(19)
(11) EP 0 896 942 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
23.05.2001  Patentblatt  2001/21

(21) Anmeldenummer: 98112325.0

(22) Anmeldetag:  03.07.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65H 29/60, B65H 29/00

(54)

Vorrichtung zur Aufteilung von Exemplarströmen hinter einem Falzapparat

Device for dividing signature streams behind a folding apparatus

Dispositif pour diviser des courants d'exemplaires derrière un appareil de pliage


(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 13.08.1997 US 914313

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
17.02.1999  Patentblatt  1999/07

(73) Patentinhaber: Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft
69115 Heidelberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Dufour, Charles, Henry
    Durham, NH 03824 (US)
  • Cote, Kevin, Lauren
    Durham, NH 03824 (US)

(74) Vertreter: Hörschler, Wolfram Johannes, Dipl.-Ing. et al
Heidelberger Druckmaschinen AG, Patentabteilung, Kurfürstenanlage 52-60
69115 Heidelberg
69115 Heidelberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 309 702
EP-A- 0 633 212
DE-A- 19 621 331
EP-A- 0 399 188
EP-A- 0 819 635
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Greifeinrichtung zum Erfassen flächiger Exemplare, auf eine Vorrichtung zur Trennung zweier oder mehrerer Versionen eines flächigen Produktes, insbesondere von Druckexemplaren aus einem einzigen Exemplarstrom in geschuppter Anordnung, in getrennte weitere Exemplarströme und auf ein Verfahren zur Aufteilung eines stromes flächiger Produkte.

    [0002] Normale Schritte bei der Produktion bedruckter Exemplare in Rollenrotationsdruckmaschinen sind das Bilden, das Falzen und das Zuschneiden einer kontinuierlichen Papierbahn in einzelne Exemplare, auch Signaturen genannt. Herkömmlicherweise verlassen die Exemplare den Falzapparat durch beispielsweise ein Schaufelrad oder eine Verlangsamungseinrichtung, welche die Geschwindigkeit der Exemplare in Bezug auf die Bahngeschwindigkeit herabsetzt. Eine solche Verlangsamungseinrichtung ist beispielsweise im US 5,452,886 A beschrieben.
    Die Exemplare verlassen den Falzapparat im allgemeinen zur Weiterverarbeitung auf eine Fördereinrichtung in geschuppter Formation und in geordneter Abfolge. Es ist wichtig, die Abfolge und die Ausrichtung der Falzexemplare beizubehalten, da nachfolgende Arbeitsgänge typischerweise das Zusammenstellen mehrerer Exemplare durch Bindeverfahren oder dergleichen zu einem Endprodukt umfassen.

    [0003] Beim Offsetdruckverfahren ist das auf die Bahn zu übertragende Bild auf die Druckplatte aufgebracht. Das Druckbild wird vom Plattenzylinder auf einen Gummituchzylinder übertragen, welcher dann das Bild auf die Papierbahn überträgt. Falls die Erstreckung des .Druckbildes beispielsweise kleiner ist als die Hälfte des Druckzylinderumfanges, können mehrere Druckbilder bei einer Umdrehung des Druckzylinders gedruckt werden. Folglich können zwei getrennte Sujets, i. e. Druckbilder, gleichzeitig auf eine Bahn gedruckt werden, was dazu führt, daß jeweils erste Versionen eines Druckexemplars zwischen Exemplaren einer zweiten Version und umgekehrt, im geschuppten Exemplarstrom vorhanden sind. Daher ist es wünschenswert, die beiden Exemplarströme bevor sie verarbeitet werden, unter Beibehaltung ihrer Ausrichtung voneinander zu trennen.

    [0004] US 4,550,822 A offenbart eine Vorrichtung zum Transport flächiger Produkte, insbesondere von Druckprodukten in geschuppter Anordnung. Jede Greifereinheit dieser Vorrichtung umfaßt ein stationär angeordnetes Klemmteil, ein schwenkbares Klemmteil sowie einen plattenförmigen Anschlag. Das schwenkbare Klemmteil wird gegen die Kraft einer Schließfeder durch eine Kurvenanordnung oder dergleichen betätigt. Die Exemplare werden zunächst beschleunigt und dann in den offenen Greifermund eingeführt, bis sie den Anschlag erreichen. Auf diese Weise werden die Druckexemplare im Bereich ihrer vorderen Abschnitte ausgerichtet. An ihren nachlaufenden Enden verbleiben die Druckprodukte unter der Förderwirkung des Bandförderers zumindest so lange, bis die Greifereinheit schließt.

    [0005] US 4,072,228 A beschreibt eine Vorrichtung zum Ebnen eines Stromes geschuppter Druckexemplare. Diese Vorrichtung umfaßt eine Anzahl umlaufender Mitnehmerelemente, die so ausgelegt sind, daß sie die Druckprodukte ergreifen und untereinander miteinander in Verbindung stehen. Die Mitnehmerelemente werden eingangs ihres Förderpfades von einem Schubantrieb angetrieben, und durch einen Zugantrieb an dem jeweiligen Ende des Förderantriebes beaufschlagt. Nach Ergreifen der Mitnehmerelemente bewirken der Schub-und der Zugantrieb eine Änderung des Abstandes der Mitnehmerelemente voneinander und folglich eine Änderung des Abstandes der ergriffenen Druckexemplare voneinander.

