(19)
(11) EP 1 059 489 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.12.2000  Patentblatt  2000/50

(21) Anmeldenummer: 00111022.0

(22) Anmeldetag:  30.05.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F24B 1/191
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 11.06.1999 DE 19926637

(71) Anmelder: Max Blank GmbH
91747 Westheim/Bayern (DE)

(72) Erfinder:
  • Blank, Max
    91747 Westheim (DE)

(74) Vertreter: Hafner, Dieter, Dr.rer.nat., Dipl.-Phys. 
Dr. Hafner & Stippl, Patentanwälte, Ostendstrasse 132
90482 Nürnberg
90482 Nürnberg (DE)

   


(54) Wandelement zur Bildung mindestens eines sichtbaren wasserüberströmten Wandbereiches


(57) Die Erfindung betrifft ein Wandelement 1 zur Bildung mindestens eines sichtbaren wasserüberströmten Wandbereiches 2, bei welchem in einem oberen Abschnitt 3 mindestens eine Wasseraustrittsöffnung 4 und in einem unteren Abschnitt 5 mindestens ein Wasserauffang 6 derart angeordnet sind, daß bei Wasserfluß ein vor oder an dem Wandbereich 2 strömender Wasservorhang 7 oder Wasserstrom gebildet wird, wobei das Wandelement 1 ein gegebenenfalls einen Rahmen bildendes Gehäuse 8 aufweist und Einrichtungen zur Wasserführung in das Gehäuse 8 derart integriert sind, daß das Wandelement 1 als eigenständiges gegebenenfalls mobiles Modul betreibbar und/oder an/in wandbildende Elemente nachträglich ansetzbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Wandelement zur Bildung mindestens eines sichtbaren wasserüberströmten Wandbereiches. Derartige Wandelemente sind bekannt und werden an Brunnen, Gebäuden und dgl. als dekorative Elemente eingesetzt. Derartige Wandelemente haben in der Regel in einem oberen Abschnitt mindestens eine Wasseraustrittsöffnung und in einem unteren Abschnitt mindestens einen Wasserauffang.

[0002] Um einen vor oder an dem Wandbereich strömenden Wasservorhang bzw. einen Wasserstrom zu bilden, sind wasserführende bzw. den Wasserfluß regelnde Elemente, wie z.B. Wasserleitungen, Pumpen, Wasserstandssensoren und dgl. vorgesehen, die in der Regel unter oder hinter dem Wandelement angeordnet sind.

[0003] Beim Stand der Technik werden derartige Wandelemente meistens als einzelne Bauteile montiert, d.h. die wasserführenden und wassersteuernden Elemente, die Wandelemente mit dem Wandbereich, Wasseraustrittsöffnung und Wasserauffang sind Einzelelemente, die individuell zusammengefügt werden, so daß das Wandelement seine angestrebte Funktion erfüllen kann.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wandelement mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß es auf einfache Weise auch von Laien in Betrieb gesetzt werden kann und an unterschiedlichen Orten einsetzbar ist.

[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Wandelement ein Gehäuse aufweist, das gegebenenfalls einen Rahmen um den Wandbereich bildet und die Einrichtungen zur Wasserführung in das Gehäuse derart integriert sind, daß das Wandelement als eigenständiges Modul betreibbar ist.

[0006] Als Kern der Erfindung wird damit eine kompakte und gegebenenfalls an einer Wand oder frei in einem Raum aufstellbare Wandelementlösung angesehen. Das Gehäuse ist auf einfache Weise transportabel. Es kann auch an eine Wand gehängt werden, an ein Raumheizgerät angesetzt werden, so daß eine gezielte Verdunstung des Wasservorhangs zur Luftbefeuchtung erfolgt, es kann ganz oder teilweise eine dekorative Heizkörperblende bilden und aufgrund seines Wasservorhangs eine luftreinigende Wirkung entfalten. Es ist ein bekannter Effekt, daß insbesondere im Bereich von Raumheizungen Wände stärker verstauben und verschmutzen als in anderen Bereichen. Wird in solchen Bereichen ein Wasservorhang eingesetzt, dann werden derartige Schmutzablagerungen vermieden.

