[0001] Die Erfindung betrifft einen Colornegativfilm ohne die sonst übliche Gelbfilterschicht.
[0002] Farbfotografische Aufzeichnungsmaterialien (Farbfilme) enthalten üblicherweise auf
einem transparenten Schichtträger mindestens eine blauempfindliche, mindestens eine
grünempfindliche und mindestens eine rotempfindliche Schicht. Bei Colornegativfilmen
sind in der Regel blauempfindliche Schichten am weitesten vom Schichtträger entfernt
angeordnet, danach folgt eine Gelbfilterschicht, die durch den Verarbeitungsprozeß
entfärbt wird, und dann folgen hintereinander (in Richtung Schichtträger gesehen)
grünempfindliche und rotempfindliche Schichten. Die Gelbfilterschicht ist unbedingt
erforderlich, um die Blauempfindlichkeit der grün- bzw. rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
zurückzudrängen. Üblicherweise erfolgt dies um einen Betrag von 0,6-1,2 logarithmischen
Einheiten der Blauempfindlichkeit. Als Gelbfilterfarbstoff wird entweder kolloidales
Silber verwendet, das durch den Bleichschritt des Verarbeitungsganges entfernt wird,
oder aber ein organischer Farbstoff, der in der Filterschicht festgelegt ist, aber
durch die Verarbeitung aus dem Film herausgelöst wird, indem z.B. im alkalischen Milieu
des Entwicklers eine gute Wasserlöslichkeit gegeben ist im Gegensatz zum neutralen
Milieu des Schichtaufbaus.
[0003] Kolloidales Silber als Gelbfilterfarbstoff hat zwei Nachteile: erstens die Förderung
der physikalischen Entwicklung durch Silberionen an den Silberkörnern, wodurch in
Folge der Bildung von oxidiertem Entwickler ein Farbschleier entsteht und die Haltbarkeit
der Filme bei feuchtwarmer Lagerung verschlechtert wird; und zweitens die hohe Absorption
in anderen als den erwünschten Spektralbereichen, was auf Kosten vor allem der Grünempfindlichkeit
geht.
[0004] Organische Farbstoffe haben diese Nachteile nicht, weshalb man bestrebt ist, sie
anstelle von kolloidalem Silber einzusetzen. Dem stehen aber einige Schwierigkeiten
entgegen, die sich durch die Forderung nach räumlicher Festlegung im Film einerseits
und nach guter Entfärbbarkeit im Verarbeitungsprozeß andererseits ergeben. Farbstoffe
guter Entfärbbarkeit weisen eine Tendenz auf, sich bei feuchtwarmen Bedingungen über
den ganzen Film zu verteilen. Dies führt zu einem Verlust an Blauempfindlichkeit,
weil die blauempfindliche Schicht gelb gefärbt wird, und zu einem Verlust an Farbwiedergabequalität,
weil ein Teil des Farbstoffs nicht mehr über der grünempfindlichen Schicht angeordnet
ist. Die Notwendigkeit der räumlichen Festlegung des Gelbfarbstoffes zwingt dazu,
diesen in einer geräumigen Matrix unterzubringen, das heißt, die Gelbfilterschicht
kann nicht so dünn gemacht werden, wie es aus anderen Gründen wünschenswert wäre.
Je dünner nämlich der Schichtaufbau oberhalb der grünempfindlichen Schicht, desto
besser ist die Schärfe eines Farbfilms. Auch Gründe der mechanischen Stabilität zwingen
dazu, den Farbstoff in einer nicht unbeträchtlichen Menge an Bindemittel einzubetten.
Wird der Volumenanteil an Bindemittel in der Gelbfilterschicht stark reduziert, geht
die Trockenhaftung dieser Schicht verloren, was für einen Colornegativfilm absolut
prohibitiv ist. JP-A- 63077054 beschreibt ein photographisches Aufzeichnungsmaterial,
das einen nichtdiffundierenden Gelbfarbstoff in einer Silberhalogenidemulsionsschicht
(z.B einer grünempfindlichen Schicht) oder einer anderen Bindemittelschicht enthält.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Colornegativfilm möglichst hoher
Schärfe, guter Lagerstabilität bei feuchtwarmen Bedingungen und guten mechanischen
Eigenschaften zu erhalten.
