(19) |
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(11) |
EP 0 830 491 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.05.2001 Patentblatt 2001/21 |
(22) |
Anmeldetag: 24.01.1997 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: E05F 3/10 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE9700/122 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9728/341 (07.08.1997 Gazette 1997/34) |
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(54) |
OBENTÜRSCHLIESSER
OVERHEAD DOOR-CLOSING UNIT
SYSTEME DE FERMETURE DE PORTE PAR LE HAUT
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FI FR GB IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
30.01.1996 DE 19603186
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.03.1998 Patentblatt 1998/13 |
(73) |
Patentinhaber: DORMA GmbH + Co. KG |
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58256 Ennepetal (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- JENTSCH, Dietrich
D-58256 Ennepetal (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 411 189 DE-C- 4 041 824
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DE-A- 4 038 720 DE-U- 9 413 039
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Obentürschließer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1, bei dem der Dämpfungskolben und das Federstützglied aus einem gemeinsamen Teil
hergestellt sind. Innerhalb einer Ausnehmung ist zwischen zwei Rollen eine Hubkurvenscheibe
plaziert, die ihrerseits im Inneren des Türschließers gelagert und die austretende
Schließerwelle mit einem Betätigungsarm verbunden ist, dessen anderes Ende mit einem
Gleitstück einer Gleitschiene zusammenwirkt.
[0002] Ein Obentürschließer mit einem Gleitschienengestänge ist der DE 40 38 720 C2 zu entnehmen.
Dieser Gleitschienentürschließer ist für alle Montagearten geeignet, d.h. Rechts/Linksanschiag
auf der Bandseite oder der Gegenbandseite sowohl in Normalmontage auf dem Türblatt
als auch in der Kopfmontage auf dem Türrahmen. Dabei wird eine Hubkurvenscheibe verwendet,
deren beide Kurvenbahnen symmetrisch aufgebaut sind. Durch die symmetrischen Kurvenbahnen
wird in beiden Drehrichtungen ein gleicher Drehmomentenverlauf erzielt. Die Hubkurvenscheibe
ist dabei auf einer Schließerwelle befestigt, die zum einen im unteren Teil des Gehäuses
gelagert ist und in der anderen Richtung durch einen mit einem Lager versehenen Verschlußdeckel
gehalten wird. Dabei kommt die Hubkurvenscheibe mit einer Rolle, die im Dämpfungskolben
eingesetzt ist zum einen und auf der anderen Seite mit einer Rolle, die im Federstützglied
eingesetzt ist, in Berührung. Dämpfungskolben und Federstützglied können unabhängige
Bewegungen voneinander ausführen. Dafür werden sowohl der Dämpfungskolben durch eine
Druckfeder als auch das Federstützglied durch die Druckfeder des Federspeichers so
beaufschlagt, daß die beiden vorerwähnten Rollen innen an der Hubkurvenscheibe zum
Anliegen kommen. Innerhalb des Dämpfungskolbens ist ein Rückschlag- und Überdruckventil
vorhanden.
[0003] Ein weiterer Türschließer wird in der DE 40 41 824 C1 beschrieben, bei dem ebenfalls
ein separater Dämpfungskolben und ein separates Federstützglied vorhanden sind, die
je mit einer Rolle ausgestattet und links und rechts in einem Gehäuse so plaziert
sind, daß dazwischen die auf einer Welle befindliche Hubkurvenscheibe mit diesen Rollen
in Eingriff steht. Sowohl der Dämpfungskolben als auch das Federstützglied sind jeweils
durch eine Druckfeder kraftmäßig in Richtung auf die Hubkurvenscheibe beaufschlagt.
