(19)
(11) EP 0 766 212 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
14.02.2001  Patentblatt  2001/07

(21) Anmeldenummer: 96202616.7

(22) Anmeldetag:  19.09.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7G07F 17/12

(54)

Vorrichtung und Verfahren zum Verwahren von Gütern

Device and method for storing goods

Appareil et méthode pour garder des biens


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 26.09.1995 NL 1001297

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.04.1997  Patentblatt  1997/14

(73) Patentinhaber: WTL Products B.V.
5503 LL Veldhoven (NL)

(72) Erfinder:
  • Horstman, Rudolf Arend
    3911 TP Rhenen (NL)
  • Jonker, Jan Hendrik
    7771 AG Hardenberg (NL)

(74) Vertreter: de Bruijn, Leendert C. et al
Nederlandsch Octrooibureau P.O. Box 29720
2502 LS Den Haag
2502 LS Den Haag (NL)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 006 403
EP-A- 0 452 190
EP-A- 0 334 726
DE-B- 2 552 147
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren gemäß Obergriff von Anspruch 1 bzw. 10. Eine solche Vorrichtung ist aus EP-A-0 334 726 bekannt.

    [0002] Eine weitere Vorrichtung ist aus GB-A-2 078 845 bekannt. Die darin beschriebene Vorrichtung besteht aus verschiedenen Verwahrungsräumen, die jeweils mit einer eigenen Tür verschlossen werden können. Die Vorrichtung ist mit einer zentralen Bedienungseinheit zur Kommunikation mit Benutzern versehen. Die zentrale Bedienungseinheit ist mit einer Tastatur und mit Anzeigenmitteln zur Darstellung von Mitteilungen für die Benutzer ausgestattet. Außerdem ist dort eine zentrale Münzeingabeeinheit vorhanden, so daß ein Benutzer Geld für die Miete eines Verwahrungsraums zahlen kann. Über geeignete Ausgabemittel kann jedem Benutzer eine Plastikkarte mit einem Magnetstreifen erteilt werden, die er bekommt, wenn er einen Verwahrungsraum gemietet hat, um später die Tür des gemieteten Verwahrungsraums öffnen zu können. Die Schlösser der individuellen Verwahrungsräume sind elektrisch verriegelbar und entriegelbar unter Ansteuerung einer zentralen Verarbeitungseinheit, die auch mit der besagten Tastatur, der Münzeingabeeinheit, den Ausgabemitteln für die Erteilung der Plastikkarten und den Anzeigenmitteln verbunden ist. Bei jeder Tür jedes Verwahrungsraums ist ein Knopf angebracht, mit dem der Benutzer die betreffende Tür öffnen oder schließen kann. Die bekannte Vorrichtung funktioniert wie folgt. Wenn ein Benutzer einen Verwahrungsraum mieten möchte, begibt er sich zu der zentralen Bedienungseinheit und zahlt den gewünschten Mietpreis. Daraufhin wählt die zentrale Verarbeitungseinheit automatisch einen freien Verwahrungsraum und zeigt die Nummer dieses Raums über die Anzeigenmittel an, so daß der Benutzer weiß, welcher Verwahrungsraum ihm zuerteilt worden ist. Bei dem zuerteilten Verwahrungsraum blinkt eine kleine Anzeigenlampe auf, so daß der Benutzer auch mit einem Blick auf die gesamte Vorrichtung erkennen. kann, welcher Verwahrungsraum ihm zuerteilt worden ist. An der zentralen Bedienungseinheit bekommt der Benutzer eine Plastikkarte mit einmaligem Kode ausgehändigt. Daraufhin begibt er sich zu dem zuerteilten Verwahrungsraum und drückt er die Taste bei deren Tür, um diese öffnen zu können. Nachdem er sein Gepäck in den Verwahrungsraum eingelegt hat, schließt der Benutzer die Tür und drückt nochmals die Taste, woraufhin die Tür von der zentralen Verarbeitungseinheit verriegelt wird. Wenn der Benutzer später sein Eigentum wieder herausholen möchte, gibt er die Plastikkarte bei der zentralen Bedienungseinheit ein, woraufhin die zentrale Verarbeitungseinheit die Plastikkarte ausliest und den gemieteten Verwahrungsraum wieder freigibt.

    [0003] Ein Nachteil der Vorrichtung gemäß GB-A-2.078.845 ist, daß Benutzer dieser Vorrichtung sowohl zum Mieten eines freien Verwahrungsraums als auch zum Abholen von Gegenständen aus einem von ihnen belegten Verwahrungsraum zunächst eine Reihe von vorher bestimmten Handlungen an der zentralen Bedienungseinheit vornehmen müssen. An Orten, wo viel Betrieb herrscht und viele Menschen die Vorrichtung nutzen möchte, kann dies zu langen Warteschlangen führen, was um so lästiger ist, wenn sie viele zu verwahrende Gegenstände dabei haben. Dies kann beispielsweise der Fall sein in Schwimmbädern, wo oft Benutzer, beispielsweise Schulkinder, gruppenweise hereinkommen. In solchen Fällen wäre es erwünscht, daß die Benutzer der Verwahrungsräume wenigstens zuerst ihre Güter in einen freien Verwahrungsraum einlegen können, bevor sie die erforderlichen Mietkosten zahlen. Dasselbe gilt für Verwahrungsräume für Güter mit großen Abmessungen, beispielsweise Skier, Autos oder Fahrräder, mit denen sich die Benutzer schwerlich in einer Warteschlange aufstellen können.