[0006] Gegenstand der Erfindung ist ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend
aus einem transparenten Schichtträger, einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit,
der mindestens ein farbloser Cyankuppler zugeordnet ist, einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit,
der mindestens ein farbloser Magentakuppler zugeordnet ist, einer blauempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit, der mindestens ein farbloser Gelbkuppler
zugeordnet ist, und gegebenenfalls weiteren, nicht lichtempfindlichen Schichten, wobei
die grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit aus mindestens zwei
grünempfindlichen Teilschichten besteht, von denen die vom Schichtträger am weitesten
entfernte Teilschicht die höchste Empfindlichkeit aufweist und vom Schichtträger weiter
entfernt angeordnet ist als jede Teilschicht der rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit
und wobei jede Teilschicht der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit
vom Schichtträger weiter entfernt angeordnet ist als die höchstempfindliche Teilschicht
der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit, dadurch gekennzeichnet,
daß die höchstempfindliche Teilschicht der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit
einen organischen bei der Verarbeitung entfärbbaren gelben Farbstoff enthält.
[0007] Jede der genannten Silberhalogenidemulsionsschichteneinheiten besteht gegebenenfalls
aus mindestens zwei Silberhalogenidemulsionsteilschichten gleicher Spektralempfindlichkeit,
von denen in der Regel die Teilschicht mit der höchsten Empfindlichkeit vom Schichtträger
am weitesten entfernt angeordnet ist, wobei das Aufzeichnungsmaterial in räumlicher
und spektraler Zuordnung zu jeder Teilschicht mindestens einen farblosen Farbkuppler
enthält. Insbesondere besteht die grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit
aus zwei, drei oder mehr grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsteilschichten,
deren höchstempfindliche Teilschicht vom Schichtträger weiter entfernt angeordnet
ist als alle anderen Teilschichten der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit
und auch alle Teilschichten der rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit.
Teilschichten einer Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit sind vorzugsweise zueinander
benachbart; sie können aber auch vorbehaltlich der obigen Vorgaben durch eine oder
mehrere Teilschichten einer anderen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit und gegebenenfalls
erforderliche nicht lichtempfindliche Zwischenschichten voneinander getrennt sein.
[0008] Unter räumlicher Zuordnung ist dabei zu verstehen, daß sich der Farbkuppler in einer
solchen räumlichen Beziehung zu der betreffenden Teilschicht befindet, daß eine Wechselwirkung
zwischen ihnen möglich ist, die eine bildmäßige Übereinstimmung zwischen dem bei der
Entwicklung gebildeten Silberbild und dem aus dem Farbkuppler erzeugten Farbbild zuläßt.
Dies wird in der Regel dadurch erreicht, daß der Farbkuppler in der betreffenden Teilschicht
selbst enthalten ist oder in einer hierzu benachbarten Schicht, bei der es sich um
eine weitere Teilschicht der betreffenden Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit
oder gegebenenfalls um eine angrenzende nicht lichtempfindlichen Bindemittelschicht
handeln kann. Falls Teilschichten der gleichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit
zueinander unmittelbar benachbart sind, muß nicht notwendigerweise jede von ihnen
einen Farbkkuppler enthalten.
[0009] Unter spektraler Zuordnung ist zu verstehen, daß die Spektralempfindlichkeit der
betreffenden lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsteilschicht und die Farbe
des aus dem räumlich zugeordneten Farbkuppler erzeugten Teilfarbenbildes in einer
bestimmten Beziehung zueinander stehen, wobei im vorliegenden Fall der Spektralempfindlichkeit
jedes einzelnen Farbauszuges (Rot, Grün, Blau) ein komplementärfarbiges Teilfarbenbild
(Cyan, Magenta, Gelb) zugeordnet ist. Den grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsteilschichten
ist somit mindestens ein farbloser Magentakuppler zugeordnet.
[0010] An die höchstempfindliche Teilschicht der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit
grenzt auf der vom Schichtträger abgewandten Seite eine nicht lichtempfindliche Bindemittelschicht
an, die ausschließlich als Trennschicht zwischen der höchstempfindlichen Teilschicht
der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit einerseits und der
blauempfindlichen. Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit andererseits wirkt. Bei
herkömmlichen Colornegativfilmen befindet sich zwischen der im Schichtverband obersten
grünempfindlichen und der untersten blauempfindlichen Schicht mindestens eine Gelbfilterschicht,
d.h. eine Schicht, die gelbes kolloidales Silber oder einen gelben organischen Farbstoff
enthält. Eine solche nicht lichtempfindliche Gelbfilterschicht fehlt bei dem farbfotografischen
Aufzeichnungsmaterial der vorliegenden Erfindung. Jedenfalls enthält die vorhandene
nicht lichtempfindliche Trennschicht zwischen der höchstempfindlichen grünempfindlichen
Teilschicht und der untersten blauempfindlichen Schicht keine Silberhalogenidentwicklungskeime,
insbesondere kein kolloidales Silber, und im wesentlichen auch keinen organischen
bei der Verarbeitung entfärbbaren Farbstoff (Gelbfilterfarbstoff).
