(19) |
|
|
(11) |
EP 0 868 571 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
23.05.2001 Patentblatt 2001/21 |
(22) |
Anmeldetag: 21.12.1996 |
|
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/EP9605/798 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 9723/690 (03.07.1997 Gazette 1997/29) |
|
(54) |
TROCKENPARTIE
DRY END
TRAIN DE SECHAGE
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE FI SE |
(30) |
Priorität: |
22.12.1995 DE 19548303
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
07.10.1998 Patentblatt 1998/41 |
(73) |
Patentinhaber: Voith Paper Patent GmbH |
|
89522 Heidenheim (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- GOEBEL, Werner
D-89415 Lauingen (DE)
- STRAUB, Karlheinz
D-89518 Heidenheim (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 479 748 US-A- 5 337 490
|
DE-A- 3 941 242
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Trockenpartie zum Trocknen einer Materialbahn, insbesondere
Papier-oder Kartonbahn gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, außerdem ein Verfahren gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 27.
[0002] Trockenpartien und Verfahren der hier angesprochenen Art sind bekannt (DE 39 41 242
A1). Bei Beginn der Herstellung einer Materialbahn, beispielsweise einer Papierherstellungsmaschine,
wird die aus einer Pressenpartie austretende Materialbahn zunächst vor der ersten,
sich an die Pressenpartie anschließenden Trockenpartie in einen Ausschuß-Auffangbereich
abgeleitet. Denkbar ist es auch, die Materialbahn aus der Pressenpartie bis zum ersten
Trockenzylinder, der sich an die Pressenpartie anschließenden Trockengruppe zu leiten
und von dort in einen Ausschuß-Auffangbereich abzuführen. Um die Materialbahn durch
die Trockenpartie hindurchzufädeln, wird zunächst ein auch als Bändel bezeichneter
Einfädelstreifen vom führerseitigen Rand der Materialbahn in Längsrichtung (Maschinenlaufrichtung)
abgeschnitten und dieser durch die Trockenpartie -vorzugsweise bei voller Arbeitsgeschwindigkeit
der Papierherstellungsmaschine- hindurchgefädelt, ohne ihn seitlich zu versetzen.
Der Einfädelstreifen muß dazu Trockenzylinder und Bahnleitwalzen der Trockenpartie
mäanderförmig durchlaufen. Es bedarf daher der Führung und Stabilisierung dieses Streifens,
damit sich dieser nicht um Trockenzylinder herumwickelt, was zu einer Unterbrechung
des Einfädelvorgangs führt. Aus der bekannten Trockenpartie sind Düseneinrichtungen,
beispielsweise Blasluftrohre bekannt, die sich zumindest über die Breite des Einfädelstreifens
erstrecken und dazu dienen, diesen von einem Trockenzylinder abzunehmen und auf die
-in Förderrichtung der Materialbahn gesehen- nachfolgende Bahnleitwalze zu überführen.
Es hat sich herausgestellt, daß die Überführung des Einfädelstreifens nicht in allen
Fällen sicher erfolgt, so daß ein Einfädelvorgang häufig abgebrochen und wiederholt
werden muß sowie eine Reinigung der Trockenpartie notwendig wird.
[0003] Aus der EP 0 479 748 A1 geht eine Trockenpartie der hier angesprochenen Art hervor,
die zwei in Förderrichtung der Materialbahn hintereinanderliegend angeordnete Düseneinrichtungen
aufweist, die beide derselben Seite der Materialbahn zugeordnet sind. Die Düseneinrichtungen
weisen entweder beide nur Einzeldüsen oder Schlitzdüsen auf. Es hat sich als nachteilig
herausgestellt, daß sich nicht in allen Fällen ein Einfädelstreifen von einem Trockenzylinder
ablösen läßt und sich um diesen herumwickelt, so daß sich der Einfädelstreifen in
sich verdreht. Dadurch muß der Einfädelvorgang häufig abgebrochen und eine Reinigung
der Trockenpartie durchgeführt werden.
[0004] Aus der US 53 37 490 geht eine Trockenpartie zum Trocknen einer Papierbahn hervor,
bei der zur Überführung der Papierbahn von einem Trockenzylinder zu einer nachfolgenden
Rolle eine Düseneinrichtung eingesetzt wird, die einen ersten Düsenstrahl auf den
sich öffnenden Nip zwischen der von dem Trokkenzylinder ablaufenden Papierbahn und
dem Trockenzylinder und einen zweiten Düsenstrahl im wesentlichen tangential auf die
Umfangsfläche der dem Trokkenzylinder nachfolgenden Rolle richtet. Auch mit dieser
Düseneinrichtung ist eine sichere Überführung der Materialbahn oder eines davon abgetrennten
Einfädelstreifens nicht in allen Fällen möglich.
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Trockenpartie zu schaffen, die sich durch
ein verbessertes Einfädelverhalten auszeichnet.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Trockenpartie vorgeschlagen, die die in Anspruch
1 genannten Merkmale aufweist und die sich dadurch auszeichnet, daß die erste Düseneinrichtung
Einzeldüsen aufweist und daß die -in Förderrichtung der Materialbahn gesehen der ersten
Düseneinrichtung nachgeordnetezweite Düseneinrichtung Schlitzdüsen umfaßt. Der Einsatz
von Einzeldüsen ermöglicht die Beaufschlagung der Materialbahn mit einem starken,
gerichteten Luftstrom, der beispielsweise eine sichere Ablösung der Materialbahn vom
Trockenzylinder bewirkt. Die Verwendung von Schlitzdüsen führt zu einer Stabilisierung
des Einfädelstreifens, so daß sich dieser bei der Einfädelung nicht verdrehen kann,
was zu Störungen des Betriebs der Maschine zur Herstellung einer Materialbahn führen
würde. Die Trockenpartie zeichnet sich durch ein sicheres Einfädelverhalten aus.
[0007] Bevorzugt wird eine Ausführungsform der Trockenpartie, bei der die Düseneinrichtungen
auf einem Schaber angebracht sind, der beispielsweise mit einem Trockenzylinder zusammenwirkt
und unmittelbar im Überführungsbereich zwischen einem Trockenzylinder und einer vorzugsweise
mit Vakuum beaufschlagten Bahnleitwalze angeordnet ist. Der von den Düseneinrichtungen
erzeugte Luftstrom kann damit unmittelbar auf die Materialbahn einwirken, die sich
im Bereich der freien Laufstrecke zwischen dem Trockenzylinder und der Bahnleitwalze
befindet.
[0008] Bevorzugt wird eine weitere Ausführungsform der Trockenpartie, die sich dadurch auszeichnet,
daß die Düseneinrichtungen einen Gasstrom mit definierter Strömungsrichtung abgeben.
Die verschiedenen Düseneinrichtungen beziehungsweise deren Gasströme sind so gerichtet,
daß einerseits die Materialbahn sicher vom Trockenzylinder abgelöst wird, daß diese
andererseits sicher an die Bahnleitwalze angelegt wird und schließlich von der Bahnleitwalze
(vakuumunterstützt) an den nächsten Trockenzylinder überführt werden kann.
