(19) |
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(11) |
EP 1 003 403 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.05.2001 Patentblatt 2001/21 |
(22) |
Anmeldetag: 13.08.1998 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9805/157 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9908/570 (25.02.1999 Gazette 1999/08) |
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(54) |
FORMKÖRPER
SHAPED BODIES
CORPS MOULE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
14.08.1997 EP 97114117
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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31.05.2000 Patentblatt 2000/22 |
(73) |
Patentinhaber: SCHUKRA-Gerätebau GesmbH |
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4060 Leonding (AT) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Schuster, Wilhelm, Ing.
4030 Linz (AT)
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(74) |
Vertreter: Weisert, Annekäte, Dipl.-Ing. Dr.-Ing. et al |
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Patentanwälte
Kraus & Weisert
Thomas-Wimmer-Ring 15 80539 München 80539 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 419 714 DE-A- 2 064 419 DE-A- 3 620 084
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WO-A-94/08492 DE-A- 3 324 655 US-A- 5 367 970
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft Formkörper, die auf vielen Gebieten der Technik einsetzbar
sind, z. B. können sie bei Lehnen von Sitzmöbeln verwendet werden, um z. B. die Lehnenwölbung
individuell an die jeweils auf den Sitzmöbeln sitzenden Personen anpassen zu können.
[0002] Aus der DE 33 24 655 Al ist ein Sitz mit Bandscheibenstütze bekannt, die ein auf
die Rückenlehnenpolsterung wirkendes verstellbares Federblech aufweist, wobei das
Federblech im oberen und unteren Bereich unterschiedliche Verbiegungsteifheiten aufweist.
[0003] Aus der WO 94/08492 ist eine verstellbare Rückenstütze mit einem Schild bekannt,
das mittels einem oberen und einem unteren Spannelement, die einzeln verstellbar sind,
verstellbar ist.
[0004] Die Formkörper sind auch im Bau für Abstützungen von verschiedenen geformten Bauteilen,
bei Montagen als Abstützungen zur Sicherung im Bereich von Verpackungen zur Verhinderung
von Beschädigungen von Gütern, in der Medizintechnik z. B. bei Liegen, orthopädischen
Schuhen, usw. und überall auch dort einzusetzen, wo bestimmte Raumformen aus optischen,
technischen, medizinischen Gründen wandelbar sein sollen, z. B. auch anpaßbare Stützen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, dreidimensionale Formkörper mit integrierter Wölbung
anzugeben, die auf einfache und leichte Weise von der Ausgangsform abweichende unterschiedliche
Raumformen einnehmen können und/oder anpaßbar sind, um z.B. auch ausreichende Stützfunktionen
bieten zu können.
[0006] Diese Aufgabe wird durch einen Formkörper, enthaltend mindestens einen Formkörper
(1), dessen unbelastete dreidimensionale Eigenvolumenform mit mindestens einer einseitigen,
integrierten Wölbung und mittels mindestens eines entlang der Wölbung mit dem Formkörper
(1) in Verbindung stehenden flexiblen Wirkelementes (5) unter Aufwendung einer variablen
Druck- und/oder Zugkraft auf das flexible Wirkelement (5) verlagerbar und/oder ganz
oder teilweise durch Insichselbstverschiebung in eine andere dreidimensionale Volumenform
verwandelbar ist, gelöst.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0008] Durch die Erfindung läßt sich ein Formkörper, dessen unbelastete dreidimensionale
Eigenform mindestens eine integrierte Wölbung, z.B. eine beliebige dreieckige Querschnittsform
aufweist durch Kraftaufwendung in einen Formkörper mit einer anderen Eigenform ganz
oder teilweise verwandeln, wobei die Kraftaufwendung und damit die räumliche Verwandlung
kontinuierlich oder schrittweise erfolgen kann. Die maximale Verformung wird bei maximal
zulässiger Kraftaufwendung erzielt, bei Rücknahme der Kraftaufwendung geht die Verformung
zurück bis bei vollständiger Entlastung die ursprüngliche Eigenform wieder erreicht
wird.
[0009] Als Wirkelement kann beispielsweise ein Draht, ein Band, eine Litze, ein Gurt, eine
Bahn aus geflochtenen Kunst- oder Naturfasern oder auch Metallfäden, ein Rund- oder
Profilstab aus Kunststoff oder Metall, ein Blechstreifen o. dgl. eingesetzt werden,
wobei lediglich eine ausreichende flexible Biegsamkeit und eine für die aufzubringenden
Kräfte ausreichende Widerstandskraft zumindestens in Angriffs- und Übertragungsrichtung
einer Kraft gegeben sein muß. Es ist auch möglich, z. B. ein Zug- oder Druckelement
in Zug- oder Druckrichtung mit unterschiedlichen Elastizitäten, z. B. unter Einsatz
von Federelementen, zu versehen, beispielsweise zur Dämpfung und/oder es auch zu unterteilen,
wobei zwischen die Teile eine beliebige geeignete Vorrichtung zur Aufbringung von
Kräften auf die Wirkelemente eingeschlossen sein kann.
[0010] Der formveränderbare Formkörper kann z. B. ein ein- oder mehrteiliger räumlicher
Körper sein, der geeignet ist, einerseits Stützkräfte aufzunehmen und diese auf die
Wirkelemente zu übertragen bzw. umgekehrt. Er kann aus einem Kunststoff, insbesondere
einem geschäumten Kunststoff bestehen, als Polsterkörper gestaltet sein und auch nicht
verformbare Teile enthalten. Der Formkörper kann aus einzelnen wiederum Formkörper
bildenden Elementen bestehen, die wiederum einzeln oder zu mehreren gemeinsam gegeneinander
beweglich oder fest angeordnet sein können. wobei auch die Anordnung an einem Halter
oder Träger oder mit einer flexiblen Abdeckung oder in einer flexiblen Hülle möglich
ist, wobei letztere auch elastisch sein können. Die verformbaren Teile des Formkörpers
können auch auf oder an einem festen Teil. z. B. einem Kern aus Holz. Metall oder
Kunststoff angeordnet sein oder aus einer Mehrzahl gegeneinander beweglicher fester
Teile bestehen. Als Halter oder Träger können z. B. dienen Lehnen, Sitze. Liegen,
optische und sonstige Werbemittel. Kulissen, Tarneinrichtungen. Werkzeuge, Werkzeugvorrichtungen.
Stützkonstruktionen und Rahmen aller Art, ein Matratzenteil, ein Bettrahmen, ein Verpackungsbehälter
oder ein Container, Schuhe und vieles mehr. Ein Formkörper kann auch aus einzelne
festen Segmenten bestehen, die lose nebeneinander oder gelenkig mit einem Wirkelement,
einem Träger, Halter o. dgl. verbunden sind. Letzterer kann auch einstückig z. B.
aus einem Kunststoff hergestellt sein.
