[0001] Die Erfindung betrifft eine transportable Leuchte, bestehend aus zumindest einem
Leuchtmittel, welches in einer Halterung aufgenommen und über eine Zuleitung mit Spannung
beaufschlagbar ist, wobei um das Leuchtmittel ein zumindest teilweise lichtdurchlässiger
Leuchtenschirm angeordnet.
[0002] Gattungsgemäße transportable Leuchten sind als Hand- oder Standleuchten bekannt und
werden bevorzugt zur zeitlich begrenzten Ausleuchtung von Räumen oder freiliegenden
Flächen eingesetzt. Entsprechend dem vorgesehenen Verwendungszweck kann es sich um
Leuchten mit geringer Leistung oder aber auch um Leuchten mit bis zu 1000 Watt und
mehr handeln. Letztere werden bevorzugt im Freigelände zur Ausleuchtung beispielsweise
einer Baustelle, von Unfallstellen, Großschadenslagen oder Sportveranstaltungen eingesetzt.
[0003] Aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 834 693 ist beispielsweise eine mit einem
Ballon ausgestattete Leuchte bekannt, bei der die Ballonhülle zur diffusen Lichtstreuung
eingesetzt wird und durch einen innenliegenden Kompressor ein Überdruck innerhalb
der Ballonhülle erzeugt wird. Auf Grund des Überdrucks wird die Ballonhülle vorgespannt
und durch geeignete Drucksensoren der vorhandene Druck gemessen. Bei ausreichendem
Innendruck wird das Leuchtmittel über eine Sicherheitsschaltung ein- oder ausgeschaltet.
Im Betrieb der Leuchte hat sich gezeigt, dass die Ballonhülle je nach Verwendungszweck
sehr leicht beschädigt werden kann und Risse oder Löcher, beispielsweise durch umherfliegende
Metallspäne in der Bauindustrie oder durch glühende Asche bei Feuerwehreinsätzen entstehen.
Kleinere Löcher oder Risse in der textilen Ballonhülle beeinflussen zwar die Beleuchtung
nicht, jedoch führt der Druckverlust zu einem vorzeitigen Ausschalten der Lampe durch
den Druckdifferenzsensor. Auch kleinere Risse und Riefen in der Diffussionshülle,
bedingt durch das regelmäßige Verpacken, Auf- und Abbauen der portablen Leuchte führen
dazu, dass der notwendige Enddruck für das Einschalten der Lampe nicht mehr erreicht
wird. Der innerhalb der Ballonhülle angeordnete Kompressor ist zwar in der Lage, einen
geringen Druckverlust auszugleichen, jedoch führt in der Regel der Sicherheitsdifferenzdruckschalter
zu einem vorzeitigen Abschalten der Leuchte. Daher können diese Leuchten nur bedingt
oder in bestimmten Arbeitsbereichen gar nicht eingesetzt werden.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine gattungsgemäße transportable Leuchte
zu schaffen, welche die bekannten Nachteile vermeidet und darüber hinaus eine dauerhafte
und zuverlässige Funktion garantiert.
[0005] Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, dass die Halterung stabförmig
ausgebildet und von dem Leuchtenschirm zumindest teilweise umschlossen ist, wobei
der Leuchtenschirm durch bewegliche Spannmittel gehalten ist, welche im gebrauchsfähigen
Zustand von dem Leuchtmittel weg bewegt, entlang der Wölbung des Leuchtenschirms anliegen.
[0006] Durch die Verwendung von beweglich angeordneten Spannmitteln kann der vorhandene
Leuchtenschirm, welcher sich zumindest teilweise um die Halterung erstreckt und diese
selbstverständlich auch vollständig abdecken kann, zuverlässig aufgespannt werden.
