(19) |
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(11) |
EP 0 929 370 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.05.2001 Patentblatt 2001/21 |
(22) |
Anmeldetag: 29.09.1997 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B21K 27/04 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH9700/366 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9814/289 (09.04.1998 Gazette 1998/14) |
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(54) |
VORRICHTUNG ZUM AUTOMATISCHEN TRANSPORT VON WERKSTÜCKEN AN EINER MEHRSTUFIGEN UMFORMMASCHINE
DEVICE FOR THE AUTOMATIC CONVEYANCE OF WORKPIECES ON A MULTISTAGE METAL-FORMING MACHINE
TOOL
DISPOSITIF POUR LE TRANSPORT AUTOMATIQUE DE PIECES SUR UNE MACHINE DE FORMAGE A ETAGES
MULTIPLES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE ES FR GB IT LI NL |
(30) |
Priorität: |
03.10.1996 CH 241096
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.07.1999 Patentblatt 1999/29 |
(73) |
Patentinhaber: Hatebur Umformmaschinen AG |
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CH-4153 Reinach (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- STEINHAUSER, Ulrich
CH-4123 Allschwil (CH)
- STÖCKLE, Stefan
D-79098 Freiburg (DE)
- PERGHER, Christoph
CH-4132 Muttenz (CH)
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(74) |
Vertreter: Bollhalder, Renato et al |
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Braun Héritier Eschmann AG
Patentanwälte VSP
Holbeinstrasse 36-38
Postfach 160 4003 Basel 4003 Basel (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 726 111 US-A- 4 966 028
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DE-A- 2 929 800
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum automatischen Transport
von Werkstücken an einer mehrstufigen, zur spanlosen Umformung von Metallteilen dienenden
Umformmaschine, wie sie im Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 definiert
ist (siehe z.B. DE-A-29 29 800).
[0002] Eine derartige, aus der EP-B-0 206 186 bekannte Vorrichtung weist ein oberes und
ein unteres, im Arbeitstakt der Umformmaschine angetriebenes und in deren Umformbereich
in ortsfesten Lagern hin- und hergehend geführtes Quertransportrohr auf, an denen
ein oberer bzw. unterer Zangenkasten angebracht ist. Die beiden Quertransportrohre
sind zur Bildung einer gleitend verschiebbaren Einheit durch ein Joch verbunden. Das
Erfassen von Werkstücken erfolgt mittels paarweise zusammenwirkender Zangengreifer,
wobei jeweils der eine im oberen Zangenkasten und der andere im unteren Zangenkasten
angeordnet ist und die Öffnungs- und Schliessbewegung der durch die jeweils zusammenwirkenden
Zangengreifer gebildeten Zangen durch in den Quertransportrohren drehbar angeordnete
Steuerwellen in Form von Nockenwellen über Übertragungshebel gesteuert wird. Derartige
Zangen ermöglichen auf einfache Weise das bei Warmumformmaschinen notwendige Erfassen
von sehr verschieden grossen Werkstücken.
[0003] Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist, dass zum Erfassen eines Werkstücks ein Zangengreifer
von unten her an dieses herangeführt wird, wodurch für den Zangengreifer eine grosse
Gefahr der Kollision mit fallenden Teilen besteht. Die Zangengreifer sind ausserdem
vor allem in Warmumformmaschinen einer starken Verschmutzung, beispielsweise durch
Schmiermittel und/oder Zunder und/oder Wasser ausgesetzt. Zudem sind für die Steuerung
der Öffnungs- und Schliessbewegung der Zangen zwei Nockenwellen und für die Hin- und
Herbewegung der Zangen zwei Quertransportrohre notwendig, wobei die Bewegungen der
beiden Nockenwellen und der beiden Quertransportrohre jeweils koordiniert werden müssen.
[0004] Angesichts der Nachteile der bisher bekannten, oben beschriebenen Vorrichtung liegt
der Erfindung die folgende Aufgabe zugrunde. Zu schaffen ist eine Vorrichtung der
eingangs erwähnten Art zum automatischen Transport von Werkstücken an einer mehrstufigen
Umformmaschine, die ohne einen von unten her an ein zu erfassendes Werkstück heranzuführenden
Zangengreifer auskommt, wobei auf einfache und kostengünstige Weise gewährleistet
sein soll, dass Werkstücke sehr verschiedenen Durchmessers bzw. abgestufte Werkstücke,
wie Flanschwellen oder ähnliche Teile mit unterschiedlichen Durchmessern, an freiwählbaren
Stellen erfasst werden können. Zudem soll die Vorrichtung möglichst einfach aufgebaut
sein.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemässe Vorrichtung gelöst, wie sie im unabhängigen
Patentanspruch 1 definiert ist. Bevorzugte Ausführungsvarianten ergeben sich aus den
abhängigen Patentansprüchen.
[0006] Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass bei einer Vorrichtung zum automatischen
Transport von Werkstücken an einer mehrstufigen, zur spanlosen Umformung von Metallteilen
dienenden Umformmaschine ein an einem Quertransportrohr angebrachter Zangenkasten
einen Zangenkastengrundkörper umfasst, an dem eine oder mehrere auswechselbare Zangenkassetten
mit je einer Zange, mit der ein Werkstück von oben her seitlich erfassbar ist, angeordnet
sind. Jede Zange ist über eine Koppelstelle mit ihr zugeordneten, im Zangenkastengrundkörper
angeordneten, eine Zangenkurve zur Steuerung der Öffnungs- und Schliessbewegung der
Zange aufweisenden Übertragungsmitteln verbunden, die ihrerseits mit einer im Quertransportrohr
drehbar gelagerten Steuerwelle in Wirkverbindung stehen. Das Transportieren eines
von einer Zange mit paarweise zusammenwirkenden Zangengreifern erfassten Werkstücks
von einer Umformstation zur benachbarten Umformstation und die Zurückbewegung der
Zangen erfolgt durch Hin- und Herbewegung des Quertransportrohrs, das im Arbeitstakt
der Umformmaschine angetrieben und in deren Umformbereich in ortsfesten Lagern geführt
ist. Durch den Einsatz von Zangenkassetten mit Zangen mit geeigneten Hebelverhältnissen
und/ oder Einstellen oder Austauschen der Zangenkurven sind die Zangenhübe und/oder
das zeitliche Verhalten der Zangenbewegungen den Werkstücken anpassbar.
[0007] Durch die Verwendung von Zangen, die die Werkstücke von oben her seitlich erfassen,
kann eine übermässige Verschmutzung beider jeweils zusammenwirkender Zangengreifer
weitgehend verhindert werden. Es ist auch gewährleistet, dass beispielsweise bei durch
Verschleiss der Umformwerkzeuge grösser werdenden Werkstücken diese immer zentrisch
in den jeweils zusammenwirkenden Zangengreifern erfasst werden. Die erfindungsgemässe
Vorrichtung ist zudem einfach aufgebaut, da die Zangen an einem einzigen, an einem
Quertransportrohr angebrachten Zangenkasten angeordnet sind und die Öffnungs- und
Schliessbewegung der Zangen von einer einzigen Steuerwelle gesteuert wird.
