[0001] Die Erfindung betrifft einen Fensterheber mit einer an einem Basisteil befestigten
Führungsschiene gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Es ist allgemein bekannt, Führungsschienen eines Fensterhebers, in denen die Fensterscheibe
entlang ihrer Schließ-bzw. Öffnungsbewegung verfahren wird, an einem Basisteil zu
befestigen. Das Basisteil ist dabei üblicherweise als ein Türinnenblech oder ein Aggregateträger
ausgebildet. Die Führungsschienen werden auf diesem Basisteil verschraubt, vernietet
oder verschweißt oder über Schnappelemente befestigt. Die Führungsschienen liegen
dabei mit einer ebenen Fläche auf dem Basisteil auf.
[0003] Nachteilig an solchen Verbindungen ist die Tatsache, daß aufgrund der festen Montage
der Führungsschienen auf dem Basisteil eine nachträgliche Ausrichtung der Führungsschienen
nicht möglich ist, so daß es zu Spannungen innerhalb des Fensterhebersystems kommen
kann.
[0004] Aus der DE 196 11 074 A1 ist eine Vorrichtung zum Einstellen einer rahmenlosen Fensterscheibe
durch eine Kippbewegung quer zur Längsachse des Fahrzeuges bekannt, bei der separate
Einstell- und Arretierungsmittel für jede Führungsschiene vorgesehen sind. Eine der
Führungsschienen ist dabei mit einer Langlochführung ausgestattet und die andere Führungsschiene
weist eine Einstellschraube auf, die mit einem selbsthemmenden Gewinde ausgestattet
ist. Die Führungsschiene mit der Langlochführung wird zunächst locker an dem Basisteil
befestigt. Durch eine Drehung der Einstellschraube wird die Führungsschiene quer zur
Längsachse verschwenkt und diese Schwenkbewegung wird von der Fensterscheibe auf die
Führungsschiene mit der Langlochführung übertragen, so daß sich die Lage beider Führungsschienen
sowie der Fensterscheibe gleichmäßig ändert.
[0005] Eine solche Vorrichtung ermöglicht zwar die Einstellung der Fensterscheibe durch
eine Kippbewegung, jedoch ist die Zuordnung der Führungsschienenaufnahme zu dem Basisteil
nur ungenau möglich, da die beiden Baugruppen nur locker aufeinandergelegt werden.
Spannungen durch z. B. sich verdrehende Führungsschienen aufgrund von Fertigungsungenauigkeiten
können durch diese Art der Befestigung bzw. Einstellung nicht ausgeglichen werden.
Ebenso ist eine Einstellung der Führungsschienen bei sphärisch gekrümmten Fensterscheiben
schwierig.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fensterheber mit einer an einem Basisteil befestigten
Führungsschiene bereitzustellen, der einfach und präzise einzustellen ist und ein
Verspannen des Fensterhebersystems vermeidet.
[0007] Diese Aufgabe wird durch einen Fensterheber mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0008] Die Ausbildung der Aufnahme und eines korrespondierenden Gegenstückes erlaubt eine
Verkippung, ohne daß die Führungsschiene und das Basisteil zueinander verschoben werden
können. Dadurch wird einerseits die Einstellbarkeit der Führungsschiene für die exakte
und einwandfreie Betätigung des Fensterhebers ermöglicht, da eine gewisse Fixierung
der Führungsschiene bereits erfolgt ist, anderseits finden keine unerwünschten Verkippungen
oder Verlagerungen der Schiene statt, so daß insgesamt die Montagegenauigkeit erhöht
und die Montagezeit reduziert wird.
[0009] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß Aufnahme und das Gegenstück eine
Verschiebung des Basisteiles und der Führungsschiene zueinander in zumindest einer
Richtung verhindern, beispielsweise durch eine zylinderförmige Ausgestaltung der Aufnahme
und des Gegenstückes, wobei Aufnahme und Gegenstück wie ein Positiv dem Negativ gegenübersteht.