[0009] Weitere Ausgestaltungen der Trockenpartie ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, ein Verfahren zu schaffen, mit dem sich ein
Einfädelstreifen sicher durch eine Trockenpartie führen läßt.
[0011] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren mit den in Anspruch 27 genannten Merkmalsschritten
vorgeschlagen. Das Verfahren, bei dem eine von einem Trockenzylinder auf eine Bahnleitwalze
überlaufende Materialbahn mit mindestens zwei Gasströmen beaufschlagt wird, zeichnet
sich dadurch aus, daß die Gasströme mittels einer getakteten Luftströmung erzeugt
werden. Durch die Verwendung von mindestens zwei Gasströmen läßt sich eine besonders
sichere, störungsunanfällige Überführung des Einfädelstreifens von einem Trockenzylinder
auf eine nachfolgende Bahnleitwalze gewährleisten. Die Taktung der Gasströme führt
einmal dazu, daß die Materialbahn durch Impulse hoher Energie sicher von einem Trokkenzylinder
abgelöst wird, andererseits dazu, daß die für die Erzeugung der Gasströme erforderliche
Luftmenge wesentlich reduziert werden kann.
[0012] Bevorzugt wird eine Ausführungsform des Verfahrens, das sich dadurch auszeichnet,
daß die Gasströme innerhalb einer Trockenpartie zeitlich versetzt aktiviert werden.
Es ist damit möglich, die Aktivierung der Gasströme an den Lauf eines Einfädelstreifens
innerhalb der Trockenpartie anzupassen und damit die für die Erzeugung der Gasströmung
erforderliche Energie wesentlich zu reduzieren.
[0013] Weitere Ausführungsformen des Verfahrens ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
[0014] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht eines Teiles einer Trockenpartie;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht eines Schaberteils einer Trockenpartie und
- Figur 3
- eine schematische Seitenansicht mehrerer Trockenzylinder und vakuumunterstützten Bahnleitwalzen
einer Trockenpartie.
[0015] Die im folgenden beschriebene Trockenpartie ist allgemein verwendbar für Maschinen
zur Herstellung von Materialbahnen. Sie eignet sich insbesondere für Maschinen zur
Herstellung von Papier- und Kartonbahnen. Im folgenden wird davon ausgegangen, daß
die Zeichnung Teile einer Papierherstellungsmaschine wiedergibt.
[0016] (Hieran schließen sich die ursprünglichen Beschreibungsseiten 6 bis 19 in unveränderter
Form an.) schlingung mäanderförmig um den Trockenzylinder 3 und die Bahnleitwalze
5 geführt. Dabei liegt zwischen der Oberfläche des Trockenzylinders 3 und dem Transportband
9 eins hier nur gestrichelt angedeutete Materialbahn 11, die im Bereich der Bahnleitwalze
5 außenliegend angeordnet ist.
[0017] Zwischen dem Trockenzylinder 3, der sich hier, wie durch einen Pfeil angedeutet,
im Uhrzeigersinn dreht und der sich gegen den Uhrzeigersinn drehenden Bahnleitwalze
5 ergibt sich eine freie Laufstrecke 13, innerhalb derer die Materialbahn 11 nur am
Transportband 9 anliegt und nicht mit einem Trockenzylinder beziehungsweise einer
Bahnleitwalze in Berührung tritt. An der Oberfläche des Trockenzylinders 3 liegt ein
Schaber 15 an, der verhindert, daß sich bei einem Bahnabriß Ausschuß um den Trockenzylinder
3 wickelt. Er dient außerdem dazu, einen auch als Bändel bezeichneten Einfädelstreifen,
der im Randbereich der Materialbahn 11 beim Anlaufen der Papierherstellungsmaschine
von der Materialbahn 11 abgetrennt wird, auf die Bahnleitwalze 3 zu überführen. Der
Schaber 15 verläuft also -je nach seiner Funktion- über die gesamte Breite des Trockenzylinders
oder nur einen Teilbereich, der vorzugsweise auf der Führerseite der Maschine liegt.
An dem Schaber 15 sind hier drei Düseneinrichtungen 17, 19 und 21 angebracht. Die
erste Düseneinrichtung 17 ist -in Förderrichtung der Materialbahn beziehungsweise
des Transportbandes gesehen- die vorderste Düseneinrichtung. Sie umfaßt ein Blasrohr
23, aus dem ein Gasstrom 25 austritt. Dieser ist im wesentlichen entgegengesetzt der
Förderrichtung des Transportbandes 9 gerichtet und schließt mit der der Materialbahn
11 zugewandten Oberfläche des Schabers 15 einen Winkel a ein, der im Bereich von -10°
bis 25°, vorzugsweise aber im 'Bereich -5° bis 15° liegt. Mit einem negativen Winkel
wird eine Richtung des Gasstroms 25 bezeichnet, die gegen die Oberfläche des Schaber
15 gerichtet ist. Der Gasstrom 25 trifft auf die Oberfläche des Trockenzylinders 3
und schält quasi den Einfädelstreifen ab, wenn dieser auf der Oberfläche des Trockenzylinders
kleben bleibt.
[0018] Die nachfolgende zweite Düseneinrichtung 19 weist wiederum ein Blasrohr 27 auf, aus
dem ein Gasstrom 29 austritt. Dieser Gasstrom 29 schließt mit der Oberfläche des Schabers
15 einen Winkel β ein, der im Bereich von 116° bis 130° liegt, vorzugsweise im Bereich
von 116° bis 125° gewählt wird. Der Gasstrom 29, der aus dem Blasrohr 27 austritt,
ist also im wesentlichen in Richtung der Förderrichtung des Transportbandes 9 gerichtet.
[0019] Die beiden Düseneinrichtungen 17 und 19 sind vorzugsweise in sehr kurzem Abstand
nebeneinander angeordnet und befinden sich im Bereich der vorderen, am Trockenzylinder
3 anliegenden Kante des Schabers 15. Gegebenenfalls kann auf die zweite Düseneinrichtung
19 verzichtet werden. Ihr Einsatz hängt von den Materialbahneigenschaften, insbesondere
auch von deren Feuchte und Flächengewicht, ab. An der gegenüberliegenden, dem Trockenzylinder
3 abgewandten Kante des Schabers 15 ist die dritte Düseneinrichtung 21 angeordnet,
die wiederum ein Blasrohr 31 umfaßt, aus dem ein Gasstrom 33 austritt. Der Gasstrom
33 verläuft etwa quer zur Förderrichtung des Transportbandes 9. Er trifft etwa tangential
auf die Oberfläche der Bahnleitwalze 5 auf und dient dazu, den Einfädelstreifen auf
das auf der besaugten Oberfläche der Bahnleitwalze 5 laufende Transportband anzulegen.
Der Gasstrom 33 schließt mit der Oberfläche des Schabers 15 einen Winkel δ ein, der
im Bereich von 65° bis 130° liegen kann und der vorzugsweise einen Winkelbereich von
80° bis 125° aufweist.