Vorzugsweise werden hierbei die verwendeten Spannmittel derart angeordnet, dass sie
im betriebsfähigen Zustand der transportablen Leuchte von der Halterung und damit
von dem Leuchtmittel weg bewegt werden und nach dem Spannvorgang entlang der Wölbung
des Leuchtenschirms anliegen. Nach Gebrauch der transportablen Leuchte kann für den
weiteren Transport eine Entspannung der Spannmittel vorgenommen werden, so dass der
Leuchtenschirm in sich zusammenfällt und das verwendete Material für den Leuchtenschirm
zusammengefaltet werden kann. Hierdurch entsteht eine handliche, zylindrische Form
der transportablen Leuchte, welche auf engstem Raum gelagert oder gegebenenfalls transportiert
werden kann. Aus dem vorgenannten Grund eignet sich eine derartige transportable Leuchte
besonders gut für den Einsatz von Feuerwehren, Technischen Hilfswerken oder sonstigen
mobilen Einheiten. Die Leuchte zeichnet sich im Weiteren durch ein Leuchtmittel mit
hoher Lichtintensität aus, so dass das bevorzugte Einsatzgebiet im Freien, bei sportlichen
oder kulturellen Veranstaltungen, bei Unfällen oder Naturkatastrophen oder bei nächtlichen
Arbeiten zu sehen ist. Vorzugsweise werden für diese Leuchten Leuchtmittel in Form
von Halogen- oder Metalldampflampen mit hoher Lichtintensität eingesetzt, wobei durch
den Leuchtenschirm ein blendfreies und diffuses Licht entsteht. Durch den aufgespannten
Leuchtenschirm ist im Weiteren ein ausreichend großer Sicherheitsabstand zum Leuchtmittel
gewährleistet, wobei der Radius des Leuchtenschirms durch die Spannmittel vorgegeben
wird. Durch den federgespannten Leuchtenschirm wird daher ein sicheres und zuverlässiges
Arbeiten der Leuchte erreicht, weil insbesondere keine Drucküberwachung im Innern
des Leuchtenschirms notwendig ist.
[0007] Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Leuchte für Bergung und Rettung, als
mobile Zeltbeleuchtung oder als Film- oder Fotoleuchte und gegebenenfalls als mobile
Militärleuchte einzusetzen. Auf Grund der hohen Portabilität ist die Leuchte besonders
praktisch für den Transport mit einem PKW geeignet.
[0008] Zur Vermeidung einer Blendwirkung ist in einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, dass der Leuchtenschirm aus einer ellipsen- bis kugelförmigen
Ballonhülle besteht, welche das Leuchtmittel vollständig umgibt. Durch die Ausbildung
einer vollständig geschlossenen Ballonhülle kann eine derartige Leuchte beispielsweise
als Baustellenbeleuchtung im Straßenverkehr eingesetzt werden, ohne das der passierende
Verkehr geblendet wird. Darüber hinaus ist die Blendung derart herabgesetzt, dass
nicht nur Gegenstände oder Personen im Lichtkegel der Leuchte gesehen werden, sondern
dass hinter der Leuchte liegende Bereiche ebenfalls einsehbar sind. Hierdurch besteht
beispielsweise die Möglichkeit Handzeichen oder dergleichen von Personen hinter der
Leuchte wahrzunehmen.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ballonhülle aus
zwei Hälften besteht, von denen vorzugsweise die obere Hälfte aus einem reflektierenden
textilen Material und die untere Hälfte aus einem lichtdurchlässigen, beispielsweise
transluzenten, Material besteht, wodurch eine Lichtkonzentration nach unten gewährleistet
ist.
[0010] Durch die Verwendung der vorgenannten Materialien wird selbst bei extrem starken
Leuchtmitteln, wie Halogen- oder Metalldampflampen oder ähnlich intensiven Lichtquellen,
absolut blendfreies diffuses Licht erzeugt, welches selbst bei sehr großer Leuchtkraft
des Leuchtmittels ein direktes Hineinschauen ohne Blendung ermöglicht. Durch die erfindungsgemäße
Leuchte wird eine derartige blendendfreie und schattenarme Lichtqualität mit hoher
Lichtstärke für eine portable, zusammenfaltbare Leuchte erreicht, wie sie bisher nur
von stationären Leuchten mit Milchglas oder anderen diffusierenden Materialien erzielbar
ist. Das durch die textile Ballonhülle erzeugte Licht reduziert neben der Blendung
auch den Schlagschatten durch Projektion von Schattenrissen auf Hintergründen. Es
entstehen tageslichtähnliche diffuse Lichtverhältnisse, wobei diese speziellen Eigenschaften
zu einer zweckmäßigen Ausleuchtung von Baustellen, Einsatzorten für Bergung und Rettung,
Drehorten für Filmproduktion und anderen Zwecken führen, bei denen eine hohe Lichtintensität
mit einer portablen Anlage erzielt werden muss.
[0011] Zum erleichterten Austausch des Leuchtmittels ist in vorteilhafter Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, dass die beiden Ballonhüllenhälften durch beispielsweise
einen Klettbandverschluss, Knopfleiste oder Reißverschluss miteinander verbunden sind.