    [0006] US 3,809,214 A zeigt einen Förderer für flache Strukturen, vorzugsweise für Druckexemplare. Dieser Förderer umfaßt eine Vielzahl von Mitnehmern, die sich mit den flachen Strukturen bewegen. Jeder der Mitnehmer kann in Kontakt mit einer jeweiligen der flachen Strukturen gebracht werden. Die Mitnehmer werden derart getrennt, daß sie zumindest während der Zeit, in der sie in Kontakt mit einer flachen Struktur stehen, sich relativ zur Förderrichtung eines Hauptförderers drehen, wobei sich die flachen Strukturen während des Fördervorgangs um eine Achse senkrecht zu den flachen Strukturen drehen.

    [0007] EP 0 399 188 A, die dem Oberbegriff der Ansprüche 1, 6 und 8 entspricht, offenbart eine Anordnung zur Überführung zweier Sorten aus unterschiedlichen Richtung kommenden flächigen Materials zu einer gemeinsamen Empfangseinrichtung. Diese Anordnung ist derart angelegt, dass die zwei zunächst entfernten und getrennten Förderwege zusammenlaufen, so dass die zwei Sorten Material sequentiell an eine weitere Fördereinrichtung übergeben werden können. Die Beförderung wird jeweils durch mit einer Kette verbundenen Greifeinrichtungen, mit denen die Exemplare gehalten werden, realisiert. Die an den Ketten angebrachten Greifeinrichtungen laufen mit Abstand parallel zueinander, und die flächigen Produkte werden unzentriert ergriffen. Das zugrundeliegende Verfahren und die beschriebene Ausführungsform haben jedoch den wesentlichen Nachteil, dass keine zuverlässige Führung auf dem gemeinsamen Förderpfad während einer ersten Zeitspanne gewährleistet ist.

    [0008] In einem anderen bereits bekannten Verfahren zur Trennung eines Exemplarstroms werden ein Greiferförderer und ein Saugband verwendet, welche üblicherweise bei Zeitungs Fördersystemen verwendet werden. In solchen konventionellen Greiferfördersystemen sind die Greiferblöcke miteinander verbunden, gleichsam wie Glieder einer Kette, wobei die Greiferblöcke den Förderpfad bilden. Beispielsweise zieht ein solcher Greiferförderer einen Produktstrom entlang eines Saugbandes, welches sich langsamer als der Förderer bewegt, wobei jedes zweite Produkt vom Greiferförderer freigegeben wird und auf das Saugband gelangt. Dieses Verfahren zur Trennung eines Produktstromes hat den Nachteil, daß keine exakte Führung der Produkte während der Trennung von Eingangs- in Ausgangsproduktströme erfolgt. Genauer gesagt, beruht dieses Verfahren auf der Zugkraft zwischen dem Saugband und dem jeweils nachlaufenden Ende des freigegebenen Exemplars, um dessen Ausrichtung beizubehalten. Die mit diesen Verfahren auf diese Weise erzielbare Ausrichtegenauigkeit ist bei hohen Produktgeschwindigkeiten oder extrem leichten Papieren nicht ausreichend.

    [0009] Angesichts des skizzierten Standes der Technik und der obigen Ausführungen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein neues und verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, um zwei oder mehrere unterschiedliche Versionen flächige Produkte, vorzugsweise Druckexemplare, die von einem Falzapparat in einem geschuppten Strom ausgelegt werden, in zwei oder mehrere Exemplarströme aufzuteilen, ohne daß die Ausrichtung zwischen den einzelnen Strömen beeinträchtigt wird.

    [0010] Weiterhin soll die Trennung der Exemplare derart vonstatten gehen, daß die Exemplare bei Verlassen des Falzapparates allzeit beherrschbar sind, und eine große Zuverlässigkeit bei höheren Geschwindigkeiten und leichten Papieren erzielbar ist.

    [0011] Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Aufgaben durch eine Einrichtung nach Anspruch 1, eine Vorrichtung nach Anspruch 6 und ein Verfahren nach Anspruch 8 gelöst. Insbesondere ist vorgesehen, daß eine Vorrichtung jedes Exemplar individuell ergreift, wenn es den Falzapparat in schuppenförmiger Formation verläßt und den Schuppenstrom weg vom Falzapparat transportiert. Die die Exemplare erfassenden Greifer sind an Greiferblöcken aufgenommen, die wieder an jeweils einem von zwei Förderkabeln aufgenommen sind, die während eines ersten Teil des Exemplarförderweges aus dem Falzapparat parallel zueinander verlaufen. Die Greiferblöcke gemäß der vorliegenden Erfindung sind nicht mit nebeneinanderliegenden Greiferblöcken verbunden; sie sind vielmehr voneinander getrennt und mit einem der beiden Förderkabel verbunden.

    [0012] Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Greifer, die einen ersten Satz von Exemplaren erfassen beispielsweise von einem ersten Förderkabel geführt, während die Greifer, die einen zweiten Satz von Exemplaren führen durch eine zweites Förderkabel geführt sind. Beide Förderkabel verlaufen parallel zueinander, wobei sie gemeinsame Führungen und Exemplarführungseinrichtungen nutzen, bis zu einem Punkt, wo der erste Satz von Exemplaren vom zweiten Satz von Exemplaren getrennt wird, oder umgekehrt.