    [0004] Neben den Vorrichtungen aus EP-A-0 334 726 und GB-A-2.078.845 sind verschiedene andere Vorrichtungen bekannt, in denen eine zentrale Bedienungseinheit vorhanden ist zur Kommunikation mit den Benutzern und eine zentrale Verarbeitungseinheit zur Verschaffung der erforderlichen Steuersignale für die Türen der Verwahrungsräume und der erforderlichen Mitteilungen für den Benutzer über geeignete Anzeigenmittel. Beispiele davon finden sich in EP-A-0 006 403 (entspricht der DE-A-29 08 128), DE-A-29 22 262, NL-A-8501907 und WO-A-94/27260. Für all diese bekannten Vorrichtungen gilt jedoch, daß ein Benutzer sich zunächst zu der zentralen Bedienungseinheit begeben muß, wo ihm (gegebenenfalls nach Zahlung) ein freier Verwahrungsraum zuerteilt wird und er erst danach seine Güter in den zuerteilten Verwahrungsraum einlegen kann. Auch bei den daraus bekannten Vorrichtungen können dieselben Probleme auftreten, wie bei der Vorrichtung nach GB-A-2.078.845. Erwähnenswert ist, daß die EP-A-6403 eine variable Zeitverzögerung der Öffnungsfreigabe beschreibt.

    [0005] Somit ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, daß eine Vorrichtung geschaffen wird, bei der ein Benutzer zunächst seine Gegenstände in den Verwahrungsraum einlegen kann, bevor er zu der zentralen Bedienungseinheit geht, um die gegebenenfalls erforderliche Miete zu zahlen und den ausgewählten Verwahrungsraum endgültig belegt.

    [0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in Anspruch 1 definiert.

    [0007] Bei einer solchen Vorrichtung können die Benutzer unmittelbar beobachten, welche Verwahrungsräume zur Benutzung frei sind. Bevor sie zu der zentralen Bedienungseinheit gehen, können sie ihre Gegenstände schon in einen entriegelten Verwahrungsraum einlegen. Vorteilhaft ist dabei, daß ein Benutzer nicht auf die Benutzung eines von der zentralen Verarbeitungseinheit gewählten Verwahrungsraums beschränkt ist. Falls die Vorrichtung beispielsweise eine Anordnung von Gepäckschließfächern betrifft, so können Kinder und Behinderte beispielsweise ein unten angeordnetes Gepäckschließfach und lange Menschen ein höher angeordnetes Schließfach auswählen. Auch können Benutzer selbst ein Gepäckschließfach mit geeigneten Abmessungen auswählen, ohne dafür zunächst mit den zentralen Ver-arbeitungseinheit kommunizieren zu müssen. Dies verringert die Zeit die die Benutzer brauchen für die Kommunikation mit der zentralen Bedienungseinheit und führt also weniger schnell zu langen Warteschlangen. Die Verschaffung von Mitteln zum während einer vorher bestimmten Zeitdauer vorläufigen Verriegeln der Verriegelungsmitteln des von dem Benutzer gewählten Verwahrungsraums, nachdem er das Bedienungselement bedient hat, bietet den Vorteil, daß der Benutzer nicht zu befürchten braucht, daß seine Gegenstände aus dem gewählten Verwahrungsraum entwendet werden können, solange dieser noch nicht endgültig belegt ist. Während der vorgenannten vorbestimmten Dauer hat der Benutzer die Zeit, sich zu der zentralen Bedienungseinheit zu begeben und dort die erforderlichen Handlungen vorzunehmen, um den gewählten Verwahrungsraum endgültig zu belegen. Sollte ein solches endgültiges Belegen nicht gelingen (gleich aus welchem Grunde), so wird der betreffende Verwahrungsraum nach dieser vorbestimmten Zeitdauer wieder entriegelt, so daß der Benutzer seine Gegenstände wieder aus dem Verwahrungsraum herausholen kann.

    [0008] Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren gemäß Anspruch 10.

    [0009] Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger Zeichnungen erläutert, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Sie sind lediglich zu illustrativen Zwecken vorgesehen und nicht zur Beschränkung des erfinderischen Gedankens, der nur von den Ansprüchen definiert wird.

    Figur 1 zeigt eine Vorrichtung, versehen mit verschiedenen Verwahrungsräumen, eingerichtet gemäß einer Vorzugsausführungsform der vorliegenden Erfindung;

    Figur 2 zeigt einen Blockschaltplan einer elektronischen Schaltung;

    Die Figuren 3a bis einschließlich 3e zeigen Teile des Verwahrungsraums mit alternativen Verriegelungs-/Entriegelungsmitteln in verschiedenen Zuständen davon;

    Figur 4a zeigt einen Ablaufplan zur Erläuterung der Funktion einer Vorzugsausführungsform der Vorrichtung, wenn ein Benutzer Gepäck in einen Verwahrungsraum einlegt;

    Figur 4b zeigt einen Ablaufplan zur Erläuterung der Funktion einer Vorzugsausführungsform der Vorrichtung, wenn ein Benutzer Gepäck aus einem Verwahrungsraum abholt;

    Figur 5 zeigt einen Blockschaltplan für eine alternative elektronische Schaltung.



    [0010] Die Vorrichtung 1 nach der Erfindung kann sich beziehen auf eine Anordnung verschiedener, in Reihen und Säulen angeordneter Gepäckschließfächer, wie in Figur 1 gezeigt. Anhand dieser Figur wird die Erfindung nachstehend im einzelnen erläutert, es ist jedoch zu verstehen, daß die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Die Erfindung betrifft ebenfalls beispielsweise mit Türen verschließbare Fahrradabstellplätze, Autoabstellplätze, Drive-in-Motels usw., kurzum, diejenigen Vorrichtungen, die verschiedene, mit individuellen Abschließmitteln verschließbare Verwahrungsräume umfassen, die jeweils individuell von einem Benutzer belegt werden können, beispielsweise indem sie gemietet werden. Solche Verschlußmittel können die Form einer Tür haben, jedoch auch die eines Hebels, eines verfahrbaren Gitters oder eines Pfostens, der in den Boden eingelassen werden kann usw.

    [0011] Jedes Gepäckschließfach 11 ist mit einer Tür 2 versehen, die von einem Benutzer mit einem Handgriff 8 geöffnet und geschlossen werden kann. Bei oder an jeder Tür 2 ist ein Bedienungsknopf 3 zum Versenden eines Verriegelungssignals zur zentralen Verriegelungseinheit 22 (siehe Figur 2) angebracht. Wie noch näher erläutert wird, wirkt jeder der Knöpfe 3 dazu mit einem an jeder Tür 2 angebrachten, von der zentralen Verarbeitungseinheit 22 steuerbaren Schloß 21 zusammen, wovon eine Ausführungsform schematisch in Figur 3e gezeigt ist. Ebenfalls ist bei oder an jeder Tür 2 eine Anzeigenlampe 4 angebracht, deren Funktion nachstehend näher erläutert wird.