Der Klettbandverschluss ermöglicht somit ein Auftrennen der beiden Ballonhüllenhälften
und ein Zugang in das Innere der transportablen Leuchte, um beispielsweise das Leuchtmittel
auszutauschen. Darüber hinaus können die Ballonhüllenhälften gegebenenfalls unterschiedlich
miteinander kombiniert werden oder im Falle einer Beschädigung die eine oder andere
Hälfte ohne größere Probleme ausgetauscht werden.
[0012] In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Spannmittel aus
mehreren einzelnen Federn, beispielsweise Federstahldrähten, Federflachband, Fiberglas-
oder Carbonstäbe, besteht. Durch die Verwendung von Federn wird in einfacher, aber
wirkungsvoller Weise eine sichere Aufspannung der Ballonhülle bewirkt, welche auch
im Falle von Beschädigungen der textilen Hülle aufrecht erhalten wird. Hierbei werden
zumindest drei oder mehr Spannmittel umfangsverteilt um die Halterung angeordnet.
Vorzugsweise wird eine Anzahl von vier oder sechs Federn verwendet, wobei aber ohne
weiteres eine wesentlich größere Anzahl eingesetzt werden kann. Maßgebend für die
Anzahl der verwendeten Federn ist hierbei die Größe der Ballonhülle, so dass bei kleineren
transportablen Leuchten eine geringere Anzahl und bei größeren transportablen Leuchten
vorzugsweise eine größere Anzahl von Einzelfedern eingesetzt werden kann.
[0013] Um die Beweglichkeit der Federn sicher zu stellen und den Spannvorgang zu erleichtern
ist in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Federn
am oberen und unteren schwenkbeweglich angelenkt sind.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Halterung zumindest
einenends aus einem im Querschnitt eckig ausgebildeten Stab, beispielsweise aus Aluminium
oder Stahl, besteht und mittig das Leuchtmittel in einem Leuchtensockel aufgenommen
ist. Durch die Verwendung eines eckigen Querschnitts zumindest an einem Ende der Halterung
kann ein Halteelement aufgeschoben werden, welches drehfest gehalten ist und somit
ein Verdrillen der Spannmittel bzw. Federn verhindert. Das Halteelement kann hierbei
durch ein Verriegelungsmittel, beispielsweise in Form einer Rastbolzensperre, in mehreren
Positionen auf der Halterung axial festgestellt werden, wodurch die Leuchte bzw. die
Ballonhülle unterschiedlich stark aufgespannt werden kann. Ein Verriegelungsmittel
ist auch deshalb erforderlich, weil die gespannte Ballonhülle durch den vorhandenen
Gegendruck die Federn zusammen mit dem Halteelement verschieben würde und somit eine
Entspannung eintreten würde.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform der transportablen Leuchte ist vorgesehen, das
einenends ein Handgriff und anderenends ein drehfest, aber axial verschiebbares Halteelement
angeordnet ist. Die Leuchte kann somit über den Handgriff sicher gehalten und nach
Lösen des Verriegelungsmittels und Verschieben des Haltemittels aufgespannt werden.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Leuchte ist vorgesehen, dass die
Spannmittel endseitig einmal am Handgriff oder Leuchtensockel und einmal am Halteelement
schwenkbeweglich angelenkt sind, wobei der Handgriff oder der Leuchtensockel und das
Halteelement auf ihren zugewandten Flächen, Stirnflächen oder Umfangsflächen, mit
einer Vielzahl von korrespondierenden Scharnieren zur Aufnahme der Federn ausgestattet
sind. Durch die Anlenkung der Federn wird somit bei einem Verschieben des Halteelements
auf der Halterung eine optimale Anpassung der Federelemente an die vorhanden Ballonhülle
ermöglicht und gleichzeitig durch einen gleichmäßigen umfangsverteilten Anpressdruck
eine gleichmäßige Belastung der Ballonhülle erzielt, welche je nach Vorspannung eine
bogenförmige Form zur Mittelachse der Halterung einnehmen und an der Innenseite der
Ballonhülle gespannt anliegen. Entsprechend der vorgenommenen Verschiebung des Halteelementes
wird ein kugel- oder ellipsenförmige Form der Ballonhülle erreicht.
[0016] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Federn in
eingenähten Taschen der Ballonhülle zusätzlich aufgenommen werden können, wodurch
ein automatisches Zusammenfalten der Ballonhülle erreicht wird.
[0017] Zur Befestigung der transportablen Leuchte in einer erhöhten Position ist im Weiteren
vorgesehen, dass diese mit dem unteren Ende in einem Ständer einsteckbar ausgebildet
ist.