[0008] Werkstücke von oben her seitlich erfassende Zangen werden zwar bei Kaltumformmaschinen
schon seit einiger Zeit eingesetzt, doch die bekannten Vorrichtungen und Zangen erlauben
es nicht, Werkstücke sehr verschiedenen und verhältnismässig grossen Durchmessers
zu erfassen. Derartige Zangen sind im allgemeinen nur für geringe Zangenhubdifferenzen
und damit nur für Werkstücke innerhalb eines begrenzten Durchmesserbereichs ausgelegt.
[0009] Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung ist der Zangenhub durch den Einsatz von Zangenkassetten
mit Zangen mit geeigneten Hebelverhältnissen und/oder Einstellen oder Austauschen
der Zangenkurven für die Steuerung der Zangen den verschiedenen Werkstücken optimal
anpassbar, so dass unter anderem keine unnötig grossen Zangenbewegungen ausgeführt
werden müssen. Durch die Wahl von Zangen mit geeigneten Hebelverhältnissen ist es
möglich, relativ grosse Werkstücke zu erfassen, ohne dass sich die Zangen von benachbarten
Zangenkassetten in die Quere kommen. Anderseits können auch Werkstücke mit grossen
Flanschen an Stellen mit kleinem Durchmesser erfasst werden, wobei dann die Zangen
aufgrund des Platzbedarfs des Flansches einen grossen Hub ausführen.
[0010] Das Auswechseln von Zangenkassetten ist bei der erfindungsgemässen Vorrichtung dadurch
einfach, dass jede Zange über nur eine Koppelstelle mit den ihr zugeordneten, im Zangenkastengrundkörper
angeordneten Übertragungsmitteln verbunden ist, die die Verbindung zur Steuerwelle
für die Steuerung der Öffnungs- und Schliessbewegung herstellen.
[0011] Da die einer Zange zugeordneten Übertragungsmittel jeweils eine Zangenkurve aufweisen,
ist der Öffnungs- und Schliessbewegungsablauf jeder Zange einzeln einstellbar. Die
Einstellung ist zudem bedienerfreundlich, da hierzu nicht wie bei den bisher bekannten
Vorrichtungen die Steuerwelle aus dem Quertransportrohr herausgenommen werden muss.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsvariante umfassen die einer Zange zugeordneten Übertragungsmittel
eine rechtwinklig zur Steuerwelle angeordnete, mit dieser über ein Kegelgetriebe in
Wirkverbindung stehende Zangenantriebswelle, auf der die Zangenkurve angeordnet ist,
mit der über mindestens einen weiteren Hebel, dessen eines Ende über die Koppelstelle
mit der Zange bzw. einem Zangenarm in Wirkverbindung steht, die Öffnungs- und Schliessbewegung
der Zange gesteuert wird.
[0013] Diese Ausführungsvariante hat den Vorteil, dass die die Öffnungs- und Schliessbewegung
einer Zange mittels einer Zangenkurve steuernde Zangenantriebswelle sich in Richtung
der Öffnungs- und Schliessbewegung dreht, d.h. dass keine Bewegungsumlenkung notwendig
ist. Dadurch kann die Masse nach der Zangenkurve niedriger gehalten werden als bei
den bisher bekannten Vorrichtungen, was eine schnellere und präzisere Bewegung erlaubt.
Zudem ist das Schwingverhalten verbessert. Die zwischen Steuerwelle und Zangenantriebswelle
über ein Kegelgetriebe erfolgende Bewegungsumlenkung hat keinen negativen Einfluss
auf das Schwingverhalten, wenn die Rotationsgeschwindigkeit der Steuerwelle im Normalbetrieb
konstant ist.
[0014] Um nach der Freigabe der Werkstücke in den jeweiligen Ziel-Umformstationen eine sofortige
Zurückbewegung der leeren Zangen zu ermöglichen, ist das Quertransportrohr, an dem
der Zangenkasten angebracht ist, drehbar angeordnet, so dass durch Drehen des Quertransportrohrs
mittels einer ausserhalb des Umformbereichs angeordneten Quertransportrohrdreheinrichtung
der Zangenkasten anhebbar bzw. niedersenkbar ist.
[0015] Um ein Anschlagen der Zangen an den Stempeln bzw. dem Stempelhalter der Umformmaschine
beim Anheben des Zangenkastens zu verhindern und kurze Stempelwerkzeuge zu ermöglichen,
sind die Zangenkassetten vorzugsweise in einem Kassettenträger angeordnet, der mit
dem Zangenkastengrundkörper über eine Kassettenträgerschwenkachse so verbunden und
beim Anheben des Zangenkastens so gesteuert ist, dass er zusammen mit den Zangenkassetten
in die Gegenrichtung verschwenkt wird.
[0016] Zur Steuerung der Verschwenkung des Kassettenträgers zum Zangenkastengrundkörper
ist mit Vorteil auf der bereits vorhandenen Steuerwelle mindestens eine Verschwenkkurve
vorgesehen, wobei zwischen Verschwenkkurve und Kassettenträger ein Stössel oder Hebel
angeordnet ist. Dadurch ist die Verschwenkung des Kassettenträgers auf einfache Weise
mit der Zangenbewegung koordiniert.
[0017] Vorteilhafterweise sind bei der erfindungsgemässen Vorrichtung die Koppelstellen
der Zangen mit den jeweils zugeordneten, im Zangenkastengrundkörper angeordneten Übertragungsmitteln
im Bereich der Kassettenträgerschwenkachse angeordnet. Dadurch bewirkt eine Verschwenkung
des Kassettenträgers nicht auch automatisch eine Zangenöffnungs- oder - schliessbewegung.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsvariante einer erfindungsgemässen Vorrichtung an
einer im Werkzeugraum einen Amboss aufweisenden Umformmaschine ist der Zangenkasten
in seiner niedergesenkten Position auf dem Amboss abgestützt, wobei die Abstützung
über eine Wälz- oder Gleitführung erfolgt, die gewährleistet, dass die Zangen in den
Umformstationen vertikal genau positioniert sind. Auf diese Weise ist die vertikale
Positioniergenauigkeit der Zangen vom Bewegungsmechanismus entkoppelt.
