[0001] Die Erfindung betrifft eine Trocknereinheit zum Trocknen von Druckprodukten mit mindestens
einem gestreckten Tragkörper und einer auf diesem angeordneten Wärmequelle.
[0002] Derartige Trocknereinheiten sind in unterschiedlicher Form im Einsatz, insbesondere
als Heißluft-Trocknereinheiten und Infrarot-Trocknereinheiten. Sie sind jeweils aus
für das fertige Produkt spezifischen Elementen aufgebaut.
[0003] Durch die vorliegende Erfindung soll eine Trocknereinheit geschaffen werden, bei
welcher die Tragkörper wahlweise einzeln oder in Gruppen dicht nebeneinander angeordnet
vorgesehen werden können.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Tocknereinheit mit den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen.
[0005] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
[0006] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 gestattet es, in Längsrichtung des
Tragkörpers Düsenkanäle auszubilden, welche eine größere axiale Abmessung aufweisen
als der Wandstärke des Hohlprofiles entspricht. Man erhält so gut gebündelte Luftstrahlen,
die aus den Düsenkanälen austreten, wenn das Innere des Hohlprofiles mit Druckluft
beaufschlagt wird.
[0007] Außerdem tragen die Düsenrippen zur Verstärkung des Kastenprofiles bei.
[0008] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 gestattet es, einen zwischen den
beiden Sätzen von Düsenkanälen angeordneten IR-Strahler im wesentlichen symmetrisch
von beiden Seiten her zu kühlen.
[0009] Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 wird ebenfalls eine zusätzliche
Versteifung des Hohlprofiles erreicht. Darüber hinaus bilden die Leitwände zusammen
mit den Ihnen benachbarten Innenflächen des Hohlprofiles eine trichterähnliche Struktur,
von welcher die Düsenkanäle ausgehen.
[0010] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ist im Hinblick auf hohe Versteifung
bei geringem Materialeinsatz und im Hinblick auf eine nochmals verbesserte Trichterfunktion
von Vorteil.
[0011] Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 dient der Versteifung des Hohlprofiles
bei im wesentlichen glattflächiger äußerer Begrenzung desselben. Darüber hinaus hat
man im Bereich der longitudinalen Versteifungsrippen mehr Fleisch, was die Anbringung
und Führung von Zusatzkomponenten wie Heizpatronen und dergleichen erleichtert und
verbessert.
[0012] Bei einer Trocknereinheit gemäß Anspruch 7 können Spannbolzen oder dergleichen, durch
welche auf die Enden des Hohlprofiles aufgesetzte Endplatten mit den Hohlprofilen
verspannt werden, im Inneren des Hohlprofiles geführt werden. Dies ist im Hinblick
auf eine glattflächige äußere Begrenzungsfläche der Trocknereinheit von Vorteil.
[0013] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 ist im Hinblick auf die Anbringung
von Zusatzkomponenten an der Außenseite der Hohlkörper und im Hinblick auf das verdeckte
Führen elektrischer Leitung von Vorteil.
[0014] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 ermöglicht es, die Druckprodukte
mit IR-Strahlen zu trocknen.
[0015] Gemäß Anspruch 10 erhält man eine Trocknereinheit, die einen Luftvorhang abgeben,
der über die Länge der Hohlprofile im wesentlichen konstant ist und auf eine vorgegebene
Temperatur unmittelbar vor der Abgabe an die Umgebung aufgeheizt wird. Auf diese Weise
werden Wärmeverluste an die Umgebung der Trocknereinheit kleingehalten.
[0016] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 sichert ein präzises Positionieren
der Heizpatrone bei geringem apparativem Aufwand.
[0017] Dabei wird mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 gewährleistet, daß
die durch die Heizpatrone geschickte Luft im wesentlichen laminar geführt wird.
[0018] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 13 ist im Hinblick auf geringe Herstellungskosten
der Heizeinheit und im Hinblick auf geringe Drosselung der Luft von Vorteil.
[0019] Bei einer Trocknereinheit gemäß Anspruch 14 kann man eine defekte Heizpatrone besonders
einfach und rasch auswechseln.
