[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nassbehandlung von Wäschestücken gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 6 sowie eine Vorrichtungn zur Nassbehandlung von
Wäschestücken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10 bzw. 13.
[0002] Bei der Nassbehandlung, und zwar insbesondere beim Waschen mit einem gegebenenfalls
daran anschließenden Ausrüsten von Wäschestücken werden Flüssigkeiten eingesetzt,
bei denen es sich im wesentlichen um Wasser handelt, das insbesondere zur Nachbehandlung,
beispielsweise zum Ausrüsten, der Wäschestücke Zusätze enthält. In verschiedenen Behandlungsabschnitten
wird die von den Wäschestücken ungebundene Flüssigkeit (im Fachjargon "freie Flotte"
genannt) abgeführt bzw. von den Wäschestücken getrennt. Diese Flüssigkeit wird zum
Teil wiederverwendet, nämlich den im wesentlichen noch trockenen Wäschestücken vor
Beginn der Nassbehandlung zugeführt, insbesondere zum Einschwemmen der Wäschestücke
in die Waschzone.
[0003] Das Zurückführen von der Nachbehandlung entzogener Flüssigkeit zum Einschwemmen der
Wäschestücke vor der Nassbehandlung bringt bisher verschiedene Nachteile mit sich:
Bei der Nachbehandlung anfallende Flüssigkeit, die ein Nachbehandlungsmittel, beispielsweise
ein Ausrüstmittel, enthält, hat bei der Rückführung zum Einschwemmen der Wäschestücke
den Nachteil, dass das Ausrüstmittel oder ein sonstiges Nachbehandlungsmittel nur
einmal verwendbar ist. Es muss dann für jede neue Nachbehandlung ein neues Nachbehandlungsmittel,
insbesondere Ausrüstmittel, dem Nachbehandlungsprozess hinzugefügt werden. Außerdem
ist die bei der Nachbehandlung anfallende Flüssigkeit vom pH-Wert her sauer. Zum Waschen
ist jedoch vom pH-Wert alkalische Flüssigkeit erforderlich. Die von der Nachbehandlung
stammende Flüssigkeit muss deshalb vor dem Einschwemmen der Wäschestücke umgewandelt
(im Fachjargon "neutralisiert") werden durch Hinzugabe von Waschmittel. Dadurch ist
ein erhöhter Waschmitteleinsatz erforderlich.
[0004] Flüssigkeiten, die beim Spülen der Wäschestücke anfallen, verfügen vielfach über
eine Temperatur, die so hoch ist, dass sie zum Einschwemmen empfindlicher Wäschestücke
ungeeignet ist. Andererseits ist am Ende der Spülzone anfallende Flüssigkeit. nämlich
verhältnismäßig reines Wasser, bis auf die Raumtemperatur abgekühlt. Wird diese Flüssigkeit
zum Einschwemmen der Wäschestücke verwendet, muss sie in der Waschzone wieder aufgeheizt
werden. Die genannten Nachteile beeinträchtigen die Wirtschaftlichkeit der Nassbehandlung
der Wäschestücke.
[0005] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur wirtschaftlicheren Nassbehandlung von Wäschestücken zu schaffen.
[0006] Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf.
Dadurch, dass die Flüssigkeit zur Nachbehandlung der Wäschestücke in einem separaten
Speicherbehälter aufgefangen und hieraus bei Bedarf einer späteren Nachbehandlung
wieder zugeführt wird, kann die Nachbehandlung mit einer im Kreislauf geführten Nachbehandlungsflüssigkeit
erfolgen. Die Nachbehandlungsflüssigkeit kann deshalb mehrfach verwendet werden. Die
Folge ist, dass mit einer größeren Menge von Nachbehandlungsflüssigkeit, beispielsweise
einer Flüssigkeit mit einem Ausrüstmittel zum Ausrüsten der Wäschestücke, gearbeitet
werden kann, wodurch die Nachbehandlung (Ausrüstung) der Wäschestücke effektiver und
vor allem rascher erfolgen kann. Es gehen beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht so
viel Nachbehandlungsmittel verloren, weil dieses im Gegensatz zum Stand der Technik
nach der erfolgten Nachbehandlung nicht sofort zum Einschwemmen neuer Wäschestücke
verwendet wird, wo ein wirkungsloser Verbrauch des Nachrüstmittels erfolgt und auch
keine Umwandlung des sauren pH-Werts in einen alkalischen pH-Wert (> 7) erforderlich
ist.
[0007] Weiterhin ist vorgesehen, im Anschluss an die Nachbehandlung die hierzu dienende
Flüssigkeit von den nachbehandelten Wäschestücken abzutrennen, beispielsweise durch
Auspressen und die hierbei anfallende Flüssigkeit zur Nachbehandlung (Nachbehandlungsflüssigkeit)
dann dem dafür vorgesehenen Speicherbehälter zuzuführen. Hierdurch wird sichergestellt,
dass der größte Teil der Nachbehandlungsflüssigkeit sozusagen wiedergewonnen wird
und für die darauffolgende Nachbehandlung anderer Wäschestücke verwendet werden kann.
[0008] Es ist weiter vorgesehen, im Bereich der Nachbehandlung mehrere Speicherbehälter
anzuordnen, und zwar einen für die saure Nachbehandlungsflüssigkeit und einen anderen
für die nicht zur Nachbehandlung dienende alkalische Flüssigkeit, die soweit sie nicht
an die Wäschestücke gebunden ist (freie Flotte) von den Wäschestücken abgetrennt und
zum dafür vorgesehenen Speicherbehälter geleitet wird, bevor die Nachbehandlung der
Wäschestücke erfolgt. Die nicht zur Nachbehandlung dienende Flüssigkeit (Spülflüssigkeit)
wird dadurch mit der Nachbehandlungsflüssigkeit nicht vermengt, so dass sie diese
nicht verdünnt.
[0009] Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens kann die aus den Wäschestücken am Ende der
Nassbehandlung ausgepresste Flüssigkeit bedarfsweise in den Speicherbehälter für Nachbehandlungsflüssigkeit
oder in den Behälter für Spülflüssigkeit geleitet werden. Dadurch ist es möglich,
je nachdem, ob die Wäschestücke einer Nachbehandlung unterzogen werden, Nachbehandlungsflüssigkeit
in den dafür vorgesehenen Speicherbehälter und andere Flüssigkeit, insbesondere Spülflüssigkeit,
in den anderen, ebenfalls nur für diese vorgesehenen Speicherbehälter zu leiten. Das
Verfahren kann also universell zur Anwendung kommen, erfordert es nämlich nicht, dass
stets eine Nachbehandlung vorgenommen wird.
[0010] Die nicht zur Nachbehandlung dienende Flüssigkeit (Spülflüssigkeit) wird aus dem
dafür vorgesehenen Speicherbehälter bedarfsweise den zu waschenden Wäschestücken zugeführt,
und zwar insbesondere zum Einschwemmen der Wäschestücke in eine Waschzone. Da diese
Flüssigkeit einen alkalischen pH-Wert aufweist, der auch zum Waschen und Spülen erforderlich
ist, braucht die Flüssigkeit nicht durch Waschmittel neutralisiert zu werden. Das
erfindungsgemäße Verfahren dient mithin auch zur Einsparung von Waschmittel. Ist im
Speicherbehälter für die Nachbehandlungsflüssigkeit zu viel Flüssigkeit dieser Art
vorhanden, kann diese gegebenenfalls auch zum Einschwemmen zu waschender Wäschestücke
in die Waschzone verwendet werden.