[0020] Durch den gegen die Förderrichtung der Materialbahn 11 gerichteten Gasstrom 25 der
ersten Düseneinrichtung 17 wird der Einfädelstreifen von der Oberfläche des Trockenzylinders
3 abgeschält und gegen die Oberfläche des Transportbandes 9 angelegt. Zur Stabilisierung
des Einfädelstreifens auf der Oberfläche des Transportbandes 9 dient die zweite Düseneinrichtung
19, die -in Förderrichtung des Transportbandes 9 gesehen- der ersten Düseneinrichtung
17 unmittelbar nachfolgt. Um sicherzustellen, daß der Einfädelstreifen auf der Oberfläche
der Bahnleitwalze 5 verbleibt und nicht in den unterhalb der Trockenpartie 1 liegenden
Keller gelangt, wird der Einfädelstreifen auf dem auf der besaugten Oberfläche der
Bahnleitwalze 5 laufenden Transportband mit Hilfe der dritten Düseneinrichtung 21
stabilisiert.
[0021] Das Transportband 9 ist porös ausgebildet. Ein im Bereich der Bahnleitwalze 5 wirkender
Unterdruck dient zusätzlich dazu, den Einfädelstreifen auf dem Umschlingungsbereich
der Bahnleitwalze 5 an dem Transportband 9 festzuhalten. Der Unterdruck dient weiterhin
dazu, im Betrieb der Papierherstellungsmaschine die Materialbahn 11 auf der Oberfläche
der Bahnleitwalze 5 zu stabilisieren.
[0022] Den Düseneinrichtungen 17 bis 21 ist eine Ansteuerung 35 zugeordnet, die über gestrichelt
angedeutete Leitungen 37, 39 und 41 mit den Düseneinrichtungen 17, 19 beziehungsweise
21 verbunden ist. Die Ansteuerung 35 kann jeweils einer einem Schaber 15 zugeordneten
Gruppe von Düseneinrichtungen zugeordnet sein. Es ist auch möglich, innerhalb einer
Trockengruppe die Düseneinrichtungen mehrerer Schaber über eine einzige Ansteuerung
35 zu koordinieren. Schließlich ist es denkbar, daß eine Ansteuerung sämtlichen Düseneinrichtungen
einer Trockengruppe zugeordnet ist.
[0023] Die Ansteuerung 35 kann mit jeder Leitung 37, 39 und 41 zugeordneten Magnetventilen
43, 45 und 47 versehen sein und Luftmengeneinsteller 49, 51 und 53 aufweisen, die
in den Leitungen 37, 39 und 41 vorgesehen oder in die Ansteuerung 35 integriert sind.
Schließlich umfaßt die Ansteuerung 35 noch eine Taktschaltung 55, die es ermöglicht,
einen pulsierenden Luftstrom zu erzeugen. Die Taktschaltung 55 ist so ausgelegt, daß
die Taktfrequenz in einem Bereich von 0,1 Hz bis 5 Hz, vorzugsweise von 0,2 Hz bis
2 Hz variiert werden kann, wobei der Anteil von Blaszeit und Pause unterschiedlich
gewählt werden kann. Dabei kann auch vorgesehen werden, daß die Taktfrequenz in den
einzelnen Düseneinrichtungen verschieden ist.
[0024] Figur 2 zeigt in perspektivischer Ansicht den Schaber 15, der auch in Figur 1 dargestellt
ist. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen, so daß insofern auf die
Beschreibung zu Figur 1 verwiesen werden kann. Der Schaber 15 erstreckt sich vorzugsweise
über die gesamte Breite der Papierherstellungsmaschine. Die Düseneinrichtungen 17,
19 und 21 sind so ausgelegt, daß sie lediglich einem Einfädelstreifen zugeordnet sind,
der hier nicht dargestellt ist und der nur während eines Einfädelvorganges durch eine
Trockenpartie 1 hindurchgeführt wird.
[0025] Die Blasrohre 23 und 27 sind auf ihrer der Stirnseite des Schabers 15 zugewandten
Seite mittels einer Klemmeinrichtung 57 befestigt, die eine Verdrehung der Blasrohre
23 und 27 ermöglicht. An ihren Enden sind die Blasrohre 23 und 27 in einer Führung
59 gelagert.
[0026] Entsprechend ist für das Blasrohr 31 der dritten Düseneinrichtung 21 eine Klemmeinrichtung
61 vorgesehen, die mit einer Führung 63 zusammenwirkt.
[0027] Die Düseneinrichtungen 17, 19 und 21 können Einzel-oder Schlitzdüsen aufweisen. Bei
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel weist die erste Düseneinrichtung 17 Einzeldüsen
65 auf, die kurze Blasrohrabschnitte umfassen, die radial vom Blasrohr 23 ausgehen.
In Figur 2 ist angedeutet, daß das Blasrohr 27 mit Schlitzdüsen 67 versehen ist. Das
Blasrohr 31 weist gemäß Figur 2 ebenfalls Schlitzdüsen 69 auf.
[0028] Den Einzeldüsen 65 ist eine vorzugsweise keilförmige Abdeckung 71 zugeordnet, deren
Spitze entgegen der Bewegungsrichtung der Materialbahn weist und die Ausschnitte 73
aufweist, die jeweils im Bereich der Einzeldüsen 65 angeordnet sind. Die Abdeckung
71 dient dazu, ein Festsetzen von Materialausschuß an den Einzeldüsen 65 zu verhindern,
was insbesondere dann besonders effektiv möglich ist, wenn die Einzeldüsen in den
Bereich der Ausschnitte 73 eingeschwenkt werden und dadurch sehr geschützt liegen.
[0029] Die hier gewählte Kombination von Einzeldüsen und Schlitzdüsen für die Blasrohre
23, 27 und 31 hat sich besonders bewährt, weil der aus den Einzeldüsen 65 austretende,
gebündelte Luft- beziehungsweise Gasstrom 25 sehr effektiv die Adhäsionskräfte zwischen
Materialbahn 11 und Oberfläche des Trokkenzylinders 3 überwindet, die besonders bei
einer noch relativ feuchten Materialbahn besonders hoch sind. Die Schlitzdüsen 67
und 69 der Blasrohre 27 und 31 bauen einen gleichmäßigen Luftschleier auf, der ein
Verdrehen des Einfädelstreifens vermeidet und eine besonders sichere Führung gewährleistet.
[0030] Aus Figur 2 ist ersichtlich, daß die Halterung der Blasrohre sehr einfach ist, so
daß die Einstellung der Gasströme leicht durchführbar ist. Es ist überdies möglich,
die Blasrohreinstellung leicht zu reproduzieren.
[0031] Durch die Ansteuerung 35 kann ein pulsierender Luftstrom erzeugt werden, was zu einer
deutlichen Reduzierung des für die Ablösung und Führung des Einfädelstreifens erforderlichen
Luftvolumens führt. Durch die kurzen intensiven Impulse der Gasströme wird dennoch
eine sichere Ablösung des Einfädelstreifens vom Trockenzylinder gewährleistet.
