[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schnecke für Kunststoffverarbeitungsmaschinen
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art. Ferner betrifft die Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung einer solchen Schnecke.
[0002] In Kunststoffverarbeitungsmaschinen eingesetzte Schnecken, insbesondere Extruder-
und Spritzgußplastifizierschnecken, unterliegen im Betrieb einem starken Verschleiß
durch die Kunststoffschmelze sowie durch die direkte Reibung an der Wandung des Schneckenzylinders,
in dem die Schnecke aufgenommen ist. Die höchste Verschleißbelastung einer solchen
Schnecke tritt am Kopf des Schneckensteges auf.
[0003] Aus der DE-OS 37 40 916 sowie aus der DE 39 43 344 C1 ist bereits eine Schnecke für
die Kunststoffverarbeitung bekannt, bei der auf dem Kopf des Schneckenstegs eine Schutzschicht
aus einer verschleißbeständigen Legierung aufgetragen ist, wobei die Schutzschicht
durch Schweißen oder Laserstrahlbehandlung in die Oberfläche des Schneckensteges eingeschmolzen
ist.
[0004] Nachteilhaft bei diesen bekannten Verfahren ist, daß es aufgrund der unterschiedlichen
Wärmeausdehnung zwischen dem Werkstoff des Schneckensteges und dem Werkstoff der Verschleißschutzschicht
zu Rißbildungen in der Schicht kommen kann. Diese Risse führen insbesondere bei der
Verarbeitung von Materialien mit hellen Farben oder bei Materialwechseln durch ausgetragene
Partikel zu Farbschlieren in der Kunststoffschmelze. Darüber hinaus kann es aufgrund
der Risse zu einer Zersetzung der Kunststoffe kommen, was sich nachteilhaft auf das
Kunststofformteil sowie auf die Schnecke auswirkt. Insbesondere die Schnecke kann
je nach verwendeter Kunststoffart durch die entstehenden Zersetzungsprodukt angegriffen
und zerstört werden.
[0005] Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schnecke für Kunststoffverarbeitungsmaschinen
zu schaffen, die dauerhaft verschleißbeständig ist. Ferner besteht eine Aufgabe der
Erfindung dann, ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Schnecke anzugeben.
[0006] Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch eine Schnecke gemäß Patentanspruch 1
und durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 14 gelöst.
[0007] Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, durch die erhöhte Lebensdauer der Schnecke
die Produktionskosten senken zu können.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Die verschleißbeständigen und spannungsausgleichenden Bereiche des Schneckensteges
können bevorzugt abschnittsweise wechselnd angeordnet werden. Ferner kann entlang
des Schneckensteges wenigstens ein verschleißbeständiger Bereich parallel zu wenigstens
einem spannungsausgleichenden Bereich verlaufen. In vorteilhafter Weise können wenigstens
zwei entlang des Schneckensteges verlaufende Bereiche nebeneinander und versetzt zueinander
angeordnet sein. Diese verschiedenen möglichen Anordnungsformen der verschleißbeständigen
und spannungsausgleichenden Bereiche können vorteilhafterweise unterschiedlichen Belastungszuständen
sowie unterschiedlichen Produktionsmöglichkeiten angepaßt werden.
[0010] In bevorzugter Weise können die verschleißbeständigen Bereiche aus harten Werkstoffen,
insbesondere aus Stählen, Hartmetallen oder Nickellegierungen mit Zuschlägen von Molybdän,
Chrom, Mangan, Silicium, Eisen und dergleichen, gebildet sein. Die spannungsausgleichenden
Bereiche können aus zähen Werkstoffen, insbesondere aus austenitischen Stählen oder
eisenfreien Werkstoffen, gebildet sein. Die Verwendung der genannten harten Werkstoffe
für die verschleißbeständigen Bereiche gewährleistet den erwünschten Verschleißschutz
des Schneckensteges, während die Verwendung der genannten zähen Werkstoffe thermisch
oder mechanisch verursachte Spannungen abbaut und die Rißbildung verhindert.
[0011] Vorteilhafterweise sind die verschleißbeständigen und spannungsausgleichenden Bereiche
als Schichten auf einem Kopf des Schneckensteges ausgebildet. In einer weiteren Ausführungsform
kann zwischen dem Schneckenstegkopf und den verschleißbeständigen und spannungsausgleichenden
Schichten eine weitere Schicht als Puffer und Aufbauschicht vorgesehen sein. Diese
weitere Schicht kann aus einem metallischen Werkstoff bestehen. Die Ausbildung der
verschleißbeständigen und spannungsausgleichenden Bereiche als Schichten ermöglicht
den Einsatz bewährter Techniken zur Aufbringung von Verschleißschutzschichten. Das
Vorsehen einer Puffer- und Aufbauschicht erhöht weiter die Haftfestigkeit zwischen
dem Schneckenstegkopf und den verschleißbeständigen und spannungsausgleichenden Schichten.