Dadurch können unerwünschte Verkippungen um eine bestimmte Achse verhindert werden,
wodurch die Genauigkeit der Montage in den Fällen, in denen keine Einstellung um mehrere
Achse vorgenommen werden muß, erleichtert wird.
[0010] Durch die Verbindung der Führungsschiene mit dem Basisteil über eine Kugel-Pfanne-Paarung
ist es möglich, die Führungsschiene des Fensterhebers in mehreren Richtungen zu schwenken,
so daß eine exakte Einstellung der Führungsschienen erfolgen kann und keine Verspannungen
innerhalb des Fensterhebersystems auftreten. Insbesondere bei stark gekrümmten Scheiben
ist eine Einstellbarkeit in mehreren Richtungen notwendig, was durch eine Kugel-Pfanne-Paarung
der Führungsschiene mit dem Basisteil erreicht wird.
[0011] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Basisteil oder an der Führungsschiene
zumindest eine kugel- bzw. pfannenförmige Aufnahme angeordnet. Über diese Aufnahme
wird die Kugel-Pfanne-Paarung realisiert und eine bewegliche Verbindung zwischen der
Führungsschiene und dem Basisteil ermöglicht. Aus fertigungstechnischen Gründen ist
es günstig, diese Aufnahme einstückig an dem Basisteil auszubilden, beispielsweise
durch ein entsprechendes Umformenverfahren wie Tiefziehen oder Pressen. Es ist möglich
die Aufnahme bereits bei der Herstellung des Basisteils in einem Urformverfahren wie
z. B. Gießen, Spritzgießen zu erzeugen.
[0012] In einer vorteilhaften Ausbildung ist die Aufnahme als eine pfannenförmige Vertiefung
in einer konischen oder kugelförmigen Erhebung ausgebildet. Auf diese Art und Weise
wird quasi ein Sockel für die pfannenförmige Vertiefung erzeugt, wodurch sich ein
größerer Bewegungsradius des Bauteils (Basisteil oder Führungsschiene) mit der pfannenförmigen
Vertiefung bezüglich des kugelförmigen Gegenstücks ergibt. Die konische oder kugelförmige
Erhebung, in der die pfannenförmige Vertiefung ausgebildet ist, kann sowohl an dem
Basisteil als auch an der Führungsschiene ausgebildet sein. Die Erhebung kann ebenfalls
in einem Umform- oder Urformverfahren in der Führungsschiene bzw. dem Basisteil ausgebildet
werden.
[0013] Alternativ zu der Kugelform der Aufnahme ist vorgesehen, die Aufnahme und dementsprechend
das Gegenstück als tonnen- oder zylinderförmige Ausformung auszubilden, wobei die
Aufnahme die Negativform des Gegenstückes bildet. Die Verstellbarkeit der Führungsschiene
kann entweder durch eine Kombination einer Kugel-Pfanne-Paarung mit einer Zylinder-Lagerung
oder durch eine Einstellvorrichtung an einem Befestigungsbereich der Führungsschiene,
beispielsweise durch einen Einstellbolzen mit einer Kontermutter mit einer der Paarungen
realisiert werden.
[0014] In der Aufnahme ist vorteilhafterweise eine Durchgangsöffnung vorgesehen, durch die
ein Befestigungsmittel durchgeführt werden kann, um eine entsprechende Verbindung
von dem Basisteil mit der Führungeschiene zu ermöglichen. Die Durchgangsöffnung ist
entweder an der Führungsschiene oder an dem Basisteil ausgebildet und ist vorteilhafterweise
als Langloch vorgesehen, wodurch sich ein erhöhter Einstellbereich der Führungeschiene
in Richtung der Längserstreckung des Langloches ergibt. Es ist auch möglich, den Querschnitt
der Durchgangsöffnung wesentlich größer als den Querschnitt des Befestigungsmittels
zu wählen, so daß eine allseitige erhöhte Beweglichkeit der Führungsschiene bezüglich
des Basisteiles gegeben ist. Bei der Wahl des Querschnitts der Durchgangsöffnung ist
zu berücksichtigen, daß über das Befestigungsmittel die Führungsschiene an dem Basisteil
verbunden ist.
