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EP 0 719 953 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.05.2001 Patentblatt 2001/21 |
(22) |
Anmeldetag: 22.12.1995 |
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Vorrichtung zum Höhenausgleich von Bauelementen
Building elements levelling device
Dispositif de mise à niveau pour éléments de construction
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK FR GB LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
31.12.1994 DE 9420958 U 06.05.1995 DE 29507600 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.07.1996 Patentblatt 1996/27 |
(73) |
Patentinhaber: Rathsack, Wolfgang |
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17213 Strietfeld (DE) |
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Erfinder: |
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- Rathsack, Wolfgang
17213 Strietfeld (DE)
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Vertreter: Hannig, Wolf-Dieter, Dipl.-Ing. et al |
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Cohausz Hannig Dawidowicz & Partner
Friedländer Strasse 37 12489 Berlin 12489 Berlin (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 127 021 DE-A- 3 610 088 DE-U- 8 701 267 FR-A- 2 181 245 US-A- 4 892 435
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WO-A-94/00698 DE-U- 8 610 892 DE-U- 8 808 202 US-A- 2 094 779
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Höhenausgleich von Dachlattungen auf
Dachsparren, mit einem einen Keil aufweisenden Zuschnitt aus Kunststoff, Holz o. dgl.,
in dem eine nutförmige Durchbrechung mit profilierten Seitenwänden ausgebildet ist,
wobei am innenseitigen Endabschnitt der Durchbrechung eine Erweiterung vorgesehen
ist, und an dem Keil ein flächiger Abschnitt angeformt ist, dessen Vorder- und Rückseite
als planparallele Oberfläche ausgebildet ist.
[0002] Bei der Ausbildung von Dachstühlen aus Holzbauteilen besteht das Problem, daß sich
die Holzbauelemente aufgrund von Trocknungsprozessen verziehen können. Dies hat zur
Folge, daß zur Erzielung eines einwandfreien Dachaufbaus in der Regel ein Höhenausgleich
auf den Dachsparren erforderlich ist.
Hierzu ist es bekannt, Sperrholzplatten oder Brettstückchen zur Unterlage von Dachlatten
vorzusehen. Das Unterlegen von Brettstückchen oder Sperrholzplatten ist jedoch sehr
zeitaufwendig, da diese im Einzelfall erst angefertigt werden müssen.
[0003] Es werden auch Holzkeile verwendet, die aber den Nachteil haben, daß sie nur einseitig
am jeweiligen Dachlattennagel vorbeigeführt werden können und daher überwiegend eine
Verdrehung der jeweiligen Dachlatte bewirken.
[0004] Ähnliche Probleme bestehen beim Ausbau von Gebäuden durch Trockenbau, Sowohl beim
Ausbau von Altbauten wie auch von Neubauten ist es bei Anwendung des Trockenbaus erforderlich,
bei Fußböden, Wänden, Decken und vorgefertigten Einbauelementen wie Fenstern und Türen
einen Höhenausgleich vorzunehmen, um rohbaubedingte Maßungenauigkeiten auszugleichen.
Auch beim Einbau von Vorhang-Fassaden ist es oft notwendig, zur Ausrichtung der Unterkonstruktion
deren Bauelemente an kritischen Stellen zu unterfüttern.
[0005] So ist aus der DE 88 08 202.4 U1 eine Ausgleichsplatte zum Hinterfüttern von Lattungen
bekannt, die aus einem Kunststoffkörper mit einer profilierten Vorderseite, einer
Rückseite und einer Öffnung für eine Befestigungsschraube besteht. In die Platte ist
ein vom Rand ausgehender Schlitz eingearbeitet, in den der Befestigungsnagel von Dachlattung
und Dachsparren geschoben werden kann. Der Schlitz hat endseitig eine etwa kreisrunde
Erweiterung für die Aufnahme des Nagels. Diese bekannte Platte geht von dem bereits
zuvor beschriebenen Keil aus, der einen keilförmigen Abschnitt aufweist, welcher im
Verhältnis zu seinem flächigen Abschnitt wesentlich länger ausgebildet ist. Der Höhenausgleich
bzw. die Neigungsanspassung erfolgt bei dieser bekannten Platte durch das Gegeneinandertreiben
der mit ihrer profilierten Oberfläche aufeinanderliegenden Keilflächen.