[0020] Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 wird erreicht, daß ein inniger
Kontakt zwischen der durch die Heizpatrone bewegten Luft und den Heizdrähten erhalten
wird. Auch kann man bei der im Anspruch 15 angegebenen Geometrie eine größere Drahtoberfläche
in einem vorgegebenen Volumen unterbringen als bei bekannten Lösungen, bei welchen
sich die gewendelten Heizdrähte in Umfangsrichtung erstrecken. Aufgrund des insgesamt
größeren zur Verfügung stehenden Volumen zur Aufnahme des Heizdrahtes kann dann der
Heizdraht (bei gleicher Heizleistung) etwas dicker gewählt werden, so daß das Heizdrahtmaterial
weniger erhitzt wird und die gesamte Heizpatrone eine höhere Standzeit hat.
[0021] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 16 gestattet es, die in benachbarten
kreissektorförmigen Querschnitt aufweisenden Kammern des Heizpatronenkörpers liegenden
Abschnitte des Heizdrahtes elektrisch miteinander zu verbinden, ohne daß der verbindende
Drahtabschnitt über die Stirnfläche des Patronenkörper übersteht.
[0022] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 17 ist im Hinblick auf ein einfaches
Herstellen der Stromverbindungen zur Heizpatrone von Vorteil.
[0023] Gemäß Anspruch 18 erhält man zum einen einen Abschnitt der Hohlprofile in Längsrichtung,
zum anderen lassen sich über die Endplatten die verschiedenen Hohlprofile einer Trocknereinheit
mechanisch zu einer Einheit zusammenfassen.
[0024] Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 19 wird dabei erreicht, daß die
zum zusammenfassen der verschiedenen Hohlprofile einer Trocknereinheit verwendeten
Endplatte zugleich einen Teil eines Verteilerkanales vorgeben, über welchen den verschiedenen
Hohlprofilen Luft zugeführt wird.
[0025] Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 20 wird eine intensive Luftzuführung
von beiden Enden der Trägerkörper her erreicht.
[0026] Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
- Figur 1:
- eine Aufsicht auf eine Trocknereinheit, welche Druckprodukte zugleich mit Heißluft
und IR-Strahlen trocknet;
- Figur 2:
- eine seitliche Ansicht der in Figur 1 gezeigten Trocknereinheit;
- Figur 3:
- eine Stirnansicht der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Trocknereinheit in Figur 2
von rechts gesehen;
- Figur 4:
- eine Stirnansicht eines Hohlprofiles, welches zur Realisierung der Trocknereinheit
nach den Figuren 1 bis 3 verwendet wird;
- Figur 5:
- einen transversalen Schnitt durch eine Trocknerleiste im Bereich einer in die Leiste
eingesetzten Heizpatrone;
- Figur 6:
- einen longitudinalen Teilschnitt durch das Ende einer Trocknerleiste im Bereich eines
in die Leiste eingesetzten Heizpatronen-Halteteiles;
- Figur 7:
- eine perspektivische Ansicht einer Heizpatrone, die Teil einer Widerstands-Heizeinheit
einer Trocknereinheit gemäß den Figuren 1 bis 6 ist;
- Figur 8:
- eine seitliche Ansicht einer einzelnen Trocknerleiste;
- Figur 9:
- eine Aufsicht auf die Trocknerleiste nach Figur 8; und
- Figur 10:
- eine Stirnansicht der in Figuren 8 und 9 gezeigten Trocknerleiste in der Zeichnung
von links gesehen.
[0027] Figur 1 zeigt eine insgesamt mit 10 bezeichnete Trocknereinheit, welche vier Trocknerleisten
12-1, 12-2, 12-3 und 12-4 aufweist. Wo nachstehend auf die Trocknerleisten allgemein
Bezug genommen wird, wird einfach von einer Trocknerleiste 12 gesprochen.
[0028] Die Trocknerleisten 12 sind in einem Raster angeordnet. Zwischen den Trocknerleisten
12-1 und 12-2 bzw. 12-3 und 12-4 liegt jeweils ein leeres Raster, die Trocknerleisten
12-2 und 12-3 sind unmittelbar bündig benachbart.
[0029] Die Trocknerleisten 12 umfassen jeweils einen Tragkörper 14, der durch Ablängen eines
entsprechendes Stückes von einem endlosen extrudierten Hohlprofil 16 (Figur 4) erhalten
wurde.
[0030] Das Hohlprofil 16 hat eine insgesamt mit 18 bezeichnete Außenfläche, deren lichte
Kontur einem Rechteck mit abgerundeten Ecken entspricht.