[0011] Ein weiteres Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Maßnahmen
des Anspruchs 6 auf. Demnach wird nicht nur die nicht zur Nachbehandlung dienende
Flüssigkeit am Ende der Nassbehandlung in einem dafür vorgesehenen Speicherbehälter
gesammelt; es wird in einem weiteren separaten Speicherbehälter auch während der Nassbehandlung
anfallende Flüssigkeit gesammelt. Diese Flüssigkeit hat üblicherweise eine höhere
Temperatur als die am Ende der Nassbehandlung anfallende Flüssigkeit. Erfindungsgemäß
wird bei Bedarf die im Verlauf der Nassbehandlung anfallende wärmere Flüssigkeit mit
der am Ende der Nassbehandlung anfallenden kälteren Flüssigkeit so gemischt, dass
die gemischte Flüssigkeit eine Temperatur aufweist, die innerhalb eines Temperaturspektrums
liegt, das zum Einschwemmen zu waschender Wäschestücke geeignet ist. Auf diese Weise
braucht die kältere oder kalte Flüssigkeit am Ende der Nassbehandlung nicht erwärmt
zu werden und es kann eine gegebenenfalls eine zu hohe Temperatur aufweisende Flüssigkeit,
die im Verlauf der Nassbehandlung angefallen ist, verwendet werden, indem sie durch
die kältere Flüssigkeit, die bei der Nachbehandlung anfällt, abgekühlt wird.
[0012] Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens wird die Menge und vorzugsweise auch die
Temperatur der Flüssigkeiten in den Speicherbehältern gemessen, und zwar insbesondere
fortlaufend, so dass stets bekannt ist, welche Menge an Flüssigkeit in den einzelnen
Speicherbehältern vorhanden ist und welche Temperatur die Flüssigkeit im jeweiligen
Speicherbehälter momentan aufweist. Es kann dadurch vorzugsweise rechnerisch bzw.
rechnergesteuert eine Flüssigkeit mit einer Temperatur gebildet werden, die zum Einschwemmen
der Wäschestücke in die Waschzone geeignet ist. Befinden sich im einen oder anderen
Speicherbehälter unterschiedliche Mengen an Flüssigkeit, kann daraufhin die Temperatur
der gemischten Flüssigkeit so gewählt werden, dass sie einerseits im Temperaturspektrum
der zum Einschwemmen zu verwendenden Flüssigkeit liegt, andererseits aus demjenigen
Speicherbehälter, der mehr Flüssigkeit enthält, eine entsprechende größere Menge an
Flüssigkeit abgezogen wird, damit stets in jedem Speicherbehälter ein gewisser Mindestvorrat
an Flüssigkeit zum Einschwemmen der Wäschestücke zurückbleibt.
[0013] Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des
Anspruchs 10 auf. Demnach sind mindestens zwei separate Speicherbehälter vorgesehen,
und zwar mindestens ein Speicherbehälter, der der Nachbehandlungszone zugeordnet ist
und ein weiterer Speicherbehälter, der der Entwässerungseinrichtung zugeordnet ist.
Auf diese Weise kann die in der Nachbehandlungszone vor der Durchführung der Nachbehandlung
abzuscheidende Flüssigkeit, die kein Nachbehandlungsmitteln aufweist, in den dafür
vorgesehenen Speicherbehälter geleitet werden. Die im Anschluss an die Nachbehandlung
an der Entwässerungseinrichtung abgetrennte Nachbehandlungsflüssigkeit kann dem dafür
vorgesehenen separaten Speicherbehälter zugeleitet werden. Vom pH-Wert saure Nachbehandlungsflüssigkeit
und nicht zur Nachbehandlung dienende alkalische Flüssigkeit, insbesondere Spülflüssigkeit,
können in den separaten Speicherbehältern demzufolge voneinander getrennt zwischengelagert
werden. Die Nachbehandlungsflüssigkeit kann aus dem dafür vorgesehenen Speicherbehälter
im Kreislauf wieder einer anschließenden Nachbehandlung zugeführt werden, während
die nicht zur Nachbehandlung dienende (alkalische) Flüssigkeit im anderen Speicherbehälter
vor die Vorrichtung zurückgeleitet werden kann zum Einschwemmen neuer Wäschestücke
in die Waschzone.
[0014] Gemäß einer Weiterbildung der Vorrichtung ist vorgesehen, eine Ablaufrohrleitung
für die Flüssigkeit aus der Entwässerungseinrichtung zum Speicherbehälter für die
Nachbehandlungsflüssigkeit und zum Speicherbehälter für die nicht zur Nachbehandlung
dienende Flüssigkeit zu führen. Durch ein entsprechendes Ventil in der Ablaufrohrleitung
kann die an der Entwässerungseinrichtung gesammelte Flüssigkeit entweder in den Speicherbehälter
für die Nachbehandlungsflüssigkeit oder in den Speicherbehälter für die nicht zur
Nachbehandlung dienende Flüssigkeit geleitet werden. Diese wahlweise Ableitung der
Flüssigkeit in den einen oder anderen Speicherbehälter eröffnet die Möglichkeit, mit
der Vorrichtung eine Nachbehandlung nur wahlweise durchzuführen. Wird nämlich keine
Nachbehandlung in der Nachbehandlungszone durchgeführt, kann sie zum Spülen der Wäschestücke
verwendet werden, wobei dann an der Entwässerungseinrichtung nur Spülflüssigkeit anfällt,
die demzufolge auch in den Speicherbehälter für diese Flüssigkeit, nämlich Spülflüssigkeit,
geleitet werden kann. Dadurch ist die erfindungsgemäße Vorrichtung universell einsetzbar.
[0015] Es ist weiterhin vorgesehen, vom Speicherbehälter zur Aufnahme der nicht zur Nachbehandlung
dienenden Flüssigkeit mindestens eine Rohrleitung zum Anfang der Vorrichtung vor der
Waschzone zu führen, während vom Speicherbehälter zur Aufnahme der zur Nachbehandlung
dienenden Flüssigkeit mindestens eine Rohrleitung zur Nachbehandlungszone geführt
ist. Darüber hinaus kann durch ein entsprechendes Ventil der Speicherbehälter für
die Nachbehandlungsflüssigkeit auch mit der Rohrleitung verbindbar sein, die zum Anfang
der Vorrichtung führt, wodurch überschüssige oder nicht mehr benötigte, insbesondere
verbrauchte, Nachbehandlungsflüssigkeit noch zum Einschwemmen zu waschender Wäschestücke
verwendet werden kann.