[0006] Bei diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß der Höhenausgleich von Dachlattungen
vereinfacht und die Montage erleichert wird.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zuschnitt einen im Verhältnis
zum flächigen Abschnitt wesentlich kürzer ausgebildeten keilförmigen Endabschnitt
aufweist, wobei die Durchbrechung den Endabschnitt vollständig und den Abschnitt teilweise
durchtrennt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
[0008] Nach der Erfindung werden zum Höhenausgleich von Bauelementen wie z.B. Dachlatten
vorgefertigte keilförmige Elemente verwendet, die bausatzartig an die Baustelle angeliefert
werden können.
[0009] Die Erfindung wird nachstehend am Beispiel der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
[0010] Es zeigen:
- Fig. 1 und 2
- eine Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Draufsicht und einer Seitenansicht
und
- Fig. 3 bis 8
- weitere Ausbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsichten.
[0011] Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Zuschnitt
1, der einen planparallelen flächigen Abschnitt
2 aufweist, an dem einseitig ein keilförmiger Endabschnitt
3 angeformt ist. Der keilförmige Endabschnitt
3 ist wie in Fig. 1 gezeigt im Verhältnis zum flächigen Abschnitt
2 wesentlich kürzer ausgebildet.
In dem Zuschnitt
1 ist eine den keilförmigen Endabschnitt
3 und einen Teil des flächigen Abschnitts durchtrennende nutförmige Durchbrechung
4 ausgebildet. Die an den keilförmigen Endabschnitt
3 anschließende Oberfläche
5 des Abschnitts
2 ist perforiert ausgebildet. Vorzugsweise besteht die Perforation aus Nuten
6 und Stegen
7, die fischgrätenartig schiefwinklig zueinander angeordnet sind.
Durch die nutförmige Durchbrechung
4 ist es möglich, mittels der Vorrichtung rutschsicher einen Dachlattennagel zu umschließen.
Die Perforation der Oberfläche
8 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß zwei Zuschnitte
1 übereinander gelegt werden können und miteinander in Eingriff sind. Es ist auch möglich,
an der anderen Oberfläche
8 des Zuschnittes
1 eine Perforation vorzusehen. In diesem Fall können auch mehr als zwei Zuschnitte
übereinander gelegt und lösbar aber fest miteinander verbunden werden. Hierdurch können
auf einfache Weise auch größere Höhenunterschiede ausgeglichen werden.
[0012] Die Zuschnitte
1 können in unterschiedlichen Längen und Dicken ausgebildet sein, wobei es zweckmäßig
ist, zu besseren optischen Unterscheidung jeder Dimension des Zuschnitts eine besondere
Farbe zuzuordnen. Aufgrund der bausatzartigen Ausbildung der Zuschnitte können diese
leicht in Magazingürteln transportiert werden, so daß sie beim Dachaufbau stets zur
Hand sind. Hierdurch ergibt sich eine erhebliche Leistungssteigerung bei den Ausgleichsarbeiten
an Dachlatten. Vorteilhaft ist es, die Zuschnitte
1 aus einem Kunststoffgranulat herzustellen, so daß eine Schrumpfung oder ein Aufquellen
verhindert wird.
[0013] Derartige Zuschnitte
1 können aus recycelten Kunststoff hergestellt sein, wobei lediglich eine gewisse Schlaghärte
und Frostsicherheit gewährleistet sein muß.
[0014] Die Zuschnitte können nicht nur rechteckförmig sondern auch quadratisch, oval oder
kreisrund ausgebildet sein. Vorteilhaft ist es, die nutförmige Durchbrechung
4 profiliert auszubilden, um ein Herausrutschen der Vorrichtung aus einer Schraubverbindung
bzw. Nagelverbindung zu verhindern.
