[0001] Die Erfindung betrifft eine Ausstellvorrichtung für einen an einem Rahmen schwenkbar
angeordneten Kipp- oder Dreh-Kipp-Flügel, insbesondere für ein Fenster oder eine Fenstertür
mit einer Kippeinrichtung zur Bewegung des Flügels zwischen einer an dem Rahmen anliegenden
Stellung und einer gegenüber dem Rahmen gekippten Stellung, mit einer Verriegelungseinrichtung
zur Verriegelung des Flügels in dem Rahmen und zum Lösen der Verriegelung und mit
einer Antriebseinrichtung zum Antrieb der Kippeinrichtung und zum Antrieb der Verriegelungseinrichtung.
Weiterhin betrifft die Erfindung einen Dreh-Kipp-Flügel mit einer vorstehenden Ausstellvorrichtung.
[0002] Eine solche Ausstellvorrichtung ist aus der Praxis bekannt. Hierbei hat die Antriebseinrichtung
zwei Elektromotoren, mittels denen sich die Verriegelungseinrichtung und die Kippeinrichtung
antreiben lassen. Die Verriegelungseinrichtung weist hierbei einen Treibstangenbeschlag
mit auf dem Flügel angeordneten, in Schließbleche des Rahmens bewegliche Schließzapfen
auf. Um die Bewegungen der Verriegelungseinrichtung und der Kippeinrichtung aufeinander
abzustimmen, ist zudem eine Steuereinrichtung mit Sensoren zur Erfassung der Stellung
der Verriegelungseinrichtung und der Kippeinrichtung erforderlich. Da beim Antrieb
der Kippeinrichtung der Antrieb der Verriegelungseinrichtung in deren entriegelnder
Stellung verharrt, kann die Kippeinrichtung den Flügel in eine besonders große Ausstellweite
kippen.
[0003] Nachteilig bei der bekannten Ausstellvorrichtung ist, daß sie sehr aufwendig aufgebaut
und kostenintensiv zu fertigen ist. Weiterhin hat die bekannte Ausstellvorrichtung
sehr große Abmessungen.
[0004] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Ausstellvorrichtung der eingangs genannten
Art so zu gestalten, daß sie möglichst einfach aufgebaut und kostengünstig zu fertigen
ist. Weiterhin soll ein besonders einfach montierbarer Dreh-Kipp-Flügel mit einer
vorstehenden Ausstellvorrichtung geschaffen werden.
[0005] Das erstgenannte Problem wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Koppeleinrichtung
zur wahlweisen Verbindung eines einzigen Antriebs der Antriebseinrichtung mit der
Verriegelungseinrichtung und/oder mit der Kippeinrichtung.
[0006] Durch diese Gestaltung läßt sich mit dem einzigen Antrieb der Ausstellvorrichtung
die Verriegelung des Flügels in dem Rahmen zunächst aufheben und anschließend der
Flügel in eine Kippstellung bewegen. Zum Schließen des Flügels wird zuerst die Kippeinrichtung
angetrieben und anschließend die Verriegelungseinrichtung. Die Ansteuerung der Verriegelungseinrichtung
und der Kippeinrichtung erfolgt dabei über die Koppeleinrichtung. Hierdurch benötigt
die erfindungsgemäße Ausstellvorrichtung einen Antrieb weniger als die bekannte Ausstellvorrichtung.
Die erfindungsgemäße Aussteilvorrichtung gestaltet sich hierdurch konstruktiv einfach
und besonders kompakt. Weiterhin läßt sich die erfindungsgemäße Aussteilvorrichtung
besonders kostengünstig fertigen. Da bei der Bewegung des Flügels in die Kippstellung
die Verriegelungseinrichtung von dem Antrieb getrennt ist, lassen sich mit der erfindungsgemäßen
Ausstellvorrichtung große Ausstellweiten des Flügels erzeugen.
[0007] Die Antriebseinrichtung könnte einen Kettenantrieb oder einen Zahnstangenantrieb
aufweisen. Die Antriebseinrichtung gestaltet sich jedoch gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders kompakt, wenn die Antriebseinrichtung eine angetriebene
Gewindespindel aufweist. Weiterhin läßt sich hierdurch die Antriebseinrichtung besonders
kostengünstig herstellen und montieren.
[0008] Zur weiteren Vereinfachung des konstruktiven Aufbaus der erfindungsgemäßen Ausstellvorrichtung
trägt es bei, wenn auf der Gewindespindel jeweils mit der Kippeinrichtung und der
Verriegelungseinrichtung verbundene Muttern angeordnet sind und wenn die Koppeleinrichtung
zur Trennung zumindest einer der Muttern von der Gewindespindel gestaltet ist.
