[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Endlosserviette. Insbesondere betrifft sie
eine Endlosserviette aus Papier in Rollenform.
[0002] Gegenwärtig auf dem Markt befindliche Servietten werden packungsweise als Einzelservietten
verkauft. Die Servietten bestehen aus mehrlagigem (meist dreilagigem) Tissuematerial,
wobei die einzelnen Lagen durch Prägungen an den Rändern zusammengehalten werden.
Im Format sind diese Einzelservietten üblicherweise quadratisch mit einer Kantenlänge
von zwischen 100 und 500 mm, vorzugsweise 260 mm. Der Nachteil der Einzelserviette
besteht darin, daß sie üblicherweise auf das quadratische Format beschränkt ist, aufgrund
der Verpackung selten griffbereit gehalten wird und daher üblicherweise verstaut werden
muß.
[0003] An griffbereitem Papiermaterial in Rollenform sind im Stand der Technik Haushaltspapier
(Küchenrollen) und Toilettenpapier bekannt. Beide bestehen, um eine hohe Saugfähigkeit
bereitzustellen, aus ein- oder mehrlagigem Tissuematerial mit rauher Oberfläche und/oder
Kreppung und/oder Prägung. Obwohl auch für diese Produkte eine Gestaltung durch Bedrucken
bekannt ist, ist diese aufgrund der erzielbaren Druckqualitäten meist von geringerem
ästhetischen Ansprechvermögen (siehe z.B. die DE-U-295 19 508).
[0004] Die US-A-3 326 365 zeigt eine Endlosserviette in Form einer Rolle aus einem bedruckte,
auf eine Hülse aufgewickelten Papiermaterial mit in Abständen wiederkehrender Perforation.
[0005] Sowohl Küchenrollen als auch Servietten werden im Flexo- und Tiefdruckverfahren bedruckt.
Hierbei bestehen hinsichtlich beider Produkte jedoch entscheidende Unterschiede hinsichtlich
der angestrebten Druckqualität und deren Realisierung, die sich aus den Anwendungen
der fertigen Produkte ergeben, nämlich der Saugfähigkeit als wesentlichster Eigenschaft
des Haushaltspapiers und den ästhetischen Eigenschaften der Serviette.
[0006] Nach dem Flexo- und Tiefdruckverfahren kann Papier einlagig oder mehrlagig bedruckt
werden. Bei stärkerem Farbauftrag und geringerer Grammatur (feinere Lagen) muß jedoch
mit einem Durchschlagen der Farbe gerechnet werden. Beides ist für eine ästhetisch
ansprechendere Gestaltung üblich. Ein höherer Farbauftrag verringert die Saugfähigkeit
des Materials, während eine die Saugfähigkeit verbessernde rauhe, gekreppte oder geprägte
Oberfläche negative Auswirkung auf die Druckqualität hat.
[0007] Herkömmlicherweise werden Küchenrollen einlagig bedruckt. Ein Durchschlagen der Farbe
ist aufgrund des zur Erzielung der Saugfähigkeit und Druckgeschwindigkeit geringen
Farbauftrags trotz der Grammatur von 20 g/m
2 nicht zu befürchten. Küchenrollen unterscheiden sich von Servietten grundsätzlich
im Material, da es sich hierbei um Naßkrepppapier handelt. Aufgrund des bei diesem
Material und zur Erzielung der hohen Druckgeschwindigkeit zu verwendenden Druckverfahrens,
nämlich dem Flexodruck mit Photopolymerplatten, weisen die im Stand der Technik bekannten
Rollen-produkte sich wiederholende weiße Kanten auf, die eben aufgrund der Verwendung
von Photopolymerplatten nicht zu vermeiden sind.
[0008] Aufgrund der hohen Druckgeschwindigkeit und der rauhen Oberfläche ist außerdem die
Druckqualität wie auch Farbintensität gering. Das einlagige Bedrucken verhindert,
wie oben dargestellt, bei gegebener Grammatur zudem einen farbintensiven Druck wie
einen Vollfarbdruck aufgrund der Gefahr des Farbdurchschlags, der im Hinblick auf
den Verwendungszweck auch nicht erforderlich ist, da wesentliche Eigenschaft von Küchenrollen
deren Saugfähigkeit ist.