[0019] Im folgenden wird die erfindungsgemässe Vorrichtung zum automatischen Transport von
Werkstücken an einer mehrstufigen Umformmaschine unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen und anhand eines Ausführungsbeispiels detaillierter beschrieben. Unter
Berücksichtigung, dass in den Zeichnungen zur besseren Darstellung der verschiedenen
Konstruktionsmerkmale jeweils unterschiedliche Teile weggelassen wurden, zeigen in
teilweise geschnittener Darstellung:
- Fig. 1 -
- eine schematische Ansicht einer erfindungsgemässen Transportvorrichtung an einer vierstufigen
Umformmaschine;
- Fig. 2 -
- einen Teil der Vorrichtung von Fig. 1 im Umformbereich der Umformmaschine, wobei drei
Zangen mit unterschiedlichen Hüben dargestellt sind;
- Fig. 3, 4 -
- Querschnitte durch einen Teil der Vorrichtung von Fig. 1 im Umformbereich der Umformmaschine
zur Illustration der Öffnungs- und Schliessbewegung der Zangen;
- Fig. 5 -
- eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung von Fig. 1 im Umformbereich der Umformmaschine
zur Illustration der Öffnungs- und Schliessbewegung der Zangen;
- Fig. 6 -
- einen Teil der Vorrichtung von Fig. 1 im Umformbereich der Umformmaschine, wobei zur
Illustration der Öffnungs- und Schliessbewegung sowie der genauen Positionierung der
Zangen im Unterschied zu Fig. 1 vier Zangenantriebe dargestellt sind;
- Fig. 7 -
- eine Perspektivansicht einer Kopplung von Zangenarm und Zangenantriebshebel;
- Fig. 8, 9 -
- Querschnitte durch einen Teil der Vorrichtung von Fig. 1 im Umformbereich der Umformmaschine
zur Illustration der Kassettenträgerverschwenkung;
- Fig. 10, 11 -
- zwei Varianten von Wälzführungen zur genauen Positionierung der Zangen;
- Fig. 12 -
- eine Draufsicht auf eine Quertransportantriebseinrichtung;
- Fig. 13 -
- einen Querschnitt durch die Quertransportantriebseinrichtung gemäss Linie A-A in Fig.
12;
- Fig. 14 -
- eine Frontansicht der Quertransportantriebseinrichtung von Fig. 12;
- Fig. 15, 17, 18 -
- Frontansichten einer Quertransportrohrdreheinrichtung, einer Steuerwellenantriebseinrichtung
und eines Teils der Quertransportantriebseinrichtung von Fig. 12 und
- Fig. 16 -
- eine Seitenansicht der Quertransportrohrdreheinrichtung von Fig. 15.
Figur 1
[0020] Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum automatischen Transport von Werkstücken ist
an einer vierstufigen, zur spanlosen Umformung von Metallteilen dienenden Umformmaschine
angeordnet, die einen Maschinenkörper 6, eine Scherstation S und einen Amboss 8 mit
vier Umformstationen U1, U2, U3, U4 aufweist.
[0021] Die Transportvorrichtung ist mit einem in im Maschinenkörper 6 angebrachten Quertransportrohrlagern
20, 21 drehbar und in Transportrichtung hin- und herbewegbar gelagerten Quertransportrohr
2 versehen, in dem koaxial eine Steuerwelle 3 angeordnet ist.
[0022] Im Umformbereich der Umformmaschine ist am Quertransportrohr 2 ein Zangenkasten 1
mit einem Zangenkastengrundkörper 10, einem Kassettenträger 11 und drei Zangenkassetten
12a, 12b, 12c angebracht, wobei die Zangenkassette 12a hier nicht gezeichnet ist,
so dass der dahinterliegende Teil des Kassettenträgers 11 mit Befestigungsgewinde
125 sichtbar ist. Die Zangenkassetten 12a, 12b, 12c weisen je eine Zange mit Zangenarmen
13, 14 auf und sind mittels zentraler Kassettenbefestigungsschrauben 121 am Kassettenträger
11 befestigt. In der viereckigen Öffnung 119 im Kassettenträger 11 sieht man das eine
Ende eines Zangenantriebshebels 18 in der linken und rechten Endlage. Stützbolzen
152 an den Zangenkassetten, z.B. Schrauben, deren eine Endfläche jeweils auf einem
Auflageelement 123 des Kassettenträgers 11 aufliegt, dienen zur Stabilisierung der
Zangenkassetten 12a, 12b, 12c auf dem Kassettenträger 11. An Auflageelementen 122
am Kassettenträger 11 sind Drehgelenke 132, 142 der Zangen je nach gewünschtem Zangenhub
angeordnet. Die kassettenträgerseitigen Enden der Drehgelenke 132, 142 und der Stützbolzen
152 liegen auf den Auflageelementen 122 bzw. 123 auf und bilden so eine zentrierende
3-Punkt-Auflage für jede Zangenkassette. Die Zange der Zangenkassette 12c befindet
sich in ihrer geschlossenen Stellung und erfasst ein Werkstück W3, während sich die
Zange der Zangenkassette 12b in ihrer offenen Stellung befindet und ein Werkstück
W2 noch nicht erfasst hat.
[0023] Die Öffnungs- und Schliessbewegung der Zangen wird, wie weiter unten im Detail beschrieben,
von der Steuerwelle 3 gesteuert, die von einer ausserhalb des Umformbereichs der Umformmaschine
angeordneten Steuerwellenantriebseinrichtung 30 angetrieben wird. Die Hin- und Herbewegung
des Quertransportrohrs 2 erfolgt mittels einer Quertransportantriebseinrichtung 4,
und mittels einer Quertransportrohrdreheinrichtung 5 wird das Quertransportrohr 2
zum Anheben und Niedersenken des Zangenkastens 1 gedreht. Die Quertransportantriebseinrichtung
4 und die Quertransportrohrdreheinrichtung 5 sind ebenfalls ausserhalb des Umformbereichs
der Umformmaschine angeordnet und weiter unten genauer beschrieben.
[0024] Der Arbeitsablauf ist im allgemeinen wie folgt: Die Zangen erfassen ihre jeweils
zugeordneten Werkstücke, werden durch Querverschieben des Quertransportrohrs 2 von
einer Umformstation U1, U2, U3 zur jeweils benachbarten Umformstation U2, U3, U4 transportiert
und geben dort die Werkstücke für den Umformprozess frei. Der Zangenkasten 1 mit den
Zangen wird dann durch Drehen des Quertransportrohrs 2 angehoben, das Quertransportrohr
2 mit dem Zangenkasten 1 wieder zurückverschoben und der Zangenkasten 1 wieder in
die Ausgangsposition niedergesenkt.
[0025] Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur
zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar
zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, oder umgekehrt, so wird auf deren Erwähnung
in vorangehenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen.
Figur 2
[0026] Die drei Zangen der Zangenkassetten 12a, 12b, 12c sind jeweils in ihrer geschlossenen
Stellung, in der sie drei Werkstücke W1, W2, W3 erfassen, und ihrer offenen Stellung
dargestellt. Jede Zange umfasst zwei als doppelarmige Hebel ausgebildete, an Drehgelenken
132, 142 drehbar aufgehängte Zangenarme 13, 14, deren eines Ende durch mit Zangenschuhen
131, 141 versehene Zangengreifer 130, 140 gebildet wird. Die Zangengreifer 130, 140
sind über Sollbruchstellen 133, 143 mit dem Rest des Zangenarms 13, 14 verbunden,
so dass bei einer Fehlfunktion bei der Umformung im allgemeinen nur die Zangengreifer
130, 140 abbrechen und der Rest der Vorrichtung intakt bleibt. Die Sollbruchstellen
133, 143 werden vorzugsweise mit Sensoren 134, 144 überwacht.