[0011] Hingegen ist ein organischer bei der Verarbeitung entfärbbarer gelber Farbstoff in
der vom Schichtträger am weitesten entfernten, höchstempfindlichen Teilschicht der
grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit enthalten.
[0012] Geeignete organische Gelbfilterfarbstoffe weisen ein Absorptionsmaximum zwischen
400 nm und 500 nm auf und entsprechen in aller Regel einer der durch die Formeln I
- V charakterisierten Farbstoffklassen:
A
1=L
1-A
2 (I)
A
1=L
1-L
2=B (II)
A
1=L
1-Ar (III)
A
1=N-Ar (IV)
A
1-N=N-Ar (V),
worin bedeuten
A1 und A2 |
(gleich oder verschieden): saure Reste; |
B |
einen basischen heterocyclischen Rest; |
Ar1 |
carbocyclische aromatische Gruppe oder einen ungesättigten heterocyclischen Ring; |
L1 und L2 |
(gleich oder verschieden): unsubstituierte oder substituierte Methingruppen. |
[0013] Unter den durch A
1 und A
2 dargestellten sauren Resten sind die Reste von offenkettigen oder cyclischen CH-aciden
Ketomethylenverbindungen zu verstehen. Beispiele für derartige offenkettige Ketomethylenverbindungen
sind Malodinitril, Aroylacetonitril und Arylsulfonylacetonitril. Beispiele für cyclische
Ketomethylenverbindungen sind 5(4H)-Pyrazolon, 5(4H)-Isoxazolon und 2(5H)-Furanon.
Weitere Beispiele für saure Reste finden sich in RD 36544 (Sept. 1994), Seite 511.
[0014] Beispiele für den durch B dargestellten basischen heterocyclischen Rest sind Oxazol,
Thiazol, 3H-Pyrrol sowie die entsprechenden Dehydroverbindungen und benzanellierten
Systeme. Weitere Beispiele für basische heterocyclische Reste finden sich in RD 36544
(Sept. 1994), Seite 511.
[0015] Beispiele für eine durch Ar dargestellte carbocyclische aromatische Gruppe bzw. für
einen durch Ar dargestellten ungesättigten heterocyclischen Ring sind Phenyl, Naphthyl,
Furyl, Thienyl und Indolyl.
[0016] Beispiele für Gelbfilterfarbstoffe der Formel I (Oxonolfarbstoffe) sind:
[0017] Beispiele für Gelbfilterfarbstoffe der Formel II (Merocyaninfarbstoffe) sind:
[0018] Beispiele für Gelbfilterfarbstoffe der Formel III (Arylidenfarbstoffe) sind:
[0019] Ein Beispiel für Gelbfilterfarbstoffe der Formel IV (Azomethinfarbstoffe) ist:
[0020] Beispiele für Gelbfilterfarbstoffe der Formel V (Azofarbstoffe) sind:
[0021] Besonders bevorzugte Beispiele von Gelbfilterfarbstoffen der Formel II entsprechen
einer der Formeln VI und VII. Daher enthält in einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung die vom Schichtträger am weitesten entfernte, höchstempfindliche Teilschicht
der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht einen oder mehrere Farbstoffe
einer der Formeln VI und VII
worin bedeuten:
- R1, R3 und R5
- (unabhängig voneinander) Alkyl, Cycloalkyl oder Aryl;
- R2 und R4
- (unabhängig voneinander) Wasserstoff oder Alkyl;
- R21
- einen Rest wie R1;
- R22
- einen Rest wie R2;
- R23
- einen Rest wie R3.
[0022] Beispiele für eine durch R
1 bis R
5 dargestellte Alkylgruppe sind Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Isobutyl, tert.-Butyl
oder Neopentyl. Die genannten Alkylgruppen können unsubstituiert oder substituiert
sein. Beispiele für Halogen als Substituent an einer der genannten Alkylgruppen sind
Fluor, Chlor oder Brom. Beispiele für eine Alkoxygruppe als Substituent an einer der
genannten Alkylgruppen sind Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Isobutoxy, tert.-Butoxy,
neo-Pentoxy, Ethoxyethoxy oder Isobutoxyethoxy.