[0009] Eine vorgesehene Ausstellweite des Flügels läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung einfach durch entsprechende Abmessungen der Bauteile der
Kippeinrichtung einstellen, wenn die Kippeinrichtung eine Steuerkurve hat und wenn
die Mutter der Kippeinrichtung mit einem durch die Steuerkurve geführten Kulissenstein
verbunden ist. Durch die Form der Steuerkurve läßt sich zudem der Geschwindigkeitsverlauf
des Flügels beim Kippen einstellen.
[0010] Die Kippeinrichtung hat gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
eine besonders hohe Stabilität, wenn der Kulissenstein auf einer längsverschieblich
geführten, mit der Mutter der Kippeinrichtung verbundenen Steuerplatte angeordnet
ist.
[0011] Die Kippeinrichtung könnte beispielsweise ein aus Kettengliedern zusammengesetztes
Kraftübertragungselement aufweisen. Eine solche Kippeinrichtung ist beispielsweise
durch die DE 296 04 692 U1 bekannt. Die erfindungsgemäße Ausstellvorrichtung benötigt
jedoch besonders wenig Bauraum, wenn die Steuerkurve in einem in dem Flügel und dem
Rahmen gelagerten Ausstellarm angeordnet ist. Weiterhin weist die Kippeinrichtung
hierdurch besonders wenige bewegliche Bauteile auf.
[0012] Die Kippeinrichtung und die Verriegelungseinrichtung lassen sich gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung unabhängig voneinander für ihre jeweiligen
Belastungen auslegen, wenn die Gewindespindel einen ersten Gewindeabschnitt zum Antrieb
der Mutter der Kippeinrichtung und einen zweiten, von dem ersten Gewindeabschnitt
getrennten, zum Antrieb der Mutter der Verriegelungseinrichtung ausgebildeten Gewindeabschnitt
hat.
[0013] Die Koppeleinrichtung besteht aus besonders wenigen separat zu fertigenden Bauteilen,
wenn die Koppeleinrichtung zwischen den beiden Gewindeabschnitten einen Freistich
mit der Breite der Mutter der Verriegelungseinrichtung und Mittel zur Bewegung der
Mutter in den Freistich oder in den zweiten Gewindeabschnitt hat.
[0014] Die Koppeleinrichtung könnte beispielsweise ein Aktorelement zur Bewegung der Mutter
der Verriegelungseinrichtung aufweisen. Ein wechselnder Antrieb der beiden Muttern
bei geringen Überschneidungen ihrer Bewegungen läßt sich jedoch gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach dadurch erzeugen, daß die Mutter
der Kippeinrichtung zur Bewegung der Mutter der Verriegelungseinrichtung in den zweiten
Gewindeabschnitt gestaltet ist.
[0015] Eine selbständige Bewegung der Mutter der Verriegelungseinrichtung in den zweiten
Gewindeabschnitt während der Bewegung des Flügels von der Kippstellung in die senkrechte
Stellung könnte eine Beschädigung der Ausstellvorrichtung zur Folge haben. Eine selbständige
Bewegung der Mutter läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung zuverlässig vermeiden, wenn die Mutter mittels eines Rastmittels in ihrer
vorgesehenen axialen Position in dem Freistich gehalten ist.
[0016] Die Gewinde der Muttern könnten beispielsweise in einer gemeinsamen Einstellung gefertigt
sein. Ein möglicher Versatz der Gewinde der Muttern zueinander läßt sich jedoch gemäß
einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ausgleichen, wenn eine der
Muttern ein auf die andere Mutter gerichtetes Federelement hat.
[0017] Zur weiteren Verringerung der Gefahr der selbständigen Bewegung der Mutter der Verriegelungseinrichtung
trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn die
Mutter der Kippeinrichtung ein Fangelement zur Bewegung der Mutter der Verriegelungseinrichtung
von dem zweiten Gewindeabschnitt der Gewindespindel in den Freistich aufweist.
[0018] Die Mutter der Verriegelungseinrichtung wird gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung zuverlässig in dem Freistich gehalten, wenn zwischen einem feststehenden
Bauteil und der Mutter der Verriegelungseinrichtung ein die Mutter in den Freistich
vorspannendes Federelement angeordnet ist.
[0019] Eine Beschädigung der erfindungsgemäßen Aussteilvorrichtung läßt sich zuverlässig
vermeiden, wenn zwischen dem Antrieb und der Kippeinrichtung eine Rutschkupplung angeordnet
ist. Hierdurch wird verhindert, daß die Kippeinrichtung den Flügel in seiner verriegelten
Stellung mit großer Kraft in die Kippstellung bewegt. Umgekehrt kann bei in Kippstellung
des Flügels versehentlich verriegelnder Verriegelungseinrichtung der Flügel nicht
mit großer Kraft gegen den Rahmen bewegt werden.