[0027] Die Drehgelenke 132, 142 jeder Zange sind so angeordnet bzw. die Längen der beiden
Hebel jedes Zangenarms 13, 14 so gewählt, dass die Zange einen für das zu erfassende
Werkstück W1, W2, W3 geeigneten Zangenhub aufweist. Die Zangenkassetten 12a, 12b,
12c sind hier mit Zangen dargestellt, die für Werkstücke kleinen, mittleren bzw. grossen
Durchmessers geeignet sind. Durch Auswechseln von Zangenkassetten kann die Transportvorrichtung
der Umformmaschine bei einer Produktionsumstellung auf einfache Weise auf neue Werkstücke
umgestellt werden.
[0028] Das Öffnen und Schliessen der Zangen erfolgt durch Drehen der Zangenarme 13, 14 um
die Drehgelenke 132, 142. Hierzu ist das eine Ende des Zangenarms 14 an einer Koppelstelle
19 an im Zangenkastengrundkörper 10 angeordnete Übertragungsmittel gekoppelt, die
die Rotation der Steuerwelle 3 in eine geeignete Hin- und Herdrehbewegung umwandeln.
Über an den beiden Zangenarmen 13, 14 angeordnete, in Wirkverbindung stehende Führungsflächen
135, 145 wird der Zangenarm 13 vom Zangenarm 14 mitgedreht. Eine Feder 136 sorgt dafür,
dass die Führungsfläche 135 ständig an die Führungsfläche 145 gedrückt wird und die
Zange so vorgespannt ist, dass sie die Tendenz hat, sich zu schliessen.
[0029] In Fig. 2 ist ausserdem ersichtlich, dass der Kassettenträger 11 über vorzugsweise
vorgespannte Wälzlager 110 schwenkbar am Zangenkastengrundkörper 10 angebracht ist.
Der Zweck dieser Anordnung ist weiter unten in Zusammenhang mit den Fig. 8 und 9 erläutert.
Figuren 3 bis 6
[0030] Im Umformbereich der Umformmaschine ist gegenüber dem Amboss 8 ein Stempelhalter
7 zur Aufnahme von Umformstempeln angeordnet, wobei die Zangen für den Werkstücktransport
in den Raum zwischen Stempelhalter 7 und Amboss 8 hineingreifen.
[0031] Zum Öffnen und Schliessen der Zangen sind zwischen der Steuerwelle 3 und dem Zangenarm
14 Übertragungsmittel vorgesehen, die eine Zangenantriebswelle 15 mit einer Zangenkurve
16, einen Rollenhebel 17 und einen Zangenantriebshebel 18 umfassen. Die im allgemeinen
gleichmässige Rotation der Steuerwelle 3 wird über ein Kegelgetriebe 150 auf die Zangenantriebswelle
15 übertragen, auf der die Zangenkurve 16 angebracht ist. An der Zangenkurve 16 liegt
eine an einem ersten Ende eines Rollenhebels 17 drehbar angeordnete Rolle 170 an (s.
Fig. 3 und 6), während das zweite Ende des Rollenhebels 17 fest mit einem ersten Ende
des Zangenantriebshebels 18 verbunden ist (s. Fig. 4 bis 6). Das zweite Ende des Zangenantriebshebels
18 ist über eine Koppeleinrichtung 180 mit dem Zangenarm 14 drehbar verbunden (s.
Fig. 4 und 6).
[0032] In Fig. 6 ist der erste Zangenantriebshebel 18 von links in einer Stellung dargestellt,
in der die dazugehörige Zange geschlossen ist, während der zweite Zangenantriebshebel
18 von links in einer Stellung dargestellt ist, in der die dazugehörige Zange offen
ist. Die aufgrund der Rotation der Zangenantriebswelle 15 sich drehende Zangenkurve
16 drückt bei der Zangenöffnung das die Rolle 170 tragende erste Ende des Rollenhebels
17 nach unten, wodurch der Zangenantriebshebel 18 nach links gedreht wird. Bei der
Zangenschliessung drückt eine am Zangenkastengrundkörper ansetzende Feder 171 den
Zangenantriebshebel 18 nach rechts, wodurch das erste Ende des Rollenhebels 17 nach
oben bewegt wird, so dass die Rolle 170 immer an der Zangenkurve 16 anliegt.
[0033] Die Zangenkurve 16 ist durch eine im Zangenkastengrundkörper vorhandene, mit einem
Deckel 162 verschliessbare Verstellöffnung 161 (s. Fig. 3) hindurch verstellbar, so
dass verschiedene Öffnungs- und Schliessbewegungsabläufe und Zangenhübe auf einfache
Weise einstellbar sind.
[0034] In Fig. 5 sind zwei Stössel 112 erkennbar, die zwischen an der Steuerwelle 3 angebrachten
Verschwenkkurven 111 und dem Kassettenträger 11 angeordnet sind und dem Verschwenken
des Kassettenträgers 11 relativ zum Zangenkastengrundkörper 10 dienen, das im Zusammenhang
mit den Fig. 8 und 9 näher beschrieben ist.
[0035] In Fig. 6 ist noch ein auf dem Amboss 8 angeordnetes Lineal 80 dargestellt, das zur
genauen vertikalen Positionierung der Zangen in den Umformstationen U1, U2, U3, U4
dient. Hierzu ist der Zangenkasten 1 mit einer Rolle 101 versehen, mit der er sich
auf das Lineal 80 abstützt. Die vertikale Positioniergenauigkeit der Zangen in den
Umformstationen U1, U2, U3, U4 ist auf diese Weise unabhängig von der Genauigkeit
beim Niedersenken und Verschieben des Zangenkastens 1 in Transportrichtung. Zwei Varianten
des Anbringens der Rolle 101 am Zangenkasten 1 sind in Zusammenhang mit den Fig. 10
und 11 erläutert.
Figur 7
[0036] Der Zangenarm 14 weist an seinem der Koppeleinrichtung 180 zugewandten Ende einen
Kopplungsbolzen 146 auf, auf dem ein erstes kubisches Teil 182 drehbar gelagert ist.
Die Koppeleinrichtung 180 umfasst weiter ein zweites kubisches Teil 181, das auf einem
zweiten, zum ersten ungefähr rechtwinklig stehenden Kopplungsbolzen 185, der am Zangenantriebshebel
18 angebracht ist, drehbar gelagert ist. Die beiden kubischen Teile sind über Gleitflächen
183, 183' gegeneinander dreh- und verschiebbar. Auf diese Weise wird ein Übertragen
der Bewegung des Zangenantriebshebels 18 auf den Zangenarm 14 auch beim Verschwenken
des Kassettenträgers 11 - mit dem Zangenarm 14 - relativ zum Zangenkastengrundkörper
10- mit dem Zangenantriebshebel 18 - ermöglicht.