[0016] Eine weitere Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale
des Anspruchs 13 auf. Demnach ist ein Speicherbehälter zur Aufnahme der nicht zur
Nachbehandlung dienenden Flüssigkeit am Ende der Vorrichtung und mindestens ein weiterer
Speicherbehälter zur Aufnahme wärmerer Flüssigkeit, die im Verlauf oder im Anfangsbereich
der Spülzone anfällt, vorgesehen. Diese Speicherbehälter nehmen an verschiedenen Stellen
der Vorrichtung anfallende Flüssigkeit auf, die über unterschiedliche Temperaturen
verfügt, weil die Temperatur insbesondere der Spülflüssigkeit zum Ende der Vorrichtung
hin abnimmt. Aus diesen Speicherbehältern kann dann Flüssigkeit mit der gewünschten
Temperatur dem Beginn der Vorrichtung zum Einschwemmen zu waschender Wäschestücke
zugeführt werden. Insbesondere ist es möglich, aus beiden Speicherbehältern Flüssigkeiten
unterschiedlicher Temperaturen in solchen Mengen zu entnehmen, dass das Gemisch der
aus unterschiedlichen Speicherbehältern stammenden Flüssigkeiten über eine Temperatur
verfügt, die innerhalb eines Temperaturspektrums der jeweils in die Waschzone einzuschwämmenden
Wäschestück liegt.
[0017] Die separaten Speicherbehälter für Flüssigkeiten unterschiedlicher Temperaturen sind
mit einem Füllstandsmesser und einem Temperaturmesser versehen. Dadurch lässt sich
sowohl die in jedem Speicherbehälter vorhandene Flüssigkeitsmenge als auch die Temperatur
derselben ermitteln. Es kann daraufhin durch Entnahme einer gezielten Menge an Flüssigkeit
aus jedem Speicherbehälter ein Flüssigkeitsgemisch mit der gewünschten Temperatur
gebildet werden. Diese Temperatur kann in Abhängigkeit von der im jeweiligen Speicherbehälter
vorhandenen Flüssigkeitsmenge so eingestellt werden, dass aus der im jeweiligen Speicherbehälter
vorhandenen Flüssigkeit sich ein Flüssigkeitsgemisch mit einer Temperatur bilden lässt,
die innerhalb oder am oberen bzw. unteren Grenzwert des Temperaturspektrums zum Einschwemmen
der betreffenden Wäschestücke liegt.
[0018] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung,
und
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung.
[0019] Bei der hier gezeigten Vorrichtung handelt es sich um eine Durchlaufwaschmaschine
10 mit teilweise dargestellten Zusatzkomponenten. In der Durchlaufwaschmaschine 10
werden nicht gezeigte Wäschestücke postenweise gewaschen und gegebenenfalls anschließend
einer Nachbehandlung unterzogen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich
bei der Nachbehandlung um eine Ausrüstung der Wäschestücke.
[0020] Die Durchlaufwaschmaschine 10 verfügt über eine längliche Trommel 11, die um eine
horizontale Längsmittelachse 12 drehend antreibbar ist. Die Trommel 11 der Durchlaufwaschmaschine
10 ist unterteilt in verschiedene Zonen, nämlich eine Waschzone 13, eine Spülzone
14 und eine Ausrüstzone 15. Die Waschzone 13, Spülzone 14 und Ausrüstzone 15 sind
in Behandlungsrichtung 16 aufeinanderfolgend in der Trommel 11 der Durchlaufwaschmaschine
10 angeordnet. Die Waschzone 13 und die Spülzone 14 sind gebildet aus mehreren in
Längsrichtung der Trommel 11 aufeinanderfolgenden Waschkammern 17 und Spülkammern
18, von denen nur einige in den Figuren dargestellt sind. Die Anzahl der aufeinanderfolgenden
Waschkammern 17 und Spülkammern 18 der Waschzone 13 und der Spülzone 14 kann je nach
Größe und Leistungsfähigkeit der Durchlaufwaschmaschine 10 variieren. Die Ausrüstzone
15 braucht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nur eine einzige Ausrüstkammer 18
aufzuweisen. Bei Bedarf können aber auch mehrere aufeinanderfolgende Ausrüstkammern
19 vorgesehen sein. Vor der Trommel 11 der Durchlaufwaschmaschine 10 ist ein Eingabetrichter
20 vorgesehen, worüber die zu waschenden Wäschestücke in die Waschzone 13 der Durchlaufwaschmaschine
10 eingefördert werden können. Das Einfördern (Einschwemmen) der Wäschestücke in die
Durchlaufwaschmaschine 10 erfolgt unter Zugabe von Flüssigkeiten, insbesondere Wasser,
wodurch die im Bereich des Eingabetrichters 20 noch im wesentlichen trockenen Wäschestücke
angefeuchtet und zusammen mit einem Flüssigkeitsstrom in die Durchlaufwaschmaschine
10 hineingefördert, nämlich eingeschwemmt werden.
[0021] Hinter der Durchlaufwaschmaschine 10 ist eine Entwässerungseinrichtung angeordnet,
bei der es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel um eine Entwässerungspresse 21 handelt.
Die fertig gewaschenen und gegebenenfalls ausgerüsteten Wäschestücke verlassen die
Durchlaufwaschmaschine 10 über die Ausrüstkammer 19 und werden von dieser über eine
kurze Verbindungsrutsche 22 direkt in die Entwässerungspresse 21 geleitet. In der
Entwässerungsprese 21 wird die mit den Wäschestücken aus der Durchlaufwaschmaschine
10 ausgeförderte Flüssigkeit von den Wäschestücken getrennt, und zwar vor allem durch
Auspressen der Flüssigkeit aus den Wäschestücken, die danach nur noch über eine verhältnismäßig
geringe Restfeuchte verfügen, so dass nur noch wenig Flüssigkeit an den Wäschestücken
gebunden ist (gebundene Flotte). Die von den Wäschestücken im Bereich der Entwässerungspresse
21 abgeschiedene, insbesondere ausgepresste, Flüssigkeit wird in einem Auffangbehälter
23 unter der Entwässerungspresse 21 gesammelt.
[0022] Bei der Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist sowohl der Entwässerungspresse
21 als auch der Ausrüstkammer 19 jeweils ein Speicherbehälter 24 und 25 zugeordnet.
Die beiden Speicherbehälter 24 und 25 sind so ausgebildet, dass sie Flüssigkeiten,
vorzugsweise verschiedene Flüssigkeiten, voneinander getrennt aufnehmen. Die Flüssigkeit
im Speicherbehälter 24 kann sich dadurch nicht mit der Flüssigkeit in den Speicherbehälter
25 vermischen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel hängen die Speicherbehälter zusammen,
wobei durch eine vorzugsweise mittige Trennwand die Aufnahmeräume der Speicherbehälter
voneinander getrennt sind. Diese Aufnahmeräume können gleich groß sein, bei Bedarf
aber auch unterschiedlich große Aufnahmeräume aufweisen. Ebenso ist es denkbar, die
Speicherbehälter 24 und 25 körperlich und/oder räumlich vollständig voneinander zu
trennen, so dass separate Aufnahmeräume für verschiedene Flüssigkeiten durch insgesamt
separate Aufnahmebehälter 24 und 25 gebildet sind.
[0023] Von der tiefsten Stelle, insbesondere einer sumpfartigen Ausbuchtung 26 (Anschlusskasten)
im Boden der Ausrüstkammern 19 ist eine Ablaufrohrleitung 27 zum Speicherbehälter
24 geführt. Die Ablaufrohrleitung 27 ist bedarfsweise absperrbar durch ein vorzugsweise
automatisch betätigbares Zweiwegeventil 28.