[0020] Die Rutschkupplung gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn der erste Gewindeabschnitt auf einer
Hülse und die Rutschkupplung zwischen der Hülse und der Gewindespindel angeordnet
ist.
[0021] Die Mutter des Kippantriebs könnte zur Entkopplung von dem Antrieb ebenfalls in einen
Freistich zwischen den Gewindeabschnitten bewegbar sein. Zur weiteren Verringerung
des Steuerungsaufwandes der erfindungsgemäßen Ausstellvorrichtung trägt es jedoch
bei, wenn die Koppeleinrichtung einen geraden Abschnitt in der Steuerkurve, bei dem
die Kippeinrichtung ungetrieben ist, aufweist.
[0022] Zwei wechselnd von der Gewindespindel angetriebene Muttern lassen sich gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn die Koppeleinrichtung
zumindest einen Mitnehmer zur wahlweisen Erzeugung eines Formschlusses mit der Kippeinrichtung
und/oder der Verriegelungseinrichtung hat und wenn die Antriebseinrichtung zur Bewegung
des Mitnehmers gestaltet ist.
[0023] Die Steuerung des Mitnehmers in Abhängigkeit von seiner Stellung erfordert gemäß
einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einen besonders geringen baulichen
Aufwand, wenn der Mitnehmer auf einer Blattfeder angeordnet und gegen eine von einer
Steuernocke und/oder einer Ausnehmung in einer Treibstange begrenzte Gleitbahn vorgespannt
ist. Weiterhin gestaltet sich die erfindungsgemäße Aussteilvorrichtung hierdurch besonders
kompakt.
[0024] Die Antriebseinrichtung könnte beispielsweise ein Schneckengetriebe zur Übersetzung
einer hohen Drehzahl des Elektromotors auf eine geringe Drehzahl der Gewindespindel
aufweisen. Zur weiteren Verringerung der Abmessungen der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung
trägt es jedoch bei, wenn die Antriebseinrichtung ein zwischen dem Elektromotor und
der Gewindespindel angeordnetes Planetengetriebe hat.
[0025] Ein Verhaken der Verriegelungseinrichtung in verriegelter Stellung und besonders
große mechanische Belastungen der erfindungsgemäßen Ausstellvorrichtung lassen sich
einfach vermeiden, wenn die Gewindespindel zum Ziehen der Muttern in die Offenstellung
der Verriegelungseinrichtung gestaltet ist.
[0026] Die Steuerung der Antriebseinrichtung gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn die Antriebseinrichtung mittels
Endpositionen der Muttern erfüllbarer Endschaltern schaltbar ist.
[0027] Ein vorhandener Flügel läßt sich mit der erfindungsgemäßen Aussteilvorrichtung einfach
nachrüsten, wenn die Steuerplatte in Langlöchern einer eine Beschlagnut des Flügels
abdeckenden Stulpschiene geführt ist. Weiterhin ist hierdurch die Steuerplatte zuverlässig
gegenüber dem Flügel ausgerichtet.
[0028] Zur weiteren Verringerung der Abmessungen der erfindungsgemäßen Ausstellvorrichtung
trägt es bei, wenn eine längsverschiebliche Treibstange der Verriegelungseinrichtung
ein Langloch zur Durchführung eines die Mutter der Kippeinrichtung mit der Steuerplatte
verbindenden Mitnehmers hat.
[0029] Das zweitgenannte Problem, nämlich die Schaffung eines Dreh-Kipp-Flügels mit einer
vorstehenden Ausstellvorrichtung, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Antriebseinrichtung
auf der zur Ausrichtung nach innen vorgesehenen Seite des Flügels befestigt ist und
in den Flügel im Bereich von Langlöchern eindringende, mit der Kippeinrichtung und
der Verriegelungseinrichtung verbundene Steckelemente hat.
[0030] Durch diese Gestaltung läßt sich die Antriebseinrichtung einfach an einer ebenen
Fläche des Flügels befestigen und mit der Verriegelungseinrichtung und der Kippeinrichtung
verbinden. Hierdurch gestaltet sich die Montage der Ausstellvorrichtung besonders
einfach. Weiterhin lassen sich vorhandene Flügel mit geringem Aufwand mit der vorstehenden
Ausstellvorrichtung nachrüsten.
[0031] Zur weiteren Verringerung des Aufwandes der Montage des erfindungsgemäßen Dreh-Kippflügels
trägt es bei, wenn die Antriebseinrichtung und die Kippeinrichtung jeweils Mitnehmer
aufweisen und wenn die Steckelemente der Antriebseinrichtung die Mitnehmer seitlich
umgreifen.