[0023] Beispiele für eine Sulfamoylgruppe als Substituent an einer der genannten Alkylgruppen
sind N-Tolylsulfamoyl oder N-(1)-Naphthylsulfamoyl. Ein Beispiel für eine Sulfonamidogruppe
als Substituent an einer der genannten Alkylgruppe ist Tolylsulfonamido.
[0024] Beispiele für Aryl als Substituent an einer der genanten Alkylgruppen sind Phenyl,
Alkoxyphenyl, Alkylsulfonamidophenyl, N-Alkylsulfamoylphenyl, Acylaminophenyl (die
entsprechend substituierten Alkylgruppen sind beispielsweise Benzyl, p-Propylsulfonamidobenzyl,
p-Propylsulfonamidophenethyl oder -(p-N-Alkylsulfamoylphenyl)-propyl).
[0025] Die erfindungsgemäßen Farbstoffe können löslich machende Gruppierungen mit dissoziierbaren
Proton enthalten, z.B.
-NH-SO2- (Sulfonamido oder Sulfamoyl), -COOH-,
-CO-NH-CO-, -CO-NH-SO2- oder -SO2NH-SO2-.
[0026] Von den Farbstoffen der Formeln VI und VII sind wiederum solche besonders bevorzugt,
die einen log P-Wert zwischen 2,0 und 7,0, vorzugsweise jedoch zwischen 2,5 und 6,5
aufweisen. (Unter dem log P-Wert versteht man den dekadischen Logarithmus des Verteilungskoeffizienten
P einer Verbindung im Zweiphasensystem n-Octanol/Wasser).
[0027] Gelbfilterfarbstoffe der Formeln VI und VII sind beispielsweise beschrieben in DE
1 96 46 402.
[0028] Beispiele geeigneter Gelbfilterfarbstoffe der Formeln VI und VII, die erfindungsgemäß
in der höchstempfindlichen Teilschicht der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit
eingesetzt werden können, sind nachfolgend angegeben.
[0029] Beispiele für erfindungsgemäß bevorzugt verwendete Gelbfilterfarbstoffe der Formeln
VI und VII sind nachfolgend angegeben.
Farbstoff |
R21 |
R22 |
R23 |
log P |
VII-1 |
4-C6H4-NH-SO2C4H9 |
H |
-C2H5 |
4,1 |
VII-2 |
4-C6H4-NH-SO2C4H9 |
H |
-(CH2)2-CH(CH3)2 |
5,8 |
VII-3 |
-C3H7 |
H |
-C4H9 |
5,3 |
VII-4 |
-C2H5 |
H |
-C3H7 |
|
VII-5 |
-C2H5 |
-CH3 |
-C3H7 |
|
VII-6 |
4-C6H4-NH-SO2C3H7 |
-CH3 |
-C2H5 |
|
VII-7 |
-CH2-C6H4-NH-SO2-CH3 |
H |
-C3H7 |
|
VII-8 |
-CH2-C6H4-NH-SO2-CH3 |
-CH3 |
-C3H7 |
|
VII-9 |
-C3H7 |
H |
-(CH2)2-O-(CH2)2-O-CH2-CH(CH3)2 |
5,2 |
VII-10 |
-C3H7 |
H |
-(CH2)2O-(CH2)2-OC2H5 |
4,0 |
VII-11 |
-(CH2)2-C6H5 |
H |
-(CH2)2-O-CH2-CH(CH3)2 |
|
VII-12 |
-(CH2)3-C6H5 |
H |
-(CH2)2-O-C2H5 |
|
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die den organischen Gelbfilterfarbstoff
enthaltende höchstempfindliche Teilschicht der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit
als farblosen Magentakuppler einen entsprechenden 2-Äquivalent-Magentakuppler und
besonders bevorzugt einen 2-Äquivalent-Pyrazolonkuppler. Die Vorteile der Verwendung
von 2-Äquivalent-Farbkupplern liegen bekanntlich darin, daß zur Erzeugung einer bestimmten
Menge Bildfarbstoff eine geringere Menge belichteten Silberhalogenids erforderlich
ist als bei Verwendung entsprechender 4-Äquivalent-Farbkuppler. Geeignete 2-Äquivalent-Magentakuppler
entsprechen beispielsweise einer der Formeln VIII, IX, X und XI.
worin bedeuten:
- X
- einen von Wasserstoff verschiedenen Rest, z.B. ein Halogenatom oder eine unter den
Bedingungen der chromogenen Entwicklung abspaltbare Gruppe (Fluchtgruppe);
- R31, R32, R33, R34
- (unabhängig voneinander) gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Arylreste;
- R35
- ein beliebiger Substituent;
- m
- 0 (Null) oder eine ganze Zahl von 1 bis 5;
- Y
- H oder Cl.
