[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromotorischen Möbelantrieb mit mindestens
einem Stellmotor und wenigstens einer Steuereinheit, welche eingangsseitig mit einem
Anschluß für eine die Steuersignale übertragende Steuerleitung ausgerüstet ist und
bei dem die Steuersignale von einer oder mehreren Bedienungseinrichtungen über Steuerkabel
auslösbar sind.
[0002] Der in Frage kommende elektromotorische Möbelantrieb kann z. B. ein Linearantrieb
sein, der mit ein oder mehreren Abtriebsgliedern ausgestattet ist, die mit zu verstellenden
Möbelteilen gekoppelt sind. Sie werden unter anderem auch für Pflege- und Hospitalbetten
verwendet.
[0003] Der Möbelantrieb ist je nach Verwendungszweck ein Einzelantrieb mit einem Stellmotor
oder ein Doppelantrieb mit zwei Stellmotoren. Die Bedienungseinrichtung ist ein Handschalter,
der zur Auslösung der unterschiedlichen Funktionen mit einer entsprechenden Anzahl
von Drucktastern ausgerüstet ist.
[0004] Bei den bisher bekannten elektromotorischen Möbelantrieben werden die bei Betätigung
der Bedienungseinrichtung ausgelösten Signale über das mehradrige Steuerkabel direkt
in die Steuereinheit eingespeist. Bei Pflege- oder Hospitalbetten ist es bereits bekannt,
daß der elektromotorische Möbelantrieb mit zwei Bedienungseinrichtungen ausgestattet
ist, damit entweder ein Patient einen links oder rechts am Bett angeordneten Handschalter
bedienen kann, oder daß der Patient einen Handschalter und das Pflegepersonal den
zweiten Handschalter benutzen kann.
[0005] Bei einer solchen Anordnung wird normalerweise der zweite Handschalter für den Patienten
gesperrt, da mit diesem Handschalter Funktionen ausgelöst werden können, die ausschließlich
dem Pflegepersonal vorbehalten sind.
[0006] Der Anschluß einer zweiten Bedienungseinrichtung an einen Möbelantrieb bedingt immer
eine Erweiterung oder eine Veränderung der Steuerplatine der Steuereinheit und gegebenenfalls
auch eine Vergrößerung oder Veränderung des Gehäuses der Steuereinheit und eventuell
auch eine Veränderung oder Vergrößerung des Gehäuses für den Möbelantrieb.
[0007] Da die Einbauräume äußerst knapp sind, ist aber eine Vergrößerung häufig unmöglich.
Eine Änderung eines Gehäuses zieht außerdem eine Änderung des Spritzwerkzeuges nach
sich, da die Gehäuse üblicherweise aus einem Kunststoff gefertigt sind. Eine Werkzeugänderung
ist jedoch nur dann wirtschaftlich gerechtfertigt, wenn eine entsprechend hohe Stückzahl
von Antrieben hergestellt werden kann.
[0008] Da viele Anwender die notwendigen Stückzahlen jedoch nicht erreichen, müssen sie
unbefriedigende und unwirtschaftliche Lösungen selbst erstellen.
[0009] Bei einer vorbekannten Lösung hat die für das Pflegepersonal ausschließlich vorgesehene
Bedienungseinrichtung zusätzliche Funktionen, die die für den Patienten vorgesehene
Bedienungseinrichtung nicht enthält. Daraus ergibt sich, daß zwei unterschiedliche
Handschalter notwendig sind. Darüber hinaus ist noch nachteilig, daß eine Anpassung
der für den Patienten vorgesehenen Bedienungseinrichtung nur durch Austausch gegen
eine andere Bedienungseinrichtung möglich ist.
[0010] Außerdem ist es ungünstig, wenn die für den Patienten in Abhängigkeit von seinem
jeweiligen Gesundheitszustand zugelassenen bzw. ausgeschlossenen Funktionen von Pflegepersonal,
nicht freigegeben bzw. gesperrt werden können. Es wird jedoch gewünscht, daß das Pflegepersonal
für den Patienten gesperrte Funktionen im Bedarfsfalle auslösen kann, da die dann
vom Möbelantrieb durchgeführte Funktion unter einer fachlichen Aufsicht erfolgt.