[0011] Zur Veränderung der aufzubringenden Kräfte kann jede beliebige Vorrichtung dienen,
die in der Lage ist, eine Kraft mittels der Wirkelemente auf den oder die Formkörper
auszuüben, wobei die Wirkelemente dabei sowohl entspannt als auch gespannt werden
können. Es ist auch eine Anordnung möglich, die es erlaubt, auf den oder die Formkörper
Druck auszuüben. Die Vorrichtung kann mechanisch oder motorisch angetrieben und direkt
oder fernbedienbar sein, z. B. mittels einen Bowdenzuges oder eines Gestänges oder
auch pneumatisch, hydraulisch, elektrisch oder per Funk.
[0012] Die Verbindung zwischen den Formkörpern und dem/den Wirkelement(en) kann auf beliebige
Weise, z. B. durch Kleben, Verschweißen, Vernieten usw. erfolgen, in einzelnen Fällen
auch nur durch Reibung, wenn z. B. der Formkörper in einer geschlossenen Hülle angeordnet
ist.
[0013] Nachstehend wird die Erfindung ihrem Wesen nach und anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel eines formveränderbaren Formkörpers in drei Positionen in
schematischer Darstellung;
- Fig. 2
- einen Ausschnitt einer Lehne mit einem formveränderbaren Formkörper im Querschnitt;
- Fig. 3
- eine andere Lehne mit einem formveränderbaren Formkörper im Querschnitt;
- Fig. 4
- zwei weitere Ausführungen von Lehnen als Einbaumodul und als loses Kissen im Querschnitt.
- Fig. 5
- einen Schuh mit einem formveränderbaren Formkörper im Querschnitt:
- Fig. 6
- eine Matratze mit zwei formveränderbaren Formkörpern im Querschnitt:
- Fig. 7
- ein Bett mit drei formveränderbaren Formkörpern im Querschnitt:
- Fig. 8
- einen Längs- (A) und zwei Querschnitte (B, C) einer Sitzlehne mit einem sich in Längs-.
Hoch- und Querrichtung erstreckendem Formkörper. an dem Wirkelemente in Hoch- als
auch in Querrichtung angreifen:
- Fig. 9
- einen Transportbehälter mit zwei darin angeordneten veränderbaren Formkörpern zum
Stabilisieren verschiedenster Transportgüter;
- Fig. 10
- einen Formkörper, an dem an zwei ortsversetzten Stellen zur Verlagerung und Änderung
der Form und des Scheitelpunktes Wirkelemente angreifen;
- Fig. 11
- einen in Längsrichtung dehnbaren und in Querrichtung steifen und druckfesten Formkörper;
- Fig. 12
- einen Formkörper mit beabstandeten Segmenten, dessen Körperform und Volumen veränderbar
ist;
- Fig. 13
- eine zweite Ausführungsform eines beabstandete Segmente aufweisenden Formkörpers;
- Fig. 14
- eine dritte Ausführungsform eines beabstandete Segmente aufweisenden Formkörpers,
dessen Körperform und Volumen veränderbar sind;
- Fig. 15
- einen Formkörper aus in einer Hülle aneinander anliegend angeordneter Segmente;
- Fig. 16
- Formkörper mit fischgrätenartig angeordneten Segmenten, dessen Körperformen und Volumina
veränderbar sind;
- Fig. 17
- eine vierte Ausführungsform eines beabstandete Segmente aufweisenden Formkörpers,
dessen Körperform und Volumen veränderbar sind:
- Fig. 18
- eine fünfte Ausführungsform eines beabstandete Segmente aufweisenden Formkörpers,
dessen Körperform und Volumen veränderbar sind.
[0014] In Fig. list ein Grundprinzip der Erfindung anhand eines formveränderbaren Formkörpers
1 in drei unterschiedlichen Formen dargestellt. Der Formkörper 1 ist in Fig. 1A in
der Ruhestellung, d. h. in seiner ihm innewohnenden Eigenform dargestellt, die im
Ausführungsbeispiel aus einer ebenen Grundfläche 2 und einer Wölbung 3 besteht. die
im Ausführungsbeispiel im Querschnitt symmetrisch als gerundetes gleichschenkliger
Dreieck gestaltet ist aber auch unsymmetrisch sein kann. Entlang der Wölbung 3 ist
mittels eines Verbindungsmittels 4, das z. B. ein elastischer Klebstoff sein kann.
ein beliebiges Wirkelement 5, z. B. in Form eines flexiblen Zugbandes 6 befestigt.
Der formveränderbare und elastische Formkörper list in Längserstreckung (in Fig. 1A
von oben nach unten) leicht dehnbar gestaltet, wohingegen er in Querrichtung nahezu
druckfest ist. Wird auf das Zugband 6 an einem Ende eine Zugkraft aufgebracht, wobei
dann das andere hinter dem Formkörper 1 liegende Ende lagefixiert wird, oder wird
an beiden Enden eine Zugkraft aufgebracht (s. die Pfeile in Fig. 1B) beginnt sich
das Zugband 6 zu strecken und drückt den Formkörper 1 diesen elastisch verformend
vor bis er in die in Fig. 1C gezeigte Endstellung gelangt. in der der Formkörper 1
eine zur Ausgangsstellung spiegelsymmetrische Form aufweist, d. h. die Wölbung 3'
ist dann der zur Ausgangsstellung entgegengesetzten Seite zugewandt. Werden die Zugkräfte
langsam oder spontan verringert und letztlich aufgehoben, geht der Formkörper 1 unter
seiner Eigenspannung/-elastizität von der in Fig. I C gezeigten Form in die in Fig.
1 A gezeigte Ausgangsform zurück. Durch Einstellung der Zugkraft von Null bis zu einem
Wert. bei dem das Zugband 6 vollständig gestreckt ist. kann jede beliebige Stellung.
d. h. Wölbung des Formkörpers 1 zwischen den beiden Ausgangsstellungen eingestellt
werden.
