Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beeinflussung des Schalls
im Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors, insbesondere hinsichtlich der Geräuschdämpfung
oder -verhinderung, nach der Gattung des Verfahrens- und des Vorrichtungsanspruchs.
[0002] Bei Hubkolben-Verbrennungsmotoren werden üblicherweise einige Maßnahmen ergriffen,
mit denen insbesondere die Ansauggeräusche im Luftansaugsystem des Verbrennungsmotors
vermindert werden können. In der Regel werden hier starre Systeme angewandt, wie z.B.
Nebenschluss-Resonatoren oder Abzweigrohre, die einen hohen mechanischen Aufwand und
ein relativ großes Bauvolumen erfordern.
[0003] Es ist aus der DE 196 10 292 A1 eine Vorrichtung bekannt, bei dem die Schallverhältnisse
des schallführenden Kanals, z.B. des Ansaugtrakts eines Verbrennungsmotors, erfasst
und gezielt im Hinblick auf eine Geräuschdämpfung hin beeinflusst werden. Hierzu werden
einige Motordaten, wie z.B. die Kurbelwellenstellung, die Luftmenge im Ansaugtrakt,
die Stellung der Drosselklappe und ein Restschall am Ausgang des Ansaugtraktes mit
geeigneten Detektoren erfasst. In einer Steuerungseinheit können nun diese Daten ausgewertet
werden. Die Steuerungseinheit erzeugt ein Signal für einen Lautsprecher im Ansaugtrakt,
hier im Bereich des Luftfilters, der damit derart angeregt wird, dass der resultierende
Restschall gemindert wird.
[0004] Der Lautsprecher stellt bei der bekannten Anordnung eine schwingende Wand dar, mit
der in gewissen Grenzen ein Geräusch, im Prinzip mit Antilärm auslöschbar ist. Hierbei
können die zuvor erwähnten, von der Geräuschquelle herrührenden Signale eine Vorausberechnung
der Schallwellen ermöglichen. Eine solche aktive Beeinflussung eines Schallereignisses
mit einer Lautsprechermembran als elektro-akustischer Wandler ist insofern nachteilig,
da diese Membran in ihrer Kraft begrenzt und nicht zu einer eingeprägten, rückwirkungsfreien
Schwingung fähig ist, die vom Schallereignis nicht beeinflusst wird.
Aufgabenstellung
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Beeinflussung des Schalls im Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors zu schaffen, bei
dem auf einfache Weise eine weitgehend rückwirkungsfreie Schallverminderung oder -auslöschung
möglich ist.
Vorteile der Erfindung
[0006] Ausgehend von einer Beeinflussung des Schalls im Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors
nach der eingangs angegebenen Art, bei dem die einen Saugpuls verursachenden Betriebszustände
im Ansaugtrakt und/oder am Verbrennungsmotor erfasst werden und der Schall durch eine
Beeinflussung der akustischen Verhältnisse im Ansaugtrakt vermindert ist, wird die
gestellte Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Erfindungsgemäß
erfolgt die Beeinflussung des Luftstromes durch einen zumindest teilweisen Verschluss
des Strömungskanals im Ansaugtrakt. Dies geschieht zu vorgegebenen, im wesentlichen
periodisch wiederkehrenden Zeiten, in denen kein oder ein geringer Luftmassentransport
im Strömungskanal stattfindet.
[0007] In vorteilhafter Weise wird hierbei die Fläche des Durchströmungsquerschnitts des
Ansaugtrakts entsprechend des vom Verbrennungsmotor angesaugten Luftmassenstroms angepasst.
Mit einem Steuerprogramm ist auf einfache Weise ein Steuersignal zur Amplituden- und
Phasensteuerung hinsichtlich des Verschließens und Öffnens des Durchströmungsquerschnitts
des Ansaugtraktes zumindest in Abhängigkeit von der Drehzahl des Verbrennungsmotors,
aber auch in Abhängigkeit von weiteren Größen, erzeugbar.