[0037] Durch Zangenkassettenwechsel können sich unterschiedliche Hebellängen des Zangenarms
14 ergeben (gestrichelt dargestellt), und die kubischen Teile 181, 182 können verdreht
und unter Umständen über zwei andere Gleitflächen wieder gekoppelt werden.
[0038] An seinem der Koppeleinrichtung 180 entgegengesetzten Ende ist der Zangenantriebshebel
18 mit einem vom Hebelgrundkörper sich rechtwinklig wegerstreckenden Ansatz 184 für
den Rollenhebel 17 versehen.
Figuren 8 und 9
[0039] Um zu verhindern, dass beim Anheben des Zangenkastens 1 die Zangen am Stempelhalter
7 bzw. an einem daran angebrachten Werkzeug anschlagen, wird der untere, dem Amboss
8 zugewandte Teil des die Zangen tragenden Kassettenträgers 11 gleichzeitig um eine
Kassettenträgerschwenkachse 113 zum Amboss 8 hin verschwenkt. Die Verschwenkung wird
durch die auf der Steuerwelle 3 angebrachte Verschwenkkurve 111 gesteuert, wobei eine
Verschwenkfeder 114 eine Kraft ausübt, die den unteren Kassettenträgerteil gegen das
eine Ende des Stössels 112 drückt, dessen anderes Ende an der Verschwenkkurve 111
anliegt. Um unsymmetrische Belastungen zu vermeiden sind vorteilhafterweise zwei Verschwenkfedern
114, zwei Stössel 112 und zwei Verschwenkkurven 111 vorhanden (s. Fig. 5).
[0040] In Fig. 8 ist der Zangenkasten 1 zusätzlich noch in einer vom Amboss 8 ganz abgehobenen
Stellung dargestellt, in die er, für Werkzeugwechsel oder Wartungsarbeiten im Werkzeugraum,
gebracht wird.
Figuren 10 und 11
[0041] Zur genauen vertikalen Positionierung der Zangen in den Umformstationen U1, U2, U3,
U4 stützt sich der Zangenkasten 1 in der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsvariante
über eine am Zangenkastengrundkörper 10 drehbar angebrachte Rolle 101 auf das am Amboss
8 angebrachte Lineal 80, während in der in Fig. 11 dargestellten Ausführungsvariante
die Rolle 101 an einem zum Zangenkastengrundkörper 10 verschwenkbaren Positionierteil
103 angebracht ist, das auch bei angehobenem Zangenkasten 1 den Kontakt der Rolle
101 mit dem Lineal 80 gewährleistet.
Figuren 12 bis 14
[0042] Die Quertransportantriebseinrichtung 4 für die Hin- und Herbewegung des Quertransportrohrs
2 in Richtung der Pfeile X umfasst eine zum Quertransportrohr 2 rechtwinklig stehende
Antriebswelle 41, die über zwei Kurbeln 42, 43 und zwei Pleuelstangen 44, 45 einen
von zwei zum Quertransportrohr 2 parallelen Führungsstangen 46, 47 getragenen Kreuzkopf
40 hin- und herbewegt. Die Führungsstangen 46, 47 sind mittels Befestigungselementen
461, 462, 471, 472 am Maschinenkörper 6 angebracht.
[0043] Das eine Ende des Quertransportrohrs 2 ist im Kreuzkopf 40 so gelagert, dass es mit
diesem drehbar und axial vorgespannt verbunden ist. Auf diese Weise wird einerseits
das Anheben und Niedersenken und anderseits das Hin- und Herbewegen des Zangenkastens
1 durch Drehen bzw. Querverschieben des Quertransportrohrs 2 ermöglicht.
Figuren 15 bis 18
[0044] Der Antrieb der Steuerwelle 3 erfolgt hier mit einer Steuerwellenantriebseinrichtung
30, die eine parallel zur Steuerwelle 3 angeordnete Antriebswelle 31 aufweist. Die
Rotation der Antriebswelle 31 wird über ein Rädergetriebe 32 auf die Steuerwelle 3
übertragen.
[0045] Die Quertransportrohrdreheinrichtung 5 für die Drehung des Quertransportrohrs 2 umfasst
zwei Steuerkurven 51, 52, an denen je eine Rolle 531, 532 eines um eine Achse 54 drehbaren
Antriebshebels 53 anliegt. Über einen Gelenkzapfen 55 ist ein Ausgleichshebel 56 an
den Antriebshebel 53 angelenkt. Der Ausgleichshebel 56 verfügt über eine Kontaktfläche
561, die in der in Fig. 15 dargestellten Ausgangsstellung durch eine Ausgleichsfeder
50 an eine am Antriebshebel 53 vorhandene Kontaktfläche 533 gedrückt wird. Über einen
weiteren Gelenkzapfen 57 ist der Ausgleichshebel 56 an das untere Ende einer Koppelstange
58 angelenkt. Das obere Ende der Koppelstange 58 ist mit einem um das Quertransportrohr
2 herum angeordneten, manschettenartigen Übertragungshebel 59 verbunden, der Koppelstangenbewegungen
auf das Quertransportrohr 2 überträgt. Dies kann beispielsweise mittels einer mit
Fluidzylindern steuerbaren Pressverbindung zwischen Quertransportrohr 2 und Übertragungshebel
59 erreicht werden, um durch Lösen der Pressverbindung den Zangenkasten 1 in die in
Fig. 8 dargestellte, ganz abgehobene Stellung bringen zu können.
[0046] In der in Fig. 15 dargestellten Ausgangsstellung befindet sich der Zangenkasten 1
in der niedergesenkten Stellung und die Zangen sind den ersten drei Umformstationen
U1, U2, U3 zugeordnet. Bei einer Bewegung der Zangen zu den benachbarten Umformstationen
U2, U3, U4 hin, d.h. einer Querverschiebung des Quertransportrohrs 2 nach rechts,
wird, wie in Fig. 17 ersichtlich, das obere Ende der Koppelstange 58 nach rechts verschoben
und in einer ersten Phase der Bewegung, bis die Koppelstange 58 die vertikale Lage
erreicht hat, der Gelenkzapfen 57 mit dem ihm zugeordneten Ende des Ausgleichshebel
56 nach unten und die Kontaktfläche 561 nach oben gedrückt. Da der Antriebshebel 53
beim gleichzeitigen Drehen der Steuerkurven 51, 52 in Richtung des Pfeils Y seine
Stellung vorerst nicht ändert, öffnet sich zwischen den beiden Kontaktflächen 533
und 561 ein Spalt 500. In einer zweiten Phase des Nach-rechts-Bewegens des Quertransportrohrs
2 wird der Spalt 500 wieder geschlossen, da der Gelenkzapfen 57 mit dem ihm zugeordneten
Ende des Ausgleichshebels 56 wieder nach oben gezogen und somit die Kontaktfläche
561 nach unten gedrückt wird.