    [0012] Jedes Gepäckschließfach 11 ist mit einer Nummer 5 versehen, die an oder neben der betreffenden Tür 2 angebracht sein kann. Es wird deutlich sein, daß es nicht streng erforderlich ist, Nummern 5 zu verwenden. Statt Nummern können, insbesondere im Blick auf Kinder, beispielsweise Figuren aus Komikheften oder Buchstaben verwendet werden. Kurzum jede Form der Identifikation der Gepäckschließfächer ist möglich, sogar unterschiedliche Farben.

    [0013] In der Mitte zwischen den einzelnen Gepäckschließfächern befindet sich eine zentrale Bedienungseinheit 12 mit einer Tastatur 7, einem Bildschirm 6, nach Wahl einer Münzeingabeeinheit 10 und nach Wahl eine Einheit zur Ausgabe und/oder zum Lesen eines Trägers (nicht gezeigt), beispielsweise einer Plastikkarte mit einem Magnetstreifen oder einer elektronischen Chipkarte. Die Münzeingabeeinheit kann durch Mittel zum elektronischen Zahlen ersetzt werden. Als andere Alternative kann die Münzeingabeeinheit 10 ausgelassen werden, nämlich wenn die Vorrichtung nicht zum entgeltlichen Vermieten der Gepäckschließfächer 11 vorgesehen ist, sondern nur zu deren Benutzung. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Vorrichtung mit verschiedenen Postfächern versehen ist, wobei nicht für jede Benutzung davon eine Mietsumme gezahlt zu werden braucht, sondern beispielsweise eine monatliche Mietsumme gezahlt werden muß.

    [0014] Unter der zentralen Bedienungseinheit 12 ist eine Tür 9 vorgesehen, mit der Bedienungspersonal Zugang zur Elektronik der Vorrichtung erhalten kann.

    [0015] Die Einheit 13 zum Verschaffen von und/oder zum Lesen eines Trägers kann ausgelassen werden, wenn die Vorrichtung nur mit Identifizierungskodes funktioniert, die die Benutzer selbst erstellen und mit der Tastatur 7 eingeben, wie dies nachstehend noch näher erläutert wird. Zur Erstellung eines solchen Identifikationskodes können die Tasten der Tastatur 7 nach Wunsch mit Ziffern und/oder Buchstaben oder mit jedem anderen geeigneten Kode ausgelegt sein. Der von dem Benutzer zu verwendende Kode kann aus beispielsweise vier Einheiten bestehen (beispielsweise Buchstaben), jedoch kann jede andere Anzahl nach Wunsch verwendet werden. Wenn die Vorrichtung mit einem von der Vorrichtung selbst zu erteilenden Träger funktioniert, erzeugt die Vorrichtung selbst für jeden Benutzer einen individuellen Identifikationskode, der auf geeigneten Speichermitteln am Träger abgespeichert wird, beispielsweise einem Magnetstreifen oder einem Halbleiterspeicher.

    [0016] Figur 2 zeigt einen Blockschaltplan der elektronischen Schaltung der Vorrichtung. Eine zentrale Verarbeitungseinheit 22 ist elektrisch verbunden mit dem Bildschirm 6, der Tastatur 7, der Einheit 13 zur Ausgabe von und/oder zum Lesen von mit Identifikationskodes versehenen Trägern, den elektronisch steuerbaren Schlössern 21 der Gepäckschließfächer 11, den Knöpfen 3 und der Anzeigenlampe 4.

    [0017] Die Figuren 3a bis einschließlich 3e zeigen Teile eines Gepäckschließfachs 11 in einer Ausführungsform, in der statt eines Knopfs 3 (Figur 1) eine mit der Hand verdrehbare Verriegelung 16, 17 angewandt wird, mit der der Benutzer die Tür 2 in eine vorläufige Verriegelung bringen kann. Figur 3a zeigt in der perspektivischen Ansicht eine Tür 2, gesehen aus der Innenseite eines Gepäckschließfachs 11 heraus. Die Tür 2 ist mit einem von einem Benutzer an der Außenseite der Tür 2 bedienbaren Drehknopf 16 versehen, an dem ein Stift 17 befestigt ist. Die Tür 2 kann um ein oder mehrere Scharniere 18 drehen. Eine Türfeder 23 ist vorzugsweise angebracht, um die Tür 2 auch in unbenutztem Zustand physisch geschlossen zu halten. Erstens ist es optisch schöner, wenn alle belegten und unbelegten Gepäckschließfächer geschlossen sind und zweitens können Menschen dann nicht gegen Türen unbelegter Gepäckschließfächer stoßen und sich daran verletzen.

    [0018] Figur 3b zeigt die Außenseite der Tür 2 in einem Zustand, der dem Zustand nach Figur 3a entspricht. In dem in den Figuren 3a und 3d gezeigten Zustand ist die Tür 2 entriegelt, das heißt, ein Benutzer kann die Tür 2 physisch öffnen oder schließen, ohne daß er den Knopf 3 zu verdrehen braucht. Dieser Zustand wird vorzugsweise von der Anzeigenlampe 4 angezeigt, beispielsweise indem diese grün aufleuchtet.

    [0019] Figur 3c zeigt die Innenseite der Tür 2 in dem Zustand, in dem ein Benutzer die Tür 2 vorläufig verriegelt hat, indem er den Knopf 16 mit dem Stift 17 derart verdreht hat, daß der Stift 17 in einen dafür eigens in der Wand 14 des Gepäckschließfachs 11 angebrachten Schlitz 15 eingreift. In dem Falle zeigt die Anzeigenlampe 4 beispielsweise ein blinkendes rotes Licht. Dazu dient ein Sensor 19 in dem Schlitz 15 (siehe Figur 3e), der mit der Verarbeitungseinheit 22 verbunden ist und der ein Signal abgibt, wenn sich der Stift 17 im Schlitz 15 befindet.