[0008] Das Verschließen und Öffnen erfolgt hierbei mit einer geeigneten ersten Frequenz
und die Schwingweiten über den halben und den viertel Durchströmungsquerschnitt des
Ansaugtraktes werden in vorteilhafter Weise mit Vielfachen dieser ersten Frequenz
gewählt. Das Steuerprogramm kann weiterhin auf einfache Weise eine Verschiebung der
Nulllage der Schwingungen des Luftmassenstroms mit der Änderung der Drehzahl berücksichtigen.
Besonders im Volllastbetrieb des Verbrennungsmotors sind in der Tendenz auch die Pulsationsamplitude
und der Luftmassenstrom mit der Motordrehzahl monoton steigend, so dass auch die Nulllage
der Schwingauslenkung eingestellt werden muss.
[0009] Die direkte Form der Ansteuerung des zuvor beschriebenen geräuschlosen Wandlers wäre
die Eingabe von Daten aus einem Kennfeld, das alle akustischen Ereignisse abdeckt.
Dazu müssten eine Fülle von Werten abgelegt sein, die einen elektronischen Speicher
sehr aufwendig machen würde. Eine reine Regelung verlangt zwar den geringsten Speicherdatenumfang
ist aber zeitkritisch. In vorteilhafter Weise kann erfindungsgemäß die Beeinflussung
des Schalls derart durchgeführt werden, dass die Daten des Verbrennungsmotors und
des Ansaugtraktes unter Zugrundelegung eines zuvor ermittelten akustischen Modells
für die schallführenden Teile auswertet werden und damit das Steuerprogramm ausgeführt
wird.
[0010] Mit der Erzeugung eines akustischen Modells, wie es für sich gesehen aus der DE 197
52 142 Al bekannt ist, können diese Nachteile für die Gewinnung eines akustischen
Löschungssignals im allgemeinen uns somit auch in diesem Fall vermieden werden. Das
abgespeicherte Rechenmodell der schallführenden Teile reagiert auf alle erforderlichen
Eingaben wie dem Drehpuls des Verbrennungsmotors, der Drosselklappenstellung und der
Lufttemperatur im Ansaugtrakt mit einem Ausgangssignal, das der Schallabstrahlung
der unbeeinflussten Anlage entspricht.
[0011] Dieses Ausgangssignal steht dank der hohen möglichen Rechengeschwindigkeit rechtzeitig
zur Verfügung und kann entweder die Form eines periodischen Zeitsignals oder die Form
einer Liste der komplexen Zahlen des Frequenzbereiches haben. In jeder dieser Formen
kann es zur Bestimmung des Löschungssignales eingesetzt werden. Die Abweichung des
Mikrofonsignals vom Löschungsziel kann durch eine Verfeinerung und Anpassung des akustischen
Modells gering gehalten werden. Vorteilhaft ist hier, dass der Regelkreis nur wenig
beansprucht wird und der Datenspeicheraufwand im Vergleich zum Aufwand für ein Kennfeld
gering ist.
[0012] Mit einer vorteilhaften Vorrichtung zur Durchführung des zuvor angegebenen Verfahrens
wird im Ansaugtrakt ein in Amplitude und Phasenlage steuerbares, rückwirkungsfreies
Stellelement angeordnet, mit dem die Schallereignisse beeinflussbar sind. Eine solche
Methode der Geräuschverminderung oder auch -verhinderung mit nur einem Bauteil ist
im Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors durchführbar, da das Geräuschereignis nur
längs eines Kanalsystems auftritt und daher auch nur ein Einwirkungsort erforderlich
ist.
[0013] Mittels der Steuersignale, die im Bereich der Geräuschquelle Verbrennungsmotor und
der angeschlossenen Ansaugbauteile erfasst sind, lässt sich über ein entsprechendes
Steuerprogramm in einer Steuereinrichtung das Stellelement derart führen, dass es
schwingend auf die vom Verbrennungsmotor herkommende Schallwelle einwirkt ohne den
Luftmassenstrom wesentlich zu behindern. Die Amplitude und die Phasenlage der Bewegung
des Stellgliedes wird für die verschiedenen Einzeltöne des Motorgeräuschs dabei so
eingestellt, dass möglichst immer eine Löschung eintritt und somit die Schallwelle
an der Ausbreitung gehindert wird.
