[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abstandhalter zur Befestigung von flächigen
Gegenständen an einer Gebäudefläche unter Einhaltung eines Abstands zwischen dem Gegenstand
und der Gebäudefläche. Die Erfindung betrifft insbesondere einen Abstandhalter zur
Befestigung von Schildern oder Halterungen für Schilder an einer Wand unter Einhaltung
eines Abstands zwischen dem Schild bzw. der Schildhalterung und der Wand.
[0002] Bisher wurden solche Abstandhalter am zu befestigenden Schild oder an der Wand angeklebt,
um dann anschließend das Schild an der Wand mit dem dazwischenliegenden Abstandhalter
zu befestigen.
[0003] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Befestigung der Abstandhalter
am Schild und damit auch die Befestigung des Schildes insgesamt zu vereinfachen. Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine schnelle Anbringung der Abstandhalter
am Schild und damit auch die Befestigung des Schildes insgesamt in einer kürzeren
Zeit zu ermöglichen.
[0004] Diese Aufgaben werden nach der vorliegenden Erfindung prinzipiell dadurch gelöst,
daß der Abstandhalter in einer Ausnehmung im zu befestigenden Gegenstand eingeklemmt
werden kann. Dies wird erfindungsgemaß durch einen Abstandhalter mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 erreicht. Ein Abstandhalter nach der vorliegenden Erfindung hat mindestens
eine Durchbrechung, zum Durchführen eines Befestigungsmittels, z.B. einer Schraube,
und eine sich außerhalb der Durchbrechung, zumindest im wesentlichen senkrecht zu
deren Längsachse erstreckende Klemmfläche zur Klemmbefestigung des Abstandhalters
in einer Ausnehmung des flächigen Gegenstands.
[0005] Mit Hilfe zumindest eines Abstandhalters gemäß der vorliegenden Erfindung kann somit
ein flächiger Gegenstand an einer Gebäudefläche befestigt werden, indem zunächst ein
oder mehrere Abstandhalter jeweils in einer Ausnehmung des flächigen Gegenstands eingeklemmt
und anschließend zusammen mit dem flächigen Gegenstand an der Gebäudefläche montiert
werden. Dabei werden die Abstandhalter ohne zusätzliche separate Befestigungsmittel
bzw. ohne Verklebung jeweils in der Ausnehmung des flächigen Gegenstands eingeklemmt,
die auch zur Befestigung des flächigen Gegenstands selbst vorgesehen sind.
[0006] Die Verwendung eines Abstandhalters nach der vorliegenden Erfindung hat folglich
den Vorteil, daß der erfindungsgemäße Abstandhalter nicht mehr mittels einer separaten
Befestigung bzw. mittels Verklebung am zu befestigenden Gegenstand angebracht werden
muß, da die Ausnehmung, die zur Befestigung des Gegenstands selbst an der Gebäudefläche
vorgesehen ist, auch zur Befestigung des Abstandhalters genutzt wird.
[0007] Daraus ergibt sich der Vorteil, daß die Montage des Abstandhalters an einem zu befestigenden
flächigen Gegenstand vereinfacht wird. Dementsprechend kann auch die Montage des zu
befestigenden Gegenstands an einer Gebäudefläche in einer kürzeren Zeit durchgeführt
werden. Von Vorteil ist ferner, daß der Abstandhalter am zu befestigenden Gegenstand
fixiert ist und somit nicht unbeabsichtigt verrutschen kann, so daß auf diese Weise
Montagefehler vermieden werden.
[0008] In den Unteransprüchen sind weitere bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Abstandhalters angegeben.
[0009] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Klemmfläche von der
äußeren Mantelfläche eines Klemmsteges gebildet, der sich von der Gebäudeflächenseite
weg erstreckt und die Durchbrechung im Abstandhalter zumindest teilweise umgibt. Da
die Außenmaße des Klemmsteges am Abstandhalter geringfügig größer sind als die Innenmaße
der Ausnehmung im zu befestigenden Gegenstand, kann der Abstandhalter in der Ausnehmung
am zu befestigenden Gegenstand festgeklemmt werden.