[0009] Demgegenüber weisen Servietten zwar eine glatte Oberfläche und gute Druckqualität
auf, sind aber wegen der glatten Oberfläche und nicht vorhandener Prägungen weniger
saugfähig. Zur Erzielung der hohen Druckqualität und der Farbintensität muß bei Servietten
mehrlagig gedruckt werden, um ein Durchschlagen der Farbe auf den Gegendruckzylinder
zu verhindern (siehe beispielsweise die DE-A-195 34 812). Genauer beträgt die Schichtdicke
bzw. Grammatur einer herkömmlichen Serviettenlage ca. 20 g/m
2, was zum Durchschlagen der Farbe bei einlagigem Bedrucken im farbintensiven Vollfarbdruck
führt. Herkömmliches Serviettenmaterial wird daher mindestens zweilagig im Endlosverfahren
bedruckt. Anschließend erfolgt die Prägung und das Zerteilen in die einzelnen Servietten,
die nur in dieser Form als Endprodukt bereitgestellt werden. Da bei Servietten das
dekorative Element im Vordergrund steht, ist eine höhere Saugfähigkeit nicht erforderlich.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist, ein Produkt bereitzustellen, das die Vorteile der Serviette,
nämlich eine farbintensive, ästhetisch ansprechende Bedruckung im Endlos-Flexodruck-
bzw. Tiefdruckverfahren (Vollfarbdruck) und dadurch ein ästhetisch ansprechendes Aussehen
sowie eine glatte Oberfläche mit entsprechenden sensorischen Eigenschaften, mit der
Saugfähigkeit des Küchenpapiers verbindet sowie mit dessen Verfügbarkeit auf Rollen.
[0011] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Serviette mit variablem Format
bereitzustellen, die schnell griffbereit ist und entsprechend gelagert werden kann.
Gleichzeitig soll sich die erfindungsgemäße Endlosserviette hinsichtlich Druckqualität
und Dekorgestaltung von der herkömmlichen Serviette nicht unterscheiden.
[0012] Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht schließlich darin, ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen Produktes bereitzustellen.
[0013] Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch eine Endlosserviette in Form einer
Rolle aus einem mehrlagigen, ein- oder beidseitig bedruckten, auf eine Hülse aufgewikkelten
Tissuematerial mit in Abständen (b) wiederkehrender Perforation über die Breite der
Bahn hinweg, bei der die bedruckte(n) Bahn(en) aus glatten Tissuematerial bestehen
und im Vollfarbdruck bedruckt sind. Die bevorzugten Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Serviette sind in den Ansprüchen angegeben.
[0014] Bei einer Rollenbreite (a) von 5 bis 180 cm, vorzugsweise 10 bis 50 cm, vorzugsweise
15 bis 30 cm und noch stärker bevorzugt 15 bis 26 cm sind die Perforationen in Abständen
(b) von 5 bis 180 cm, vorzugsweise von 10 bis 50 cm, vorzugsweise 15 bis 30 cm und
noch stärker bevorzugt 26 cm zu einander angeordnet. Vorzugsweise ist der Abstand
der Perforationen zueinander (b) über die Länge der Papierbahn unverändert (gleich).
Am meisten bevorzugt entspricht der Perforationsabstand (b) der Rollenbreite (a),
so daß die Rolle in quadratische Abschnitte zerlegt werden kann. Die Bedruckung erfolgt
im Vollfarbdruck.
[0015] Das Produkt wird hergestellt über ein Verfahren, bei dem zunächst eine Bahn aus glattem
Tissuematerial einlagig im Vollfarbdruck bedruckt, die bedruckte Bahn anschließend
mit mindestens einer weiteren Tissuebahn zusammengeführt, dann über Prägungen mit
dieser verbunden wird, Perforationen über die Breite der Bahn hinweg in das mehrlagige
Material eingeführt werden und die erhaltene Bahn auf eine Hülse aufgewickelt wird.
[0016] Technischer Vorteil des Verfahrens ist die Möglichkeit, Produkte in Sandwich-Anordnung
mehrerer Tissuelagen bzw. -bahnen mit unterschiedlichen Funktionen und Eigenschaften
bereitzustellen, die ein- oder beidseitig qualitativ hochwertig bedruckt sein können.
Hierdurch werden die Vorteile der Serviette hinsichtlich der Ästhetik mit denjenigen
des Küchenpapiers hinsichtlich der Saugfähigkeit vereint.