[0018] Mit der vorliegenden Erfindung wird somit erreicht, dass durch den technischen Aufbau
der Schirmkonstruktion die Ballonleuchte auf Grund des verwendeten Ballonmaterials
auch bei starken Leuchtmitteln ein angenehmes blendfreies und diffuses Licht erzeugt.
Als weiteren Vorteil ist die hohe Portabilität anzusehen, welche durch ein Zusammenklappen
bzw. Entspannen der Spannmittel gegeben ist und zu einem Zusammenfallen der Ballonhülle
führt. Am Einsatzort kann die Leuchte durch einfaches Verschieben des Halteelements
auf der Mittelachse der Halterung in die gewünschte Form der Ballonhülle durch entsprechende
Vorspannung gebracht werden. Auf Grund des großen Abstandes zwischen Leuchtmittel
und Ballonhülle ist eine Beschädigung durch das Leuchtmittel nahezu ausgeschlossen
und darüber hinaus ist in vorteilhafter Weise durch die Verwendung der Spannmittel
eine dauerhafte Aufspannung der Ballonhülle auch bei äußeren Beschädigungen der Ballonhülle
gewährleistet.
[0019] Die Erfindung wird im Weiteren anhand der gezeichneten Figuren näher erläutert.
[0020] Es zeigt
- Fig. 1
- eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen transportablen Leuchte mit aufgespannter
Ballonhülle,
- Fig. 2
- eine Ansicht der erfindungsgemäße Leuchte ohne Ballonhülle und
- Fig. 3
- eine Ansicht der erfindungsgemäßen Leuchte mit einer kugelförmigen Ballonhülle.
[0021] Figur 1 zeigt in einer Seitenansicht die erfindungsgemäße Leuchte 1, welche aus einer
stabförmigen Halterung 2 und einem Leuchtenschirm 3 besteht.
[0022] Der Leuchtenschirm 3 wird über Spannmittel 4, welche beispielsweise aus Federstahldraht,
Federbandstahl, Fiberglas- oder Carbonstäbe bestehen können, in seiner Form aufgespannt,
wobei die Spannmittel 4 einenends an einem Halteelement 5 oberhalb der Halterung und
anderenends an einem Leuchtensockel 6 schwenkbeweglich befestigt sind.
[0023] Die Halterung 2 weist im mittleren Bereich den Leuchtensockel 6 auf, welcher aus
einem unteren Hohlzylinder 7, einem oberen Abdeckblech 8 und den Zylinder 7 und das
Abdeckblech 8 verbindenden umfangsverteilten Stäben 9 besteht. Die Stäbe 9 verlaufen
parallel zur Längserstreckung der Halterung 2 und dienen zum Schutz des eingesetzten
Leuchtmittels 10. Das Leuchtmittel 10 ist einer Fassung 11 aufgenommen, welche in
den Hohlzylinder 7 hineinragt und ggf. an einem Zylinderboden befestigt ist sowie
über verdeckt liegende Kontaktanschlüsse mit der Zuleitung 12 verbunden ist. Die Zuleitung
12 führt zu einem Transformator 13, welcher über eine Zuleitung 14 und einen Netzstecker
15 mit dem örtlichen Stromnetz verbunden werden kann. Alternativ besteht die Möglichkeit
über die Zuleitung 12 bei der Verwendung eines anderen Leuchtmittels 10 an Stelle
des Transformators 13 eine Batterie einzusetzen. Bei der Verwendung einer Halogenlampe
hingegen kann auf ein Vorschaltgerät verzichtet werden.
[0024] Die Halterung 2 weist im Weiteren zumindest oberhalb des Leuchtensockels 6 einen
Vierkantstab 16 auf. Unterhalb des Leuchtensockels 6 ist ein Handgriff 17 befestigt
ist. An Stelle des Vierkantstabs 16 besteht die Möglichkeit eine andere kantige oder
ovale Form vorzusehen, sofern eine Verdrehung des oben aufgeschobenen Halteelements
5 vermieden wird, um ein Verdrillen der Spannmittel 4 zu verhindern. Das Halteelement
5 weist eine korrespondierende Ausnehmung 18 auf, in der der obere Vierkantstab 16
geführt ist. Ferner ist das Halteelement 5 mit einer Rastbolzensperre 19 ausgestattet,
welche in vorhandenen Bohrungen 27 des Vierkantstabs 16 eingreift. Alternativ besteht
die Möglichkeit eine Stellschraube zu verwenden, welche durch den erzeugten Gegendruck
ein Verklemmen des Halteelements 5 auf dem Vierkantstab 16 ermöglicht. Durch die Rastbolzensperre
19 besteht somit die Möglichkeit das Halteelement 5 auf dem oberen Vierkantstab 16
in verschiedenen Positionen festzulegen.