Um ein Verdrehen des Federstützgliedes gegenüber dem Dämpfungskolben zu vermeiden,
sind Sicherungsmittel vorhanden. Durch die Anbringung der Sicherungsmittel in Form
von Stiften wird die Funktion des Türschließers in keinster Weise beeinträchtigt,
da auch hier Dämpfungskolben und Federstützglied völlig getrennt voneinander arbeiten
können. Die Sicherungsmittel sind dabei z.B. einerseits im Federstützglied fest verankert,
und andererseits auf der gegenüberliegenden Seite innerhalb des Dämpfungskolbens in
Sackbohrungen reibungslos eintauchbar. Dabei verlaufen die Sicherungsstäbe horizontal
zur vertikal verlaufenden Achse der Türschließerwelle. Haben der Dämpfungskolben und
das Federstützglied die Bestrebung, sich gegenüber dem anderen zu verdrehen, so wird
durch die Sicherungsmittel dieses Verdrehen unterbunden, weil durch Anliegen an der
Hubkurvenscheibe die Drehbewegung unterbunden wird.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Obentürschließer in den
Herstellkosten zu senken, wobei gleichzeitig der Wirkungsgrad des Türschließers erhöht
werden soll.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird durch einen Obentürschließer mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst. Es wird ein einteiliger Kolben verwendet, der sowohl die
Funktion des Dämpfungskolbens als auch des Federstützgliedes in sich vereint. Der
Kolben ist dabei als langgestrecktes rundes Bauteil ausgeführt, das quasi in seinem
mittleren Bereich eine Ausnehmung über die axiale Mitte hinaus aufweist, um die hierin
zu plazierende Hubkurvenscheibe einsetzen zu können. Im Anschluß an die Ausnehmung
befindet sich ein Durchbruch, der zum einen als Durchlaß für die Schließerwelle dient,
aber auch gleichzeitig dem gesamten Kolben die Möglichkeit der axialen Verschiebung
aufgrund der Drehbewegung der Schließerwelle ermöglicht.
[0006] Durch die Wahl eines längeren Kolbens wird in der Zylinderbohrung eine bessere Führung
und Abstützung erreicht. Dadurch werden die Querkräfte, welche immer auftreten, jedoch
geringer gehalten, was gleichzeitig eine geringere Reibung bedeutet, und damit ist
eine Erhöhung des Wirkungsgrades gegeben.
[0007] Der Teil des Kolbens, der die Funktion eines Dämpfungskolbens übernimmt, ist dabei
so gestaltet, daß die äußere Kolbenfläche in dem ihn umschließenden Gehäuse der Zylinderwandung
ohne Dichtung geführt wird. Durch die Verwendung eines einstückigen Kolbens kann somit
auch die, wie beim aufgezeigten Stand der Technik vorhandene zweite Druckfeder entfallen.
In axialer Richtung weist der Bereich des Dämpfungskolbens eine Bohrung auf, die ein
Rückschlag- und Überdruckventil aufnimmt. Im Anschluß an diese axiale Bohrung befindet
sich eine axiale Ausnehmung zur Kolbenmitte für die Aufnahme einer Anlaufrolle. Diese
Anlaufrolle wird durch einen Stift, der radial in den Dämpfungskolben in eine Sackbohrung
oder Sturenbohrung eingesetzt wird, drehbar gehalten. Der Stift weist dabei an der
zur Zylinderwandung weisenden Seite eine aus Kunststoff bestehende Schutzkappe auf,
damit bei einem unbeabsichtigten Lösen dieses Stiftes keine Rattermarken im Bereich
der Zylinderwandungen auftreten können.
[0008] Der Teil des Kolbens, der als Federstützglied ausgebildet ist, hat den gleichen Durchmesser
wie der Teil des Dämpfungskolbens. Jedoch befindet sich im Inneren des Federstützgliedes
eine Bohrung, in welche ein in axialer Richtung verschiebbares Innenteil eingesetzt
werden kann. Dieses Innenteil weist an der äußeren Seite einen Ansatz auf, der zur
Aufnahme und damit zur sicheren Plazierung der Druckfeder für den Energiespeicher
dient. Das Innenteil weist eine in axialer Richtung verlaufende Bohrung auf, um das
Dämpfungsmedium aus dem Federraum in den Druckraum abströmen zu lassen. Darüber hinaus
befindet sich auch auf dieser Seite des Kolbens ebenfalls in axialer Richtung eine
Ausnehmung, die ebenfalls dazu dient, eine Kraftübertragungsrolle aufzunehmen. Diese
Kraftübertragungsrolle ist durch ein Nadellager auf einem Stift, der mit einem gewissen
Spiel durch die äußeren Wandungen des Federstützgliedes hindurchgeht und gleichzeitig
innerhalb des Innenteiles durch eine Preßpassung mit diesem kraft- und formschlüssig
verbunden ist. Auch dieser Stift weist wieder in seinem zum Bereich der Zylinderwandung
weisenden Ende eine aus Kunststoff bestehende Verschlußkappe auf.