[0032] Durch die Düseneinrichtungen 17, 19 und 21 wird ein Papierstau am Schaber 15 mit
hoher Sicherheit vermieden. Gleichzeitig ergibt sich eine sehr sichere und störungsarme
Überführung des Einfädelstreifens von einem Trockenzylinder zu einer nachfolgenden
Bahnleitwalze.
[0033] Um eine sichere Überführung des Einfädelstreifens zu gewährleisten, sind vorzugsweise
alle Trockenzylinder einer Trockenpartie mit einem Schaber und mit Düseneinrichtungen
versehen, wie anhand der Figuren 1 und 2 erläutert wurde. Die Schaber können als Reinigungsschaber
oder Überführungsschaber ausgebildet sein, wobei die Überführungsschaber in der Regel
wesentlich kürzer als die Reinigungsschaber ausgebildet sind. Denkbar ist es auch,
die Düseneinrichtungen mit Abnahmeschabern zu kombinieren.
[0034] Eine sichere Überführung des Einfädelstreifens wird dadurch gewährleistet, daß verschiedene
Düsentypen im Zusammenhang mit den Blasrohren der Düseneinrichtungen verwendet werden.
Die Einzeldüsen 65 ermöglichen eine sichere Überwindung der Adhäsionskräfte. Die Schlitzdüsen
67 und 69 der Blasrohre der zweiten und dritten Düseneinrichtungen 19 und 21 ermöglichen
eine sichere Überführung des Einfädelstreifens.
[0035] Die Ansteuerung 35 wird vorzugsweise so ausgelegt, daß die Blasrohre 65 nur in dem
Bereich der Trokkenpartie mit Druckluft beaufschlagt werden, in dem sich der Einfädelstreifen
momentan befindet. Düseneinrichtungen, die der Einfädelstreifen noch nicht erreicht
hat, bleiben also drucklos, so daß der Bedarf an Druckluft wesentlich reduziert ist.
Eine weitere Reduzierung des Druckluftbedarfs wird dadurch erreicht, daß die Ansteuerung
35 eine Taktschaltung 55 aufweist, die einen pulsierenden Luftstrom ermöglicht. Die
Überführung des Einfädelstreifens ist so sicher, daß auf eine zusätzliche Seilführung
verzichtet werden kann.
[0036] Figur 3 zeigt mehrere, in einer Ebene nebeneinander angeordnete Trockenzylinder 3,
3' und 3'' einer Trockengruppe 7, die Teil einer Trockenpartie 1 ist. Unterhalb der
Trockenzylinder sind -ebenfalls in einer Ebene- Bahnleitwalzen 5, 5' und 5'' angeordnet.
[0037] Aus Figur 3 ist ersichtlich, daß der in horizontaler Richtung gemessene Abstand des
Mittelpunktes des Trockenzylinders 3 zum Mittelpunkt der Bahnleitwalze 5 mit x gekennzeichnet
ist und der Abstand des Mittelpunktes der Bahnleitwalze 5 zum Mittelpunkt des nachfolgenden
Trockenzylinders 3' mit y. Den Trockenzylindern 3, 3' und 3'' sind Schaber 15, 15'
und 15'' zugeordnet, die -wie anhand der Figuren 1 und 2 dargestellt- aufgebaut sind
und Düseneinrichtungen aufweisen, die aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit in
Figur 3 nicht wiedergegeben wurden.
[0038] Die Abstände x und y werden in Abhängigkeit von der Ausgestaltung der Bahnleitwalzen
5, 5' und 5'' gewählt. Vorzugsweise wird für die Abstände die Ungleichung x < y eingehalten,
wenn die Bahnleitwalzen als sogenannte Saugwalzen ausgebildet sind. Für den Fall,
daß als Bahnleitwalzen besaugte Walzen eingesetzt werden, wird für die Abstände die
Ungleichung x ≥ y gewählt. Bei einer derartigen Ausgestaltung der Trockengruppe 7
ergibt sich eine besonders sichere Überführung des Einfädelstreifens mit Hilfe der
an den Schabern 15 vorgesehenen Düseneinrichtungen 17, 19 und 21.
[0039] Es zeigt sich also, daß die Anordnung der Düseneinrichtungen nicht isoliert betrachtet
werden kann, sondern daß zusätzlich die Abstände x und y optimiert werden können,
um eine optimale Überführung des Einfädelstreifens sicherzustellen.
[0040] Aus den Erläuterungen zu den Figuren 1 bis 3 wird ersichtlich, daß für das Überführungsverhalten
die Anordnung der Düseneinrichtungen auf einem Schaber, die Ausrichtung der aus den
Düseneinrichtungen strömenden Gasströme und die Anordnung der mit den Schabern zusammenwirkenden
Trockenzylinder und Bahnleitwalzen optimal gewählt werden muß, um eine sichere Überführung
zu gewährleisten. Die erste und zweite Düseneinrichtung 17 und 19 werden in unmittelbarer
Nähe hintereinander angeordnet, während der Abstand zur dritten Düseneinrichtung 21
wesentlich größer ist. Außerdem werden die Gasströme der Düseneinrichtungen entsprechend
den Winkelangaben ausgerichtet, um eine optimale Ablösung des Einfädelstreifens von
der Oberfläche des Trockenzylinders 3 und eine sichere Weiterleitung auf das auf der
besaugten Oberfläche der Bahnleitwalze 5 laufende Transportband zu erzielen. Um eine
gute Abschälwirkung zu erzielen, ist die erste Düseneinrichtung 17 mit Einzeldüsen
65 versehen, während die beiden anderen Düseneinrichtungen 19 und 21 Schlitzdüsen
aufweisen, um eine sichere Führung des Einfädelstreifens zu gewährleisten. Schließlich
sind die Abstandsverhältnisse zweier benachbarter Trockenzylinder zur dazwischenliegenden
Bahnleitwalze so zu wählen, wie in Figur 3 erläutert, um eine sichere Überführung
des Einfädelstreifens zu gewährleisten.