[0015] Durch eine Ausbildung des Befestigungsmittels als lösbares Verbindungselement, beispielsweise
als Schraube, ist eine einfache Einstellung der Position der Führungsschienen bezüglich
des Basisteils möglich. Ebenso wird es dadurch möglich, eine Nachjustierung durchzuführen
bzw. bei einer Reparatur oder Beschädigung des Fensterhebersystems eine erneute Einstellung
der Führungsschienen vorzunehmen.
[0016] In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Befestigungsmittel einen an dem Basisteil
anliegenden und einem an der Führungsschiene anliegenden Kontaktbereich auf, wobei
die jeweiligen Kontaktbereiche korrespondierend zu den Aufnahmen des Basisteils bzw.
der Führungsschiene ausgebildet sind. Ist z. B. das Basisteil eben ausgebildet, so
ist der entsprechende Kontaktbereich ebenfalls eben ausgebildet. Bei einer kugelförmigen
Ausbildung des Basisteils oder der Führungsschiene ist der Kontaktbereich entsprechend
pfannenförmig ausgebildet, um den kugelförmigen Bereich der Führungsschiene oder des
Basisteiles aufzunehmen. Die Kontaktbereiche sind dabei so geformt, daß eine Verschwenkung
der Führungsschiene bezüglich des Basisteils erfolgen kann.
[0017] In einer Ausgestaltungsform der Erfindung ist das Befestigungsmittel als eine Befestigungsschraube
ausgebildet, die nur zumindest eine Befestigungsmutter mit dem Basisteil und der Führungsschiene
verbunden ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Befestigungsmutter korrespondierend
zu den Aufnahmen des Basisteils bzw. der Führungsschiene einen kugel- bzw. pfannenförmigen
Kopf aufweist. Dadurch wird gewährleistet, daß der Kopf der Befestigungsmutter großflächig
mit der entsprechend geformten Aufnahme in Verbindung tritt.
[0018] In einer Variante der Erfindung ist das Befestigungsmittel unlösbar mit der Führungsschiene
verbunden, beispielsweise durch Verschweißen, Verlöten oder Verpressen. Dadurch verringert
sich die Anzahl der Teile, die zur Befestigung bzw. Montage der Führungsschienen an
dem Basisteil notwendig sind. In einer Weiterbildung ist das Befestigungsmittel als
ein Gewindeabschnitt ausgebildet, an dem sich ein gewölbter Kontaktbereich anschließt.
Dieser Kontaktbereich dient als kugel- bzw. pfannenförmiger Aufnahme und ermöglicht
eine entsprechende Verschiebung des korrespondieren ausgebildeten Gegenstückes. Beispielsweise
ist vorgesehen, den Kontaktbereich kugelförmig an der Führungsschiene auszubilden,
und eine pfannenförmige Aufnahme des Basisteiles zu realisieren, so daß die Führungsschiene
und das Basisteil in mehreren Ebenen verschwenkt werden können.
[0019] Weiterhin ist es vorgesehen, daß das Gegenstück und das Befestigungsmittel eine Baueinheit
bilden, so daß das Gegenstück nicht in der Führungsschiene einstückig ausgebildet
werden muß sondern beispielsweise als Sonderschraube separat gefertigt und montiert
werden kann. Dies ist insbesondere dann günstig, wenn das Gegenstück eine besondere
Festigkeit aufweisen muß und daher aus einem anderen Werkstoff zu fertigen ist.