    [0013] Ab diesem Punkt verläuft das zweite Förderkabel entlang eines Förderpfades, welcher vom Verlauf des ersten Förderkabels abweicht. Folglich unterscheidet sich der Förderpfad des zweiten Satzes von Exemplaren von dem des ersten Satzes von Exemplaren. Nachdem die Exemplare voneinander getrennt worden sind, werden sie von den Greifern beispielsweise auf verschiedene Förderbänder ausgelegt, wodurch voneinander getrennte Schuppenströme von Exemplaren an Weiterverarbeitungsstationen geführt werden können. In einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bewegen sich die Greifer relativ zu den Greiferblöcken, wodurch der jeweilige Satz von Druckexemplaren in eine Förderformation bewegt wird, in der der Falzrücken in Förderrichtung orientiert ist. Weitere besondere Ausführungsarten sind in den abhängigen Ansprüche 2 bis 5, 7 und 9 definiert.

    [0014] Anhang einer Zeichnung sei die Erfindung nachstehend näher erläutert:

    [0015] Es zeigt:
    Fig. 1
    die Draufsicht auf Greiferblöcke, die an Förderkabeln gemäß der vorliegenden Erfindung aufgenommen sind,
    Fig. 2
    eine gemeinsame Ansicht von ersten und zweiten Fördersystemen gemäß der vorliegenden Erfindung,
    Fig. 3a
    eine Seitenansicht von Greifereinheiten, die einer Führung und einer Exemplarführungseinrichtung folgen gemäß der vorliegenden Erfindung,
    Fig.3b
    eine beispielhafte Verlangsamungseinrichtung, welche Exemplare an ein Greiferfördersystem gemäß der vorliegenden Erfindung übergibt,
    Fig. 3c
    eine Seitenansicht der Verlangsamungseinrichtung nach Fig. 3b,
    Fig. 4
    eine perspektivische Ansicht eines ersten und zweiten Greiferblockes und der entsprechenden Förderkabel gemäß der vorliegenden Erfindung,
    Fig. 5a
    eine perspektivische Ansicht eines Greifers in einem erfindungsgemäßen Fördersystem,
    Fig. 5b
    eine Draufsicht auf die Greifer gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
    Fig. 5c
    eine perspektivische Ansicht eines Greifers, welcher zusätzlich eine Detailansicht des Dreh- und Klemmechanismus gemäß einer Ausführungsform der Erfindung enthält; und
    Fig. 5d
    eine perspektivische Ansicht eines Greifers mit einer zusätzlichen Detailansicht des Dreh- und Klemmechanismus gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.


    [0016] Fig. 1 zeigt zwei als Beispiel dienende Arten von Greiferblöcken gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei diese in paralleler Anordnung dargestellt sind. Ein erster Greiferblock 1 ist mit einem ersten Förderkabel 3 und einem ersten Greiferelement 5 verbunden. Ein zweiter Greiferblock 2 ist mit einem zweiten Förderkabel 4 und einem zweiten Greiferelement 6 verbunden. Die Greiferelemente 5, 6 sind bekannt und in bekannter Weise mit den entsprechenden Greiferblöcken 1, 2 beispielsweise einer Bolzenverbindung, verbunden. Aus Klarheitsgründen sind die Greiferblöcke 1, 2 und die Greiferelemente 5, 6 als separate Komponenten beschrieben. Die beschriebene Erfindung umfaßt jedoch auch eine Ausführungsform, in der Greiferblöcke und Greiferelemente als eine Einheit ausgeführt sind.

    [0017] Der erste Greiferblock 1 ist mit einer ersten Ausnehmung 17 versehen, die beispielsweise zylindrischer Gestalt sein kann, und sich durch den Greiferblock erstreckt und das Förderkabel 3 aufnimmt, an dem der Greiferblock 1 angeordnet ist. In ähnlicher Weise umfaßt der zweite Greiferblock 2 eine Ausnehmung 18, ebenfalls in zylindrischer Form, die sich durch den Greiferblock 2 erstreckt, wobei das zweite Förderkabel 4 in diesem aufgenommen ist. Die Greiferblöcke 1, 2 sind auf den entsprechenden Förderkabeln 3, 4 durch Rastbefestigungen arretiert. Beispielsweise halten herkömmliche Kugelrastbefestigungen 13, 14 in den Greiferblöcken 1, diese lösbar und präzise an entsprechen dimensionierten und voneinander beabstandeten Kugeln, die sich an den Förderkabeln 3, 4 befinden, wodurch die relativ Positionen jedes Greiferblockes 1, 2 zum jeweiligen Förderkabel 3, 4 festgelegt ist.

    [0018] Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten Greiferblockes 1 und eines zweiten Greiferblockes 2 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Zusätzlich zur ersten Ausnehmung 17 hat jeder erste Greiferblock 1 eine zweite Ausnehmung 15, um das Förderkabel 4 weitestgehend berührungsfrei durch diesen zu führen. In ähnlicher Weise enthält der zweite Greiferblock 2 zusätzlich zur ersten Ausnehmung 18 eine weitere Ausnehmung 16, durch welche das erste Förderkabel 3 annähernd berühungsfrei durch den zweiten Greiferblock 2 geführt werden kann. Die zweiten Ausnehmungen 15, 16 in den Greiferblöcken 1 bzw. 2 sind so dimensioniert und geformt, um dem ersten Greiferblock 1 eine Bewegung nach links, bezogen zum Förderpfad des zweiten Förderkabels 4 zu ermöglichen, während der zweite Greiferblock 2 sich nach rechts, bezogen auf den Förderpfad des ersten Förderkabels 3 bewegen kann. Diese Konfiguration erlaubt den Greiferblöcken 1 bzw. 2 einen Teil des Förderpfades parallel zu durchlaufen und unterschiedliche Förderwege während des anderen Teils des Förderpfads zurückzulegen. Wie nachfolgend genauer beschrieben werden wird, ist ein einziger Eingangsstrom von Druckexemplaren so in zwei Ausgangsproduktströme aufzuteilen.