[0030] Die durch X dargestellten Fluchtgruppen schließen solche Gruppen ein, deren wesentliche
Funktion es ist, dem Magentakuppler das Verhalten eines 2-Äquivalentkupplers zu verleihen,
und solche Gruppen, die ihrerseits nach der Abspaltung aus dem Kupplermolekül aufgrund
ihrer spezifischen Reaktivität in das Entwicklungsgeschehen einzugreifen vermögen
(PUG -
photographically useful group).
[0032] Das erfindungsgemäße farbfotografische Aufzeichnungsmaterial enthält in üblicher
Weise neben den bereits erwähnten farblosen Farbkupplern auch farbige Kuppler zur
Maskierung der unerwünschten Nebenfarbdichten der bei der chromogenen Entwicklung
aus den Farbkupplern erzeugten Bildfarbstoffe. Hierbei handelt es sich in der Regel
um gelbe Magentakuppler und /oder gelbe oder rote Cyankuppler. Es hat sich als vorteilhaft
herausgestellt, wenn wenigstens ein Teil des oder der in dem erfindungsgemäßen farbfotografischen
Aufzeichnungsmaterial enthaltenen gelben Farbkuppler in der an die höchstempfindliche
Teilschicht der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit auf der
vom Schichtträger abgewandten Seite angrenzenden nicht lichtempfindlichen Bindemittelschicht
enthalten ist.
[0033] Beispiele geeigneter gelber Kuppler, die nach dieser bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in der zwischen der grünempfindlichen und der blauempfindlichen Silberhalogenidemusionsschichteneinheit
angeordneten nicht lichtempfindlichen Bindemittelschicht enthalten sein können, entsprechen
einer der Formeln XII und XIII
worin
R
34, R
35, m und Y die gleiche Bedeutung haben wie in den Formeln X und XI und worin Ar für
einen gegebenenfalls substituierten Arylrest steht.
[0034] Die erfindungsgemäßen farbfotografischen Aufzeichnungsmaterialien bestehen aus einem
transparenten Schichtträger, auf den die verschiedenen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
und nicht lichtempfindlichen Schichten aufgebracht sind. Als Träger eignen sich insbesondere
dünne Filme und Folien. Eine Übersicht über Trägermaterialien und auf deren Vorder-
und Rückseite aufgetragene Hilfsschichten ist in Research Disclosure 37254, Teil 1
(1995), S. 285 dargestellt.
[0035] Die Möglichkeiten der unterschiedlichen Schichtanordnungen und ihre Auswirkungen
auf die fotografischen Eigenschaften werden in J. Inf. Rec. Mats., 1994, Vol. 22,
Seiten 183-193 beschrieben. Abweichungen von Zahl und Anordnung der lichtempfindlichen
Schichten können zur Erzielung bestimmter Ergebnisse vorgenommen werden. Zum Beispiel
können hochempfindliche Schichten zu einem Schichtpaket und niedrigempfindliche Schichten
zu einem anderen Schichtpaket in einem fotografischen Film zusammengefaßt sein, um
die Empfindlichkeit zu steigern (DE-A-25 30 645).
[0036] Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten sind Bindemittel,
Silberhalogenidkörner und Farbkuppler.
[0037] Angaben über geeignete Bindemittel finden sich in Research Disclosure 37254, Teil
2 (1995), S. 286.
[0038] Angaben über geeignete Silberhalogenidemulsionen, ihre Herstellung, Reifung, Stabilisierung
und spektrale Sensibilisierung einschließlich geeigneter Spektralsensibilisatoren
finden sich in Research Disclosure 36544 (Sept.1994) und Research Disclosure 37254,
Teil 3 (1995), S. 286 und in Research Disclosure 37038, Teil XV (1995), S. 89.
[0039] Fotografische Materialien mit Kameraempfindlichkeit enthalten üblicherweise Silberbromidiodidemulsionen,
die gegebenenfalls auch geringe Anteile Silberchlorid enthalten können.