[0020] Anhand der Figuren werden nachfolgend Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1 -
- eine Schnittdarstellung durch eine Fahrzeugtür;
- Figur 2 -
- eine Befestigungsschraube in Teilschnittdarstellung;
- Figur 3 -
- eine Schnittdarstellung durch eine Aufnahme;
- Figur 4 -
- eine Befestigungsmutter in Teilschnittdarstellung;
- Figur 5 -
- eine Schnittdarstellung durch einer Aufnahme in einer kegelförmigen Erhebung ,
- Figur 6 -
- eine Teilschnittdarstellung eines unlösbar mit einer Führungsschiene verbundenen Befestigungsmittels,
sowie
- Figur 7 -
- eine Schnittdarstellung durch eine Fahrzeugtür mit einer Zylinder- oder tonnenförmigen
Aufnahme.
[0021] In der Figur 1 ist eine Fahrzeugtür 1 mit einer Außenhaut 2 und einem Basisteil 20
gezeigt, wobei das Basisteil als Türinnenblech ausgebildet ist. In dem durch die Außenhaut
2 und das Türinnenblech 20 gebildeten Hohlraum ist eine Fensterscheibe 3 entlang einer
Führungsschiene 10 verschieblich gelagert. Der Antrieb der Fensterscheibe 3 zur Einstellung
der Position ist nicht dargestellt. Die Führungsschiene 10 ist über eine Kugel-Pfannen-Paarung
mit dem Türinnenblech 20 verbunden, wobei an dem Türinnenblech 20 eine kugelförmige
Aufnahme 30 ausgebildet ist, die über einen Befestigungsmittel 55 mit der Führungsschiene
10 verbunden ist. Das Befestigungsmittel 55 ist dabei als eine Befestigungsschraube
ausgebildet und ist sowohl an der Führungsschiene 10 als auch an der Aufnahme 30 des
Türinnenbleches 20 befestigt. In dieser Ausgesatlung bilden das Befestigungsmittel
55 ein Gegenstück 300 zu der Aufnahme 30 aus und bilden eine funktionale Einheit.
In der Figur 7 wird eine andere Ausgestaltung des Gegenstückes gezeigt und erläutert
werden.
[0022] Ein Beispiel für eine solche Befestigungsschraube 55 ist in der Figur 2 dargestellt,
in der eine Befestigungsschraube 55 mit einem Gewindeabschnitt 570 gezeigt ist, an
dem sich ein Kontaktbereich 57 anschließt, der entsprechend der Krümmung der Aufnahme
30 ausgebildet ist. Der Gewindeabschnitt 570 wird durch eine Durchgangsöffnung 40
der Aufnahme 30, wie sie in der Figur 3 in Schnittdarstellung gezeigt ist, hindurchgeführt.
Die Durchgangsöffnung 40 kann dabei entweder als Langloch ausgebildet sein, um einen
vergrößerten Bewegungsradius in einer Richtung zu ermöglichen, oder aber allseitig
einen größeren Querschnitt als der Querschnitt des Gewindeabschnittes 570 aufweisen,
so daß eine Beweglichkeit der Befestigungsschraube 55 auf der Oberfläche der Aufnahme
30 in alle Richtungen ermöglicht wird. Es ist dabei selbstverständlich, daß der Querschnitt
der Durchgangsöffnung 40 nicht größer als der Querschnitt des Kontaktbereiches 57
ist, damit eine Verbindung überhaupt zustande kommt.
[0023] Wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt ist, ist die Wölbung sowohl der Aufnahme 30 als
auch des Kontaktbereiches 57 kalottenförmig ausgebildet, so daß eine Beweglichkeit
in allen Richtungen möglich ist. Denkbar ist jedoch auch, daß die Aufnahme 30 eine
tonnenförmige Form aufweist und der Kontaktbereich 57 entsprechend ausgebildet ist.
[0024] In der Figur 4 ist eine Befestigungsmutter 56 dargestellt, die einen runden Kopf
aufweist, dessen Krümmung korrespondierend zu der Krümmung der Aufnahme 30 in der
Figur 3 ausgebildet ist. Die Montage der Befestigungsschraube 55 erfolgt dergestalt,
daß der Gewindeabschnitt 570 von oben durch die Durchgangsöffnung 40 der Aufnahme
30 gemäß Figur 3 eingeführt und mit der Befestigungsmutter 56, die von unten an die
Aufnahme 30 herangeführt wird, verschraubt wird.
