(19)
(11) EP 1 075 861 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.02.2001  Patentblatt  2001/07

(21) Anmeldenummer: 00117469.7

(22) Anmeldetag:  11.08.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A63B 63/00, A63B 71/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 13.08.1999 DE 19938406

(71) Anmelder: Babinsky, Horst
D-83371 Stein (DE)

(72) Erfinder:
  • Babinsky, Horst
    D-83371 Stein (DE)

(74) Vertreter: Goddar, Heinz J., Dr. 
FORRESTER & BOEHMERT Franz-Joseph-Strasse 38
80801 München
80801 München (DE)

   


(54) Feldbegrenzungs-Erkennungssystem für eine Feld-Ballsportart


(57) Die Erfindung bezieht sich auf ein System für eine Feld-Ballsportart, insbesondere Squash, zum Bestimmen, ob Bälle außerhalb einer Feldbegrenzung auftreffen, wobei mindestens ein Teil einer Feldbegrenzungslinie und/oder ein an eine Feldbegrenzungslinie angrenzender, außerhalb des Spielfeldes liegender Teilbereich eine Sensorvorrichtung aufweisen. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein entsprechendes Verfahren, bei dem das Auftreffen eines Balls auf einer Feldbegrenzungslinie und/oder in einem an die Feldbegrenzungslinie angrenzenden, außerhalb des Spielfeldes liegenden Bereich mittels eines Sensors registriert wird, der Sensor ein Signal erzeugt und das Signal eine Anzeige steuert




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein System und auf ein Verfahren für eine Feld-Ballsportart, insbesondere Squash, zum Bestimmen, ob Bälle außerhalb einer Feldbegrenzung auftreffen. Der Begriff

Ball" ist in diesem Zusammenhang nicht einschränkend auszulegen, sondern betrifft den Spielgegenstand der Feldsportart allgemein, umfaßt damit auch Federbälle beim Badminton oder ähnliches.

[0002] Bei Feld-Ballsportarten wird das Spielfeld in der Regel durch Feldbegrenzungslinien definiert. Je nach Sportart zählen die Feldbegrenzungslinien noch zum Spielfeld oder sie gelten bereits als

Aus-Bereich".

[0003] Da in der Regel lediglich durch die Spieler selbst oder aber durch einen Schiedsrichter beurteilt wird, ob der Ball noch innerhalb des Feldes aufgetroffen ist oder bereits

im Aus" gewesen ist, ist die Beurteilung darüber häufig streitig. Insbesondere bei schnellen Ballsportarten, wie z.B. Squash, bei denen die Bälle häufig Geschwindigkeiten von über 200 km/h erreichen können, ist eine korrekte Beurteilung darüber sehr schwierig und teilweise unmöglich. Regelmäßig werden daher durch die Spieler oder die Schiedsrichter auch Fehlentscheidungen getroffen, die spielentscheidend sein können. Dies ist insbesondere bei professionellen oder hochklassigen Veranstaltungen problematisch.

[0004] Es ist demnach Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren für Feld-Ballsportarten, insbesondere für Squash, zur Verfügung zu stellen, mit dem zuverlässig bestimmt werden kann, ob Bälle innerhalb oder außerhalb einer Feldbegrenzung auftreffen und entsprechende Fehlentscheidungen vermieden werden.

[0005] Diese Aufgabe wird durch ein System nach Anspruch 1 und durch ein Verfahren nach Anspruch 19 gelöst. Die Ansprüche 2 bis 18 und 20 bis 24 betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Systems bzw. besonders vorteilhafte Abwandlungen des erfindungsgemäßen Verfahrens.

[0006] Gemäß der Erfindung umfaßt mindestens ein Teilbereich einer Feldbegrenzungslinie und/oder ein an eine Feldbegrenzungslinie angrenzender, außerhalb des Spielfelds liegender Teilbereich eine Sensorvorrichtung zum Registrieren des Auftreffens eines Balls.