[0047] Auf diese Weise kann das durch das Verschieben des Quertransportrohrs 2 und damit
des oberen Endes der Koppelstange 58 erfolgende Aufrichten der Koppelstange 58 aufgefangen
werden, so dass ein ungewolltes Drehen des Quertransportrohrs 2 verhindert wird.
[0048] In der in Fig. 18 dargestellten Stellung befindet sich der Zangenkasten 1 am Ende
der Querverschiebung nach rechts, in welcher die Werkstücke W1, W2, W3 bereits von
den Umformstationen U2, U3, U4 übernommen und von den Zangengreifern freigegeben worden
sind. Durch Weiterdrehen der Steuerkurven 51, 52 wurde der Antriebshebel 53 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht und hatte die Kontaktfläche 561 des Ausgleichshebels 56 nach oben und damit
den Gelenkzapfen 57 nach unten gedrückt. Dadurch wurde die Koppelstange 58 nach unten
gezogen, was über den Übertragungshebel 59 ein Drehen des Quertransportrohrs 2 und
ein Anheben des Zangenkastens 1 bewirkte. In der dargestellten Stellung ist der Zangenkasten
1 bereit zum Zurückverschieben.
[0049] Beim Zurückverschieben und Niedersenken des Zangenkastens 1 ist der Bewegungsablauf
umgekehrt, wobei jedoch kein Spalt entsteht.
[0050] Zu der vorbeschriebenen Transportvorrichtung sind weitere konstruktive Variationen
realisierbar. Hier ausdrücklich erwähnt sei noch, dass es alternativ zu den in den
Fig. 10 und 11 dargestellten Varianten zur genauen vertikalen Positionierung der Zangen
selbstverständlich auch möglich ist, die Rolle 101 am Amboss 8 und entsprechend das
Lineal 80 am Zangenkastengrundkörper 10 oder am Positionierteil 103 anzubringen oder
anstelle einer Wälzführung eine Gleitführung zu verwenden.
[0051] Anstatt die Rotationsgeschwindigkeit der Steuerwelle 3 konstant zu halten, kann diese
auch zur Kompensation der beim Anheben bzw. Niedersenken des Zangenkastens 1 durch
Abwälzen der auf den Zangenantriebswellen 15 angeordneten Getriebekegel des Kegelgetriebes
150 auf den auf der Steuerwelle 3 angeordneten Getriebekegeln veränderten Zangenöffnungs-
bzw. Zangenschliessgeschwindigkeit während des Anhebens und Niedersenkens des Zangenkastens
1 entsprechend variiert werden.
1. Vorrichtung zum automatischen Transport von Werkstücken an einer mehrstufigen, zur
spanlosen Umformung von Metallteilen dienenden Umformmaschine, wobei je ein Werkstück
(W1, W2, W3) von Zangen mit paarweise zusammenwirkenden Zangengreifern (130, 140)
an einer Umformstation (U1, U2, U3) erfasst, zur benachbarten Umformstation (U2, U3,
U4) transportiert und dort freigegeben wird, mit einem im Arbeitstakt der Umformmaschine
angetriebenen und in deren Umformbereich in ortsfesten Lagern hin- und hergehend geführten
Quertransportrohr (2), an dem ein Zangenkasten (1) angebracht ist, der zum Transport
der Zangen dient und in dem Übertragungsmittel angeordnet sind, die einerseits mit
den Zangen und anderseits mit einer im Quertransportrohr (2) drehbar gelagerten Steuerwelle
(3) in Wirkverbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass der Zangenkasten (1) einen
Zangenkastengrundkörper (10) umfasst, an dem eine oder mehrere auswechselbare Zangenkassetten
(12a, 12b, 12c) mit je einer Zange, mit der ein Werkstück (W1, W2, W3) von oben her
seitlich erfassbar ist, angeordnet sind, wobei jede Zange über eine Koppelstelle (19)
mit den ihr zugeordneten, im Zangenkastengrundkörper (10) angeordneten, eine Zangenkurve
(16) zur Steuerung der Öffnungs- und Schliessbewegung der Zange aufweisenden Übertragungsmitteln
verbunden ist und der Zangenhub durch den Einsatz von Zangenkassetten (12a, 12b, 12c)
mit Zangen mit geeigneten Hebelverhältnissen und/oder Einstellen oder Austauschen
der Zangenkurven (16) den Werkstücken (W1, W2, W3) anpassbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zange zwei als doppelarmige
Hebel ausgebildete, drehbar aufgehängte Zangenarme (13, 14) mit den genannten Zangengreifern
(130, 140) umfasst, wobei einer der Zangenarme (14) über die zugehörige Koppelstelle
(19) durch die zugehörigen Übertragungsmittel drehbar ist und bei einer Drehung den
anderen Zangenarm (13) über an den beiden Zangenarmen (13, 14) angeordnete, in Wirkverbindung
stehende Führungsflächen (135, 145) mitdreht, wobei auswechselbare Zangenkassetten
(12a, 12b, 12c) durch unterschiedliche Ausbildung der Hebelarme und unterschiedliche
Anordnung der Drehgelenke (132, 142) der Zangenarme (13, 14) Zangen mit unterschiedlichen
Hebelverhältnissen, aber gleichen Koppelstellen (19), haben können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einer Zange zugeordneten
Übertragungsmittel eine rechtwinklig zur Steuerwelle (3) angeordnete, mit dieser über
ein Kegelgetriebe (150) in Wirkverbindung stehende Zangenantriebswelle (15) umfassen,
auf der die Zangenkurve (16) angeordnet ist, mit der über mindestens einen weiteren
Hebel, dessen eines Ende über die Koppelstelle (19) mit der Zange bzw. dem einen Zangenarm
(14) in Wirkverbindung steht, die Öffnungs- und Schliessbewegung der Zange gesteuert
wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Quertransportrohr
(2) drehbar angeordnet ist und der Zangenkasten (1) durch Drehen des Quertransportrohrs
(2) mittels einer ausserhalb des Umformbereichs angeordneten Quertransportrohrdreheinrichtung
(5) anhebbar bzw. niedersenkbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zangenkassetten (12a,
12b, 12c) in einem Kassettenträger (11) angeordnet sind, der mit dem Zangenkastengrundkörper
(10) über eine Kassettenträgerschwenkachse (113) so verbunden ist, dass beim Anheben
des Zangenkastens (1) der Kassettenträger (11) mit den Zangenkassetten (12a, 12b,
12c) in die Gegenrichtung verschwenkbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Verschwenkung
des Kassettenträgers (11) zum Zangenkastengrundkörper (10) auf der Steuerwelle (3)
mindestens eine Verschwenkkurve (111) vorgesehen ist, wobei zwischen Verschwenkkurve
(111) und Kassettenträger (11) ein Stössel (112) oder Hebel angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelstellen
(19) im Bereich der Kassettenträgerschwenkachse (113) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelstellen
aus Koppeleinrichtungen (180) bestehen, die jeweils zwei auf sich kreuzenden Kopplungsbolzen
(146, 185) drehbar angeordnete kubische Teile (181, 182) umfassen, die über aufeinanderliegende
Gleitflächen (183, 183') eine Kopplung bewirken.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8 an einer im Werkzeugraum einen Amboss
(8) aufweisenden Umformmaschine,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zangenkasten (1) in seiner niedergesenkten Position
auf dem Amboss (8) abgestützt ist und die Abstützung über eine Wälz- oder Gleitführung
erfolgt, die gewährleistet, dass die Zangen in den Umformstationen (U1, U2, U3, U4)
vertikal genau positioniert sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzführung ein Lineal
(80) und mindestens eine Rolle (101) umfasst, wobei das Lineal (80) auf dem Amboss
(8) und die Rolle (101) oder Rollen am Zangenkasten (1) angeordnet sind oder umgekehrt,
wobei die Rolle (101) oder Rollen bzw. das Lineal (80) am Zangenkastengrundkörper
(10) oder an einem dazu verschwenkbaren Positionierteil (103) angebracht sind, das
auch bei angehobenem Zangenkasten (1) den Kontakt der Rolle (101) oder Rollen mit
dem Lineal (80) gewährleistet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das eine
Ende des Quertransportrohrs (2) in einem ausserhalb des Umformbereichs angeordneten
Kreuzkopf (40), der von zwei zum Quertransportrohr (2) parallelen Führungsstangen
(46, 47) hin- und herbewegbar getragen wird, so gelagert ist, dass es mit diesem drehbar
und axial vorgespannt verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Quertransportantriebseinrichtung
(4) für die Hin- und Herbewegung des Quertransportrohrs (2) eine Antriebswelle (41)
aufweist, mit der über eine oder zwei Kurbeln (42, 43) und entsprechend eine oder
zwei Pleuelstangen (44, 45) der Kreuzkopf (40) hin- und herbewegbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Umformmaschine
eine Warmumformmaschine ist.