[0009] Dadurch, daß das Innenteil maßlich mit der Innenbohrung des Federstützgliedes so
abgestimmt ist, daß es in axialer Richtung verschiebbar ist, ist in einem gewissen
Bereich, nämlich dem des Spieles zwischen dem radial eingesetzten Stift, für die Kraftübertragungsrolle
eine Verschiebung des Innenteiles in axialer Richtung möglich. Dadurch wird immer
sichergestellt, daß zum einen sowohl die Anlaufrolle als auch die Kraftübertragungsrolle
sicher an der Hubkurvenscheibe in allen Bereichen bei einer Verdrehung der Hubkurvenscheibe
anliegen, und zum anderen wird dadurch gleichzeitig erreicht, daß die Übertragung
der Kräfte durch die Rollen, die sich in der axialen Mitte des Kolbens befinden, stattfindet
und nicht durch die Kolbenaußenflächen. Hierdurch wird eine Erhöhung des Wirkungsgrades
erreicht. Die Erhöhung des Wirkungsgrades stellt sich dadurch ein, daß der Kolben
nicht das Bestreben hat, sich aufgrund der sonst außen angreifenden Kräfte, z.B. von
der Druckfeder her, zu verkanten. Eine Verkantung wird ausgeschlossen, da durch die
einstückige Art sowohl der Dämpfungskolben als auch das Federstützglied nicht in irgendeiner
Art und Weise getrennt auswandern können. Diese bestehenden Kräfte innerhalb des Türschließers,
die ein Auswandern der sonst üblicherweise einzeln vorhandenen Kolben bewirken, können
hier nicht auftreten, da durch die Übertragung der Kräfte in der axialen Mittellinie,
d.h. über die Kraftübertragungsrolle, Hubkurvenscheibe mit anschließender Anlaufrolle
wird eine ideale Übertragung der Kräfte ausgeführt. Damit sind die Belastungen von
den Außenflächen sowohl des Dämpfungskolbens als auch des Federstützgliedes weggenommen
worden, was gleichzeitig bedeutet, daß durch das Nichtverkanten der einzelnen Kolben
kein höherer Verschleiß und damit eine Herabsetzung des Wirkungsgrades eines solchen
Obentürschließers gegeben ist, auch wie beim aufgezeigten Stand der Technik liegen
beim einteiligen Kolben unter Belastung sowohl die Rolle des Dämpfungskolbens als
auch die Rolle des Innenteiles des Federstützgliedes an den Kurvenbahnen der Hubkurvenscheibe
an.
[0010] Zur weiteren Erhöhung des Wirkungsgrades ist ein weiteres Mittel eingesetzt worden,
nämlich eine Sicherungsplatte, die ein Verdrehen des gesamten Kolbens und damit auch
Verkanten gegenüber der Hubkurvenscheibe unterbindet. Dieses wird dadurch erreicht,
daß unter oder oberhalb der Anlaufrolle und der Kraftübertragungsrolle eine Sicherungsplatte
eingelegt wird, die im mittleren Bereich einen Durchbruch aufweist, der das im Inneren
des Gehäuses gelagerte Ende der Schließerwelle durchtreten läßt und auch in axialer
Richtung soviel Bewegungsfreiheit gibt, daß der Kolben sich in axialer Richtung verschieben
kann. Gleichzeitig wird ein Verdrehen des Kolbens gegenüber der Hubkurvenscheibe unterbunden,
dadurch, daß die Sicherungsplatte entweder oberhalb oder unterhalb der Hubkurvenscheibe
sich befindet. Würde sich der Kolben gegenüber der Hubkurvenscheibe verdrehen wollen,
so wird diese Drehbewegung verhindert, weil die Sicherungsplatte an der Hubkurvenscheibe
zur Anlage kommen würde.