[0011] Es ist außerdem bekannt, mittels einer Sperrbox bestimmte Funktionen des für den
Patienten vorgesehenen Handschalters zu sperren und/oder freizugeben. Die Sperrbox
wird zwischen der Steuereinheit des Möbelantriebes und der Bedienungseinrichtung für
den Patienten zwischengeschaltet. Die Sperrbox liegt jedoch in der Reichweite des
Patienten, so daß dieser die gesperrten Funktionen selbst entsperren kann. Da für
das Pflegepersonal keine ausschließlich dafür vorgesehene Bedienungseinrichtung vorhanden
ist, können weitere Bedienelemente nicht mehr angeschlossen werden.
[0012] Es ist außerdem bekannt, eine zwischen der Steuereinheit und der Bedienungseinrichtung
liegende Verteilerbox zu installieren, an die außer der Bedienungseinrichtung noch
eine Sperrbox angeschlossen werden kann. Hierbei werden jedoch die sicherheitstechnischen
Normen für besondere Einsatzbereiche nicht berücksichtigt. Außerdem kann eine solche
Ausführung nicht erweitert werden.
[0013] In bestimmten Fällen kann es notwendig werden, daß auch Funktionen durch einen Fußschalter
ausgelöst werden müssen, wenn beispielsweise das Pflegepersonal einen Patienten halten
oder stützen muß, dabei aber gleichzeitig ein Teil eines Bettes verstellt werden soll.
[0014] Bestimmte Funktionen werden bei den vorbeschriebenen Ausführungen durch Endschalter
begrenzt, um beispielsweise zu vermeiden, daß bewegliche Teile kollidieren.
[0015] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektromotorischen Möbelantrieb der
eingangs näher beschriebenen Art so zu gestalten, daß dieser mit baugleichen oder
unterschiedlichen Bedienungseinrichtungen ausgerüstet werden kann, wobei an die Steuereinheit
nur eine Steuerleitung angeschlossen ist, und daß dazu keine baulichen Veränderungen
des Möbelantriebes notwendig sind.
[0016] Die gestellte Aufgabe wird durch eine Anschlußeinheit mit einer der Anzahl der Steuerkabel
entsprechenden Stückzahl von eingangsseitigen Anschlüssen für die Steuerkabel gelöst,
die darüber hinaus mit einem ausgangsseitigen Anschluß für die einzige Steuerleitung
derart ausgerüstet ist, daß die gleiche Funktionen der Stellmotore auslösenden Signale
aller Handschalter auf die Steuerleitung übertragbar sind.
[0017] Die Anschlußeinheit kann an dem betreffenden Möbel an beliebiger und geeigneter Stelle
positioniert werden, da die zu der Steuereinheit führende Steuerleitung eine entsprechende
Länge hat. Die Anschlußeinheit enthält keine Sperreinrichtung, da eine solche und/oder
weitere Bedienungseinrichtungen der Anschlußeinheit funktionell zugeordnet werden
können. Eine solche Sperreinrichtung bzw. weitere Bedienungseinrichtungen können an
für den Patienten unzugänglichen Stellen angeordnet werden.
[0018] In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Anschlußeinheit nach Art eines
Baukastens aus mehreren Bausteinen besteht und als eine Erweiterungseinheit gestaltet
ist. Dadurch kann sie entsprechend den jeweiligen Anforderungen gestaltet werden.
Die einzelnen Bausteine können sinngemäß wie eine Parallelschaltung oder auch wie
eine Reihenschaltung ausgebaut werden.
[0019] In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Anschlußeinheit eine Sperreinrichtung
derart zugeordnet ist, daß mit den Betätigungselementen der Bedienungseinrichtung
verbundene Adern des Steuerkabels für die Übertragung von Signalen sperrbar oder freischaltbar
sind. Es ist dann möglich, daß bestimmte Funktionen nicht mehr beim Betätigen der
Betätigungselemente der Bedienungseinrichtung ausgelöst werden können.
[0020] In bevorzugter Weise ist dabei vorgesehen, daß die mittels der Sperreinrichtung ausschließbaren
Funktionen für die dem Patienten zugänglichen Bedienungseinrichtung sperrbar sind.