[0025] Auf der der Aufnahme 30 abgewandten Seite der Befestigungsschraube 55 ist ein weiterer
Gewindeabschnitt 580 vorgesehen, an den ein Kontaktbereich 58 angrenzt, der in Kontakt
mit einer nicht dargestellten Führungsschiene tritt. Die Verbindung der Führungsechiene
mit der Befestigungsschraube 55 kann entweder über eine Gewinde-Mutterverbindung erfolgen,
bei der der Gewindeabschnitt 580 durch eine Bohrung in der Führungsschiene hindurchgeschoben
und mit einer separaten Mutter verschraubt wird, oder der Gewindeabschnitt 580 wird
direkt in ein in die Führungsschiene eingearbeitetes Gewinde eingeschraubt und so
unmittelbar an der Führungsschiene festgelegt.
[0026] Auch an der Führungsschiene selbst kann ein Langloch bzw. ein vergrößerter Durchmesser
einer Durchgangsöffnung vorgesehen sein, um ein ausreichendes Spiel für eine Einstellung
der Lage der Führungsschiene bereitzustellen.
[0027] Selbstverständlich ist es möglich, die Aufnahme 30 mitsamt der Krümmung an der Führungsschiene
10 anzubringen, und entsprechend das Basisteil 20 bzw. das Türinnenblech oder den
Aggregateträger eben auszugestalten. Ebenso ist es möglich, auf beiden Seiten der
Befestigungsschraube 55 entsprechend geformte Kontaktbereiche anzubringen, die eine
Krümmung korrespondierend zu der jeweiligen Aufnahme der Führungsschiene bzw. des
Basisteiles aufweisen.
[0028] In einer Variante der Erfindung, wie sie in der Figur 5 dargestellt ist, ist die
Aufnahme 30 als eine pfannenförmige Vertiefung in einer konischen bzw. kegelstumpfförmigen
Erhebung 33 ausgebildet. Durch die konische Erhebung wird ein vergrößerter, lichter
Abstand zwischen der Führungsschiene und dem Basisteil hergestellt, wodurch sich der
Grad der Beweglichkeit der Führungsschiene und des Basisteiles zueinander erhöht.
Mit einer solchen konischen bzw. kugelförmigen Erhebung 33 mit einer eingeformten
Aufnahme 30 ist es möglich, daß Basisteil und die Führungsschiene unmittelbar aufeinander
zu legen. Beispielsweise ist das Basisteil mit einer pfannenförmigen Vertiefung in
einer konischen Erhebung 33 ausgestattet und an der Führungsschiene ist eine kugelförmige
Aufnahme vorgesehen, die direkt ineinander gelegt werden. Sowohl in der pfannenförmigen
Vertiefung des Basisteiles als auch in der kugelförmigen Aufnahme 30 sind Durchgangsöffnungen
40 vorgesehen, durch die eine normale Gewindestange hindurchgesteckt wird. Die Befestigung
erfolgt dann durch ein Verschrauben mittels Befestigungsmuttern, deren Köpfe einmal
kugelförmig, wie in der Figur 4 gezeigt, und einmal pfannenförmig ausgebildet sind.
Die Durchgangsöffnungen 40 in dem Basisteil 20 und der Führungsschiene 10 können als
Langlöcher ausgebildet sein, die eine unterschiedliche Orientierung der Längserstreckung
aufweisen. Dadurch ist es möglich, eine Einstellung der Führungsschiene in mehreren
Ebenen durchzuführen.
