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EP 0 922 143 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.05.2001 Patentblatt 2001/21 |
(22) |
Anmeldetag: 25.06.1998 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9803/890 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9901/616 (14.01.1999 Gazette 1999/02) |
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(54) |
GLEIS SOWIE VERFAHREN ZUM AUSRICHTEN EINES SCHIENENABSCHNITTS EINES GLEISES
TRACK AND METHOD FOR ADJUSTING A RAIL TRACK SECTION
VOIE ET PROCEDE D'AJUSTEMENT D'UNE SECTION DE RAIL D'UNE VOIE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FI FR GB IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
01.07.1997 DE 19727797
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.06.1999 Patentblatt 1999/24 |
(73) |
Patentinhaber: BWG Butzbacher Weichenbau Gesellschaft mbH & Co. KG |
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D-35510 Butzbach (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- KAIS, Alfred
D-35423 Lich (DE)
- ZILLIEN, Burkhard
D-35510 Butzbach (DE)
- BENENOWSKI, Sebastian
D-35510 Butzbach (DE)
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(74) |
Vertreter: Stoffregen, Hans-Herbert, Dr. Dipl.-Phys. |
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Patentanwalt,
Friedrich-Ebert-Anlage 11b 63450 Hanau 63450 Hanau (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 295 573 US-A- 2 039 200
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GB-A- 905 913
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Gleis mit einem von einem üblichen Grundverlauf
abweichenden Schienenabschnitt, insbesondere einer durch Wegführen von einer Gleisachse
in ihrem Verlauf veränderten Backenschiene. Ferner bezieht sich die Erfindung auf
ein Verfahren zum Ausrichten eines Schienenabschnitts eines Gleises auf eine vom Grundverlauf
des Gleises gezielt abweichende Verlaufsänderung, insbesondere zur Ausbildung einer
Verlaufsänderung zur Vermeidung einer Schleifbewegung zwischen Rädern eines das Gleis
durchfahrenden Schienenfahrzeuges und dem Schienenabschnitt durch Veränderung des
Radaufstandspunktes auf der Schiene.
[0002] Aus der EP 0 295 573 B1 ist eine Anordnung zum kontrollierten Führen einer Radachse
bzw. eines Drehgestells eines eine Weiche durchfahrenden Schienenfahrzeuges bekannt.
Um im Übergangsbereich zwischen Backenschiene und Zunge eine im wesentlichen reine
Roll- bewegung zwischen Rad und Schiene zu ermöglichen, wobei gleichzeitig ein optimaler
Fahrkomfort gegeben sein soll, wird vorgeschlagen, dass zumindest der Verlauf einer
Backenschiene im Bereich der Weiche derart von dem Grundverlauf abweicht, dass der
Radaufstandspunkt zur gezielten Ausrichtung der Rad- bzw. Drehgestellachse auf die
Gleislängsachse oder Winkelhalbierende zwischen Stamm- und Zweitgleis derart wirksam
beeinflusst ist, dass eine Schleifbewegung zwischen Rad und Schiene weitgehend vermieden
wird. Die gezielte Verlaufsänderung erfolgt vorzugsweise dadurch, dass die Backenschiene
von der Gleisachse weggeführt ist. Die Gleisachse kann dabei einer Geraden und oder
einem Bogen folgen, nämlich dann, wenn sich die Weiche selbst im Bogenverlauf eines
Gleises befindet. Je nach Krümmungsradius bzw. Länge der Weiche kann die Tiefe der
Ausbuchtung zwischen 5 und 30 mm betragen. Aufgrund der geringen Abweichung vom Grundverlauf
muss mit hoher Präzision gearbeitet werden, um die gewünschte Verlaufsänderung einzustellen
und damit eine Schleifbewegung zwischen Rad und Schiene zu vermeiden.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Gleis bzw. ein Verfahren
zum Ausrichten eines Schienenabschnitts eines Gleises der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, dass mit konstruktiv einfachen Maßnahmen eine genaue Ausrichtung des
Verlaufs des Schienenabschnitts überprüft werden kann.
