(19) |
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(11) |
EP 0 757 735 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.05.2001 Patentblatt 2001/21 |
(22) |
Anmeldetag: 27.02.1996 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9600/793 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9627/048 (06.09.1996 Gazette 1996/40) |
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(54) |
FAHRZEUG ZUR REPARATUR VON FAHRBAHNDECKEN
VEHICLE FOR USE IN REPAIRING ROAD SURFACES
VEHICULE POUR LA REPARATION DES REVETEMENTS DE CHAUSSEES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE ES FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
27.02.1995 DE 19506788
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.02.1997 Patentblatt 1997/07 |
(73) |
Patentinhaber: WACKER-WERKE GMBH & CO. KG |
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80809 München (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Vural, Gülertan
56281 Emmelshausen (DE)
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(74) |
Vertreter: Müller, Frithjof E., Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte
MÜLLER & HOFFMANN,
Innere Wiener Strasse 17 81667 München 81667 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 560 021 US-A- 3 907 450
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DE-B- 1 222 095
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug zur Reparatur von beschädigten Fahrbahndecken,
insbesondere von Löchern, Spurrillen und Unebenheiten, durch Ausgleichen (Ausfüllen,
Beschichten) mit einem Füllmaterial wie Asphalt oder dergleichen, bestehend aus einer
Erhitzungs- und Aufreißeinheit, einer Ausgabevorrichtung für das Füllmaterial und
einem dahinter angeordneten dynamisch wirkenden Verdichtungswerkzeug zum Verdichten
des aufgerissenen Materials und des zugegebenen Füllmaterials hinter der Ausgabevorrichtung
auf ein Niveau, das höher liegt als die benachbarte unbeschädigte Fahrbahndecke, und
einem hinter dem Verdichtungswerkzeug angeordneten, im Betriebszustand quer zur Fahrtrichtung
horizontal schwingenden Abziehwerkzeug zum Abtragen von aufgebrachtem Füllmaterial
hinter dem Verdichtungswerkzeug.
[0002] Ein Reparaturfahrzeug dieser Art ist in EP-A1-560 021 beschrieben.
[0003] Mit dem bekannten Fahrzeug gemäß EP-A1-560 021 wurden zahlreiche Versuche durchgeführt,
die zum Ergebnis hatten, daß sich je nach Anwendung auf der reparierten Fahrbahnoberfläche
bis zu 2 cm Tiefe Luftanschlüsse mit einem Gesamtvolumen von circa 3 - 5 Prozent ergeben
und damit nicht immer reproduzierbare Verdichtungsergebnisse erzielbar sind.
[0004] Unter dem Begriff "Luftanschluß" ist ein innerhalb der Fahrbahndecke um einen festen
körnigen Bestandteil von dieser herum vorhandener oder sich anderweitig daran anschließender
Leerraum zu verstehen, der dadurch entsteht, daß das horizontal quer zur Fahrtrichtung
schwingende und sich dabei auch in Fahrtrichtung bewegende Abziehwerkzeug den festen
Bestandteil rollend oder schleifend jeweils etwas verlagert und dieser Leerraum bei
dem bekannten Fahrzeug hinter dem Abziehwerkzeug unausgefüllt zurückbleibt.
[0005] Bei den Testversuchen wurde ferner festgestellt, daß die Luftanschlüsse mit steigender
Korngröße und Kornverteilung in der zu reparierenden Oberfläche zunehmen.
[0006] Die Luftanschlüsse können nicht immer und bei allen Anwendungen mit nachträglicher
Verdichtungsarbeit z.B. mittels eines gesonderten Verdichtungsgeräts mit der zu fordernden
Qualität sowie personalunabhängig reproduzierbar und auf wirtschaftliche Weise sicher
beseitigt werden, da bei einer nachträglichen Verdichtung die folgenden wichtigen
Voraussetzungen nicht immer erfüllbar sind:
- Eine nachträgliche Verdichtung geht - bezogen auf den Zeitpunkt des Aufbringens des
Füllmaterials - mit einem unkalkulierbaren zeitlichen Aufschub einher, der, insbesondere
bei Dünnschichten, eine schnelle, unkontrollierbare Temperaturabnahme des zu verdichtenden,
bituminösen Materials verursacht, was wiederum die Erreichung des erwarteten Verdichtungsgrades
in Frage stellt,
- um die vorhandenen Luftanschlüsse während einer nachträglichen Verdichtung zu beseitigen
und die reparierte Fahrbahnoberfläche mit der unbeschädigten Fahrahndecke bündig zu
verebnen, ist eine exakt dosierte Materialzuführung erforderlich, die dem Gesamtvolumen
der Luftanschlüsse entsprechen muß.