[0007] Es kann auch vorteilhaft sein, wenn ein Wasserreservoir oder Pumpenelemente aus dem modulhaften Wandelement ausgegliedert und in gesonderten Raumbereichen oder einem Schrank oder dgl. angeordnet sind. Über nur eine Schlauchdoppelleitung kann das Wandelement dann mit diesen Versorgungsgeräten verbunden sein.

[0008] Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Wandelement einen Wandungsabschnitt eines Kamins, Kamin- oder Kachelofens oder dgl. bildet. Ist das Feuer in dem Kamin oder Kaminofen sichtbar, beispielsweise durch eine transparente Feuerraumtür, dann wird durch die Kombination Feuer/Wasservorhang ein dekoratives Spannungsfeld entwickelt, das in der Lage ist, die Sinne des Betrachters auf ganz besondere Weise anzusprechen.

[0009] Es ist aber auch möglich, das Wandelement mit seinem Gehäuse einfach als dekoratives Wandbild an eine Wand zu hängen oder bei entsprechender Größe und Breite das Wandelement als Raumteiler zu verwenden. Neben einer solch dekorativen Wirkung wird so ein großflächiger Raumteiler auch positive klimatische Wirkungen auf einen Raum ausüben. Dies insbesondere dann, wenn das Gehäuse wasserüberströmte Wandbereiche sowohl auf der Front- als auch auf der Rückseite aufweist.

[0010] Der als Nebenanspruch 12 formulierte Anspruch sieht nun zusätzlich vor, daß der sichtbare Wandbereich durch ein transparentes oder transluzentes Flächenelement gebildet wird. Durch diese Merkmale ist es möglich, innerhalb oder durch den Wandbereich Lichteffekte durch Leuchtelemente zu erzeugen, beispielsweise seitlich über die Kanten des Flächenelementes Licht einzuleiten oder das transparente oder transluzente Flächenelement von hinten zu beleuchten, was mehrfarbig möglich ist.

[0011] Es ist auch möglich, die Lichtquellen an- oder hinter dem Flächenelement bezüglich ihrer Intensität zu steuern. Dies kann durch eine elektronische Steuerung, gegebenenfalls auch nach Art einer Lichtorgel erfolgen, so daß Musik unterschiedlicher Art durch optisch wahrnehmbare dekorative Effekte begleitet werden kann.

[0012] Dazu liegt es auch im Rahmen der Erfindung, den Wasservorhang und/oder den Wasserfluß zu variieren, was nach Intensität, Form des Wasservorhangs und dgl. geschehen kann. Dazu kann es vorgesehen sein, Wasseraustrittsöffnungen mechanisch zu variieren. Beispielsweise wäre denkbar, mehrere Auslaßbereiche durch eine drehende Hohlwalze mehr oder weniger auf- und zuzumachen, so daß eine Variation des Wasserausflusses erfolgt.

[0013] Eine elektronische Steuerung der Wasseraustrittsöffnungen ist ebenso möglich. Die Steuerung der Wasseraustrittsöffnungen kann sogar durch die bereits angesprochene Lichtorgel erfolgen

[0014] Besonders reizvoll ist die Anordnung dann, wenn auch im Wasserauffang, insbesondere steuerbare Wasserdüsenelemente angeordnet sind, die gegen den von oben nach unten laufenden Wasserstrom gegen Fontänen von unten nach oben spritzen. Das Wandelement kann dann gesteuerte Wasserspiele durchführen, insbesondere in Verbindung mit Musik oder weiteren Lichteffekten oder der Wärme eines realen Feuers ist dies sehr reizvoll.

[0015] Mit Vorteil kann es vorgesehen sein, wenn das Wandelement gemäß Anspruch 23 mindestens eine vom Wasservorhang nicht überströmte Öffnung aufweist, über welcher ein Wasserauffangsabschnitt angeordnet ist. Mit anderen Worten ergibt sich dann ein Fenster im Wasservorhang. Dort können unterschiedliche Elemente angeordnet werden, beispielsweise die Tür einer Feueröffnung, so daß das reizvolle Zusammenspiel von Feuer und Wasser besonders gut zur Geltung kommt.