    [0019] In Fig. 2 ist eine Ausführungsform einer einem Falzapparat nachgeordneten Trenneinrichtung wiedergegeben, in der die beiden Förderkabel 3, 4 von einem gemeinsamen parallelen Förderpfad zur Trennung des Einzelproduktstromes geschuppter Exemplare 7, 8 in zwei separate Schuppenströme divergieren. Der Förderantrieb 9 bewegt sich beispielsweise im Uhrzeigersinn, wodurch das Förderkabel 3 entlang seines Förderpfades bewegt wird. In ähnlicher Weise bewegt der Förderantrieb 10 das Förderkabel 4 im Uhrzeigersinn entlang seines Förderpfades. Jedes Greiferelement 5 ist mit einem entsprechenden Greiferblock 1 verbunden, der wiederum am ersten Förderkabel 3 befestigt ist. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, sind eine Vielzahl erster Greiferblöcke 1 am Förderkabel 3 aufgenommen. In analoger Weise sind zweite Greiferelemente 6 an entsprechenden zweiten Greiferblöcken 2 befestigt, die wiederum am zweiten Förderkabel 4 befestigt sind. Im Unterschied zu bekannten Greifersystemen, in dem benachbarte Greifer miteinander verbunden sind, sind benachbarte erste und zweite Greiferblöcke 1, 2 gemäß der vorliegenden Erfindung voneinander getrennt und jeweils am ersten bzw. zweiten Förderkabel 3, 4 aufgenommen.

    [0020] Im Betrieb erfaßt jedes erste Greiferelement 5 erste Exemplare 7 und jedes zweite Greiferelemente 6 zweite Exemplare 8. In Fig. 3b ist beispielhaft eine Ausführungsform einer Verlangsamungseinrichtung 100 dargestellt, welche erste und zweite Exemplare 7, 8 an erste und zweite Greiferelemente 5, 6 übergibt. Die Verlangsamungseinrichtung 100, in Fig. 3c in Seitenansicht gezeigt, wird eingesetzt, um die ersten und zweiten Exemplare 7, 8 abzubremsen, welche aus einem Falzapparat ausgegeben werden und ist in US 5,452,866 A näher beschrieben. Wie in Fig. 3b weiter dargestellt, sind Greiferblöcke 1, 2 mit den entsprechenden ersten und zweiten Förderkabeln 3, verbunden und folgen einem Förderpfad in der Nähe der Verlangsamungseinrichtung 100. Durch Anordnung der Greiferblöcke 1, 2 und des ersten und zweiten Förderkabels 3, 4 derart, daß diese sich entlang der Verlangsamungseinrichtung 100 vorbeibewegen können, können die entsprechenden Greiferelemente 5, 6 die jeweiligen ersten und zweiten Exemplare 7, 8 erfassen, wenn die Verlangsamungseinrichtung 100 die entsprechenden Exemplare 7, 8 freigibt.

    [0021] Sobald ein erstes oder zweites Exemplar 7, 8 von der Verlangsamungseinrichtung 100 an ein entsprechendes erstes oder zweites Greiferelement 5 oder 6 übergeben ist, führen die Förderkabel 3, 4 an dem die ersten und zweiten Greiferblöcke 1, 2 mit dem Rastbefestigungen 13 befestigt sind, die Produkte entlang eines gemeinsamen Förderpfades bis zu dem Punkt, an dem das zweite Förderkabel 4 den Pfad des ersten Förderkabels 3 verläßt, wie in Fig. 2 gezeigt. Zum selben Zeitpunkt weicht das zweite Förderkabel 4 vom weiteren Förderpfad des ersten Förderkabels 3 ab, wodurch die zweiten Exemplare 7 ebenfalls vom weiteren Förderpfad der ersten Exemplare 7 abweichen.

    [0022] Die hier als Beispiel dargestellte Konfiguration der erfindungsgemäßen Greiferblöcke erlaubt eine Trennung der ersten und zweiten Greiferblöcke 1, 2 als auch der ersten und zweiten Exemplare 7 bzw. 8. Bei Erreichen einer vorherbestimmten Position, beispielsweise dem Punkt, an dem die Exemplare 7, 8 unmittelbar über den getrennten jeweiligen Bandförderern ausgerichtet sind, beispielsweise an den Positionen X und Y, werden die ersten bzw. zweiten Exemplare 7, 8 von den Greiferelementen 5, 6 freigegeben, da sie nunmehr vollständig voneinander getrennt sind, so daß nunmehr voneinander getrennte erste und zweite Exemplare 7 bzw. 8 vorliegen, für eine nachfolgende Weiterverarbeitung, wie beispielsweise das Binden. Nachdem die ersten bzw. zweiten Exemplare 7, 8 von den jeweiligen ersten bzw. zweiten Greiferelementen 5, 6 freigegeben sind, laufen die Förderpfade der ersten und zweiten Förderkabel 3 und 4 wieder zusammen und führen erste und zweite Greiferblöcke 1, 2 sowie erste und zweite Greiferelemente 5, 6 zurück zum Falzapparat.

    [0023] Ein weiteres Merkmal der dem Falzapparat nachgeordneten erfindungsgemäßen Trennvorrichtung ist in Fig. 2 dargestellt. Die ersten und zweiten Exemplare 7, 8 können relativ zu den ersten und zweiten Greiferblöcken 1, 2 gedreht werden, so daß die ersten und zweiten Exemplaren 7, 8 kontinuierlich in eine Orientierung überführt werden können, in der der Falzrücken in Förderrichtung liegt.