[0015] Das in Fig. 2 in zwei Positionen dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Sitzlehne
mit einer Stützkonstruktion 7 z. B. in Form einer Schale. die eine muldenartige Ausbuchtung
8 aufweist. Oberhalb der Ausbuchtung 8 ist ein Wirkelement 5 in Form eines Zuggurtes
9 befestigt, der so ausgelegt ist, daß er entspannt in der Ausbuchtung 8 anliegen
kann. Im Endbereich oder unterhalb der Ausbuchtung 8 ist eine Einrichtung 10, mit
der Kräfte auf den Zuggurt 9 übertragen werden können. an der Schale befestigt. Die
Einrichtung 10 kann z. B. eine Aufwickelvorrichtung für ein Zugband 6 oder einen Zuggurt
9 oder auch ein Seil oder ein Tuchstreifen sein. Innerhalb der Schale ist ein Formkörper
1 in Form einer Rückenstütze angeordnet, wobei die Rückenstütze eine Wölbung 3 besitzt,
die ihrer Form nach der Ausbuchtung 8 entspricht bzw. umgekehrt. Insbesondere die
Teile der Rückenstütze ohne Aufwölbung, die sich im oberen und unteren Teil außerhalb
der Ausbuchtung 8 der Schale befinden, können lösbar oder fest angeordnet sein. Eine
lösbare Verbindung ist z. B. durch Klettbänder oder Druckknöpfe realisierbar. Eine
denkbare Befestigung des Zuggurtes 9 im Bereich der Aufwölbung 3 ist hier nicht erforderlich,
da mit dem Formkörper 1 Reibungskontakt besteht. In der der Rückenstütze innewohnenden
Ausgangsform liegt die Wölbung 3 in der Ausbuchtung 8 der Schale an, ebenso wie der
Zuggurt 9. Soll nun eine individuelle Anpassung des als Lordosenstütze dienenden Formkörpers
1 an die konkrete Form einer Person erfolgen, die die Lehne benutzt, wird der Zuggurt
9 durch die Einrichtung 10 in Form einer Aufwickelvorrichtung aufgerollt, wodurch
er sich spannt und die im Endstadium in Fig. 2B dargestellte linear gestreckte Stellung
einnimmt. Beim Aufrollen wird kontinuierlich die Wölbung 3 aus der Ausbuchtung 8 herausgeführt
und nach außen verlagert bis der Formkörper 1 im Endstadium die in Fig. 2B gezeigte
nun nach außen gerichtete Wölbung 3' einnimmt. Wird mittels der Aufwickelvorrichtung
der Zuggurt 9 wieder entrollt, geht die Wölbung der Rückenstütze aufgrund ihrer Eigenelastizität
oder durch die Kraft einer Bespannung usw. wieder in die ursprünglich vorgegebene
Ausgangsform und -stellung zurück. Durch einen nicht dargestellten Feststeller bzw.
eine selbsthemmende Spannvorrichtung kann die Aufrollung und damit die auf den Zuggurt
9 aufgebrachte Zugkraft in jeder beliebigen Stellung arretiert werden, so daß die
individuelle Anpasssung festgehalten werden kann.
[0016] Eine einfache nicht dargestellte Ausführungsform besteht aus einem Formkörper wie
er in Fig. 1 beschrieben ist, dessen Wölbung mit einer als Wirkelement dienenden Bahn
z. B. aus einem Stoff verbunden ist. Das obere freie Ende der Stoffbahn wird fixiert
z. B. auf einer Querstrebe und unterhalb des Formkörpers wird eine Aufwickelvorrichtung
lagefixiert, mit der die Auf- und Abwicklung der Stoffbahn und damit deren Straffung
und damit auch die Formveränderung des Formkörpers möglich ist.
[0017] Die in Fig. 3 dargestellte Lehne mit Kopfstütze besteht aus einer Stützkonstruktion
7' in Form eines ausgeschäumten steifen Rückenteils an dem im oberen Bereich eine
Kopfstütze angeordnet ist und die einen Hohlraum 11 aufweist, der u. a. zur Aufnahme
des formveränderbaren Formkörpers 1 dient. Hier ist die Einrichtung 10 zur Aufbringung
von Kräften selbstsperrend und mit einer Bowdenzuganordnung 12 verbunden, wobei ein
Teil des Seilzugs 13 mit der Wölbung 3 des Formkörpers 1 verbunden ist. Der Seilzug
13 ist um zwei Umlenkpunkte 14, 14' geführt. Die Bowdenzuganordnung 12 kann mit einer
beliebigen Einrichtung 10 zur Aufbringung von Kräften, hier zur Verkürzung und Verlängerung
des Seilzugs 13, durch die die gewünschte Formveränderung des Formkörpers 1, wie sie
oben beschrieben ist, bewirkt wird, versehen sein. Auf der Seite, an der ein Benutzer
sich anlehnt, ist am stabilen Rückenteil eine den Hohlraum 11 und den Formkörper 1
überdeckende flexible Abdeckung 15 angeordnet, die auch als Polsterung und zur Dämpfung
dienen kann und lose am Formkörper 1 anliegt oder auch mit ihm verbunden sein kann..
[0018] Eine weitere Ausführungsvariante besteht darin, daß entweder am oberen oder am unteren
Ende oder auch an beiden Enden die Zugbänder bzw. Gurte am Halter umgelenkt und auf
die Rückseite geführt werden. Durch die beiden Umlenkpunkte 14. 14' ist es möglich,
die Einrichtung 10 zur Aufbringung der Wirkkräfte im rückwärtigen Bereich d. h. auch
versteckt anzuordnen. Vorzugsweise kann die durch die Umlenkung erhöhte Reibung durch
geeignete Maßnahmen. wie z. B. auf Achsen angeordnete Rollkörper vermindert werden.
Wird wie in Fig. 3 dargestellt oben und unten umgelenkt, besteht auch die Möglichkeit
unter Einhaltung der jeweils eingestellten veränderten Form des Formkörpers 1, diesen
auf- und abzubewegen. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, daß einer der Umlenkpunkte
14 oder 14' für den Seilzug 13 als Drehlager (nicht dargestellt) gestaltet ist. z.
B. unter Verwendung einer drehbaren Buchse. um die der Seilzug 13, gegebenenfalls
mit einer vollen Umschlingung, geführt ist. Durch Drehen der Buchse, gegebenenfalls
über geeignete Hilfsmittel, kann dann die Auf- und Abverstellung des Formkörpers 1
erfolgen, wobei die Anordnung der Einrichtung 10 zur Aufbringung der Kräfte diese
Bewegung nicht behindern darf. Die Einrichtung 10 zur Aufbringung von Kräften kann
auch selbst auf- und abbeweglich angeordnet sein. so daß durch deren Auf- und Abbewegung
die jeweils gewünschte Höhenverstellung durchführbar ist.
[0019] In Fig. 4 sind zwei Ausführungsbeispiele einer Rückenlehne dargestellt. Die in Fig.
4A dargestellte Ausführungsform stellt ein eigenständiges Modul dar, das z. B. als
Ganzes in einem Sitzrahmen ohne Werkzeug arretiert z. B. eingehängt werden kann. Das
in Fig. 4B dargestellte Ausführungsbeispiel ist als mobile transportable Lehne gestaltet.