[0031] Bei den abgerundeten Ecken sind longitudinale Bohrungen 20 vorgesehen. Diese befinden
sich bei den oberen Enden von Seitenwänden 22, 24 des Profiles. Eine obere Wand 26
und eine untere Wand 28 schließen die Seitenwände 22, 24 zu einem durchgehenden Rechteck.
[0032] Die Seitenwände 22, 24 und die Wände 26, 28 geben insgesamt eine Innenfläche 30 des
Hohlprofiles 16 vor. Von der Unterseite 32 der oberen Wand 26 hängen in der Nachbarschaft
ihrer seitlichen Enden zwei Versteifungsrippen 34 nach unten. Diese sorgen zugleich
im entsprechenden Wandbereich für mehr Fleisch, so daß man an dort in die obere Wand
26 eingefrästen Fenstern eine größere Anlagefläche für eingesetzte Einheiten erhält
und ggf. auch längere Befestigungsbohrungen vorsehen kann.
[0033] Analog trägt die Oberseite 36 der unteren Wand 28 bei ihren Enden zwei schräg nach
oben und innen verlaufende Versteifungsrippen 38.
[0034] Diese begrenzen mit unteren schräg nach unten und innen verlaufenden Abschnitten
40 der Innenflächen 42 der Seitenwände 22, 24 jeweils eine longitudinale Verteilerrinne
44. Die Verteilerrinne 44 steht im fertig bearbeiteten Hohlprofil in Strömungsverbindung
mit Düsenkanälen 46, die in Figur 4 gestrichelt angedeutet sind und sich durch die
untere Wand 28 und von der letzteren getragene mit der Verteilerrinne 44 fluchtende
Düsenrippen 48 hindurch erstrecken.
[0035] Die Düsenkanäle 46 sind senkrecht zur Zeichenebene von Figur 4 in regelmäßigem Abstand
voneinander über die gesamte Länge des Tragkörpers 14 verteilt, wobei die in den beiden
Düsenrippen 48 vorgesehenen Düsenkanäle 46 um eine halbe Teilung gegeneinander versetzt
sind.
[0036] Die Seitenwände 22, 24 sind mit hinterschnittenden Montagenuten 50 ausgebildet, welche
eine abgewinkelte Bodenwand 52 aufweisen und deren nach außen weisendes offenes Ende
durch longitudinale Halteflansche 54, 56 begrenzt ist. Die Montagenuten 50 sind so
breit gewählt, daß neben ihnen noch eine Kabelnut 58 verbleibt, in welcher elektrische
Leitungen Aufnahme finden können.
[0037] Wie insbesondere aus den Figuren 5 und 6 ersichtlich, weisen die Trocknerleisten
12 an ihren beiden Enden jeweils eine Heizeinheit 60 auf, die durch ein in der oberen
Wand 26 der Trocknerleiste ausgefrästes Fenster 62 in den Tragkörper 14 eingesetzt
sind. Wie insbesondere aus Figur 6 ersichtlich, hat die Heizeinheit eine Montageplatte
64, deren Außenseite über einen Rahmen 66 eine Deckelplatte 68 trägt. Hierzu sind
Befestigungsschrauben 70, 72 vorgesehen, welche von unten bzw. oben in Gewindebohrungen
74 eingreifen, die in dem Rahmen 66 vorgesehen sind.
[0038] Die Montageplatte 64 trägt über eine Schraube 76 einen Leitring 78, welcher eine
sich in Figur 6 nach rechts kegelförmig verjüngende Innenfläche 80 aufweist. Der Leitring
78 ist bei seinem in Figur 6 rechts gelegenen Ende mit einer Gegenbohrung 82 versehen,
welche das eine Ende einer insgesamt mit 84 bezeichneten Heizpatrone aufnimmt. Diese
hat eine aus wärmebeständigem Material (z.B. Keramik) gefertigte zylindrische Außenwand
86 sowie in axialen Ebenen sternförmig nach innen verlaufende Zwischenwände 88 aus
gleichem Material. Letztere bilden zusammen mit der Außenwand 86 longitdinale Kanäle
90 mit sektorförmigem Querschnitt.