[0032] Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres
Grundprinzips sind mehrere davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
- Fig.1
- eine schematische Darstellung eines Dreh-Kipp-Flügels mit einer erfindungsgemäßen
Austellvorrichtung,
- Fig.2
- eine Schnittdarstellung durch den Dreh-Kipp-Flügel aus Figur 1 mit in Kippstellung
befindlicher Ausstellvorrichtung,
- Fig.3
- eine stark vergrößerte Darstellung der Ausstellvorrichtung aus Figur 2,
- Fig.4
- die Ausstellvorrichtung aus Figur 3 in einem versetzten Längsschnitt,
- Fig.5
- die Ausstellvorrichtung aus Figur 3 in ein Drehen des Dreh-Kipp-Flügels aus Figur
1 ermöglichender Stellung,
- Fig.6
- einen versetzten Längsschnitt durch die Ausstellvorrichtung aus Figur 5,
- Fig.7
- eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ausstellvorrichtung in Kippstellung,
- Fig.8
- einen Längsschnitt durch die Ausstellvorrichtung aus Figur 7,
- Fig.9
- die Ausstellvorrichtung aus Figur 8 in geschlossener Stellung,
- Fig.10
- eine stark vergrößerte Darstellung der Ausstellvorrichtung aus Figur 8 im Bereich
eines Mitnehmers von Position X aus gesehen,
- Fig.11
- einen Längsschnitt durch die Ausstellvorrichtung aus Figur 10 entlang der Linie XI-XI.
[0033] Figur 1 zeigt einen gegenüber einem feststehenden Rahmen 1 wahlweise um eine vertikale,
am rechten Rahmenholm 2 verlaufende Achse drehbaren und um eine horizontale, am unteren
Rahmenholm 2' verlaufende Achse kippbaren Dreh-Kipp-Flügel 4 mit einem Treibstangenbeschlag
5. Zur Vereinfachung der Zeichnung ist der Treibstangenbeschlag 5 nur schematisch
dargestellt. Im Bereich des rechten Rahmenholms 2 wird der Flügel 4 von einem Ecklager
6 und einem Scherenlager 7 gehalten. Das Scherenlager 7 ist Teil einer von einer Kippeinrichtung
8 bewegbaren Ausstellschere 9. Im Bereich des unteren Rahmenholms 2' wird der Flügel
4 von dem Ecklager 6 und einem Lager 10 gebildet. Eine Verbindung des Flügels 4 mit
dem Rahmen 1 läßt sich mit dem dem Ecklager 6 gegenüberliegenden Lager 10 lösen. Hierfür
hat das Lager 10 beispielsweise eine manuell oder elektromagnetisch aus einer Lagerschale
12 bewegbare Lagerachse 11. In einer an dem Rahmen 1 anliegenden Stellung läßt sich
der Flügel 4 mit einer Verriegelungseinrichtung 13 verriegeln. Die Verriegelungseinrichtung
13 und die Kippeinrichtung 8 werden von einer im oberen Bereich des Flügels 4 angeordneten
Antriebseinrichtung 14 angetrieben. Zum Betätigen der Antriebseinrichtung 14 und zum
Kippen und Drehen des Flügels 4 sind an dem Flügel 4 eine Griffschale 15 und Schalter
16 angeordnet.
[0034] Figur 2 zeigt in einer Schnittdarstellung durch den Flügel 4 aus Figur 1 entlang
der Linie II - II die Ausstellvorrichtung 3. Ein Ausstellarm 17 der Aussteilschere
9 setzt sich aus teleskopartig ineinanderschiebbaren Armteilen 18, 19 zusammen. Eines
der Armteile 19 trägt ein Lagerband 20 des in Figur 1 dargestellten Scherenlagers
7. Das andere Armteil 18 ist mit dem Flügel 4 verbunden. Eines der Armteile 18 hat
in Führungsnuten 21 des anderen Armteils 19 eindringende Führungsbolzen 22. In der
eingezeichneten Kippstellung des Flügels 4 befinden sich die Führungsbolzen 22 am
Ende der Führungsnuten 21. Der Treibstangenbeschlag 5 hat eine von einer Stulpschiene
23 verdeckte Treibstange 24 und am Ende des Flügels 4 eine Eckumlenkung 25. Die Treibstange
24 dient zum Verschieben von Schließzapfen 26, 27 in Schließbleche 28 des Rahmens
und des Ausstellarms 17. Stellvertretend für eine Vielzahl von über den Umfang des
Flügels 4 verteilt angeordneten Schließzapfen 26, 27 sind nur zwei davon in der Zeichnung
dargestellt. Der mit dem Schließblech 28 des Ausstellarms 17 zusammenarbeitende Schließzapfen
26 dient zu dessen Verbindung mit dem Flügel 4 bei dessen Drehen um die vertikale
Achse. In der eingezeichneten Kippstellung des Flügels 4 ermöglicht die Stellung dieses
Schließzapfens 26 ein Verschwenken des Ausstellarms 17 gegenüber dem Flügel 4. Damit
befindet sich die Kippeinrichtung 8 in der den Flügel 4 kippenden und die Verriegelungseinrichtung
13 in einer den Flügel 4 entriegelnden Stellung. Die Antriebseinrichtung 14 hat einen
einzigen Antrieb 29 mit einer angetriebenen Gewindespindel 30. Auf der Gewindespindel
30 sind zwei Muttern 31, 32 zum Antrieb der Kippeinrichtung 8 und der Verriegelungseinrichtung
13 angeordnet. Die Muttern 31, 32 sind über durch in dem Flügel 4 angeordnete Langlöcher
33 geführte Steckelemente 34, 35 mit der Kippeinrichtung 8 und der Verriegelungseinrichtung
13 verbunden. Die Antriebseinrichtung 14 und die Muttern 31, 32 sind von einem Gehäuse
36 abgedeckt.
