[0001] Die Erfindung betrifft eine Entgasungseinrichtung für das Heizwasser eines Heizwasserkreislaufes,
welche einen mit dem Heizwasserkreislauf über eine Zuführungsleitung und mindestens
ein Ventil verbundenen Behälter, in dem das Heizwasser unter einem wesentlich geringeren
Druck steht als im Heizkreis, und eine Rückführpumpe zur Rückführung des Heizwassers
aus dem Behälter in den Heizwasserkreislauf aufweist.
[0002] Entgasungseinrichtung für das Heizwasser eines Heizwasserkreislaufes, welche einen
mit dem Heizwasserkreislauf über eine Zuführungsleitung und mindestens ein Ventil
verbundenen Behälter, in dem das Heizwasser unter einem wesentlich geringeren Druck
steht als im Heizkreis, und eine Rückführpumpe zur Rückführung des Heizwassers aus
dem Behälter in den Heizwasserkreislauf aufweist.
[0003] Einrichtungen dieser Art sind bekannt und dienen insbesondere dazu, im Heizwasser
gelösten Sauerstoff teilweise zu entfernen, um die Korrosion von den Elementen des
Heizkreises zu verringern.
[0004] Aus der AT 400 191 B ist beispielsweise eine Entgasungseinrichtung für das Heizwasser
eines Heizwasserkreislaufes bekannt, bei der zunächst ein Entspannungsbehälter mit
unter Druck stehendem Heizwasser befüllt wird, anschließend der Entspannungsbehälter
über Ventile vom Heizkreis getrennt wird und durch Öffnen eines Entlüftungsventiles
der Druck im Entspannungsbehälter auf Atmosphärendruck abgesenkt wird, wodurch das
im Entspannungsbehälter befindliche Heizwasser entspannt wird und ein Teil des darin
gelösten Gases frei wird und entweicht.
[0005] Aus der GB-OS 2209 594 ist weiters ein Heizkreislauf bekannt mit einem Kessel, einer
Umlaufpumpe und Radiatoren, an welchem eine Druckausgleichsleitung angeschlossen ist.
Das Heizmedium, insbesondere das Heizwasser verändert ja in Abhängigkeit der Temperatur
sein Volumen nicht unerheblich. Darüber hinaus sind Flüssigkeiten inkompressibel.
Mit der hier beschriebenen und geoffenbarten Einrichtung soll der Druck des Heizmediums
im eigentlichen Heizkreislauf stets auf dem selben Maß gehalten werden, unabhängig
von der jeweiligen Temperatur des Heizmediums. Dazu ist ein Ausdehnungsgefäß mit einem
Gaspolster an der Druckausgleichsleitung angeschlossen, welche zwischen dem Ausdehnungsgefäß
und dem eigentlichen Heizkreislauf zwei parallele Leitungszweige aufweist, wobei im
einen Leitungszweig eine Pumpe vorgesehen ist, die von einem Druckfühler im Heizkreislauf
gesteuert wird, und eine Rückschlagklappe, im anderen Leitungszweig liegt ein Druckregelventil.
Für die Entgasung des Heizmediums sind hier keine Maßnahmen vorgesehen. Es ist zwar
an der erwähnten Druckausgleichsleitung endseitig noch ein offener Behälter als Vorratsbehälter
über ein nicht näher bezeichnetes Leitungsorgan angeschlossen, aber damit kann das
Heizmedium nicht entgast werden.
[0006] Die Einrichtung nach der US-PS 5 007 583 dient demselben Zweck wie die vorstehend
erörterte Einrichtung nach der genannten GB-OS 2 209 594, wenngleich in einer anderen
Schaltungsanordnung. Das Ausdehnungsgefäß ist hier über einen siphonartigen Verschluß
mit der Atmosphäre verbunden. Erfahrungsgemäß verdunstet das in diesen siphonartigen
Verschlüssen befindliche Wasser sehr rasch, so daß das Ausdehnungsgefäß mit der Atmosphäre
direkt in Verbindung steht. Das aus dem eigentlichen Heizkreislauf in das Ausdehnungsgefäß
gelangende Wasser wird zwar im ersten Augenblick entspannt, da es hier ja einem erheblich
geringeren Druck ausgesetzt ist als im geschlossenen Kreislauf, in Folge der direkten
Verbindung mit der Atmosphäre nimmt das hier befindliche Heizmedium aber sehr rasch
wieder Sauerstoff aus der Luft auf. Aus diesem Grund rostet auch sehr rasch die Wandung
des Ausgleichsbehälters in jenem Bereich, in dem der Wasserspiegel schwankt, so daß
solche Ausdehnungsgefäße mit einem rostsicheren Innenmantel versehen werden müssen,
beispielsweise aus Email. Diese vorbekannte Einrichtung eignet sich ohne Zweifel zur
Konstanthaltung des Druckes im eigentlichen Heizkreislauf, als Entgasungseinrichtung
für das Heizmedium ist sie allerdings aus den erwähnten Gründen unzureichend.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, demgegenüber eine Entgasungseinrichtung der eingangs
genannten Art bereitzustellen, durch welche ein größerer Teil des in der Flüssigkeit
gelösten Gases aus dieser entfernt werden kann und erfindungsgemäß gelingt dies dadurch,
daß im Strömungsweg des Heizwassers zwischen dem Heizwasserkreislauf und dem Behälter
eine Pralleinrichtung vorgesehen ist, die eine Kammer umfaßt, in welche eine Einspritzdüse
reicht, die vor einer Prallfläche mündet, auf welche der aus der Einspritzdüse tretende
Wasserstrahl des vom Heizwasserkreislauf zum Behälter strömenden Heizwassers aufprallt,
wobei die Mündungsöffnung der Einspritzdüse kleiner ist als die Abflußöffnung aus
der Kammer.