[0014] Die möglichen Gestaltungsformen der Stellelemente müssen dabei eine möglichst große
Anpassungsfähigkeit zur Steuerung des Durchströmungsquerschnitts im Ansaugtrakt, entsprechend
des aktuellen vom Verbrennungsmotor angesaugten Luftstroms, aufweisen. Somit können
die Schwingwellenamplituden des Stellgliedes in vorteilhafter Weise zur Verminderung
des Geräuschs im Ansaugtrakt wirksam werden.
[0015] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist das Stellelement in vorteilhafter Weise eine ein- oder mehrachsige Klappe, die
durch Rotation um mindestens eine Achse zwischen einem Verschluss und einer Freigabe
des Durchströmungsquerschnitts steuerbar ist.
[0016] Vorteilhaft kann auch eine Ausführungsform sein. Bei der das Stellelement ein quer
zur Strömungsrichtung bewegter Kolben, Schieber oder eine ähnliche Vorrichtung ist,
die durch eine Bewegung in Hubrichtung zwischen einem Verschluss und einer Freigabe
des Durchströmungsquerschnitts steuerbar ist.
[0017] Weiterhin besteht in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, dass das Stellelement eine
Irisblende ist, die durch eine entsprechende Führung der Blendlamellen zwischen einem
Verschluss und einer Freigabe des Durchströmungsquerschnitts steuerbar ist.
[0018] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer
aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen
bei der Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und
vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier
Schutz beansprucht wird.
Zeichnung
[0019] Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Beeinflussung des
Schalls in einem Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors wird anhand der Figur der Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Prinzipskizze mit einem schematisch dargestelltem Verbrennungsmotor,
einem Ansaugtrakt und einer Steuereinheit für ein Stellglied zur Beeinflussung des
Schalls;
Figur 2 eine Detailskizze des Stellgliedes in Form einer drehbaren Klappe;
Figur 3 ein Diagramm des zeitlichen Verlaufs der Saugströmung im Ansaugtrakt;
Figur 4 eine Vektordarstellung der harmonischen Anteile des Schalls im Ansaugtrakt
in einer komplexen Ebene und
Figur 5 eine Darstellung der Einhüllenden der Scheitelwerte des Volumenstromes der
Saugströmung im Ansaugtrakt.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0020] In Figur 1 ist schematisch im Block 1 ein Verbrennungsmotor angedeutet, bei dem beispielsweise
die Kurbelwellenstellung und -drehgeschwindigkeit mit in herkömmlicher Weise aufgebauten
Detektionsmitteln 2 erfasst wird. Über einen Ansaugtrakt 3 wird die zur Verbrennung
im Motor 1 notwendige Luft mit durch die Hubkolbenbewegung des Verbrennungsmotors
1 bewirkten Saugimpulsen angesaugt. Der hierdurch verursachte Luftmassenstrom wird
mit einem Luftmassensensor 4 insbesondere hinsichtlich des zeitlichen Verlaufs erfasst.
[0021] Im Strömungskanal des Ansaugtraktes 3 nach der Figur 1 ist ein Stellglied 5 vorhanden,
das im gezeigten Ausführungsbeispiel eine gemäß Pfeil 6 rotierende Klappe ist. Die
Stellung der Klappe 5 kann hier mit einem Sensor 7 erfasst werden, wobei für den Fall,
dass die Klappe 5 mit einem Schrittmotor angetrieben wird, dieser Sensor 7 auch entfallen
kann. Weiterhin ist eine Steuereinheit 10 vorhanden, bei der an einem Eingang 11 das
Signal der Kurbelwellenstellung, an einem Eingang 12 das Ausgangssignal des Luftmassensensors
4, an einem Eingang 13 das Signal des Stellgliedsensors 7 und an einem Ausgang 14
das Steuersignal für die drehbare Klappe 5 anliegt.
[0022] Bei der Darstellung nach Figur 2 ist die Klappe 5 im Detail in verschiedenen Drehstellungen
im Ansaugtrakt 3 gezeigt. Die Stellung 5.1 zeigt eine vollständig geöffnete Klappe
5, die Stellung 5.2 eine halb geöffnete Klappe 5 und die Stellung 5.3 eine geschlossenen
Klappe 5. Der Luftmassenstrom nach den Pfeilen 9 kann hier weitgehend, wie weiter
unten erläutert, die Klappe 5 passieren, jedoch werden Schallwellen 15, die das von
den Saugpulsen verursachte Motorgeräusch darstellen, an der Klappe mittels einer geeigneten,
zeitlich gesteuerten Klappensteuerung an der weiteren Ausbreitung zumindest gehindert.