[0007] Die vorgenannten zu stellenden Foderungen sind für eine nachträgliche Verdichtung
nicht erfüllbar und wirtschaftlich nicht vertretbar.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Reparaturfahrzeug gemäß EP-A1-560
021 dahingehend zu verbessern, daß bei allenfalls geringsten verbleibenden Luftanschlüssen
eine reproduzierbare und homogene Verdichtung erreicht werden kann, die bei örtlicher
Reparatur von Fahrbahnschäden einen bündigen Anschluß an die unbeschädigte Fahrbahndecke
und bei Neu-Beschichtung ganzer Straßendecken ein vorgeschriebenes Niveau und eine
vorgeschriebene Schichtdicke gewährleistet.
[0009] Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Abziehwerkzeug
unabhängig von der Ausgabevorrichtung und von dem Verdichtungswerkzeug in vertikaler
Richtung gesteuert höhenverstellbar an der Ausgabevorrichtung angebracht ist, und
daß an dem Fahrzeug hinter dem Abziehwerkzeug in dessen Nähe ein weiteres dynamisch
wirkendes Verdichtungswerkzeug angeordnet ist.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Reparaturwerkzeug ist die Höhenlage des Abziehwerkzeugs
in solcher Weise steuerbar oder regelbar, daß hinter dem horizontal quer zur Fahrtrichtung
schwingenden Abziehwerkzeug noch ein geringfügiger kleiner Überstand über das Niveau
des unbeschädigten Teils der Fahrbahndecke bzw. das gewünschte Niveau der Neubeschichtung
verbleibt, der so bemessen werden kann, daß er im wesentlichen gerade zum Schließen
der hinter dem Abziehwerkzeug noch vorhandenen Luftanschlüsse beim anschließenden
zusätzlichen Verdichten mittels des weiteren Verdichtungswerkzeugs ausreicht, so daß
hinter dem weiteren Verdichtungswerkzeug eine glatte, homogene, überall auf gewünschtem
Niveau liegende reparierte Straßendecke vorliegt.
[0011] Die Unteransprüche 2 bis 10 haben bevorzugte Ausgestaltungen des Reparaturfahrzeugs
nach Anspruch 1 zum Gegenstand.
[0012] Der Anspruch 11 hat ein Verfahren zum Betreiben des Fahrzeugs nach einem der Ansprüche
1 bis 10 zum Gegenstand, mit dem hinter dem weiteren Verdichtungswerkzeug eine reparierte
Fahrbahndecke erhalten wird, bei der örtlich begrenzte reparierte Bereiche mit unbeschädigten
Bereichen der ursprünglichen Fahrbahndecke höhengleich fluchten oder bei der - im
Falle einer vollständigen Neubeschichtung - ein gewünschtes voreinstellbares Höhenniveau
bezüglich der ursprünglichen Fahrbhndecke erhalten wird, wobei in jedem Falle praktisch
keinerlei Luftanschlüsse mehr vorhanden sind.
[0013] Der Unteranspruch 12 betrifft eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens nach
Anspruch 11.
[0014] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
noch näher erläutert.
[0015] In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugs,
- Fig. 2
- eine teilweise geschnittene, vergrößerte Seitenansicht des Fahrzeugs gemäß Fig. 1,
und
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung des Regelvorgangs für den Spalt a zwischen der ursprünglichen
Fahrbahndecke und dem Abziehwerkzeug.
[0016] Die Fig. 1 zeigt ein lenkbares Reparaturfahrzeug 1, das an seinem Vorderbau 2 mehrere
Heizvorrichtungen 3 und 4 aufweist. Zwischen den Heizvorrichtungen 3 und 4 befindet
sich eine Aufkratzeinrichtung 5 zum Oberflächenaufkratzen der vorgewärmten, teilweise
beschädigten Fahrbahndeckenschicht. Daran schließt sich eine mit erhitzem Asphalt
oder einem ähnlichen Füllmaterial befüllte Ausgabevorrichtung 6 an, die das Füllmaterial
auf die zu reparierende Fahrbahndecke aufträgt, und dahinter befindet sich ein Verdichtungswerkzeug
7, an das sich ein unabhängig von der Ausgabevorrichtung 6 höhenverstellbares Abziehwerkzeug
8 anschließt.