[0010] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Klemmsteg bezogen auf die
Längsachse der Durchbrechung im Abstandhalter radial nach außen verformbar. Die Verformung
des Klemmsteges bewirkt eine besonders gute Fixierung des zu befestigenden Gegenstands,
was nachstehend erläutert wird.
[0011] Zur Befestigung eines flächigen Gegenstands kann jedes geeignete Befestigungsmittel,
vorzugsweise eine Schraube mit Senkkopf verwendet werden. Durch den Kopf einer durch
die Durchbrechung im Abstandhalter geführten Senkkopfschraube wird das der Gebäudeflächenseite
abgewandte und somit freie Ende des Klemmsteges radial nach außen verformt, so daß
ein flächiger Formschluß zwischen dem Rand der Ausnehmung des flächigen Gegenstands
und der Klemmfläche zustande kommt.
[0012] Das freie Ende des Klemmsteges ist dabei vorzugsweise zur Durchbrechung hin abgeschrägt,
wobei der Winkel der Schräge vorzugsweise 45° beträgt. Ein derart ausgestalteter Klemmsteg
kommt an seinem freien Ende mit der unteren Schrägfläche des Kopfes der durch die
Durchbrechung geführten Senkkopfschraube vollständig in Anlage und kann deshalb mit
dieser optimal insbesondere zum Zweck seiner Verformung zusammenwirken.
[0013] Das Befestigungsmittel und der erfindungsgemäße Abstaindhalter wirken also zusammen,
indem durch die untere Schrägfläche des Kopfes einer sowohl durch die Ausnehmung im
zu befestigenden Gegenstand als auch durch die Ausnehmung im Abstandhalter geführten
Senkkopfschraube beim Einschrauben in den Befestigungsuntergrund das freie Ende des
Klemmsteges radial nach außen gedrängt wird. Durch die Verformung des Klemmsteges
wird sein freies Ende zwischen dem Rand der Ausnehmung des flächigen Gegenstands und
dem Kopf der Schraube eingeklemmt.
[0014] Daraus ergibt sich der Vorteil, daß ein mit erfindungsgemäßen Abstandhaltern befestigtes
Schild besonders gut fixiert ist, da das freie Ende des Klemmsteges im befestigten
Zustand nach außen gedrückt wird und dabei das Schild an die Wand andrückt. Die Befestigung
ist darüber hinaus besonders stabil, wenn der Abstandhalter wandseitig eine große
Auflagefläche besitzt.
[0015] Der erfindungsgemäße Abstandhalter hat außerdem den Vorteil, daß das Schild mit der
Befestigungsschraube nicht in direkten Kontakt kommt, da im befestigten Zustand zwischen
dem Kopf der Befestigungsschraube und den Absenkungen des Schildes das nach außen
gegebogene freie Ende des Klemmsteges eingeklemmt wird. Dadurch wird eine Befestigung
des Schildes geschaffen, die in der Lage ist, nicht exakt senkrecht zur Gebäudefläche
eingebrachte Befestigungsbohrungen bis zu einem gewissen Ausmaß zu kompensieren, wodurch
etwaige Verspannungen im Schild vermieden werden.
[0016] Die Isolierung der Befestigungsschraube von dem Schild durch den dazwischenliegenden
Klemmsteg eines aus Kunststoff gefertigten Abstandhalters hat ferner den Vorteil,
daß dadurch eine Kontaktkorrosion an den Befestigungspunkten verhindert wird, die
auftreten kann, wenn das Schild und die Befestigungsschraube respektive die Gebäudefläche
aus unterschiedlichen Metallen bestehen oder unterschiedliche Metalle enthalten.
[0017] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hat der Abstandhalter eine an die Klemmfläche
angrenzende Vertiefung, in die der Randbereich der Ausnehmung im flächigen Gegenstand,
der zur Befestigungsseite des flächigen Gegenstands hin abgesenkt sein kann, eingreifen
kann.