[0035] Figur 3 zeigt in einer stark vergrößerten Darstellung die Antriebseinrichtung 14
und die Kippeinrichtung 8 aus Figur 2. In dem Ausstellarm 17 ist eine Steuerkurve
37 angeordnet, in der sich ein auf einer Steuerplatte 38 angeordneter, von der Mutter
31 der Kippeinrichtung 8 verschiebbarer Kulissenstein 39 verschieben läßt. Die Steuerplatte
38 hat in Langlöcher 40, 40' der Stulpschiene 23 eindringende Führungszapfen 41, 42.
Die Steuerkurve 37 hat einen parallel zu der längsten Erstreckung des Ausstellarms
17 angeordneten Abschnitt 43 und einen sich an den parallelen Abschnitt 43 anschließenden
schrägen Abschnitt 44. Der Antrieb 29 der Verriegelungseinrichtung 13 und der Kippeinrichtung
8 werden in Abhängigkeit von der Stellung der Muttern 31, 32 von einer Koppeleinrichtung
45 gesteuert, so daß die Verriegelungseinrichtung 13 und die Kippeinrichtung 8 abwechselnd
angetrieben werden. Die Koppeleinrichtung 45 weist einen in der Gewindespindel 30
angeordneten Freistich 46 zur Aufnahme der Mutter 32 der Verriegelungseinrichtung
13 und den parallel zur längsten Erstreckung des Ausstellarms 17 angeordneten Abschnitt
43 der Steuerkurve 37 auf. Die Mutter 32 der Verriegelungseinrichtung 13 befindet
sich in der eingezeichneten Stellung in dem Freistich 46 der Gewindespindel 30 und
ist damit von dem Antrieb 29 entkoppelt. Bei einer Bewegung des Kulissensteins 39
in dem parallelen Abschnitt 43 der Steuerkurve 37 wird der Ausstellarm 17 nicht bewegt.
Das Gewinde der Gewindespindel 30 wird durch den Freistich 46 in einen ersten Gewindeabschnitt
47 zum Antrieb der Mutter 31 der Kippeinrichtung 8 und einen zweiten, zum Antrieb
der Mutter 32 der Verriegelungseinrichtung 13 ausgebildeten Gewindeabschnitt 48 unterteilt.
Die Steuerung des Antriebs 29 erfolgt mittels die Endstellungen der Muttern 31, 32
erfassenden Endschaltern 49, 50.
[0036] Figur 4 zeigt die Ausstellvorrichtung 3 aus Figur 3 in einer Ansicht von der Antriebseinrichtung
14 aus. Auf der Stulpschiene 23 ist ein Verstärkungsblech 51 aufgenietet. Der Treibstangenbeschlag
5 und die Antriebseinrichtung 14 sind in der Zeichnung geschnitten dargestellt. Die
mit den Muttern 31, 32 verbundenen Steckelemente 34, 35 umgreifen jeweils seitlich
bolzenförmige Mitnehmer 52, 53 der Kippeinrichtung 8 und der Verriegelungseinrichtung
13. Der Mitnehmer 52 der Kippeinrichtung 8 ist durch die Stulpschiene 23 und die Treibstange
24 geführt. Die Mutter 32 der Verriegelungseinrichtung 13 hat ein entsprechend dem
Gewinde der Gewindespindel 30 geformtes Rastelement 54 zur Verrastung in dem Freistich
46. Weiterhin sind die beiden Muttern 31, 32 über ein Fangelement 55 miteinander verbunden.
Dieses Fangelement 55 stellt sicher, daß die Mutter 32 der Verriegelungseinrichtung
13 von der Mutter 31 der Kippeinrichtung 8 in die eingezeichnete Lage, in der das
Rastelement 54 die Mutter 32 hält, gezogen wird.