[0017] Aufgrund der Rollenform kann die Endlosserviette weiterhin platzsparend auf einem
Abroller im Haushalt zentral angebracht werden. Die einzelnen Servietten können je
nach Bedarf abgerollt und abgerissen werden. Damit stellt die Erfindung ein den ästhetischen
Anforderungen an eine Serviette genügendes, qualitativ hochwertiges Produkt zur Verfügung,
das zudem praktisch und hinsichtlich des Formats und Dekors hochvariabel ist.
[0018] Die erfindungsgemäße Endlosserviette ist zudem vielfältig einsetzbar. Insbesondere
können mehrere zusammenhängende Abschnitte als Platzdeckchen für den Eßtisch oder
als Tischläufer am Eß- oder Wohnzimmertisch eingesetzt werden. Aufgrund des Druckverfahrens
kann das Dekor frei gestaltet werden. Unifarbige oder abstrakt bedruckte Versionen
sind universell verwendbar. Daneben können anlaßbezogene Gestaltungen (Ostern, Weihnachten,
Geburtstag, Fasching, Jubiläum, Firmenfeiern ...) gewählt und dem jeweiligen Einsatzzweck
angepaßt werden. Vorzugsweise weist die Endlosserviette Streudrucke bzw. eine vollflächige
Bedruckung auf. Selbstverständlich kann bei quadratischer Form der einzelnen Papierabschnitte
die einzelne entlang der Perforation abgerissene Serviette genau wie eine herkömmliche
Serviette dekorativ gefaltet werden.
[0019] Einzelne Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Endlosserviette sind in den angefügten
Zeichnungen dargestellt, von denen
Abbildung 1 eine Bahn der erfindungsgemäßen Endlosserviette mit Osterdekor,
Abbildung 2 die aufgerollte Endlosserviette in Seiten- und Schrägansicht zeigt,
Abbildung 3 die Verwendung als Platzdeckchen,
Abbildung 4 einen Querschnitt durch eine bevorzugte zweilagige Ausführungsform und
Abbildung 5 einen Querschnitt durch eine weitere bevorzugte, dreilagige Ausführungsform
darstellt.
[0020] Im erfindungsgemäßen Verfahren kann der Druck in der Breite einbahnig oder auch mehrbahnig
und in unterschiedlichsten Breiten, beispielsweise 5 bis 180 cm, geschehen. Als Druckverfahren
eignen sich hierfür der Tief- oder auch der Flexodruck. Hinzu kommt verfahrensbedingt
ein echter Endlosdruck im rapportierten Endlosformat. Im Flexodruck geschieht dies
beispielsweise mit lasergravierten endlosen Gummisleeves. Im Gegensatz zu den mit
Photopolymerplatten bedruckten Küchenrollen ist hier eine endlose Bedruckung ohne
Schnitt- oder Klebekante möglich. Daraus resultierend ist ein fortlaufendes Druckbild
ohne eine störende weiße Kante, die sich bei Einatz von Photopolymerplatten regelmäßig
wiederholen würde.
[0021] Im gewählten Druckverfahren ist außerdem die Rapportierung auf die Abstandslänge
zwischen den Peforationen, also die Abschnittslänge der jeweils abreißbaren Serviette,
möglich. Damit kann sich das Motiv auf jeder Serviette gleichmäßig wiederholen. Die
Rapportierung vermeidet das Entstehen von harten Farbübergängen und bietet auf der
Rolle einen harmonischen Eindruck.
[0022] Die bedruckte Endlosbahn, die im Vergleich zu den heutigen Druckergebnissen bei Küchenrollen
erheblich verbessert ist, wird im gleichen Arbeitsgang oder auch in einem zweiten
Schritt (in diesem Fall muß von Rolle auf Rolle gedruckt werden) mit mindestens einer
oder mehreren weiteren Tissuelage(n) zusammengeführt. Diese werden in Form von weiteren
Endlosrollen - je nach der Anzahl der Lagen - mit gleicher Geschwindigkeit wie die
bedruckte Bahn herangeführt. Erst jetzt, nachdem das wichtigste Qualitätselement,
nämlich der Druck, vollzogen wurde, werden die Lagen durch eine Prägung miteinander
verbunden. Eine anschließend angebrachte Perforierwalze, die im Prinzip jede Abschnittlänge
zuläßt, sorgt dafür, daß dieses Produkt multifunktional je nach Perforationsabstand
(b) beispielsweise als Endlosserviette, einsetzbar ist. Als nächstes erfolgt dann
die Wicklung auf Hülsen, die in der Breite und im Durchmesser je nach Bedarf ausgestattet
sein können. Am Schluß des beschriebenen Fertigungs-verfahrens steht eine Endlosserviette
in Form einer Rolle zur Verfügung.