[0029] Figur 6 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Erfindung, bei der das Befestigungsmittel
50 unlösbar mit der Führungsschiene 10 verbunden ist. Das Befestigungsmittel ist dabei
als ein Gewindeabschnitt 51 mit einem gewölbten Kontaktbereich 52 ausgebildet und
direkt auf einer Anwölbung bzw. einem Durchzug der Führungsschiene 10 aufgeschweißt
oder auf eine andere Art und Weise unlösbar mit der Führungsschiene 10 verbunden.
Dadurch wird eine gewölbte Aufnahme 30 erzeugt, die mit einer korrespondierenden pfannenförmigen
Aufnahme des nicht dargestellten Basisteiles korrespondiert. Die so vorgefertigte
Führungsschiene 10 kann direkt an dem Basisteil montiert werden, wodurch sich eine
Erleichterung der Montage erreichen läßt.
[0030] Selbstverständlich ist es auch möglich, das Befestigungsmittel 50 mit dem Basisteil
20 zu verbinden und eine pfannenförmige Aufnahme an der Führungsschiene vorzuziehen.
[0031] Die Figur 7 zeigt einen Schnitt durch eine Fahrzeugtür mit einem als ein Türmodul
ausgebildetes Basisteil 20 und einer Führungsschiene 10. An dem Basisteil 20 ist eine
Aufnahme 30 in Gestalt einer tonnen- oder zylinderförmigen Ausformung ausgebildet,
in der eine Durchgangsöffnung 40 ausgebildet ist, durch welche ein Befestigungsmittel
55 hindurchgeführt ist. Korrespondierend zu der Aufnahme 30 an dem Basisteil 20 ist
an der Führungsschiene 10 ein Gegenstück 300 ausgebildet, das als Positivabdruck der
Aufnahme 30 ausgebildet ist und für die Montage der Fahrzeugtür in die Aufnahme 30
eingelegt wird. In dem dargestellten Beispiel sind sowohl die Aufnahme 30 als auch
das Gegenstück 300 an dem oberen Befestigungsbereich der Führungsschiene 10 auf dem
Basisteil 20 angeordnet bzw. ausgebildet. Zur Montage der Führungsschiene 10 auf dem
Basisteil 20 werden in diese dergestalt aufeinander gelegt, naß die Aufnahme 30 und
das Gegenstück 300 aufeinander zu liegen kommen und anschließend wird über ein als
Schraube ausgebildetes Befestigungsmittel 55 und einen Nutenstein 59 die Führungsschiene
10 zunächst noch um eine Achse kippbar, jedoch zueinander unverschieblich gelagert.
Für den Fall einer Fahrzeugtürseitentür, liegt die Kippachse im wesentlichen parallel
zu der Fahrtrichtung, bei Hecktüren entsprechend senkrecht dazu. Dadurch wird eine
Einstellbarkeit der Führungsschiene 10 in der sogenannten y-Richtung erreicht, was
bei gekrümmten Fensterscheiben in der Regel notwendig ist und durch die tonnen- oder
zylinderförmige Ausgestaltung der Aufnahme 30 bzw. des Gegenstückes 300 werden unerwünschte
Verkippungen um die Längsachse der Führungsschiene 10 sicher abgestützt und verhindert.
[0032] In dem unteren Befestigungsbereich der Führungsschiene 10 ist ein Einstellbolzen
60 befestigt, der über eine Kontermutter 61 in unterschiedlichen Stellungen an dem
Basisteil 20 festgelegt werden kann, die durch den Pfeil A angedeutet wird. Dadurch
wird der Grad der Winkelverstellung auf einfache und sichere Art und Weise festgelegt.
Sobald die richtige Einstellung der Führungsschiene 10 zu dem Basisteil 20 vorgenommen
wurde, wird die Schraube 55 entsprechend angezogen und der mit einem Gewinde versehene
Nutenstein 59 legt auch den oberen Befestigungsbereich fest.