[0021] Das Pflegepersonal kann dann mit der dafür vorgesehenen Bedienungseinrichtung sämtliche
Funktionen auslösen. Dazu ist dann auch vorgesehen, daß mit der Bedienungseinrichtung
des Pflegepersonals nicht sperrbare Funktionen ausgelöst werden können. Es ergeben
sich dann unterschiedliche Bedienungsfunktionen für die Patienten und für das Pflegepersonal,
wobei beide Bedienungseinrichtungen auch identisch sein können. Besonders vorteilhaft
ist, wenn der Anschlußeinheit eine mit dem Fuß betätigbare Bedieneinrichtung derart
zugeordnet ist, daß alle mittels der Motore antreibbaren Bauteile in eine vorgegebene
Position verfahrbar sind. Beispielsweise können dann für den Fall der immer wiederkehrenden
Bettenreinigung durch Betätigen einer einzigen Taste alle Antriebe des Bettes eingeschaltet
werden, wobei die Antriebe dann in die für die Reinigung günstige Position gefahren
werden. Die dabei zu betätigenden Antriebe können je nach Konstruktion des Bettes
unterschiedliche Bewegungsrichtungen haben und auch in ihrer Anzahl verschieden sein.
[0022] Mittels einfacher Miniaturschalter lassen sich innerhalb der Anschlußeinheit verschiedene
Antriebe mit verschiedenen Funktionen dem jeweiligen Fußschalter zuordnen. Diese Zuordnung
führt der Bettenhersteller vor der Auslieferung oder bei der Installation einmalig
durch. Auch die Funktion von zusätzlichen Endschaltern läßt sich ebenso leicht zuordnen,
um beispielsweise die Endstellungen festzulegen, ohne daß eine Veränderung der Antriebssteuerung
notwendig wird.
[0023] Damit für das Pflegepersonal erkennbar ist, welche Funktionen für den Patienten gesperrt
sind, ist es vorteilhaft, wenn die Sperrbox mit Drehschaltern ausgestattet ist.
[0024] Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.
[0025] Es zeigen:
- Figur 1
- ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines mit mehreren Bedienungseinrichtungen ausgerüsteten
Möbelantriebes mit einer Anschlußeinheit und einer Sperreinrichtung,
- Figur 2
- für die Anordnung gemäß der Figur 1 ein Blockschaltbild,
- Figur 3
- ein Schaltbild für die Anordnungen gemäß den Figuren 1 und 2.
[0026] Das in der Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel ist mit zwei Handschaltern 1
und 2 ausgestattet, deren Steuerkabel 3 und 4 in eine Anschlußeinheit 5 einmünden.
Außerdem ist an die Anschlußeinheit 5 noch eine näher erläuterte Sperrbox 6 angeschlossen,
so daß die Anschlußeinheit 5 mit drei Anschlüssen ausgestattet ist. Durch den Pfeil
soll angedeutet werden, daß die beim Betätigen eines der Handschalter 1 oder 2 ausgelösten
Signale in das Steuergerät des nicht dargestellten elektromotorischen Möbelantriebes
eingespeist werden.
[0027] Entgegen der Ausführung nach der Figur 1 könnten an die Anschlußeinheit 5 auch mehr
als zwei Handschalter angeschlossen werden. Die Anschlußeinheit 5 wäre dann mit einer
entsprechenden Stückzahl von Anschlüssen für die Steuerkabel ausgestattet. Bei der
Ausführung nach der Figur 1 sind die beiden Handschalter 1 und 2 baugleich, so daß
entweder der Handschalter 1 oder 2 für den Patienten ausgewählt werden kann. Ein nachträgliches
Tauschen muß jedoch verhindert werden, da in noch näher beschriebener Weise diverse
Funktionen für den Patienten gesperrt werden können. Im Gegensatz zu der dargestellten
Ausführung wäre es auch möglich, daß der für das Pflegepersonal vorgesehene Handschalter
1 oder 2 mehr Funktionen aufweist, als der Handschalter für den Patienten.