[0041] Im folgenden wird auf das Verfahren zur Überführung eines Einfädelstreifens innerhalb
einer Trockenpartie eingegangen, die der Trocknung einer Materialbahn, insbesondere
einer Papier- oder Kartonbahn dient. Es ist bekannt, daß von einer Materialbahn während
eines Einfädelvorganges ein Randstreifen, der auch als Bändel oder Einfädelstreifen
bezeichnet wird, beispielsweise mittels eines Spitzenschneiders abgetrennt und daß
dieser Einfädelstreifen, vorzugsweise mit voller Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine
zur Herstellung einer Materialbahn durch die Trockenpartie geführt wird. Der Einfädelstreifen
verläuft dabei mäanderförmig um die Trokkenzylinder und Bahnleitwalzen der Trockenpartie,
wobei er im Bereich der Trockenzylinder zwischen dem Transportband und der Oberfläche
der Trockenzylinder geführt ist und im Bereich der Bahnleitwalzen frei auf deren Oberfläche
verläuft. Die Überführung von einem Trockenzylinder auf eine nachfolgende Bahnleitwalze
ist problematisch, da der Einfädelstreifen aufgrund von Adhäsionskräften auf der Oberfläche
des Trockenzylinders haften bleibt. Er muß also von dieser Oberfläche abgelöst und
auf das Transportband geführt werden. Der Einfädelstreifen muß dann mit dem Transportband
weiter zu der Bahnleitwalze geführt werden und um diese herumlaufen. Die Abnahme des
Einfädelstreifens von der Oberfläche des Trockenzylinders und die Überführung auf
das Transportband und auf die Oberfläche der Bahnleitwalze erfolgt bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren mit Hilfe von mindestens zwei/(einem), vorzugsweise drei Gasströmen, die
dazu dienen, einerseits den Einfädelstreifen unter Überwindung der Adhäsionskräfte
von der Oberfläche des Trockenzylinders abzuschälen, diesen andererseits auf die Oberfläche
des Transportbandes aufzulegen und auf der Oberfläche der nachfolgenden Bahnleitwalze
zu halten. Durch einen ersten, im wesentlichen entgegen der Förderrichtung der Materialbahn
beziehungsweise des Einfädelstreifens gerichteten Gasstrom werden die Adhäsionskräfte
überwunden. Dadurch, daß die Richtung des Gasstroms einstellbar ist, kann dessen Wirkung
optimiert werden. Es hat sich gezeigt, daß für das Abschälen des Einfädelstreifens
von der Oberfläche des Trockenzylinders der Gasstrom mit der Oberfläche eines Schabers,
an der die den Gasstrom abgebende Düseneinrichtung befestigt ist, einen Winkel von
-10° bis 25° einschließen sollte. Besonders bewährt hat sich ein Winkel α von -5°
bis circa 15°. Der gewählte Winkel α hängt ab von den Materialeigenschaften und dem
Feuchtegehalt des Einfädelstreifens.
[0042] Der Einfädelstreifen kann mit einem zweiten Gasstrom beaufschlagt werden, der unmittelbar
nach dem ersten auf den Einfädelstreifen einwirkt und im wesentlichen quer zu dessen
Förderrichtung verläuft. Durch diesen Gasstrom wird sichergestellt, daß der von dem
Trockenzylinder abgeschälte und auf das Transportband überführte Einfädelstreifen
sicher auf dem Transportband verbleibt und auf die Oberfläche der Bahnleitwalze angelegt
wird.
[0043] Der Winkel des zweiten Gasstroms kann wiederum an die Materialeigenschaften und den
Feuchtegehalt des Einfädelstreifens angepaßt werden. Er kann in einem Bereich von
116° bis 130° liegen. Besonders bewährt hat sich ein Winkel β von 116° bis 125°.
[0044] In einem Abstand zu den beiden Gasströmen wirkt schließlich ein möglicher dritter
Gasstrom, der insbesondere dazu dient, den Einfädelstreifen sicher auf der Bahnleitwalze
zu halten und dort zu stabilisieren. Er ist so ausgerichtet, daß der Einfädelstreifen
um die Bahnleitwalze herumgeführt werden kann und zum nachfolgenden Trockenzylinder
gelangt. Der Winkel des dritten Gasstroms ist wiederum einstellbar, so daß Materialeigenschaften
und Feuchtegehalt des Einfädelstreifens berücksichtigt werden können. Der Winkel δ
des drittes Gasstroms kann 65° bis 130° betragen. Besonders bewährt hat sich eine
Düseneinrichtung, die einen Gasstrom abgibt, der mit der Oberfläche des Schabers,
an dem die Düseneinrichtung angebracht ist, einen Winkel 6 von 80° bis 125° einschließt.
[0045] Da die Überführung des Einfädelstreifens vorzugsweise bei voller Arbeitsgeschwindigkeit
erfolgt, die in einem Bereich von 500 m/min bis 2400 m/min liegt, bedarf es nicht
unerheblicher Gas- beziehungsweise Luftmengen, um die genannten Gasströme zu erzeugen,
zumal die Gasströme vorzugsweise an allen Überführungsbereichen zwischen einem Trockenzylinder
und einer nachfolgenden Bahnleitwalze erzeugt werden. Zur Verminderung des Gasbedarfs
wird bei dem hier eingesetzten Verfahren eine Steuerung der Gasströme so vorgenommen,
daß diese innerhalb einer Trockenpartie zeitlich versetzt aktiviert und inaktiviert
werden. Insbesondere werden die Gasströme nur dort aktiviert, wo sich der Beginn des
Einfädelstreifens innerhalb der Trockenpartie befindet. Das heißt, Bereiche, die der
Beginn des Einfädelstreifens noch nicht erreicht oder die er bereits durchlaufen hat,
werden nicht mit Gasströmen beaufschlagt, so daß der Gas- beziehungsweise Luftbedarf
reduziert wird.
[0046] Eine weitere Reduktion des Luftbedarfs ist dadurch möglich, daß bei dem hier eingesetzten
Verfahren die Gasströme mittels einer getakteten Luftströmung erzeugt werden, wobei
die Taktfrequenz im Bereich von 0,1 Hz bis 5 Hz liegen kann. Besonders bewährt hat
sich eine Taktfrequenz von 0,2 Hz bis 2 Hz, wobei der Anteil von Blaszeit zu Pause
unterschiedlich gewählt werden kann.
[0047] Um eine sichere Ablösung des Einfädelstreifens vom Trockenzylinder zu gewährleisten,
wird für den ersten Gasstrom, der der Förderrichtung des Einfädelstreifens entgegenwirkt,
punktförmige Teilströme bevorzugt, die mit Hilfe von Einzeldüsen erzeugt werden. Diese
Strömungen erlauben eine besonders sichere Überwindung der Adhäsionskräfte. Im weiteren
Verlauf des Einfädelstreifens ist dessen sichere Führung von großer Wichtigkeit. Daher
werden für den zweiten und dritten Gasstrom flächige Teilströmungen eingesetzt, die
mit Hilfe von Schlitzdüsen erzeugt werden. Die flächige Beaufschlagung des Einfädelstreifens
mit Gasströmen führt zu einer sicheren und flatterarmen Führung des Einfädelstreifens.
Insbesondere wird verhindert, daß sich dieser im Bereich der Gasströme verdreht, was
zu einem Papierstau und Abriß des Einfädelstreifens führen kann.
[0048] Die hier beschriebene, spezielle Verteilung der Gasströme führt zu einer besonders
sicheren Überführung des Einfädelstreifens: da dieser zunächst von zwei unmittelbar
nebeneinanderliegenden Gasströmen beaufschlagt wird, kann eine sichere Ablösung und
Überführung des Einfädelstreifens auf das Transportband und die Oberfläche der Bahnleitwalze
gewährleistet werden. In einem Abstand zu den beiden ersten Gasströmen wirkt dann
der dritte Gasstrom, der sicherstellt, daß der Einfädelstreifen der Oberfläche der
Bahnleitwalze folgt und zum nächsten Trockenzylinder umgelenkt wird. Da der Einfädelstreifen
praktisch über die Hälfte des Umschlingungsbereiches der Bahnleitwalze von Gasströmen
beaufschlagt wird, kann eine störungsarme Überführung des Einfädelstreifens sichergestellt
werden.