1. Apparatus for automatically transporting workpieces in a multi-stage forming machine
which serves for the non-cutting forming of metal parts, in each case one workpiece
(W1, W2, W3) being seized at a forming station (U1, U2, U3) by tongs with pairs of
interacting tong grippers (130, 140), being transported to the adjacent forming station
(U2, U3, U4) and released there, having a transverse transporting tube (2) which is
driven in time with the forming machine, is guided, in the forming region of the machine,
in stationary bearings so as to be able to move back and forth, and on which there
is fitted a tong casing (1) which serves for transporting the tongs and in which there
are arranged transmission means which are in operative connection, on the one hand,
with the tongs and, on the other hand, with a control shaft (3) which is mounted rotatably
in the transverse transporting tube (2), characterized in that the tong casing (1)
comprises a tong-casing basic body (10) on which there are arranged one or more exchangeable
tong modules (12a, 12b, 12c) each with one set of tongs by means of which a workpiece
(W1, W2, W3) can be seized laterally from above, each set of tongs being connected,
via a coupling location (19), to its associated transmission means, which are arranged
in the tong-casing basic body (10) and have a tong cam (16) for controlling the opening
and closing movements of the tongs, and it being possible for the tong displacement
to be adapted to the workpieces (W1, W2, W3) by using tong modules (12a, 12b, 12c)
with tongs with suitable leverages and/or by adjusting or exchanging the tong cams
(16).
2. Apparatus according to claim 1, characterized in that each set of tongs comprises
two rotatably fitted tong arms (13, 14) which are designed as double-armed levers
and have the said tong grippers (130, 140), in which case one of the tong arms (14)
can be rotated, via the associated coupling location (19), by the associated transmission
means and, during a rotation, simultaneously rotates the other tong arm (13) via operatively
connected guide surfaces (135, 145) which are arranged on the two tong arms (13, 14),
it being possible, by virtue of different designs of the lever arms and different
arrangements of the pivot articulations (132, 142) of the tong arms (13, 14), for
exchangeable tong modules (12a, 12b, 12c) to have tongs with different leverages,
but the same coupling locations (19).
3. Apparatus according to claim 1 or 2, characterized in that the transmission means
assigned to one set of tongs comprise a tong drive shaft (15) which is arranged at
right angles to the control shaft (3), is in operative connection with the latter
via a bevel gear mechanism (150) and on which there is arranged the tong cam (16)
by means of which, via at least one further lever, of which one end is in operative
connection with the tongs or one tong arm (14) via the coupling location (19), the
opening and closing movements of the tongs are controlled.
4. Apparatus according to one of claims 1 to 3, characterized in that the transverse
transporting tube (2) is arranged rotatably and, by virtue of rotating the transverse
transporting tube (2) by means of a transversetransporting-tube-rotating device (5)
arranged outside the forming region, the tong casing (1) can be raised and lowered.
5. Apparatus according to claim 4, characterized in that the tong modules (12a, 12b,
12c) are arranged in a module carrier (11) which is connected to the tong-casing basic
body (10) via a module-carrier pivot spindle (113) such that, when the tong casing
(1) is being raised, the module carrier (11) with the tong modules (12a, 12b, 12c)
can be pivoted in the opposite direction.
6. Apparatus according to claim 5, characterized in that in order to control the pivoting
of the module carrier (11) with respect to the tong-casing basic body (10), at least
one pivoting cam (111) is provided on the control shaft (3), a push rod (112) or lever
being arranged between the pivoting cam (111) and module carrier (11).
7. Apparatus according to claim 5 or 6, characterized in that the coupling locations
(19) are arranged in the region of the module-carrier pivot spindle (113).
8. Apparatus according to one of claims 1 to 7, characterized in that the coupling locations
comprise coupling devices (180) which each comprise two cubic parts (181, 182) which
are arranged rotatably on crossing coupling pins (146, 185) and bring about coupling
via sliding surfaces (183, 183') located one upon the other.
9. Apparatus according to one of claims 4 to 8 in a forming machine which has an anvil
(8) in the die space, characterized in that, in its lowered position, the tong casing
(1) is supported on the anvil (8), and the support takes place via a rolling-action
or sliding-action guide means, which ensures precise positioning in the vertical direction
of the tongs in the forming stations (U1, U2, U3, U4).
10. Apparatus according to claim 9, characterized in that the rolling-action guide means
comprises a rule (80) and at least one roller (101), the rule (80) being arranged
on the anvil (8) and the roller (101) or rollers being arranged on the tong casing
(1), or vice versa, the roller (101) or rollers or the rule (80) being fitted on the
tong-casing basic body (10) or on a positioning part (103) which can be pivoted with
respect to said basic body and, even when the tong casing (1) is in the raised state,
ensures contact of the roller (101) or rollers with the rule (80).
