[0001] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung zur visuellen und maschinellen
Echtheitsüberprüfung von Wert- und Sicherheitsdokumenten, die mit elektrolumineszierenden
Substanzen versehene Sicherheitsmerkmale aufweisen,
[0002] In der DE 41 26 051 A1 wird ein Sicherheitsdokument mit eingebettetem flächenhaften
Sicherheitselement (Sicherheitsfaden) vorgestellt, das mehrschichtig ausgebildet ist
und elektrolumineszierende Eigenschaften aufweist. Die zur Anregung der El-Substanzen
erforderlichen Elektroden sind übereinanderliegend auf dem Sicherheitsdokument angeordnet,
wobei sich das Sicherheitselement dazwischen befindet. Die Herstellung eines solchen
elektrolumineszierenden Elements auf dem Dokument ist aufwendig. Zur Anregung des
elektrolumineszierenden Elements muss an die Elektroden auf dem Dokument eine Wechselspannung
angelegt werden.
[0003] Die US-A 4 355 300 zeigt ein Prüfgerät zur maschinellen Echtheitsprüfung eines Sicherheitsdokumentes,
wobei eine Wechselspannung an eine sich gegenüberliegende Elektrodenanordnung angelegt
wird, wodurch ein elektrisches Feld zwischen den beiden Elektroden erzeugt wird. Hierbei
wird durch das zwischen die Elektroden eingebrachte Sicherheitsdokument und dem darauf
befindlichen Sicherheitsmerkmal die materialabhängige Dielektrizitätszahl im Feldspalt
geändert. Dies hat eine Änderung des kapazitiven Widerstandes zur Folge, was über
eine Meßeinrichtung gemessen wird und in einer Auswerteeinheit ausgewertet wird. Bei
dieser Druckschrift werden jedoch keine elektrisch anregbare Substanzen im Feldspalt
angeregt, und somit keine elektromagnetische Strahlung in Form von emittierten Photonen
gemessen. Die Geräteparameter müssen hier also entsprechend einer zu messenden Kondensatorspannung
und nicht entsprechend einer zu messenden elektromagnetischen Strahlung gewählt werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Prüfgerät zur visuellen und maschinellen
Echtheitsüberprüfung von Wert- und Sicherheitsdokumenten zu schaffen, das eine schnelle,
sicherer und in der Handhabung einfache Überprüfung von Dokumenten erlaubt.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die technische Lehre der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
[0006] In einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Prüfgerät zwei
zueinander parallele Träger aufweist, zwischen die das zu prüfende Dokument einführbar
ist, wobei mindestens einer der Träger durchsichtig ist. An mindestens einem der Träger
ist eine Elektrodenanordnung vorgesehen, die geeignet ist, ein elektromagnetisches
Wechselfeld zu erzeugen, welches das Wert- und Sicherheitserzeugnis mindestens an
den Stellen durchsetzt, an denen die El-aktiven Sicherheitsmerkmale angeordnet sind.
[0007] Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß das Prüfgerät zwei zueinander parallele
Träger aufweist, zwischen die das zu prüfende Dokument einführbar ist, wobei mindestens
einer der Träger durchsichtig ist. An beiden Trägern sind Elektroden angeordnet, die
in der Art von Plattenkondensatoren zwischen sich ein elektromagnetisches Wechselfeld
erzeugen, welches das Wert- und Sicherheitserzeugnis mindestens an den Stellen durchsetzt,
an denen die El-aktiven Sicherheitsmerkmale angeordnet sind.
[0008] Eine dritte Ausführungsform besteht darin, daß das Prüfgerät zwei zueinander parallele
Träger aufweist, zwischen die das zu prüfende Dokument einführbar ist, wobei mindestens
einer der Träger durchsichtig ist. Dabei ist auf dem Wert- und Sicherheitserzeugnis
eine erste Elektrode, und auf einem der Träger eine zweite Elektrode angeordnet, die
zwischen sich ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugen, welches das Wert- und
Sicherheitserzeugnis mindestens an den Stellen durchsetzt, an denen die El-aktiven
Sicherheitsmerkmale angeordnet sind.
