[0001] Die Erfindung betrifft pulverförmige Oxidationsmittel- und Cellulase-haltige Bleich-
und Waschmittel insbesondere für den Temperaturbereich von 30° C bis 60° C, zur Verstärkung
der Bleichwirkung, wobei beim Waschen von farbigen Textilien diese ihre Farbigkeit
auch nach mehreren Wäschen nicht verlieren in der Haushaltswäsche.
[0002] Bleichmittel und bleichmittelhaltige Zusätze werden bei der Haushaltswäsche häufig
als Ergänzung zu den üblichen Waschmitteln verwendet, um deren Reinigungswirkung zu
verstärken. Diese Zusätze werden insbesondere dann eingesetzt, wenn stark verschmutzte
Wäsche gewaschen werden soll oder um weiße Wäsche wieder aufzuhellen.
[0003] Als Bleichmittel werden in der Regel Bleichsysteme eingesetzt, die eine Kombination
eines anorganischen Peroxids oder Perhydrats mit einem Bleichaktivator, der unter
Waschbedingungen eine organische Persäure bildet, enthalten. Diese Kombinationen sind
seit langer Zeit bekannt. Die am häufigsten eingesetzten aktivsauerstoffhaltigen Bleichkomponenten
sind die Alkaliperborate,- percarbonate,- persulfate und -persilikate. Als Aktivatoren
werden in der Regel solche Verbindungen verwendet, die unter Hydrolyse- bzw. Perhydrolysebedingungen
Carbonsäuren bzw. Percarbonsäuren abspalten, wobei in überwiegendem Maße solche Verbindungen
eingesetzt werden, die in Gegenwart der erwähnten Oxidationsmittel Peressigsäure liefern.
[0004] In der deutschen Patentanmeldung DE 31 41 745 wird z.B. eine enzymhaltige Bleichmittelzusammensetzung
beschrieben, die ein zum Bleichen von Geweben wirksames anorganisches Peroxid enthält,
sowie 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Enzyme, Hydrolase, Transferase,
Oxyreductase, Lyase, Isomerase, Ligase, Protease, Lipase, Cellulase oder Amylase mit
einer optimalen Wirkungstemperatur von 10 °C bis 80 °C bei einem optimalen pH-Wert
von 4 bis 12, sowie mindestens 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse eines
wasserfreien Salzes aus der Reihe wasserfreies Natriumcitrat, wasserfreies Magnesiumsulfat,
wasserfreies Calciumchlorid und wasserfreies Zinksulfat. Der Wassergehalt der Gesamtmasse
der beschriebenen Zusammensetzung beträgt weniger als 2 Gew.-%.
[0005] In der europäischen Patentanmeldung EP 0 407 045 wird eine stabilisierte Natriumpercarbonatzusammensetzung
beschrieben, die neben Natriumpercarbonat auch 2,5 bis 35 Gew.-% mindestens einer
Verbindung aus der Gruppe bestehend aus Harnstoff, Harnstoffderivaten, Acetaten, Aminosäuren
mit nicht mehr als sieben Kohlenstoffatomen oder deren Salzen, Triazinverbindungen
und Guanidinverbindungen als Stabilisatoren enthält. Es werden Zusammensetzungen beschrieben,
die nur aus Percarbonat bestehen oder aus einem Gemisch aus Percarbonat und Alkalimetallcarbonaten,
-dicarbonaten, -sulfaten und -boraten.
[0006] In der europäischen Patentanmeldung EP 0 508 034 wird eine Waschmittelzusammensetzung
beschrieben, die neben Polyvinylpyrrolidon, Tensiden und Builder auch Bleichmittel,
Bleichaktivator und Enzyme enthalten kann.
[0007] Aus dem Stand der Technik sind auch Enzym-haltige Zusammensetzungen bekannt, die
als Waschmittel eingesetzt werden. So werden in der internationalen Patentanmeldung
WO 93/21294 Tensidzusammensetzungen beschrieben, die neben Tensiden und Buildern einen
modifizierten Polyester in Kombination mit Cellulase und Soil-release-Verbindungen
enthalten. Als weitere Bestandteile enthalten die fertigen Mittel Bleichmittel.