[0008] Bei einer erfindungsgemäßen Entgasungseinrichtung erfolgt in der Pralleinrichtung
eine starke Verwirbelung des Heizwassers unter gleichzeitiger schlagartiger Entspannung.
Durch die Kombination dieser Einflüsse auf das Wasser können sich die gelösten Gase
zu einem wesentlich größeren Teil aus der Flüssigkeit herauslösen und Gasbläschen
bilden. Diese können sich anschließend sammeln und in den Behälter, in dem das Heizwasser
unter einem wesentlich geringeren Druck steht als im Heizkreis, aus dem Heizwasser
austreten.
[0009] Eine Entgasungseinrichtung mit einer Pralleinrichtung, die direkt im Heizkreislauf
eingebaut ist, ist weiters aus der DE 2624 336 A1 bereits bekannt. In dieser Pralleinrichtung
liegt der Systemdruck vor, so daß zwar eine Verwirbelung des Wassers, nicht aber eine
gleichzeitige Entspannung erfolgt. Die Effektivität der Entgasung ist bei dieser Vorrichtung
wesentlich geringer als bei der erfindungsgemäβen Vorrichtung.
[0010] Vorzugsweise ist die Prallfläche der erfindungsgemäßen Entgasungseinrichtung, in
Richtung des Strömungsweges gesehen, konkav ausgebildet. Dadurch wird die Verwirbelung
und Oberflächenvergrößerung des Wassers noch verstärkt.
[0011] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist weiters vorgesehen, daß sich im Strömungsweg
des Heizwassers zwischen dem Heizkreis und dem Behälter eine Abkühleinrichtung befindet.
Diese ist günstigerweise unmittelbar nach der Pralleinrichtung angeordnet. Dadurch
wird die Möglichkeit, daß die entgaste Luft wieder in Lösung geht, wesentlich verringert.
[0012] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der beiliegenden
Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung des Heizkreises und der an diesen angeschlossenen erfindungsgemäßen
Entgasungseinrichtung und
- Fig. 2
- eine schematische vergrößerte Darstellung der Pralleinrichtung.
[0013] Ein in Fig. 1 schematisch dargestellter Heizwasserkreislauf weist in bekannter Weise
eine Vorlaufleitung 31, in der eine Pumpe 35 angeordnet ist, ein oder mehrere Verbraucher
33, eine Rücklaufleitung 32 und einen Heizkessel bzw. Wärmeerzeuger 34 auf. Die erfindungsgemäße
Entgasungseinrichtung ist über zwei Leitungen 11, 36 mit dem Heizwassserkreislauf
30 verbunden. Die beiden Leitungen 11, 36 sind über Absperrventile 1 absperrbar. Die
Zuführungsleitung 11 führt zu einer Baueinheit 37, welche weiters mit einer Frischwasserzufuhr
10 verbunden ist und die als Ausgang eine Leitung 12 aufweist. Die Baueinheit 37 ist
über Absperrventile 1 von den Eingangs- und Ausgangsleitungen 11, 36, 12 absperrbar.
[0014] Das in die Baueinheit 37 über die Zuführungsleitung 11 einströmende Heizwasser strömt
weiters durch ein elektrisch ansteuerbares, vorzugsweise als Magnetventil ausgebildetes
Ventil 5, durch einen Mengendurchflußregler 6, durch einen Strömungswächter 7, durch
eine Pralleinrichtung 8 und eine Abkühleinrichtung 9. Das von einer Mikroprozessor-Steuerungseinrichtung
13 ansteuerbare Ventil 5 dient zum Starten und Beenden eines Entgasungsvorganges für
Heizwasser aus dem Heizwasserkreislauf 30. Über den Mengendurchflußregler 6 wird ein
Flüssigkeitsstrom eingestellt, der unabhängig vom Systemdruck im Heizwasserkreislauf
30 ist. Unab-hängig von diesem Systemdruck, der je nach Heizkreis 30 unterschiedlich
hoch ist und üblicherweise über 1,5 bar liegt, werden dadurch gleichmäßige Verhältnisse
für die Entgasung geschaffen. Der Strömungswächter 7, dessen Zustand von der Steuerungseinrichtung
13 abfragbar ist, dient zur Kontrolle des Betriebszustandes. Bei geöffnetem Ventil
5 muß vom Strömungswächter 7 ein Durchfluß gemeldet werden, andernfalls liegt eine
Betriebsstörung vor, die von der Steuerungseinrichtung 13 als Alarm ausgegeben wird.