    [0020] Figur 3d zeigt die Außenseite der Tür 2 in dem Zustand, der dem von Figur 3c entspricht.

    [0021] Figur 3e zeigt eine Seitenansicht auf Schlitz 15 im Zustand nach Figur 3c. In dem Schlitz 15 ist ein elektromechanisches Schloß 21 angebracht, versehen mit einem Stift 20, der den Stift 17 verriegeln kann, wenn sich dieser in dem Schlitz 15 befindet. Das Schloß 21 ist dazu in geeigneter Weise elektrisch mit der zentralen Verarbeitungseinheit 22 verbunden (Figur 2).

    [0022] Anhand der Figuren 4a und 4b wird die Funktion der Vorrichtung im einzelnen erläutert.

    [0023] Figur 4a betrifft die Situation, daß ein Benutzer ein freies Gepäckschließfach 11 auswählen möchte, um darin Gepäck einzulegen. Schritt 401 gibt an, daß entsprechend einer Ausführungsform nach der Erfindung die freien Gepäckschließfächer von der zentralen Verarbeitungseinheit entriegelt gehalten werden. Wie gesagt, können in diesem Zustand die Türen der freien Gepäckschließfächer entweder geöffnet oder aber geschlossen sein. Mittels der Anzeigenlampen 4 wird vorzugsweise angezeigt, welche Gepäckschließfächer unbelegt sind.

    [0024] Der Benutzer wählt ein freies Gepäckschließfach aus (Schritt 402), öffnet erforderlichenfalls dessen Tür und legt sein Gepäck darin ein (Schritt 403).

    [0025] In Schritt 404 schließt der Benutzer die Tür des Gepäckschließfachs, nachdem er darin sein Gepäck abgelegt hat. Indem er Knopf 3 drückt oder alternativerweise den Knopf 16 derart dreht, daß der Stift 17 in den Schlitz 15 greift, wird ein vorläufiges Verriegelungssignal an die zentrale Verarbeitungseinheit 22 verschickt. Darauf sendet die zentrale Verarbeitungseinheit 22 ein Steuersignal an Schloß 21, um die Tür vorläufig während einer vorgegebenen Zeitdauer T zu verriegeln. Diese vorgegebene Zeitdauer T beträgt beispielsweise 3 Minuten und ist so lange gewählt, um es dem Benutzer zu ermöglichen, zur zentralen Verarbeitungseinheit 12 zu gehen und dort die erforderlichen Handlungen vorzunehmen, um das gewählte Gepäckschließfach 11 endgültig zu belegen. Dieser Zustand der vorläufigen Verriegelung wird dem Benutzer gezeigt, indem man beispielsweise, unter Steuerung durch die zentrale Verarbeitungseinheit 22, die betreffende Anzeigenlampe 4 blinkend rot aufleuchten läßt.

    [0026] Danach begibt sich der Benutzer zu der zentralen Bedienungseinheit 12, wobei er sicher ist, daß das von ihm gewählte Gepäckschließfach schon vorläufig verriegelt ist, so daß Dritte keinen unerwünschten Zugang dazu nehmen können. Diese vorläufige Verriegelung wird nach Ablauf der Zeitdauer T aufgehoben, so daß der Benutzer danach sein Gepäck zurückholen kann, wenn er aus gleich welchem Grunde das betreffende Gepäckschließfach 11 nicht endgültig besetzt hat.

    [0027] Wenn er bei der zentralen Verarbeitungseinheit 12 angekommen ist, sieht er beispielsweise die Meldung "Wollen Sie Gepäck einlegen oder herausholen?" Er wählt dann die Option "Gepäck einlegen", wonach das System in Schritt 405 auf dem Bildschirm 6 alle freien Schließfachnummern (oder andere identifikationskodes dafür) anzeigt und den Benutzer auffordert, anzugeben, in welches Schließfach er sein Gepäck abgelegt hat. Dieser Schritt ist erforderlich, weil es mehrere Benutzer gleichzeitig geben kann und die zentrale Verarbeitungseinheit dann zwar weiß, welche Schließfächer sich im Zustand der vorläufigen Verriegelung befinden, jedoch nicht, welches davon vom Benutzer gewählt worden ist. In Schritt 406 gibt der Benutzer das von ihm vorläufig Verriegelte Gepäckschließfach ein. Dies kann er über die Tastatur 7 machen.

    [0028] Danach wird der Benutzer in Schritt 407 aufgefordert, eine Persönliche Identifikationsnummer (PIN) einzugeben, die er nach eigener Wahl erstellen darf. Eine solche PIN kann aus vier Ziffern oder Buchstaben oder dergleichen bestehen. Der Benutzer kann diese PIN mit der Tastatur 7 eingeben. Alternativerweise kann der Benutzer einen PIN-tragenden Träger, beispielsweise eine Plastikkarte mit Magnetstreifen in die Einheit 3 eingeben, die von der zentralen Verarbeitungseinheit 22 gelesen wird.

    [0029] In Schritt 408 zahlt der Benutzer die erforderliche Mietsumme, wenn die Vorrichtung zur entgeltlichen Vermietung der Gepäckschließfächer vorgesehen ist. Selbstverständlich können dafür am Bildschirm verschiedene Wahlmöglichkeiten angezeigt werden, wobei der zu zahlende Betrag von der voraussichtlichen Mietdauer, der Größe des Gepäckschließfachs usw. abhängt. Der Zahlschritt 408 kann alternativerweise auf den Zeitpunkt verlegt werden, in dem der Benutzer sein Gepäck abholen wird und an dem also bekannt ist, wie lange das Gepäck verwahrt worden ist.

    [0030] Als Alternative für den Schritt 407 kann die Vorrichtung derart eingerichtet sein, daß diese nach dem Schritt 408 dem Benutzer einen automatisch erstellten Träger ausgibt, auf dem ein von einem Random-Generator zur zentralen Verarbeitungseinheit 22 erzeugter PIN-Kode abgespeichert wird. Auf einem solchen Träger kann dann auch die Schließfachnummer abgespeichert sein. In dem Fall braucht der Benutzer keinerlei Nummer mehr zu behalten, um das Gepäckschließfach später öffnen zu können. Er muß dann lediglich den Träger nicht verlieren.