[0008] In der europäischen Patentanmeldung EP-A-495 258 werden Tensidzusammensetzungen offenbart,
die Tensid, ein Buildersystem, Cellulase und ein weichmachenden Ton enthalten, deren
Aufgabe darin besteht, eine farbauffrischende Wirkung und Erhalt der weißen Farbe
bei Textilien auf Baumwollbasis zu bewirken.
[0009] Ferner ist aus dem Informationsblatt der NOVO NORDISK, B157G-GB 3500 "Enzyme für
die Tensidindustrie" bekannt, daß Cellulase eine farbauffrischende Wirkung aufweist.
[0010] Die voranstehend genannten Wasch- und Bleichmittel haben jedoch den Nachteil, daß
auf Grund der enthaltenen Oxidationsmittel bei Buntwäsche auch die Farben auf den
gewaschenen Textilien bereits nach wenigen Wäschen ihre Farb- und Leuchtkraft verlieren
und in vielen Fällen auch gräulich erscheinen und somit "verwaschen" aussehen.
[0011] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine Bleich- und Waschmittelzusammensetzung
zur Verfügung zu stellen, die die obigen Nachteile nicht aufweist und die auch zum
Waschen von farbigen Textilien verwendet werden kann, ohne daß diese ihre Farbigkeit
auch nach mehreren Wäschen verlieren.
[0012] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein pulverförmiges Wasch- und Reinigungsmittel
zur Verstärkung der Bleichwirkung, wobei beim Waschen von farbigen Textilien diese
ihre Farbigkeit auch nach mehreren Wäschen nicht verlieren, enthaltend 20 Gew.-% bis
60 Gew.-% Alkalipercarbonat, 5 Gew.-% bis 20 Gew.-% Bleichmittelaktivator, Cellulase
mit einer Aktivität von 0,01 CEVU/g bis 2,7 CEVU/g, 5 Gew.-% bis 10 Gew.-% anionisches
Tensid, 0,1 Gew.-% bis 3 Gew.-% nichtionisches Tensid, 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% Builder,
1 bis 6 Gew.-% Alkalicitrat, bis zu 15 Gew.-% Wasser, 10 Gew.-% bis 60 Gew.-% wasserlösliche
Salze, ausgewählt aus Natriumchlorid, wasserfreiem Natriumcarbonat, Natriumnitrat,
Natriumsulfat sowie deren Gemischen, 0,01 Gew.-% bis 1 Gew.-% Komplexbildner und 0,1
Gew.-% bis 0,5 Gew.-% optische Aufheller.
[0013] Überraschenderweise wurde festgestellt, daß das erfindungsgemäße Mittel eine hervorragende
Wasch- und Bleichwirkung zeigt, wobei jedoch die Farbigkeit auch nach mehreren Wäschen
im wesentlichen beibehalten wird.
[0014] Als Oxidationsmittel enthält das erfindungsgemäße Mittel Natriumpercarbonat.
[0015] Als weiteren Bestandteil enthält das erfindungsgemäße Bleich- und Waschmittel einen
Bleichaktivator. Als Bleichaktivatorkomponente ist jede pulverförmig konfektionierbare,
unter Perhydrolysebedingungen organische Persäure liefernde Verbindung geeignet. Zu
diesen gehören insbesondere N- oder O-Acylverbindungen, beispielsweise mehrfach acylierte
Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin, N-acylierte Triazine, insbesondere
1,5-Diacetyl-2,4-dioxo-hexahydro-1,3,5-triazin, acylierte Glykolurile, insbesondere
Tetraacetylglykoluril, N-acylierte Hydantoine, Hydrazide, Triazole, Urazole, Diketopiperazine,
Sulfurylamide und Cyanurate, außerdem Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid,
Carbonsäureester, insbesondere Natrium-isononanoylphenolsulfonat, und acylierte Zuckerderivate,
insbesondere Pentaacetylglukose. Der Bleichaktivator kann in bekannter Weise mit Hüllsubstanzen
überzogen oder, ggf. unter Einsatz von Granulierhilfsmitteln, granuliert worden sein
und gewünschtenfalls weitere Zusatzstoffe, beispielsweise Farbstoff, enthalten. Vorzugsweise
wird ein Bleichaktivator eingesetzt, der unter den Waschbedingungen Peressigsäure
bildet. Unter diesen ist mit Hilfe von Carboxymethylcellulose granuliertes Tetraacetylethylendiamin
(TAED) mit mittleren Korngrößen von 0,01 mm bis 0,8 mm, wie es nach dem in der europäischen
Patentschrift EP 037 026 beschriebenen Verfahren hergestellt werden kann, besonders
bevorzugt. TAED ist vorzugsweise in Mengen von 94 Gew.-% bis 99 Gew.-% in der Bleichaktivatorkomponente
enthalten. Bleichaktivator ist erfindungsgemäß einer Menge 5 Gew.-% bis 20 Gew.-%,
insbesondere von 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% im erfindungs-gemäßen Mittel enthalten sein.