[0004] Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, dass der Schienenabschnitt eine
in Längsrichtung des Gleises und parallel zu dessen Grundverlauf verlaufende Aussparung
aufweist, deren Verlauf bei parallel zum Grundverlauf angeordnetem Schienenabschnitt
entgegengesetzt gleich der gewünschten Verlaufsänderung ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird der einer gewünschten Verlaufsänderung zu unterziehende Schienenabschnitt
zunächst parallel zum Grundverlauf ausgerichtet, um sodann in Längsrichtung, vorzugsweise
im Schienenkopf, und zwar auf der Seite, der der Fahrkante gegenüberliegt, eine Ausnehmung
wie Nut einzubringen wie einzufräsen, wobei die Tiefe entsprechend der gewünschten
Verlaufsänderung variiert, und zwar einer Krümmung folgend, die entgegengesetzt zu
der im eingebauten Zustand des Schienenabschnitts verläuft. Hierdurch bedingt bedarf
es beim Einbau des Schienenabschnittes nun noch einer Ausrichtung derart, dass die
Aussparung mit ihrer parallel zur Fahrkante bzw. zum Schienensteg verlaufenden Fläche
parallel zu einer Messgeraden verläuft, wobei der Schienenabschnitt die gewünschte
Verlaufsänderung entsprechend der Ausrichtung der Bezugsfläche der Aussparung wie
eines Nutbodens auf eine Gerade - oder einen Bogen - erfahren hat.
[0006] Da die Aussparung wie Nut im Bereich gewünschter maximaler Verlaufsanordnung ihre
größte Tiefe aufweist, sollte dann, wenn diese im Schienenkopf eingebracht wird, fahrflächenseitig
eine Begrenzungswandung fehlen, so dass Schienenmaterial nicht ausbrechen kann. Ergänzend
und in besonders hervorzuhebender Ausgestaltung der Erfindung sollte diese Aussparung
mit zunehmender Nuttiefe in Richtung der Schienenkopffahrfläche ansteigend verlaufen.
[0007] Insbesondere dann, wenn die Aussparung in einer Schienenkopfseitenflanke verläuft,
ist vorgesehen, dass diese am Anfang der Verlaufsänderung des Schienenabschnitts etwa
10 bis 20 mm, vorzugsweise 12 bis 16 mm, insbesondere in etwa 14 mm unterhalb der
Schienenkopffahrfläche beginnt. Im Bereich maximaler Verlaufsänderung des Schienenabschnitts
sollte die Aussparung in ihrer parallel zum Schienensteg verlaufenden Begrenzungswandung
einen Abstand zur Schienenkopffahrfläche aufweisen, der 5 bis 5,5 mm beträgt, bezogen
auf eine maximale Verlaufsänderung zu einem Grundverlauf in Form einer Geraden von
10 bis 20 mm.
[0008] Folglich sollte die auf einfache Weise eine Überprüfung der gewünschten Verlaufsänderung
ermöglichende Aussparung eine in der Schienenkopfflanke ausgearbeitete wie -gefräste
Stufe sein, wobei die Stufe eine Seitenbegrenzungsfläche aufweist, die senkrecht zum
Schienensteg verläuft, und dessen senkrecht oder nahezu senkrecht zur Seitenbegrenzungsfläche
verlaufende Bodenfläche sich bis zur Schienenkopfoberseite hin erstreckt.
[0009] Das Verfahren zum Ausrichten eines Schienenabschnitts zuvor beschriebener Art zeichnet
sich erfindungsgemäß durch die Verfahrensschritte aus:
- Ausrichten des Schienenabschnitts parallel zum Grundverlauf,
- Einbringen einer Aussparung in den Schienenabschnitt, wobei die Aussparung mit ihrem
Boden in Bezug auf den Grundverlauf entgegengesetzt zu der gewünschten Verlaufsänderung
verläuft,
- Ausrichten des Abschnitts derart, dass die Aussparung mit ihrem Boden parallel zum
Grundverlauf verläuft und
- Fixieren des Schienenabschnitts.