[0017] Im rückwärtigen Teil des Fahrzeugs 1 sind der Antriebsmotor und die Gasflaschen zur
Versorgung der Heizvorrichtungen 3 und 4 untergebracht. Bei Anwendungen zu einer Neu-Beschichtung
ganzer Straßendecken können die Heizvorrichtungen 3 und 4 und die Aufkratzeinrichtung
5 außer Betrieb bleiben.
[0018] Wie insbesondere die vergrößerte Darstellung in Fig. 2 zeigt, ist hinter dem Abziehwerkzeug
8 ein weiteres Verdichtungswerkzeug 22, vorzugsweise in Form einer Rüttelwalze, mit
kleinstmöglichem Abstand vom Abziehwerkzeug 8 vorgesehen, dessen Breite der Arbeitsbreite
des Abziehwerkzeugs 8 plus dessen Schwingweg entspricht. Das Verdichtungswerkzeug
22 ist mit einem Vibrationserregersystem ausgestattet, welches auf das zu verdichtende
bituminöse Material eine ausgewogene Kombination von dynamischen Schub- und Druckspannungen
in solcher Weise ausübt, daß es dabei seinen Kontakt mit dem zu verdichtenden Material
nicht verliert. In der Ausführung als Rüttelwalze kann das weitere Verdichtungswerkzeug
22 mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten ein- und ausschaltbaren Antriebsmotor
versehen sein, der den Fahrantrieb des weiteren Verdichtungswerkzeugs 22 und ggf.
über dieses den Fahrantrieb des gesamten Fahrzeugs 1 besorgt.
[0019] Gegenüber dem bekannten Fahrzeug gemäß EP-A1-560 021 weist die Ausgabevorrichtung
6 in Verbindung mit dem Abziehwerkzeug 8 folgende Besonderheiten auf:
[0020] Das Abziehwerkzeug 8 ist mit einer seinen Arbeitsbereich zu dem weiteren Verdichtungswerkzeug
22 hin begrenzenden Rückwand 20 der Ausgabevorrichtung 6 fest verbunden und zusammen
mit der Rückwand 20 an den Seitenwänden 19 der Ausgabevorrichtung 6 so gelagert, daß
es in vertikaler Richtung mit einer Zehntel-Millimeter-Genauigkeit verstellbar ist.
Dieser Verstellvorgang kann z. B. mit einem in Fig. 1 und Fig. 2 nicht dargestellten
Elektromotor 33 (Fig. 3) oder hydraulisch oder manuell vorgenommen werden.
[0021] Vor dem Beginn der Reparaturarbeiten oder der Neu-Beschichtung ganzer Straßendecken
wird auf der Basis gesicherter Erfahrungen in Abhängigkeit von der Korngröße und Kornverteilung
des Füllmaterials zwischen dem Abziehwerkzeug 8 und dem unbeschädigten Teil der Fahrbahndecke
bzw. zwischen dem Abziehwerkzeug 8 und dem geforderten Niveau der neuen Fahrbahndecke
ein Spalt a von wenigen Milimetern eingestellt. Die Größe des eingestellten Spalts
a entspricht dabei volumenmäßig in etwa den Luftanschlüssen in der noch weiter zu
verdichtenden Fläche, die sich zwischen dem Abziehwerkzeug 8 und der weiteren Verdichtungsvorrichtung
in Form der Rüttelwalze 22 befindet. Nach dieser Grundeinstellung des Abziehwerkzeugs
8 ist eine Korrektur des eingestellten Spalts a nur dann notwendig, wenn, z.B. bei
Reparaturarbeiten, der tatsächliche Spalt oder Abstand "h-IST" zwischen der Rüttelwalze
22 und der unbeschädigten Fahrbahndecke größer oder kleiner als der vorgewählte, zulässige
Spalt oder Abstand "h-SOLL" ist, der in etwa im Zehntel-Milimeter-Bereich liegt.
[0022] Für die kontinuierliche Messung des tatsächlichen Spalts a vom Wert "h-IST" ist ein
Wegaufnehmer 25 mit zwei Aufnehmerelementen mittels Befestiggungselementen 26 so an
den beiden Seiten der Drehachse 24 der Rüttelwalze 22 befestigt, daß beide Aufnehmerelemente
des Wegaufnehmers 25 senkrecht zu der zu reparierenden oder neu zu beschichtenden
Fahrbahn positioniert sind, wobei diese Position beibehalten wird.