[0018] Bei einer derartigen Ausgestaltung des Abstandhalters kommt die Außenseite des Klemmsteges
an der in die Vertiefung im Abstandhalter eingreifenden Absenkung des zu befestigenden
flächigen Gegenstands beim Eindrehen der Schraube zur flächigen Anlage, wodurch die
Absenkung des Gegenstands festgeklemmt wird und den Gegenstand somit fixiert. Auf
diese Weise wird der zu befestigende Gegenstand besonders gut fixiert, da das freie
Ende des Klemmsteges am Abstandhalter im befestigten Zustand nach außen gedrückt wird
und dabei den Gegenstand an den Befestigungsuntergrund bzw. an die Gebäudefläche andrückt.
[0019] Dabei kann der Abstand zwischen dem flächigen Gegenstand und der Gebäudefläche durch
einen Abstandssteg oder Stützen am Abstandhalter hergestellt werden, die sich im montierten
Zustand zwischen dem flächigen Gegenstand und der Gebäudefläche befinden. Dazu ist
es vorteilhaft, wenn die Vertiefung im Abstandhalter zwischen dem Klemmsteg und dem
Abstandssteg oder den Stützen ausgebildet ist.
[0020] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Durchbrechung im Abstandhalter als Langloch
ausgebildet und von dem Klemmsteg und/oder dem Abstandsteg vollständig umgeben ist.
[0021] Der Abstandhalter erfüllt seine Funktion am besten, wenn er aus einem Material gefertigt
ist, das einerseits plastisch verformbar und andererseits ausreichend stabil ist,
um die auftretenden statischen Belastungen aufzunehmen. Als Materialien für einen
erfindungsgemäßen Abstandhalter eignen sich daher insbesondere Kunststoffe mit den
entsprechenden Eigenschaften. Es ist aber auch die Herstellung erfindungsgemäßer Abstandhalter
aus leicht verformbarem Metall möglich.
[0022] Die folgende Figurenbeschreibung bezieht sich rein exemplarisch auf die Befestigung
von Schildern an einer Gebäudefläche, insbesondere an einer Wand. In entsprechender
Weise können jedoch auch sonstige flächige Gegenstände an einem beliebigen Befestigungsuntergrund
mit Hilfe der erfindungsgemäßen Abstandhalter befestigt werden.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben; in diesen zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,
der an ein Schild festgeklemmt ist,
- Fig. 2
- eine Schnittansicht eines Abstandhalters gemäß Fig. 1 im gemeinsam mit dem Schild
an einer Wand montierten Zustand,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf einen Abstandhalter gemäß Fig. 1 und 2,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf ein mit erfindungsgemäßen Abstandhaltern befestigbares Schild,
und
- Fig. 5
- eine Schnittansicht des Schildes gemäß Fig. 4.
[0024] In Fig. 1 ist eine Schnittansicht eines Abstandhalters 10 in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung gezeigt, der in einer Ausnehmung 17 in einem Schild 11 festgeklemmt
ist. Der Abstandhalter 10 hat eine Durchbrechung 14 zum Durchführen eines gestrichelt
gezeichneten Befestigungsmittels 12, z.B. einer Schraube.
[0025] Bei dem dargestellten Schild 11 ist der Randbereich 16 der Ausnehmung 17 zur Befestigungsseite
des Schildes 11 bzw. zum Abstandhalter 10 hin abgesenkt. Die Absenkungen 16 im Raridbereich
der Ausnehmung 17 im Schild 11 greifen in eine Vertiefung 25 im Abstandhalter 10 ein
und liegen an einer an die Vertiefung 25 angrenzenden Klemmfläche 15 an, wobei die
Klemmfläche 15 von der äußeren Mantelfläche eines die Durchbrechung 14 zumindest teilweise
umgebenden und sich von der Gebäudeflächenseite weg erstreckenden Klemmsteges 18 gebildet
ist.
[0026] Der Klemmsteg 18 ist bezogen auf die Längsachse 23 der Durchbrechung 14 radial nach
außen verformbar, was nachfolgend anhand von Fig. 2 noch näher erläutert wird.