[0040] Angaben zu den Farbkupplern finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 4 (1995),
S. 288 und in Research Disclosure 37038, Teil II (1995), S. 80. Die maximale Absorption
der aus den Kupplern und dem Farbentwickleroxidationsprodukt gebildeten Farbstoffe
liegt vorzugsweise in den folgenden Bereichen: Gelbkuppler 430 bis 460 nm, Purpurkuppler
540 bis 560 nm, Blaugrünkuppler 630 bis 700 nm.
[0041] In farbfotografischen Filmen werden zur Verbesserung von Empfindlichkeit, Körnigkeit,
Schärfe und Farbtrennung häufig Verbindungen eingesetzt, die bei der Reaktion mit
dem Entwickleroxidationsprodukt Verbindungen freisetzen, die fotografisch wirksam
sind, z.B. DIR-Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor abspalten.
[0042] Angaben zu solchen Verbindungen, insbesondere Kupplern, finden sich in Research Disclosure
37254, Teil 5 (1995), S. 290 und in Research Disclosure 37038, Teil XIV (1995), S.
86.
[0043] Die meist hydrophoben Farbkuppler, aber auch andere hydrophobe Bestandteile der Schichten,
werden üblicherweise in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln gelöst oder dispergiert.
Diese Lösungen oder Dispersionen werden dann in einer wäßrigen Bindemittellösung (üblicherweise
Gelatinelösung) emulgiert und liegen nach dem Trocknen der Schichten als feine Tröpfchen
(0,05 bis 0,8 mm Durchmesser) in den Schichten vor.
[0044] Geeignete hochsiedende organische Lösungsmittel, Methoden zur Einbringung in die
Schichten eines fotografischen Materials und weitere Methoden, chemische Verbindungen
in fotografische Schichten einzubringen, finden sich in Research Disclosure 37254,
Teil 6 (1995), S. 292.
[0045] Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit angeordneten
nicht lichtempfindlichen Zwischenschichten können Mittel enthalten, die eine unerwünschte
Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten aus einer lichtempfindlichen in eine andere
lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher spektraler Sensibilisierung verhindern.
[0046] Geeignete Verbindungen (Weißkuppler, Scavenger oder EOP-Fänger) finden sich in Research
Disclosure 37254, Teil 7 (1995), S. 292 und in Research Disclosure 37038, Teil III
(1995), S. 84.
[0047] Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende Verbindungen, Weißtöner,
Abstandshalter, Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel, Antioxidantien,
D
Min-Farbstoffe, Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-, Kuppler- und Weißenstabilität
sowie zur Verringerung des Farbschleiers, Weichmacher (Latices), Biocide und anderes
enthalten.
[0048] Geeignete Verbindungen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 8 (1995), S.
292 und in Research Disclosure 37038, Teile IV, V, VI, VII, X XI und XIII (1995),
S. 84 ff.
[0049] Die Schichten farbfotografischer Materialien werden üblicherweise gehärtet, d.h.,
das verwendete Bindemittel, vorzugsweise Gelatine, wird durch geeignete chemische
Verfahren vernetzt.
[0050] Geeignete Härtersubstanzen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 9 (1995),
S. 294 und in Research Disclosure 37038, Teil XII (1995), Seite 86.
[0051] Nach bildmäßiger Belichtung werden farbfotografische Materialien ihrem Charakter
entsprechend nach unterschiedlichen Verfahren verarbeitet. Einzelheiten zu den Verfahrensweisen
und dafür benötigte Chemikalien sind in Research Disclosure 37254, Teil 10 (1995),
S. 294 sowie in Research Disclosure 37038, Teile XVI bis XXIII (1995), S. 95 ff. zusammen
mit exemplarischen Materialien veröffentlicht.
[0052] Bei dem erfindungsgemäßen farbfotografischen Aufzeichnungsmaterial weist der oberhalb
der höchstempfindlichen grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnete
Teil des Schichtverbandes eine geringere Schichtdicke auf als bei herkömmlichen vergleichbaren
Aufzeichnungsmaterialien. Dieser Umstand wirkt sich vorteilhaft auf die Wiedergabeschärfe
des Aufzeichnungsmaterials aus, da für den Schärfeeindruck die grünempfindlichen Schichten
am wichtigsten sind und die Schärfe dieser Schichten umso besser ist je weniger das
Licht bei der bildmäßigen Belichtung in den darüber angeordneten Schichten gestreut
wird. Der erfindungsgemäße Farbfilm weist darüber hinaus eine sehr gute Bruchfestigkeit
und Trockenhaftung des Schichtverbandes auf. Ebenfalls sehr gut ist die sensitometrische
Stabilität des Films bei Lagerung in feuchtwarmem Klima.