    [0031] In Schritt 409 schließlich steuert die zentrale Verarbeitungseinheit 22 ein Steuersignal an das Schloß 21, wodurch die Tür 2 des gewählten Gepäckschließfachs endgültig verriegelt wird, bis der Benutzer sein Gepäck wieder abholt.

    [0032] Figur 4b zeigt einen schematischen Blockplan, der das Abholen von Gepäck bei einer Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung illustriert.

    [0033] Schritt 420 zeigt, daß die Vorrichtung alle belegten GepäckschlieBfächer verriegelt hält.

    [0034] In Schritt 421 wird angegeben, daß ein Benutzer zur Vorrichtung zurückkehrt, um sein vorher eingelegtes Gepäck abzuholen und daß er, nachdem er dies der zentralen Verarbeitungseinheit 22 angegeben hat, sowohl seinen PIN-Kode als auch die Schließfachnummer eingibt. Dies kann mittels der Tastatur 7 geschehen. Wenn die Vorrichtung jedoch einen Träger ausgegeben hat (siehe oben), gibt der Benutzer diesen Träger in die Einheit 13 ein, wonach die Vorrichtung den PIN-Kode und/oder die Schließfachnummer vom Träger lesen kann.

    [0035] Nach dem Schritt 421 kann gegebenenfalls vorgesehen sein, daß der Benutzer noch für die bereits verbrauchte Mietzeit zahlen muß, nämlich dann, wenn die Vorrichtung dazu ausgelegt ist, daß nachher gezahlt wird.

    [0036] In Schritt 422 wird der Benutzer gefragt, ob er das betreffende Gepäckschließfach nur zwischenzeitlich öffnen möchte, um etwas daraus herauszuholen oder darin hineinzulegen und danach das Schließfach weiterzunutzen, oder ob er sein Gepäck endgültig abholen möchte. Antwortet der Benutzer, daß er nur zwischenzeitlich öffnen möchte, so schickt die zentrale Verarbeitungseinheit 22, gegebenenfalls nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit, ein Entriegelungssignal an das Schloß 21 des betreffenden Gepäckschließfachs 11.

    [0037] Nachdem der Benutzer die von ihm gewünschten Handlungen im Gepäckschließfach vorgenommen hat und er die Tür 2 des Schließfachs wieder geschlossen und den Knopf 3 (oder den Knopf 16) bedient hat, wird die zentrale Verarbeitungseinheit 22 automatisch das betreffende Gepäckschließfach 11 endgültig verriegeln: Schritt 424. Der Schritt der vorläufigen Verriegelung wird dann also nicht ausgeführt.

    [0038] Hat der Benutzer angegeben, daß er sein Gepäck endgültig abholen möchte, so entriegelt die zentrale Verarbeitungseinheit 22 das Schloß 21 über ein geeignetes Steuersignal: Schritt 425. Nachdem der Benutzer sein Gepäck abgeholt hat, bleibt das betreffende Gepäckschließfach entriegelt und frei zur Benutzung durch einen nachfolgenden Benutzer: Schritt 426. Für das betreffende Gepäckschließfach gilt dann wieder der Blockplan von Figur 4a, was schematisch mit einem Kasten 401 nach dem Schritt 426 in der Figur 4b dargestellt worden ist.

    [0039] Es wird klar sein, daß die Ausführung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß alle Türen aller, das heißt der belegten und der unbelegten, Gepäckschließfächer beispielsweise mit der Türfeder 23 normal geschlossen gehalten werden und daß die zentrale Verarbeitungseinheit 22 nicht nur alle belegten Gepäckschließfächer endgültig verriegelt hält, sondern auch einen Teil der freien GepäckschlieBfächer. Nur ein Teil der freien Gepäckschließfächer wird entriegelt gehalten. Nur deren Anzeigenlampen 4 leuchten dann grün auf, während die anderen Anzeigenlampen rot aufleuchten. Wer vor der Vorrichtung steht, kann dann nicht aufgrund des roten Aufleuchtens daraus schließen, daß das betreffende Schließfach mit Sicherheit mit Gepäck gefüllt ist. Dies verringert die Chance des erfolgreichen Aufbrechens der Gepäckschließfächer.

    [0040] Weiter ist die Vorrichtung in der Weise eingerichtet, daß Bedienungspersonal mit einem geeigneten Kode und/oder Schlüssel jedes gewünschte Gepäckschließfach öffnen kann, wenn dazu Anlaß gegeben sein sollte.

    [0041] In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist davon ausgegangen, daß die vorläufige Verriegelung eines Verwahrungsraums, nachdem ein Benutzer darin seine Gegenstände eingelegt hat (Schritt 404 in Figur 4a) unter der Steuerung durch die zentrale Verarbeitungseinheit 22 erfolgt. Als Alternative können jedoch elektromechanische Schlösser 21 angewandt werden, die eine solche vorläufige Verriegelung halbautomatisch zustande bringen, ohne jegliche Kommunikation mit der Verarbeitungseinheit 22. Nur die endgültige Verriegelung erfolgt dann unter der Steuerung durch die zentrale Verarbeitungseinheit 22.

    [0042] Als weitere Alternative dazu kann jedes Schloß 21 in zwei Schlösser aufgeteilt werden: eines zur vorläufigen, halbautomatischen Verriegelung, wenn ein Benutzer den Knopf 3 oder den Knopf 6 betätigt hat, und eines zur endgültigen Verriegelung unter der Steuerung der zentralen Verarbeitungseinheit 22.