[0010] Um ein einfaches Überprüfen zu ermöglichen, ob also die Verlaufsänderung der gewünschten
Geometrie gehorcht, ist des weiteren vorgesehen, dass entlang des Schienenabschnitts
eine Messgerade parallel zum Grundverlauf angeordnet wird, dass zum Ausrichten des
Schienenabschnitts auf die gewünschte Verlaufsänderung der Abstand zwischen der Messgeraden
und der Aussparung bzw. deren parallel zur Mittelachse des Schienenabschnitts verlaufender
Boden gemessen wird und dass bei über die gesamte Länge des Schienenabschnitts gleichbleibendem
Abstandswert zwischen der Messgeraden und der Aussparung bzw. deren Boden der Schienenabschnitt
die gewünschte Verlaufsänderung aufweist.
[0011] Die nachfolgende Beschreibung und Zeichnung zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung:
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schienenabschnitt, ausgerichtet auf einen üblichen Grundverlauf,
- Fig. 2
- der Schienenabschnitt nach Fig. 1, jedoch mit gewünschter Verlaufsänderung,
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang der Linie AA in Fig. 1,
- Fig. 4
- einen Schnitt entlang der Linie GG in Fig. 1 und
- Fig. 5
- einen Schnitt entlang der Linie SS in Fig. 1.
[0012] Nach der EP 0 295 573 B 1 kann der Radaufstandspunkt eines ein Gleis durchfahrenden
Schienenfahrzeuges im Bereich einer Weiche dadurch beeinflusst werden, dass die Backenschiene
durch Wegführen von der Gleisachse eine gezielte Verlaufsänderung erfährt, wodurch
eine Schleifbewegung zwischen Rad und Schiene weitgehend vermieden wird. Entsprechende
Verlaufsänderungen können durch Ausbuchtungen der Backenschiene im Bereich zwischen
5 und 30 mm liegen. Um sicherzustellen, dass die gewünschte Verlaufsänderung eines
entsprechenden Schienenabschnitts wie Backenschiene genau eingestellt wird, ist nach
der erfindungsgemäßen Lehre vorgesehen, dass ein einer Verlaufsänderung zu unterziehender
Schienenabschnitt 10 zunächst parallel zum Grundverlauf, also inbesondere einer Geraden
ausgerichtet wird. Der entsprechende Schienenabschnitt 10 ist in Fig. 1 in Draufsicht
dargestellt. Man erkennt Schienenfuß 12, Schienensteg 14 sowie Schienenkopf 15 mit
Fahrfläche 16 sowie deren Kanten 18 und 20. Dabei ist die Kante 18 im eingebauten
Zustand des Schienenabschnittes 10 die Fahrkante.
[0013] Damit überprüft werden kann, ob der die Verlaufsänderung aufweisende Schienenabschnitt
10 im eingebauten Gleis im erforderlichen Umfang vom Grundverlauf abweicht, wird im
Schienenkopf 15 auf der Seite der Kante 20 in dessen zweiten Flanke 22 eine in Längsrichtung
des Schienenabschnitts 10 verlaufende Nut oder Stufe ausgearbeitet wie -gefräst, deren
parallel zur Schienenmittelachse, also parallel zum Steg 14 verlaufende Boden- oder
Grundfläche 26 einen gekrümmten Verlauf derart erfährt, dass dann, wenn der Schienenabschnitt
10 im Ausführungsbeispiel nach außen (in der Zeichnung nach oben) gebogen wird, der
Nutboden bzw. -grund 26 parallel zum üblichen Grundverlauf ausgerichtet ist, wie anhand
der Fig. 2 verdeutlicht wird. Mit anderen Worten verlaufen Nutboden 26 oder eine entsprechende
Bezugslinie bei dem Grundverlauf folgenden Schienenabschnitt 10 und die Fahrkante
18 bei der gewünschten Verlaufsänderung folgendem Schienenabschnitt 10 spiegelsymmetrisch
zu einer parallel zum Grundverlauf verlaufenden Geraden.
[0014] Mit anderen Worten zeigt die Aussparung 24, d.h. deren Boden 26, bei auf den Grundverlauf
ausgerichtetem Schienenabschnitt 10 eine Geometrie, die entgegengesetzt gleich dem
gebogenen Verlauf des Schienenabschnitts 10 entsprechend der Fig. 2 ist.