[0009] Weitere vorteilhafte Abwandlungen und Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
[0010] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
[0011] Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und
Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
[0012] Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0013] Es zeigen:
- Figur 1:
- die Anordnung eines Sicherheitsdokuments in einem Prüfgerät in einer ersten Ausführungsform,
- Figur 2,3:
- verschiedene Möglichkeiten der Ausgestaltung von Prüfgeräten,
- Figur 4:
- die Anordnung eines Sicherheitsdokuments in einem Prüfgerät in einer zweiten Ausführungsform,
- Figur 5:
- die vergrößerte Darstellung von lateralen Elektroden,
- Figur 6:
- eine weitere Ausführung der Anordnung eines Sicherheitsdokuments in einem Prüfgerät
in Abwandlung zur Figur 4,
- Figur 7:
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der Anordnung eines Sicherheitsdokuments in einem
Prüfgerät,
- Figur 8:
- eine weitere Ausführungsform der Gestaltung des Prüfgeräts,
- Figur 9:
- die konstruktive Ausgestaltung eines Prüfgeräts im Schnitt,
- Figur 10:
- die Draufsicht auf die Anordnung nach Figur 9,
- Figur 11:
- die Draufsicht auf eine Elektrodenanordnung zur Verwendung im Prüfgerät,
- Figur 12,13:
- verschiedene Ausführungsformen der Anordnung von Elektroden im Prüfgerät,
- Figur 14,15
- die Draufsicht und die vergrößerte Draufsicht auf eine Elektrodenanordnung in einem
Prüfgerät.
- Figur 16:
- eine Darstellung eines in einem Prüfgerät verwendbaren Sicherheitsdokument mit einer
Flächenelektrode,
- Figur 17:
- ein Prüfgerät zur Prüfung des Sicherheitsdokuments nach Figur 16.
[0014] Anhand der Figuren 1 bis 17 werden verschiedene Ausführungsformen von Prüfgeräten
geschildert und gleichzeitig werden auch Formgebungen von Sicherheitsdokumenten mit
unterschiedlicher Anordnung El-wirksamer Substanzen angegeben.
[0015] In Figur 1 ist erkennbar, daß das Prüfgerät im wesentlichen aus zwei einen gegenseitigen
Abstand zueinander einnehmenden Trägern 28,30 besteht, wobei bevorzugt der dem Beobachter
27 zugewandte, obere Träger 28 durchsichtig ausgebildet ist und z.B. aus einem Glas
oder Kunststoff mit einer transparenten, innen angebrachten, elektrisch leitfähigen
Beschichtung aufweist, welche die eine Elektrode 33 bildet. An dieser Elektrode setzt
der eine Kontakt 34 auf, der mit seinem einen Pol mit dem Anschluß 31 verbunden ist.
[0016] Die gegenüberliegende Elektrode 32 ist z.B. als Aluminium-Eloxal auf der inneren
Oberfläche des unteren Trägers 30 angebracht und ist ebenfalls über den Kontakt 34
mit dem anderen Pol des Anschlusses 31 verbunden.
[0017] Es wird also zwischen den beiden Elektroden 32,33 ein elektromagnetisches Wechselfeld
36 erzeugt, welches das zwischen die Träger 28,30 eingeführte Wert- und Sicherheitserzeugnis
1 durchsetzt, so daß dieses Wechselfeld auch die El-wirksamen Substanzen durchsetzt
und das damit geschaffene El-Druckbild 29 zum Aufleuchten bringt.
[0018] Die Figuren 2 und 3 zeigen ein entsprechendes Prüfgerät mit Elektroden 53,54, die
ebenfalls gegenüberliegend angeordnet sind und über entsprechende Anschlüsse 31 kontaktiert
sind. Zusätzlich kann - gemäß Figur 3 - noch eine Beleuchtungsquelle 55 beliebiger
Art verwendet werden, um eine zusätzliche Anregung des El-Druckbildes zu erreichen.
In allen Fällen wird hierbei das zu überprüfende Wert- und Sicherheitserzeugnis 1
durch den Einführspalt 56 in das Prüfgerät eingeführt.
[0019] Die Figur 4 zeigt in Abwandlung zu dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1, daß eine
Elektrodenanordnung 35 auch nur an einem einzigen Träger 28 angeordnet werden kann,
wobei eine Elektrodenanordnung verwendet wird, wie sie beispielsweise mit der Elektrodenanordnung
35 nach Figur 5 dargestellt ist.