[0023] Erfindungsgemäß wird die Papierbahn aus einem mehrlagigen Tissuematerial, vorzugsweise
2 bis 5 Lagen, noch stärker bevorzugt 3 Lagen, beispielsweise auf eine feststehende
Hülse mit einem Durchmesser (d) von 3 bis 10 cm, vorzugsweise ca. 4 cm gewickelt.
Die Hülse kann aus jeglichem geeigneten Material, vorzugsweise Pappe, Holz oder Kunststoff
gefertigt sein. Je nach Bedarf kann es sich bei der Hülse um einen Voll- oder Hohlkörper
handeln. Die Hülse kann in Längsrichtung mit der Papierbreite abschließen, diese leicht
unter- oder überschreiten. Im letzteren Fall kann die Hülse an einem oder beiden Enden
zum Schutz der Serviette Abdeckungen aufweisen, die vorzugsweise im Querschnitt dem
Durchmesser der aufgewickelten Papierbahn entsprechen, diesen aber auch unter- oder
überschreiten können.
[0024] Der Durchmesser der Gesamtrolle (Papier und Hülse) (c) beträgt im Anfangszustand
mindestens 3 cm, vorzugsweise 5-17 cm, am meisten bevorzugt 11-12 cm.
[0025] Bei der bedruckten Bahn handelt es sich vorzugsweise um ein glattes Tissuematerial
mit einer Grammatur von 8 bis 40 g/cm
2, vorzugsweise 14 bis 30 g/cm
2, am meisten bevorzugt etwa 20 g/cm
2, um einen qualitativ hochwertigen Druck zu ermöglichen. Die weiteren Lagen bzw. Bahnen
können aus demselben Material oder aus anderem, saugfähigen, ggf. durchprägten oder
gekreppten Tissue bestehen. Bevorzugt ist eine Sandwich-Anordnung von einer oder mehreren
saugfähigen zwischen zwei glatten Bahnen, von denen mindestens eine bedruckt ist.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, kann
die zunächst einlagig bedruckte Bahn aus glattem Tissuematerial 41 mit einer zweiten
Bahn 42 aus einem saugfähigen Tissuematerial, das hierzu vorzugsweise eine höhere
Grammatur und/oder eine rauhe Oberfläche aufweist, derart kombiniert oder zusammengeführt
werden, daß die zweite Bahn 42 an der nicht bedruckten Seite der ersten Bahn 41 angeordnet
ist. Beide Bahnen werden anschließend durch Prägung 44 miteinander verbunden und mit
der Perforation 45 versehen. Hierdurch entsteht ein zweilagiges Material, das die
Vorteile der Serviette (ästhetische Gestaltung, glatte Sensorik) mit denen einer Küchenrolle
(Saugfähigkeit) vereint.
[0027] Wahlweise kann die zweite Bahn 52 von einer dritten, wiederum glatten Bahn 53, die
der ersten Bahn 51 entspricht, abgedeckt werden, so daß die Bahn 52 sandwichartig
zwischen den Bahnen 51 und 53 angeordnet ist (siehe Fig. 5).
[0028] Die Bahn 53 kann wie die Bahn 51 bedruckt sein. In diesem Fall wird die Bahn 53 ebenfalls
mit der unbedruckten Seite mit der Bahn 52 zusammengeführt. Vorzugsweise werden die
Bahnen 51, 52 und 53 so zusammengeführt, daß der Druckrapport der Bahnen 51 und 53
deckungsgleich ist. Noch bevorzugter werden die Bahnen anschließend im Druckrapport
perforiert 55. Es entsteht eine Endlosbahn qualitativ hochwertig bedruckter, beidseitig
ästhetisch ansprechender Servietten mit abteilbaren Einzelsegemente, die wie eine
herkömmliche Serviette verwendet werden können, aber wie eine Küchenrolle praktisch
zur Verfügung stehen und auch über deren Saugfähigkeit verfügen.