[0011] Die vorliegende Erfindung hat gegenüber dem aufgezeigten Stand der Technik, bei dem
jeweils zwei Kolben gegenläufig laufen, durct, die Ausbildung eines einstückigen Kolbens
den Vorteil, daß hier eine enorme Erhöhung des Wirkungsgrades vorliegt. Darüber hinaus
kann eine Senkung der Herstellkosten dadurch erreicht werden, daß zum einen die zweite
Druckfeder entfällt und zum anderen die Montagekosten drastisch gesenkt werden können.
Hierzu kann z.B. der gesamte Kolben außerhalb des Gehäuses vormontiert werden. Diese
wird als komplette Baugruppe in die Zylinderwandung des Gehäuses eingesetzt, wobei
dann von oben die Hubkurvenscheibe zwischen die Anlaufrolle und die Kraftübertragungsrolle,
die einen definierten Sitz aufweisen, hineingesetzt. Anschließend kann die Verschlußkappe
für die austretende Schließerwelle eingesetzt werden und im Nachhinein die Druckfeder
in das Gehäuse eingebracht und das Gehäuse an beiden Stirnseiten verschlossen werden.
[0012] Aufgrund der vorliegenden kostengünstigen Konstruktion ist auch eine automatische
Montage möglich, ohne daß hierbei die Qualität und auch der Wirkungsgrad eines solchen
Obentürschließers vermindert würden.
[0013] Die Erfindung wird anhand eines möglichen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt:
- Figur 1:
- Obentürschließer in einer Schnittdarstellung mit eingesetztem Kolben
- Figur 2:
- Einzeldarstellung des Kolbens in einer Schnittansicht in axialer Richtung
[0014] In der Figur 1 ist ein Gehäuse 23 eines Obentürschließers gezeigt, bei dem ein Schließerwellenende
27 durch einen Verschluß 31 mit dem Gehäuse 23 verbunden ist. Innerhalb des Verschlusses
31 befindet sich ein Lager 32 zur Drehlagerung einer Schließerwelle 33. Das andere
Ende der Schließerwelle 33 ist innerhalb des Gehäuses 23 in einem Innenlager 18 drehgelagert.
Zwischen den beiden Lagerungen 18, 32 befindet sich genau in axialer Mitte des Türschließers
eine Hubkurvenscheibe 19, die kraft- und formschlüssig mit der Schließerwelle 33 verbunden
ist. Die Schließerwelle 33 durchdringt dabei mit der Hubkurvenscheibe 19 einen Kolben
1. Der Kolben 1 ist dabei in axialer Richtung des Gehäuses 23 innerhalb einer Zylinderwandung
30 verschiebbar. Einerseits wird das Gehäuse 23 durch eine Verschlußkappe im Bereich
des Kolbens verschlossen und andererends wird, nachdem eine Druckfeder 6 eingesetzt
ist, mit einer Verschlußkappe 24 und daran befindlichem Federgegenlager 25 das Gehäuse
23 insgesamt verschlossen.
[0015] Der Kolben 1 wird, wie es die Figur 2 deutlich macht, als gesamte Baugruppe innerhalb
des Gehäuses 23 eingesetzt. Der Kolben 1 ist als einstückiges Teil ausgebildet und
beinhaltet sowohl den Dämpfungskolben 2 als auch das Federstützglied 3. Hierzu weist
der Kolben 1 in annähernd seinem mittleren Bereich eine radial hineingearbeitete Ausnehmung
4 auf, die sich über die axiale Mitte hinaus erstreckt. Im anschließenden verbleibenden
Teil, nämlich der Verbindung zwischen dem Teil des Dämpfungskolbens 2 und dem des
Federstützgliedes 3, ist ein Durchbruch 5 vorhanden, der es gestattet, die Schließerwelle
33 quasi durch den Kolben 1 durchzustecken. Die Ausnehmung 5 ist dabei nicht als kreisrunde
Bohrung ausgeführt, sondern als Langloch, um dem Kolben 1 die Möglichkeit der axialen
Bewegung geben zu können.