    [0024] Die Fig. 5a bis 5d zeigen erfindungsgemäße erste bzw. zweite Greiferelemente 5, 6, welche relativ zu den jeweiligen Greiferblöcken verdrehbar sind, en detail. Die Drehachse 200 erstreckt sich senkrecht zur Förderrichtung 270, wodurch die Verdrehung des Greiferkopfes 150 ermöglicht wird. Die Drehbewegung des Greiferkopfes 150 erstreckt sich vorzugsweise, wie dargestellt, ungefähr über 45° in die Position 25 (s. Fig. 5), aber kann auch derart eingestellt werden, daß eine alternative Winkellage 25' eingenommen werden kann, die größer als 45° ist.

    [0025] In Fig. 5c ist ein Querschnitt durch einen Teil eines Greiferelementes 5, 6 dargestellt. Ein erster Betätigungsstift 130 ist mit einem ersten beweglichen Teil 230 eines Greiferkopfes 150 mittels einer Stange 130.4 verbunden. Ein stationäres Teil 220 des Greiferkopfes 150 ist an einem Support 190 vorgesehen. Durch Druckbeaufschlagung eines ersten Betätigungsstiftes 130 wird der bewegliche Teil 230 des ersten bzw. zweiten Greiferelements abwärts in eine Exemplarfreigabeposition bewegt, wobei das Exemplar zwischen dem stationären Teil 220 und dem beweglichen Teil 230 erfaßt war. Innerhalb eines Gehäuses 130.1 ist eine Feder 130.3 zwischen einem oberen Support 130.5 und einem unteren Support 130.3 vorgespannt; der obere Support 130.5 ist an der Stange 130.4 befestigt. Wird der erste Betätigungsstift 130 mit einer Kraft beaufschlagt und bewegt sich das bewegliche Teil 230, verursacht durch die Stange 130.4 nach unten, wird die Feder 130.3 komprimiert. Wird die Kraft wieder von der Stange 130.4 genommen, entspannt sich die vorgespannte Feder 130.3 und bewegt den beweglichen Teil 230 nach oben gegen den stationären Teil 220 des Greiferkopfes 150.

    [0026] In Fig. 5d ist gezeigt, daß auf dem Support 190 eine Vorspanneinrichtung wie beispielsweise eine Feder 140 angeordnet ist, um die Drehbewegung des Greiferkopfes 150 zu erleichtern. Ein zweiter Betätigungsstift 1300 ist für die Bewirkung der Drehbewegung des Greiferkopfes 150 um die Achse 200 vorgesehen.

    [0027] Vor dem Eintritt in den Falzapparat ist ein Spannmechanismus angeordnet (beispielsweise eine im Förderpfad der Greiferköpfe 150 angeordnetes Stellglied), welches den Greiferkopf 150 in eine erste Position vorspannt, wie in Fig. 5b gezeigt. In der ersten Position wird die Feder 140 durch eine Betätigungsvorrichtung (beispielsweise ein Vorsprung zum Halten eines Endes der Feder 140) unter Spannung gehalten.

    [0028] Wird der zweite Betätigungsstift 1300 nachfolgend betätigt, entspannt die Betätigungsvorrichtung die Feder 140 und der Greiferkopf 150 dreht sich entgegen des Uhrzeigersinns in die Winkellage 25, also die verdrehte Position wie in Fig. 5b gezeigt. Wie weiter unten erklärt wird, kann eine Betätigung des zweiten Betätigungsstiftes 1300 wie auch eine Betätigung des ersten Betätigungsstiftes 130 durch eine nicht dargestellte Vorrichtung 340 auf vielfältige Weise herbeigeführt werden.

    [0029] Obwohl die Verdrehung des Greiferkopfes 150 oben im Zusammenhang mit einem Federmechanismus beschrieben wurde, können natürlich auch andere Prinzipien angewendet werden. Die Verdrehung des Greiferkopfes 150 kann auch auf hydraulischem oder pneumatischem Wege mit Stellzylindern bewirkt werden. Auch ein elektrisch gesteuerter Motor kann benutzt werden. Auch kann der Greiferkopf 150 mittels einer pneumatisch, hydraulischen oder elektrischen Einrichtung in seine Ausgangslage zurück gestellt werden. Die Verdrehung von der zweiten Position in die erste Position kann dann beispielsweise durch einen zusätzlich vorzusehenden Stellstift vorgenommen werden oder über den zweiten Betätigungsstift 1300. In gleicher Weise kann die Betätigung des Stiftes 130, obwohl hier nur mittels eines Federmechanismus gezeigt, auch auf pneumatischem oder hydraulischem Wege erfolgen. Die Greifeinrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung, wie in den Figs. 5a bis 5d dargestellt, erfassen und fördern die Exemplare in einander überlappender, geschuppter Formation. Die Greifeinrichtungen haben beispielsweise speziell gestaltete Greifflächen, um die Enden der jeweiligen Exemplare zu erfassen.