[0016] Es ist aber auch möglich, in der Öffnung einen TV-Bildschirm anzuordnen. Unter Umständen ist es sogar denkbar, die Öffnung mit einem Verschlußelement nach Art eines Schiebers zu verschließen, wobei an der Unterkante des Schiebers der zusätzliche Wasserauffangabschnitt angeordnet ist. Durch Betätigung des Schiebers nach oben in eine Öffnungsstellung kann dann der Wasserfall geöffnet werden und ein hinter dem Wasserfall angeordnetes Element, beispielsweise die Ofentür oder ein TV-Bildschirm, wird sichtbar.

[0017] In vorteilhafter Weise kann die Wandfläche eine Struktur aufweisen, beispielsweise Rinnen oder labyrinthartige Kanäle. Insbesondere in Verbindung mit einer Beleuchtung ergeben sich dann sehr vorteilhafte und dekorative Lichteffekte. Außerdem ist es möglich, durch labyrinthartige Verzweigungen die Verweilzeit des Wassers auf der Wandfläche gezielt zu beeinflussen, so daß Luftbefeuchtungselemente oder kühlende Verdunstung zum Zwecke der Raumklimatisierung erreicht werden.

[0018] Aus Sicherheitsgründen kann es zweckdienlich sein, mit Abstand vor dem Wasservorhang eine transparente Spritzblende vorzusehen oder den Wasservorhang in einem abgeschlossenen Raum, der frontal mit einem transparenten Spritzblendenelement verschlossen ist, anzuordnen.

[0019] Die Erfindung ist anhand vorteilhafter Ausführungsbeispiele in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine schematische Schnittdarstellung durch ein Wandelement, montiert vor einem Heizkörper;
Fig. 2
eine schematische Schnittdarstellung durch ein Wandelement mit wasserüberströmten Wandbereichen auf Vorder- und Rückseite;
Fig. 3
eine schematische Schnittdarstellung durch ein modulares Wandelement, eingesetzt in einen Kaminofen,
Fig. 4
eine schematische Frontdarstellung eines Wandelements mit einer verschließbaren Öffnung zur Aufnahme einer Feuerraumtür sowie
Fig. 5
eine schematische Darstellung eines

dachartigen" Kaminofens mit zwei Wandelementen.


[0020] Zunächst wird auf Zeichnungsfig. 1 Bezug genommen. Das Wandelement 1 umfaßt einen sichtbaren, wasserüberströmten Wandbereich 2, bei welchem in einem oberen Abschnitt 3 eine Wasseraustrittsöffnung 4 angeordnet ist und in einem unteren Abschnitt 5 sich ein Wasserauffang 6 befindet. Vor dem Wandbereich 2 wird bei Wasserfluß ein Wasservorhang 7 gebildet, der aus der Wasseraustrittsöffnung 4 austritt und vom Wasserauffang 6 wieder aufgenommen wird.

[0021] Das Wandelement 1 weist ein Gehäuse 8 auf, das um den Wandbereich 2 einen Rahmen 9 bildet und in das Einrichtungen zur Wasserführung, nämlich ein Wasserreservoir 10 und eine Pumpe 11 integriert sind, die über Leitungen 12 mit der Wasseraustrittsöffnung 4 und dem Wasserauffang 6 verbunden sind.

[0022] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel bildet ein unteres Gehäuseelement 13 den Wasserauffang 6. Darüber ist das Wasserreservoir 10 angeordnet, das nach Art einer Schublade oder dgl. ausgebildet sein kann. der Wandbereich 2 ist leicht konvex nach vorne gebogen. Mit Abstand davor ist eine transparente Spritzblende 14 befestigt, die ein Austreten von Wasser aus dem Bereich des Gehäuses 8 verhindert.

[0023] Beim dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Wandelement 1 an ein Raumheizelement, nämlich an einen herkömmlichen Heizkörper 15 angesetzt. Dazu sind Halteelemente 16 vorgesehen, die einen Rand des Heizkörpers 15 übergreifen bzw. das Wandelement 1 vor dem Heizkörper 15 auf Abstand halten.