[0016] Betrachten wir zunächst den Teil des Kolbens 1, der als Dämpfungskolben 2 seine Aufgabe
aufnimmt. In axialer Richtung befindet sich innerhalb des Dämpfungskolbens 2 eine
Bohrung, in welche ein Rückschlag- und Überdruckventil eingebaut ist. Dieses Rückschlag-
und Überdruckventil 21 ist für die ordnungsgemäße Funktion des Obentürschließers notwendig.
Zum Bereich der Ausnehmung 4 hin weist der Dämpfungskolben 2 eine radiale Bohrung
auf, die vorzugsweise als Sackbohrung 16 oder Stufenbohrung ausgeführt wird. Innerhalb
der Bohrung 16 wird ein Stift 15 kraft- und formschlüssig eingebracht, der gleichzeitig
die in einer Ausnehmung befindliche drehgelagerte Anlaufrolle 14 hält. Gegen unbeabsichtigtes
Herausrutschen ist der Stift 15 in seinem zur Zylinderwandung 30 weisenden Ende mit
einer Verschlußkappe 10, die vorzugsweise aus Kunststoff besteht, ausgestattet. Dadurch
wird gleichzeitig vermieden, daß hier Rattermarken innerhalb der Zylinderwandung 30
auftreten können.
[0017] Betrachten wir nun den Teil des Kolbens 1, der als Federstützglied 3 seine Aufgabe
übernimmt. Das Federstützglied 3 ist in seinem inneren Bereich mit einer Bohrung versehen,
in welche ein Innenteil 8 längs in axialer Richtung verschiebbar eingesetzt wird.
Dieses Innenteil 8 dient zur Anlage einer Druckfeder 6. Hierfür befindet sich an dem
Innenteil 8 ein Ansatz 7, der verhindert, daß die Druckfeder 6 sich aus der axialen
Lage verschieben kann. Innerhalb des Innenteiles 8 befindet sich vorzugsweise in der
Mitte eine Bohrung 26, die es gestattet, das Dämpfungsmedium von dem drucklosen Raum
zum Druckraum und zurückströmen zu lassen.
[0018] Auch in dem Federstützglied 3 ist eine Rolle als Kraftübertragungsrolle 11 vorhanden,
die jedoch nach einer anderen Art als die in dem Dämpfungskolben 2 eingesetzt ist.
Die Kraftübertragungsrolle 11 hat ein Nadellager 29, durch dessen Bohrung ein Stift
9 hindurchgeht. Gleichzeitig wird dieser Stift 9 radial in einer Bohrung innerhalb
des Innenteiles 8 durch eine Preßpassung gehalten. Jedoch hat der Stift 9 eine größere
Länge als der Durchmesser des Innenteiles 8 und ragt somit mit seinen Enden in Bereiche
12, 13 der Außenwandung des Federstützgliedes 3. Hierzu sind in dem Federstützglied
3 Bohrungen vorhanden, die jedoch ein Spiel 28 haben, so daß das Innenteil 8 in axialer
Richtung bei eingesetztem Stift 9 sich um ein vorbestimmtes Maß verschieben kann.
Dabei weist der Bereich des Federstützgliedes 3 eine Sackbohrung bzw. Stufenbohrung
17 auf, und der Stift 9 hat an seinem anderen Ende ebenfalls eine Verschlußkappe 10,
die auch hier das Inkonktaktkommen des Stiftes 9 mit der Zylinderwandung 30 verhindert.