11. Apparatus according to one of claims 1 to 10, characterized in that one end of the
transverse transporting tube (2) is mounted in a crosshead (40), which is arranged
outside the forming region and is borne by two guide rods (46, 47), parallel to the
transverse transporting tube (2), so as to be able to move back and forth, such that
said one end is connected to this crosshead in a rotatable and axially prestressed
manner.
12. Apparatus according to claim 11, characterized in that a transverse-transportation-drive
device (4) for moving the transverse transporting tube (2) back and forth has a drive
shaft (41) by means of which, via one or two cranks (42, 43) and, accordingly, one
or two connecting rods (44, 45), the crosshead (40) can be moved back and forth.
13. Apparatus according to one of claims 1 to 12, characterized in that the forming machine
is a hot-forming machine.
1. Dispositif pour le transport automatique de pièces sur une machine de formage à étages
multiples, servant au formage sans enlèvement de copeaux, de pièces métalliques, chaque
pièce (W1, W2, W3) étant saisie par des pinces avec doigts de saisie (130, 140) coopérant
en paire, à un poste de formage (U1, U2, U3), transportée au poste de formage voisin
(U2, U3, U4) où elle est relâchée, avec un tube de transport transversal (2) entraîné
à la cadence de travail de la machine de formage et guidé en va et vient, dans leur
zone de formage dans des supports fixes, tube sur lequel est fixée une boîte à pinces
(1) qui sert au transport des pinces et dans laquelle sont disposés des moyens de
transmission qui sont en liaison de fonctionnement d'un côté avec les pinces et de
l'autre côté avec un arbre de commande (3) supporté de manière à pouvoir tourner dans
le tube de transport transversal (2), caractérisé en ce que la boîte à pinces (1)
comprend un corps de base de boîte à pinces (10) sur lequel sont disposées une ou
plusieurs cassettes à pince interchangeables (12a, 12b, 12c) avec chacune une pince
avec laquelle une pièce (W1, W2, W3) peut être saisie latéralement par le dessus,
chaque pince étant reliée via un point d'accouplement (19) aux moyens de transmission
lui étant affectés, disposés dans le corps de base de la boîte à pinces (10) et présentant
une came de pince (16) pour la commande du mouvement d'ouverture et de fermeture de
la pince et la course de la pince étant adaptable aux pièces (W1, W2, W3) par la mise
en oeuvre de cassettes à pince (12a, 12b, 12c) avec des pinces ayant des rapports
de levier appropriés et/ou par un réglage ou un échange des cames de pince (16).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que chaque pince comprend deux
bras de pince (13, 14) suspendus de manière à pouvoir tourner, en forme de levier
à deux bras avec lesdits doigts de pince (130, 140), un des bras de pince (14) pouvant
être mis en rotation via le point d'accouplement correspondant (19) par les moyens
de transmission correspondants et pivotant conjointement l'autre bras de pince (13)
lors d'une rotation via des surfaces de guidage (135, 145) disposées sur les deux
bras de pince (13, 14), qui se trouvent en liaison de fonctionnement, les cassettes
à pince interchangeables (12a, 12b, 12c) pouvant avoir des pinces présentant des rapports
de levier différents mais les mêmes points d'accouplement par la configuration différente
des bras de levier et par la disposition différente des articulations de pivotement
(132, 142) des bras de pince (13, 14).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les moyens de transmission
affectés à une pince comprennent un arbre d'entraînement de pince (15) disposé à angle
droit par rapport à l'arbre de commande (3), se trouvant en liaison de fonctionnement
avec celui-ci via un couple conique (150), sur lequel est disposé la came de pince
(16) avec laquelle on commande le mouvement d'ouverture et de fermeture de la pince
via au moins un autre levier dont une extrémité se trouve en liaison de fonctionnement
avec la pince ou selon le cas avec ledit bras de pince (14) via le point d'accouplement
(19).
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que
le tube de transport transversal (2) est disposé de manière à pouvoir tourner et la
boîte à pinces (1) peut être abaissée ou selon le cas relevée par la mise en rotation
du tube de transport transversal (2) au moyen d'un dispositif (5) de mise en rotation
du tube de transport transversal disposé à l'extérieur de la zone de formage.
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que les cassettes à pince (12a,
12b, 12c) sont disposées dans un porte-cassettes (11), lequel est relié au corps de
base de la boîte à pinces (10) via un axe de pivotement du porte-cassettes (113) de
sorte que lors du levage de la boîte à pinces (1), le porte-cassettes (11) avec les
cassettes à pince (12a, 12b, 12c) peut pivoter dans le sens opposé.
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce qu'est prévue, pour la commande
du pivotement du porte-cassettes (11) par rapport au corps de base de la boîte à pinces
(10) sur l'axe de commande (3) au moins une came de pivotement (111), un poussoir
(112) ou un levier étant disposé entre la came de pivotement (111) et le porte-cassettes
(11).
7. Dispositif selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que les points d'accouplement
(19) sont disposés dans la zone de l'axe de pivotement du porte-cassettes (113).
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que
les points d'accouplement sont constitués de dispositifs d'accouplement (180) qui
comprennent chacun deux pièces cubiques (181, 182) disposées de manière à pouvoir
tourner sur des boulons d'accouplement (146, 185) qui se croisent, lesquelles pièces
cubiques réalisent un accouplement via des surfaces de glissement (183, 183') superposées.
9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 4 à 8 portant sur une machine
de formage présentant une enclume (8) dans l'espace à outils, caractérisé en ce que
la boîte à pinces (1) en position abaissée s'appuie sur l'enclume (8) et l'appui se
fait via un guidage à roulement ou à glissière qui garantit que les pinces sont exactement
positionnées dans la direction verticale dans les postes de formage (U1, U2, U3, U4).
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que le guidage à roulement
comprend une règle (80) et au moins un galet (101), la règle étant disposée sur l'enclume
(8) et le galet (101) ou les galets sur la boîte à pinces (1) ou inversement, le galet
(101) ou les galets ou selon le cas la règle (80) étant monté sur le corps de base
de la boîte à pinces (10) ou sur une pièce de positionnement (103) pouvant pivoter
par rapport à celui-ci qui garantit le contact du galet (101) ou des galets avec la
règle (80), même lorsque la boîte à pinces (1) est en position levée.
11. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que
une extrémité du tube de transport transversal (2) est placée dans une crosse (40)
disposée en dehors de la zone de formage, qui est supportée d'une manière permettant
un mouvement alternatif par deux tiges de guidage (46, 47) parallèles au tube de transport
transversal (2), de sorte que cette extrémité est reliée à celle-ci de façon à pouvoir
tourner et en précontrainte axiale.
12. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé en ce qu'un dispositif d'entraînement
de transport transversal (4) pour le mouvement alternatif du tube de transport transversal
(2) présente un arbre d'entraînement (41) avec lequel la crosse (40) peut se mouvoir
en va et vient via une ou deux manivelles (42, 43) et de manière correspondante via
une ou deux bielles (44, 45).
13. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que
la machine de formage est une machine de formage à chaud.