[0037] In der in den Figuren 3 und 4 eingezeichneten Kippstellung liegt die Mutter 31 der
Kippeinrichtung 8 an einem der Endschalter 49 an. Schaltet man den Antrieb 29 ein,
wird die Mutter 31 der Kippeinrichtung 8 von der eingezeichneten Lage aus nach rechts
bewegt. Da sich die Mutter 32 der Verriegelungseinrichtung 13 innerhalb des Freistichs
46 der Gewindespindel 30 befindet, verharrt diese und damit auch die Verriegelungseinrichtung
13 in der eingezeichneten Lage. Die Mutter 31 der Kippeinrichtung 8 bewegt die von
den Langlöchern 40, 40' der Stulpschiene 23 geführte Steuerplatte 38 und damit den
Kulissenstein 39 nach rechts. Hierbei verschwenkt der Ausstellarm 17 gegenüber der
Stulpschiene 23. Der in Figur 1 dargestellte Flügel 4 wird damit gegen den Rahmen
1 geschwenkt. Dabei gelang die Mutter 31 der Kippeinrichtung 8 gegen die Mutter 32
der Verriegelungseinrichtung 13 und drückt diese gegen den zweiten Gewindeabschnitt
48 der Gewindespindel 30. In dieser Position befindet sich der Kulissenstein 39 in
dem Eckbereich zwischen dem parallelen Abschnitt 43 und dem schrägen Abschnitt 44
der Steuerkurve 37. Zum Ausgleich von Gewindetoleranzen ist auf der Mutter 31 der
Kippeinrichtung 8 ein Federelement 56 angeordnet. Treibt man die Gewindespindel 30
weiter an, bewegen sich die beiden Muttern 31, 32 weiter nach rechts, so daß die Verriegelungseinrichtung
13 angetrieben wird. Die Geschwindigkeit und der Geschwindigkeitsverlauf beim Kippen
des Flügels 4 läßt sich über die Länge und den Verlauf des schrägen Abschnitts 44
der Steuerkurve 37 einstellen. Anstelle des Ausstellarms 17 kann die Ausstellvorrichtung
3 auch ein aus Kettengliedern zusammengesetztes Kraftübertragungselement aufweisen.
[0038] Die Figuren 5 und 6 zeigen die Ausstellvorrichtung 3 in einer mittleren Stellung
der Verriegelungseinrichtung 13. In dieser Stellung ist der Ausstellarm 17 in einer
parallelen Stellung gegenüber der Stulpschiene 23 verriegelt. Der in Figur 1 dargestellte
Flügel 4 läßt sich nun um die vertikale Achse drehen. Treibt man die Gewindespindel
30 weiter an, wird die Mutter 32 der Verriegelungseinrichtung 13 gegen den zweiten
Endschalter 50 bewegt und der Antrieb 29 abgeschaltet. In dieser Stellung verriegelt
die Verriegelungseinrichtung 13 den in Figur 1 dargestellten Flügel 4 in dem Rahmen
1. Während des Antriebs der Verriegelungseinrichtung 13 befindet sich der Kulissenstein
39 innerhalb des parallelen Abschnitts 43 der Steuerkurve 37. Die Kippeinrichtung
8 wird daher während des Antriebs der Verriegelungseinrichtung 13 nicht angetrieben.
[0039] Figuren 7 und 8 zeigen einen Treibstangenbeschlag 57 im Bereich einer Ausstellvorrichtung
58 in Kippstellung. Die Ausstellvorrichtung 58 hat eine Verriegelungseinrichtung 59
und eine Kippeinrichtung 60, die sich von einer Antriebseinrichtung 61 wechselnd antreiben
lassen. Die Ausstellvorrichtung 58 unterscheidet sich von der aus den Figuren 2 bis
6 vor allem durch eine einen Mitnehmer 62 aufweisende Koppeleinrichtung 63 und dadurch,
daß die Antriebseinrichtung 61 eine einzige Mutter 64 antreibt. Die Mutter 64 ist
auf einer von einem einzigen Antrieb 65 angetriebenen Gewindespindel 66 angeordnet
und mit der Koppeleinrichtung 63 und einem in einer Steuerkurve 67 eines Ausstellarms
68 beweglichen Kulissenstein 69 verbunden. Die Kippeinrichtung 60 und die Verriegelungseinrichtung
59 sind wie die der Ausstellvorrichtung 3 aus den Figuren 2 bis 6 aufgebaut. Der Mitnehmer
62 der Koppeleinrichtung 63 wird in der eingezeichneten Kippstellung von einer Blattfeder
70 gegen eine Gleitbahn 71 einer Treibstange 72 vorgespannt. Das andere Ende der Blattfeder
70 ist auf einem gemeinsamen Mitnehmer 73 mit einer den Kulissenstein 69 antreibenden
Steuerplatte 74 angeordnet. Die Treibstange 72 hat eine Ausnehmung 75 zur Aufnahme
des Mitnehmers 73. Wird die Mutter 64 von der eingezeichneten Stellung nach rechts
bewegt, gelangt der Mitnehmer 73 in die Ausnehmung 75 der Treibstange 72 und erzeugt
damit einen Formschluß zwischen dem Antrieb 65 und der Treibstange 72. In dieser Stellung
befindet sich der Ausstellarm 68 in einer gegenüber einer Stulpschiene 76 parallelen
stellung. Der Antrieb 65 kann anschließend durch ein Weiterbewegen des Mitnehmers
73 nach rechts die Verriegelungseinrichtung 59 verriegeln.