[0023] Andererseits sind die beiden Aufnehmerelemente des Wegaufnehmers 25 elektronisch
so gestaltet, daß ein kontinuierlicher arithmetischer Mittelwert der Meßsignale ermittelt
wird.
[0024] Die Fig. 3 zeigt eine zweckmäßige Weiterbildung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs mit
einem Regelvorgang, der die Erreichung und Einhaltung des Wertes "h-SOLL" sichert.
Diesen Regelvorgang bewirkt ein Regelkreis, der ein Vergleichselement 31 aufweist,
das einerseits ein arithmetisches Mittel der Signale von den an der Drehachse befestigten
Aufnehmerelementen des Wegaufnehmers 25 für den tatsächlichen Spalt "h-IST" und andererseits
Signale von einem Sollwertgeber 30, der zur Einstellung des Wertes "h-SOLL" dient,
erhält. Bei Überschreiten einer bestimmten Differenz zwischen beiden Signalen, also
eines bestimmten Über- oder Unterschreitens der Spaltgröße des Spalts a, wird über
einen Verstärker 32 ein Stellglied 33, z.B. ein Elektromotor, für die Vergrößerung
oder Verkleinerung des Spalts a solange aktiviert, bis. der tatsächliche Spalt bzw.
die tatsächliche Höhendifferenz "h-IST" mit dem voreingestellten Spaltwert "h-SOLL"
übereinstimmt. Man erhält damit eine automatische Anpassung zum Erzielen einer homogenen
und vorgeschriebenen Verdichtung und darüber hinaus bei Reparaturarbeiten einen bündigen
Anschluß an den unbeschädigten Bereich der Fahrbahndecke bzw., bei Neu-Beschichtung
ganzer Straßendecken, ein vorgeschriebenes Niveau mit bestimmter Schichtdicke.
1. Fahrzeug zur Reparatur von beschädigten Fahrbahndecken, insbesondere von Löchern,
Spurrillen und Unebenheiten, durch Ausgleichen, d.h. durch, Ausfüllen und/oder Beschichten
mit einem Füllmaterial wie Asphalt oder dergleichen, bestehend aus einer Erhitzungs-
und Aufreißeinheit (3, 4, 5), einer Ausgabevorrichtung (6) für das Füllmaterial und
einem dahinter angeordneten, dynamisch wirkenden Verdichtungswerkzeug (7) zum Verdichten
des aufgerissenen Materials und des zugegebenen Füllmaterials hinter der Ausgabevorrichtung
(6) auf ein Niveau, das höher liegt als die benachbarte unbeschädigte Fahrbahndecke,
und einem hinter dem Verdichtungswerkzeug (7) angeordneten, im Betriebszustand quer
zur Fahrtrichtung horizontal schwingenden Abziehwerkzeug (8) zum Abtragen von aufgebrachtem
Füllmaterial hinter dem Verdichtungswerkzeug, wobei, das Abziehwerkzeug (8) unabhängig
von der Ausgabevorrichtung (6) und von dem Verdichtungswerkzeug (7) in vertikaler
Richtung gesteuert höhenverstellbar an der Ausgabevorrichtung (6) angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrzeug (1) hinter dem Abziehwerkzeug (8) in dessen
Nähe ein weiteres dynamisch wirkendes Verdichtungswerkzeug (22) angeordnet ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei das Abziehwerkzeug (8) an einer dessen Arbeitsraum
zum weiteren Verdichtungswerkzeug (22) hin abschirmenden Rückwand (20) der Ausgabevorrichtung
(6) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (20) mit dem Abziehwerkzeug
(8) an den Seitenwänden (19) der Ausgabevorrichtung (6) in vertikaler Richtung höhenverstellbar
befestigt ist, so daß der Spalt (a) zwischen der ursprünglichen Fahrbahndecke und
der Unterkante des Abziehwerkzeugs (8) veränderbar ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbreite des weiteren Verdichtungswerkzeugs (22) der Arbeitsbreite plus
dem Schwingweg des Abziehwerkzeugs (8) entspricht.
4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Verdichtungswerkzeug (22) aus jeweils einen Teilbereich der gesamten
Arbeitsbreite bearbeitenden mehreren Teilwerkzeugen besteht.
5. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Verdichtungswerkzeug (22) so gestaltet ist, daß es eine Kombination
von hochfrequenten Druck- und Schubspannungen auf das zu verdichtende Material ausübt
und dabei stets Kontakt zur Fahrbahndecke behält.
6. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
weitere Verdichtungswerkzeug (22) als Rüttelwalze ausgebildet ist.
7. Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelwalze mit einem motorischen
Antriebs selbstfahrend ausgeführt ist und den Fahrantrieb des gesamten Fahrzeugs (1)
besorgt.
8. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Abziehwerkzeug (8) und dem weiteren Verdichtungswerkzeug
(22) kleinstmöglich eingerichtet ist.
9. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Regelkreis zur Regelung der Höhenlage des Abziehwerkzeugs (8) an der
Ausgabevorrichtung (6), wobei der Regelkreis ein Vergleichselement (31) aufweist,
das zwei Vergleichssignale empfängt und miteinander vergleicht und bei Überschreiten
einer bestimmten Differenz zwischen diesen Vergleichssignalen über einen Verstärker
(32) ein Stellglied (33) für die Höhenlage des Abziehwerkzeugs (8) an der Ausgabevorrichtung
(6) abhängig von dem Vergleichsergebnis steuert, wobei das eine Vergleichssignal dem
arithmetischen Mittelwert von Signalen entspricht, die ein an dem weiteren Verdichtungswerkzeug
(22) befestigter Wegaufnehmer (25) zum Feststellen der Höhendifferenz zwischen der
ursprünglichen Fahrbahndecke und der hinter dem weiteren Verdichtungswerkzeug (22)
verbleibenden reparierten Fahrbahndecke liefert, und das andere Vergleichssignal von
einem Sollwert-Geber (30) eingespeist wird.
10. Fahrzeug nach Anspruch 9 mit einer Rüttelwalze als weiteres Verdichtungswerkzeug (22),
dadurch gekennzeichnet, daß der Wegaufnehmer (25) zwei an den beiden Seiten der Fahrachse (24) der Verdichtungswalze
(22) jeweils mittels einer Befestigungsvorrichtung (26) senkrecht zur Fahrbahndecke
verankerte Aufnahmeelemente aufweist.
11. Verfahren zum Betreiben des Fahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage des Abziehwerkzeugs (8) so gesteuert wird, daß dieses das von dem
Verdichtungswerkzeug (7) verdichtete Material nur bis zu einer solchen Höhe über dem
sich hinter dem weiteren Verdichtungswerkzeug (22) einstellende IST-Wert des Straßendeckenniveaus
abträgt, daß der Überstand im wesentlichen gerade zum Ausfüllen der zwischen dem Abziehwerkzeug
(8) und dem weiteren Verdichtungswerkzeug (22) noch vorhandenen Luftanschlüsse durch
den von dem weiteren Verdichtungswerkzeug (22) bewirkten Verdichtungsvorgang ausreicht.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß laufend die Höhendifferenz (h-IST) zwischen dem unbeschädigten Teil der ursprünglichen
Fahrbahndecke und der hinter dem weiteren Verdichtungswerkzeug (22) verbleibenden
reparierten Fahrbahndecke gemessen und mit einem voreinstellbaren Höhendifferenz-Sollwert
(h-SOLL) verglichen wird, und daß die Höheneinstellung des Abziehwerkzeugs (8) an
der Ausgabevorrichtung (6) abhängig von dem Vergleichsergebnis auf Übereinstimmung
von SOLL- und IST-Wert geregelt wird.
1. Vehicle for repairing damaged travel surfaces, in particular holes, track grooves
and uneven surfaces, by means of levelling, i.e. by filling and/or coating with a
filler material such as asphalt or the like, consisting of a heating unit and a ripping-up
unit (3,4,5), a dispensing device (6) for the filler material and a downstream, dynamically
effective compacting tool (7) for compacting the ripped-up material and the added
filler material downstream of the dispensing device (6) to a level which is higher
than the adjacent undamaged travel surface, and a scraper tool (8), which is disposed
downstream of the compacting tool (7) and in the operating state oscillates horizontally
transverse to the direction of travel, for the purpose of removing applied filler
material downstream of the compacting tool, wherein the scraper tool (8) is attached
to the dispensing device (6) in such a manner as to be height adjustable controlled
in the vertical direction independently of the dispensing device (6) and of the compacting
tool (7), characterised in that a further dynamically effective compacting tool (22)
is disposed on the vehicle (1) downstream of the scraper tool (8) in its proximity.
