[0001] Die Erfindung betrifft eine Handbedienungseinrichtung zur Steuerung von Antrieben
mit einem oder mehreren Gleich- und/oder Wechselstromotoren zur Verstellung von Möbeln.
[0002] Derartige Handbedienungseinrichtungen eignen sich zur Steuerung von Antrieben für
Möbel mit mindestens einem Antriebsmotor und einer Stromversorgung sowohl direkt aus
dem Netz oder über Transformator als auch über Batterie/Akkumulator. Die Antriebe
können sowohl mit Wechselstrommotoren als auch mit Gleichstrommotoren ausgerüstet
sein, die über eine Steuereinheit (z.B. Relais und/oder Halbleiter usw.) mittels unterschiedlicher
Arten von Handbedienungseinrichtungen (auch drahtlose Fernbedienungen) in verschiedenen
Dreh-/Bewegungsrichtungen betätigt werden können.
[0003] Die Handbedienungseinrichtung ist eigentlich das Teil eines Möbelantriebs, das nach
dessen Einbau sichtbar bleibt und somit ein sichtbares Unterscheidungsmerkmal ist,
das man immer wieder "vor Augen hat". Handbedienungseinrichtungen für die oben beschriebenen
Antriebe werden üblicherweise mittels Kabel an den Antrieb angesteckt und dort unterschiedlich
fixiert. Derartige Handbedienungseinrichtungen sind z.B. aus der G 88 04417, der G
9318083 und der G 29507947 bekannt.
[0004] Handbedienungseinrichtungen realisieren i.allg. eine Vielzahl von Funktionen. Es
ist daher nötig, dafür auch sehr viele unterschiedliche Ausführungen herzustellen,
die nicht nur in Funktion, sondern auch in Form, Farbgebung, Bedruckung, Tastgefühl,
Schaltgeräusch etc, variieren. Somit ergeben sich erhebliche wirtschaftliche Nachteile
u.a. in aufwendiger Lagerhaltung und hohen Fertigungskosten bei ständig wechselnden
Teilen. Oft besteht beim Endkunden der Wunsch, die Handbedienungseinrichtung nachträglich
zu tauschen. Dies gestaltet sich für ihn sehr schwierig. Aufgrund der vielen Variationen
und Steckmöglichkeiten/Anschlußbelegungen ist es für ihn sehr aufwendig, wenn nicht
gar in vielen Fällen unmöglich, den Typ zu identifizieren und dann eine passende und
auch korrekt funktionierende Alternative zu erhalten. Des weiteren ist es keineswegs
üblich, daß beim Austausch einer drahtgebundenen Handbedienungseinrichtung gegen z.B.
eine Infrarotbedienung die Tastenfelder und/oder die Bedienungselemente identisch
sind bzw. eine identische Anordnung aufweisen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handbedienungseinrichtung zu schaffen,
die bei geringer Teilevielfalt besonders wirtschaftlich herstellbar ist und dem Anwender
mehr Variationsmöglichkeiten bietet, ohne daß die Funktionalität der Handbedienungseinrichtung
beeinträchtigt wird.
[0006] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruches 1. Sie schafft
eine Handbedienungseinrichtung zur Steuerung von Antrieben mit einem oder mehreren
Gleich- und/oder Wechselstrommotoren zur Verstellung von Möbeln, bestehend aus einem
Gehäuseunterteil und einem Gehäuseoberteil, einer Leiterplatte zur Aufnahme von Schaltelementen,
einer oder zwei Batterien/Akku(s) zur Notbetätigung von Antriebsfunktionen und/oder
zur Stromversorgung der Handbedienungseinrichtung, einem Kabel und/oder einer Infrarot-Sendeeinrichtung
zur Verbindung der Handbedienungseinrichtung mit dem Antrieb, wobei die Leiterplatte
und/oder das Gehäuseoberteil in wenigstens zwei verschiedenen Einbaustellungen am
Gehäuseunterteil befestigbar ist/sind.