1. Trockenpartie zum Trocknen einer Materialbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn,
mit mindestens einer eine Anzahl von Trockenzylindern und Bahnleitwalzen sowie wenigstens
eine der Überführung eines Einfädelstreifens dienenden Düseneinrichtung aufweisenden
Trockenpartie, durch die die Materialbahn mittels wenigstens eines Transportbandes
mäanderförmig hindurchgeführt wird, wobei -in Förderrichtung der Materialbahn (11)
gesehen- Gruppen von mindestens zwei Düseneinrichtungen (17,19,21) auf ein und derselben
Seite der Materialbahn (11) hintereinanderliegend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Düseneinrichtung (17) Einzeldüsen aufweist, und daß die -in Förderrichtung
der Materialbahn gesehen der ersten Düseneinrichtung (17) nachgeordnete- zweite Düseneinrichtung
(19) Schlitzdüsen umfaßt.
2. Trockenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düseneinrichtungen (17,19,21) an einem Schaber (15) angebracht sind.
3. Trockenpartie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die -in Förderrichtung der Materialbahn (11) gesehen- vorderste, erste Düseneinrichtung
(17) der Erzeugung eines Gasstromes (25) dient, der im wesentlichen entgegen der Förderrichtung
der Materialbahn (11) verläuft.
4. Trockenpartie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom (25) der ersten Düseneinrichtung (17) unter einem Winkel (a) zu
der der Materialbahn (11) zugewandten Oberfläche des Schabers (15) verläuft, der im
Bereich von -10° ≤ α ≤ 25° und vorzugsweise im Bereich von -5° ≤ α ≤ 15° liegt.
5. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nachfolgende zweite Düseneinrichtung (19) der Erzeugung eines Gasstromes
(29) dient, der im wesentlichen in Förderrichtung der Materialbahn (11) verläuft.
6. Trockenpartie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom (29) der zweiten Düseneinrichtung (19) unter einem Winkel (β) zu
der der Materialbahn (11) zugewandten Oberfläche des Schaber (15) verläuft, der im
Bereich von 116° ≤ β ≤ 130° und vorzugsweise im Bereich von 116° ≤ β ≤ 125° liegt.
7. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die -in Förderrichtung der Materialbahn (11) gesehen- letzte, dritte Düseneinrichtung
(21) der Erzeugung eines Gasstromes (33) dient, der im wesentlichen quer zur Förderrichtung
der Materialbahn (11) verläuft.
8. Trockenpartie nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom (29) der dritten Düseneinrichtung (21) unter einem Winkel (δ) zu
der der Materialbahn (11) zugewandten Oberfläche des Schabers (15) verläuft, der im
Bereich von 65° ≤ δ ≤ 130° und vorzugsweise im Bereich von 80° ≤ δ ≤ 125° liegt.
9. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Düseneinrichtung (17) nahe der Vorderkante des Schabers (15) angeordnet
ist.
10. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Düseneinrichtung (17,19) in geringem Abstand hintereinanderliegend
angeordnet sind.
11. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Düseneinrichtung (21) nahe der Hinterkante des Schabers (15) angeordnet
ist.
12. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der dritten Düseneinrichtung (21) zur zweiten Düseneinrichtung (19)
wesentlich größer ist als der Abstand der zweiten Düseneinrichtung (19) zur ersten
Düseneinrichtung (17).
13. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düseneinrichtungen (17,19,21) Einzeldüsen (65) und/oder Schlitzdüsen (67,69)
aufweisen.
14. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausschnitte (73) für die Einzeldüsen (65) aufweisende Abdeckung (71) für die
erste Düseneinrichtung (17).
15. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Düseneinrichtung (21) Schlitzdüsen (69) umfaßt.
16. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber (15) als Reinigungs-, Abnahme- oder Überführungsschaber ausgebildet
ist.
17. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß alle Trockenzylinder (3) der Trockenpartie (1) mit einem Schaber (15) versehen
sind, die jeweils mindestens zwei Düseneinrichtungen (17,19,21) aufweisen.
18. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düseneinrichtungen (17,19,21) als Blasrohre ausgebildet sind.
19. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ansteuerung (35) für die Düseneinrichtungen (17,19,21).
20. Trockenpartie nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung (35) einzelnen oder mehren Düseneinrichtungen einer Trockengruppe
oder einer Trockenpartie zugeordnet ist.
21. Trockenpartie nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung (35) jeweils ein Magnetventil (43,45,47) für jede Düseneinrichtung
(17,19,21) aufweist.
22. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung (35) den Düseneinrichtungen (17,19,21) zugeordnete Luftmengeneinsteller
(49,51,53) aufweist.
23. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung (35) zur Erzeugung eines pulsierenden Luftstromes eine Taktschaltung
(55) umfaßt.
24. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (x) zwischen einem Trockenzylinder (3) und einer nachfolgenden Bahnleitwalze
(5) und der Abstand (y) zwischen der Bahnleitwalze (5) und einem nachfolgenden Trockenzylinder
(3') in Abhängigkeit von der Ausführungsform der Bahnleitwalze (5) gewählt wird.
25. Trockenpartie nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (x) kleiner ist als der Abstand (y), wenn eine Saugwalze als Bahnleitwalze
(5) eingesetzt ist.
26. Trockenpartie nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (x) größer oder gleich ist wie der Abstand (y), wenn eine besaugte
Walze als Bahnleitwalze (5) eingesetzt ist.
27. Verfahren zur Überführung eines Einfädelstreifens innerhalb einer Trockenpartie zum
Trocknen einer Materialbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, insbesondere einer
Trockenpartie nach einem der Ansprüche 1 bis 28, bei dem die von einem Trokkenzylinder
(3) auf eine Bahnleitwalze (5) überlaufende Materialbahn (11) mit mindestens zwei
Gasströmen (25,29,33) beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasströme mittels einer getakteten Luftströmung erzeugt werden.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktfrequenz der getakteten Luftströmung 0,1 Hz bis 5 Hz, vorzugsweise 0,2
Hz bis 2 Hz beträgt.
29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn (11) mit einem im wesentlichen entgegen der Förderrichtung
der Materialbahn (11) gerichteten ersten Gasstrom (25) beaufschlagt wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn (11) mit einem im wesentlichen in Förderrichtung der Materialbahn
(11) gerichteten zweiten Gasstrom (29) beaufschlagt wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn (11) mit einem im wesentlichen quer zur Förderrichtung der
Materialbahn (11) gerichteten Gasstrom (33) beaufschlagt wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasströme innerhalb einer Trockenpartie (1) zeitlich versetzt aktiviert
und inaktiviert werden.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasströme nur dort aktiviert werden, wo sich der Einfädelstreifen befindet.