Die Formkörper 1 der Rückenlehnen entsprechen in Gestalt und Funktion den oben beschriebenen
Formkörpern, so daß nachfolgend nur noch auf Abweichungen hingewiesen wird. Bei beiden
Beispielen ist auch ein Wirkelement 5 in Form eines Zugelements 6 vorgesehen, das
am oberen Ende eines hier hakenförmigen gestalteten oberen Abschlusses 16 (Fig. 4A)
befestigt ist. Der hakenförmige Abschluß 16 ist z. B. an einem Querstab 17 einhängbar,
der z. B. zu einem Sitzrahmen (Stützkonstruktion 7) gehört. Das untere Ende des Zugelements
6 steht mit der Einrichtung 10 zum Aufbringen von Kräften in Verbindung, die als Aufwickelvorrichtung
mit einem Exzenter ausgestaltet sein kann. Durch einen Exzenter kann die Verstellcharakteristik
z. B. erst schnell mit kleiner Kraft und dann langsam mit zunehmender Kraft variiert
werden. Der hakenförmige Abschluß 16 kann mit einer Rückwand 7' verbunden bzw. einstückig
mit ihr gestaltet sein. Am unteren Ende der Rückwand 7' bzw. am Sitzrahmen sind Haken
18, Klammern, Ösen o. dgl. angeordnet, mit Hilfe derer das Modul am Sitzrahmen. vorzugsweise
werkzeuglos. befestigt werden kann. Das Modul kann jede beliebige Stützkonstruktion
auch ohne Rückwand aufweisen.
[0020] Bei dem in Fig. 4B dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein geschlossener, mindestens
aber U-förmiger, Rahmen 19 mit Rückwand 7' und mit einem Aufstellfuß 20, z. B. einer
Kufe o. dgl. vorgesehen. Der Rahmen 19 kann auch als Schale ausgestaltet sein, in
die eine Ausbuchtung 8 integriert ist. Am oberen Ende ist das Wirkelement 5. z. B.
eine Stoffbahn, an einem Haltestab 21 befestigt, der in ein Rohr 22 mit einem Spalt
23 zum Einführen der Stoffbahn im Rahmen 19 einschiebbar ist. Das Wirkelement 5 kann
auch aus mehreren nebeneinander angeordneten Zuggurten bestehen. wobei deren Befestigung
z. B. auf einer Aufwickelvorrichtung auf unterschiedliche Außendurchmesser aufweisenden
Achsstummeln erfolgen kann, so daß bei einer Drehung der allen gemeinsamen Achse die
Zuggurte mit unterschiedlicher Geschwindigkeit aufwickelbar sind, was auch einen gewissen
Einfluß in Querrichtung auf die Formkörper 1, z. B. einen Seitenhalt, auszuüben erlaubt.
Es ist auch möglich mehrere Aufwickelvorrichtungen vorzusehen, die einzeln oder in
beliebiger Zusammenschaltung betätigt werden können. Natürlich können Wirkelemente
auch in Querrichtung angreifen, um den Lehnenquerschnitt zu beeinflussen.
[0021] Es versteht sich von selbst, daß bei allen geschilderten Ausführungsbeispielen die
Einrichtung 10 zur Aufbringung von Kräften, wie z. B Wickel- oder Spannvorrichtungen,
auch am oberen Ende der Lehne angeorc : sein können und daß die Betätigung auch beabstandet,
z. B. durch eine Bowdenzuganordnung, erfolgen kann. Auch ein motorischer Antrieb,
der elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch angetrieben sein kann, ist einsetzbar.
Die Wickel- oder Spannvorrichtung kann unter Einsatz von Schnecken, Gewinden, Exzentern
usw. auch selbsthemmende Eigenschaften aufweisen, die bei einer Verstellung mittels
eines Handrades oder auch eines Hebels eine Arretierung in jeder gewünschten Stellung
automatisch garantiert, ohne daß extra zu betätigende Feststeller oder lösbare Rasteinrichtungen
eingesetzt werden müssen.
[0022] Fig. 5 zeigt einen Schuh mit orthopädischer Stütze mittels eines formveränderbaren
Formkörpers 1. Hierbei kann die Stellung des Wirkelementes 5 z. B. in Form eines Spannseils
24 durch eine umschaltbare und arretierbare Haspeleinrichtung 25 (Fig. 5B) bzw. eine
Bowdenzuganordnung mit Schraubspindel 26 erfolgen. Der Formkörper 1 ist durch eine
flexible Fußsohle 27 abgedeckt.
[0023] In Fig. 6 ist eine Matratze dargestellt, die in Längsrichtung zwei formveränderbare
Formkörper 1 und 1' aufweist, einen im Kopfbereich und einen im Beckenbereich. Hierbei
sind Rahmenelemente vorgesehen, an denen die Wirkelemente 5 und/oder die Einrichtungen
10 zum Aufbringen von Kräften befestigbar sind. wobei gegebenenfalls Umlenkungen und
Abstützungen vorgesehen sein können. Die Matratze weist auch einen Körper z. B. einen
geschäumten Körper auf, in dem die Ausbuchtungen 8.8' und/oder Freiräume für die Formkörper
1 und 1' vorgesehen sind, sowie eine geschlossene Abdeckung 15.
[0024] Fig. 7 zeigt eine Anwendung der Erfindung innerhalb eines Bettrahmens, wobei in Längsrichtung
drei formveränderbare Formkörper 1, 1', 1" vorgesehen sind und eine einem Lattenrost
ähnliche Wirkung ermöglichen.
[0025] Fig. 8 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Sitzlehne (Fig. 8A), in der ein
in Hoch- und Querrichtung formveränderbarer Formkörper 1 dargestellt ist. dem auch
quergerichtete Wirkelemente 5 in Form von Zugbändern 6', 6" zugeordnet sind, um eine
Formveränderung auch über den Querschnitt (s. Fig. 8B und C) zu erreichen. wobei in
Querrichtung auch nur ein Wirkelement oder weitere derartige Wirkelemente vorgesehen
sein können.
[0026] Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch einen Verpackungsbehälter 28 mit zwei bumerangähnlichen
formveränderbaren Formkörpern 1, 1', deren Flügel jeweils an benachbarten Wänden des
Verpackungsbehälters 28 anliegen (Eigenform). An den an den Wänden anliegenden Flächen
der Formkörper 1, 1' sind als Wirkelemente 5 Zugbänder 6, 6' angeordnet, die an einem
Ende in der Nähe einer der Ecken 29. 29' (Fig. 9A) des Verpackungsbehälters 28, in
denen die beiden Formkörper 1 und 1' sich begegnen, befestigt und am anderen Ende
in eine selbsthemmende Spann- oder Wickeleinrichtung als Einrichtung 10 zur Aufbringung
von Kräften eingeführt sind. In einem oder beiden Formkörpern 1, 1' können Einschnitte
30 und/oder auch keilförmige Spalten vorgesehen sein, die ein besseres Anpassen der
veränderbaren Formkörper 1, 1' an die jeweiligen Formen von Transportgütern 31 ermöglichen
bzw. auch eine Fomveränderung erleichtern. In Fig. 9B ist die Transportsicherung mittels
der formveränderbaren Formkörper 1, 1' an drei verschiedenen Gütern 31 gezeigt. Es
versteht sich von selbst, daß für bestimmte Zwecke die Verwendung nur eines oder einer
größeren Anzahl von Formkörpern 1 für einen beliebig geformten Verpackungsbehälter
28 möglich ist. Auch die Ausgangsform der veränderbaren Formkörper 1, 1' kann an beliebige
Verpackungsgüter 31 vorab angepaßt werden.