[0007] Vorzugsweise ist die Leiterplatte mit einem elektromechanischem Verbindungselement
versehen, das mit einem korrespondierenden, im Gehäuseunterteil angeordneten elektromechanischen
Verbindungselement zusammensteckbar ist. Dabei weist das Gehäuseunterteil bevorzugt
mit dem in ihm angeordneten elektromechanischen Verbindungselement eine mechanische
Form und elektrische Verschaltung auf, die es ermöglicht, daß das Gehäuseoberteil
mit der in ihm eingeklipsten Platine durch Aufstecken und Verklipsen zusammensteckbar
und wieder lösbar ist. Insbesondere ist die Leiterplatte und/oder das Gehäuseoberteil
am Gehäuseunterteil in zwei um 180° voneinader verschiedenen Stellungen verrastbar,
so daß auf einem Tastenfeld des Gehäuseoberteils gekennzeichnete Betätigungsfunktionen
beibehalten werden.
[0008] Die erfindungsgemäße Handbedienungseinrichtung wird aus einer Minimalzahl von standardisierten
Einzelteilen zusammengebaut, die für sich auf Lager produziert werden können und somit
eine auftragsbezogene Fertigung mit ständig wechselnden Werkzeugen vermeiden.
[0009] Die Einzelteile werden zu separaten Baugruppen endmontiert, die dann bei Auftrag
zusammengestellt, entweder nach Auftragsvorgabe zusammengeklipst und dann versandt
oder aber direkt versandt werden. Der Kunde erhält die Handbedienungseinrichtung als
Set, den er sich nach seinen Wünschen zusammensetzen kann. Mit der Erfindung kann
eine Vielzahl von Funktionen als drahtgebundene sowie auch als drahtlose Version mit
gleichen mechanischen Bauteilen realisiert werden. Die Bedienungsfelder unterscheiden
sich i.allg. nicht voneinander. Die Gehäuseoberteile weisen unterschiedliches Design
und (in bestimmten Grenzen) unterschiedliche Betätigerformen auf, wobei das Gehäuseunterteil
und die Schalterplatine nicht variieren.
[0010] Ober- und Gehäuseunterteile lassen sich sowohl mechanisch als auch elektrisch untereinander
kombinieren, wobei die Gehäuseoberteile zusätzlich auch um 180° verdreht aufgeklipst
werden können.
[0011] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Gehäuseoberteil
mit einer Deckfolie zur Abdichtung beklebt ist. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil eine Dichtlippe
aufweisen, vorzugsweise in Zweikomponentenspritzgußausführung zur Erzielung einer
hohen Dichtigkeitsstufe (IP-Art). Mittels der Deckfolie, die auf dem Gehäuseoberteil
in den dafür vorgesehenen Klebeflächen aufgebracht wird, sowie mittels der besonders
ausgebildeter Zweikomponentenüberlappung des Gehäuseoberteils über das Gehäuseunterteil
ist eine besonders hohe Dichtigkeit (IP-Art) der Handbedienungseinrichtung zu erreichen.
[0012] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Gehäuseoberteil mit Schaltbereichen
versehen, welche einstückig in das Gehäuseoberteil integrierte Tastelemente aufweisen,
die vorzugsweise Foliengelenke aufweisen, um beweglich den Betätigungsdruck auf die
Schaltelemente zu übertragen.
[0013] Das Gehäuseunterteil kann sowohl mit Kabel als auch ohne Kabel versehen sein. Es
hat genügend Raum für zwei Batterien/Akkus für Notbetrieb; eine besonders kleine und
leistungsfähige selbstrückstellende Sicherung ist für die Batterien vorgesehen.
[0014] Bei der drahtlosen Version wird nur eine Batterie zum Betrieb der Sendeeinheit benutzt.
Die Sendeeinheit befindet sich im anderen Batteriefach, das den Kabeleintritt aufweist.
[0015] Dieser ist im Falle der drahtlosen Version mit einem infrarotlichtdurchlässigen Stopfen
verschlossen. Wird bei der drahtlosen Version eine Infrarotübertragungsstrecke verwendet,
so befindet sich das Infrarotsendeelement direkt hinter dieser Kappe.