[0025] Das Halteelement 5 und der Leuchtensockel 6 sind mit mehreren umfangsverteilten Scharnieren
20 bestückt, welche über einen Lagerbolzen 21 schwenkbeweglich befestigt sind. Jeweils
zwei korrespondierende Scharniere 20 nehmen im Weiteren die Enden des Spannmittels
4, im gezeigten Ausführungsbeispiel Federstahldraht, auf. Der Federstahldraht als
Spannmittel 4 kann hierbei beispielsweise in die Scharniere 20 eingesteckt und gegebenenfalls
durch weitere Hilfsmittel befestigt sein.
[0026] In Abhängigkeit der Position des oberen Halteelements 5 wird durch die vorgenommene
Verschiebung somit eine Vorspannung auf die Spannmittel 4 ausgeübt, welche zu einem
bogenförmigen Aufspannen der einzelnen Spannmittel 4 führt. Dadurch, dass mehrere
der Spannmittel 4 umfangsverteilt um den Leuchtensockel 6 angeordnet sind wird somit
ein ellipsenförmiges beziehungsweise kugelförmiges Aufspannen der Spannmittel 4 bewirkt.
Die Form der Spannmittel 4 ist hierbei vergleichbar mit den Längengraden der Erdkugel.
Über die Spannmittel 4 befindet sich im Weiteren eine Ballonhülle 22, welche zweigeteilt
ausgeführt dem Leuchtenschirm 3 entspricht. Die obere Hälfte der Ballonhülle 22 besteht
beispielsweise aus textilem reflektierenden Material, während hingegen die untere
Hälfte der Ballonhülle 22 aus einer Folie, beispielsweise einer tranzluzenten Folie,
bestehen kann. Hierdurch wird die von dem Leuchtmittel 10 abgegebene Strahlung von
der oberen Ballonhülle 22 nach untern reflektiert und durch die transluzente Ausführung
der unteren Hälfte der Ballonhülle 22 wird ein diffuses blendarmes Licht erzeugt.
Die Form der Ballonhülle 22 wird im wesentlichen durch die Position des Halteelements
5 auf dem oberen Vierkantstab 16 vorgegeben und führt bei einem Hochschieben des Halteelements
5 zu einer Verkleinerung des Ballonhüllenumfangs beziehungsweise nach einem Ausschalten
der Leuchte 1 kann diese in eine handliche zylindrische Form gebracht werden. Die
beiden Ballonhüllenhälften 22 sind hierbei durch ein Klettbandverschluss 23 miteinander
verbunden und ermöglichen somit den Austausch nur der oberen oder unteren Ballonhüllenhälfte
22 oder gegebenenfalls einen Austausch des Leuchtmittels 10. Der untere Handgriff
17 kann zur Befestigung der Leuchte 1 als Stativstift ausgebildet sein und ermöglicht
somit die Befestigung der Leuchte 1 auf einem Stativ oder gegebenenfalls einem größeren
Ständer, wobei der untere Handgriff 17 bzw. Stativstift mit dem Boden des Hohlzylinders
verbunden ist. Zur besseren Darstellung des inneren Aufbaus der Leuchte 1 ist die
Ballonhülle 22 entlang der gestrichelten Linie 24 aufgeschnitten. Im betriebsfähigen
Zustand, von Außnahmefällen und speziellen Anwendungsfällen abgesehen, erstreckt sich
die Ballonhülle 22 über 360° um die Halterung 2 und somit das Leuchtmittel 10 herum.
[0027] Figur 2 zeigt die erfindungsgemäße Leuchte 1 ohne Ballonhülle, wobei das Halteelement
5 nach Lösen der Rastbolzensperren 19 gegenüber dem Leuchtensockel 6 nach oben verschoben
wurde. Hierdurch tritt eine Entspannung der Spannmittel 4 ein und führt nach dem Ausschalten
der Leuchte 1 zu einer Anlage der Spannmittel 4 an dem Leuchtensockel 6 und ermöglicht
im Weiteren das Zusammenfalten der Ballonhülle 22, welche hier jedoch nicht dargestellt
ist.