[0007] Gehört die Feldbegrenzungslinie noch zum Spielfeld, so weist sie vorteilhafterweise keinen Sensor auf, sondern nur der angrenzende, außerhalb des Spielfelds liegende Teilbereich. Gehört die Feldbegrenzungslinie jedoch bereits nicht mehr zum gültigen Spielfeld, also zum

Aus-Bereich", so weist zumindest die Feldbegrenzungslinie selbst einen Sensor auf.

[0008] Die Sensorvorrichtung erkennt automatisch in dem kritischen Bereich in der Nähe der Feldbegrenzungslinien, ob der Ball außerhalb des definierten Spielfeldes aufgetroffen ist. Trifft der Ball in einem kritischen Bereich in der Nähe der Feldbegrenzungslinie auf und reagiert der Sensor nicht, so ist eindeutig, daß der Ball noch innerhalb des definierten Spielfeldes aufgekommen ist. Durch dieses automatische Erkennungssystem werden Fehlentscheidungen bei der Beurteilung, ob ein Ball

im Aus" gewesen ist oder nicht, zuverlässig vermieden. Diskussionen und spielentscheidende Fehlentscheidungen, die insbesondere bei professionellen Spielen vermieden werden müssen, werden zuverlässig ausgeschlossen.

[0009] Die Sensorvorrichtung umfaßt bevorzugt einen Sensor, der auf Druck und/oder einen Impuls bzw. einen Stoß reagiert. Dadurch können die gebräuchlichen und standardisierten Bälle verwendet werden, die auch den nicht-professionellen Spielern und den Freizeitspielern zur Verfügung stehen und relativ preiswert sind. Spezialbälle, die auf irgendeine Weise mit dem Sensor wechselwirken, sind nicht notwendig.

[0010] Bevorzugt ist als Sensorvorrichtung ein Sensorband vorgesehen, das direkt als Feldbegrenzungslinie eingesetzt werden kann. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn die Feldbegrenzungslinie nicht mehr zu dem definierten Spielfeld zählt, sondern als "Aus-Bereich" zu werten ist. Insbesondere kann ein solches Sensorband als Begrenzungslinie für den unteren, als

Playboard" bezeichneten Bereich der Stirnseite eines Squashcourts verwendet werden.

[0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Sensorband wenigstens zwei elektrisch leitende Schichten, die mit Abstand voneinander angeordnet sind. Das Sensorband ist dabei elastisch ausgeführt, so daß durch Druck und/oder einen Stoß auf das Sensorband eine Kompression stattfindet und die beiden Schichten in Kontakt miteinander gebracht werden. Sobald sich zwei elektrisch leitende Schichten berühren, wird ein Signal erzeugt, das einen Aufprall eines Baues auf dem Sensorband anzeigt.

[0012] Die Sensorvorrichtung kann ferner einen Sensor umfassen, der auf Erschütterungen reagiert. Auch dadurch wird der Aufprall eines Baues auf einen bestimmten Bereich zuverlässig angezeigt.

[0013] Bei einem Squashcourt ist es beispielsweise vorteilhaft, die Begrenzungslinie des Playboards als Sensorband auszuführen, wie es oben beschrieben ist, während der darunter liegende Teil des Playboards einen Sensor aufweist, der auf Erschütterungen oder Schwingungen reagiert.

[0014] Bei einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Squashcourts ist nicht nur die Begrenzungslinie des Playboards mit einem Sensorband ausgestattet, sondern auch der gesamte Restbereich des Playboards mit einem breitflächigen oder mehreren einzelnen Sensorbändern versehen. Die Signale der einzelnen Sensorbänder werden dabei bevorzugt getrennt voneinander verarbeitet, um nicht nur zu signalisieren, daß ein Ball das Playboard getroffen hat, sondern auch um eine spezifizierte Auftreffposition des Balles angeben zu können.