1. Drying section for drying a material web, in particular a paper or cardboard web,
with at least one drying section which has a number of drying cylinders and web guide
rollers and also at least one nozzle device serving for transferring a threading-in
strip and through which the material web is led in a meanderlike manner by means of
at least one conveyor belt, groups of at least two nozzle devices (17, 19, 21) being
arranged one behind the other on one and the same side of the material web (11), as
seen in the conveying direction of said material web, characterized in that the first
nozzle device (17) has individual nozzles, and in that the second nozzle device (19),
located downstream of the first nozzle device (17), as seen in the conveying direction
of the material web, comprises slit nozzles.
2. Drying section according to Claim 1, characterized in that the nozzle devices (17,
19, 21) are mounted on a doctor (15).
3. Drying section according to Claim 1 or 2, characterized in that the first nozzle device
(17), which is foremost, as seen in the conveying direction of the material web (11),
serves for generating a gas stream (25) which runs essentially opposite to the conveying
direction of the material web (11).
4. Drying section according to Claim 3, characterized in that the gas stream (25) of
the first nozzle device (17) runs at an angle (a) to that surface of the doctor (15)
which faces the material web (11), said angle being in the range of -10° ≤ α ≤ 25°
and preferably in the range of -5° ≤ α ≤ 15°.
5. Drying section according to one of the preceding claims, characterized in that the
downstream second nozzle device (19) serves for generating a gas stream (29) which
runs essentially in the conveying direction of the material web (11).
6. Drying section according to Claim 5, characterized in that the gas stream (29) of
the second nozzle device (19) runs at an angle (β) to that surface of the ductor (15)
which faces the material web (11), said angle being in the range of 116° ≤ β ≤ 130°
and preferably in the range of 116° ≤ β ≤ 125°.
7. Drying section according to one of the preceding claims, characterized in that the
third nozzle device (21), which is the last, as seen in the conveying direction of
the material web (11), serves for generating a gas stream (33) which runs essentially
transversely to the conveying direction of the material web (11).
8. Drying section according to Claim 7, characterized in that the gas stream (29) of
the third nozzle device (21) runs at an angle (δ) to that surface of the doctor (15)
which faces the material web (11), said angle being in the range of 65° ≤ δ ≤ 130°
and preferably in the range of 80° ≤ δ ≤ 125°.
9. Drying section according to one of the preceding claims, characterized in that the
first nozzle device (17) is arranged near the front edge of the doctor (15).
10. Drying section according to one of the preceding claims, characterized in that the
first and the second nozzle device (17, 19) are arranged at a short distance one behind
the other.
11. Drying section according to one of the preceding claims, characterized in that the
third nozzle device (21) is arranged near the rear edge of the doctor (15).
12. Drying section according to one of the preceding claims, characterized in that the
distance between the third nozzle device (21) and the second nozzle device (19) is
substantially greater than the distance between the second nozzle device (19) and
the first nozzle device (17).
13. Drying section according to one of the preceding claims, characterized in that the
nozzle devices (17, 19, 21) have individual nozzles (65) and/or slit nozzles (67,
69).
14. Drying section according to one of the preceding claims, characterized by a cover
(71) for the first nozzle device (17), said cover having cutouts (73) for the individual
nozzles (65).
15. Drying section according to one of the preceding claims, characterized in that the
third nozzle device (21) comprises slit nozzles (69).
16. Drying section according to one of the preceding Claims 2 to 15, characterized in
that the ductor (15) is designed as a cleaning, stripping or transfer ductor.
17. Drying section according to one of the preceding Claims 2 to 16, characterized in
that all the drying cylinders (3) of the drying section (1) are provided with a ductor
(15), said ductors each having at least two nozzle devices (17, 19, 21).
18. Drying section according to one of the preceding claims, characterized in that the
nozzle devices (17, 19, 21) are designed as blowpipes.
19. Drying section according to one of the preceding claims, characterized by a trigger
(35) for the nozzle devices (17, 19, 21).
20. Drying section according to Claim 19, characterized in that the trigger (35) is assigned
to individual or a plurality of nozzle devices of a drying group or of a drying section.
21. Drying section according to Claim 19 or 20, characterized in that the trigger (35)
in each case has a solenoid valve (43, 45, 47) for each nozzle device (17, 19, 21).
22. Drying section according to one of Claims 19 to 21, characterized in that the trigger
(35) has air-quantity adjusters (49, 51, 53) assigned to the nozzle devices (17, 19,
21).
23. Drying section according to one of the preceding Claims 19 to 22, characterized in
that the trigger (35) comprises a clock circuit (55) for generating a pulsating air
stream.
24. Drying section according to one of the preceding claims, characterized in that the
distance (x) between a drying cylinder (3) and a downstream web guide roller (5) and
the distance (y) between the web guide roller (5) and a downstream drying cylinder
(3') are selected as a function of the embodiment of the web guide roller (5).
25. Drying section according to Claim 24, characterized in that the distance (x) is smaller
than the distance (y) when a suction roller is used as web guide roller (5).
26. Drying section according to Claim 24, characterized in that the distance (x) is greater
than or equal to the distance (y) when a sucked-up roller is used as web guide roller
(5).
27. Method for transferring a threading-in strip within a drying section for drying a
material web, in particular a paper or cardboard web, in particular within a drying
section according to one of Claims 1 to 28, in which the material web (11) running
over from a drying cylinder (3) onto a web guide roller (5) is subjected to at least
two gas streams (25, 29, 33), characterized in that the gas streams are generated
by means of a clocked air flow.
28. Method according to Claim 27, characterized in that the clock frequency of the clocked
air flow is 0.1 Hz to 5 Hz, preferably 0.2 Hz to 2 Hz.
29. Method according to Claim 27 or 28, characterized in that the material web (11) is
subjected to a first gas stream (25) directed essentially opposite to the conveying
direction of the material web (11).
30. Method according to one of Claims 27 to 29, characterized in that the material web
(11) is subjected to a second gas stream (29) directed essentially in the conveying
direction of the material web (11).
31. Method according to one of Claims 27 to 30, characterized in that the material web
(11) is subjected to a gas stream (33) directed essentially transversely to the conveying
direction of the material web (11).
32. Method according to one of Claims 27 to 31, characterized in that the gas streams
are activated and deactivated, offset in time, within a drying section (1).
33. Method according to one of Claims 27 to 32, characterized in that the gas streams
are activated only where the threading-in strip is located.
1. Train de séchage pour le séchage d'une bande de matériau, en particulier une bande
de papier ou de carton, ayant au moins un train de séchage présentant une pluralité
de cylindres de séchage et de rouleaux de guidage de bande ainsi qu'au moins un dispositif
de buses servant au transport d'un ruban d'enfilement, à travers lequel train de séchage
la bande de matériau est guidée en méandres au moyen d'au moins une bande de transport,
des groupes d'au moins deux dispositifs de buses (17, 19, 21) - vus dans la direction
d'avance de la bande de matériau (11) - étant disposés les uns derrière les autres
d'un seul et même côté de la bande de matériau (11), caractérisé en ce que le premier dispositif de buses (17) présente des buses individuelles et en ce que
le deuxième dispositif de buses (19) - en aval du premier dispositif de buses (17)
vu dans la direction d'avance de la bande de matériau - comprend des buses fendues.