[0016] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1a
- eine Handbedienungseinrichtung mit einem Drahtanschluß bzw. als Drahtversion im Längsschnitt;
- Fig. 1b
- eine Handbedienungseinrichtung als drahtlose Version im Längsschnitt;
- Fig. 2a
- die Handbedienungseinrichtung als Drahtversion im Längsschnitt mit einem unteren Kabelaustritt;
- Fig. 2b
- die Handbedienungseinrichtung als Drahtversion im Längsschnitt mit einem oberen Kabelaustrit;
- Fig. 2c
- die Handbedienungseinrichtung als drahtlose Infrarot-Version im Längsschnitt;
- Fig. 3a, b
- einige mögliche Ausbildungen von Gehäuseoberteilen erfindungsgemäßer Handbedienungseinrichtungen;
- Fig. 4
- ein Gehäuseoberteil einer erfindungsgemäßen Handbedienungseinrichtung im Querschnitt;
- Fig. 5
- Ansichten verschieden ausgestalteter Kabelabgänge;
- Fig. 6
- eine weitere Möglichkeit der modularen Ausbildung des Gehäuseoberteils einer erfindungsgemäßen
Handbedienungseinrichtung mit einem modularen Aufbau;
- Fig. 7
- ein zweites Gehäuseoberteil einer erfindungsgemäßen Handbedienungseinrichtung im Querschnitt;
- Fig. 8
- ein drittes Gehäuseoberteil einer erfindungsgemäßen Handbedienungseinrichtung im Querschnitt.
[0017] Die erfindungsgemäße Handbedienungseinrichtung zur Steuerung von Funktionen von Antrieben
mit einem oder mehreren Gleich- und/oder Wechselstrommotoren zur Verstellung von Möbeln
nach Fig. 1 weist ein Gehäuse auf, welches aus einem Gehäuseunterteil 1 und einem
auf das Gehäuseunterteil aufsetzbaren Gehäuseoberteil 3 besteht. Das Gehäuseoberteil
3 ist im wesentlichen als flaches Deckelteil ausgebildet, während das Gehäuseunterteil
1 eine untere Auswölbung 5 aufweist, die als Aufnahmeraum 7 für längs zueinander angeordnete
(handelsübliche 9V-)Batterien 9a,b und weitere Schaltungselemente wie eine Schaltungsleiterplatte
11 der Handbedienungseinrichtung dient.
[0018] An der in Fig. 1 rechten Handbedienungseinrichtungsseite wird an das Gehäuseunterteil
1 ein Kabel 13 mit einem Zugentlastungselement 15 angeschlossen, welches durch eine
Öffnung 17 in das Gehäuseunterteil eintritt und dort mit einer Halteklammer 19 fixiert
ist.
[0019] Die Formgebung der Handbedienungseinrichtung ist derart, daß die zwei hintereinander
angeordneten 9V-Batterien 9a, 9b, die hier mit ihren Polen zueinander liegen, gerade
Platz finden. Sie liegen jeweils in separaten Aufnahmefächern 21a, 21b.
[0020] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1b unterscheidet sich von dem der Fig. 1a dadurch,
daß anstelle eines Kabelanschlußes ein Infrarotübertragungselement bzw. eine Senderplatine
23 vorgesehen ist. Dabei kann die Öffnung bzw. der Durchbruch 15 entweder mit einem
Infrarotbaustein oder aber mit einem infrarotlichtdurchlässigen Stopfen 25 versehen
werden.
[0021] Wie in Fig. 2a zu erkennen, ist im linken oberen Bereich, der den oberen Bereich
des Handschalters bildet, eine Anzeigeleuchte 27 zur Anzeige des Betriebszustandes
der Handbedienungseinrichtung vorgesehen, welche auf der Leiterplatte 11 sitzt. Der
Kabelanschluß liegt hierbei am "unteren" Ende der Handbedienungseinrichtung. Eine
Besonderheit der Erfindung ist nun darin zu sehen, daß das Gehäuseoberteil 3 und die
Leiterplatte 11 derart aufeinander abgestimmt sind, daß es möglich ist, sowohl die
Platine 11 als auch das Gehäuseoberteil 3 um 180° zu drehen, was zum Aufbau der Fig,
2b führt, wo die Kabelzuleitung der Handbedienungseinrichtung von "oben" erfolgt.