[0016] Erfindungsgemäß enthält das Wasch- und Bleichmittel Cellulase in einer Aktivität
von 0,01 CEVU bis 2,7 CEVU (Cellulose-Viscosity-Units, basierend auf der Viskositätszunahme
von CMC-Lösungen bei der enzymatischen Hydrolyse der CMC wie in der Publikation AF-253/1
von Novo beschrieben). Die erfindungsgemäß verwendete Cellulase gehört zu den aus
Bakterien oder Pilzen gewinnbaren Enzymen, welche ein pH-Optimum vorzugsweise im fast
neutralen bis schwach alkalischen pH-Bereich von 6 bis 9,5 aufweisen. Derartige Cellulasen
sind beispielsweise aus den deutschen Offenlegungsschriften DE 31 17 250, DE 32 07
825, DE 32 07 847, DE 33 22 950 oder den europäischen Patentanmeldungen EP 265 832,
EP 269 077, EP 270 974, EP 273 125 sowie EP 339 550 bekannt. Geeignete Handelsprodukte
sind beispielsweise Celluzyme® der Novo Nordisk oder KAC® von Kao.
[0017] Das erfindungsgemäße Mittel enthält anionische und nichtionische Tenside. Ferner
können auch Seifen enthalten sein. Geeignete anionische Tenside sind insbesondere
solche vom Sulfat- oder Sulfonattyp, doch können auch andere Typen wie Seifen, langkettige
N-Acylsarcosinate, Salze von Fettsäurecyanamiden oder Salze von Ethercarbonsäuren,
wie sie aus langkettigen Alkyl- oder Alkylphenyl-Polyglykolethern und Chloressigsäure
zugänglich sind, verwendet werden. Die anionischen Tenside werden vorzugsweise in
Form der Natriumsalze verwendet.
[0018] Besonders geeignete Tenside vom Sulfattyp sind die Schwefelsäuremonoester von langkettigen
primären Alkoholen natürlichen und synthetischen Ursprungs mit 10 bis 20 C-Atomen,
d.h. von Fettalkoholen wie z.B. Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen, Oleylalkohol,
oder den C
10- bis C
20-Oxoalkoholen und solche von sekundären Alkoholen dieser Kettenlängen. Daneben kommen
die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 10 Mol Ethylenoxid ethoxylierten aliphatischen
primären Alkohole, sekundären Alkohole oder Alkylphenole in Betracht. Ferner eignen
sich sulfatierte Fettsäurealkanolamide und sulfatierte Fettsäuremonoglyceride.
[0019] Bei den Tensiden vom Sulfonattyp handelt es sich in erster Linie um die Alkylbenzolsulfonate
mit C
9- bis C
15-Alkylgruppen, um Sulfobernsteinsäuremono- und - diester mit 6 bis 22 C-Atomen in
den Alkoholteilen und um die Ester von α-Sulfofettsäuren, beispielsweise die α-sulfonierten
Methyl- oder Ethylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren. Weitere
brauchbare Tenside vom Sulfonattyp sind die Alkansulfonate, die von C
12- bis C
18-Alkanen durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation und anschließende Hydrolyse bzw.
Neutralisation oder durch Bisulfitaddition an Olefine erhältlich sind, sowie die Olefinsulfonate,
d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie
z.B. aus langkettigen Monoolefinen mit end-oder innenständiger Doppelbindung durch
Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließender alkalischer oder saurer
Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält.
[0020] Besonders bevorzugt werden als anionische Tenside die Alkylbenzolsulfonate mit linearen
C
9- bis C
15-Alkylgruppen, die Fettalkoholsulfate mit 12 bis 18 C-Atomen und Gemische dieser Tenside
verwendet. Anionisches Tensid ist in dem erfindungsgemäßen Mittel in Mengen von 5
Gew.-% bis 10 Gew.-% enthalten.