[0023] Mittels der Steuersignale am Ausgang 14 der Steuereinheit 10 wird über ein Steuerprogramm
die Rotation der Klappe 5 derart geführt, dass es schwingend auf die vom Verbrennungsmotor
herkommende Schallwelle 15 einwirkt ohne den Luftmassenstrom 9 wesentlich zu behindern.
Die Amplitude und die Phasenlage der Bewegung der Klappe 5 wird für die verschiedenen
Einzeltöne des Motorgeräuschs dabei so eingestellt, dass möglichst immer eine Löschung
eintritt und somit die Schallwelle 15 an der Ausbreitung gehindert wird.
[0024] Zur Erläuterung der akustischen Bedingungen im Ansaugtrakt und der Einwirkungsmöglichkeiten
sind in Figuren 3 bis 4 einige Diagramme gezeigt, die die Struktur der Schallwellen
15 zeigen.
[0025] Die Figur 3 zeigt ein Zeitsignal 20 in einem sinnvollen Zeitsignal-Zyklus T, das
von der Motordrehzahl abhängt. Die im Zeitsignal enthaltende dominierende Schwingung
hat die Frequenz der von den Zylindern des Verbrennungsmotors 1 ausgehenden Pulsation
des Luftmassenstroms 9. Die anderen überlagerten Schwingungen sind hierbei zwar schwächer,
jedoch haben auch sie eine zu berücksichtigende akustische Bedeutung. In der Figur
4 sind in einem komplexen Vektordiagramm mit dem Imaginäranteil auf der Senkrechten
und dem Realanteil auf der Waagerechten die erste harmonische Oberwelle 21, die zweite
harmonische Oberwelle 22, die dritte harmonische Oberwelle 23 und die vierte harmonische
Oberwelle 24 gezeigt. Es ist hieraus erkennbar, dass insbesondere die vierte harmonische
Oberwelle 24 einen erheblichen Anteil am Motorgeräusch aufweist.
[0026] Im Diagramm nach der Figur 5 ist der Pulsationsvolumenstrom +/- V über der Motordrehzahl
U/min aufgezeichnet, wobei hier insbesondere der Pulsationsvolumenstrom, der durch
die vierte harmonische Oberwelle 24 hervorgerufen ist zwischen den Linien 30 und der
Pulsationsvolumenstrom, der das Gesamtereignis unter Einschluss des schraffierten
Bereichs darstellt, zwischen den Linien 31 gezeigt ist. Es ist hier außerdem erkennbar,
dass die Schwingungen jeweils nur bei einer Motordrehzahl eine feste Nulllage aufweisen
und dass die Nulllage der Schwingungen mit steigender Drehzahl ansteigt. Es können
hierbei diverse, durch gestrichelte Linien 32 angedeutete Resonanzen auftreten, die
den Schwingungsausschlag beim Erreichen bestimmter Frequenzen um ein mehrfaches ansteigen
lassen können.
[0027] Für das Steuersignal zur Amplituden- und Phasensteuerung der Klappe 5 am Ausgang
14 der Steuereinheit 10 ergeben sich mit dem zuvor gesagten eine Reihe von Randbedingungen,
die mit einem geeigneten Steuerprogramm berücksichtigt werden können. Beispielsweise
soll das Verschließen und Öffnen der Klappe 5 mit einer geeigneten ersten Frequenz
erfolgen und die Schwingweiten über den halben und den viertel Querschnitt des Ansaugtraktes
3 mit Vielfachen dieser ersten Frequenz. Eine geeignete Steuerung bei realistischen
Motordrehzahlen kann z.B. mit einer ersten Frequenz von 100 Hz zum Verschließen und
Öffnen, einer zweiten Frequenz von 200 Hz für die Schwingweite über den halben Querschnitt
und einer dritten Frequenz von 400 bis 800 Hz für die Schwingweite über ein Viertel
des Querschnitts erfolgen.