[0020] Der obere Träger 28 besteht wiederum aus einem transparenten Glas oder Kunststoff,
wobei eine planare Elektrodenanordnung 35 beschrieben wird, die in Figur 5 näher dargestellt
ist. Diese Elektrodenanordnung wird aus fingerförmig ineinandergreifenden Elektrodenfingern
39,40 gebildet, wobei die Elektrodenfinger 39,40 zwischen sich den Feldspalt 26 ausbilden
und voneinander isoliert sind. Die gesamte Anordnung ist auf einer Isolationsschicht
41 aus z.B. Si-Oxid aufgebracht, wobei die Elektrodenfinger 40 durch einen Basisleiter
38 leitfähig miteinander verbunden sind, während die Elektrodenfinger 39 durch einen
Basisleiter 38a (vergleiche Figur 11) leitfähig miteinander verbunden sind. Die Basisleiter
38,38a bestehen bevorzugt aus einer Goldschicht, während die Elektrodenfinger 39,40
aus der vorher beschriebenen ITO-Paste bestehen oder aus einer transparenten Goldschicht.
[0021] Die Figur 6 zeigt in Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Figur 4, daß noch zusätzlich
an der Innenseite des oberen Trägers 28 eine Fluoreszenzschicht 42 angeordnet werden
kann, welches durch die von dem El-Druckbild abgegebenen Emission zum Aufleuchten
gebracht wird. Hierbei wird als erfinderisch beansprucht, daß das Aufleuchten der
Fluoreszenz-Schicht 42 entweder im sichtbaren Bereich oder auch im unsichtbaren Bereich
erfolgt.
[0022] Ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel im Vergleich zu Figur 4 zeigt die Figur 7,
wo erkennbar ist, daß die vorher beschriebene Elektrodenanordnung 35 auf einem nun
unten angebrachten Träger 28 befestigt ist und die von der Elektrodenanordnung erzeugten
Wechselfeder das Wert- und Sicherheitserzeugnis 1 von unten her durchsetzen, so daß
es von oben her durch den transparenten Träger 30 ohne weiteres beobachtet werden
kann, ohne daß es hierbei notwendig ist, in der Sichtlinie eine Elektrodenanordnung
selbst anzuordnen.
[0023] Die Figuren 4, 6 und 7 zeigen, daß das von der Elektrodenanordnung 35 erzeugte Wechselfeld
37 jeweils das Sicherheitsdokument 1 - zumindest im Bereich des El-Druckbildes 29
- durchsetzt.
[0024] In Figur 8 ist gezeigt, daß die von dem El-Druckbild 29 abgegebene Emission 43 als
Primär-Emission auf die Fluoreszenz-Schicht 42 trifft, die ihrerseits eine Sekundäremission
44 erzeugt, die entweder im sichtbaren Bereich von einen Beobachter 27 erfaßt werden
kann oder - im nicht-sichtbaren Bereich - von einem Prüfgerät ausgewertet werden kann.
[0025] Das Prüfgerät nach den Figuren 9 bis 11 besteht im wesentlichen wiederum aus den
beiden gegenüberliegenden Trägern 28,30, in deren Zwischenraum ein elektromagnetisches
Wechselfeld ausgebildet wird, wobei an der einen Seite dieser beiden Träger 28,30
ein Gehäuse 49 angeordnet ist, welches an seiner Oberseite einen Schalter 50 trägt
und welches entsprechende Batterien 46 zur Stromversorgung und eine elektronische
Leiterplatte 47 beherbergt, auf welcher die Elektronik 48 aufgebaut ist. Durch Druck
auf den Schalter 50 wird damit das elektromagnetische Wechselfeld erzeugt, welches
das als Sicherheitsmerkmal 9,10 ausgebildete El-Druckbild 29 mindestens teilweise
durchsetzt und dieses zum Aufleuchten bringt.
[0026] Die Figur 11 zeigt nun, daß die vorher nun beschriebene Elektrodenanordnung 35 entweder
an der Innenseite des unteren Trägers 30 oder an der Innenseite des oberen Trägers
28 angeordnet sein kann.
[0027] Die Figuren 12 und 13 zeigen, daß die Elektrodenfinger 39,40 in gegenseitigem Abstand
zueinander angeordnet sind und zwischen sich etwa zueinander parallele Feldspalte
26 ausbilden.
[0028] Die gesamte Anordnung wird dann über eigens angebrachte, leitfähige Kontaktflächen
52 mit den Kontakten 34 verbunden. Zusätzlich kann an der Innenseite des Trägers 28
noch eine Lumineszenzschicht 51 angeordnet werden. Die Funktion dieser Lumineszenz-Schicht
wurde anhand der Figur 20 bereits schon erläutert.