Die Umrüstung auf die Infrarotversion der Fig. 2c erfolgt dagegen durch ein Nutzen
des zweiten Aufnahmefaches 21b für die Senderplatine 23, wobei das Stopfenelement
25 wiederum am "oberen" Ende der Handbedienungseinrichtung liegt. Bei Ausführungen
mit zwei Batterien dienen diese Batterien als Energiequelle zur Notabsenkung, so daß
eine leistungsfähigere Energiequelle zur Notabsenkung entsteht, als wenn nur eine
Batterie diese Aufgabe übernimmt.
[0022] Gut zu erkennen sind in Fig. 2 schließlich noch die Batterieanschlüsse 29a, b, die
mit einer Art Steckerbuchse 31 des Gehäuseunterteiles 1 verbunden sind, in welche
ein Steckerelement 33 am Gehäuseoberteil 3 einsteckbar ist. Das Steckerelement 33
ist ebenfalls um 180° in der Buchse 31 drehbar; es kontaktiert direkt Leiterbahnen
an der Unterseite der Leiterplatte 11, auf deren Oberseite die Tasterschaltelemente
35 aufgebracht sind, welche z.B. ― wie in Fig. 3a-d zu erkennen ― durch in das Gehäuseoberteil
3 integrierte Schalterbereiche 37 betätigt werden.
[0023] Fig. 6 zeigt eine weitere Variation der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform wird
das Gehäuseoberteil 3' mit einem Tastaturmodul 39 versehen, welches aus dem Gehäuseoberteil
3' und/oder dem Gehäuseunterteil 1 herausnehmbar ist. Hierzu weist das Gehäuseoberteil
3
eine der Geometrie des Tastaturmodules 39 entsprechende Ausnehmung 41 auf. Dies ist
besonders vorteilhaft, da auf diese Weise eine einfache Kindersicherung bzw. Beschränkung
auf bestimmte Funktionen erfolgen kann, wie sie in der G 9404382 nur mittels aufwendigerer
Beschaltung erfolgt. Bei der Beschränkung auf bestimmte Funktionen wird nur ein Teil
der Tastelemente 35 als herausnehmbares Modul 39 ausgebildet.
[0024] Nach Fig. 4 weist das Gehäuseoberteil 3 als "Schalterbereiche" 37 einstückig in das
Gehäuseoberteil 3 integrierte Tastelemente 43 auf, die mittels Foliengelenk 45 beweglich
den Betätigungsdruck auf die Schaltelemente 35 übertragen, die sich auf der Platine
bzw. Leiterplatte 11 befinden. Die Schalterplatine 11 ist in das Gehäuseoberteil 3
eingeklipst, wobei die Anzeigeleuchte 27 entweder durch das Gehäuseoberteil 3 gesteckt
wird oder bündig mit ihm abschließt. Das Gehäuseoberteil 3 mit der Schalterplatine
11 bildet eine Baugruppe, die komplett auf das Gehäuseunterteil 1 aufgeklipst wird,
wobei das Gehäuseoberteil 3 das Gehäuseunterteil 1 überlappt. Die Überlappung des
Gehäuseoberteils 3 über das Gehäuseunterteil 1 ist so ausgebildet, daß sie fest sitzt.
In besonderer Ausgestaltung mittels Zweikomponententechnik weist sie eine Dichtlippe
46 (siehe Fig. 7) auf, die in Verbindung mit einer Deckfolie über der Tastatur des
Gehäuseoberteils eine besonders hohe Dichtigkeitsstufe (IP-Art) der gesamten Handbedienungseinrichtung
erbringt. Der Anwender ist aber dazu in der Lage, ohne Werkzeug das Gehäuse aus dem
Gehäuseober- und dem Gehäuseunterteil zusammenzusetzen oder auseinanderzubauen.