[0019] Gegen unbeabsichtigtes Drehen des Kolbens 1 gegenüber der Hubkurvenscheibe 19 ist
eine Sicherungsplatte 20, die durch die Stifte 9, 15 gleichzeitig in ihrer Lage gehalten
wird, vorhanden. Dabei kann die Sicherungsplatte 20 sowohl unterhalb als auch oberhalb
der Anlaufrolle 14 und der Kraftübertragungsrolle 11 eingesetzt werden. Die Sicherungsplatte
20 hat dabei in ihrem mittleren Bereich einen annähernd gleichartig gestalteten Durchbruch,
wie der Durchbruch 5, der sich in dem Kolben 1 befindet. Durch die Sicherungsplatte
20 ist es sichergestellt, daß eine Verdrehung des Kolbens 1 gegenüber der axialen
bzw. radialen Ebene der Schließerwelle 33 ausgeschlossen wird.
Bezugszeichen
[0020]
- 1
- Kolben
- 2
- Dämpfungskolben
- 3
- Federstützglied
- 4
- Ausnehmung
- 5
- Durchbruch
- 6
- Druckfeder
- 7
- Ansatz
- 8
- Innenteil
- 9
- Stift
- 10
- Verschlußkappe
- 11
- Kraftübertragungsrolle
- 12
- Bereich Federstützglied
- 13
- Bereich Federstützglied
- 14
- Anlaufrolle
- 15
- Stift
- 16
- Sackbohrung
- 17
- Sackbohrung
- 18
- Innenlager
- 19
- Hubkurvenscheibe
- 20
- Sicherungsplatte
- 21
- Rückschlag- und Überdruckventil
- 22
- Bohrung
- 23
- Gehäuse
- 24
- Verschlußkappe
- 25
- Federgegenlager
- 26
- Bohrung
- 27
- Schließerwellenende
- 28
- Spiel
- 29
- Nadellager
- 30
- Zylinderwandung
- 31
- Verschluß
- 32
- Lager
- 33
- Schließerwelle
1. Obentürschließer mit einer von einer Federanordnung im Schließsinn betätigbaren Schließerwelle
(33) und einem mit dieser wirkverbundenen Dämpfungskolben (2), wobei das aus einem
Gehäuse (23) austretende Schließerwellenende (27) mit einem Betätigungsarm in Form
eines Gleitschienengestänges gekuppelt und verbunden ist, der über ein andererends
angeordnetes Gleitstück in eine Führungsschiene faßt, wobei die Schließerwelle (33)
eine Hubkurvenscheibe (19) aufweist, deren der Öffnungsrichtung zugehörige Kurvenbahn
von einem Federstützglied (3) über wenigstens eine Kraftübertragungsrolle (11) und
deren der Schließrichtung zugehörige Kurvenbahn von dem Dämpfungskolben (2) über eine
weitere Rolle (14) so beaufschlagt ist, daß die Rolle (14) des Dämpfungskolbens (2)
und die Kraftübertragungsrolle (11) des Federstützgliedes (3) achsmittig mit der Schließerwelle
(33) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein einteiliger Kolben (1), der
die Funktionen sowohl eines Dämpfungskolbens (2) als auch eines Federstützgliedes
(3) vereint, verwendet wird, und daß die Kraftübertragungsrolle (11) federnd beaufschlagt
im Federstützglied (3) angeordnet ist.
2. Obentürschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (1) in seinem
mittleren Bereich einen Durchbruch (5) und eine Ausnehmung (4) aufweist.
3. Obentürschließer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich
des Federstützgliedes (3) der Kolben (1) in axialer Richtung eine Bohrung (22) aufweist,
in welche ein Innenteil (8) mit einem Ansatz für die Druckfeder (6) eingesetzt ist.
4. Obentürschließer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Innenteil (8)
die Kraftübertragungsrolle (11) über einen radial eingesetzten Stift (9) drehbar gelagert
ist.
5. Obentürschließer nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift
(9) in dem Innenteil (8) durch eine Preßpassung gehalten wird, und in den Bereichen
(12, 13) des Federstützgliedes (3) hineinragt und gegenüber dieser Bohrung (17) ein
Spiel (28) aufweist.