[0027] Bei der überwiegenden Anzahl der bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele erfolgt
die Veränderung eines vorgegebenen veränderbaren Formkörpers nur bis in seine negative
bzw. spiegelbildliche Form, d. h. die Formveränderung ist praktisch eine Insichselbstverschiebung.
Nachfolgend werden noch Beispiele angeführt, bei denen eine zusätzliche Veränderung
bzw. zusätzliche Veränderungen durch überlagernde Krafteinwirkung(en) vorgesehen ist
bzw. sind.
[0028] In Fig. 10 ist die Einwirkung von Kräften an zwei beabstandeten Stellen 32 und 33
am Wirkelement 5 dargestellt, das mit einem Formkörper 1 verbunden ist, wodurch im
Ausführungsbeispiel eine Scheitelverlagerung einer Wölbung 3 von S1 nach S2 und zurück,
je nach vorgegebener Ausgangsform, möglich ist, wobei an den zwei beabstandeten Stellen
32 und 33 in beliebiger Kombination Zugkräfte, gegebenenfalls auch Druckkräfte, auf
das Wirkelement 5 mit unterschiedlicher Intensität aufgebracht bzw. abgebaut werden
können. Hierdurch ist eine breite Variation der Veränderung des Formkörpers 1 gegeben,
die durch Veränderung der Lage und/oder der Anzahl der Angreifstellen 32, 33 weiter
variiert werden kann. Es ist auch möglich, weitere Wirkelemente 5 vorzusehen, die
in beliebigen weiteren Richtungen Kräfte zu übertragen ermöglichen, so daß der Formkörper
1 weiteren Verformungen unterzogen werden kann, wobei weitere Haupt- und Nebenwirkungen,
wie z. B. Schwing- und/oder Massagebewegungen, erzielbar sind.
[0029] In Fig. 11 ist ein Formkörper 34 in Form eines in Längsrichtung dehnbaren federnden
Körpers dargestellt. der aus in Querrichtung steifen. in etwa parallelen Falten mit
ansteigender und dann wieder abfallender Faltenhöhe gestaltet ist, d. h. er weist
in seiner Ausgangsform eine lineare Grundfläche 2 und eine Wölbung 3 auf. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist das dem Formkörper 34 zugeordnete Wirkelement
5, ein Zugband 6, um zwei Umlenkpunkte 14, 14' geführt, wobei die beiden Enden 6a
und 6b des Zugbandes 6 (s. Fig. 11C und D) über eine den Abstand der Enden 6a und
6b voneinander einstellbaren Einrichtung 35 miteinander verbunden sind. Zusätzlich
ist einer der Umlenkpunkte 14 oder 14' in bezug auf den anderen abstandsverstellbar
angeordnet. Liegen die beiden Umlenkpunkte 14, 14', wie in Fig. 11A gezeigt, so dicht
wie möglich aneinander, ist das Zugband 6 entspannt und der Formkörper 34 liegt in
seinem vorgegebenen Ausgangszustand vor. Hierbei kann die jeweilige Endfalte am Wirkelement
5 verankert sein. Durch Veränderung des Abstands im Sinne einer Entfernung der Umlenkpunkte
14, 14' voneinander, z. B. durch Verlagerung der Achse einer den Umlenkpunkt bildenden
Umlenkrolle, streckt sich das Wirkelement 5 und dehnt den Formkörper 34 und verlagert
ihn auch. Die Veränderung kann zusätzlich oder auch allein dadurch erfolgen, daß,
wie oben beschrieben, der Abstand zwischen den Bandenden 6a und 6b verstellt wird.
Zwei mögliche Varianten sind in Fig. 11C und Fig. 11D dargestellt, die beide einen
Verstellmechanismus mit einer Bowdenzuganordnung aufweisen. Wird eine der beiden Umlenkrollen
um die eigene Achse gedreht, wird eine Verlagerung des Scheitelpunktes der entgegengesetzten
Wölbung 3' bewirkt.
[0030] In Fig. 12 ist eine weitere Variante einer Vorrichtung zur Veränderung eines Formkörpers
und zusätzlicher Verschiebbarkeit des Scheitelpunkts der verlagerten Wölbung 3' eines
Formkörpers 36 dargestellt. Hierbei besteht der Formkörper 36 aus Segmenten 37, die
an einer beliebigen flexiblen Auflage 38 im Abstand zueinander gelenkig befestigt
sind, wobei ihre anderen Enden ebenfalls gelenkig an einem flexiblen Wirkelement 5
befestigt sind. Hierbei sind die Segmente 37 unter einem Winkel zur Waagerechten angeordnet.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Höhen der einzelnen Segmente 37 zur
Waagerechten so ausgewählt, daß ihre Scheitelpunkte einen Bogen, d. h. eine Wölbung
3 beschreiben. Wenn das Wirkelement 5 an einem Ende fixiert ist und auf das andere
Ende solange ein Zug ausgeübt wird, bis es vollständig gestreckt ist, wird nicht nur
eine Wölbung 3' in die entgegengesetzte Richtung erzielt, sondern auch eine Scheitelpunktverschiebung,
die durch die Winkelstellung und die Verlagerung des Wirkelementes 5 aus der Ausbuchtung
8 in die gestreckte Lage bedingt ist (s. Fig. 12B). Wechselt man die Anordnung des
Fixpunktes und der Zugrichtung beim Wirkelement 5 erfolgt eine Scheitelpunktverschiebung
in entgegengesetzter Richtung (s. Fig. 12C).
[0031] Das in Fig. 13 dargestellte Ausführungsbeispiel weist einen ähnlichen Aufbau auf.
wie er in Fig. 12 beschrieben ist. jedoch ist hier ein Formkörper 39 vorgesehen, bei
dem symmetrisch zur Mittellinie die einzelnen Segmente 37' der rechten gegenüber denen
der linken Seite symmetrisch aber mit entgegengesetzten Winkeln zur Waagerechten angeordnet
und gelenkig mit dem Wirkelement 5 bzw. der Auflage 38 verbunden sind. Eine gleichmäßige
Aufwölbung wird dadurch erreicht, daß von beiden Enden auf das Wirkelement 5 ein gleichmäßiger
Zug aufgebracht wird. Wird der Zug von beiden Enden ungleichmäßig aufgebracht, läßt
sich wiederum eine Verlagerung des Scheitelpunkts in gewissen Grenzen darstellen.
[0032] Bei der in Fig. 14 dargestellten Ausführungsform weist der Formkörper 39' die in
Fig. 13 beschriebene Ausgestaltung auf. Hierbei ist jedoch das Wirkelement 5 an beiden
Enden fixiert und in der Mitte zwischen den beiden Segmenten 37' mit entgegengesetzter
Winkelanordnung getrennt und mit einer Einrichtung 35' zur Abstandseinstellung der
getrennten Enden versehen. Wenn die Enden sich berühren, d. h. der Abstand Null wird,
ist die in Fig. 14B dargestellte gewölbte Stellung des Formkörpers 39 erreicht.