    [0030] In Fig. 3a ist eine Seitenansicht der einem Falzapparat nachgeordneten Trenneinrichtung in dem Bereich dargestellt, wo das erste bzw. zweite Förderkabel 3, 4 einen gemeinsamen, parallelen Förderpfad folgen. Die ersten bzw. zweiten Greiferblöcke, jeweils verbunden mit den ersten und zweiten Förderkabeln 3, 4, werden in einer gemeinsamen Führung 11 aufgenommen. Diese Führung 11 führt beispielsweise die Greiferblöcke 1, 2 bzw. Greiferelemente 5, 6 entlang eines vorherbestimmten Pfades, um sie zum Ergreifen der Exemplare 7, 8 aus der Verlangsamungseinrichtung 100 auszurichten (s. Fig. 3b). In der Ausführungsform gemäß Fig. 3b sind Rollenkörper 12 an den ersten bzw. zweiten Greiferblöcken vorgesehen, um eine leichtere Führung der ersten bzw. zweiten Greiferblöcke 1, 2 innerhalb der gemeinsamen Führung 11 zu gewährleisten. Wie oben bereits ausgeführt, erfassen die ersten bzw. zweiten Greiferelemente 5, 6 die jeweiligen Exemplare 7, 8.

    [0031] Andere Ausführungsformen können Greiferblöcke ohne Rollkörper in der gemeinsamen Führung 11 sein, beispielsweise durch Auswahl geeigneter Materialien für die Greiferblöcke und/oder den Führungskanal, um geeignete Reibungskoeffizienten zu erzielen, beispielsweise Ausbildung der Greiferblöcke 1, 2 aus einem selbst-schmierenden Plastik oder Nylon ®.

    TEILELISTE



    [0032] 
    1
    erster Greiferblock
    2
    zweiter Greiferblock
    3
    erstes Förderkabel
    4
    zweites Förderkabel
    5
    erstes Greiferelement
    6
    zweites Greiferelement
    7
    erstes Exemplar
    8
    zweites Exemplar
    9
    Fördererantrieb
    10
    Fördererantrieb
    11
    Führungskanal
    12
    Rollkörper
    13
    Rastbefestigung
    14
    Rastbefestigung
    15
    zweite Ausnehmung erster Block
    16
    zweite Ausnehmung zweiter Block
    17
    erste Ausnehmung erster Block
    18
    erste Ausnehmung zweiter Block
    100
    Verlangsamungseinrichtung
    130
    erster Betätigungsstift
    130.1
    Gehäuse
    130.2
    erster Support
    130.3
    Feder
    130.4
    Stange
    130.5
    oberer Support
    140
    Feder
    150
    Greiferkopf
    190
    Support
    200
    Drehachse
    220
    stationärer Teil
    230
    beweglicher Teil
    270
    Fördereinrichtung
    340
    Betätigungsvorrichtung
    1300
    zweiter Betätigungsstift



    Ansprüche

    1. Greifeinrichtung zum Erfassen flächiger Exemplare mit Greifelementen (5, 6), welche auf Greiferblöcken (1, 2) aufgebracht sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass

    - die Greiferblöcke (1, 2) einen ersten Teil mit einer ersten Ausnehmung (17, 18) zur Aufnahme eines Förderkabels (3, 4) und zum Verbinden des ersten Teils mit diesem aufweisen,

    - die Greiferblöcke (1, 2) einen zweiten Teil aufweisen, wobei der zweite Teil mit einer zweiten Ausnehmung (15, 16) zur Aufnahme eines zweiten Förderkabels (4, 3) versehen ist, wobei das zweite Förderkabel (4, 3) die zweite Ausnehmung (15, 16) verlassen kann.


     
    2. Greifeinrichtung gemäß Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der erste Teil der Greiferblöcke (1, 2) jeweils eine Rastbefestigung (13, 14) aufweist, mit der dieser lösbar mit dem jeweiligen Förderkabel (3, 4) verbunden ist.
     
    3. Greifeinrichtung gemäß Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass am ersten Teil von Greiferblöcken (1) ein Greiferelement (5) vorgesehen ist.
     
    4. Greifeinrichtung gemäß Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass am zweiten Teil von Greiferblöcken (2) Greiferelemente (6) vorgesehen sind.
     
    5. Greifeinrichtung gemäß Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der erste und der zweite Teil einen einheitlichen Greiferblock (1, 2) bilden.
     
    6. Vorrichtung zur Trennung eines Stromes flächiger Exemplare, vorzugsweise Druckexemplare, mit einem ersten Fördererantrieb (9) zum Antrieb eines ersten Förderkabels (3) entlang eines ersten Förderpfades, einem zweiten Fördererantrieb (10) zum Antrieb eines zweiten Förderkabels (4) entlang eines zweiten Förderpfades, wobei der zweite neben dem ersten Förderpfad liegt und wobei beide Förderpfade mindestens über einen gemeinsamen Abschnitt verlaufen, mit einer Anzahl erster Greiferblöcke (1) mit einem ersten Greiferelement (5), wobei die ersten Greiferblöcke (1) am ersten Förderkabel (3) befestigt sind, sowie mit einer Anzahl zweiter Greiferblöcke (2) mit einem zweiten Greiferelement (6), wobei die zweiten Greiferblöcke (2) am zweiten Förderkabel (4) befestigt sind,
    dadurch gekennzeichnet, dass

    - jeder der ersten Greiferblöcke (1) einen ersten und zweiten Teil aufweist, wobei der erste Teil eine erste Ausnehmung (17) zur Aufnahme und zur Verbindung des ersten Förderkabels (3) enthält, der zweite Teil eine zweite Ausnehmung (15) umfasst, in welcher das zweite Förderkabel (4) entlang des gemeinsamen Abschnitts verläuft und nach diesem verlassen kann;

    - jeder der zweiten Greiferblöcke (2) einen ersten und einen zweiten Teil aufweist, wobei der erste Teil eines jeden zweiten Greiferblockes (2) eine erste Ausnehmung (18) zur Aufnahme und zur Verbindung des zweiten Förderkabels (4) enthält, der zweite Teil eine zweite Ausnehmung (16) aufweist, in welcher das erste Förderkabel (3) entlang des gemeinsamen Abschnitts verläuft und nach diesem verlassen kann.