[0015] Ferner ist es möglich, daß eine Sensorvorrichtung vorgesehen ist, die mit bestimmten Materialien, die in dem Ball vorgesehen sind, wechselwirkt. Beispielsweise könnte der Ball ein magnetisches Material beinhalten, wobei in der Sensorvorrichtung ein Strom- bzw. Spannungsimpuls erzeugt würde, wenn der entsprechend präparierte Ball die mit dem Sensor versehene Feldbegrenzungslinie oder den angrenzenden Teilbereich trifft. Möglich wäre auch, daß der Ball aus leitendem Material besteht, wodurch bei Berührung mit der Sensorvorrichtung ein Strom- oder Spannungsimpuls generiert wird.

[0016] Bevorzugt ist die Sensitivität der Sensorvorrichtung einstellbar, um die Sensorvorrichtung auf unterschiedliche Feld-Ballsportarten anzupassen, aber auch, um innerhalb einer Sportart die Sensorvorrichtung auf bestimmte Spielertypen und beispielsweise ihre Schlagstärken und die damit verbundenen mittleren Ballgeschwindigkeiten anzupassen.

[0017] Bei dem oben beschriebenen Sensorband mit mindestens zwei voneinander mit Abstand angeordneten elektrisch leitenden Schichten können z. B. mehrere Schichten vorgesehen sein, die unterschiedliche Abstände voneinander aufweisen. Je größer der Abstand zwischen zwei Schichten, desto größer muß der Druck oder Impuls, und damit eine Ballgeschwindigkeit, sein, um das Sensorband so weit zu komprimieren, daß sich die zwei Schichten berühren. Es werden dann in dem Sensorband nur die Schichten aktiviert, die den der gewünschten Sensitivität entsprechenden Abstand aufweisen. Bei erschütterungsabhängigen Sensoren können z. B. Teilbereiche wie das Playboard beim Squash gegen Federn aufgehängt sein, wobei ein entsprechendes Signal erst ab einer einstellbaren, minimalen Auslenkung des Playboards generiert wird.

[0018] Das System umfaßt vorteilhafterweise eine Anzeigevorrichtung, wobei die Anzeige bevorzugt optischer und/oder akustischer Art ist. Intensität, Anzeigedauer und/oder Lautstärke bzw. Farbe des von der Anzeigevorrichtung erzeugten Signals können einstellbar sein. Auch kann der Ort der Anzeigevorrichtung frei gewählt werden. So ist es z.B. bei einem Squashcourt möglich, die Anzeigevorrichtung innerhalb des Courts anzubringen, um die Spieler selbst direkt zu informieren, oder aber außerhalb des Courts, um die Informationen einem Schiedsrichter zu übermitteln, ohne beispielsweise die Konzentration der Spieler zu beeinträchtigen.

[0019] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die optische Anzeige aus einem Leuchtband, das auf der entsprechenden Feldbegrenzungslinie oder auf Teilen davon angebracht ist. Das Signal des Sensors wird an das Leuchtband bzw. eine entsprechende Steuervorrichtung übertragen, so daß ein Aufleuchten oder Blinken des Leuchtbandes beim Ansprechen der Sensorvorrichtung generiert wird.

[0020] Die Feldbegrenzungslinie, beispielsweise des Playboards in einem Squashcourt, leuchtet dann beim Treffen derselben oder beim Treffen des darunter liegenden Playboards auf, wodurch für die Spieler, aber auch für Zuschauer oder Schiedsrichter, ein deutliches und klar zu identifizierendes Signal entsteht.

[0021] Bevorzugt sind sämtliche Feldbegrenzungslinien mit einem Sensor und/oder mit einem Leuchtband versehen, wie es oben beschrieben ist.