[0033] In Fig. 15 ist ein Ausführungsbeispiel eines Formkörpers 40 gezeigt, der aus einzelnen
Segmenten 37" besteht, die gegeneinander frei beweglich, jedoch sich gegeneinander
abstützend einen Formkörper 40 mit nach unten gerichteter Wölbung 3 bilden. Unter
dem Formkörper 40 ist ein Wirkelement 5 in einer der Wölbung 3 entsprechenden Ausbuchtung
8 angeordnet und über dem Formkörper 40 liegt eine flexible Abdeckung 15. Bei dieser
Ausführungsform, die durch die Abdeckung 15 und das Wirkelement 5 einen eingeschlossenen
Formkörper 40 bildet, ist keine Verbindung weder mit dem Wirkelement 5 noch mit der
Abdeckung 15 erforderlich, da die einzelnen Segmente 37" aneinander anliegen und sich
gegenseitig stützen und von unten vom Wirkelement 5 gehalten werden. Bei dieser Ausführungsform
wird vorzugsweise die Zugkraft an beiden Enden aufgebracht. In Fig. 15B ist ein durch
Streckung des Wirkelements 5 verändertes Wölbelement 40 gezeigt, dessen neue Wölbung
3' in die zur Ausgangslage entgegengesetzte Richtung weist.
[0034] In Fig. 16 ist ein Ausführungsbeispiel eines Formkörpers 41 dargestellt, bei dem
die Einzelsegmente 37''' fischgrätenartig angeordnet sind und das Wirkelement 5 jeweils
zwischen den oberen und unteren Segmenten 37"' mit ihnen gelenkig verbunden, gegebenenfalls
auch mit 'Längsschlupf', angeordnet ist. Die freien Enden der Segmente 37"' sind in
einer flexiblen Hülle 42, die den Formkörper 41 umgibt, gelenkig befestigt. Wird auf
das Wirkelement 5, das an einem Ende fest mit dem letzten Segmentpaar gelenkig mit
Schlupf verbunden ist, eine Kraft aufgebracht, läßt sich der Formkörper 41, der in
der Ruhestellung s. Fig. 16A und C äußerst flach ist, in einen ballonförmigen Körper
s. Fig. 16B und D verwandeln. Sofern keine Ausbuchtung bzw. kein Freiraum vorhanden
ist und der Formkörper 41 auf einer. z. B. ebenen, Fläche angeordnet ist und einseitig
eine Zugkraft angelegt wird, erfährt der Formkörper 41 aus der in Fig. 16C gezeigten
Ausgangsstellung eine maximale ballonartige Formveränderung, wie sie in Fig. 16D dargestellt
ist. Hierbei bildet das Wirkelement 5 keine Gerade sondern eine Kurve.
[0035] In den Fig. 17 und 18 sind Ausführungsformen eines formveränderbaren Formkörpers
43 dargestellt, die z. B. auf einer Ebene oder auch beliebig gestalteten Wölbflächen
funktionieren, d. h. ohne daß eine echte Ausbuchtung vorhanden ist, in die der Formkörper
einführbar bzw. ursprünglich angeordnet ist. In Fig. 17 ist eine Platte 44 dargestellt,
auf der der Formkörper 43 angeordnet ist, der aus im Abstand voneinander an der Platte
44 gelenkig befestigten Segmenten 37 unterschiedlicher Höhe besteht, deren freie Enden
gelenkig mit einem Wirkelement 5 verbunden sind, und auf dem gegebenenfalls eine Abdeckung
15 angeordnet sein kann. In der in Fig. 17A gezeigten Ruhestellung nimmt der Formkörper
43 seine flachste Form an, d. h. seine Ausgangslage. Bei einer auf das Wirkelement
5 aufgebrachten Zugkraft in Richtung des Pfeils in Fig. 17B stellen sich die Segmente
37 auf und der Formkörper 43 wird gewölbt Stehen die Segmente 37 in bezug auf die
Platte 44 senkrecht, erreicht die Wölbung die maximale Scheitelpunkthöhe. Bei einer
möglichen Erreichung der Scheitelpunkthöhe muß eine Rückführkraft, z. B. in Form einer
Feder- oder Schubkraft, zur Verschwenkung der Segmente 37 vorgesehen werden.
[0036] Die in Fig. 18 dargestellte Ausführungsform eines Formkörpers 45 ist ähnlich der
in Fig. 17 beschriebenen aufgebaut. Hier sind die Segmente 37 gelenkig auf einem vorzugsweise
biegesteifen Wirkmittel 50 als Wirkelement 5 im Abstand voneinander befestigt statt
direkt auf der Platte 44 wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17. Hier dient die
Platte 44 als Abstützung und/oder Führung für das Wirkelement 5 z. B. eine Zugstange
46. Die freien Enden der Segmente 37 sind hier an einer Abdeckung 15 gelenkig befestigt.
Wenn eine Zugkraft in Richtung des Pfeils in Fig. 20B aufgebracht wird, werden die
Segmente 37 aufgerichtet und es bildet sich entsprechend ihren Längenabmessungen und
ihrer Anordnung ein gewölbter Formkörper. Im Falle des Einsatzes eines formsteifen
Wirkelements 5 kann bei einer Weiterbewegung des Wirkelements 5 wieder eine Abschwächung
der Wölbung bis in eine Lage erzielt werden, wo die Segmente 37 wieder aneinander
anliegen nur in entgegengesetzter Richtung zu der in Fig. 18A gezeigten Lage. Wenn
die Abdeckung 15 eine Eigenelastizität aufweist, d. h. eine Kraft auf die Segmente
37 ausüben kann, kann das Wirkelement 5 auch aus einem beliebigen flexiblen zugfesten
Material bestehen. da dann die Rückführung der Segmente 37 in die Ausgangsstellung
durch die Elastizität und Spannkraft der Abdeckung 15 bewirkt werden kann, sofern
eine eventuelle Selbsthemmung durch geeignete Maßnahme ausgeschlossen wird.
[0037] Durch die in den Fig. 16 bis 18 dargestellten Ausführungsformen läßt sich die Formveränderung
eines Formkörpers unter Vergrößerung seines Volumens durchführen.
[0038] Die beschriebenen Einzelteile und auch funktional gleichartige Teile können in beliebiger
Kombination zur Herstellung von Formkörpern herangezogen werden, wie auch die beschriebenen
einzelnen Formkörper beliebig miteinander zu Einheiten kombiniert werden können.