Beispiel 1
[0053] Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial für die Colornegativentwicklung wurde
hergestellt (Probe 1.1-Vergleich), indem auf einen mit einer Haftschicht versehenen
transparenten Schichtträger aus Cellulosetriacetat mit einer Dicke von 120 µm die
folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen wurden. Die Mengen
sind in g/m
2 angegeben. Für den Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden Mengen AgNO
3 angegeben. Alle Silberhalogenidemulsionen waren pro 100 AgNO
3 mit 0,1 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazaindenstabilisiert. Die Silberhalogenidemulsionen
sind durch die Halogenidzusammensetzung und hinsichtlich der Korngröße durch den Volumenschwerpunkt
(VSP oder
v ) charakterisiert. Der Volumenschwerpunkt hat die Dimension einer Länge [µm] und
wird bestimmt über die Beziehung
wobei n
i die Teilchenzahl im Intervall i und d
i den Durchmesser der volumengleichen Kugeln für die Teilchen im Intervall i bedeutet.
Probe 1.1 - Vergleich |
Schicht 1: (Antihaloschicht) |
Farbstoff XF-1 |
0,12 |
Farbstoff XF-2 |
0,12 |
Gelatine |
0,8 |
Schicht 2: (niedrigempfindliche rotsensibilisierte Schicht) |
rotsensibilisierte Silberbromidiodidchloridemulsion (2,4 mol-% Iodid; 10,5 mol-% Chlorid;
VSP 0,35) |
0,85 |
|
Gelatine |
0,6 |
Cyankuppler XC-1 |
0,3 |
farbiger Kuppler XCR-1 |
2,0 x 10-2 |
farbiger Kuppler XCY-1 |
1,0 x 10-2 |
DIR-Kuppler XDIR-1 |
1,0 x 10-2 |
Schicht 3: (mittelempfindliche rotsensibilisierte Schicht) |
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (10,0 mol-% Iodid; VSP 0,56) |
1,2 |
|
Gelatine |
0,9 |
Cyankuppler XC-1 |
0,2 |
farbiger Kuppler XCR-1 |
7,0 x 10-2 |
farbiger Kuppler XCY-1 |
3,0 x 10-2 |
DIR-Kuppler XDIR-1 |
4,0 x 10-3 |
Schicht 4: (hochempfindliche rotsensibilisierte Schicht) |
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (6,8 mol-% Iodid; VSP 1,2) |
1,6 |
|
Gelatine |
1,2 |
Cyankuppler XC-2 |
0,15 |
DIR-Kuppler XDIR-3 |
3,0 x 10-2 |
Schicht 5: (Zwischenschicht) |
Farbstoff XF-3 |
0,12 |
Gelatine |
1,0 |
Schicht 6: (niedrigempfindliche grünsensibilisierte Schicht) |
grünsensibilisierte Silberbromidiodidchloridemulsion (9,5 mol-% Iodid; 10,4 mol-%
Chlorid; VSP 0,5) |
0,85 |
|
Gelatine |
0,9 |
Magentakuppler XM-1 |
0,3 |
farbiger Kuppler XMY-1 |
2,0 x 10-2 |
DIR-Kuppler XDIR-1 |
5,0 x 10-3 |
DIR-Kuppler XDIR-2 |
1,0 x 10-3 |
Oxformfänger XSC-1 |
5,0 x 10-2 |
Schicht 7: (mittelempfindliche grünsensibilisierte Schicht) |
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (10,0 mol-% Iodid; VSP 0,56) |
1,4 |
|
Gelatine |
0,9 |
Magentakuppler XM-1 |
0,24 |
farbiger Kuppler XMY-1 |
4,0 x 10-2 |
DIR-Kuppler XDIR-1 |
5,0 x 10-3 |
DIR-Kuppler XDIR-2 |
3,0 x 10-3 |
Schicht 8: (hochempfindliche grünsensibilisierte Schicht) |
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (6,8 mol-% Iodid; VSP 1,1) |
1,7 |
|
Gelatine |
1,2 |
Magentakuppler XM-2 |
3,0 x 10-2 |
farbiger Kuppler XMY-2 |
5,0 x 10-2 |
DIR-Kuppler XDIR-3 |
5,0 x 10-2 |
Schicht 9: (Gelbfilterschicht) |
gelbes kolloidales Silbersol (Silberfiltergelb), Ag |