[0028] Figur 3 zeigt die erfindungsgemäße Leuchte 1 in einer Ballonform, wobei der Leuchtensockel
6 mit Leuchtmittel 10 nur schematisch angedeutet ist und von der Ballonhülle 22, welche
wiederum durch die Spannmittel 4 aufgespannt ist, umgeben ist.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1.
- Leuchte
- 2.
- Halterung
- 3.
- Leuchtenschirm
- 4.
- Spannmittel
- 5.
- Halteelement
- 6.
- Leuchtensockel
- 7.
- Hohlzylinder
- 8.
- Abdeckblech
- 9.
- Stab
- 10.
- Leuchtmittel
- 11.
- Fassung
- 12.
- Zuleitung
- 13.
- Transformator
- 14.
- Zuleitung
- 15.
- Netzstecker
- 16.
- Vierkantstab
- 17.
- Handgriff
- 18.
- Ausnehmung
- 19.
- Rastbolzensperre
- 20.
- Scharnier
- 21.
- Lagebolzen
- 22.
- Ballonhülle
- 23.
- Klettbandverschluss
- 24.
- Linie
- 25.
- Tasche
- 26.
- Ständer
- 27.
- Bohrung
1. Transportable Leuchte (1), bestehend aus zumindest einem Leuchtmittel (10), welches
in einer Halterung (2) aufgenommen und über eine Zuleitung (12) mit Spannung beaufschlagbar
ist, wobei um das Leuchtmittel (12) ein zumindest teilweise lichtdurchlässiger Leuchtenschirm
(3) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (2) stabförmig ausgebildet und von dem Leuchtenschirm (3) zumindest
teilweise umschlossen ist, wobei der Leuchtenschirm (3) durch bewegliche Spannmittel
(4) gehalten ist, welche im gebrauchsfähigen Zustand von dem Leuchtmittel (10) weg
bewegt, entlang der Wölbung des Leuchtenschirms (3) anliegen.
2. Transportable Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Leuchtenschirm (3) aus einer ellipsen- bis kugelförmigen Ballonhülle (22)
besteht, welche das Leuchtmittel (10) vollständig umgibt.
3. Transportable Leuchte nach Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ballonhülle (22) aus zwei Hälften besteht, von denen vorzugsweise die obere
Hälfte aus einem reflektierenden textilen Material und die untere Hälfte aus einem
lichtdurchlässigen, beispielsweise transluzenten, Material besteht.
4. Transportable Leuchte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Ballonhüllenhälften durch beispielsweise einen Klettbandverschluss
(23), Knopfleiste oder Reißverschluss miteinander verbunden sind.
5. Transportable Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Spannmittel (4) aus mehreren einzelnen Federn, beispielsweise Federstahldrähten,
Federflachband, Fiberglas- oder Carbonstäbe, besteht.
6. Transportable Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest drei oder mehr Spannmittel (4) umfangsverteilt um die Halterung (2)
angeordnet sind.
7. Transportable Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Federn (4) am oberen und unteren schwenkbeweglich angelenkt sind.
8. Transportable Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (2) zumindest einenends aus einem im Querschnitt eckig ausgebildeten
Stab (16), beispielsweise Aluminium oder Stahl, besteht und mittig das Leuchtmittel
(10) in einem Leuchtensockel (6) aufgenommen ist
9. Transportable Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Halterung (2) einenends ein Handgriff (17) und anderenends zumindest ein
drehfest, aber axial verschiebbares Halteelement (5) angeordnet ist.
10. Transportable Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zumindest eine Haltelement (5) durch ein Verriegelungsmittel, beispielsweise
einer Rastbolzensperre (19), in mehreren Positionen auf der Halterung (2) axial feststellbar
ist.
11. Transportable Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannmittel (4) endseitig einmal am Handgriff (17) oder Leuchtensockel (6)
und einmal am Halteelement (5) schwenkbeweglich angelenkt sind.
12. Transportable Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Handgriff (17) oder Leuchtensockel (6) und das Halteelement (5) auf ihrem
zugewandtem Flächen, Stirnflächen oder Umfangsflächen, mit einer Vielzahl von korrespondierenden
Scharnieren (20) zur Aufnahme der Federn (4) ausgestattet sind.
13. Transportable Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Federn (4) eine bogenförmige Form zur Mittelachse der Halterung (2) einnehmen
und an der Innenseite der Ballonhülle (22) gespannt anliegen.
14. Transportable Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Federn (4) in eingenähten Taschen (25) der Ballonhülle (22) aufgenommen sind.
15. Transportable Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese mit dem unteren Ende in einem Ständer einsteckbar ausgebildet ist.