6. Obentürschließer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Dämpfungskolben
2 über einen radial eingesetzten Stift (15) eine Anlaufrolle (14) drehbar gelagert
ist.
7. Obentürschließer nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte
(9, 15) in Sackbohrungen bzw. Stufenbohrungen (16, 17) stecken und die zur Außenwandung
des Kolbens (1) weisenden Enden der Stifte (9, 15) durch Verschlußkappen (10) abgedeckt
werden.
8. Obentürschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (1) verdrehsicher
gegenüber der Hubkurvenscheibe (19) angeordnet ist.
9. Obentürschließer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verdrehsicherung
unter- bzw. oberhalb der Hubkurvenscheibe (19) eine Sicherungsplatte (20) eingesetzt
ist.
10. Obentürschließer nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Dämpfungskolben
(2) ein Rückschlag- und Überdruckventil (21) vorhanden ist.
11. Obentürschließer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (1) aus Leichtmetall besteht.
12. Obentürschließer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (1) ein
Gußteil ist.
13. Obentürschließer nach den Ansprüchen 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil
(8) aus Stahl besteht.
14. Obentürschließer nach den Ansprüchen 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil
(8) aus Kunststoff besteht.
15. Obentürschließer nach den Ansprüchen 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil
(8) aus Aluminium besteht.
1. An overhead door closer comprising a closer shaft (33) adapted to be actuated in the
closing direction by a spring arrangement, and comprising a damping piston (2) operatively
connected to the said shaft, that end of the closer shaft (27) that emerges from a
housing (23) being coupled and connected to an actuating arm in form of a slide rail
linkage, which arm engages in a guide rail via a slide member disposed at the other
end, the closer shaft (33) having a cam disc (19), of which the cam track associated
with the opening direction is so subjected to the action of a spring support member
(3) via at least one force transmission roller (11), and of which the cam track associated
with the closing direction is so subjected to the action of the damping piston (2)
via another roller (14) that the roller (14) of the damping piston (2) and the force
transmission roller (11) of the spring support member (3) are disposed symmetrically
with the closer shaft (33), characterised in that a one-piece piston (1) is used,
which combines the functions of both a damping piston (2) and of a spring support
member (3) and that the force transmission roller (11) is arranged resiliently subjected
to the action in the spring support member (3).
2. An overhead door closer according to claim 1, characterised in that the piston (1)
has an opening (5) and a recess (4) in its central zone.
3. An overhead door closer according to claims 1 and 2, characterised in that the piston
(1) has a bore (22) in the axial direction in the region of the spring support member
(3), into which bore there is inserted an inner part (8) with a shoulder for the compression
spring (6).
4. An overhead door closer according to claim 3, characterised in that the force transmission
roller (11) is mounted in the inner part (8) so as to be rotatable by way of a radially
inserted pin (9).
5. An overhead door closer according to claims 3 and 4, characterised in that the pin
(9) is held in the inner part (8) by a press fit and projects into the zones (12,
13) of the spring support member (3) and has a clearance (28) relative to the said
bore (17).
6. An overhead door closer according to claims 1 and 2, characterised in that a thrust
roller (14) is mounted rotatably in the damping piston (2) via a radially inserted
pin (15).
7. An overhead door closer according to claims 4 and 6, characterised in that the pins
(9, 15) fit in blind bores or stepped bores (16, 17) and the ends of the pins (9,
15) pointing towards the outer wall of the piston (1) are covered by closure caps
(10).
8. An overhead door closer according to claim 1, characterised in that the piston (1)
is disposed so as to be non-rotatable relatively to the cam disc (19).
9. An overhead door closer according to claim 8, characterised in that a locking plate
(20) is inserted beneath respectively above the cam disc (19) to prevent rotation.
10. An overhead door closer according to claims 1 and 6, characterised in that a non-return
and pressure relief valve (21) is provided in the damping piston (2).