[0028] Die Sperrbox kann mit einem oder mehreren Drehschaltern ausgestattet werden, um durch
entsprechende Stellungen des Schalters Funktionen für den Patienten zu sperren. Es
ist dann sofort sichtbar, welche Funktionen gesperrt sind. Außerdem kann sie zusätzliche
Funktionstasten beinhalten, die nicht gesperrt werden können und nur dem Pflegepersonal
zur Verfügung stehen, beispielsweise in der Konfiguration: Patientenbedienung 1/ Sperrbox
6/ Fußschalter 7.
[0029] Außerdem ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Anordnung noch mit einem
Fußschalter 7 ausgestattet, der ausschließlich vom Pflegepersonal bedient werden soll.
Dafür könnte im dargestellten Ausführungsbeispiel der Handschalter 2 entfallen oder
der Fußschalter 7 könnte mit ihm parallel geschaltet werden.
[0030] Beim Betätigen des Fußschalters 7 könnten die mittels des elektromotorischen Möbelantriebes
zu verstellenden Bauteile in vorgegebene Stellungen gefahren werden. Die Anschlußeinheit
5 ist nach Art eines Baukastensystems gestaltet und besteht aus mehreren Bausteinen,
so daß durch eine Ergänzung nachträglicher Bausteine eine Erweiterung möglich ist.
[0031] Aus dem Blockschaltbild nach der Figur 2 ist ersichtlich, daß anstelle des ursprünglichen
Handschalters 1 oder 2 an das Steuergerät 8 nunmehr die Anschlußeinheit 5 angeschlossen
ist. Ein Anschluß der Anschlußeinheit 5 ist für die Sperrbox 6 reserviert. Mittels
einer noch näher erläuterten Schaltung 9 werden die jeweils zu sperrenden Leitungen
aller Bedienungsanschlüsse der Anschlußeinheit 5 freigeschaltet oder gesperrt. Die
Anordnung kann so ausgelegt sein, daß der für das Pflegepersonal vorgesehene Handschalter
1 oder 2 mittels der Sperrbox nicht gesperrt werden kann.
[0032] Gemäß dem Schaltbild nach der Figur 3 ist der Handschalter 2 für das Pflegepersonal
durch den Fußschalter 7 ersetzt worden. An der Anschlußeinheit 5 ist durch das Bezugszeichen
10 der Anschluß für den Fußschalter 7, durch das Bezugszeichen 11 der Anschluß für
die Sperrbox 6 und durch das Bezugszeichen 12 der Anschluß für den Handschalter 1
des Patienten gekennzeichnet.
[0033] Die Anschlußeinheit 5 ist mit drei Relais 13, 14, 15 und drei Freilaufdioden 16,
17, 18 ausgestattet. Sie enthält ferner Entkoppeldioden 19. Von den vorgenannten Bauteilen
werden die Adern zu einem gemeinsamen Anschluß 20 zusammengeführt, durch den die Verbindung
zum Steuergerät 8 hergestellt ist.
[0034] Die Leitungen des Steuerkabels 3 des Handschalters 1 für den Patienten werden über
den Anschluß 12 der Anschlußeinheit 5 über die Schließkontakte der Relais 13, 14,
15 zum Antrieb geführt. Jedes Relais 13, 14, 15 ist einer bestimmten Funktionsgruppe
beispielsweise dem Rückenantrieb, dem Fußteilantrieb und einer Höhenverstellung zugeordnet.
Durch Drücken eines Handbedienungstasters S1-S6 wird über die zugehörigen Entkoppeldioden
19 der Anschluß der zugehörigen Relaisspule an das Pluspotential gelegt.
[0035] Ein Relais 13, 14, 15 schaltet aber erst dann den entsprechenden Kontaktsatz, wenn
der Anschluß der Relaisspule über den zugehörigen Schalter S7, S8 oder S9 der Sperrbox
6 an das Minuspotential gelegt wird. Erst dann wird das funktionsauslösende Signal
an den nicht dargestellten Antrieb weitergeleitet.
[0036] Fehlt die Sperrbox 6, ist eine Bedienung nicht möglich, da in diesem Fall keine der
Relaisspulen am Minuspotential liegt. Die Stellung der Drehschalter der Sperrbox 6
zeigt dem Pflegepersonal auf einen Blick, ob eine Funktion gesperrt ist oder nicht.