[0015] Soll überprüft werden, ob der Schienenabschnitt 10 die gewünschte Verlaufsänderung
aufweist, also in einer Weiche eine Backenschiene eine Ausbuchtung von der Weichenzunge
weg nach außen aufweist, ist es nur noch erforderlich, dass parallel zum Grundverlauf
eine Messlinie angeordnet wird und der Abstand zwischen dieser und dem Nutboden bzw.
-grund 26 überprüft wird. Ist der Abstand Y zwischen der Messlinie und dem Nutboden
bzw. -grund 26 gleich, so ist sichergestellt, dass der Schienenabschnitt 10 die gewünschte
Verlaufsänderung besitzt.
[0016] Da mit zunehmender Verlaufsänderung die Tiefe der Nut 24 zunimmt, muss sichergestellt
sein, dass der Schienenkopf in diesem Bereich nicht ausbricht. Daher ist erfindungsgemäß
vorgesehen, dass die Nut 24 mit zunehmender Tiefe zur Fahrfläche 16 hin ansteigt,
wie dies anhand der Schnittdarstellungen der Fig. 3 bis 5 verdeutlicht wird.
[0017] So ist in Fig. 3 ein Schnitt des Schienenabschnitts 10 im Bereich des Grundverlaufs
dargestellt, der auch nach Biegen des Schienenabschnitts 10 nicht verändert ist. Wie
die Fig. 3 verdeutlicht, weist der Schienenkopf 15 eine übliche Geometrie auf.
[0018] Bezogen auf den Schnittpunkt von Fahrfläche 16 und Flanke 22, wird im Abstand X von
dem so gebildeten Nullpunkt NP die Nut oder Stufe 24 eingefräst, wobei mit zunehmender
Nuttiefe der Abstand zum Nullpunkt NP abnimmt, wie die Fig. 4 und 5 verdeutlichen.
[0019] So wird der Abstand T bzw. V. der senkrecht zum Steg 14 verlaufenden fußseitigen
Begrenzungsfläche 28 mit zunehmender Nuttiefe, bei Vergrößerung des Abstandes U bzw.
W. der zwischen Seitenflanke 22 und parallel zum Steg 14 verlaufende Boden 26 zur
Schienenkopffahrfläche 16 verringert.
1. Gleis mit einem von einem üblichen Grundverlauf abweichenden Schienenabschnitt (10),
insbesondere einer durch Wegführen von einer Gleisachse in ihrem Verlauf veränderten
Backenschiene,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schienenabschnitt (10) eine in Längsrichtung des Gleises und parallel zu
dessen Grundverlauf verlaufende Aussparung (24) aufweist, deren Verlauf bei parallel
zum Grundverlauf angeordnetem Schienenabschnitt entgegengesetzt gleich der gewünschten
Verlaufsänderung ist.
2. Gleis nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (24) eine Nut mit fahrflächenseitig fehlender Nutseitenwandung
ist.
3. Gleis nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (24) mit zunehmender Nuttiefe (U, W) in Richtung der Schienenkopffahrfläche
(16) ansteigend verläuft.
4. Gleis nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (24) in der Schienenkopfseitenflanke (22) angeordnet ist.
5. Gleis nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schienenkopfseitenflanke (22) die Aussparung (24) aufweist, die gegenüberliegend
zur Fahrkante (18) verläuft.
6. Gleis nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (24) am Anfang der Verlaufsänderung des Schienenabschnitts (10)
in etwa 10 bis 20 mm, vorzugsweise 12 bis 16 mm, insbesondere in etwa 14 mm unterhalb
der Schienenkopffahrfläche (16) beginnt.
7. Gleis nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (24) im Bereich maximaler Verlaufsänderung des Schienenabschnitts
(10) mit ihrem senkrecht oder im wesentlichen senkrecht zum Schienensteg (14) verlaufender
Seitenwandung (28) in etwa 5 bis 5,5 mm unterhalb der Schienenkopffahrfläche verläuft.