[0033] Insbesondere zur spannungsfreien Befestigung nichteinstellbarer Scheiben ist vorgesehen,
daß in dem oberen Befestigungsbereich eine Zylinder-Pfanne-Kombination und in dem
unteren Befestigungsbereich eine Kugel-Pfanne-Kombination angeordnet wird, so daß
sich die entsprechenden Verstellungen um die jeweiligen Achsen möglich ist. Wenigstens
eine der Befestigungsstellen ist mit der erfindungsgemäßen Aufnahme 30 und deren Gegenstück
300 ausgestattet, selbstverständlich können verschiedene Kombinationen der Aufnahmen
bzw. Gegenstücke angewendet werden
1. Fensterheber mit einer an einem Basisteil (20) in Form eines Türinnenbleches, eines
Aggregateträgers oder dergleichen befestigten Führungsschiene (10),
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Basisteil (20) eine Aufnahme (30) ausgebildet ist, der ein korrespondierend
geformtes, an der Führungsschiene (10) angeordnetes Gegenstück (300) zugeordnet ist,
wobei die Aufnahme (30) und das Gegenstück (300) dergestalt formschlüssig ausgebildet
sind, daß die Führungsschiene (10) und das Basisteil (20) zueinander verkippbar gelagert
sind.
2. Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (30) und das Gegenstück (300) eine Verschiebung des Basisteiles
(20) und der Führungsschiene (10) zueinander in zumindest einer Richtung verhindern.
3. Fensterheber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (10) über eine Kugel-Pfanne-Paarung mit dem Basisteil (20)
verbunden ist.
4. Fensterheber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Basisteil (20) zumindest eine kugel- und/oder pfannenförmige Aufnahme
(30) und an der Führungsschiene (10) zumindest ein pfannen- und/oder kugelförmiges
Gegenstück (300) angeordnet ist.
5. Fensterheber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (30) einstückig an dem Basisteil (20) ausgebildet ist.
6. Fensterheber nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (30) als eine pfannenförmige Vertiefung in einer konischen oder
kugelförmigen Erhebung (33) ausgebildet ist.
7. Fensterheber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (30) und das Gegenstück (300 ) als tonnen- oder zylinderförmige
Ausformung ausgebildet sind, wobei die Aufnahme (30) die Negativform des Gegenstückes
(300) bildet.
8. Fensterheber nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (30) eine Durchgangsöffnung (40) zur Montage eines Befestigungsmittels
(50; 55) aufweist.
9. Fensterheber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung an der Führungsschiene (10) oder an dem Basisteil (20)
als Langloch (40) ausgebildet ist.
10. Fensterheber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (55) als ein lösbares Verbindungselement ausgebildet ist.
11. Fensterheber nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (55) einen an dem Basisteil (20) anliegenden Kontaktbereich
(57) und einen an der Führungsschiene (10) anliegenden Kontaktbereich (58) aufweist,
wobei die Kontaktbereiche (57, 58) korrespondierend zu den Aufnahmen (30) des Basisteils
(20) und der Führungsschiene (10) ausgebildet sind.
12. Fensterheber nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel als Befestigungsschraube (55) ausgebildet ist, die über
zumindest eine Befestigungsmutter (56) mit dem Basisteil (20) und der Führungsschiene
(10) verbunden ist.
13. Fensterheber nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmutter (56) einen korrespondierend zu der Aufnahme (30) oder
dem Gegenstück (300) geformten Kopf aufweist.
14. Fensterheber nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (50) unlösbar mit der Führungsschiene (10) oder dem Basisteil
(20) verbunden ist.
15. Fensterheber nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (50) als ein Gewindeabschnitt (51) mit einem gewölbten
Kontaktbereich (52) ausgebildet ist.
16. Fensterheber nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der gewölbte Kontaktbereich (52) mit einer pfannenförmigen oder tonnenförmigen
Aufnahme (30) des Basisteiles (20) oder des Gegenstückes (300) der Führungsschiene
(10) korrespondiert.
17. Fensterheber nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenstück (300) und das Befestigungsmittel (50, 55) eine Baueinheit bilden.