    [0043] Figur 5 zeigt eine alternative Schaltung für die in Figur 2 gezeigte Schaltung. Die Schaltung von Figur 5 betrifft eine Netzwerk-Konfiguration, wobei die zentrale Verarbeitungseinheit 22 aus der Figur 2 in eine oder mehrere Mastereinheiten 26 und verschiedene lokale Verteilerstationen 24 aufgeteilt ist, die miteinander über ein Netzwerk 25 verbunden sind. In Figur 5 ist die Situation gezeigt, in der zwei Mastereinheiten 26 angewandt sind, jedoch ist die Erfindung nicht auf eine solche Anzahl beschränkt. Jede der Mastereinheiten 26 ist mit einer eigenen Tastatur 7, einem Bildschirm 6 und einer Einheit 13 zur Ausgabe und/oder zum Lesen eines Trägers verbunden.

    [0044] Jede örtliche Verteilerstation 24 steuert beispielsweise achtundvierzig Verwahrungsräume 11 und kommuniziert lediglich mit einer der Mastereinheiten 26 über das Netzwerk 25, wenn die betreffende Mastereinheit 26 dazu auffordert. Letzteres geschieht beispielsweise, wenn ein Benutzer seinen PIN-Kode eingegeben hat, um einen von ihm besetzten Verwahrungsraum (endgültig) zu öffnen. Jede der örtlichen Verteilerstationen 24 funktioniert völlig selbständig und empfängt nur die erforderlichen Aufträge von einer der Mastereinheiten 26. Indem verschiedene Mastereinheiten 26 mit dem dazu gehörenden Bildschirm 6, der Tastatur 7 und der Einheit 13 zur Ausgabe und/oder zum Lesen eines Trägers versehen wird, kann ein Benutzer selbst wählen, an welcher Tastatur 7 er die erforderlichen Handlungen zum Ablegen oder Abholen von Gegenständen vornehmen wird. Dies vermeidet Warteschlangen.

    [0045] Auch andere elektronische Schaltungen sind vorstellbar, beispielsweise eine Tastatur, ein kleiner Bildschirm und eine Einheit zum Lesen eines Trägers zu jedem einzelnen Verwahrungsraum.

    [0046] Die zentrale Verarbeitungseinheit 22 (Figur 2) und die Mastereinheiten 26 und die örtlichen Verteilerstationen 24 sind vorzugsweise software-gesteuerte Computer, sie können jedoch auch mit analogen oder digitalen Schaltungen konstruiert sein.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung, die eine Anzahl von Verwahrungsräumen (11) umfaßt

    - die jeweils mit einem eigenen Verschlußmittel (2) versehen sind, mit eigenen Verriegelungsmitteln (21) zur Verriegelung des jeweiligen Verwahrungsraums (11),

    - welche Vorrichtung weiters Verarbeitungsmittel (22; 24, 26) und wenigstens eine zentrale Bedienungseinheit (12) zur Kommunikation mit einem Benutzer umfaßt,

    - welche Verarbeitungsmittel (22; 24, 26) mit den Verriegelungsmitteln (21) und der wenigstens einen zentralen Bedienungseinheit (12) kommunizieren können und die Verarbeitungsmittel versehen sind mit:

    - Mitteln zum Speichern einer Kombination eines Verwahrungsraum-Identifikationskodes, der zu dem von dem Benutzer gewählten Verwahrungsraum gehört, und eines persönlichen Identifikationskodes, der zum Benutzer gehört; und

    - Mitteln zum Versenden eines endgültigen Verriegelungssignals zu den Verriegelungsmitteln (21) des von dem Benutzer gewählten Verwahrungsraums (11) für die endgültige Verriegelung der Verriegelungsmittel (21), nachdem wenigstens der Verwahrungsraum-ldentifikationskode und der persönliche Identifikationskode abgespeichert worden sind.

    dadurch gekennzeichnet,

    daß jedem Verschlußmittel (2) ein Bedienungselement (3) zur Bedienung der dazugehörenden Verriegelungsmittel (21) zugeordnet ist,

    daß die Bedienungselemente (3) mit den Verarbeitungsmitteln (22; 24, 26) kommunizieren können, und

    daß die Vorrichtung zum vorläufigen Verriegeln der Verriegelungsmittel (21) des von dem Benutzer ausgewählten Verwahrungsraums (11) während einer vorbestimmten Zeitdauer (T) in Reaktion auf die Bedienung des dazugehörenden Bedienungselements (3) durch einen Benutzer eingerichtet ist.


     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel (22; 24, 26) zum Empfangen der Kombination des Verwahrungsraum-Identifikationskodes und des Persönlichen Identifikationskodes eingerichtet sind, nachdem der Benutzer diese selbst über die wenigstens eine Bedienungseinheit (12) eingegeben hat.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel (22; 24, 26) mit einem Random-Generator zur Erzeugung des Persönlichen Identifikationskodes versehen sind, nachdem der Verwahrungsraum-Identifikationskode abgespeichert worden ist.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel (22; 24, 26) dazu eingerichtet sind, daß der Persönliche Identifikationskode und der Verwahrungsraum-Identifikationskode auf einem Träger abgespeichert werden und daß die wenigstens eine Bedienungseinheit (12) mit einer Einheit (13) versehen ist, die diesen Träger an den Benutzer ausgibt.
     
    5. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Bedienungseinheit (12) ebenfalls mit Mitteln (10) zur Entrichtung einer Mietsumme für den ausgewählten Verwahrungsraum (11) versehen ist.
     
    6. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verwahrungsraum (11) mit einem Anzeigenelement (4) zur Darstellung des aktuellen Betriebszustands versehen ist, das mit den Verarbeitungsmitteln (22; 24, 26) verbunden ist, und daß die Anzeigenelemente (4) zur Anzeige von drei Betriebszuständen ausgelegt sind: ein entriegelter, ein vorläufig verriegelter und ein endgültig verriegelter Betriebszustand.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigenelemente (4) den entriegelten, den vorläufig verriegelten und den endgültig verriegelten Betriebszustand mittels einer grün leuchtenden, einer rot blinkenden und einer rot leuchtenden Lampe anzeigen.
     
    8. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel eine oder mehrere örtliche Verteilerstationen (24) und eine oder mehrere Mastereinheiten (26) aufweisen, die miteinander über ein Netzwerk (25) verbunden sind, wobei die Verteilerstationen (24) jeweils mit einer vorbestimmten Anzahl von Verriegelungsmitteln (21), Bedienungselementen (3) und Anzeigenelementen (4) verbunden sind, und die Mastereinheiten (26) jeweils mit einer ausgewählten zentralen Bedienungseinheit (12) verbunden sind.
     