[0024] Der sichtbare Wandbereich 2 wird beim Ausführungsbeispiel durch ein transparentes oder transluzentes Flächenelement 17 gebildet, das von hinten beleuchtet ist, wozu mehrere Leuchtquellen 18 vorgesehen sind. Diese Leuchtquellen 18 sind bezüglich ihrer Intensität steuerbar durch eine elektronische Steuerung 19, die ebenfalls in das Gehäuse 8 integriert ist. Die elektronische Steuerung 19 reagiert auf akustische Signale nach Art einer Lichtorgel und kann die Leuchtquellen 18 gegebenenfalls unterschiedlicher Farbe zu einem rhythmischen Leuchten bringen.

[0025] Ferner dient die Steuerung 19 dazu, die Wasseraustrittsöffnung 4 elektronisch hinsichtlich ihrer Auslaßintensität oder hinsichtlich des Auslaßortes elektronisch zu steuern, d.h., daß Düsenquerschnitte im Bereich der Wasseraustrittsöffnung 4 durch verschiebbare oder drehbare Keilblenden seitlich verschoben werden können, bezüglich ihrer Auslaßintensität erweitert oder verengt werden können und dgl., so daß durch elektronische Steuerung ganze Wassermuster vor dem Wandbereich 2 erzeugt werden können.

[0026] Nachfolgend wird auf Fig. 2 Bezug genommen. Das dort dargestellte Wand element 21 weist zwei Wandbereiche 22 auf, die von einem Gehäuse 28 umfaßt sind. Da zwei Wandbereiche 22 vorhanden sind, die von Wasservorhängen 27 überströmt werden, sind konsequenterweise auch zwei Wasseraustrittsöffnungen 24 und zwei Wasserauffangeinrichtungen 26 vorhanden.

[0027] Im übrigen sind im Inneren des Gehäuse 28 in gleicher Weise, wie bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel Leuchtquellen 18, Leitungen 12 und eine Pumpe 11 vorgesehen. Insofern unterscheidet sich die Ausführungsform nicht von der gemäß Fig. 1. Auch sind beide Wandbereiche 22 durch transparente Flächenelemente 17 gebildet, um Lichteffekte von innen erzeugen zu können.

[0028] Der Vorteil bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der, daß das Ausführungsbeispiel als flächiger Raumteiler autark aufgestellt werden kann, ohne an einer Wand oder in einem Kaminofen befestigt werden zu müssen.

[0029] Beim in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Kaminofen 30 mit einem Brennraum dargestellt, der auf seiner Frontseite mit einer Feuerraumtür 32 versehen ist. In dem Frontbereich 33 über der Feuerraumtür 32 ist eine Aussparung 34 in dem Kaminofen 30 vorgesehen, in die ein Wandelement 1 eingesetzt ist, das in etwa dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht. Lediglich ist aus optischen Gründen der Wandbereich 2 etwas mehr geneigt als bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel.

[0030] Eine interessante Variante eines Wandelements 1 ist in der schematischen Zeichnungsfig. 4 dargestellt. Auch dort ist ein Kaminofen 40 dargestellt, in dessen Frontseite ein Wandelement 1 integriert ist.

[0031] Das Wandelement 1 weist eine vom Wasservorhang 7 nicht überströmte Öffnung 42 auf, in der die Glastür 43 eines Feuerraumes 44 angeordnet ist. Über der Öffnung 42 ist ein Wasserauffangsabschnitt 45 angeordnet, der an der Unterkante eines Verschlußschiebers 46 befestigt ist. Dieser Verschlußschieber 46 kann durch Führungsschienen 47 im Seitenbereich der Öffnung 42 nach unten gezogen werden, so daß der Wasserauffangsabschnitt 45 in der Höhe des Wasserauffangs 6 angeordnet ist. Dann wird die Glastür 43 vollständig von dem Wasservorhang 7 überströmt, so daß sich ein einheitliches Bild eines Wasservorhangs 7 ergibt.

[0032] Theoretisch ist es möglich, ein Wandelement 1 mit solch einer Öffnung 42 auch zum Unterbringen von TV-Geräten, Regalen, Tresoren und dgl. zu verwenden.