[0021] Als Seifen sind insbesondere gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure oder Stearinsäure, sowie aus natürlichen Fettsäuren,
z.B. Kokos-, Palmkern-, oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische, geeignet.
Insbesondere sind solche Seifengemische bevorzugt, die zu 50 bis 100 Gew.-% aus gesättigten
C
12-C
18-Fettsäureseifen und zu 0 bis 50 Gew.-% aus Ölsäureseife zusammengesetzt sind. Bevorzugt
enthalten die erfindungsgemäßen Waschmittel die Seifen in Mengen von 0,1 bis 4 Gew.-%,
insbesondere 0,1 bis 3 Gew.-%.
[0022] Zu den geeigneten nichtionischen Tensiden gehören Alkylpolyglykoside mit 10 bis 22
C-Atomen im Alkylteil und die Alkoxylate, insbesondere die Ethoxylate und/oder Propoxylate
von linearen und verzweigtkettigen Alkoholen mit 10 bis 22 C-Atomen, vorzugsweise
12 bis 18 -Atomen. Der Alkoxylierungsgrad der Alkohole liegt dabei zwischen 1 und
20, vorzugsweise 3 und 10. Sie können in bekannter Weise durch Umsetzung der entsprechenden
Alkohole mit den entsprechenden Alkylenoxiden hergestellt werden. Geeignet sind insbesondere
die Derivate der Fettalkohole, obwohl auch deren verzweigtkettige Isomere, insbesondere
sogenannte Oxoalkohole, zur Herstellung verwendbarer Alkoxylate eingesetzt werden
können. Brauchbar sind demgemäß insbesondere die Ethoxylate primärer Alkohole mit
linearen Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl- oder Octadecylresten sowie deren Gemische.
Außerdem sind entsprechende Ethoxylierungs- und/oder Propoxylierungsprodukte von Alkylaminen,
vicinalen Diolen und Carbonsäureamiden, die hinsichtlich des Alkylteils den genannten
Alkoholen entsprechen, sowie von Alkylphenolen mit 5 bis 12 C-Atomen im Alkylrest
verwendbar.
[0023] Das erfindungsgemäße Mittel enthält als weiteren Bestandteil Builder. Bei den Buildern
handelt es sich um eine wasserlösliche oder eine wasserunlösliche Verbindung oder
um ein Gemisch aus zwei oder mehreren derartiger Verbindungen. Es können handelsübliche
Buildersubstanzen verwendet werden. Geeignete Buildersubstanzen sind insbesondere
solche aus den Klassen der Polycarbonsäuren, insbesondere polymere Acrylsäuren, Methacrylsäuren,
Maleinsäuren und Copolymere aus diesen, Schichtsilikate, insbesondere Bentonite, Alumosilikate,
insbesondere Zeolithe, Alkalisilikate, insbesondere Natriumsilikat, und Alkalicarbonate,
insbesondere Natriumcarbonat. Die vorgenannten Polycarbonsäuren werden üblicherweise
in Form ihrer Alkalisalze, insbesondere ihrer Natrium- oder Kaliumsalze eingesetzt.
Die vorzugsweise eingearbeiteten Zeolithe sind insbesondere solche des NaA- oder NaX-Typs
oder deren Gemische. Unter den Alkalisilikaten sind solche mit Molverhältnissen von
SiO
2 zu Alkalioxid im Bereich von 1,5 bis 3,0 bevorzugt.
[0024] Ferner enthält das erfindungsgemäße Mittel Alkalicitrat, wobei Natriumcitrat-2-Hydrat
besonders bevorzugt ist.
[0025] Zusätzlich zu den oben genannten Komponenten enthält das erfindungsgemäße Wasch-
und Bleichmittel als weitere pulverförmige Komponente wasserlösliche Salze die im
Bereich von 1 °C bis 45 °C kein Kristallwasser abgeben und deren Schmelzpunkt über
45 °C liegt, ausgewählt aus Natriumchlorid, wasserfreies Natriumcarbonat, Natriumnitrat
Natriumsulfat sowie deren Gemische. Derartige Salze sind in den erfindungsgemäßen
Mitteln in einer Menge von 10 Gew.-% bis 60 Gew.-% enthalten.