1. Formkörper, enthaltend mindestens einen Formkörper (1), dessen unbelastete dreidimensionale
Eigenvolumenform mit einer einseitigen, integrierten Wölbung und mittels mindestens
eines entlang der Wölbung mit dem Formkörper (1) in Verbindung stehenden flexiblen
Wirkelements (5) unter Aufwendung einer variablen Druck- und/oder Zugkraft auf das
flexible Wirkelement (5) verlagerbar und/oder ganz oder teilweise durch Insichselbstverschiebung
in eine andere dreidimensionale Volumenform verwandelbar ist.
2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der anderen dreidimensionalen
Volumenformen des Formkörpers (1), in die er verwandelbar ist, seine zur unbelasteten
Volumenform spiegelbildliche Volumenform ist.
3. Formkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wirkelement (5)
flexibel und linear nahezu undehnbar gestaltet ist.
4. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wirkelement
(5) ein Zugelement (6) ist.
5. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wirkelement
(5) an mindestens einer Stützkonstruktion (7) mit der Möglichkeit der Veränderung
der Krafteinwirkung angeordnet ist.
6. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonstruktion
(7) ein Rahmen ist.
7. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Wirkelemente
(5) in unterschiedlichen Richtungen am Formkörper (1) angreifen.
8. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Wirkelemente
(5) an unterschiedlichen Stellen am Formkörper (1) angreifen.
9. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet. daß mindestens
ein Wirkelement (5) an der Stützkonstruktion (7) eine Richtungsänderung erfährt.
10. Formkörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungsänderung mittels
einer drehbaren Umlenkrolle erfolgt.
11. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10. dadurch gekennzeichnet. daß ihm eine
Ausbuchtung (8) oder ein Hohlraum (11) zugeordnet ist, in den der Formkörper (1) ganz
oder teilweise bei einer Veränderung der aufgebrachten Kraft auf eines oder mehrere
Wirkelemente (5) eingehen kann bzw. in ihm angeordnet ist.
12. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzubringende
Kraft mindestens eines Wirkelementes (5) stufenlos einstellbar ist.
13. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft
mindestens eines Wirkelements (5) schrittweise einstellbar ist.
14. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet. daß die aufzubringende
Kraft mehrerer Wirkelemente (5) gemeinsam einstellbar ist.
15. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet. daß die aufzubringende
Kraft mindestens eines Wirkelements (5) selbsthemmend einstellbar ist.
16. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet. daß mindestens
ein Formkörper (1) nicht verformbare Teile enthält.
17. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Wirkelement (5) mindestens ein elastisches Teilstück aufweist.
18. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Formkörper (1, 1') über Verbindungselemente miteinander in Verbindung stehen.
19. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet. daß mehrere
Formkörper (1, 1') gemeinsam mindestens in einer Richtung verwandelbar sind.
20. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder
mehrere Formkörper durch Wirkelemente (5) zeitversetzt verwandelbar sind.
21. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder
mehrere Formkörper durch Wirkelemente (5) ortsversetzt verwandelbar sind.
22. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die auf
ein Wirkelement (5) aufzubringende Kraft mechanisch und/oder elektrisch und/oder pneumatisch
und/oder hydraulisch, direkt oder indirekt aufgebracht wird.
23. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper
(1) in der Längsrichtung schwach dehnbar und in der Querrichtung druckfest ist.
24. Formkörper nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnbarkeit durch Einschnitte
(30) im Formkörper gefördert wird.
25. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper
aus mehreren Segmenten (37) besteht.
26. Formkörper nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (37) mindestens
in einer Richtung steif gestaltet sind.
27. Formkörper nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (37)
miteinander verbunden sind.
28. Formkörper nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente
(37) beweglich über mindestens ein Zusatzteil verbunden sind.
29. Formkörper nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzteil ein Wirkelement
(5), eine Auflage (38), eine Hülle (42) oder eine Platte (44) ist.
30. Formkörper nach einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente
(37) unterschiedliche Abmessungen, insbesondere Höhenabmessungen, aufweisen und winkelverstellbar
angeordnet sind.
31. Formkörper nach einem der Ansprüche 25 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente
(37) aus mindestens zwei Teilen bestehen und gelenkig miteinander verbunden sind.
32. Formkörper nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzteil
und die Segmente einstückig ausgeführt sind.
1. Shaped article containing at least one shaped article (1), the unloaded three-dimensional
inherent volume shape of which, with a one-sided, integrated bulge and by means of
at least one flexible active element (5) connected to the shaped article (1) along
the bulge, can be displaced and/or completely or partially converted into a different
three-dimensional volume shape by being pushed into itself by applying a variable
pressure force and/or tensile force to the flexible active element (5).
2. Shaped article according to claim 1, characterised in that one of the other three-dimensional
volume shapes of the shaped article (1), into which it can be converted, is its volume
shape which is mirror-inverted to the unloaded volume shape.
3. Shaped article according to claim 1 or 2, characterised in that the active element
(5) is designed so as to be flexible and practically unextensible linearly.
4. Shaped article according to one of claims 1 to 3, characterised in that the active
element (5) is a traction element (6).
5. Shaped article according to one of claims 1 to 4, characterised in that each active
element (5) is arranged on at least one supporting structure (7) with the possibility
of changing the force effect.
6. Shaped article according to one of claims 1 to 5, characterised in that the supporting
structure (7) is a frame,
7. Shaped article according to one of claims 1 to 6, characterised in that a plurality
of active elements (5) act on the shaped article (1) in different directions.
8. Shaped article according to one of claims 1 to 7, characterised in that a plurality
of active elements (5) act on the shaped article (1) at different points.
9. Shaped article according to one of claims 1 to 8, characterised in that at least one
active element (5) on the supporting structure (7) undergoes a change of direction.
10. Shaped article according to claim 9, characterised in that the change of direction
takes place by means of a rotatable deflection roller.
11. Shaped article according to one of claims 1 to 10, characterised in that it is associated
with a bulge (8) or a hollow space (11) into which the shaped article (1) can completely
or partially enter when the force applied to one or more active elements (5) is changed,
or the shaped article is arranged therein.
12. Shaped article according to one of claims 1 to 11, characterised in that the force
to be applied of at least one active element (5) can be adjusted progressively.
13. Shaped article according to one of claims 1 to 12, characterised in that the force
of at least one active element (5) can be adjusted incrementally.
14. Shaped article according to one of claims 1 to 13, characterised in that the force
to be applied of a plurality of active elements (5) can be adjusted jointly.
15. Shaped article according to one of claims 1 to 14, characterised in that the force
to be applied of at least one active element (5) can be adjusted in a self-locking
manner.
16. Shaped article according to one of claims 1 to 15, characterised in that at least
one shaped article (1) contains undeformable parts.
17. Shaped article according to one of claims 1 to 16, characterised in that at least
one active element (5) has at least one resilient section.
18. Shaped article according to one of claims 1 to 17, characterised in that at least
two shaped articles (1, 1') are connected to one another by connecting elements.