[0039] Wie aus Figur 7 ersichtlich, sind in den einzelnen kreissektorförmigen Querschnitt
aufweisenden longitudinalen Kanälen 90, die durch die Außenwand 86 und die Zwischenwände
88 begrenzt sind, jeweils Abschnitte 92 eines gewendelten Heizdrahtes 94 angeordnet.
Die Wendelachse der Heizdraht-Abschnitte 92 verläuft dabei jeweils parallel zur Längsachse
der Heizpatrone 84, und die verschiedenen gestreckten Heizdraht-Abschnitte 92 sind
über kurze Drahtbrücken 96 verbunden, welche sich durch Ausnehmungen 98 in den Stirnflächen
der Zwischenwände 88 erstrecken, von denen jede zweite in jeder Stirnfläche somit
freibleibt.
[0040] Auf der Außenfläche der Außenwand 86 sind in axialer Richtung verlaufende Nuten 100
vorgesehen, welche nicht gewendelte Endabschnitte des Heizdrahtes 94 zu einem Anschlußblock
102 führen, der auf die Außenfläche der Außenwand 86 aufgesetzt ist und Flachstecker
104 trägt. Diese werden über nicht dargestellte Verbindungskabel, die passende Steckverbinder
tragen, mit der Stromversorgung verbunden.
[0041] Das rechte Ende des Heizpatrone 84 ist von einem Halteteil 106 gefaßt, welches eine
transversale Hauptwand aufweist, in welcher eine Öffnung 108 vorgesehen ist (Fig.
5), deren Querschnitt dem Querschnitt der Heizpatrone 84 entspricht. Von der Hauptwand
106 springen drei Haltefinger 110, die um 90° gegeneinander versetzt sind, axial zurück.
[0042] Das Halteteil 106 hat einen abgewinkelten Halteabschnitt 112, der mittels einer Schraube
114 mit der Montageplatte 64 verbunden ist.
[0043] Das durch die Teile 66 bis 70 gebildete Gehäuse 116 trägt z.B. eingespritzte mit
den Flachsteckern 104 durch nicht gezeigte Kabel verbundene Flachstecker 118, über
welche die Stromversorgung für die Heizpatrone 84 angeschlossen wird.
[0044] Die Enden der Tragkörper 14 sind mit Endplatten 120 verspannt. Hierzu werden lange
Bolzen 122 verwendet, welche durch die Bohrungen 20 hindurchgeführt sind und am anderen
Ende Muttern 124 tragen, die mit der anderen der Endplatten 120 zusammenarbeiten.
[0045] Die Endplatten 120 sind mit einem regelmäßigen Muster von Löchern versehen, durch
welche sich die Bolzen 122 hindurch erstrecken. Diejenigen der Löcher den Endplatten
120, die bei einer betrachteten Ausführungsform der Trocknereinheit nicht benötigt
werden, werden durch Blindschrauben 126 und zugehörige Muttern 128 verschlossen.
[0046] Auf diese Weise können die Endplatten 120 eine Begrenzungswand für eine Luft-Verteilerkammer
130 bilden, die zusätzlich durch eine Stirnplatte 132 sowie Seitenplatten 134, 136
begrenzt ist. Die Verbindung der Endplatten 120 mit den Stirnplatten 132 erfolgt unter
Verwendung von Bolzen 138 und diese umgebende Distanzhülsen 140 sowie Muttern 142.
[0047] Die Endplatten 120 tragen jeweils einen Anschlußstutzen 144 bzw. 146, die mit einem
Gebläse 148 verbunden sind.
[0048] Die in Figur 1 rechts gelegene Stirnplatte 132 trägt ferner zwei Steckverbinderteile
150, 152, die mit weiteren Steckverbinderteilen 154, 156 verbindbar sind, welche von
elektrischen Versorgungskabeln 158, 160 für die Heizeinheiten 60 getragen sind.
[0049] Ferner ist auf der rechtsgelegenen Stirnplatte 132 ein mit dem Inneren der Verteilerkammer
130 in Verbindung stehender Druckwächter 162 getragen.
[0050] Wie aus Figur 2 ersichtlich, tragen die Unterseiten der Tragkörper 14 lang gestreckte
IR-Strahler 164. Diese sind unter Verwendung von Schellen 166 an der Unterseite der
Tragkörper 14 angebracht, die ihrerseits über Schrauben 168, die selbstschneidend
in einen der Düsenkanäle 46 eingeschraubt sind, am Tragkörper 14 befestigt.