[0033] In Fig. 5 ist nun ein Kaminofen gezeigt, der nach Art eines Daches ausgebildet ist. Erfindungswesentlich ist, daß mindestens eine oder vorzugsweise beide schräggestellten Dachflächen berieselt sind, so daß sich durch die Schrägstellung eine nach oben gerichtete Verdunstungszone bildet, die sowohl im Sommer als auch im Winter vorteilhafte Klimatisierungseffekte herbeiführt.

BEZUGSZEICHEN



[0034] 
1
Wandelement
2
Wandbereich
3
oberer Abschnitt
4
Wasseraustrittsöffnung
5
unterer Abschnitt
6
Wasserauffang
7
Wasservorhang
8
Gehäuse
9
Rahmen
10
Wasserreservoir
11
Pumpe
12
Leitung
13
Gehäuseelement
14
Spritzblende
15
Heizkörper
16
Halteelement
17
Flächenelement
18
Lichtquelle
19
elektronische Steuerung
21
Wandelement
22
Wandbereich
24
Wasseraustrittsöffnung
26
Wasserauffangeinrichtung
27
Wasservorhang
28
Gehäuse
30
Kamin
31
Brennraum
32
Feuerraumtür
33
Frontbereich
34
Aussparung
40
Kamin
42
Öffnung
43
Glastür
44
Feuerraum
45
Wasserauffangeinrichtung
46
Verschlußschieber
47
Führungsschiene
50
gesondertes Gehäuse



Ansprüche

1. Wandelement (1) zur Bildung mindestens eines sichtbaren wasserüberströmten Wandbereiches (2), bei welchem in einem oberen Abschnitt (3) mindestens eine Wasseraustrittsöffnung (4) und in einem unteren Abschnitt (5) mindestens ein Wasserauffang (6) derart angeordnet sind, daß bei Wasserfluß ein vor oder an dem Wandbereich (2) strömender Wasservorhang (7) oder Wasserstrom gebildet wird,
   dadurch gekennzeichnet, daß
das Wandelement (1) ein gegebenenfalls einen Rahmen bildendes Gehäuse (8) aufweist und Einrichtungen zur Wasserführung in das Gehäuse (8) derart integriert sind, daß das Wandelement (1) als eigenständiges gegebenenfalls mobiles Modul betreibbar und/oder an/in wandbildende Elemente nachträglich ansetzbar ist.
 
2. Wandelement nach Anspruch 1,
   dadurch gekennzeichnet, daß
ein Wasserreservoir (10) und/oder Pumpenelemente in einem gesonderten Gehäuse (50) oder Raumbereich angeordnet sind.
 
3. Wandelement nach Anspruch 1,
   dadurch gekennzeichnet, daß
in das Gehäuse (8) das Wasserreservoir (10) und mindestens eine Pumpe (11) integriert sind, die über Leitungen (12) mit mindestens einer Wasseraustrittsöffnung (4) und dem mindestens einen Wasserauffang (6) verbunden sind.
 
4. Wandelement nach Anspruch 1 - 3,
   dadurch gekennzeichnet, daß
es an ein Raumheizelement ansetzbar ist.
 
5. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
   dadurch gekennzeichnet, daß
es ganz oder teilweise eine Heizkörperblende bildet.
 
6. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 - 3,
   dadurch gekennzeichnet, daß
es einen Wandungsabschnitt eines Kamins (40) oder Kaminofens, Kachelofen oder dgl. bildet.
 
7. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 - 3,
   gekennzeichnet durch
seine Verwendung als dekoratives Wandbild.
 
8. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 - 3,
   gekennzeichnet durch
seine Verwendung als Raumteiler.
 
9. Wandelement nach Anspruch 1,
   dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (8) wasserüberströmte Wandbereiche (2) sowohl auf der Front- als auch auf der Rückseite aufweist.
 
10. Wandelement nach Anspruch 6,
   dadurch gekennzeichnet, daß
es an den giebelartigen Deckflächen eines Kamins (40) oder Kaminofens angeordnet ist.
 
11. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
   dadurch gekennzeichnet, daß
es die über einer Feueröffnung liegende Frontwandung eines ofenartigen Raumheizelements bildet.
 