[0024] Von der Entwässerungspresse 21, nämlich dem Auffangbehälter 23 derselben, ist eine
Ablaufrohrleitung 29 zu einem vorzugsweise automatisch betätigbaren Dreiwegeventil
30 geführt. Vom Dreiwegeventil 20 führen zwei Ablaufrohrleitungsstränge 31 und 32
zu jedem der beiden Speicherbehälter 24 und 25. Auf diese Weise ist von der Entwässerungspresse
21 kommende Flüssigkeit wahlweise dem Speicherbehälter 24 oder dem Speicherbehälter
25 zuführbar durch entsprechende Betätigung des Dreiwegeventils 30. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist in der Ablaufrohrleitung 29 zwischen dem Auffangbehälter 23 und dem Dreiwegeventil
30 eine Pumpe 33 vorgesehen. Diese kann entfallen. wenn die Speicherbehälter 24 und
25 so angeordnet sind, dass die aus dem Auffangbehälter 23 kommende Flüssigkeit schwerkraftbedingt
in die Speicherbehälter 24 und 25 ablaufen kann.
[0025] Am Boden sowohl des Speicherbehälters 24 als auch des Speicherbehälters 25 ist jeweils
eine Ablassrohrleitung 34 bzw. 35 vorgesehen, die durch ein zum Beispiel handbetätigtes
Zweiwegeventil 36 verschlossen ist und sich durch eine entsprechende Betätigung des
Zweiwegeventils 36 bedarfsweise öffnen lässt. Die Ablassrohrleitungen 34 und 35 führen
zu einem Abwasserkanal. Damit kann überflüssige oder übermäßig verschmutzte oder verbrauchte
Flüssigkeit aus dem Speicherbehälter 24 bzw. 25 bedarfsweise abgelassen werden. Denkbar
ist es auch, zusätzlich jedem Speicherbehälter 24 und 25 einen nicht gezeigten Überlauf
zuzuordnen, wodurch sichergestellt ist, dass überschüssige Flüssigkeit aus den Speicherbehältern
24 und 25 in den Abwasserkanal abfließen kann, bevor die Speicherbehälter 24 oder
25 überlaufen.
[0026] Vom Speicherbehälter 25 zweigt eine Rücklaufrohrleitung 37 ab, die zur Ausrüstkammer
19 führt, vorzugsweise von oben in die Ausrüstkammer 19 einmündet. Der Rücklaufrohrleitung
37 ist eine Pumpe 38 zugeordnet, durch die Flüssigkeit, insbesondere Ausrüstflüssigkeit,
aus dem Speicherbehälter 25 im Kreislauf zur Ausrüstkammer 19 zurückgepumpt werden
kann.
[0027] Vom Boden jedes Speicherbehälters 24 und 25 geht ein Rücklaufrohrleitungsstrang 39
bzw. 40 aus. Die Rücklaufrohrleitungsstränge 39 und 40 sind zu einem gemeinsamen,
vorzugsweise automatisch betätigten Dreiwegeventil 41 geführt. Hier vereinen sich
die Rücklaufrohrleitungsstränge 39 und 40 zu einer an das Dreiwegeventil 41 anschließenden
Rücklaufrohrleitung 42. Die Rücklaufrohrleitung 42 führt zum Anfang der Durchlaufwaschmaschine
10, nämlich zum Eingabetrichter 20. Auch der Rücklaufrohrleitung 42 ist eine Pumpe
43 zugeordnet, die dazu dient, Flüssigkeit aus dem Speicherbehälter 24 und gegebenenfalls
auch 25 zum Eingabetrichter 20 zu fördern.
[0028] Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der in der Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung näher beschrieben:
[0029] Die zu behandelnde Wäsche wird über den Eingabetrichter 20 der Durchlaufwaschmaschine
20 zugeführt. Dieses geschieht unter Zugabe von Flüssigkeit, insbesondere Wasser,
das dem Eingabetrichter 20 über die Rücklaufrohrleitung 42 zugeführt wird. Es werden
dadurch die zu waschenden Wäschestücke mit Flüssigkeit in die Durchlaufwaschmaschine
10 eingeschwemmt. Vom Eingabetrichter 20 gelangen die Wäschestücke mit der Flüssigkeit
in die Waschzone 13, wo sie in aufeinanderfolgenden Waschkammern 17 gewaschen werden.
Im Anschluss an die Waschzone gelangen die Wäschestücke in die Spülzone 14, wo sie
in mehreren Spülkammern 18 nach und nach gespült werden.
[0030] Im folgenden wird davon ausgegangen, dass die gewaschene Wäsche einer Nachbehandlung
in Form einer Ausrüstung zu unterziehen ist. Diese Ausrüstung erfolgt in Ausrüstzone
15, nämlich der einzigen Ausrüstkammer 19. Die Wäschestücke gelangen in die Ausrüstkammer
19 aus der letzten Spülkammer 18 zusammen mit Spülflüssigkeit. Die an den Wäschestücken
nicht gebundene Spülflüssigkeit (freie Flotte) wird zunächst aus der Ausrüstkammer
19 entfernt, indem die sich in der Ausbuchtung 26 am Boden der Ausrüstkammer 19 sammelnde
Spülflüssigkeit über die Ablaufrohrleitung 27 und das geöffnete Zweiwegeventil 28
in derselben dem Speicherbehälter 24 zugeführt wird. Hier wird das Spülwasser gesammelt
und zwischengelagert.
[0031] Nachdem die freie Spülflüssigkeit aus der Ausrüstkammer 19 abgelassen worden ist,
wird in die Ausrüstkammer 19 Ausrüstflüssigkeit eingegeben. Die Ausrüstflüssigkeit
gelangt aus dem Speicherbehälter 25 über den Rücklaufrohrleitungsstrang 39 und das
entsprechend geschaltete Dreiwegeventil 41 durch die Rücklaufrohrleitung 37 von oben
in die Ausrüstkammer 19. Die Ausrüstflüssigkeit wird dabei durch die Pumpe 43 in die
Ausrüstkammer 19 gepumpt. Es erfolgt nun in der Ausrüstkammer 19 der Ausrüstvorgang
der sich darin befindlichen Wäschestücke.
[0032] Ist die Ausrüstung der Wäschestücke in der Ausrüstkammer 19 abgeschlossen, werden
die Wäschestücke und die restliche, ungebundene Ausrüstflüssigkeit (freie Flotte)
über die Verbindungsrutsche 22 hinter der Ausrüstkammer 19 aus der Ausrüstkammer 19
der Entwässerungspresse 21 oder einer sonstigen Entwässerungseinrichtung zugeführt.
Dabei gelangt ungebunden Ausrüstflüssigkeit unmittelbar in den Auffangbehälter 23
der Entwässerungspresse 21. In den Wäschestücken gebundene Ausrüstflüssigkeit (gebundene
Flotte) wird nun durch die Entwässerungspresse 21 aus den Wäschestücken größtenteils
herausgepresst und gelangt ebenfalls in den Auffangbehälter 23. Die auf diese Weise
von den Wäschestücke abgetrennte Ausrüstflüssigkeit wird vom Auffangbehälter 23 über
die Ablaufrohrleitung 29, das entsprechend geschaltete Dreiwegeventil 30 und den Ablaufrohrleitungsstrang
31 zum Speicherbehälter 25 zur Aufnahme der Ausrüstflüssigkeit geleitet und hier zwischengespeichert,
bis die Ausrüstflüssigkeit für den nächsten Ausrüstvorgang in der Ausrüstkammer 19
verwendet wird. Auf diese Weise wird die Ausrüstflüssigkeit im Kreislauf geführt.