0,1 |
Gelatine |
0,8 |
Polyvinylpyrrolidon |
0,2 |
Oxformfänger XSC-2 |
6,0 x 10-2 |
Schicht 10: (niedrigempfindliche blausensibilisierte Schicht) |
blausensibilisierte Silberbromidiodidchloridemulsion (6,0 mol-% Iodid; VSP 0,78) |
0,4 |
|
Gelatine |
1,0 |
Gelbkuppler XY-1 |
0,4 |
DIR-Kuppler XDIR-1 |
3,0 x 10-2 |
Schicht 11: (mittelempfindliche blausensibilisierte Schicht) |
blausensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (8,8 mol-% Iodid; 15,0 mol-% Chlorid;
VSP 0,77) |
0,12 |
(12,0 mol-% Iodid; 15,0 mol-% Chlorid; VSP 1,0) |
0,28 |
|
Gelatine |
0,77 |
Gelbkuppler XY-1 |
0,58 |
Schicht 12: (hochempfindliche blausensibilisierte Schicht) |
blausensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (12,0 mol-% Iodid; VSP 1,2) |
1,2 |
|
Gelatine |
0,9 |
Gelbkuppler XY-1 |
0,1 |
DIR-Kuppler XDIR-3 |
2,0 x 10-2 |
Schicht 13: (Schutzschicht) |
Mikrat-Silberbromidiodidemulsion (4,0 mol-% Iodid; VSP 0,05) |
0,25 |
|
UV-Absorber XUV-1 |
0,2 |
UV-Absorber XUV-2 |
0,3 |
Gelatine |
1,4 |
Schicht 14: (Härtungsschicht) |
Gelatine |
0,2 |
Härtungsmittel XH-1 |
0,86 |
Persoftal |
0,04 |
[0055] Die farblosen und farbigen Kuppler wurden jeweils zusammen mit der gleichen Menge
an Trikresylphosphat (TKP) nach den in der Technik bekannten Emulgiermethoden eingebracht.
Probe 1.2 - Vergleich
[0056] Probe 1.2 unterscheidet sich von Probe 1.1 nur dadurch, daß sie in Schicht 9 (Gelbfilterschicht)
anstelle von kolloidalem Silber 0,07 g Farbstoff VI-3 und anstelle von 0,8 g Gelatine
nur 0,4 g Gelatine enthält.
Schicht 9: (Gelbfilterschicht) |
Farbstoff VI-3 |
7,0 x 10-2 |
Gelatine |
0,4 |
Polyvinylpyrrolidon |
0,2 |
Oxformfänger XSC-2 |
6,0 x 10-2 |
Proben 1.3 bis 1.9 -Vergleich
[0057] Die Proben 1.3 bis 1.9 unterscheiden sich von Probe 1.2 nur dadurch, daß sie in Schicht
9 (Gelbfilterschicht) anstelle von 0,07 g Farbstoff VI-3 einen anderen der in Tabelle
1 genannten Farbstoffe in der jeweils angegebenen Menge enthalten.
Probe 1.10 bis 1.17 - erfindungsgemäß
[0058] Die Proben 1.10 bis 1.17 unterscheiden sich von den Proben 1.2 bis 1.9 nur dadurch,
daß die betreffenden Farbstoffe nicht der Schicht 9, sondern der Schicht 8 zugesetzt
wurden. Die Proben 1.2 und 1.10, 1.3 und 1.11, 1.4 und 1.12 usw. weisen daher jeweils
die gleiche Bruttozusammensetzung auf.
[0059] Mit den Proben wurde folgende Prüfungen durchgeführt:
a) Tropenschrank
b) MÜF grün bei 40 LP/mm
c) Trockenhaftung
d) Naßhaftung
[0060] Die Ergebnisse zeigt Tabelle 1. Die MÜF-Werte, ebenso wie die Empfindlichkeiten,
sind nicht absolut, sondern in Bezug auf die Vergleichsprobe 1.1 angegeben. ΔE
blau bedeutet die Veränderung der Blauempfindlichkeit nach Lagerung der unbelichteten
Probe bei 80 % r.F., 50 C über 7 Tage.
[0061] Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß die Verbesserung der Schärfe erreicht wird ohne
Nachteile für die Schichtmechanik und daß überdies die Lagerstabilität bei Tropenklima
stark verbessert wird. Überraschenderweise werden diese Vorteile ohne Nachteile für
die Farbwiedergabe erzielt. Diese Effekte waren nicht vorhersehbar.