     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der erste Teil wenigstens eines ersten Greiferblocks (1) eine erste Rastbefestigung (13) enthält, welche den ersten Teil lösbar am ersten Förderkabel (3) hält und der erste Teil wenigstens eines zweiten Greiferblocks (2) eine zweite Rastbefestigung (14) enthält, die den ersten Teil der zweiten Greiferblöcke (2) auf dem zweiten Förderkabel (4) hält.
     
    8. Verfahren zur Aufteilung eines Stromes flächiger Produkte, vorzugsweise Druckprodukte, in zwei getrennte Ströme wobei

    - eine Anzahl erster Exemplare (7) mit ersten Greiferelementen (5), die an an einem ersten Förderkabel (3) befindlichen ersten Greiferblöcken (1) aufgenommen sind, erfasst werden

    - eine Anzahl zweiter Exemplare (8) mit zweiten Greiferelementen (6), die an an einem zweiten Förderkabel (4) befindlichen zweiten Greiferblöcken (2) aufgenommen sind, erfasst werden

    - die ersten und zweiten Förderkabeln (3,4) entlang eines gemeinsamen Förderpfades während einer ersten Zeitspanne und entlang getrennter Förderpfade während einer zweiten Zeitspanne geführt werden

    - die ersten und zweiten Exemplare (7, 8) entlang des gemeinsamen Förderpfades während der ersten Zeitspanne und entlang getrennter Förderpfade während der zweiten Zeitspanne transportiert werden,

    dadurch gekennzeichnet,
    dass das erste Förderkabel (3) in Ausnehmungen einer Anzahl zweiter Greiferblöcke (2) und das zweite Förderkabel (4) in Ausnehmungen einer Anzahl ersten Greiferblöcke (1) entlang des gemeinsamen Förderpfades während der ersten Zeitspanne aufgenommen werden und nach dem gemeinsamen Förderpfad verlassen können.
     
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
    dass jedes der ersten und zweiten Exemplare (7, 8) während der zweiten Zeitspanne in getrennte Produktströme freigegeben wird.
     


    Claims

    1. Gripper device for gripping flat products having gripper elements (5, 6) attached to gripper blocks (1, 2),
    characterized in

    - that the gripper blocks (1, 2) have a first part comprising a first recess (17, 18) for receiving a conveyor cable (3, 4) and for connecting the first part with the conveyor cable (3, 4);

    - that the gripper blocks (1, 2) have a second part comprising a second recess (15, 16) for receiving a second conveyor cable (4, 3) that can leave the second recess (15, 16).


     
    2. Gripper device according to Claim 1,
    characterized in
    that the first part of the gripper blocks (1, 2) has a respective detent locking mechanism (13, 14), by means of which the first part is releasably connected to the respective conveyor cable (3, 4).
     
    3. Gripper device according to Claim 1,
    characterized in
    that a gripper element (5) is provided at the first part of the gripper blocks (1).
     
    4. Gripper device according to Claim 1,
    characterized in
    that gripper elements (6) are provided at the second part of the gripper blocks (2).
     
    5. Gripper device according to Claim 1,
    characterized in
    that the first and second parts form a uniform gripper block (1, 2).
     
    6. Device for separating a stream of flat products, preferably printed products, having a first conveyor drive (9) for driving a first conveyor cable (3) along a first conveyor path, a second conveyor drive (10) for driving a second conveyor cable (4) along a second conveyor path, the second conveyor path being located adjacent to the first conveyor path and both conveyor paths having at least one section in common, and a number of first gripper blocks (1) with a first gripper element (5), the first gripper blocks (1) being attached to the first conveyor cable (3), and a number of second gripper blocks (2) with a second gripper element (6), the second gripper blocks (2) being attached to the second conveyor cable (4),
    characterized in that

    - each of the first gripper blocks (1) has a first part and a second part, the first part comprising a first recess (17) for receiving and connecting the first conveyor cable (3), and the second part comprising a second recess (15) in which the second conveyor cable (4) runs along the common path and which it can leave thereafter;

    - each of the second gripper blocks (2) has a first part and a second part, the first part of each of the second gripper blocks (2) comprising a first recess (18) for receiving and connecting the second conveyor cable (4) and the second part comprising a second recess (16) in which the first conveyor cable (3) runs along the common portion and which it can leave thereafter.


     
    7. Device according to Claim 6,
    characterized in
    that the first part of at least one of the first gripper blocks (1) comprises a first detent locking mechanism (13), by means of which the first part is releasably attached to the first conveyor cable (3) and that the first part of at least one of the second gripper blocks (2) comprises a second detent locking mechanism (4), by means of which the first part of the second gripper blocks (2) is attached to the second conveyor cable (4).
     
    8. Method for separating a stream of flat products, preferably printed products, into two separate streams, wherein

    - a number of first products (7) is gripped by first gripper elements (5) which are received at first gripper blocks (1) arranged at a first gripper cable (3),

    - a number of second products (8) is gripped by second gripper elements (6) which are received at second gripper blocks (2) arranged at a second conveyor cable (4),

    - the first and second conveyor cables (3, 4) are guided along a common conveyor path during a first period of time and along separate conveyor paths during a second period of time,

    - the first and second products (7, 8) are transported along the common conveyor path during the first period of time and along separate conveyor paths during the second period of time,

    characterized in
    that the first conveyor cable (3) is received in recesses provided in a number of second gripper blocks (2) and the second conveyor cable (4) is received in recesses provided in a number of first gripper blocks (1) along the common conveyor path during the first period of time and can leave after the common conveyor path.
     