Ist die Ausrüstflüssigkeit verbraucht, kann sie aus dem Speicherbehälter 25 über den
Rücklaufrohrleitungsstrang 39 bei entsprechender Stellung des Dreiwegeventils 41 der
Rücklaufrohrleitung 42 zugeführt und über diese zum Eingabetrichter 20 vor durch die
Durchlaufwaschmaschine 10 gepumpt werden, und zwar so, wie es normalerweise mit der
Spülflüssigkeit aus dem Speicherbehälter 24 geschieht. Es ist aber auch denkbar, verbrauchte
Nachbehandlungsflüssigkeit in einen Abwasserkanal abzuleiten.
[0033] Enthält einer der Speicherbehälter 24 oder 25 zu viel Spüloder Ausrüstflüssigkeit,
wird diese durch nicht gezeigte Überlaufleitungen in den Abwasserkanal abgeführt,
bevor der betreffende Speicherbehälter 24 oder 25 überlaufen kann. Die handbetätigten
Zweiwegeventile 36 dienen dazu, die Speicherbehälter 24 und 25 vollständig zu entleeren,
wenn dieses erforderlich sein sollte. Die Flüssigkeiten in den Speicherbehältern 24
und 25 laufen dann über die Ablassrohrleitungen 34 und 35 in den Abwasserkanal oder
einen sonstigen Abfluss.
[0034] Soll eine Ausrüstung der in der Durchlaufwaschmaschine 10 zu waschenden Wäschestücke
bzw. eines Wäschestückpostens in der Ausrüstkammer 19 nicht erfolgen, wird diese als
Spülkammer betrieben. In diesem Falle wird die mit den Wäschestücken aus der Spülkammer
18 in die Ausrüstkammer 19 gelangende Spülflüssigkeit nicht aus der Ausrüstkammer
19 über die Ablaufrohrleitung 27 in den Speicherbehälter 24 geleitet. Statt dessen
werden die Wäschestücke und die Spülflüssigkeit über die Verbindungsrutsche 22 zur
Entwässerungspresse 21 geleitet und hier von den Wäschestücken die Spülflüssigkeit
getrennt, und zwar insbesondere gebundene Spülflüssigkeit (gebundene Flotte) ausgepresst.
Es sammelt sich dann im Auffangbehälter 23 die an der Entwässerungspresse 21 angefallene
bzw. ausgepresste Spülflüssigkeit, die dann durch entsprechende Stellung des Dreiwegeventils
30 über die Ablaufrohrleitung 29 und den Ablaufrohrleitungsstrang 32 zum Speicherbehälter
24 für die Spülflüssigkeit geleitet wird. In diesem Falle wird der Speicherbehälter
25 für die Ausrüstflüssigkeit umgangen und die Ausrüstflüssigkeit im Speicherbehälter
25 so lange belassen, bis wieder eine Ausrüstung der Wäschestücke erfolgt.
[0035] Die sich im Speicherbehälter 24 ansammelnde Spülflüssigkeit wird auch dann, wenn
die Waschestücke nicht ausgerüstet werden, bei entsprechender Stellung des Dreiwegeventils
41 über den Rücklaufrohrleitungsstrang und die Rücklaufrohrleitung 42 vor die Durchlaufwaschmaschine
10 gepumpt, nämlich zum Eingabetrichter 20 derselben. Hier dient das zurückgepumpte
Spülwasser wiederum zum Einschwemmen zu waschender Wäschestücke in die Durchlaufwaschmaschine
10.
[0036] Beim Waschen und Spülen der Wäschestücke findet üblicherweise eine alkalische (basische)
Flüssigkeit (pH-Wert > 7) Verwendung. Demgegenüber erfolgt die Nachbehandlung, und
zwar insbesondere eine Ausrüstung, mit saurer Ausrüstflüssigkeit (pH-Wert < 7).
[0037] Erfindungsgemäß wird vor der Nachbehandlung der Wäschestücke die mit demselben in
die Ausrüstkammer 19 eingeförderte freie Spülflüssigkeit abgelassen in den Speicherbehälter
24. Die Spülflüssigkeit reagiert alkalisch (pH-Wert > 7). Damit befindet sich im Speicherbehälter
24 nur alkalische Flüssigkeit. Es wird dann saure Flüssigkeit mit einem pH-Wert <
7 aus dem Speicherbehälter 25 oder gegebenenfalls auch neue Ausrüstflüssigkeit in
die Ausrüstkammer 19 geleitet. Nach der Ausrüstung aus den ausgerüsteten Wäschestücken
wieder abgeschiedene (saure) Ausrüstflüssigkeit gelangt dann wieder in den Speicherbehälter
25, in dem sich nur saure Flüssigkeit befindet.
[0038] Die ausschließlich alkalische bzw. basische Flüssigkeit, nämlich Spülflüssigkeit,
die vor der Ausrüstung aus der Ausrüstkammer 19 abgezogen worden ist, wird bei Bedarf
vom Speicherbehälter 24 aus zum Einschwemmen neuer Wäschestücke in die Durchlaufwaschmaschine
10 (zum Eingabetrichter 20) gepumpt. Dadurch kann zum Einschwemmen alkalische Flüssigkeit
(pH-Wert > 7) verwendet werden, die zum Waschen und Spülen der Wäschestücke erforderlich
ist. Es übrigt sich so, zum Einschwemmen saure Flüssigkeit, insbesondere saure Ausrüstflüssigkeit,
zu verwenden, die vor dem Wasch- und Spülvorgang erst in eine alkalisch reagierende
Flüssigkeit umgewandelt (im Fachjargon "neutralisiert") werden müsste. Da eine solche
Umwandlung üblicherweise durch Zugabe von Waschmittel erfolgt, kann durch das erfindungsgemäße
Verfahren Waschmittel eingespart werden, weil durch die Verwendung alkalischen Spülwassers
zum Einschwemmen der Wäschestücke in die Durchlaufwaschmaschine 10 sich eine Neutralisation
der zum Einschwemmen verwendeten Flüssigkeit erübrigt.
[0039] Aus dem Vorstehenden wird deutlich, dass das erfindungsgemäße Verfahren es ermöglicht,
Spülflüssigkeit und Ausrüstflüssigkeit (oder auch andere Arten von zur Nachbehandlung
der Wäschestücke dienende Flüssigkeiten) getrennt voneinander in separaten Speicherbehältern
24 und 25 zwischenzulagern und insbesondere die Ausrüstflüssigkeit im Kreislauf zu
führen vom Speicherbehälter 25 über die Rücklaufrohrleitung 37 zur Ausrüstkammer 19
und von dieser über die Entwässerungspresse 21 zurück zum Speicherbehälter 25. Spülwasser
wird aus der Ausrüstkammer 19 entfernt, bevor diese mit Ausrüstflüssigkeit befüllt
wird, so dass in der Ausrüstkammer 19 ein Vermischen der Spülflüssigkeit mit der Ausrüstflüssigkeit
abgesehen von in den Wäschestücken gebundener Spülflüssigkeit nicht stattfinden kann.