[0029] Die Figuren 14 und 15 zeigen hierbei, wie die Elektrodenanordnung 35 in dem Prüfgerät
integriert ist. Hierbei ist erkennbar, daß an den Kontaktflächen 52 die Kontakte 34
ansetzen und hierbei unmittelbar in die Elektronik 48 eingeführt sind, an welche ein
Netzteil 57 anschließbar ist. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Elektrodenanordnung
35 in gegenseitigem Abstand zueinander und isolierend voneinander angebrachte Elektrodenfinger
39,40 auf, wobei Leiterbahnbreiten 58 von typisch 100 µm bevorzugt werden, bei einem
Leiterbahnabstand 59 von bevorzugt 50 µm.
[0030] Zur Isolation wird über die gesamte Anordnung eine Oxid-Schicht in Aufdampftechnik
aufgebracht.
[0031] Figur 16 zeigt, daß es gemäss einer anderen Ausführungsform möglich ist, an der Unterseite
des Sicherheitsdokuments 1 eine etwa flächige Elektrode 32 in Form einer leitfähigen
Druckfarbe 16 aufzubringen und diese ebenfalls zu kontaktieren, wobei dann das Wert-
und Sicherheitserzeugnis 1 ein El-Druckbild 29 trägt. Die Gegenelektrode ist hierbei
an einem Träger des Prüfgeräts angeordnet, welches in der Zeichnung Figur 17 beschrieben
ist.
[0032] Das zwischen den beiden Elektroden erzeugte Wechselfeld 36 durchsetzt dann die El-wirksamen
Substanzen und bringt diese zum Aufleuchten. Als typisches Beispiel kann hier genannt
werden, daß die Höhe der Stichtiefdruckfarbe 2 über der Basis des Sicherheitsdokuments
1 (Höhe 21) typischerweise 10 bis 20 µm beträgt, während die Dicke 22 des Sicherheits-dokuments
1 typischerweise 100 µm bei einem Flächengewicht von 90g pro Quadratmeter beträgt,
und die Dicke 23 der unteren Flächenelektrode 32 etwa 3 bis 10 µm beträgt.
[0033] Die Figur 17 zeigt unter Hinzunahme des Ausführungsbeispiels in Figur 16, daß das
Wert- und Sicherheitserzeugnis auch an seiner Seite - z.B. der Unterseite - mit einer
Elektrode 32 beschichtet sein kann, die von dem einen Kontakt 34 kontaktiert wird.
Der andere Kontakt wird als Flächenkontakt von der Innenseite des oberen, durchsichtigen
Trägers 28 angeordnet, wobei die genannte Elektrodenanordnung durch eine Isolationsschicht
abgedeckt ist, so daß die dort als Elektrode ausgebildete, vollflächige ITO bzw. Gold-Beschichtung
möglichst vollflächig von der Isolationsschicht 41 abgedeckt ist. An dieser Schicht
setzt der andere Kontakt 34 leitfähig an.
Zeichnungslegende
[0034]
- 1
- Wert- und Sicherheitserzeugnis
- 2
- Stichtiefdruckfarbe
- 9
- Sicherheitsmerkmal
- 10
- Sicherheitsmerkmal
- 16
- leitfähige Druckfarbe
- 21
- Höhe
- 22
- Dicke
- 23
- Dicke
- 26
- Feldspalt
- 27
- Beobachter
- 28
- Träger
- 29
- El-Druckbild
- 30
- Träger
- 31
- Anschlüsse
- 32
- Elektrode
- 33
- Elektrode
- 34
- Kontakt
- 35
- Elektrodenanordnung
- 36
- Wechselfeld
- 37
- Wechselfeld
- 38
- Basisleiter 38a
- 39
- Elektrodenfinger
- 40
- Elektrodenfinger
- 41
- Isolationsschicht
- 42
- Fluoreszenzschicht
- 43
- Emission
- 44
- Emission
- 45
- Beschichtung
- 46
- Batterie
- 47
- Leiterplatte
- 48
- Elektronik
- 49
- Gehäuse
- 50
- Schalter
- 51
- Lumineszenzschicht
- 52
- Kontaktfläche
- 53
- Flächenelektrode
- 54
- Flächenelektrode
- 55
- Beleuchtungsquelle
- 56
- Einführspalt
- 57
- Netzteil
- 58
- Breite
- 59
- Abstand
1. Prüfgerät zur visuellen und/oder maschinellen Echtheitsprüfung von Wert- oder Sicherheitsdokumenten,
die mit elektrolumineszierenden Substanzen versehene Sicherheitsmerkmale aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfgerät zwei zueinander parallele Träger (28,30)
aufweist, zwischen die das zu prüfende Dokument einführbar ist, wobei mindestens einer
der Träger (28,30) durchsichtig ist, und daß an mindestens einem der Träger (28, 30)
eine Elektrodenanordnung (35) vorgesehen ist, die geeignet ist, ein elektromagnetisches
Wechselfeld zu erzeugen, welches das Wert- und Sicherheitserzeugnis (1) mindestens
an den Stellen durchsetzt, an denen die El-aktiven Sicherheitsmerkmale (9, 10, 29)
angeordnet sind und dadurch die El-aktiven Sicherheitsmerkmale (9, 10, 29) derart
angeregt werden, daß sie Photonen aussenden, welche visuell oder maschinell auswertbar
sind.
2. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Elektroden in Form einer
gemeinsamen Elektrodenanordnung (35) auf einer Seite eines ortsfesten Trägers (28
oder 30) angeordnet sind.
3. Prüfgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenanordnung
(35) im wesentlichen planar ausgebildet ist, mit in etwa auf gleicher Ebene angeordneten
und nebeneinander liegenden Elektroden (39, 40), die zwischen sich einen Feldspalt
(26) ausbilden, wobei die El-aktiven Sicherheitsmerkmale von den im Feldspalt (26)
erzeugten Feldlinien des elektromagnetischen Wechselfeldes durchsetzt werden.
4. Prüfgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenanordnung (35)
aus kammartig ineinander greifenden Elektrodenfingern (39,40) besteht, welche Elektrodenfinger
(39,40) einen mäanderförmigen Feldspalt (26) zwischen sich ausbilden.
5. Prüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenanordnung
auf einer Isolationsschicht (41) aufgebracht ist.
6. Prüfgerät zur visuellen und/oder maschinellen Echtheitsprüfung von Wert- oder Sicherheitsdokumenten,
die mit elektrolumineszierenden Substanzen versehene Sicherheitsmerkmale aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfgerät zwei zueinander parallele Träger (28,30)
aufweist, zwischen die das zu prüfende Dokument einführbar ist, wobei mindestens einer
der Träger durchsichtig ist, und daß an beiden Trägern (28,30) Elektroden (32,33;
53,54) angeordnet sind, die in der Art von Plattenkondensatoren zwischen sich ein
elektromagnetisches Wechselfeld erzeugen, welches das Wert- und Sicherheitserzeugnis
(1) mindestens an den Stellen durchsetzt, an denen die El-aktiven Sicherheitsmerkmale
(9,10, 29) angeordnet sind und dadurch die El-aktiven Sicherheitsmerkmale (9, 10,
29) derart angeregt werden, daß sie Photonen aussenden, welche visuell oder maschinell
auswertbar sind.
7. Prüfgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Elektroden (32,33) gegenüberliegend
auf den Trägern (28,30) angeordnet sind, und daß das Wert- und Sicherheitserzeugnis
(1) in einen Einführspalt (56) zwischen den Elektroden (32,33) einführbar ist.
8. Prüfgerät zur visuellen und/oder maschinellen Echtheitsprüfung von Wert- oder Sicherheitsdokumenten,
die mit elektrolumineszierenden Substanzen versehene Sicherheitsmerkmale aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfgerät zwei zueinander parallele Träger (28,30)
aufweist, zwischen die das zu prüfende Dokument einführbar ist, wobei mindestens einer
der Träger durchsichtig ist, und daß auf dem Wert- und Sicherheitserzeugnis (1) eine
erste Elektrode (16,32), und auf einem der Träger (28) eine zweite Elektrode (45)
angeordnet ist, die zwischen sich ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugen, welches
das Wert- und Sicherheitserzeugnis (1) mindestens an den Stellen durchsetzt, an denen
die El-aktiven Sicherheitsmerkmale (9,10,29) angeordnet sind und dadurch die El-aktiven
Sicherheitsmerkmale (9, 10, 29) derart angeregt werden, daß sie Photonen aussenden,
welche visuell oder maschinell auswertbar sind.
9. Prüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einer
der Trägerplatten (28 oder 30) eine Fluoreszenzschicht (42) angeordnet ist, welche
aus einer von dem El-aktiven Sicherheitsmerkmal (29) emittierten, sichtbaren oder
nicht-sichtbaren Primärstrahlung eine Sekundärstrahlung im sichtbaren Bereich erzeugt.