2. Train de séchage selon la revendication 1, caractérisé en ce que les dispositifs de buses (17, 19, 21) sont montés sur un racloir (15).
3. Train de séchage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le premier dispositif de buses (17) le plus en avant - vu dans la direction d'avance
de la bande de matériau (11) - sert à produire un courant gazeux (25) qui s'écoule
essentiellement en sens contraire à la direction d'avance de la bande de matériau
(11).
4. Train de séchage selon la revendication 3, caractérisé en ce que le courant gazeux (25) du premier dispositif de buses (17) s'écoule suivant un angle
(á) par rapport à la surface du racloir (15) face à la bande de matériau (11), qui se
trouve dans une gamme de -10° ≤ α ≤ 25° et de préférence dans une gamme de - 5° ≤
α ≤ 15°.
5. Train de séchage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le deuxième dispositif de buses suivant (19) sert à la production d'un courant gazeux
(29), qui s'écoule essentiellement dans la direction d'avance de la bande de matériau
(11).
6. Train de séchage selon la revendication 5, caractérisé en ce que le courant gazeux (29) du deuxième dispositif de buses (19) s'écoule suivant un angle
(β) par rapport à la surface du racloir (15) face à la bande de matériau (11), qui
se trouve dans une gamme de 116°≤ β ≤ 130° et de préférence dans une gamme de 116°≤
β ≤ 125°.
7. Train de séchage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le troisième et dernier dispositif de buses (21) - vu dans la direction d'avance
de la bande de matériau (11) - sert à la production d'un courant gazeux (33) qui s'écoule
essentiellement transversalement à la direction d'avance de la bande de matériau (11).
8. Train de séchage selon la revendication 7, caractérisé en ce que le courant gazeux (29) du troisième dispositif de buses (21) s'écoule suivant un
angle (a) par rapport à la surface du racloir (15) face à la bande de matériau (11),
qui se trouve dans une gamme de 65° ≤ ä ≤ 130° et de préférence dans une gamme de
80° ≤ δ ≤ 125°.
9. Train de séchage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier dispositif de buses (17) est disposé près du bord avant du racloir (15).
10. Train de séchage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier et le deuxième dispositifs de buses (17, 19) sont disposés à faible distance
l'un derrière l'autre.
11. Train de séchage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le troisième dispositif de buses (21) est disposé près du bord arrière du racloir
(15).
12. Train de séchage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la distance du troisième dispositif de buses (21) au deuxième dispositif de buses
(19) est essentiellement plus grande que la distance du deuxième dispositif de buses
(19) au premier dispositif de buses (17).
13. Train de séchage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les dispositifs de buses (17, 19, 21) présentent des buses individuelles et/ou des
buses fendues (67, 69).
14. Train de séchage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par une section (73) pour le recouvrement (71) pour le premier dispositif de buses (17)
présentant les buses individuelles (65).
15. Train de séchage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le troisième dispositif de buses (21) comprend des buses fendues (69).
16. Train de séchage selon l'une quelconque des revendications 2 à 15, caractérisé en ce que le racloir (15) est formé en tant que racloir de nettoyage, d'enlèvement ou de transfert.
17. Train de séchage selon l'une quelconque des revendications 2 à 16, caractérisé en ce que tous les cylindres de séchage (3) du train de séchage (1) sont pourvus d'un racloir
(15), lesquels racloirs présentent respectivement au moins deux dispositifs de buses
(17, 19, 21).
18. Train de séchage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les dispositifs de buses (17, 19, 21) sont formés en tant que tubes de soufflage.
19. Train de séchage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par une commande (35) pour les dispositifs de buses (17, 19, 21).
20. Train de séchage selon la revendication 19, caractérisé en ce que la commande (35) est associée à des dispositifs de buses individuels ou multiples
d'un groupe de séchage ou d'un train de séchage.
21. Train de séchage selon la revendication 19 ou 20, caractérisé en ce que la commande (35) présente dans chaque cas une électrovanne (43, 45, 47) pour chaque
dispositif de buses (17, 19, 21).
22. Train de séchage selon l'une quelconque des revendications 19 à 21, caractérisé en ce que la commande (35) présente des régulateurs du débit d'air (49, 51, 53) associés aux
dispositifs de buses (17, 19, 21).
23. Train de séchage selon l'une quelconque des revendications 19 à 22, caractérisé en ce que la commande (35) comprend un montage de synchronisation (55) pour la production d'un
courant d'air pulsé.
24. Train de séchage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la distance (x) entre un cylindre de séchage (3) et un rouleau de guidage de bande
suivant (5) et la distance (y) entre le rouleau de guidage de bande (5) et un cylindre
de séchage suivant (3') sont choisies en fonction de la forme de réalisation du rouleau
de guidage de bande (5).
25. Train de séchage selon la revendication 24, caractérisé en ce que la distance (x) est inférieure à la distance (y) lorsqu'un rouleau aspirant est utilisé
en tant que rouleau de guidage de bande (5).
26. Train de séchage selon la revendication 24, caractérisé en ce que la distance (x) est supérieure ou égale à la distance (y) lorsqu'un rouleau aspiré
est utilisé en tant que rouleau de guidage de bande (5).
27. Procédé pour transporter un ruban d'enfilement à l'intérieur d'un train de séchage
pour le séchage d'une bande de matériau, en particulier une bande de papier ou de
carton, en particulier d'un train de séchage selon l'une quelconque des revendications
1 à 28, dans lequel la bande de matériau (11) passant d'un cylindre de séchage (3)
à un rouleau de guidage de bande (5) est sollicitée par au moins deux courants gazeux
(25, 29, 33), caractérisé en ce que les courants gazeux sont produits au moyen d'un courant d'air synchronisé.
28. Procédé selon la revendication 27, caractérisé en ce que la fréquence de synchronisation du courant d'air synchronisé est de 0,1 Hz à 5 Hz,
de préférence de 0,2 Hz à 2 Hz.
29. Procédé selon la revendication 27 ou 28, caractérisé en ce que la bande de matériau (11) est sollicitée par un premier courant gazeux (25) orienté
essentiellement dans le sens contraire à la direction d'avance de la bande de matériau
(11).
30. Procédé selon l'une quelconque des revendications 27 à 29, caractérisé en ce que la bande de matériau (11) est sollicitée par un deuxième courant gazeux (29) orienté
essentiellement dans la direction d'avance de la bande de matériau (11).
31. Procédé selon l'une quelconque des revendications 27 à 30, caractérisé en ce que la bande de matériau (11) est sollicitée par un troisième courant gazeux (33) orienté
essentiellement transversalement à la direction d'avance de la bande de matériau (11).
32. Procédé selon l'une quelconque des revendications 27 à 31, caractérisé en ce que les courants gazeux à l'intérieur d'un train de séchage (1) sont activés et inactivés
de manière décalée dans le temps.
33. Procédé selon l'une quelconque des revendications 27 à 32, caractérisé en ce que les courants gazeux ne sont activés que là où se trouve le ruban d'enfilement.