    9. Method according to Claim 8,
    characterized in
    that each of the first and second products (7, 8) is released into separate product streams during the second period of time.
     


    Revendications

    1. Dispositif de saisie destiné à saisir des exemplaire plats, comportant des éléments de saisie (5, 6), qui sont montés sur des blocs de saisie (1, 2),
    caractérisé en ce que

    - les blocs de saisie (1, 2) comportent une première partie possédant un premier évidement (17, 18) servant à recevoir un câble d'entraînement (3, 4) et servant à relier la première partie à ce câble,

    - les blocs de saisie (1, 2) possèdent une seconde partie, la seconde partie étant pourvue d'un second évidement (15, 16) servant à recevoir un second câble d'entraînement (4, 3), le second câble d'entraînement (4, 3) pouvant se dégager de l'évidement (15, 16).


     
    2. Dispositif de saisie selon la revendication 1,
    caractérisé en ce
    que la première partie des blocs de saisie (1, 2) comporte respectivement un système de fixation à encliquetage (13, 14), au moyen duquel cette première partie est reliée de façon amovible au câble d'entraînement respectif (3, 4).
     
    3. Dispositif de saisie selon la revendication 1,
    caractérisé en ce
    qu'un élément de saisie (5) est prévu sur la première partie de blocs de saisie (1).
     
    4. Dispositif de saisie selon la revendication 1,
    caractérisé en ce
    que des éléments de saisie (6) sont prévus sur la seconde partie de blocs de saisie (2).
     
    5. Dispositif de saisie selon la revendication 1,
    caractérisé en ce
    que les première et seconde parties forment un bloc de saisie unitaire (1, 2).
     
    6. Dispositif pour séparer une suite d'exemplaires plats, de préférence des exemplaires imprimés, comportant un premier dispositif d'entraînement (9) pour l'entraînement d'un premier câble d'entraînement (3) le long d'une première voie d'entraînement, un second dispositif d'entraînement (10) pour entraîner un second câble d'entraînement (4) le long d'une seconde voie d'entraînement, la seconde voie d'entraînement étant située à côté de la première voie d'entraînement et les deux voies d'entraînement s'étendant au moins sur un tronçon commun, et comportant un certain nombre de premiers blocs de saisie (1) comprenant un premier élément de saisie (5), les premiers blocs de saisie (1) étant fixés au premier câble d'entraînement (3), et comportant un nombre de seconds blocs de saisie (2) comportant un second élément de saisie (6), les seconds blocs de saisie (2) étant fixés sur le second câble d'entraînement (4),
    caractérisé en ce que

    - chacun des premiers blocs de saisie (1) possède des première et seconde parties, la première partie contenant un premier évidement (17) servant à recevoir le premier câble d'entraînement (3) et sa liaison avec ce dernier, la seconde partie comprenant un second évidement (15) dans lequel le second câble d'entraînement (4) s'étend le long du tronçon commun et peut se dégager après ce dernier;

    - chacun des seconds blocs de saisie (2) comporte des première et seconde parties, une première partie de chaque second bloc de saisie (2) contenant un évidement (18) servant à recevoir le second câble d'entraînement (4) et pour sa liaison avec ce dernier, la seconde partie possédant un second évidement (16), dans lequel le premier câble d'entraînement (13) circule le long du tronçon commun et peut se dégager en aval de ce dernier.


     
    7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce
    que la première partie d'au moins un premier bloc de saisie (1) contient un système de fixation à encliquetage (13), qui maintient la première partie de façon amovible sur le premier câble d'entraînement (3) et que la première partie d'au moins un second bloc de saisie (2) contient un second système de fixation à encliquetage (14), qui maintient la première partie du second bloc de saisie (2) sur le second câble d'entraînement (4).
     
    8. Procédé pour diviser une suite de produits plats, de préférence des produits d'impression, en deux suites, selon lequel

    - un certain nombre de premiers exemplaires (7) sont saisis par des premiers éléments de saisie (5), qui sont prévus sur des premiers blocs de saisie (1) situés sur un premier câble d'entraînement (3),

    - un certain nombre de seconds exemplaires (8) sont saisis par des seconds éléments de saisie (6), qui sont prévus sur les seconds blocs de saisie (2) situés sur un second câble d'entraînement (4),

    - les premier et second câbles d'entraînement (3, 4) étant guidés le long d'une voie commune d'entraînement pendant un premier intervalle de temps et le long de voies séparées d'entraînement pendant un second intervalle de temps,

    - les premier et second exemplaires (7, 8) sont transportés le long de la voie commune d'entraînement pendant le premier intervalle de temps et le long de voies séparées d'entraînement pendant le second intervalle de temps,

    caractérisé en ce
    que le premier câble d'entraînement (3) peut être logé dans des évidements d'un certain nombre de seconds blocs de saisie (2) et le second câble d'entraînement (4) peut être reçu dans des évidements d'un certain nombre de premiers blocs de saisie (1) le long de la voie commune d'entraînement pendant le premier intervalle de temps et les premier et second câbles d'entraînement pouvant se dégager en aval de la voie commune d'entraînement.
     
    9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que
    chacun des premier et second exemplaires (7, 8) est libéré, pendant le second intervalle de temps, sous la forme de suites séparées de produits.
     




    Zeichnung