[0022] Insbesondere können die Leuchtbänder auch unabhängig von den Sensoren geschaltet werden. Es können beispielsweise bei einem unbespielten Squashcourt sämtliche Leuchtbänder eingeschaltet werden, was insbesondere bei einem ansonsten unbeleuchteten Court sehr auffällig und werbewirksam ist. So wird auf effektive Weise sowohl auf einen Court mit den erfindungsgemäßen Möglichkeiten als auch auf den Hersteller oder Betreiber dieser Anlagen hingewiesen, darüber hinaus wird auch ein besonderer ästhetischer Effekt erzielt. So ist es auch möglich, z.B. in einer Squashanlage, einen oder mehrere Courts durch ein Einschalten der Leuchtbänder besonders hervorzuheben, gleichsam als

Center-Courts" zu kennzeichnen, in denen Wettbewerbe stattfinden und besonders gute Spieler spielen.

[0023] Neben den Leuchtbändern sind aber auch andere Anzeigevorrichtungen möglich, beispielsweise können als optische Anzeigen Signallampen vorgesehen werden oder eine Anzeigevorrichtung in einer Spielstandsanzeige integriert werden. Es ist auch möglich, die Anzeigevorrichtung, bzw. die Sensorsignale, mit der Spielstandsanzeige oder einer Auswertevorrichtung zu koppeln, um beispielsweise Statistiken über Fehlerursachen der Spieler erstellen zu können.

[0024] Ferner ist es möglich, mit der erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung nicht nur anzuzeigen, daß, sondern auch wie weit ein Ball

im Aus" gewesen ist. Dazu müssen gestaffelte Sensorbereiche vorgesehen werden. Dadurch können ebenfalls interessante Informationen über den Spielverlauf gewonnen werden, die zu einer besseren Beurteilung der Spieler beitragen können, was insbesondere für das Training von erhöhter Bedeutung ist.

[0025] Die Erfindung betrifft ferner ein entsprechendes Verfahren, wobei das Auftreffen eines Balls auf einer Feldbegrenzungslinie und/oder in einem an die Feldbegrenzungslinie angrenzenden, außerhalb des Spielfeldes liegenden Bereich mittels eines Sensors registriert wird, der Sensor ein Signal erzeugt und das Signal eine Anzeige beeinflußt.

[0026] Bevorzugt wird ein optisches und/oder ein akustisches Signal erzeugt, wobei ein Licht- und/oder Tonsignal für einen bestimmten Zeitraum festgelegt wird, der bevorzugt kürzer als drei Sekunden ist.

[0027] Es ist insbesondere möglich, den Zeitraum abhängig vom Abstand des Auftreffpunkt des Balls von der Feldbegrenzungslinie zu variieren. Dadurch werden den Spielern oder den Zuschauern auch diese zusätzlichen Informationen differenziert über die Anzeige dargestellt.

[0028] Selbstverständlich ist es auch möglich, die Anzeigeart anders zu differenzieren, beispielsweise durch unterschiedliche Tonhöhen bei einer akustischen Anzeige oder durch unterschiedliche Farben bei einer optischen Anzeige. Es kann beispielsweise eine Lichterkette vorgesehen werden, an der genau absehbar ist, wie weit der Ball außerhalb der Feldbegrenzungslinie aufgetroffen ist.

[0029] Die Erfindung sowie Vorteile der Erfindung werden anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen verdeutlicht. Dabei zeigen:
Fig.1
eine Stirnwand eines Squashcourts, der mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ausgestattet ist,
Fig.2
einen Querschnitt durch einen Teilbereich einer Ausführungsform einer als Sensorband ausgebildeten Sensorvorrichtung, und
Fig.3
die in Fig.2 dargestellte Sensorvorrichtung beim Auftreffen eines Balls.