[0029] Die zweite Bahn 42 bzw. 52 kann aus einer oder mehreren Lagen gleicher oder unterschiedlicher
Papier- bzw. Tissuequalität bestehen. Beispielsweise kann die Bahn durchgeprägt oder
gekreppt sein und eine Grammatur von 8 bis 40 g/m
2, vorzugsweise 14 bis 30 g/cm
2 aufweisen. Bevorzugt handelt es sich bei der Bahn 42 bzw. 52 um 1-5, stärkter bevorzugt
1-3 und am meisten bevorzugt um 1 Lage aus saugfähigem Tissuematerial.
[0030] Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zusammengeführten Bahnen werden durch Prägung
44; 54 miteinander verbunden. Die Prägung kann über die gesamte Fläche der Bahn verteilt
oder am Rande erfolgen. Bei randständiger Prägung erfolgt diese vorzugsweise symmetrisch
in gleicher Breite an beiden Rändern sowie in gleicher Breite parallel zu jeder Perforation,
so daß nach dem Abteilen eines Segments eine übliche Serviette mit umlaufender Prägung
vorliegt.
[0031] Aufgrund des erfindungsgemäß für die bedruckte Bahn gewählten Tissuematerials verfügt
die Endlosserviette im Gegensatz zu den bekannten Küchenrollen auf Basis von Naßkrepppapier
über die Weichheit und Geschmeidigkeit (d. h. die Sensorik) einer Tissueserviette.
Darüber hinaus ermöglicht dieses Material die Bedruckung in einer Qualität, die einer
herkömmlichen Serviette entspricht.
[0032] Eben aufgrund dieser ästhetisch hochwertigen und durch das Druckverfahren sehr variablen
Gestaltungsmöglichkeiten kann das Konzept der Endlosserviette auf viele Einsatzgebiete
übertragen werden. Beispielsweise kann die Endlosserviette als Werbeträger verwendet
werden. Hierbei wird die Papierfläche pro Abschnitt genutzt und entsprechend bedruckt.
Verwendungszwecke wären beispielsweise Platzdeckchen in Lokalen (Werbeträger für das
Lokal bzw. die angebotenen Speisen), im medizinischen Bereich als dekorative Gestaltung
der Auflagen für Liegen (Werbung für Pharmaka/Kliniken oder Geräte) oder als dekorative
Abdeckung oder Unterlage für Speisen.
1. Endlosserviette in Form einer Rolle aus einem mehrlagigen, ein- oder beidseitig bedruckten,
auf eine Hülse aufgewickelten Tissuematerial mit in Abständen (b) wiederkehrender
Perforation über die Breite der Bahn hinweg, bei der die bedruckte(n) Bahn(en) aus
glattem Tissuematerial bestehen und im Vollfarbdruck bedruckt sind.
2. Endlosserviette gemäß Anspruch 1, bei der der Abstand zwischen den Perforationen der
Breite der Papierbahn entspricht.
3. Endlosserviette gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Tissuematerial aus 2-5, vorzugsweise 3 Lagen besteht.
4. Endlosserviette gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Tissuematerial mindestens zweilagig ist, wobei die zweite und ggf. weitere Bahnen
aus einem saugfähigen Tissuematerial bestehen.
5. Endlosserviette gemäß Anspruch 4, bei der die saugfähige(n) zweite oder weitere Bahn(en)
zwischen der ersten, bedruckten Bahn aus glattem Tissuematerial und einer zweiten,
ggf. ebenfalls bedruckten glatten Tissuebahn angeordnet sind.
6. Verfahren zur Herstellung einer Endlosserviette gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem zunächst eine erste Bahn aus glattem Tissuematerial einlagig im Vollfarbdruck
bedruckt und diese bedruckte Bahn mit mindestens einer weiteren Tissuebahn zusammengerührt
wird, dann über Prägungen mit dieser bzw. diesen verbunden, Perforationen über die
Breite der Bahn hinweg in das mehrlagige Material eingeführt und die erhaltene Bahn
auf eine Hülse aufgewickelt wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, bei dem beim Zusammenführen der Bahnen eine oder mehrere
saugfähige Tissuebahnen an der unbedruckten Seite der ersten Bahn angeordnet werden.