[0027] Bei dieser bevorzugten Ausführungsform umrandet der Klemmsteg 18 die Durchbrechung
14 im Abstandhalter 10 vollständig und begrenzt damit gleichzeitig auch die Vertiefung
25. Das Außenmaß des Klemmsteges 18 am Abstandhalter 10, das in Fig. 3 mit den Bezugszeichen
y
1, y
2 bezeichnet ist, ist geringfügig größer als das Innenmaß der Ausnehmung 17 im zu befestigenden
Schild 11, das in Fig. 5 mit den Bezugszeichen z
1, z
2 bezeichnet ist. Dies hat zur Folge, daß der Abstandhalter 10 in der Ausnehmung 17
des Schildes 11 eingeklemmt werden kann, wobei die Absenkungen 16, welche die Ausnehmung
17 im Schild 11 begrenzen, an der Klemmfläche 15 mit Klemmsitz angreifen und den Abstandshalter
10 dadurch am Schild 11 festhalten.
[0028] Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist ferner ein Abstandssteg 24 vorgesehen,
der sich im montierten Zustand zwischen dem Schild 11 und der Gebäudefläche 13 befindet
und den Abstand x zwischen dem Schild 11 und der Gebäudefläche 13 bestimmt. Aus dieser
Anordnung ergibt sich, daß die Vertiefung 25 zwischen dem Klemmsteg 18 und dem Abstandssteg
24 ausgebildet ist, wobei der Klemmsteg 18 und/oder der Abstandssteg 24 die Durchbrechung
14 vorzugsweise vollständig umgibt.
[0029] Das Befestigungsmittel 12 ist sowohl durch die Ausnehmung 17 im Schild 11 als auch
durch die Durchbrechung 14 im Abstandhalter 10 geführt, so daß die Längsachsen 23
der Durchbrechung 14 und der Ausnehmung 17 vorzugsweise miteinander übereinstimmen.
In den Fig. 1 und 2 ist das Befestigungamittel 12 jeweils als Schraube 12 mit einem
Senkkopf 20 ausgebildet, deren untere Schrägfläche bezüglich der Längsachse der Schraube
12 um 45° geneigt ist.
[0030] Der Klemmsteg 18 hat ein der Gebäudeflächenseite abgewandtes und somit freies Ende
19, das durch den Kopf 20 der durch die Durchbrechung 14 geführten Schraube 12 radial
nach außen verformbar ist. Das freie Ende 19 des Klemmsteges 18 ist vorzugsweise zur
Durchbrechung 14 hin abgeschrägt, wobei der Winkel der Schräge 22 vorzugsweise 45°
beträgt, so daß die untere Schrägfläche des Senkkopfes 20 der durch die Durchbrechung
14 geführten Schraube 12 mit dem abgeschrägten freien Ende 19 des Klemmateges 18 in
flächige Anlage kommt.
[0031] In Fig. 2 ist eine Schnittansicht des Abstandhalters 10 von Fig. 1 gezeigt, der mit
dem Schild 11 an einer Wand 13 verschraubt ist. Es ist zu erkennen, daß das freie
Ende des Klemmsteges 18 am Abstandhalter 10 bezogen auf die Längsachse 23 der Durchbrechung
14 radial nach außen in Richtung der Vertiefung 25 hin gebogen ist. Dies wird bewirkt,
indem durch die untere Schrägfläche des Schraubenkopfes 20 beim Einschrauben in die
Wand 13 das freie Ende 19 des Klemmsteges 18 nach außen in Richtung der Vertiefung
25 gedrängt wird. Dadurch kommt die Außenseite des Klemmsteges 18 mit dem Randbereich
des Schildes 11 in flächigen Formschluß, so daß die in die Vertiefung 25 im Abstandhalter
10 eingreifenden Absenkungen 16 des Schildes 11 festgeklemmt werden und somit das
Schild 11 fixiert wird. Dabei wird das freie Ende 19 des Klemmsteges 18 zwischen dem
Rand 16 der Ausnehmung 17 des Schildes 11 und dem Kopf 20 der Schraube 12 eingeklemmt.
[0032] Auf diese Weise ist die Befestigung mit einem erfindungsgemäßen Abstandhalter 10
besonders zuverlässig, da das Zusammenwirken des Schraubenkopfes 20 und des Klemmsteges
18 am Abstandhalter 10 mit der Absenkung 16 des Schildes 11 im befestigten Zustand
einen Zug auf das Schild 11 in Richtung zur Wand 13 hin erzeugt und damit das Schild
11 an die Wand 13 andrückt.