[0030] Fig.1 zeigt die Stirnseite eines Squashcourts, die durch einem unteren

Aus-Bereich", der als Playboard 10 bezeichnet wird, und eine obere Feldbegrenzungslinie 40 definiert wird

[0031] Das Playboard 10 hat eine Gesamthöhe von 48 cm und wird durch eine 5 cm hohe Feldbegrenzungslinie 11 in seinem oberen Bereich abgegrenzt. Die Feldbegrenzungslinie 11 ist konkav gewölbt ausgeführt und besteht aus einem druck- und stoßsensitiven Sensorband 12 und einem darauf aufgebrachten Leuchtband 15. Sobald das Sensorband 12 von einem Ball getroffen wird, erzeugt es ein Signal, das ein Aufleuchten des Leuchtbandes 15 generiert.

[0032] Der Aufbau der Feldbegrenzungslinie 11 und der analog aufgebauten oberen Feldbegrenzungslinie 40 wird anhand der Figuren 2 und 3 näher erläutert werden.

[0033] Das beim Auftreffen eines Balls erzeugte Signal des Sensorbandes 12 wird ferner an eine in einer Spielstandsanzeige 20 integrierte Anzeigelampe 21 übertragen, die beim Empfangen eines Signals ebenfalls aufleuchtet.

[0034] Das unter der Feldbegrenzungslinie 11 liegende Playboard 10 umfaßt darüber hinaus eine schwingungs- oder erschütterungsabhängige Sensorvorrichtung 5, so daß auch ein Auftreffen des Balls auf das Playboard 10 unterhalb der Feldbegrenzungslinie 11 durch die Anzeigevorrichtung 21 angezeigt wird. In diesem Falle wird kein Signal an das Leuchtband 15 weitergegeben, so daß lediglich die Lampe 21 in der Anzeigevorrichtung 20 aufleuchtet, wenn das Playboard 10 unterhalb der Feldbegrenzungslinie 11 getroffen wird.

[0035] Die optischen Anzeigen sind darüber hinaus durch akustische Anzeigen unterstützt.

[0036] Die nur für den Aufschlag relevante Begrenzungslinie 45 ist bei dieser Ausführungsform nicht mit einem Sensor versehen, es soll aber angemerkt werden, daß auch für diese Begrenzungslinie 45 z. B. ein Sensorband wie für die Linien 11 und 40 eingesetzt werden kann. Bevorzugt ist in diesem Fall der Sensor von außerhalb des Squash-Courts schaltbar, um den Sensor nach dem Aufschlag zu deaktivieren.

[0037] Fig.2 zeigt einen Querschnitt durch einen Teilbereich der Ausführungsform der Feldbegrenzungslinie 11. Die Feldbegrenzungslinie 11 besteht aus einem Sensorband 12, das eine obere leitende Schicht 13 und eine untere leitende Schicht 14 umfaßt. Das Sensorband 12 ist elastisch, so daß es in einer Richtung senkrecht zu den Schichten 13, 14 komprimiert werden kann.

[0038] Auf das Sensorband 12 ist ein Leuchtband 15 aufgebracht, das durch das Sensorband 12 bzw. eine entsprechende Steuervorrichtung (nicht gezeigt) gesteuert wird und aufleuchtet, sobald die leitenden Schichten 13, 14 in Kontakt miteinander sind.

[0039] Fig.3 zeigt schematisch einen Aufprall eines Squashballs 30 auf die Feldbegrenzungslinie 11. Durch den Aufprall wird das Sensorband 12 in Aufprallrichtung komprimiert, so daß sich die leitenden Schichten 13, 14 berühren und ein Signal erzeugt wird. Das Signal wird von einer Steuervorrichtung (nicht gezeigt) verarbeitet, die automatisch ein Signal an das Leuchtband 15 und die Anzeigevorrichtung 20 weiterleitet. Das Leuchtband 15 und die Anzeigelampe 21 der Anzeigevorrichtung 20 leuchten für einen vorbestimmten Zeitraum, z.B. eine Sekunde, auf. Fehlentscheidungen bei der Beurteilung, ob ein Ball

im Aus" war oder noch im Feld, werden zuverlässig vermieden.