Ferner baut die Puffer- und Aufbauschicht auftretende Spannungen weiter ab.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform können die verschleißbeständigen und spannungsausgleichenden
Bereiche in einer Nut angeordnet sein, die im Kopf des Schneckensteges ausgebildet
ist. Dadurch wird eine verbesserte Verankerung der verschleißbeständigen und spannungsausgleichenden
Bereiche im Schneckenstegkopf erreicht.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform kann der spannungsausgleichende Bereich der Schneckensteg
selbst sein, in dessen Kopf mehrere Ausnehmungen gebildet sind, in denen die verschleißbeständigen
Bereiche angeordnet sind. Auf diese Weise läßt sich der Herstellungsprozeß vereinfachen.
[0014] Die Schnecke kann zumindest in einem Längenabschnitt zwei- oder mehrgängig sein.
Ferner kann in zumindest einem Längenabschnitt der Schnecke eine Barrierezone vorgesehen
sein.
[0015] Eine weitere Verbesserung des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich erzielen, indem
wenigstens der Schneckensteg durch Ionisieren, Nitrieren, Härten, Vakuumhärten, Molybdänbeschichten
oder Verchromen oberflächenbehandelt wird.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens kann im Kopf des Schneckensteges
eine Nut ausgebildet werden, in der die verschleißbeständigen und spannungsausgleichenden
Bereiche angeordnet werden. Vorteilhafterweise wird diese Nut abwechselnd abschnittsweise
mit harten und weichen Werkstoffen ausgefüllt.
[0017] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird der Schneckensteg als spannungsausgleichender
Bereich aus dem zähen Werkstoff hergestellt, wobei in den Kopf des Schneckensteges
Ausnehmungen eingebracht werden, in denen die verschleißbeständigen Bereiche ausgebildet
werden. Die verschleißbeständigen Bereiche können durch Ausfüllen der Ausnehmungen
mit dem harten Werkstoff hergestellt werden.
[0018] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezug auf
die Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schnecke in einem Schneckenzylinder, wobei
der Schneckensteg der erfindungsgemäßen Schnecke teilweise geschnitten ist;
- Fig. 2
- einen Schnitt durch eine abgewickelte Schicht aus verschleißbeständigen und spannungsausgleichenden
Bereichen;
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schneckensteg, auf dem verschleißbeständige
und spannungsausgleichende Bereiche angeordnet sind;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schnecke mit abschnittsweise wechselnden,
verschleißbeständigen und spannungsausgleichenden Bereichen;
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch den Schneckensteg einer Schnecke des Standes der Technik;
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Schneckensteg aus Fig. 4;
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Schneckensteg mit einer Nut im Kopf
des Schneckensteges;
- Fig. 8
- eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schnecke mit versetzt angeordneten Bereichen;
- Fig. 9
- eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schnecke mit parallel angeordneten Bereichen;
- Fig. 10
- einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Schneckensteg mit einer Puffer- und
Aufbauschicht und
- Fig. 11
- einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schneckensteg mit Ausnehmungen, in
denen die verschleißbeständigen Bereiche ausgebildet sind.
[0019] Wie in der Fig. 1 zu sehen, ist eine Schnecke 5 in einem Schneckenzylinder 12 aufgenommen.
Die Umfangsoberfläche des Schneckensteges 6 befindet sich in Kontakt mit einer Innenwandung
7 des Schneckenzylinders 12. Wie aus dem Teilschnitt des Schneckensteges 6 ersichtlich,
weist der Kopf des Schneckensteges 6 einen verschleißbeständigen Bereich auf, der
die Innenwandung 7 des Schneckenzylinders 12 berührt.
[0020] Die Fig. 2 zeigt eine Abwicklung der auf dem Kopf des Schneckensteges 6 aufgebrachten
Schicht. Es ist deutlich zu erkennen, daß sich diese Schicht abschnittsweise wechselnd
aus verschleißbeständigen Bereichen 1 und spannungsausgleichenden Bereichen 2 zusammensetzt.