[0026] Das erfindungsgemäße Mittel enthält zusätzlich zu den bisher genannten Bestandteilen
Komplexbildner für Schwermetalle, die sowohl die Lagerstabilität, insbesondere der
Percarbonat-Komponente, wie auch die Bleichwirkung des erfindungsgemäßen Bleichmittels
unter Anwendungsbedingungen erhöhen. Zu den geeigneten Komplexierungsmitteln gehören
Aminopolycarbonsäuren, insbesondere Nitrilotriessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure,
Polyphosphonsäuren, insbesondere Aminotri-(methylenphosphonsäure), Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure)
und 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure sowie deren Alkalisalze, insbesondere deren
Natriumsalze. Sie können in beliebiger Weise zugesetzt werden und werden vorzugsweise
in das sprühgetrocknete Pulver aus Builder und Tensid eingearbeitet, in dem sie insbesondere
in Mengen von 0,1 Gew.-% bis 1 Gew.-% vorhanden sein können.
[0027] Das erfindungsgemäße Mittel enthält außerdem optische Aufheller.
[0028] Das erfindungsgemäße Mittel kann darüber hinaus weitere in Bleich- und Waschmitteln
übliche Zusatzstoffe, wie weitere Enzyme, Farbstoffe und/oder Duftstoffe, enthalten.
Diese Bestandteile sind vorzugsweise in Mengen nicht über 1 Gew.-%, insbesondere von
0,05 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, vorhanden. Sie können Teil einer
oder mehrerer Pulverkomponenten sein oder mehr oder weniger homogen auf alle pulverförmigen
Bestandteile verteilt sein.
[0029] Die einzelnen Komponenten des erfindungsgemäßen Mittels können in an sich bekannter
Weise vermischt und konfektioniert werden. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel
erfordert keinen größeren technischen Aufwand. Meist sind einfache Mischapparaturen,
wie Schaufel- oder Trommelmischer geeignet, in denen die pulverförmigen Komponenten
gemischt werden können. Auch die Verwendung automatisch arbeitender Bandwaagen in
Kombination mit Freifallmischern ist möglich und wird für eine kontinuierliche Produktion
der erfindungsgemäßen Mittel bevorzugt. Gegebenenfalls kann die Mischung unter gleichzeitigem
Aufdüsen von Farb- und/oder Duftstoffen bzw. flüssigen Enzymzubereitungen erfolgen.
Es ist auch möglich, das Mittel durch Sprühtrocknen einer wäßrigen Suspension oder
Aufschlämmung der Komponenten herzustellen. Enthält das erfindungsgemäße Mittel nichtionisches
Tensid kann dieses als Teil der wäßrigen Aufschlämmung mitversprüht oder nach dem
Sprühtrocknen der übrigen Bestandteile in bekannter Weise auf das Pulver aufgedüst
werden. Es ist bevorzugt, daß das sprühgetrocknete Pulver einen solchen Wassergehalt
aufweist, daß der Wassergehalt des fertigen Mittels 8 Gew.-% bis 15 Gew.-% beträgt,
insbesondere 8 Gew.-% bis 13 Gew.-%. Vorzugsweise wird dieses sprühgetrocknete Produkt
so hergestellt, daß eine etwa 30 Gew.-% bis 65 Gew.-% Wasser enthaltende Suspension
aus Buildersubstanzen und Tensid auf Temperaturen von etwa 40 °C bis 100 °C erwärmt
und mittels Düsen unter einem
Zerstäubungsdruck von etwa 20 bis 120 bar, insbesondere von 30 bis 60 bar, in einen
Fallraum gesprüht wird, in den im Gleichstrom oder vorzugsweise im Gegenstrom Trocknungsgase
eingeleitet werden, die Eingangstemperaturen von etwa 150 °C bis etwa 350 °C, insbesondere
von 200 °C bis 250 °C aufweisen. Das erfindungsgemäße Mittel weist vorzugsweise ein
Schüttgewicht von nicht über 850 g/l, insbesondere von 250 bis 800 g/l und besonders
bevorzugt von 400 bis 750 g/l auf. Es wird vorzugsweise als Zusatz zu waschmittelhaltigen
Flotten, insbesondere im Temperaturbereich von 30 °C bis 60 °C, zur Verstärkung der
Bleichwirkung (Bleichbooster) eingesetzt. Es kann allerdings auch als alleinige reinigungsaktive
Komponente in der Waschflotte verwendet werden, insbesondere dann, wenn nur mit relativ
geringen Mengen an nicht-bleichbaren Anschmutzungen verunreinigte Textilien gereinigt
werden sollen.