[0040] Die in der vorangehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Bezugszeichenliste



[0041] 
5
Sensorvorrichtung
10
Playboard
11
Feldbegrenzungslinie
12
Sensorband
13
obere leitende Schicht
14
untere leitende Schicht
15
Leuchtband
20
Spielstandsanzeige
21
Anzeigelampe
30
Squashball
40
obere Feldbegrenzungslinie
45
Begrenzungslinie



Ansprüche

1. System für eine Feld-Ballsportart, insbesondere Squash, zum Bestimmen, ob Bälle außerhalb einer Feldbegrenzung auftreffen,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil einer Feldbegrenzungslinie (11, 40, 45) und/oder ein an eine Feldbegrenzungslinie (11, 40, 45) angrenzender, außerhalb des Spielfeldes liegender Teilbereich (10) eine Sensorvorrichtung (5, 12) aufweisen.
 
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorvorrichtung einen Sensor (12) umfaßt, der auf Druck und/oder einen Impuls reagiert.
 
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorvorrichtung ein Sensorband (12) ist.
 
4. System nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorband (12) wenigstens zwei, mit Abstand voneinander angeordnete elektrisch leitende Schichten (13, 14) aufweist, die durch Druck und/oder einen Impuls auf das Sensorband (12) in Kontakt gebracht werden, wodurch ein Signal erzeugt wird.
 
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorvorrichtung einen Sensor (5) umfaßt, der auf Erschütterungen reagiert.
 
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorvorrichtung mit in einem Spielball vorgesehenen Materialien wechselwirkt.
 
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensitivität der Sensorvorrichtung (5, 12) einstellbar ist.
 
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das System ferner eine Anzeigevorrichtung (15, 20) umfaßt.
 
9. System nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung eine optische (15, 20) und/oder eine akustische Anzeige umfaßt.
 
10. System nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigedauer, Intensität und/oder Farbe einer optischen Anzeige (15, 20) einstellbar ist.
 
11. System nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signaldauer, Lautstärke und/oder Tonhöhe einer akustischen Anzeige einstellbar ist.
 
12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die optische Anzeige ein Leuchtband (15) ist.
 
13. System nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtband (15) zumindest teilweise auf einer Feldbegrenzungslinie (11) verläuft.
 
14. System nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die optische Anzeige eine Signallampe (21) umfaßt.
 
15. System nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signallampe (21) in einer Spielstandsanzeige (20) integriert ist.
 
16. System nach einem der Ansprüche 8 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (15, 20) unabhängig von einer Sensorvorrichtung (5, 12) schaltbar ist.
 
17. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorvorrichtung (5, 12) mit der Spielstandsanzeige (20) und/oder einer Auswerteeinrichtung gekoppelt ist.
 
18. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorvorrichtung (12) gestaffelte Sensorbereiche umfaßt.
 
19. Verfahren für eine Feld-Ballsportart, insbesondere Squash, zum Bestimmen, ob Bälle außerhalb einer Feldbegrenzung auftreffen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auftreffen eines Balls (30) auf einer Feldbegrenzungslinie (11, 40, 45) und/oder in einem an die Feldbegrenzungslinie (11, 40, 45) angrenzenden, außerhalb des Spielfeldes liegenden Bereich mittels eines Sensors (5, 12) registriert wird, der Sensor (5, 12) ein Signal erzeugt und das Signal eine Anzeige (15, 21) steuert.
 
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß ein optisches und/oder ein akustisches Signal erzeugt wird.
 
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das Licht- und/oder Tonsignal über einen festgelegten Zeitraum generiert wird.
 
22. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitraum kürzer ist als 3 Sekunden.
 
23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitraum in Abhängigkeit von dem Abstand des Auftreffpunkts des Balls (30) von der Feldbegrenzungslinie (11) variiert.
 
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe einer optischen Anzeige und/oder die Tonhöhe einer akustischen Anzeige in Abhängigkeit von dem Abstand des Auftreffpunkts des Balls (30) von der Feldbegrenzungslinie (11) variiert.
 




Zeichnung