12. Wandelement (1) zur Bildung mindestens eines sichtbaren Wandungsbereiches, bei welchem in einem oberen Abschnitt (3) mindestens eine Wasseraustrittsöffnung (4) und in einem unteren Abschnitt (5) mindestens ein Wasserauffang (6) derart angeordnet sind, daß bei Wasserfluß ein vor oder an dem Wandungsbereich strömender Wasservorhang (7) oder Wasserstrom gebildet wird,
   dadurch gekennzeichnet, daß
der sichtbare Wandbereich (2) durch ein transparentes oder transluzentes Flächenelement (17) gebildet ist.
 
13. Wandelement nach Anspruch 12,
   dadurch gekennzeichnet, daß
der Wandbereich (2) beleuchtet ist.
 
14. Wandelement nach Anspruch 12 oder 13,
   dadurch gekennzeichnet, daß
das transparente oder transluzente Flächenelement (17) von hinten beleuchtet ist.
 
15. Wandelement nach einem der Ansprüche 12 - 15,
   dadurch gekennzeichnet, daß
das Wandelement (1) mehrfarbig beleuchtet ist.
 
16. Wandelement nach einem der Ansprüche 12 - 16,
   dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Leuchtquelle (18) bezüglich ihrer Intensität steuerbar ist.
 
17. Wandelement nach Anspruch 16,
   dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung des Wandelements (1) durch eine elektronische Steuerung (19) erfolgt.
 
18. Wandelement nach Anspruch 17,
   dadurch gekennzeichnet, daß
das die elektronische Steuerung (19) eine Lichtorgel ist, die durch Musiksignale ansteuerbar ist
 
19. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
   dadurch gekennzeichnet, daß
der Wasservorhang (7) und/oder Wasserfluß variierbar ist/sind.
 
20. Wandelement nach Anspruch 17,
   dadurch gekennzeichnet, daß
die Wasseraustrittsöffnung (4) mechanisch variierbar ist.
 
21. Wandelement nach Anspruch 20,
   dadurch gekennzeichnet, daß
die Wasseraustrittsöffnung (4) elektrisch steuerbar ist.
 
22. Wandelement nach Anspruch 21,
   dadurch gekennzeichnet, daß
die elektronische Steuerung (18) der Wasseraustrittsöffnung (4) durch die Lichtorgel erfolgt.
 
23. Wandelement nach einem der vorgehenden Ansprüche,
   dadurch gekennzeichnet, daß
im Wasserauffang (6) insbesondere steuerbare Wasserdüsenelemente angeordnet sind.
 
24. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
   dadurch gekennzeichnet, daß
es in seinem Rückwandbereich Aufhängeelemente aufweist.
 
25. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
   dadurch gekennzeichnet, daß
es eine vom Wasservorhang (7) nicht überströmte Öffnung aufweist, über welcher ein Wasserauffangsabschnitt (45) angeordnet ist.
 
26. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
   dadurch gekennzeichnet, daß
in der Öffnung ein Regalelement angeordnet ist.
 
27. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
   dadurch gekennzeichnet daß
mehrere nebeneinanderliegende und/oder unterschiedlich anströmbare und/oder unterschiedlich oberflächlich strukturierte Wandteilbereiche (2) angeordnet sind.
 
28. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
   dadurch gekennzeichnet, daß
der Wandbereich (2) eine rinnenartige Struktur oder labyrinthartig angelegte Kanäle aufweist.
 
29. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
   dadurch gekennzeichnet, daß
in der Öffnung (42) die Türe einer Feueröffnung angeordnet ist.
 
30. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
   dadurch gekennzeichnet, daß
in der Öffnung (42) ein TV-Bildschirm oder dgl. angeordnet ist.
 
31. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
   dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem/den Wandbereich(en) (2, 22) mit Abstand vor dem Wasservorhang (7) oder -strom eine transparente Spritzblende (14) vorgesehen ist.
 
32. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
   dadurch gekennzeichnet, daß
der Wasservorhang (7) oder -strom in einem abgeschlossen Raum angeordnet ist.
 




Zeichnung