[0015] Hierzu kann an dem innenseitigen Endabschnitt
10 der Durchbrechung
4 eine Erweiterung
9 ausgebildet sein, die z.B. kreisförmig ausgebildet ist (Fig. 3). Es ist auch möglich,
die Durchbrechung
4 so zu profilieren, daß an den Seitenwänden
11, 12 der Durchbrechung
4 Ausnehmungen
13 ausgebildet sind, wie es in Fig. 3 durch Strichlinien angedeutet ist. Es ist auch
möglich, die Seitenwände
11, 12 der Durchbrechungen
4 keilförmig mit sich zum Öffnungsabschnitt 14 verringerndem Abstand auszubilden (Fig.
4). In einer weiteren Ausgestaltung können an den Seitenwänden
11, 12 der Durchbrechung
4 nach außen gewölbte Flächenabschnitte 15 ausgebildet werden. Diese Flächenabschnitte
15 können auch so angeordnet werden, daß sie sich einander gegenüberliegend befinden
(Fig. 5). Diese Flächenabschnitte
15 können auch so ausgebildet werden, daß sie aneinanderliegen (Fig. 6).
Nach einer weiteren Ausgestaltung können an den Seitenwänden
11, 12 der Durchbrechung
4 auch keilförmige Vorsprünge
16 ausgebildet werden, die zueinander versetzt angeordnet sind (Fig. 7). Es ist auch
möglich, die Durchbrechung
4 dadurch zu profilieren, daß an den Seitenwänden
11, 12 Widerhaken
17 ausgebildet werden (Fig. 8).
1. Vorrichtung zum Höhenausgleich von Dachlattungen auf Dachsparren, mit einem einen
Keil aufweisenden Zuschnitt (1) aus Kunststoff, Holz o. dgl., in dem eine nutförmige Durchbrechung (4) mit profilierten Seitenwänden (11;12) ausgebildet ist, wobei am innenseitigen Endabschnitt (10) der Durchbrechung (4) eine Erweiterung vorgesehen ist, und an dem Keil ein flächiger Abschnitt (2) angeformt ist, dessen Vorder- und Rückseite als planparallele Oberfläche (5;8) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt
(1) einen im Verhältnis zum flächigen Abschnitt (2) wesentlich kürzer ausgebildeten keilförmigen Endabschnitt (3) aufweist, wobei die Durchbrechung den Endabschnitt (3) vollständig und den flächigen Abschnitt (2) teilweise durchtrennt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Abschnitt (2) so ausgebildet ist, daß sich eine Oberfläche zur
anderen hin verjüngt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide der planparallelen Oberflächen (5;8) des Abschnitts (2) perforiert ist/sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Oberflächen (5;8) des Abschnitts (2) Nuten (6) und Stege (7) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberfläche (8) des Zuschnitts (1) Nuten (6) und Stege (7) ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (6) und Stege (7) schiefwinklig zueinander angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden (11;12) der Durchbrechung (4) jeweils eine Ausnehmung (13) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (11;12) der Durchbrechung (4) keilförmig mit sich zum Öffnungsabschnitt (14) verringerndem Abstand ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden (11;12) der Durchbrechung (4) in die Durchbrechung hineinragende gewölbte Flächenabschnitte (15) ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die gewölbten Flächenabschnitte (15) einander gegenüberliegend angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenabschnitte (15) aneinanderliegen.
1. High compensating device for roof batten on rafters, with a sheet (1) of synthetic material, wood or like that showing a wedge, in which a break-through
(4) is formed like a groove having side walls (11;12) with sectionals, and a widening is provided at the inside-ending section (10) of
the break-through (4), and a flat sector (2) is shaped at the wedge whose front and back is formed as plane-parallel surface (5;8), characterized in that the sheet (1) is provided with a wedge-shaped ending section (3) having an essential shorter length in proportion to the flat sector (2) in which the break-through (4) is running completely through the ending section (3) and partially through the flat sector (2).