[0033] Fig. 2 ist auch zu entnehmen, daß die dem Schild 11 abgewandte, ringförmig ausgebildete
Seite des Abstandshalters 10 wandseitig eine große Auflagefläche bietet, wodurch ein
sicherer Halt des Schildes 11 gewährleistet wird.
[0034] Der Abstand x zwischen dem flächigen Gegenstand 11 und der Gebäudefläche 13 wird
durch den Abstandssteg 24 definiert, der sich von der Gebäudeflächenseite weg erstreckt
und sich im in Fig. 2 dargestellten montierten Zustand zwischen dem Schild 11 und
der Wand 13 befindet.
[0035] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf einen Abstandhalter 10 gemäß Fig. 1 und 2. Darin
ist zu erkennen, daß bei der bevorzugten Ausführungsform die Durchbrechung 14 im Abstandhalter
10 als Langloch 21 ausgebildet und von dem - entsprechend ringförmig ausgebildeten
- Klemmateg 18 vollständig umgeben ist. Gleichzeitig bildet der Klemmsteg 18 auch
die innere Umrandung der ebenfalls ringförmigen Vertiefung 25, deren äußere Umrandung
durch den durchgehenden und wiederum ringförmigen Abstandssteg 24 gebildet wird.
[0036] In Fig. 3 ist mit dem Bezugszeichen y
1 ein Außenmaß des Klemmsteges 18 am Abstandhalter 10 angegeben, das geringfügig größer
ist als ein Innenmaß der Absenkung 16 im Randbereich der Ausnehmung 17 im Schild 11,
das in Fig. 5 mit dem Bezugszeichen z
1 angegeben ist, damit der Abstandhalter 10 in der Ausnehmung 17 im Schild 11 festgeklemmt
werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Klemmwirkung auch dadurch erreicht
werden, daß das Außenmaß des Klemmsteges 18 in einer senkrecht zu y
1 orientierten Richtung y
2 geringfügig größer ist als das Innenmaß der Absenkung 16 in einer senkrecht zu z
1 orientierten Richtung z
2.
[0037] In Fig. 4 ist eine Draufsicht auf ein Schild 11 dargestellt, das mit erfindungsgemäßen
Abstandhaltern 10 befestigt werden kann. Das dargestellte Schild 11 hat eine rechteckige
Grundform, in dessen Eckbereichen Ausnehmungen 17 vorgesehen sind. Die Ausnehmungen
haben im wesentlichen die Form eines Langlochs und sind jeweils um 90° zueinander
gedreht in das Schild 11 eingebracht. Durch diese Form und Anordnung der Ausnehmungen
17 können Ungenauigkeiten der Befestigungsbohrungen in der Wand 13 ausgeglichen werden.
[0038] Die Form der Ausnehmungen 17 im Schild 11 entsprechen vorzugsweise der Form der äußeren
Mantelfläche 15 des Klemmsteges 18 am Abstandhalter 10. Der Randbereich 16 der Ausnehmungen
17 im Schild 11 ist zur Befestigungsseite hin abgesenkt.
[0039] Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht des Schildes 11 gemäß Fig. 4. Darin sind die in
dem Schild 11 vorhandenen Ausnehmungen 17 mit deren Längsachse 23 zu erkennen, wobei
die Randbereiche 16 der Ausnehmungen 17 jeweils zur Befestigungsseite (Rückseite)
des Schildes 11 hin abgesenkt sind. In diese Ausnehmungen 17 mit den Absenkungen 16
kann ein erfindungsgemäßer Abstandhalter 10 auf die oben beschriebene Weise eingesetzt
und anschließend mit dem Schild 11 an einer Wand 13 befestigt werden.