[0025] Ein Aufbringen des Gehäuseoberteils 3 um 180° versetzt ist ebenfalls möglich, wobei
Tast- und Schaltelemente miteinander korrespondieren. Das ist für solche Einsatzfälle
besonders vorteilhaft, bei denen das Kabel 13 der Handbedienungseinrichtung diese
nicht nach unten, sondern nach oben verläßt, wie Fig. 5 zeigt. Fig. 5A zeigt das Handschalterkabel
von unten kommend, die Handbedienungseinrichtung liegt bedienungsgerecht. Fig. 5B
zeigt das Handschalterkabel 13von oben kommend, keine bedienungsgerechte Lage, die
Handbedienungseinrichtung muß gedreht werden, siehe Fig. 5C. Dabei muß das Kabel 13
gleichzeitig gezogen werden, damit durch dessen mechanische Spannung die Handbedienungseinrichtung
sich nicht aus der Hand wegdreht. Fig. 3D zeigt das Handschalterkabel 13 von oben
kommend, wobei es auch von oben in die Handbedienungseinrichtung geht. Hiermit wird
die bedienungsgerechte Lage leicht hergestellt.
[0026] In einer weiteren Ausgestaltung nach Fig. 7 weisen die Schaltelemente 35' Kontaktscheiben
53 auf, welche in Aussparungen 49 einer auf die Leiterplatte 11 aufgeklebten Haltefolie
51 angeordnet sind. Die Betätigung erfolgt durch Niederdrücken der federnden Kontaktscheiben
53, welche jeweils eine untere Kontaktnase 55 aufweisen, welche die Gegenkontakte
47 (z.B. Leiterbahnen) beim Niederdrücken leitend miteinander verbindet.
[0027] Hiervon unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel der Fig. 8 dadurch, daß über die
Schaltelemente 35' nach Art der Fig. 7 eine Zwischenlage 57 gelegt ist, auf die eine
Folie 59 aufgeklebt ist, welche im Bereich der Schaltelemente 35 durch eine Bedruckung
gekennzeichnet ist. Ein Fingerdruck auf die Folie 59 wird über die Zwischenlage 57
auf die Schaltelemente 35 übertragen. Die Dimensionierung und die Elastizität der
Zwischenlage 57, der Betätigungsfolie 59 und der Schaltelemente 35 lassen sich in
bestimmten Grenzen variieren und erzeugen somit unterschiedliche "Schaltgefühle" und
"Schaltgeräusche". Ein besonderer Vorteil die Ausgestaltung liegt neben der sehr flachen
Bauweise darin, daß es möglich ist, dem Benutzer eine bestimmte Auswahl an Betätigungsfolien
59 mitzuliefern, die er nach seinem Belieben selbst bekleben kann. Sogar ein Bedrucken
mit Kennzeichnungen nach eigenen Vorstellungen ist mittels Computer und handelsüblichem
Drucker denkbar.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Gehäuseunterteil
- 3
- Gehäuseoberteil
- 5
- Auswölbung
- 7
- Aufnahmeraum
- 9a
- Batterie
- 9b
- Batterie
- 11
- Schaltunterleiterplatt
- 13
- Kabel
- 15
- Zugentlastungselement
- 17
- Öffnung
- 19
- Halteklammer
- 21a
- Aufnahmefach
- 21b
- Aufnahmefach
- 23
- Senderplatine
- 25
- Stopfen
- 27
- Anzeigeleuchte
- 29a
- Batterieanschluß
- 29b
- Batterieanschluß
- 31
- Buchse
- 33
- Steckerelement
- 35
- Tastschalterelement
- 37
- Schalterbereich
- 39
- Tastaturmodul
- 41
- Ausnehmung
- 43
- Tastelement
- 45
- Foliengelenk
- 46
- Dichtlippe
- 49
- Aussparung
- 51
- Haltefolie
- 53
- Kontaktscheibe
- 55
- Kontaktnase
- 57
- Zwischenlage
- 59
- Folie
1. Handbedienungseinrichtung zur Steuerung von Antrieben mit einem oder mehreren Gleich-
und/oder Wechselstrommotoren zur Verstellung von Möbeln, bestehend aus
- einem Gehäuseunterteil (1) und einem Gehäuseoberteil (3),
- einer Leiterplatte (11) zur Aufnahme von Schaltelementen (35),
- einer oder zwei Batterien/Akku(s) (9a, 9b) zur Notbetätigung von Antriebsfunktionen
und/oder zur Stromversorgung der Handbedienungseinrichtung,
- einem Kabel (13) und/oder einer Infrarot-Sendeeinrichtung zur Verbindung der Handbedienungseinrichtung
mit dem Antrieb (100) wobei
- die Leiterplatte (11)und/oder das Gehäuseoberteil (3) in wenigestens zwei verschiedenen
Einbaustellungen am Gehäuseunterteil (1) befestigbar ist/sind.
2. Handbedienungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte(11)
mit einem elektromechanischem Verbindungselement (33) versehen ist, das mit einem
korrespondierenden, im Gehäuseunterteil (3) angeordneten elektromechanischen Verbindungselement
(31) zusammensteckbar ist.
3. Handbedienungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuseunterteil (1) mit dem in ihm angeordneten elektromechanischen Verbindungselement
(31) eine mechanische Form und elektrische Verschaltung aufweist, die es ermöglicht,
daß das Gehäuseoberteil (1) mit der in ihm eingeklipsten Platine (2) durch Aufstecken
und Verklipsen zusammensteckbar und wieder lösbar ist.
4. Handbedienungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterplatte und/oder das Gehäuseoberteil (3) am Gehäuseunterteil (1) in zwei
um 180° voneinander verschiedenen Stellungen verrastbar sind, so daß auf einem Tastenfeld
des Gehäuseoberteils (3) gekennzeichnete Betätigungsfunktionen beibehalten werden.
5. Handbedienungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuseoberteil (3) einstückig integrierte Schaltbereiche und/oder Tastelemente
(37, 43) aufweist, mit denen die Schaltelemente (35) auf der Leiterplatte (11) betätigbar
sind.
6. Handbedienungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuseunterteil (1) eine Durchführung (17) oder Öffnung für ein Anschlußkabel
(13) aufweist.
7. Handbedienungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in das Gehäuseunterteil (1) zur Fixierung des Anschlußkabels (13) eine Halteklammer
(19) eingesetzt ist.
8. Handbedienungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuseunterteil (1) zur Führung der Halteklammer (19) Stege und Ausnehmungen
aufweist, die die Halteklammer (19) senkrecht zum durchgesteckten Kabel (13) führen
und so ausgelegt sind, daß die Halteklammer (19) in der Endposition klemmend fixiert
ist.
9. Handbedienungseinrichtung, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuseoberteil (3) mit einer Deckfolie zur Abdichtung beklebt
ist.
10. Handbedienungseinrichtung, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuseoberteil (3) zwei- oder mehrstückig ausgebildet ist,
wobei ein Abschnitt des Gehäuseoberteiles (3) als separates Tastaturvoll- oder -teilmodul
(39) aus dem Restgehäuseoberteil ausnehmbar ist.
11. Handbedienungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer drahtlosen Auslegung eine Senderplatine (23) von der Leiterplatte (11)
räumlich getrennt im Gehäuseunterteil (1) angeordnet ist, wobei die elektrische Verbindung
zur Schaltplatine (11) über die elektrischen Verbindungselemente (31,33) erfolgt und
die Kabeldurchführung (11) mit einem infrarotlichtdurchlässigen Stopfen (25) verschlossen
wird.
12. Handbedienungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuseoberteil (3) und das Gehäuseunterteil (1) eine Dichtlippe (46) aufweisen.
13. Handbedienungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtlippe (46) in Zweikomponentenspritzgußausführung zur Erzielung einer
hohen Dichtigkeitsstufe (IP-Art) ausgelegt ist.
14. Handbedienungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuseoberteil (3) mit den Schaltbereichen (37) versehen ist, welche einstückig
in das Gehäuseoberteil (3) integrierte Tastelemente (43) aufweisen.
15. Handbedienungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tastelemente (43) Foliengelenke (45) aufweisen, um beweglich den Betätigungsdruck
auf die Schaltelemente (35) zu übertragen.
16. Handbedienungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltelemente (35) federnde Kontaktscheiben (53) aufweisen, welche in Aussparungen
(49) einer auf die Leiterplatte (11) aufgeklebten Haltefolie (51) angeordnet sind
und dazu ausgelegt sind, Gegenkontakte (47) zu kontaktieren.
17. Handbedienungseinrichtung, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß über die Schaltelemente (35
) eine Lage (57) gelegt ist.
18. Handbedienungseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Lage
(57) eine Betätigungsfolie (59) aufgeklebt ist, welche im Bereich der Schaltelemente
(35) eine Kennzeichnung/Bedruckung aufweist.