[0028] Die anhand der Figur 5 erwähnte Verschiebung der Nulllage der Schwingungen des Saugpulses
kann mit einem entsprechenden Nulllagenversatz mit der Änderung der Motordrehzahl
vorgenommen werden. Die erforderliche Kenngrößen zur Bearbeitung im Steuerprogramm
der Steuereinheit 10 stehen, wie anhand der Figur 1 beschrieben, zur Verfügung, wobei
im Prinzip im Falle der Hinterlegung von Ereignisdaten in Form von Kennfeldern auch
nur die Erfassung und Verarbeitung der Motordrehzahl hier zu befriedigenden Ergebnissen
führt.
1. Verfahren zur Beeinflussung des Schalls im Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors, bei
dem
- die einen Saugpuls verursachenden Betriebszustände im Ansaugtrakt (3) und/oder am
Verbrennungsmotor (3) erfasst werden und der Schall durch eine Beeinflussung der akustischen
Verhältnisse im Ansaugtrakt (3) vermindert wird, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Beeinflussung des Schalls durch einen zumindest teilweisen Verschluss des Strömungskanals
im Ansaugtrakt (3) zu vorgegebenen, periodisch wiederkehrenden Zeiten erfolgt, in
denen kein oder ein geringer Luftmassentransport im Strömungskanal stattfindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- entsprechend des vom Verbrennungsmotor (1) angesaugten Luftmassenstroms die Fläche
des Durchströmungsquerschnitts des Ansaugtrakts (3) angepasst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- mit einem Steuerprogramm ein Steuersignal zur Amplituden- und Phasensteuerung hinsichtlich
des Verschließens und Öffnens des Durchströmungsquerschnitts des Ansaugtraktes (3)
zumindest in Abhängigkeit von der Drehzahl des Verbrennungsmotors (1) erzeugt wird,
wobei
- das Verschließen und Öffnen mit einer geeigneten ersten Frequenz erfolgt und die
Schwingweiten über den halben und den viertel Durchströmungsquerschnitt des Ansaugtraktes
(3) mit Vielfachen dieser ersten Frequenz erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Steuerprogramm zur Amplituden- und Phasensteuerung hinsichtlich des Verschließens
und Öffnens des Durchströmungsquerschnitts eine Verschiebung der Nullage der Schwingungen
des Luftmassenstroms mit der Änderung der Drehzahl des Verbrennungsmotors (1) berücksichtigt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Steuerprogramm das Verschließen und Öffnen des Durchströmungsquerschnitts derart
steuert, dass eine erste Frequenz von 100 Hz zum Verschließen und Öffnen des Durchströmungsquerschnitts,
eine zweite Frequenz von 200 Hz für die Schwingweite über den halben Querschnitt und
eine dritte Frequenz von 400 bis 800 Hz für die Schwingweite über ein Viertel des
Querschnitts erzeugt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Beeinflussung des Schalls derart durchgeführt wird, dass die Daten des Verbrennungsmotors
und des Ansaugtraktes unter Zugrundelegung eines zuvor ermittelten akustischen Modells
für die schallführenden Teile auswertet werden und damit das Steuerprogramm ausgeführt
wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- im Ansaugtrakt (3) ein in Amplitude und Phasenlage steuerbares, rückwirkungsfreies
Stellelement (5) vorhanden ist, mit dem der Luftmassenstrom (9) beeinflussbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Stellelement eine ein- oder mehrachsige Klappe (5) ist, die durch Rotation um
mindestens eine Achse zwischen einem Verschluss und einer Freigabe des Durchströmungsquerschnitts
steuerbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Stellelement ein quer zur Strömungsrichtung bewegter Kolben, Schieber oder ähnliche
Vorrichtung ist, die durch eine Bewegung in Hubrichtung zwischen einem Verschluss
und einer Freigabe des Durchströmungsquerschnitts steuerbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Stellelement eine Irisblende ist, die durch eine entsprechende Führung der Blendlamellen
zwischen einem Verschluss und einer Freigabe des Durchströmungsquerschnitts steuerbar
ist.