11. An overhead door closer according to one or more of the preceding claims, characterised
in that the piston (1) consists of light metal.
12. An overhead door closer according to claim 11, characterised in that the piston (1)
is a casting.
13. An overhead door closer according to claims 3, 4 and 5, characterised in that the
inner part (8) consists of steel.
14. An overhead door closer according to claims 3, 4 and 5, characterised in that the
inner part (8) consists of plastic.
15. An overhead door closer according to claims 3, 4 and 5, characterised in that the
inner part (8) consists of aluminium.
1. Dispositif de fermeture d'une porte, situé en haut de celle-ci et dans lequel
- un arbre de fermeture (33) est actionné dans le sens de fermeture par un dispositif
élastique et associé activement à un piston amortisseur (2),
- l'extrémité de l'arbre de fermeture (27) dépasse d'un boîtier (23) et est relié
par un accouplement à un arbre de man_uvre ayant la forme d'un rail de coulissement
en prise, par un coulisseau monté à son autre extrémité, avec un rail de guidage,
- l'arbre de fermeture (33) comporte un disque de came de déplacement (19), dont la
piste correspondant à la direction d'ouverture est soumise à l'action d'un organe
d'appui élastique (3) par l'intermédiaire d'au moins un galet de transmission de force
(11) tandis que la piste correspondant à la direction de fermeture est soumise à l'action
d'un piston amortisseur (2) par l'intermédiaire d'un autre galet (14),
- le galet (14) du piston amortisseur (2) et le galet de transmission de force (11)
de l'organe d'appui élastique (3) ont leur point milieu situé sur l'axe de l'arbre
de fermeture (33),
étant caractérisé en ce qu'
un piston monobloc (1) assurant à la fois les fonctions de piston amortisseur (2)
et d'organe d'appui élastique (3), et que le galet de transmission de force (11) est
monté de façon élastique et soumise à l'action dans l'organe d'appui élastique (3).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérise en ce que le piston (1) présente,
dans sa zone centrale, un passage (5) et un évidement (4).
3. Dispositif selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce que dans la zone de
l'organe d'appui élastique (3), le piston (1) est percé en direction axiale d'un alésage
(22) dans lequel est logée une pièce interne (8) portant un gradin pour accueillir
le ressort de pression (6).
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que dans la pièce interne (8)
est monté, tournant sur une broche (9) emmanchée radialement, le galet de transmission
de force (11).
5. Dispositif selon les revendications 3 et 4, caractérisé en ce que la broche (9) est
maintenue dans la pièce interne (8) par un ajustage serré, elle pénètre dans les zones
(12, 13) de l'organe d'appui élastique (3) et présente un jeu (28) par rapport au
perçage (17).
6. Dispositif selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce que dans le piston amortisseur
(2) est logé un galet d'avancement (14) pivotant sur une broche (15) montée radialement.
7. Dispositif selon les revendications 4 et 6, caractérisé en ce que les broches (9,
15) sont fixées dans des trous borgnes ou à gradin (16, 17) et leurs extrémités situées
vers la paroi externe du piston (1) sont recouvertes par des capots de fermeture (10).
8. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le piston (1) est monté
sans pouvoir tourner par rapport au disque de came de déplacement (19).
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que pour empêcher la rotation,
une plaque de sécurité (20) est montée au-dessus ou en dessous du disque de came de
déplacement (19).
10. Dispositif selon les revendications 1 et 6, caractérisé en ce que le piston amortisseur
(2) contient une soupape antiretour ainsi qu'une soupape de surpression (21).
11. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce
que le piston (1) est en métal léger.
12. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé en ce que le piston (1) est une
piece coulée.
13. Dispositif selon les revendications 3, 4 et 5, caractérisé en ce que la pièce interne
(8) est en acier.
14. Dispositif selon les revendications 3, 4 et 5, caractérisé en ce que la pièce interne
(8) est en matière plastique.
15. Dispositif selon les revendications 3, 4 et 5, caractérisé en ce que la pièce interne
(8) est en aluminium.