Die spannungsausgleichenden Bereiche 2 kompensieren thermisch induzierte Längenänderungen
der verschleißbeständigen Bereiche 1 durch Verformung. Auf diese Weise werden Spannungen
ausgeglichen, die aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnung der verschleißbeständigen
Bereiche 1 und des Schneckensteges 6 entstehen können. Somit können Risse im verschleißbeständigen
Bereich 1 bzw. dessen Abplatzen verhindert werden. Die Längen A und B der beiden Bereiche
1, 2 sind abhängig von den jeweilig verwendeten Werkstoffen sowie von der Größe der
Schnecke, auf der die verschleißbeständigen und spannungsausgleichenden Schichten
1, 2 aufgebracht sind. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die hier gezeigte
Ausführungsform, in der die Längen A, B gleich groß sind, beschränkt. Vielmehr sind
alle anderen Längenverhältnisse möglich.
[0021] In den Figuren 3 und 4 ist zu sehen, wie die verschleißbeständigen und spannungsausgleichenden
Bereiche 1, 2 im Längsschnitt bzw. in einer seitlichen Ansicht auf dem Schneckensteg
6 angeordnet sind. Es versteht sich von selbst, daß die in dieser Ausführungsform
der Erfindung gezeigte Anzahl der Bereiche 1, 2 nur beispielhaft ist und jede andere
Anzahl möglich ist. Die in der Fig. 3 gezeigte Tiefe c kann in einem Bereich von wenigen
µm bis einigen cm liegen.
[0022] Der in der Fig. 5 gezeigte Längsschnitt stellt einen Schneckensteg aus dem Stand
der Technik dar, bei dem die Schutzschicht 1 ohne spannungsausgleichende Schicht 2
auf dem Schneckensteg 6 aufgetragen ist. Der Werkstoff der Schutzschicht 1 hat einen
höheren Ausdehnungskoeffizienten als der Werkstoff, aus dem der Schneckensteg 6 hergestellt
ist, so daß es nach dem Schweißen und Kühlen durch Schrumpfung zur Rißbildung 8 kommt.
[0023] Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch den Schneckensteg 6, in dem zu erkennen ist,
daß die verschleißbeständigen und spannungsausgleichenden Bereiche 1, 2 auf dem Kopf
des Schneckensteges 6 flächig ausgebildet sind.
[0024] Bei der in der Fig. 7 gezeigten Ausführungsform sind die verschleißbeständigen und
spannungsausgleichenden Bereiche 1, 2 in einer Nut 9 vorgesehen, die im Kopf des Schneckensteges
6 ausgebildet ist. Das bedeutet, daß sich an den Seiten der Bereiche 1, 2 das Grundmaterial
des Schneckensteges 6 befindet. Zur Herstellung dieser Ausführungsformen werden abschnittsweise
wechselnd der harte Werkstoff für die verschleißbeständigen Bereiche 1 und der zähe
Werkstoff für die spannungsausgleichenden Bereiche 2 in die Nut 9 gefüllt.
[0025] Die Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der jeweils drei
verschleißbeständige und spannungsausgleichende Bereiche 1, 2 nebeneinander und versetzt
zueinander angeordnet sind. Selbstverständlich können auch nur jeweils zwei Bereiche
1, 2 oder auch mehr als drei Bereiche 1, 2 nebeneinander und versetzt zueinander angeordnet
sein. Der Auftrag der Bereiche 1, 2 erfolgt in mehreren, parellel verlaufenden Arbeitsschritten
a, b und c.
[0026] Bei der in der Fig. 9 gezeigten Ausführungsform verlaufen entlang des Schneckensteges
6 zwei verschleißbeständige Bereiche 1 parallel zu einem spannungsausgleichenden Bereich
2. Andere Kombinationsmöglichkeiten der verschleißbeständigen und spannungsausgleichenden
Bereiche 1, 2 sind denkbar. Z.B. könnte ein verschleißbeständiger Bereich 1 zwischen
zwei spannungsausgleichenden Bereichen 2 verlaufen.
[0027] In der Fig. 10 wird gezeigt, daß zwischen dem Schneckensteg 6 und den Bereichen 1,
2 eine Zwischenschicht 11 als Puffer- und Aufbauschicht verlaufen kann, die zusätzlich
Spannungen, die beim Aufbringen der Bereiche 1, 2 oder während des Betriebes der Schnecke
entstehen können, zusätzlich ausgleicht.
[0028] In der Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, bei der der gesamte Schneckensteg
aus einem zähen Werkstoff hergestellt ist und somit den spannungsausgleichenden Bereich
2 bildet. In der Umfangsoberfläche des Schneckensteges 6, also im Schneckenstegkopf,
sind Ausnehmungen, beispielsweise durch Fräsen, eingebracht, die mit einem harten,
verschleißbeständigen Werkstoff ausgefüllt sind und somit die verschleißbeständigen
Bereiche 1 bilden.