[0051] Die Breite der IR-Strahler und der Abstand der Düsenrippen 48 ist so gewählt, daß
die aus den Düsenkanälen 46 austretenden Luftstrahlen knapp an der Außenseite der
IR-Strahler 164 vorbeigeht. Auf diese Weise werden diese Luftstrahlen nicht gedrosselt,
tragen aber Wärme von den IR-Strahlern 164 weg.
[0052] Die elektrische Versorgung der IR-Strahler 164 erfolgt ebenfalls über die Steckverbinderteile
150, 152.
[0053] Die oben beschriebene Trocknereinheit arbeitet wie folgt:
[0054] Über die Anschlußstutzen 144, 146 wird den Verteilerkammern 130 unter Überdruck stehende
Luft zugeführt. Diese durchquert die Heizeinheiten 60 und wird hierbei auf eine Temperatur
von etwa 120° aufgewärmt. Die aufgewärmte Luft kommt über die Verteilerrinnen 44 in
die Düsenkanäle 46 und wird von dort in Richtung zur Förderebene der bedruckten Druckprodukte
abgegeben.
[0055] Die IR-Strahler 164 werden gleichzeitig mit Strom versorgt und geben ebenfalls in
Richtung zu den Druckprodukten hin IR-Strahlen ab. Dabei wärmen sie sich auch selbst
stark auf. Durch die verglichen mit der Oberflächentemperatur der IR-Strahler 164
niedrige Temperatur aufweisende Heißluft, die durch die Düsenkanäle 46 ausströmt,
erfolgt eine Kühlung der IR-Strahler, wobei zugleich eine Nachheizung der Heißluft
erhalten wird.
[0056] In Abwandlung des oben beschriebenen Ausführungsbeispieles kann man für Trocknereinheiten,
in denen eine höhere Trocknerleistung benötigt wird, die verbliebenen Lücken zwischen
den Trocknerleisten 12-1 und 12-2 bzw. den Trocknerleisten 12-3 und 12-4 noch durch
weitere identisch aufgebaute Trocknerleisten ausfüllen. Wird dagegen nur eine kleinere
Trocknerleistung benötigt, kann man eine oder beide der Trocknerleisten 12-2 und 12-3
weglassen.
[0057] In Abwandlung des oben beschriebenen Ausführungsbeispieles kann man auch Trocknerleisten
einzeln verwenden, wie in den Figuren 8 und 9 dargestellt. Untereinheiten der Tocknerleiste,
die obenstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 7 schon beschrieben wurden,
sind wieder mit denselben Bezugszeichen versehen und werden nicht nochmals im einzelnen
beschrieben.
[0058] Bei der Trocknerleiste 12 nach den Figuren 8 und 9 sind auf die Endplatten 120 direkt
die Anschlußstutzen 144 und 146 aufgesetzt, und die Endplatten 120 weisen umgekantete
untere Halteabschnitte 170 auf, die jeweils eine Öffnung 172 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube
habe, mit welcher die Trocknerleiste an Rahmenteilen der Druckmaschinen angebracht
werden.
[0059] Ein elektrischer Anschlußkasten 174 ist auf die Seite des Tragkörpers 14 aufgesetzt.
[0060] Wie aus Figur 3 ersichtlich, ist auf die außenliegende Montagenut 50 ein umgekehrt
P-förmigen Querschnitt aufweisendes Profil 176 aufgeschraubt, welches in seinem oberen
Abschnitt einen in Längsrichtung der Trocknerleiste verlaufenden Kanal vorgibt. Mit
dem Profil 176 ist ein weiteres Profil 178 verschraubt, welches die Form einer nach
unten offenen U-förmigen Rinne hat. An dem Profil 178 sind in zur Zeichenebene von
Figur 3 senkrechter Richtung aufeinanderfolgend drei Laufrollen 180 gelagert, welche
über das Profil 178 nach unten überstehen.
1. Trocknereinheit zum Trocknen von Druckprodukten, mit mindestens einem gestreckten
Tragkörper (14) und einer auf diesem angeordneten Wärmequelle (60; 164) dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragkörper (14) ein Hohlprofil aufweist, dessen Außenkontur im wesentlichen
rechteckig ist.
2. Trocknereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Hohlprofiles
(16) zwei beabstandete nach außen überstehende Düsenrippen (48) trägt.
3. Trocknereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Düsenrippen (48)
zwei Sätze von Düsenkanälen (46) vorgesehen sind, welche vorzugsweise unter regelmäßigem
Abstand aufeinanderfolgen, wobei die Düsenkanäle (46) der beiden Sätze vorzugsweise
um eine halbe Teilung gegeneinander versetzt sind.
4. Trocknereinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der Innenfläche
(30) der Hohlprofile (14) longitudinale Versteifungsrippen (38) nach innen überstehen,
die zusammen mit benachbarten Innenflächen (42) des Hohlprofiles (14) jeweils eine
Verteilrinne (44) begrenzen.
5. Trocknereinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilrinne (44)
sich in Richtung zu den Düsenkanälen (46) hin verjüngt.
6. Trocknereinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Innenfläche
des Hohlprofiles (16), welcher der mit den Versteifungsrippen (38) versehenen Wand
(28) des Hohlprofiles (16) gegenüberliegt, mit weiteren longitudinalen Versteifungsrippen
(34) versehen sind.
7. Trocknereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei
den Ecken der Außenfläche (18) des Hohlprofiles (16) longitudinale zylindrische Aufnahmen
(20) angeformt sind.
8. Trocknereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 176, dadurch gekennzeichnet, daß
die senkrecht auf der die Düsenrippen (48) tragenden Außenfläche stehenden Außenflächen
des Hohlprofiles (16) jeweils mindestens eine longitudinale Montagenut (50) und/oder
eine longitudinale Kabelnut (58) aufweisen.
9. Trocknereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Düsenrippen (48) tragenden Außenflächen der Hohlprofile (16) jeweils einen gestreckten
IR-Strahler (164) tragen.
10. Trocknereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragkörper (14) bei mindestens einem Ende Fenster (62) aufweisen, in welche eine Widerstands-Heizeinheit
(60) eingesetzt ist.
11. Trocknereinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstands-Heizeinheit
(60) zwei axial beabstandete Halteteile (78, 102) aufweist, von denen mindestens eines
lösbar (76, 114) mit einer Montageplatte (64) verbunden ist und welche die Enden einer
Heizpatrone (84) übergreifen.
12. Trocknereinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das stromaufseitige
Halteteil (78) eine sich in Strömungsrichtung verjüngende Leitfläche (80) aufweist.
13. Trocknereinheit nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das stromabseitige
Halteteil (102) ein Blechbiegeteil ist, welches eine das benachbarte Ende der Heizpatrone
(84) fassende in Umfangsrichtung verlaufende Haltewand oder eine Mehrzahl in Umfangsrichtung
verteilter Haltefinger (110) aufweist.
14. Trocknereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet, durch einen mit
der Heizpatrone (84) verbundenen Kontaktträger (102).
15. Trocknereinheit nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heizpatrone (84) eine zylindrische Außenwand (86) und von dieser in radialer Richtung
zur Achse der Außenwand (86) verlaufende Zwischenwände (88) aufweist, wobei diese
Wände aus einem elektrisch isolierenden hitzebeständigen Material gefertigt sind,
und daß in den durch diese Wände begrenzten sektorförmigen longitudinalen Kanälen
(90) gewendelte Abschnitte (92) eines Heizdrahtes (94) derart liegen, daß die Wendelachse
parallel zur Achse der Außenwand (86) verläuft.
16. Trocknereinheit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (88)
in ihren Endflächen Vertiefungen (98) aufweisen.
17. Trocknereinheit nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand
(86) in axialer Richtung verlaufende Oberflächennuten (100) aufweist, die zu einem
auf die Außenwand (86) aufgesetzten Anschlußblock (102) führen.
18. Trocknereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Enden der Tragkörper (14) an Endplatten (120) befestigt sind.
19. Trocknereinheit nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Endplatten (120)
zusammen mit hierzu parallelen Stirnplatten (132) sowie diese beiden Platten verbindenden
Wandteilen (134, 136) Verteilerkanäle (130) begrenzen.
20. Trocknereinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Enden
der Trocknerleisten (12) liegenden Verteilerräume (130) jeweils mit einem Anschlußstutzen
(144, 146) in Verbindung stehen, der seinerseits mit einem Gebläse (148) verbindbar
ist.