1. Pulverförmiges Wasch- und Reinigungs mittel zur Verstärhung der Bleichwirkung, wobei
beim Waschen von farbigen Textilien diese ihre Farbigkeit auch nach mehreren Wäschen
nicht verlieren, enthaltend 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% Alkalipercarbonat, 5 Gew.-% bis
20 Gew.-% Bleichmittelaktivator, Cellulase mit einer Aktivität von 0,01 CEVU/g bis
2,7 CEVU/g, 5 Gew.-% bis 10 Gew.-% anionisches Tensid, 0,1 Gew.-% bis 3 Gew.-% nichtionisches
Tensid, 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% Builder, 1 bis 6 Gew.-% Alkalicitrat, bis zu 15 Gew.-%
Wasser, 10 Gew.-% bis 60 Gew.-% wasserlösliche Salze ausgewählt aus Natriumchlorid,
wasser freiem Natriumcarbonat Natriumnitrat, Natriumsulfat sowie deren Gemische, 0,01
Gew.-% bis 1 Gew.-% Komplexbildner und 0,1 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% optische Aufheller.
2. Pulverförmiges Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bleichaktivator
eine unter Waschbedingungen Peressigsäure bildende Verbindung ist, insbesondere N,N,N',N'-Tetraacetylethylendiamin,
1,5-Diacetyl-2,4-dioxo-hexahydro-1,3,5-triazin, Tetraacetylglykoluril und Pentaacetylglucose.
1. A powder-form detergent for boosting bleaching performance, coloured fabrics retaining
their colour even after several washes, containing 20% by weight to 60% by weight
of alkali metal percarbonate, 5% by weight to 20% by weight of bleach activator, cellulase
with an activity of 0.01 CEVU/g to 2.7 CEVU/g, 5% by weight to 10% by weight of anionic
surfactant, 0.1% by weight to 3% by weight of nonionic surfactant, 5% by weight to
15% by weight of builder, 1 to 6% by weight of alkali metal citrate, up to 15% by
weight of water, 10% by weight to 60% by weight of watersoluble salts selected from
sodium chloride, anhydrous sodium carbonate, sodium nitrate, sodium sulfate and mixtures
thereof, 0.01% by weight to 1% by weight of complexing agent and 0.1% by weight to
0.5% by weight of optical brightener.
2. A powder-form detergent as claimed in claim 1, characterized in that the bleach activator
is a compound which forms peracetic acid under washing conditions, more particularly
N,N,N',N'-tetraacetyl ethylenediamine, 1,5-diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazine,
tetraacetyl glycol uril and pentaacetyl glucose.
1. Agent pulvérulent de lavage et de nettoyage en vue du renforcement de l'action de
blanchiment, par lequel lors du lavage d'articles textiles colorés, ceux-ci ne perdent
pas leur intensité de couleur même après plusieurs lavages, contenant de 20 % en poids
à 60 % en poids d'un percarbonate de métal alcalin, de 5 % en poids à 20 % en poids
d'un activateur d'agent de blanchiment, de la cellulase avec une activité de 0,01
CEVU/g à 2,7 CEVU/g, de 5 % en poids à 10 % en poids d'agent tensioactif anionique,
de 0,1 % en poids à 3 % en poids d'agent tensioactif non ionique, de 5 % en poids
à 15 % en poids d'agent de structuration, de 1 % en poids à 6 % en poids de citrate
de métal alcalin, jusqu'à 15 % en poids d'eau, de 10 % en poids à 60 % en poids de
sels solubles dans l'eau choisis parmi le chlorure de sodium, le carbonate de sodium
anhydre, le nitrate de sodium, le sulfate de sodium ainsi que leurs mélanges, de 0,01
% en poids à 1 % en poids d'agent complexant et de 0,1 % en poids à 0,5 % en poids
d'azurant optique.
2. Agent pulvérulent selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'activateur de blanchiment est un composé qui forme dans les conditions de lavage
de l'acide peracétique, en particulier la N,N,N',N'-tétraacétyléthylènediamine, 1a
1,5-diacétyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazine, le tétraacétylglycolurile et le pentaacétylglucose.