2. Vehicle according to claim 1, wherein the scraper tool (8) is attached to a rear wall
(20) of the dispensing device (6), which rear wall shields the working space thereof
with respect to the other compacting tool (22), characterised in that the rear wall
(20) is attached with the scraper tool (8) to the side walls (19) of the dispensing
device (6) in such a manner as to be height adjustable in the vertical direction,
so that the gap (a) between the original travel surface and the lower edge of the
scraper tool (8) can be varied.
3. Vehicle according to claim 1 or 2, characterised in that the working width of the
other compacting tool (22) corresponds to the working width plus the swing travel
of the scraper tool (8).
4. Vehicle according to claim 3, characterised in that the other compacting tool (22)
consists in each case of several part tools which process a partial area of the total
working width.
5. Vehicle according to any one of the preceding claims, characterised in that the other
compacting tool (22) is designed in such a manner that it exerts a combination of
high frequency push and thrust stresses onto the material to be compacted and in so
doing is in constant contact with the travel surface.
6. Vehicle according to any one of the preceding claims, characterised in that the other
compacting tool (22) is designed as a vibrating roller.
7. Vehicle according to claim 6, characterised in that the vibrating roller is designed
to be self-propelled by means of a motorized drive and supplies the motor drive of
the entire vehicle (1).
8. Vehicle according to any one of the preceding claims, characterised in that the distance
between the scraper tool (8) and the other compacting tool (22) is as small as possible.
9. Vehicle according to any one of the preceding claims, characterised by a control circuit
for controlling the height position of the scraper tool (8) on the dispensing device
(6) wherein the control circuit comprises a comparison element (31) which receives
two comparison signals and compares said signals with each other and in the event
of a predetermined difference between these comparison signals being exceeded controls
via an amplifier (32) an actuator (33) for the height position of the scraper tool
(8) on the dispensing device (6) dependent upon the comparison result, wherein one
comparison signal corresponds to the arithmetical average value of signals which a
distance sensor (25) attached to the other compacting tool (22) supplies for establishing
the height difference between the original travel surface and the repaired travel
surface remaining downstream of the other compacting tool (22) and the other comparison
signal is provided by a desired value transmitter (30).
10. Vehicle according to claim 9 comprising a vibrating roller as a further compacting
tool (22), characterised in that the distance sensor (25) comprises two receiving
elements anchored perpendicular with respect to the travel surface on the two sides
of the travel axle (24) of the compacting roller (22) in each case by means of an
attachment device (26).
11. Method for operating the vehicle according to any one of claims I to 10, characterised
in that the height position of the scraper tool (8) is controlled in such a manner
that this removes the material compacted by the compacting tool (7) only to such a
height above the ACTUAL-value of the road surface level set downstream of the other
compacting tool (22), that the overlap is just sufficient essentially to fill the
air gaps existing between the scraper tool (8) and the other compacting tool (22)
by virtue of the compacting process performed by the other compacting tool (22).
12. Method according to claim 11, characterised in that the height difference (h-ACTUAL)
between the undamaged part of the original travel surface and the repaired travel
surface remaining downstream of the other compacting tool (22) is measured and is
compared with a pre-adjustable height difference desired value (h-DESIRED) and that
the height adjustment of the scraper tool (8) on the dispensing device (6) dependent
upon the comparison result is controlled such that the DESIRED and ACTUAL value correspond.
1. Véhicule pour la réparation de couches de revêtement de chaussées endommagées, notamment
de trous, d'ornières et d'inégalités, par égalisation, c'est-à-dire par rechargement
et/ou application d'un revêtement au moyen d'un matériau de remplissage tel que de
l'asphalte ou similaire, constitué d'une unité de chauffage et de défonçage (3, 4,
5), d'un dispositif de distribution (6) pour le matériau de remplissage et d'un outil
de compactage (7) agissant dynamiquement et disposé derrière, pour le compactage du
matériau défoncé et du matériau de remplissage ajouté derrière le dispositif de distribution
(6), à un niveau qui est supérieur au revêtement endommagé voisin de la chaussée,
et constitué d'un outil d'enlèvement (8) destiné à enlever le matériau de remplissage
appliqué derrière l'outil de compactage, dans lequel l'outil d'enlèvement (8) est
monté sur le dispositif de distribution (6) de manière réglable en hauteur et commandé
verticalement, indépendamment du dispositif de distribution (6) et de l'outil de compactage
(7), caractérisé en ce qu'un autre outil de compactage (22) agissant dynamiquement
est prévu sur le véhicule (1), derrière l'outil d'enlèvement (8), à proximité de celui-ci.