Die alkalische Spülflüssigkeit wird ebenfalls im Kreislauf geführt, indem sie aus
dem hierfür vorgesehenen Speicherbehälter 24 über die Rücklaufrohrleitung 42 zurückgepumpt
wird zum Eingabetrichter 20 vor der Durchlaufwaschmaschine 10 und dort zum Einschwemmen
zu waschender Wäschestücke dient. Eine Zugabe von Waschmittel zur "Neutralisation"
erübrigt sich, weil keine saure, vielmehr nur alkalische Flüssigkeit zum Einschwemmen
der Wäschestücke verwendet wird. Somit kann durch das erfindungsgemäße Verfahren auch
Waschmittel eingespart werden.
[0040] Die Vorrichtung der Fig. 2 unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen Vorrichtung
im wesentlichen nur dadurch, dass ein zusätzlicher Speicherbehälter 44 vorgesehen
ist. Im übrigen finden für übereinstimmende Komponenten und Teile der Vorrichtung
der Fig. 1 gleiche Bezugsziffern zur Erläuterung der Vorrichtung der Fig. 2 Verwendung.
Sofern nachfolgend nichts anderes erwähnt ist, sind die mit gleichen Bezugsziffern
versehenen Teile und Komponenten der Vorrichtung der Fig. 2 mit denen der Vorrichtung
der Fig. 1 vergleichbar, so dass insoweit auf die Beschreibung im Zusammenhang mit
der Vorrichtung der Fig. 1 Bezug genommen wird, und zwar auch hinsichtlich der Funktion
bzw. des Verfahrens.
[0041] Dem zusätzlichen Speicherbehälter 44 ist eine Ablaufrohrleitung 45 zugeordnet, die
vom Bodenbereich der ersten Spülkammer 18 der Spülzone 14 ausgeht. Es ist aber auch
denkbar, die Ablaufrohrleitung 45 von einer nachfolgenden Spülkammer 18, beispielsweise
der zweiten Spülkammer 18, abzuzweigen. Die Ablaufrohrleitung 45 ist durch ein automatisch
betätigbares Zweiwegeventil 46 absperrbar. Vom Bodenbereich des Speicherbehälters
44 geht eine Ablassrohrleitung 47 aus, die zu einem nicht gezeigten Abwasserkanal
führt und durch ein manuell betätigbares Zweiwegeventil 48 absperrbar ist. Des weiteren
geht vom Boden des Speicherbehälters 44 ein Rücklaufrohrleitungsstrang 49 aus, der
zu einem automatisch betätigbaren Dreiwegeventil 50 führt. Zu diesem Dreiwegeventil
50 ist auch die Rücklaufrohrleitung 42 vom Speicherbehälter 24 bzw. 25 geführt. Am
Dreiwegeventil 50 treffen also der Rücklaufrohrleitungsstrang 49 vom Speicherbehälter
44 und die Rücklaufrohrleitung vom Speicherbehälter 24 bzw. 25 aufeinander. Vom Dreiwegeventil
50 geht eine einzige Verbindungsrohrleitung 51 aus, die zum Eingabetrichter 20 am
Anfang der Durchlaufwaschmaschine 10 führt. In der Verbindungsrohrleitung 51 sind
auf das Dreiwegeventil 50 in Strömungsrichtung folgend eine Pumpe 52 und ein vorzugsweise
induktiv arbeitender Flüssigkeitszähler 53 angeordnet.
[0042] Jedem Speicherbehälter 24, 25 und 44 ist eine Temperaturmesseinrichtung 54, 55 bzw.
56 und eine Füllstandsmesseinrichtung 57, 58 und 59 zugeordnet. Gegebenenfalls können
die Füllstandsmesseinrichtung 58 und die Temperaturmesseinrichtung 55 beim Speicherbehälter
25 für Ausrüstflüssigkeit entfallen. Es ist auch denkbar, weiteren Spülkammern 18,
in denen Spülflüssigkeit abgeführt wird, einen eigenen zusätzlichen Speicherbehälter
zuzuordnen. Ebenso ist es denkbar, aus allen Spülkammern 18, in denen Spülflüssigkeit
abgeführt wird, die Spülflüssigkeit über eine entsprechend verzweigte Ablaufrohrleitung
dem einzigen Speicherbehälter 44 zuzuführen.
[0043] Mit der Vorrichtung der Fig. 2 lauft das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt ab:
[0044] Die eventuell in der Ausrüstkammer 19 anfallende Ausrüstflüssigkeit wird wie bei
der Vorrichtung der Fig. 1 über den Speicherbehälter 25 für die Ausrüstflüssigkeit
im Kreislauf geführt, also bei Bedarf wieder zur Ausrüstkammer 19 zurückgepumpt. Ebenso
wird Spülflüssigkeit, die vor dem Ausrüstvorgang aus der Ausrüstkammer 19 abgezogen
wird, im dafür vorgesehenen Speicherbehälter 24 zwischengelagert.
[0045] Im zusätzlichen Speicherbehälter 44 wird Spülflüssigkeit aus der ersten Spülkammer
18 (oder gegebenenfalls auch einer darauffolgenden Spülkammer 18) zwischengelagert.
[0046] Die in der ersten Spülkammer 18 anfallende Spülflüssigkeit weist eine höhere Temperatur
auf als die im Bereich der Ausrüstkammer 19 abgeschiedene Spülflüssigkeit. Demzufolge
befinden sich in den Speicherbehältern 24 und 44 in der Regel Spülflüssigkeiten unterschiedlich
hoher Temperatur. Die Spülflüssigkeit in dem der Ausrüstkammer 19 zugeordneten Speicherbehälter
24 verfügt in der Regel annähernd über eine Raumtemperatur. Demgegenüber ist die aus
der ersten Spülkammer 18 dem Speicherbehälter 44 zugeführte Spülflüssigkeit deutlich
wärmer.
[0047] Zum Einschwemmen der Wäschestücke am Eingabetrichter 20 vor der Durchlaufwaschmaschine
10 wird eine Flüssigkeit benötigt, deren Temperatur in Abhängigkeit von der Art der
einzuschwämmenden Wäschestücke unterschiedlich hoch sein kann. In der Regel liegt
die Temperatur der Flüssigkeit zum Einschwemmen der Wäschestücke innerhalb eines in
Abhängigkeit von den jeweils einzuschwemmenden Wäschestücken sich ändernden Temperaturspektrums
mit einem Temperaturbereich, der zwischen einer Minimal- und einer Maixmaltemperatur
liegt. In der Regel liegt die maximale Einschwemmtemperatur unter der Temperatur der
in der ersten Spülkammer 18 anfallenden Spülflüssigkeit.