8. Verfahren gemäß Anspruch 6 oder 7, bei dem beim Zusammenführen der Bahnen eine oder
mehrere Tissuebahnen zwischen zwei glatten Tissuebahnen angeordnet sind, von denen
mindestens eine auf der nach außen gerichteten Seite bedruckt ist.
9. Verwendung einzelner oder mehrerer Abschnitte der Endlosserviette gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 5 als Serviette, Platzdeckchen oder Tischläufer, zu Dekorations- oder
Werbezwecken.
1. Endless serviette in the form of a roll of a multiple layer tissue material printed
on one or both sides wound on a core with repeated perforations at intervals (b) across
the width of the web, in which the printed web(s) consist of smooth tissue material
and are printed in full colour.
2. Endless serviette according to claim 1, in which the interval between the perforations
corresponds to the width of the paper web.
3. Endless serviette according to one of the above claims, characterised in that the
tissue material consists of 2-5, preferably 3 layers.
4. Endless serviette according to one of the above claims, characterised in that the
tissue material has at least two layers, in which the second and if appropriate other
webs consist of an absorbent tissue material.
5. Endless serviette according to claim 4, in which the absorbent second or other web(s)
are arranged between the first printed web of smooth tissue material and a second,
possibly also printed smooth tissue web.
6. Method of manufacturing an endless serviette according to one of claims 1 to 5, in
which a first web of one layer of smooth tissue material is firstly printed in full
colour and this printed web is brought together with at least one other tissue web,
is then bound to this or these by embossing, perforations are introduced into the
multiple layered material across the width of the web, and the resulting web is wound
onto a core.
7. Method according to claim 6, in which one or several absorbent tissue webs are arranged
on the unprinted side of the first web in the bringing together of the webs.
8. Method according to claim 6 or 7, in which one or several tissue webs are arranged
between two smooth tissue webs in the bringing together of the webs, at least one
of which is printed on its outward facing side.
9. Use of single or multiple sections of the endless serviette according to one of claims
1 to 5 as a serviette, place mat or table runner, for decorative or advertising purposes.
1. Serviette sans fin sous forme d'un rouleau de papier ouaté à plusieurs couches, imprimé
sur l'une ou les deux faces et enroulé sur un mandrin, avec des perforations renouvelées
à des distances (b) sur la largeur de la bande, dans laquelle la (les) bande(s) imprimée(s)
est (sont) en papier ouaté lisse et imprimée(s) en pleines couleurs.
2. Serviette sans fin selon la revendication 1, dans laquelle la distance entre les perforations
correspond à la largeur de la bande de papier.
3. Serviette sans fin selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
que le papier ouaté est constitué de 2 à 5 couches, de préférence de 3 couches.
4. Serviette sans fin selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
que le papier ouaté comporte au moins deux couches, la deuxième et le cas échéant
d'autres bandes étant constituées d'un papier ouaté absorbant.
5. Serviette sans fin selon la revendication 4, dans laquelle la deuxième ou les autres
bandes absorbantes sont disposées entre la première bande imprimée en papier ouaté
lisse et une deuxième bande de papier ouaté, le cas échéant, également lisse et imprimée.
6. Procédé de fabrication d'une serviette sans fin selon l'une des revendications 1 à
5, dans lequel une première bande en papier ouaté lisse est imprimée en pleines couleurs
sur une couche et cette bande imprimée est réunie avec au moins une autre bande de
papier ouaté, puis est assemblée à celle-ci ou à celles-ci par des empreintes, des
perforations sont pratiquées sur la largeur de la bande dans le matériau à plusieurs
couches et la bande obtenue est enroulée sur un mandrin.
7. Procédé selon la revendication 6, dans lequel une ou plusieurs bandes de papier ouaté
absorbant sont disposées sur la face non imprimée de la première bande, lors de la
réunion des bandes.
8. Procédé selon la revendication 6 ou 7, dans lequel, lors de la réunion des bandes,
une ou plusieurs bandes de papier ouaté sont disposées entre deux bandes de papier
ouaté lisses, dont une au moins est imprimée sur la face dirigée vers l'extérieur.
9. Utilisation de sections individuelles ou de plusieurs sections de la serviette sans
fin selon l'une des revendications 1 à 5 comme serviettes, napperons ou centres de
table, à des fins décoratives ou publicitaires.