8. Gleis nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (24) als in die Schienenkopfflanke (22) ausgearbeitete wie ausgefräste
Stufe ausgebildet ist.
9. Gleis nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stufe (24) eine senkrecht oder in etwa senkrecht zum Schienensteg (14) verlaufende
Seitenbegrenzungswandung (28) und eine parallel oder nahezu parallel zum Schienensteg
verlaufende Grund- bzw. Bodenfläche (26) aufweist, die sich bis zur Schienenkopffahrfläche
(16) erstreckt.
10. Verfahren zum Ausrichten eines Schienenabschnittes eines Gleises mit einer vom Grundverlauf
des Gleises gezielt abweichende Verlaufsänderung, insbesondere zur Ausbildung einer
Verlaufsänderung zur Vermeidung einer Schleifbewegung zwischen Rädern eines das Gleis
durchfahrenden Schienenfahrzeuges und dem Schienenabschnitt durch Veränderung des
Radaufstandspunktes auf der Schiene,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte,
- Ausrichten des Schienenabschnitts parallel zum Grundverlauf,
- Einbringen einer Aussparung in den Schienenabschnitt, wobei die Aussparung in Bezug
auf den Grundverlauf entgegengesetzt zu der gewünschten Verlaufsänderung verläuft,
- Ausrichten des Schienenabschnitts derart, dass die Aussparung parallel zum Grundverlauf
verläuft und
- Fixieren des Schienenabschnitts.
11. Verfahren nach Anspruch 10
dadurch gekennzeichnet,
dass entlang des Schienenabschnitts eine parallel zu dem Grundverlauf verlaufende
Messgerade angeordnet wird und zum Ausrichten des Schienenabschnitts auf die gewünschte
Verlaufsänderung der Abstand zwischen der Messgeraden und der Aussparung bzw. deren
parallel zur Mittelachse des Schienenabschnitts verlaufender Boden gemessen wird,
und dass bei über die gesamte Länge des Schienenabschnitts gleichbleibendem Abstandswert
zwischen der Messgeraden und der Aussparung bzw. deren Boden der Schienenabschnitt
die gewünschte Verlaufsänderung aufweist.
1. A track having a rail track section (10) diverging from the usual basic course, in
particular a stock rail altered in its course by being led away from a track centerline,
wherein
the rail track section (10) has a cutout (24) in the longitudinal direction of the
track and parallel to the basic course of the latter whose course when the rail track
section is arranged parallel to the basic course is inversely the same as the required
course alteration.
2. Track according to Claim 1,
wherein
the cutout (24) is a groove with groove side wall absent on the running surface side.
3. Track according to Claim 1 or Claim 2,
wherein
the cutout (24) rises with increasing groove depth (U, W) in the direction of the
rail head running surface (16).
4. Track according to at least one of the preceding claims,
wherein
the cutout (24) is arranged in the rail head side flank (22).
5. Track according to at least one of the preceding claims,
wherein
the rail head side flank (22) has the cutout (24) that is opposite to the running
edge (18).
6. Track according to at least one of the preceding claims,
wherein
the cutout (24) starts at the beginning of the course alteration of the rail track
section (10) approximately 10 to 20 mm, preferably 12 to 16 mm, in particular approximately
14 mm below the rail head running surface.
7. Track according to at least one of the preceding claims,
wherein
the cutout (24) in the area of the required maximum course alteration of the rail
track section (10) runs at a distance below the rail head running surface of 5 to
5.5 mm with its side wall (28) vertical or substantially vertical to the rail web
(14).
8. Track according to at least one of the preceding claims,
wherein
the cutout (24) is a step machined, for example milled, into the rail head flank (22).
9. Track according to at least one of the preceding claims,
wherein
the step (24) has a side limiting surface (28) that is vertical to the rail web (14)
and a bottom surface (26) running parallel or nearly parallel to the rail web, said
surface extending as far as the rail head running surface (16).