[0048] Ausgehend von den vorstehend geschilderten Anforderungen an die Temperatur der Flüssigkeit
zum Einschwemmen der Wäschestücke in die Waschzone 13 der Durchlaufwaschmaschine 10
wird erfindungsgemäß diese Flüssigkeit aus einem Gemisch kälterer Spülflüssigflüssigkeit
aus dem Speicherbehälter 24 und wärmerer Spülflüssigkeit aus dem Speicherbehälter
44 gebildet. Aufgrund der Temperaturmesseinrichtungen 56 und 54 der Speicherbehälter
24 und 44 ist die Temperatur des hierin bekannten Spülwassers bekannt. Die gewünschte
Temperatur der zum Einschwemmen dienenden Flüssigkeit ergibt sich durch Entnahme entsprechender
Mengen von Spülflüssigkeit aus den Speicherbehältern 24 und 44. Diese Mengenverhältnisse
können durch einen Rechner ermittelt werden. Durch den Flüssigkeitszähler 53 in der
Verbindungsrohrleitung 51 werden die dementsprechend aus dem Speicherbehälter 24 bzw.
44 zu entnehmenden Mengen an Spülwasser mit entsprechender Temperatur ermittelt. Dazu
wird das Dreiwegeventil 50 automatisch so gesteuert, dass aus dem Speicherbehälter
44 wärmere Spülflüssigkeit so lange entnommen wird, bis der Flüssigkeitszähler 53
die gewünschte Flüssigkeitsmenge ermittelt hat. Gleiches gilt für die Entnahme einer
entsprechenden Flüssigkeitsmenge aus dem Speicherbehälter 24.
[0049] Durch abwechselnde Entnahme jeweils kleiner Flüssigkeitsmengen aus den Speicherbehältern
24 und 44 findet eine Vermischung der Flüssigkeit unterschiedlicher Temperaturen statt,
die sich dann entlang der Verbindungsrohrleitung 51 so weit angeglichen hat, dass
am Eingabetrichter 20 die Flüssigkeit mit der gewünschten Durchschnittstemperatur
austritt. Alternativ ist es aber auch denkbar, in der Verbindungsrohrleitung eine
zusätzliche Mischstrecke oder einen Mischbehälter zu integrieren. Ebenfalls können
an der Stelle der Pumpen 43 und 52 auch Dosierpumpen eingesetzt werden, die gleichzeitig
die gewünschten Mengen wärmerer Flüssigkeit aus dem Speicherbehälter 44 und kälterer
Spülflüssigkeit aus dem Speicherbehälter 24 abziehen und dabei vermischen. In diesem
Falle können der Flüssigkeitszähler 53 und gegebenenfalls auch das Dreiwegeventil
50 entfallen.
[0050] Das vorstehend geschilderte Verfahren gilt für den Fall, dass in den Speicherbehältern
24 und 44 genug Spülflüssigkeit vorhanden ist, um daraus ein Gemisch mit der gewünschten
Temperatur zu bilden. Etwas anderes gilt, wenn in einem Speicherbehälter 24 bzw. 44
keine ausreichende Menge an Spülflüssigkeit vorhanden ist.
[0051] Die Füllstandsmesseinrichtungen 57 und 59 stellen fest, welche Menge an Spülwasser
in den Speicherbehältern 24 und 44 vorhanden ist. Ergibt diese Megenmessung, dass
in einem Speicherbehälter 24 oder 44 verhältnismäßig wenig Spülflüssigkeit vorhanden
ist, wird aus dem Temperaturspektrum, in dem die Flüssigkeit zum Einschwemmen zu waschender
Wäschestücke liegen darf, so gewählt, dass sie an der oberen oder unteren Grenze des
Temperaturspektrums liegt.
[0052] Enthält beispielsweise der Speicherbehälter 44 ein verhältnismäßig geringe Menge
an wärmerer Spülflüssigkeit, wählt der Rechner zur Steuerung der Mischung der Spülflüssigkeiten
aus den Speicherbehältern 24 und 44 eine Temperatur für die zum Einschwemmen dienende
Flüssigkeit aus, die am unteren Rande des Temperaturspektrums liegt. Es wird dann
nur ein minimaler Anteil an wärmerer Spülflüssigkeit aus dem Speicherbehälter 44 mit
einer größtmöglichen Menge kälterer Spülflüssigkeit aus dem Speicherbehälter 24 vermischt,
und zwar so, dass die zum Einschwemmen dienende Flüssigkeit eine Temperatur aufweist,
die am unteren Ende des für die betreffende Wäsche erforderliche Temperaturspektrums
liegt, nämlich nur eine Minimaltemperatur aufweist. Umgekehrt wird vorgegangen, wenn
die Menge an wärmerer Spülflüssigkeit im Speicherbehälter 44 größer ist als die Menge
kälterer Spülflüssigkeit im Speicherbehälter 24.
[0053] Soll auch Ausrüstflüssigkeit zum Einschwemmen verwendet werden, werden die durch
die Temperaturmesseinrichtung 55 ermittelte Temperatur desselben und der durch die
Füllstandsmesseinrichtung 58 ermittelte Füllstand der Ausrüsttemperatur im Speicherbehälter
25 gemessen und zur Vermischung der Flüssigkeiten herangezogen. Es kann dann die zum
Einschwemmen dienende Flüssigkeit aus der Ausrüstflüssigkeit des Speicherbehälters
25 und der Spülflüssigkeit im Speicherbehälter 44 gebildet werden; aber auch ein Gemisch
aus Flüssigkeiten in allen drei Speicherbehältern 24, 25 und 44.
Bezugszeichenliste:
[0054]
- 10
- Durchlaufwaschmaschine
- 11
- Trommel
- 12
- Längsmittelachse
- 13
- Waschzone
- 14
- Spülzone
- 15
- Ausrüstzone
- 16
- Behandlungsrichtung
- 17
- Waschkammer
- 18
- Spülkammer
- 19
- Ausrüstkammer
- 20
- Eingabetrichter
- 21
- Entwässerungspresse
- 22
- Verbindungsrutsche
- 23
- Auffangbehälter
- 24
- Speicherbehälter
- 25
- Speicherbehälter
- 26
- Ausbuchtung
- 27
- Ablaufrohrleitung
- 28
- Zweiwegeventil
- 29
- Ablaufrohrleitung
- 30
- Dreiwegeventil
- 31
- Ablaufrohrleitungsstrang
- 32
- Ablaufrohrleitungsstrang
- 33
- Pumpe
- 34
- Ablassrohrleitung
- 35
- Ablassrohrleitung
- 36
- Zweiwegeventil
- 37
- Rücklaufrohrleitung
- 38
- Pumpe
- 39
- Rücklaufrohrleitungsstrang
- 40
- Rücklaufrohrleitungsstrang
- 41
- Dreiwegeventil
- 42
- Rücklaufrohrleitung
- 43
- Pumpe
- 44
- Speicherbehälter
- 45
- Ablaufrohrleitung
- 46
- Zweiwegeventil
- 47
- Ablassrohrleitung
- 48
- Zweiwegeventil
- 49
- Rücklaufrohrleitungsstrang
- 50
- Dreiwegeventil
- 51
- Verbindungsrohrleitung
- 52
- Pumpe
- 53
- Flüssigkeitszähler
- 54
- Temperaturmesseinrichtung
- 55
- Temperaturmesseinrichtung
- 56
- Temperaturmesseinrichtung
- 57
- Füllstandsmesseinrichtung
- 58
- Füllstandsmesseinrichtung
- 59
- Füllstandsmesseinrichtung
1. Verfahren zur Nassbehandlung von Wäschestücken, wobei die Wäschestücke mindestens
gewaschen und gegebenenfalls einer Nachbehandlung (Ausrüstung) unterzogen werden und
wobei nach der Nassbehandlung ein Großteil der Flüssigkeit von den Wäschestücken abgetrennt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindesten die Flüssigkeit zur Nachbehandlung (Nachbehandlungsflüssigkeit) der
Wäschestücke separat zwischengespeichert und bedarfsweise der Nachbehandlung wieder
zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Nachbehandlung die Wäschestücke von mitgeführter, vorzugsweise ungebundener,
Flüssigkeit (Spülflüssigkeit) getrennt werden und diese Flüssigkeit vorzugsweise zwischengespeichert
wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Wäschestücken abgetrennte Flüssigkeit in unterschiedlichen Speicherbehältern
(24, 25) für entweder Spülflüssigkeit oder Nachbehandlungsflüssigkeit geleitet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im Speicherbehälter (25) angesammelte Nachbehandlungsflüssigkeit der Nachbehandlung
der Wäschestücke bedarfsweise zugeführt wird, insbesondere der Nachbehandlungskammer.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Nachbehandlung der Wäschestücke die in der Nachbehandlungskammer sich
befindende Flüssigkeit, insbesondere Spülflüssigkeit, aus der Nachbehandlungskammer
in den Speicherbehälter (24) für nicht zur Nachbehandlung dienende Flüssigkeit (Spülflüssigkeit)
überführt wird, wobei vorzugsweise mindestens die Spülflüssigkeit aus dem dafür vorgesehenen
Speicherbehälter (24) bedarfsweise zum Einschwemmen noch zu behandelnder Wäschestücke
verwendet wird.