2. High compensating device according to claim 1, characterized in that the wedge-shaped
flat sector (2) is formed so, that a surface tapers opposite to the other.
3. High compensating device according to claim 1, characterized in that one or both of
the plan-parallel surface(s) (5;8) of sector (2) is/are penetrated.
4. High compensating device according to claim 2, characterized in that grooves (6) and webs (7) are formed in the surfaces (5;8) of the sector (2).
5. High compensating device according to claim 2, characterized in that grooves (6) and webs (7) are formed in the surface (8) of the section (1).
6. High compensating device according to claim 4 and 5, characterized in that the grooves
(6) and webs (7) are arranged oblique-angledly.
7. High compnesating device according to claim 1, characterized in that a recess (13) is formed in the side walls (11;12) of the break-through (4) respectively.
8. High compensating device according to claim 1, characterized in that the side walls
(11;12) of the break-through (4) are so wedge-shapely formed that his distance to the opening section (14) is reduced.
9. High compensating device according to claim 1, characterized in that dished area sections
(15) rising in the break-through (4) are formed at the side walls (11;12) of the break-terhough (4).
10. High compensating device according claim 9, characterized in that the dished area
sections (15) are arranged oppositely each other.
11. High compensating device according claim 9 and 10, characterized in that the area
sections (15) are arranged to each other.
1. Dispositif pour l'égalisation en hauteur de lattis de toiture sur chevrons de comblee,
avec une coupe (1) présentant un coin en matiére synthétique, bois ou un matériau semblable, dans laquelle
est formée une découpure en forme de rainure (4) ayant des parois latérales profilées (11;12), une extension étant prévue du côté intérieur de la section terminale (10) de la découpure (4), et un segment plan (2) étant confectionné sur le coin, dont les côtés avant et arrière sont formées comme
faces planes et parallèles (5;8),
caractérisé en ce que la coupe (1) présente un segment terminal en forme de clavette (3) conçu essentiellement plus court par rapport au segment plan (2), la découpure coupant le segment terminal (3) complètement et le segment plan (2) partiellement.
2. Dispositif suivant la revendication 1,
caractérisé en ce que le segment plan (2) en forme de clavette est conçu de manière à ce que l'une des surfaces se réduise
en direction de l'autre.
3. Dispositif suivant la revendication 1,
caractérisé en ce que l'une ou les deux des faces planes et parallèles (5;8) du segment (2) est/sont perforée/s.
4. Dispositif suivant la revendication 1,
caractérisé en ce que dans les surfaces planes et parallèles (5;8) du segment (2) sont ménagées des rainures (6) et des nervures (7).
5. Dispositif suivant la revendication 2,
caractérisé en ce que dans la surface (8) de la coupe (1) sont ménagées des rainures (6) et des nervures (7).
6. Dispositif suivant les revendications 4 et 5,
caractérisé en ce que les rainures (6) et les nervures (7) sont disposées en sens oblique les unes par rapport aux autres.
7. Dispositif suivant la revendication 1,
caractérisé en ce que dans les parois latérales profilées (11;12) de la découpure (4) est ménagé chaque fois un creux (13).
8. Dispositif suivant la revendication 1,
caractérisé en ce que les parois latérales profilées (11;12) de la découpure (4) sont conçues en forme de clavette à une distance se réduisant en direction de la
section d'ouverture (14)
9. Dispositif suivant la revendication 1,
caractérisé en ce que sur parois latérales profilées (11;12) de la découpure (4) sont formés des segmentsde surface bombés (15) faisant saillie dans la zone de la
découpure.
10. Dispositif suivant la revendication 9,
caractérisé en ce que les segments bombés (15) sont disposés en sens opposé les uns par rapport aux
autres.
11. Dispositif suivant les revendications 9 et 10,
caractérisé en ce que les segments de surface (15) sont contigus.