19. Shaped article according to one of claims 1 to 18, characterised in that a plurality
of shaped articles (1, 1') can be converted jointly in at least one direction.
20. Shaped article according to one of claims 1 to 19, characterised in that one or more
shaped articles can be converted in a time-staggered manner by active elements (5).
21. Shaped article according to one of claims 1 to 20, characterised in that one or more
shaped articles can be converted in a location-staggered manner by active elements
(5).
22. Shaped article according to one of claims 1 to 21, characterised in that the force
to be applied to an active element (5) is directly or indirectly applied mechanically
and/or electrically and/or pneumatically and/or hydraulically.
23. Shaped article according to one of claims 1 to 22, characterised in that the shaped
article (1) is slightly extensible in the longitudinal direction and is pressure-resistant
in the transverse direction.
24. Shaped article according to claim 23, characterised in that the extensibility is promoted
by indents (30) in the shaped article.
25. Shaped article according to one of claims 1 to 22, characterised in that the shaped
article consists of a plurality of segments (37).
26. Shaped article according to claim 25, characterised in that the segments (37) are
designed so as to be stiff in at least one direction.
27. Shaped article according to claim 25 or 26, characterised in that the segments (37)
are connected to one another.
28. Shaped article according to one of claims 25 to 27, characterised in that the segments
(37) are connected by means of at least one additional part so as to be movable.
29. Shaped article according to claim 28, characterised in that the additional part is
an active element (5), a coating (38), a jacket (42) or a plate (44).
30. Shaped article according to one of claims 25 to 29, characterised in that the segments
(37) have different dimensions, in particular height dimensions, and are arranged
so as to be angularly adjustable.
31. Shaped article according to one of claims 25 to 30, characterised in that the segments
(37) consist of at least two parts and are connected to one another so as to be articulated.
32. Shaped article according to one of claims 28 to 31, characterised in that the additional
part and the segments are designed as one piece.
1. Corps de forme contenant au moins un corps de forme (1), dont la forme volumique tridimensionnelle
non chargée peut être déplacée avec une partie unilatérale intégrée et à l'aide d'un
élément d'action flexible (5) relié au corps de forme (1) le long de la partie cintrée,
moyennant l'application d'une force de compression et/ou de traction variable à l'élément
d'actionnement flexible (5) et/ou peut être transformée en totalité ou en partie au
moyen déplacement sur elle-même, en une autre forme de volume tridimensionnelle.
2. Corps de forme selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une des autres formes
volumiques tridimensionnelles du corps de forme (1), dans laquelle ce corps peut être
amené par conversion, et sa forme volumique symétrique de la forme volumique non chargée.
3. Corps de forme selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'élément d'actionnement
(5) est agencé de manière à être flexible et de manière à pouvoir être presque non
dilatable linéairement.
4. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'élément
d'actionnement (5) est un élément de traction (6).
5. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que chaque
élément d'actionnement (5) est disposé sur au moins une structure d'appui (7) avec
possibilité de modification de l'action de force.
6. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la structure
d'appui (7) est un cadre.
7. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que plusieurs
éléments d'actionnement (5) attaquent le corps de forme (1) dans différentes directions.
8. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que plusieurs
éléments d'action (7) attaquent des emplacements différents sur le corps de forme
(1).
9. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'au moins
un élément d'actionnement (5) situé sur la structure d'appui (7) subit un changement
de direction.
10. Corps de forme selon la revendication 9, caractérisé en ce que le changement de direction
s'effectue à l'aide d'un rouleau de renvoi rotatif.
11. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce qu'à ce corps
est associé une partie en creux (8) ou une cavité (11), dans laquelle le corps de
forme (1) peut pénétrer en totalité ou en partie lors d'une modification de la force
appliquée à un ou plusieurs éléments d'actionnement (5), où dans laquelle il est disposé.
12. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que la force
devant être appliquée d'au moins un élément d'actionnement (5) est réglable progressivement.
13. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que la force
d'au moins un élément d'actionnement (5) est réglable pas à pas.
14. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce les forces
devant être appliquées de plusieurs éléments d'action (5) sont réglables en commun.
15. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que la force
devant être appliquée d'au moins un élément d'actionnement (5) est réglable de manière
autobloquante.
16. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 15, caractérisé en ce qu'au moins
un corps de forme (1) contient des parties déformables.
17. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 16, caractérisé en ce qu'au moins
un élément d'actionnement (5) comporte au moins une partie élastique.
18. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 17, caractérisé en ce qu'au moins
deux corps de forme (1, 1') sont reliés entre eux au moyen d'éléments de liaison.
19. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 18, caractérisé en ce que plusieurs
corps de forme (1, 1') peuvent être transformés en commun au moins dans une direction.
20. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 19, caractérisé en ce qu'un ou plusieurs
corps de forme peuvent être transformés, d'une manière décalée dans le temps, par
des éléments d'actionnement (5).
21. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 20, caractérisé en ce qu'un ou plusieurs
corps de forme peuvent être transformés, avec un décalage local, par des éléments
d'actionnement (5).
22. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 21, caractérisé en ce que la force,
qui doit être appliquée à un élément d'actionnement (5), est appliquée par voie mécanique
et/ou électrique et/ou pneumatique et/ou hydraulique, directement ou indirectement.
23. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 22, caractérisé en ce que le corps
de forme (1) est légèrement extensible dans la direction longitudinale et résiste
à la compression dans la direction transversale.
24. Corps de forme selon la revendication 23, caractérisé en ce que l'extensibilité est
obtenue au moyen d'entailles (3) formées dans le corps de forme.
25. Corps de forme selon l'une des revendications 1 à 22, caractérisé en ce que le corps
de forme est constitué de plusieurs segments (37).
26. Corps de forme selon la revendication 25, caractérisé en ce que les segments (37)
sont agencés de manière à être rigides au moins dans une direction.
27. Corps de forme selon la revendication 25 ou 26, caractérisé en ce que les segments
(37) sont reliés entre eux.
28. Corps de forme selon l'une des revendications 25 ou 27, caractérisé en ce que les
segments (37) sont reliés de manière à être déplaçables, par l'intermédiaire d'au
moins un élément supplémentaire.
29. Corps de forme selon la revendication 28, caractérisé en ce que l'élément supplémentaire
est un élément d'actionnement (5), un appui (38), une enveloppe (42) ou une plaque
(44).
30. Corps de forme selon l'une des revendications 25 à 29, caractérisé en ce que les segments
(37) ont des dimensions différentes, notamment des dimensions en hauteur différentes
et sont disposés de manière à être déplaçables angulairement.
31. Corps de forme selon l'une des revendications 25 à 30, caractérisé en ce que les segments
(37) constitués par au moins deux parties et sont reliés entre eux de façon articulée.
32. Corps de forme selon l'une des revendications 28 à 31, caractérisé en ce que l'élément
supplémentaire et les segments sont réalisés d'un seul tenant.