6. Verfahren zur Nassbehandlung von Wäschestücken, wobei die Wäschestücke unter Zufuhr
von mindestens einer Flüssigkeit in eine Waschzone (13) einer Behandlungseinrichtung
eingeschwemmt, in der Behandlungseinrichtung gewaschen, gespült und gegebenenfalls
nachbehandelt (ausgerüstet) werden, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an unterschiedlichen Stellen der Behandlungseinrichtung Flüssigkeiten unterschiedlicher
Temperaturen abgezogen und in getrennte Speicherbehälter (24, 44) geleitet werden
und bei Bedarf die Flüssigkeit zum Einschwemmen der Wäschestücke aus einem Gemisch
der unterschiedliche Temperaturen aufweisenden Flüssigkeiten aus verschiedenen Speicherbehältern
(24, 44) gebildet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge und/oder Temperatur der Flüssigkeiten in den Speicherbehältern (24,
44 bzw. 25) vorzugsweise fortlaufend gemessen wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Einschwemmen dienende Flüssigkeit ein Temperaturspektrum aufweist,
aus dem eine solche Temperatur der zum Einschwemmen dienenden Flüssigkeit ausgewählt
wird, die aus den unterschiedliche Temperaturen aufweisenden Flüssigkeiten in den
Speicherbehältern (24, 44 bzw. 25) bildbar ist, vorzugsweise eine solche Temperatur
der zum Einschwemmen verwendeten Flüssigkeit innerhalb des Temperaturspektrums ausgewählt
wird, die sich aus den unterschiedlichen Temperaturen aufweisenden Flüssigkeiten in
den Speicherbehältern (24, 44; 25) bilden lässt und die die Menge der in den Speicherbehältern
(24, 44; 25) zurückbleibenden Flüssigkeiten so weit wie möglich ausgleicht.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens in Abhängigkeit vom gemessenen Füllstand, vorzugsweise auch den
Temperaturen, der Flüssigkeiten in den Speicherbehältern (24, 44 bzw. 25) eine solche
Temperatur der zum Einschwemmen dienenden Flüssigkeit aus dem Temperaturspektrum ausgewählt
wird, die sich aus den in den Speicherbehältern (24, 44 bzw. 25) befindlichen Mengen
und gegebenenfalls Temperaturen der Flüssigkeiten bilden lässt.
10. Vorrichtung zur Nassbehandlung von Wäschestücken, mit einer Waschzone (13), einer
Spülzone (14), einer Nachbehandlungszone (Ausrüstzone 15) und vorzugsweise einer Entwässerungseinrichtung
(Entwässerungspresse 21), gekennzeichnet durch separate Speicherbehälter (24, 25) zur Aufnahme von unterschiedlichen Flüssigkeiten.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ablaufrohrleitung (29) der Flüssigkeit aus der Entwässerungseinrichtung
(Entwässerungspresse 21) zu den separaten Speicherbehältern (24, 25) geführt ist und
mindestens ein Ventil (Dreiwegeventil 30) in der Ablaufrohrleitung (29) vorgesehen
ist, wodurch die Flüssigkeit aus der Entwässerungseinrichtung (Entwässerungspresse
21) wahlweise dem einen oder anderen Speicherbehälter (24 bzw. 25) zuführbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens vom Speicherbehälter (24) zur Aufnahme einer nicht zur Nachbehandlung
dienenden Flüssigkeit (Spülflüssigkeit) eine Rücklaufrohrleitung (42) zum Anfang der
Waschzone (13) bzw. vor die Waschzone (13) geführt ist und/oder vom Speicherbehälter
(25) zur Aufnahme der Flüssigkeit zur Nachbehandlung (Nachbehandlungsflüssigkeit)
eine Rücklaufrohrleitung (37) zur Nachbehandlungszone (Ausrüstzone 15) zugeführt ist.
13. Vorrichtung zur Nachbehandlung von Wäschestücken, mit einer Waschzone (13), einer
Spülzone (14), gegebenenfalls einer Nachbehandlungszone (Ausrüstzone 15) und vorzugsweise
einer Entwässerungseinrichtung (Entwässerungspresse 21), insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Speicherbehälter (24) zur Aufnahme von Flüssigkeit, die am Ende
oder hinter der Spülzone (14) anfällt, und mindestens ein weiterer Speicherbehälter
(44) zur Aufnahme von Flüssigkeit, die am Anfang oder während des Verlaufs der Spülzone
(14) anfällt, vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens den Speicherbehältern (24, 44) jeweils eine Temperaturmesseinrichtung
(54, 56) und/oder eine Füllstandsmesseinrichtung (57, 59) zugeordnet ist, und vorzugsweise
Leitungen vorgesehen sind, mit denen die Flüssigkeiten aus den Speicherbehältern (24,
44) vor die Waschzone (13) transportierbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Rücklaufrohrleitungsstränge (40, 49) der Speicherbehälter (24, 44) an einem
Ventil (Dreiwegeventil) zusammengeführt und von dort über eine gemeinsame Verbindungsrohrleitung
(51) an Anfang der Waschzone, insbesondere einem Eingabetrichter (20) vor der Waschzone
(13), geführt sind, wobei vorzugsweise in der gemeinsamen Verbindungsrohrleitung (51)
von beiden Speicherbehältern (24, 44) ein Flüssigkeitsmengenzähler (Flüssigkeitszähler
53) angeordnet ist.