    9. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel (21) derart eingerichtet sind, daß sie halbautomatisch während der vorgegebenen Zeitdauer (T) in Reaktion auf die Bedienung des entsprechenden Bedienungselements (3) durch die Benutzer die Verriegelung vornehmen.
     
    10. Verfahren zum Ablegen von Gegenständen in einer Vorrichtung mit einer Anzahl von Verwahrungsräumen (11) mit Verriegelungsmitteln (21) nach einem der Ansprüche 1-9, wobei wenigstens ein Teil aller freien Verwahrungsräume (11) entriegelt gehalten wird, und die endgültige Verriegelung der Verriegelungsmittel (21) in Reaktion auf die Abspeicherung einer Kombination eines Verwahrungsraum-Identifikationskodes, der zu dem von dem Benutzer gewählten Verwahrungsraum (11) gehört, und eines persönlichen Identifikationskodes, der zu dem Benutzer gehört, erfolgt,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß vor dem endgültigen Verriegeln eine vorläufige Verriegelung der Verriegelungsmittel (21) eines von einem Benutzer gewählten Verwahrungsraums (11) während einer vorbestimmten Zeitdauer (T) in Reaktion auf die Bedienung eines zum Verwahrungsraum (11) gehörenden Bedienungselements (3) durch den Benutzer erfolgt.
     
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination des Verwahrungsraum-Identifikationskodes und des Persönlichen Identifikationskodes von einer Tastatur (7) auf der wenigstens einen Bedienungseinheit (12) erhalten werden.
     
    12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination des Verwahrungsraum-Identifikationskodes und des Persönlichen Identifikationskodes von einer Einheit (13) auf der wenigstens einen Bedienungseinheit (12) erhalten wird, die zum Lesen eines Trägers eingerichtet ist.
     
    13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der endgültigen Verriegelung der Verriegelungsmittel (21) erst erfolgt, wenn eine bestimmte Mietsumme in die Vorrichtung eingegeben worden ist.
     


    Claims

    1. Apparatus comprising a plurality of security chambers (11)

    - each of which is provided with its own closure means (2) and with its own locking means (21) for locking the respective security chamber (11),

    - this device further comprising processing means (22; 24, 26) and at least one central operating unit (12) for communication with a user,

    - wherein these processing means (22; 24, 26) can communicate with the locking means (21) and with the at least one central operating unit (12) and the processing means are provided with:

    - means for storing a combination of a security chamber identification code which belongs to the security chamber selected by the user and a personal identification code which belongs to the user; and

    - means for sending an ultimate locking signal to the locking means (21) of the security chamber (11) selected by the user for the ultimate locking of the locking means (21), after at least the security chamber identification code and the personal identification code have been stored,

    characterised in that an operating element (3) for operating the appertaining locking means (21) is associated with each closure means (2), that the operating elements (3) can communicate with the processing means (22; 24, 26), and that the apparatus is set up for temporary locking of the locking means (21) of the security chamber (11) selected by the user during a predetermined time period (T) in reaction to the operation of the appertaining operating element (3) by a user.
     
    2. Apparatus as claimed in Claim 1, characterised in that the processing means (22; 24, 26) are set up to receive the combination of the security chamber identification code and the personal identification code after the user has input these himself via the at least one operating unit (12).
     
    3. Apparatus as claimed in Claim 1, characterised in that the processing means (22; 24, 26) are provided with a random generator for generating the personal identification code after the security chamber identification code has been stored.
     
    4. Apparatus as claimed in Claim 3, characterised in that the processing means (22; 24, 26) are set up so that the personal identification code and the security chamber identification code are stored on a carrier and the at least one operating unit (12) is provided with a unit (13) which issues this carrier to the user.
     
    5. Apparatus as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the at least one operating unit (12) is also provided with means (10) for payment of a hire charge for the selected security chamber (11).
     
    6. Apparatus as claimed in one of the preceding claims, characterised in that each security chamber (11) is provided with an indicator element (4) to display the current operating state which is connected to the processing means (22; 24, 26), and that the indicator elements (4) are designed to indicate three operating states: an unlocked, a temporarily locked and an ultimately locked operating state.
     
    7. Apparatus as claimed in Claim 6, characterised in that the indicator elements (4) indicate the unlocked, the temporarily locked and the ultimately locked operating states by means of a steady green light, a red flashing light and a steady red light.
     
    8. Apparatus as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the processing means have one or more local distributor stations (24) and one or more master units (26) which are connected to one another via a network (25), wherein the distributor stations (24) are each connected to a predetermined number of locking means (21), operating elements (3) and indicator elements (4), and the master units (26) are each connected to a selected central operating unit (12).
     
    9. Apparatus as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the locking means (21) are set up in such a way that they carry out the locking semiautomatically during the predetermined time period (T) in reaction to the operation of the corresponding operating element (3) by the operator.
     
    10. Method of depositing articles in an apparatus with a plurality of security chambers (11) with locking means (21) as claimed in one of Claims 1 to 9, in which at least some of all the free security chambers (11) are kept unlocked, and the ultimate locking of the locking means (21) takes place in reaction to the storage of a combination of a security chamber identification code which belongs to the security chamber (11) selected by the user and a personal identification code which belongs to the user, characterised in that before the ultimate locking a temporary locking of the locking means (21) of a security chamber (11) selected by a user takes place during a predetermined time period (T) in reaction to the operation of an operating element belonging to the security chamber (11) by the user.
     
    11. Method as claimed in Claim 10, characterised in that the combination of the security chamber identification code and the personal identification code is obtained from a keypad (7) on the at least one operating unit (12).
     
    12. Method as claimed in Claim 10, characterised in that the combination of the security chamber identification code and the personal identification code is obtained from a unit (13) on the at least one operating unit (12) which is set up to read a carrier.
     