10. Process for aligning a rail track section to a course alteration purposefully diverging
from the basic course of the track, in particular for providing a course alteration
for avoidance of an abrading movement between wheels of rolling stock traversing the
track and the rail track section by changing the wheel contact point on the rail
characterized by the process steps,
- aligning of a rail track section parallel to the basic course,
- provision of a cutout in the rail track section, where the cutout runs with its
bottom opposite to the required course alteration relative to the basic course,
- aligning of the section such that the cutout runs with its bottom parallel to the
basic course, and
- fixing of the rail track section.
11. Process according to Claim 10,
wherein
along the rail track section a measurement straight is disposed parallel to the basic
course, wherein the distance between the measurement straight and the cutout or its
bottom running parallel to the central axis of the rail track section is measured
for alignment of the rail track section to the required course alteration, and wherein
the rail track section has the required course alteration when the distance between
the measurement straight and the cutout or its bottom is constant over the entire
length of the rail track section.
1. Voie ayant une section de rail (10) s'écartant du tracé de base usuel, en particulier
avec une contre-aiguille dont le tracé est modifié par un écart par rapport à l'axe
de la voie,
caractérisée en ce que
la section de rail (10) présente, selon la direction longitudinale de la voie et parallèlement
au tracé de base de celle-ci, un évidement (24) dont le tracé, quand la section de
voie est parallèle au tracé de base, est égal et opposé à la modification du tracé
souhaitée.
2. Voie selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
l'évidement(24) est une rainure ouverte sur la portée de roulement.
3. Voie selon la revendication 1 ou 2,
caractérisée en ce que
l'évidement (24) présente une profondeur (U, W) qui croît selon la direction de la
portée de roulement (16) de la tête du rail.
4. Voie selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
l'évidement (24) est pratiqué dans le flanc latéral (22) de la tête du rail.
5. Voie selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
le flanc latéral (22) de la tête du rail, portant l'évidement (24) est opposé au flanc
de roulement (18).
6. Voie selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
l'évidement (24) au début de la modification du tracé de la section de rail (10) commence,
10 à 20 mm environ, de préférence 12 à 16 mm et en particulier 14 mm, en dessous de
la portée de roulement (16) de la tête du rail.
7. Voie selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
l'évidement (24), dans la zone où la variation du tracé de la section de voie (10)
est maximale, a sa paroi latérale (28) perpendiculaire ou en grande partie perpendiculaire
à l'âme (14) du rail, qui se trouve à environ 5 à 5,5 mm en dessous de la portée de
roulement du rail.
8. Voie selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
l'évidement (24) est un gradin usiné, par fraisage par exemple, dans le flanc (22)
de la tête du rail.
9. Voie selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
le gradin (24) comprend une paroi latérale (28) perpendiculaire ou à peu près perpendiculaire
à l'âme du rail (14), et une surface de base ou de fond (26) parallèle ou à peu près
parallèle à l'âme du rail et allant jusqu'à la portée de roulement (16) de la tête
du rail.
10. Procédé d'ajustement d'une section de rail d'une voie présentant une variation de
tracé s'écartant volontairement du tracé de base de la voie, en particulier pour éviter
un mouvement de frottement entre les roues d'un véhicule roulant sur la voie et la
section de rail, par la variation du point d'appui de la roue sur le rail,
caractérisé par les étapes suivantes :
- ajustement de la section de rail parallèlement au tracé de base,
- réalisation dans la section de rail d'un évidement qui, par rapport au tracé de
base, est à l'opposé de la variation de tracé souhaitée,
- ajustement de la section de rail, de manière que l'évidement soit parallèle au tracé
de base, et
- fixation de la section de rail.
11. Procédé selon la revendication 10,
caractérisé en ce que
le long de la section de rail est placée une droite de mesure, parallèle au tracé
de base, et, pour ajuster la section de rail sur la variation de tracé désirée, on
mesure la distance entre la droite de mesure et l'évidement, c'est-à-dire le fond
de celui-ci qui est parallèle à l'axe médian de la section de rail, et la section
de rail présente la variation de tracé désirée quand la distance sur toute la longueur
de la section de rail est constante entre la droite de mesure et l'évidement, c'est-à-dire
le fond de celui-ci.