[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerschaltung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Bei bekannten derartigen Steuerschaltungen ist zur Steuerung des Gasventiles lediglich
ein Arbeitskontakt des Relais vorgesehen.
[0003] Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß der Arbeitskontakt des Relais in der mit
einer Phase des Netzes verbundenen Netzzuleitung geschaltet sein muß, um die Gefahr
eines Ansprechens des Gasventiles bei einem Erdschluß zu vermeiden. Dabei ergibt sich
jedoch das Problem, daß durch Änderungen der Verdrahtung, die sich auch durch Arbeiten
in der Hausinstallation ergeben können, diese ursprünglich vorhandene Sicherheit nicht
mehr gegeben ist. Abgesehen davon, daß bei einem Fehler beim Anschluß der Steuerschaltung
an das Netz die vermeintliche Sicherheit nicht gegeben ist und es durch Masseschlüsse
am Gasventil 6 zu einem unkontrollierten Ansprechen des Gasventiles mit allen den
möglichen folgenden Problemen kommen kann, besteht auch die Gefahr, daß durch nachträgliche
Änderungen der Installation, die eigentlich nichts mit der Steuerschaltung zu tun
haben, es zu einer Verwechslung von Phasen- und Nulleiter kommen kann, wodurch dann
die vermeintliche Sicherheit bei Masseschlüssen am Gasventil 6 nicht mehr gegeben
ist.
[0004] Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Steuerschaltung
der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die weitgehend eigensicher ist und bei der
auch bei Fehlern beim Anschluß der Steuerschaltung sichergestellt ist, daß es im Falle
eines Masseschlusses am Gasventil 6 zu keinem Ansprechen des Gasventiles kommt.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies bei einer Steuerschaltung der eingangs erwähnten Art durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
[0006] Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist sichergestellt, daß bei stromlosem Relais
das Gasventil bzw. dessen Elektromagnet kurzgeschlossen ist und daher unter keinen
Umständen erregt werden kann. Im Falle eines Masseschlusses am Gasventil 6 kommt es
dabei zu einem Ansprechen der Sicherungen, so daß ein solcher Fehler deutlich erkannt
werden kann. Durch die Ausbildung des Relaiskontaktes als Wechsler ist dabei auf sehr
einfache Weise ein hohes Maß an Eigensicherheit der Steuerschaltung erreicht, bei
der ausgeschlossen ist, daß bei deaktiviertem Relais Spannung an das Gasventil gelangen
kann.
[0007] Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil einer sehr einfachen
Montagemöglichkeit für das Gasventil.
[0008] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch eine
erfindungsgemäße Steuerschaltung zeigt.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Steuerschaltung 10 sind über Anschlußklemmen X1 Netzanschlüsse
1, 2 mit einem Wechselspannungs-Netz verbunden. In den Netzanschlüssen 1, 2 ist je
eine Sicherung F1, F2 angeordnet. Weiter sind in den Netzanschlüssen 1, 2 Schaltkontakte
S1-1 und S1-2 angeordnet.
[0010] Der Netzanschluß 2 ist an einen Arbeitskontaktanschluß 11 eines als Wechsler ausgebildeten
Relaiskontaktes 3 eines Relais K3 angeschlossen. Die Wurzel 12 des Relaiskontaktes
3 ist über eine Verbindungsleitung 4 mit einem Steckkontaktanschluß 5 verbunden, in
dem ein Gasventil 6, bzw. dessen Magnetantrieb eingestellt ist. Dieser Antrieb ist
weiter in einen Steckkontaktanschluß 7 eingesteckt, der mit dem Netzanschluß 1 verbunden
ist.
[0011] Ein Ruhekontaktanschluß 13 des Relaikontaktes 3 ist über eine Kurzschlußleitung 8
mit dem Netzanschluß 1 verbunden.
[0012] Weiter ist eine Erdleitung 9 vorgesehen, die über die Anschlußklemmen X1 mit einer
Erdleitung des Netzes verbunden und an einem elektrisch leitenden Teil angeschlossen
ist, an dem im Fehlerfall eine gefährliche Berührungsspannung auftreten könnte.
[0013] Bei stromlosem Relais K3 verbindet daher der Relaiskontakt 3 die Wurzel 12 mit dem
Ruhekontaktanschluß 13, sodaß das Gasventil 6 kurzgeschlossen ist. Dadurch kann keine
Spannung an das Gasventil 6 gelangen, solange das Relais K3 nicht erregt ist und der
Relaiskontakt 3 die Wurzel 12 mit dem Arbeits-Kontaktanschluß 13 verbindet.
[0014] Bei richtigem Anschluß ist der Netzanschluß 1 mit dem Null ―Leiter IV des Netzes
und der Netzanschluß 2 mit einem Phasenleiter L1verbunden.
[0015] Falls ein Masseschluß am Gasventil 6 auftritt, kommt es zu einer im wesentlichen
direkten Verbindung zwischen dem Netzanschluß 1 und der Erdleitung 9, wodurch es zum
Ansprechen der Sicherung F1 kommt.
[0016] Falls es durch einen Fehler bei der Verdrahtung dazu kommt, daß der Netzanschluß
1 mit einer Phase des Netzes verbunden ist, so kommt es im Falle eines Masseschlusses
am Gasventil 6 ebenfalls zu einer Verbindung zwischen dem mit einer Phase verbundenen
Netzanschluß mit der Erdleitung, sodaß hier die Sicherung F2 anspricht.
[0017] In jedem Fall ist sichergestellt, daß ohne Erregung des Relais K3 keine Spannung
an das Gasventil 6 gelangen kann.
1. Steuerschaltung für ein Gasventil (6), das mit über einen Relaiskontakt (3) eines
Relais (K3) an mit Sicherungen (F1, F2) versehenen und über Schaltkontakte (S1-1,
S1-2) geführte Netzzuleitungen (1, 2) anschaltbar ist, wobei eine Erdleitung (9) vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Relaiskontakt (3) als Wechsler ausgebildet ist, und in der abgefallenen
Stellung des den Relaiskontakt (3) steuernden Relais (K3) das Gasventil (6) kurzschließt.
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasventil (6) über Steckkontakte (5, 7) angeschlossen ist, die in einer
Verbindungsleitung (4) zwischen der Wurzel (12) des Relaiskontaktes (3) und einem
mit einem Nulleiter des Netzes verbundenen Netzanschluß (1) geschaltet sind.