[0040] Die vorangehende Figurenbeschreibung erfolgte rein exemplarisch anhand einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Es sind jedoch auch andere Ausgestaltungen
erfindungsgemäßer Abstandhalter 10 möglich, die ebenfalls im Schutzbereich der beigefügten
Ansprüche liegen.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 10
- Abstandhalter
- 11
- flächiger Gegenstand (Schild)
- 12
- Befestigungsmittel (Schraube)
- 13
- Gebäudefläche (Wand)
- 14
- Durchbrechung im Abstandhalter 10
- 15
- Klemmfläche am Abstandhalter 10
- 16
- Rand der Ausnehmung 17
- 17
- Ausnehmung im flächigen Gegenstand 11
- 18
- Klemmsteg
- 19
- freies Ende des Klemmsteges 18
- 20
- Schraubenkopf
- 21
- Langloch
- 22
- Schräge am freien Ende des Klemmsteges 18
- 23
- Längsachse der Durchbrechung 14 und der Ausnehmung 17
- 24
- Abstandssteg
- 25
- Vertiefung im Abstandhalter 10
- x
- Abstand zwischen dem befestigten Gegenstand und der Wand
- y1, y2
- Außenmaße des Klemmsteges 18
- z1, z2
- Innenmaße der Absenkung 16
1. Abstandhalter (10) zur Befestigung von flächigen Gegenständen (11), wie z.B. einem
Schild, an einer Fläche, insbesondere an einer beispielsweise als Wand ausgebildeten
Gebäudefläche (13), unter Einhaltung eines Abstands (x) zwischen dem flächigen Gegenstand
(11) und der Gebäudefläche (13), mit mindestens einer Durchbrechung (14) zum Durchführen
eines Befestigungsmittels (12), z.B. einer Schraube,
gekennzeichnet durch,
eine sich außerhalb der Durchbrechung (14), zumindest im wesentlichen senkrecht zu
deren Längsachse (23) erstreckende Klemmfläche (15) zur Klemmbefestigung des Abstandhalters
(10) in einer Ausnehmung (17) des flächigen Gegenstands (11).
2. Abstandhalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmfläche (15) von der äußeren Mantelfläche eines die Durchbrechung (14)
zumindest teilweise umgebenden und sich von der Gebäudeflächenseite weg erstreckenden
Klemmsteges (18) gebildet ist.
3. Abstandhalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmsteg (18) bezogen auf die Längsachse (23) der Durchbrechung (14) radial
nach außen verformbar ist.
4. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenmaße (y1, y2) des Klemmsteges (18) geringfügig größer sind als die Innenmaße (z1, z2) der Ausnehmung (17) im flächigen Gegenstand (11), so daß der Abstandhalter (10)
in der Ausnehmung (17) am flächigen Gegenstand (11) festklemmbar ist.
5. Abstandhalter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das der Gebäudeflächenseite abgewandte und somit freie Ende (19) des Klemmsteges
(18) durch den Kopf (20) einer durch die Durchbrechung (14) geführten Schraube (12)
radial nach außen verformbar ist, so daß ein flächiger Formschluß zwischen dem Rand
(16) der Ausnehmung (17) des flächigen Gegenstands (11) und der Klemmfläche (15) erzielbar
ist.
6. Abstandhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen Abstandssteg (24) oder Stützen, die sich im montierten Zustand zwischen dem
flächigen Gegenstand (11) und der Gebäudefläche (13) befinden und den Abstand (x)
zwischen dem flächigen Gegenstand (11) und der Gebäudefläche (13) bestimmen.
7. Abstandhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch,
eine an die Klemmfläche (15) angrenzende Vertiefung (25) zum Eingriff eines zur Befestigungsseite
des flächigen Gegenstands (11) hin abgesenkten Randbereichs (16) der Ausnehmung (17).
8. Abstandhalter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (25) zwischen dem Klemmsteg (18) und dem Abstandssteg (24) oder
den Stützen ausgebildet ist.
9. Abstandhalter nach einem Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmsteg (18) und/oder der Abstandssteg (24) die Durchbrechung (14) vollständig
umgibt.
10. Abstandhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrechung (14) als Langloch (21) ausgebildet ist.
11. Abstandhalter nach eine der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmsteg (18) an seinem freien Ende (19) zur Durchbrechung (14) hin vorzugsweise
um 45° abgeschrägt ist.
12. Abstandhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß er aus einem stabilen und plastisch verformbaren Material, z.B. einem entsprechend
geeigneten Kunststoff oder Metall, gefertigt ist.
13. Schildanordnung, die mittels zumindest eines Abstandhalters (10) nach einem der vorangehenden
Ansprüche an einer Gebäudefläche, insbesondere an einer Wand, befestigbar ist.