2. Véhicule selon la revendication 1, dans lequel l'outil d'enlèvement (8) est monté
sur une paroi arrière (20) du dispositif de distribution (6), qui fait écran à la
chambre de travail de l'outil d'enlèvement par rapport à l'autre outil de compactage
(22), caractérisé en ce que la paroi arrière (20) avec l'outil d'enlèvement (8) est
fixée de manière réglable en hauteur et verticalement, aux parois latérales (19) du
dispositif de distribution (6), ce qui fait que la fente (a) entre le revêtement initial
de la chaussée et le bord inférieur de l'outil d'enlèvement (8) est variable.
3. Véhicule selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la largeur de travail
de l'autre outil de compactage (22) conespond à la largeur de travail de l'outil d'enlèvement
(8) augmentée de la distance d'oscillation.
4. Véhicule selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'autre outil de compactage
(22) est constitué de plusieurs outils partiels qui traitent chacun une zone partielle
de la totalité de la largeur de travail.
5. Véhicule selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'autre
outil de compactage (22) est conçu de manière à exercer une combinaison de contrainte
en compression et cisaillement à haute fréquence sur le matériau à compacter, tout
en maintenant ainsi toujours le contact avec le revêtement de la chaussée.
6. Véhicule selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'autre
outil de compactage (22) est réalisé en tant que rouleau vibrant.
7. Véhicule selon la revendication 6, caractérisé en ce que le rouleau vibrant est automoteur
avec un entraînement motorisé et assure la propulsion de l'ensemble du véhicule (1).
8. Véhicule selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la distance
entre l'outil d'enlèvement (8) et l'autre outil de compactage (22) est aussi petite
que possible.
9. Véhicule selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par un circuit de
régulation pour la régulation de la position en hauteur de l'outil d'enlèvement (8)
sur le dispositif de distribution (6), le circuit de régulation comportant un élément
de comparaison (31) qui reçoit deux signaux de comparaison et les compare entre eux
et qui, dans le cas où une différence déterminée entre ces signaux de comparaison
est dépassée, commande, par l'intermédiaire d'un amplificateur (32), un organe de
réglage (33) pour la position en hauteur de l'outil d'enlèvement (8) sur le dispositif
de distribution (6), indépendamment du résultat de la comparaison, un signal de comparaison
correspondant à la moyenne arithmétique de signaux fournis par un capteur de distance
(25), fixé à l'autre outil de compactage (22) et destiné à constater la différence
de hauteur entre le revêtement initial de la chaussée et le revêtement réparé restant
derrière l'autre outil de compactage (22), et l'autre signal de comparaison étant
fourni par un transmetteur de valeur de consigne (30).
10. Véhicule selon la revendication 9, comportant un rouleau vibrant en tant qu'autre
outil de compactage (22), caractérisé en ce que le capteur de distance (25) comporte
deux éléments de réception ancrés perpendiculairement au revêtement de la chaussée,
des deux côtés de l'essieu (24) du rouleau de compactage (22), au moyen d'un dispositif
de fixation (26).
11. Procédé de conduite du véhicule selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé
en ce que la position en hauteur de l'outil d'enlèvement (8) est commandée de manière
que celui-ci n'enlève le matériau compacté par l'outil de compactage (7), que jusqu'à
une hauteur au-dessus de la valeur réelle du niveau de revêtement de la chaussée,
qui s'établit derrière l'autre outil de compactage (22), telle que la différence en
plus suffise sensiblement tout juste pour remplir les poches d'air qui existent encore
entre l'outil d'enlèvement (8) et l'autre outil de compactage (22), au moyen de l'opération
de compactage exécutée par l'autre outil de compactage (22).
12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que la différence de hauteur
(h-IST) entre la partie non endommagée du revêtement initial de la chaussée et le
revêtement réparé restant derrière l'autre outil de compactage (22), est mesurée et
comparée à une valeur de consigne préréglable de la différence de hauteur (h-SOLL),
et en ce que le réglage de la hauteur de l'outil d'enlèvement (8) sur le dispositif
de distribution (6) est réglé indépendamment du résultat de la comparaison de manière
que la valeur de consigne et la valeur réelle coïncident.