    13. Method as claimed in one of Claims 10 to 12, characterised in that the step of ultimate locking of the locking means (21) only takes place when a predetermined hire charge has been paid into the apparatus.
     


    Revendications

    1. Dispositif qui comprend un certain nombre de casiers de dépôt ou de consigne (11)

    - qui sont pourvus chacun de leur propre moyen de fermeture (2), avec de propres moyens de verrouillage (21) destinés à verrouiller le casier de dépôt ou de consigne (11) respectivement considéré,

    - lequel dispositif comprend par ailleurs des moyens de traitement (22; 24, 26) et au moins une unité centrale de commande de service (12) pour la communication avec un utilisateur,

    - lesquels moyens de traitement (22; 24, 26) peuvent communiquer avec les moyens de verrouillage (21) et ladite au moins une unité centrale de commande de service (12), et les moyens de traitement étant pourvus de

    - moyens pour mémoriser une combinaison d'un code d'identification d'un casier de dépôt ou de consigne, qui est affecté au casier de dépôt ou de consigne sélectionné par l'utilisateur, et d'un code d'identification personnel, qui est affecté à l'utilisateur, et

    - de moyens pour émettre un signal de verrouillage définitif aux moyens de verrouillage (21) du casier de dépôt ou de consigne (11) sélectionné par l'utilisateur pour le verrouillage définitif des moyens de verrouillage (21) après mémorisation au moins du code d'identification du casier de dépôt ou de consigne et du code d'identification personnel,

    caractérisé

    en ce qu'à chaque moyen de fermeture (2) est associé un élément de manoeuvre (3) destiné à manoeuvrer les moyens de verrouillage (21) correspondants,

    en ce que les éléments de manoeuvre (3) peuvent communiquer avec les moyens de traitement (22; 24, 26), et en ce que le dispositif est conçu pour un verrouillage provisoire des moyens de verrouillage (21) du casier de dépôt ou de consigne (11) sélectionné par l'utilisateur, durant un temps (T) prédéterminé, en réaction à la manoeuvre de l'élément de manoeuvre (3) correspondant par un utilisateur.


     
    2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les moyens de traitement (22; 24, 26) sont conçus pour recevoir la combinaison du code d'identification du casier de dépôt ou de consigne et du code d'identification personnel, après que l'utilisateur les ait introduits lui-même par l'intermédiaire de ladite au moins une unité de commande de service (12).
     
    3. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les moyens de traitement (22; 24, 26) sont dotés d'un générateur de valeurs aléatoires pour élaborer le code d'identification personnel, après que le code d'identification du casier de dépôt ou de consigne ait été mémorisé.
     
    4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que les moyens de traitement (22, 24, 26) sont conçus de façon telle, que le code d'identification personnel et le code d'identification du casier de dépôt ou de consigne soient mémorisés sur un support, et en ce que ladite au moins une unité de commande de service (12) est dotée d'une unité (13) qui délivre ce support à l'utilisateur.
     
    5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que ladite au moins une unité de commande de service (12) est également dotée de moyens (10) destinés à l'encaissement d'une somme de location pour le casier de dépôt ou de consigne (11).
     
    6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que chaque casier de dépôt ou de consigne (11) est doté d'un élément de visualisation (4) destiné à visualiser l'état de service actuel, qui est en relation avec les moyens de traitement (22; 24, 26), et en ce que les éléments de visualisation (4) sont prévus pour visualiser trois états de service: un état de service déverrouillé, provisoirement verrouillé et définitivement verrouillé.
     
    7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que les éléments de visualisation (4) visualisent l'état de service déverrouillé, provisoirement verrouillé et définitivement verrouillé, au moyen d'une lampe verte allumée, d'une lampe rouge clignotante et d'une lampe rouge allumée.
     
    8. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les moyens de traitement comportent un ou plusieurs postes de répartition (24) et une ou plusieurs unités maître (26), qui sont en relation mutuelle par l'intermédiaire d'un réseau (25), les postes de répartition (24) étant reliés chacun à un nombre prédéterminé de moyens de verrouillage (21), d'éléments de manoeuvre (3) et d'éléments de visualisation (4), et les unités maître (26) étant reliées chacune à une unité centrale de commande de service (12).
     
    9. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les moyens de verrouillage (21) sont conçus de façon telle, qu'ils effectuent de manière semi-automatique le verrouillage, durant le temps (T) prédéterminé, en réaction à la manoeuvre de l'élément de manoeuvre (3) par les utilisateurs.
     
    10. Procédé de dépôt ou de mise en consigne d'objets dans un dispositif comportant un certain nombre de casiers de dépôt ou de consigne (11) avec des moyens de verrouillage (21) selon l'une des revendications 1-9,

    au moins une partie de tous les casiers de dépôt ou de consigne (11) libres étant maintenus déverrouillés, et le verrouillage définitif des moyens de verrouillage (21) s'effectuant en réaction à la mémorisation d'une combinaison d'un code d'identification du casier de dépôt ou de consigne, qui est affecté au casier de dépôt ou de consigne (11) sélectionné par l'utilisateur, et d'un code d'identification personnel, qui est affecté à l'utilisateur,

    caractérisé en ce qu'avant le verrouillage définitif est effectué un verrouillage provisoire des moyens de verrouillage (21) du casier de dépôt ou de consigne (11) sélectionné par un utilisateur, durant un temps (T) prédéterminé, en réaction à la manoeuvre de l'élément de manoeuvre (3) correspondant par l'utilisateur.


     
    11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que la combinaison du code d'identification du casier de dépôt et de consigne et du code d'identification personnel est obtenue par un clavier (7) sur ladite au moins une unité de commande de service (12).
     
    12. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que la combinaison du code d'identification du casier de dépôt et de consigne et du code d'identification personnel est obtenue par une unité (13) sur ladite au moins une unité de commande de service (12), qui est conçue pour la lecture d'un support.
     
    13. Procédé selon l'une des revendications 10 - 12, caractérisé en ce que l'étape du verrouillage définitif des moyens de verrouillage (21) ne s'effectue que lorsqu'une somme de location déterminée a été introduite dans le dispositif.
     




    Zeichnung