[0040] Die verriegelte Stellung der Ausstellvorrichtung 58 aus den Figuren 7 und 8 ist in
Figur 9 dargestellt. Bewegt man die Mutter 64 und damit den Mitnehmer 73 von der eingezeichneten
Stellung nach links, gelangt der Mitnehmer 73 gegen eine auf der Stulpschiene 76 angeordnete
Steuernocke 77. Die Steuernocke 77 hebt den Mitnehmer 73 aus der Ausnehmung 75 in
der Treibstange 72 heraus auf dessen Gleitbahn 71. Weiterhin zeigt Figur 9 schematisch,
daß die Antriebseinrichtung 61 einen Elektromotor 78 mit einem Planetengetriebe 79
hat.
[0041] Die Figuren 10 und 11 zeigen stark vergrößert den Treibstangenbeschlag 57 im Bereich
des Mitnehmers 73 und der Gleitbahn 71. In Figur 10 ist der Mitnehmer 73 von der Treibstange
72 aus gesehen dargestellt. Figur 11 zeigt den Treibstangenbeschlag 57 in einer Schnittdarstellung
entlang der Linie XI - XI. Zur Vereinfachung der Zeichnung ist die Antriebseinrichtung
61 aus Figur 8 nicht dargestellt. Die in der Treibstange 72 angeordnete Ausnehmung
75 für den Mitnehmer 73 hat ein Langloch 80 für die auf der Stulpschiene 76 angeordnete
Steuernocke 77. Die Steuernocke 77 weist eine Rampe 81 zum Heben des Mitnehmers 73
aus der Ausnehmung 75 der Treibstange 72 auf die Gleitbahn 71 auf.
1. Ausstellvorrichtung für einen an einem Rahmen schwenkbar angeordneten Kipp- oder Dreh-Kipp-Flügel,
insbesondere für ein Fenster oder eine Fenstertür mit einer Kippeinrichtung zur Bewegung
des Flügels zwischen einer an dem Rahmen anliegenden Stellung und einer gegenüber
dem Rahmen gekippten Stellung, mit einer Verriegelungseinrichtung zur Verriegelung
des Flügels in dem Rahmen und zum Lösen der Verriegelung und mit einer Antriebseinrichtung
zum Antrieb der Kippeinrichtung und zum Antrieb der Verriegelungseinrichtung, gekennzeichnet durch eine Koppeleinrichtung (45, 63) zur wahlweisen Verbindung eines einzigen Antriebs
(29, 65) der Antriebseinrichtung (14, 61) mit der Verriegelungseinrichtung (13, 59)
und/oder mit der Kippeinrichtung (8, 60).
2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (14, 61) eine angetriebene Gewindespindel (30, 66) aufweist.
3. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gewindespindel (30) jeweils mit der Kippeinrichtung (8) und der Verriegelungseinrichtung
(13) verbundene Muttern (31, 32) angeordnet sind und daß die Koppeleinrichtung (45)
zur Trennung zumindest einer der Muttern (32) von der Gewindespindel (30) gestaltet
ist.
4. Ausstellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippeinrichtung (8, 60) eine Steuerkurve (37, 67) hat und daß die Mutter
(31, 64) der Kippeinrichtung (8, 60) mit einem durch die Steuerkurve (37, 67) geführten
Kulissenstein (39, 69) verbunden ist.
5. Ausstellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kulissenstein (39, 69) auf einer längsverschieblich geführten, mit der Mutter
(31, 64) der Kippeinrichtung (8, 60) verbundenen Steuerplatte (38, 74) angeordnet
ist.
6. Ausstellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (37, 67) in einem in dem Flügel (4) und dem Rahmen (1) gelagerten
Ausstellarm (17, 68) angeordnet ist.
7. Ausstellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (30) einen ersten Gewindeabschnitt (47) zum Antrieb der Mutter
(31) der Kippeinrichtung (8) und einen zweiten, von dem ersten Gewindeabschnitt (47)
getrennten, zum Antrieb der Mutter (32) der Verriegelungseinrichtung (13) ausgebildeten
Gewindeabschnitt (48) hat.
8. Ausstellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppeleinrichtung (45) zwischen den beiden Gewindeabschnitten (47, 48) einen
Freistich (46) mit der Breite der Mutter (32) der Verriegelungseinrichtung (13) und
Mittel zur Bewegung der Mutter (32) in den Freistich (46) oder in den zweiten Gewindeabschnitt
(48) hat.
9. Ausstellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (31) der Kippeinrichtung (8) zur Bewegung der Mutter (32) der Verriegelungseinrichtung
(13) in den zweiten Gewindeabschnitt (48) gestaltet ist.
10. Ausstellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (32) mittels eines Rastelementes (54) in ihrer vorgesehenen axialen
Position in dem Freistich (46) gehalten ist.
11. Ausstellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Muttern (31, 32) ein auf die andere Mutter (31, 32) gerichtetes Federelement
(56) hat.
12. Aussteilvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (31) der Kippeinrichtung (8) ein Fangelement (55) zur Bewegung der
Mutter (32) der Verriegelungseinrichtung (13) von dem zweiten Gewindeabschnitt (48)
der Gewindespindel (30) in den Freistich (46) aufweist.
13. Ausstellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem feststehenden Bauteil und der Mutter (32) der Verriegelungseinrichtung
(13) ein die Mutter (32) in den Freistich (46) vorspannendes Federelement angeordnet
ist.
14. Aussteilvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antrieb (29) und der Kippeinrichtung (8, 60) eine Rutschkupplung
angeordnet ist.
15. Ausstellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gewindeabschnitt (47) auf einer Hülse und die Rutschkupplung zwischen
der Hülse und der Gewindespindel (30) angeordnet ist.
16. Ausstellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppeleinrichtung (45, 63) einen geraden Abschnitt (43) in der Steuerkurve
(37, 67), bei dem die Kippeinrichtung (8, 60) ungetrieben ist, aufweist.
17. Ausstellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppeleinrichtung (63) zumindest einen Mitnehmer (73) zur wahlweisen Erzeugung
eines Formschlusses mit der Kippeinrichtung (60) und/oder der Verriegelungseinrichtung
(59) hat und daß die Antriebseinrichtung (61) zur Bewegung des Mitnehmers (73) gestaltet
ist.
18. Ausstellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (73) auf einer Blattfeder (70) angeordnet und gegen eine von einer
Steuernocke (77) und/oder einer Ausnehmung (75) in einer Treibstange (72) begrenzte
Gleitbahn (71) vorgespannt ist.
19. Ausstellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (61) ein zwischen dem Elektromotor (78) und der Gewindespindel
(66) angeordnetes Planetengetriebe (79) hat.
20. Ausstellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (30, 66) zum Ziehen der Muttern (32, 64) in die Offenstellung
der Verriegelungseinrichtung (13, 59) gestaltet ist.
21. Ausstellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (14, 61) mittels Endpositionen der Muttern (31, 32,
64) erfüllbarer Endschaltern (49, 50) schaltbar ist.
22. Ausstellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerplatte (38, 74) in Langlöchern (40, 40') einer eine Beschlagnut des
Flügels (1) abdeckenden Stulpschiene (23) geführt ist.
23. Ausstellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine längsverschiebliche Treibstange (24, 72) der Verriegelungseinrichtung (13,
59) ein Langloch zur Durchführung eines die Mutter (31, 64) der Kippeinrichtung (8,
60) mit der Steuerplatte (38, 74) verbindenden Mitnehmers (52, 73) hat.
24. Dreh-Kipp-Flügel mit einer Ausstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (14, 61) auf der zur Ausrichtung nach innen vorgesehenen
Seite des Flügels (4) befestigt ist und in den Flügel (4) im Bereich von Langlöchern
(33) eindringende, mit der Kippeinrichtung (8) und der Verriegelungseinrichtung (13)
verbundene Steckelemente (34, 35) hat.
25. Dreh-Kipp-Flügel nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (14, 61) und die Kippeinrichtung (8, 60) jeweils Mitnehmer
(52, 53, 73) aufweisen und daß die Steckelemente (34, 35) der Antriebseinrichtung
(14, 61) die Mitnehmer (52, 53, 73) seitlich umgreifen.