[0037] Die Verwendung von Relais ist gegenüber anderen Ausführungen sicherheitsbezogen günstiger,
da eine echte Potentialtrennung vorliegt. Außerdem wird ein größerer, normbezogener
Einsatzbereich erreicht. Die Freilaufdioden 16, 17, 18 dienen beim Abschalten der
Relaisspulen zur Funkenlöschung und somit zum Schutz der Taster S1-S6.
[0038] Die Leitungen des Fuß-Schalters 7 können über Koppeldioden 21, 22 mittels Miniaturschaltern
23 den jeweiligen funktionsauslösenden Leitungen zugeordnet werden. Im vorliegenden
Beispiel erfolgt die Zusammenschaltung vor den Schließkontakten der Sperrelais, die
gemäß dem Schaltplan zwischen dem Anschluß 12 für den Handschalter 1 und den Schließkontaktanschlüssen
liegt. Dadurch ist die Sperrfunktion für den Fußschalter 7 wirksam.
[0039] Soll eine Funktion des für das Pflegepersonal vorgesehenen Handschalters 2 von der
Sperrung ausgenommen sein, erfolgt eine Zusammenschaltung mit der jeweiligen funktionsauslösenden
Leitung hinter dem Schließkontakt der Sperrelais. Gleiche Zuordnungen zwischen weiteren
Bedienelementen und /oder Endschaltern, den funktionsauslösenden Leitungen und wenigstens
einer Sperrfunktion sind in nicht dargestellter Weise vorgesehen und werden nach dem
gleichen Prinzip ausgeführt. Eine Nachrüstung von Standardgeräten bzw. überhaupt eine
Nachrüstung ist mit der vorliegenden Neuerung somit auf einfachste und wirtschaftliche
Weise durchführbar.
1. Elektromotorischer Möbelantrieb mit mindestens einem Stellmotor und wenigstens einer
Steuereinheit, welche eingangsseitig mit einem Anschluß für eine Steuersignale übertragende
Steuerleitung ausgerüstet ist und bei der die Steuersignale von einer oder mehreren
Bedienungseinrichtungen über Steuerkabel auslösbar sind, gekennzeichnet durch eine Anschlußeinheit (5) mit einer der Anzahl der Steuerkabel entsprechenden Stückzahl
von eingangsseitigen Anschlüssen für die Steuerkabel (3, 4) und die mit einem ausgangsseitigen
Anschluß für die einzige Steuerleitung derart ausgerüstet ist, daß die gleiche Funktionen
der Stellmotore auslösenden Signale aller Handschalter auf die Steuerleitung übertragbar
sind.
2. Elektromotorischer Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinheit (5) nach Art eines Baukastens aus mehreren Bausteinen besteht
und als eine Erweiterungseinheit gestaltet ist.
3. Elektromotorischer Möbelantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußeinheit (5) eine Sperreinrichtung (6) derart zugeordnet ist, daß
mit den Betätigungselementen der Bedienungseinrichtungen (1, 2) verbundene Adern der
Steuerkabel (3, 4) für die Übertragung von Signalen sperrbar oder freischaltbar sind.
4. Elektromotorischer Möbelantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels der Sperreinrichtung (6) ausschließbaren Funktionen für die dem Patienten
zugänglichen Bedienungseinrichtung (1 oder 2) sperrbar sind.
5. Elektromotorischer Möbelantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der ausschließlich dem Pflegepersonal zugänglichen Bedienungseinrichtung
(1 oder 2) nicht sperrbare Funktionen auslösbar sind.
6. Elektromotorischer Möbelantrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußeinheit (5) eine mit einem Fuß derart betätigbare Bedienungseinrichtung
(7) zugeordnet ist, daß alle mittels der Motore antreibbaren Bauteile in eine vorgegebene
Position verfahrbar sind.
7. Elektromotorischer Möbelantrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (6) mit wenigstens einem Drehschalter ausgestattet ist.
8. Elektromotorischer Möbelantrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (6) wenigstens eine nicht sperrbare Funktionstaste aufweist.