[0029] Obwohl die vorliegende Erfindung exemplarisch anhand von Schnecken für die Kunststoffverarbeitung
beschrieben wurde, läßt sich die Erfindung auch auf andere Schneckenarten, wie z.B.
Förder- oder Transportschnecken, übertragen, die einem starken Verschleiß unterliegen.
1. Schnecke (5), insbesondere Extruder- oder Plastifizierschnecke, mit einem verschleißgeschützten
Schneckensteg (6), dadurch gekennzeichnet, daß dieser verschleißgeschützte Schneckensteg (6) wenigstens einen verschleißbeständigen
Bereich (1) und wenigstens einen spannungsausgleichenden Bereich (2) aufweist.
2. Schnecke (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere verschleißbeständige und spannungsausgleichende Bereiche (1,2) des Schneckensteges
(6) abschnittsweise wechselnd angeordnet sind.
3. Schnecke (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang des Schneckensteges (6) wenigstens ein verschleißbeständiger Bereich
(1) parallel zu wenigstens einem spannungsausgleichenden Bereich (2) verläuft
4. Schnecke (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei entlang des Schneckensteges (6) verlaufende Bereiche (1,2) nebeneinander
und versetzt zueinander angeordnet sind.
5. Schnecke (5) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verschleißbeständigen Bereiche (1) aus harten Werkstoffen, insbesondere aus
Stählen, Hartmetallen oder Nickellegierungen mit Zuschlägen von Molybdän, Chrom, Mangan,
Silicium, Eisen und dergleichen, gebildet sind.
6. Schnecke (5) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die spannungsausgleichenden Bereiche (2) aus zähen Werkstoffen, insbesondere
aus austenitischen Stählen oder eisenfreien Werkstoffen, gebildet sind.
7. Schnecke (5) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verschleißbeständigen und spannungsausgleichenden Bereiche (1,2) als Schichten
auf einem Kopf des Schneckensteges (6) ausgebildet sind.
8. Schnecke (5) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schneckenstegkopf und den verschleißbeständigen und spannungsausgleichenden
Schichten eine weitere Schicht (11) als Puffer- und Aufbauschicht vorgesehen ist.
9. Schnecke (5) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Schicht (11) aus einem metallischen Werkstoff besteht.
10. Schnecke (5) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die verschleißbeständigen und spannungsausgleichenden Bereiche (1,2) in einer
Nut (9) angeordnet sind, die im Kopf des Schneckensteges (6) ausgebildet ist.
11. Schnecke (5) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der spannungsausgleichende Bereich der Schneckensteg (6) ist, in dessen Kopf
mehrere Ausnehmungen (10) ausgebildet sind, in denen die verschleißbeständigen Bereiche
(1) angeordnet sind.
12. Schnecke (5) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (5) in zumindest einem Längenabschnitt zwei- oder mehrgängig ist.
13. Schnecke (5) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in zumindest einem Längenabschnitt der Schnecke (5) eine Barrierezone vorgesehen
ist.
14. Verfahren zum Herstellen einer Schnecke (5), insbesondere Extruder- oder Plastifizierschnecke,
mit einem verschleißgeschützten Schneckensteg (6), bei dem wenigstens ein verschleißbeständiger
Bereich (1) und wenigstens ein spannungsausgleichender Bereich (2) insbesondere durch
Schweißen, Punktschweißen, Kleben oder Löten mit dem Schneckensteg (6) verbunden werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verbinden wenigstens der Schneckensteg (6) durch Ionitrieren, Nitrieren,
Härten, Vakuumhärten, Molybdänbeschichten oder Verchromen oberflächenbehandelt wird.
16. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Kopf des Schneckensteges (6) eine Nut (9) ausgebildet wird, in der die verschleißbeständigen
und spannungsausgleichenden Bereiche (1,2) angeordnet werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (1,2) durch abschnittsweise wechselndes Ausfüllen der Nut (9) mit
harten und zähen Werkstoffen ausgebildet werden.
18. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneckensteg (6) als spannungsausgleichender Bereich (2) aus dem zähen Werkstoff
hergestellt wird und in den Kopf des Schneckensteges (6) Ausnehmungen (10), insbesondere
durch Fräsen, eingebracht werden, in denen die verschleißbeständigen Bereiche (1)
ausgebildet werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die verschleißbeständigen Bereiche (1) durch Ausfüllen der Ausnehmungen (10)
mit dem harten Werkstoff ausgebildet werden.