Umgekehrt darf bei geschlossenem Ventil 5 (bzw. 4) vom Strömungswächter 7 kein Durchfluß
gemeldet werden.
[0015] Wie in Fig. 2 genauer dargestellt, umfaßt die Pralleinrichtung 8 eine Kammer 40,
in die eine Einspritzdüse 41 reicht. Die Einspritzdüse 41 mündet vor einer Prallfläche
42, auf welche der aus der Einspritzdüse 41 tretende Wasserstrahl trifft. Grundsätzlich
wäre es möglich, als Prallfläche eine ebene Prallplatte vorzusehen. Bevorzugt ist
aber eine, in Richtung des Strömungsweges gesehen, konkave bzw. topfförmige Ausbildung
der Prallfläche, wodurch deren Effizienz noch erhöht wird. Das aus der Einspritzdüse
austretende, auf die Prallfläche 42 treffende Heizwasser wird bei diesem Vorgang schlagartig
entspannt und stark verwirbelt und fließt anschließend seitlich um die Prallfläche
42 zur Abflußleitung 43, deren Querschnitt wesentlich größer ist als die Mündungsöffnung
der Einspritzdüse 41. Es haben sich dabei Gasbläschen 44 aus dem Heizwasser gelöst,
welche vom Flüssigkeitsstrom mitgenommen werden. Diese Bildung der Gasbläschen wird
einerseits dadurch bewirkt, daß die Löslichkeit eines Gases in einer Flüssigkeit mit
sinkendem Druck abnimmt, andererseits durch die Wirkung der Prallfläche wesentlich
verstärkt.
[0016] Um möglichst auszuschließen, daß Gasbläschen 44 anschließend wiederum zu einem größeren
Teil in Lösung gehen, ist die Abkühleinrichtung 9 vorgesehen, die hier von einer schraubenförmigen
Leitung aus einem wärmeleitenden Material gebildet wird. Grundsätzlich wäre es auch
denkbar und möglich, die Pralleinrichtung wegzulassen und nur eine Abkühleinrichtung
9 vorzusehen, wodurch die Effizienz der Entgasung aber verringert wird.
[0017] Das Heizwasser, welches die Gasbläschen 44 mit sich führt, gelangt weiter über die
Leitungen 12 und 24 in den Behälter 29, und zwar in eine in diesem Behälter angeordnete
Butyl-Kautschuk-Blase 28. Die Kautschuk-Blase 28 ist über ein Überdruckventil 26 mit
Atmosphärendruck verbunden, wobei das Überdruckventil 26 bei einem geringen Überdruck
öffnet, der unter 1 bar liegt, vorzugsweise 0,5 bar oder kleiner ist. Dieser geringfügige
Überdruck ist notwendig, damit vom einströmenden Heizwasser die Grundspannung der
Kautschuk-Blase 28 überwunden wird.
[0018] Das Heizwasser ist im Behälter 29 bzw. in der darin angeordneten Kautschuk-Blase
28 somit praktisch drucklos und die vom einströmenden Heizwasser mitgeführten Gasbläschen
können in der Kautschuk-Blase 28 aufsteigen und durch das Überdruckventil 26 entweichen.
Die Rück-führung des Heizwassers in den Heizkreislauf 30 erfolgt über eine Pumpe 19,
die von der Steuerungseinrichtung 13 angesteuert wird. Das von der Pumpe 19 aus dem
Behälter 29 angesaugte Heizwasser strömt über die Leitung 25 und ein darin angeordnetes
Rückschlagventil 21 und Absperrventil 20 in die Pumpe 19 und gelangt durch ein Drosselventil
18 und einen Schmutzfänger 15 über die Leitung 36 zurück in den Heizkreislauf 30.
Die Ansteuerung der Pumpe 19 durch die Steuerungseinrichtung 13 erfolgt in Abhängigkeit
von dem vom Drucksensor 16 aus-gegebenen Wert, durch welchen der Anlagendruck festgelegt
ist.
[0019] Der Behälter 29 dient weiters als ein sogenannter Expansionsbehälter. Bei einer Aufheizung
des Heizwassers im Heizkreislauf 30 dehnt sich dieses aus, wobei sich der Druck im
Heizkreislauf über einen Maximalwert erhöht. Dadurch öffnet ein Überströmregler 17
(proportional zum Überdruck), über den der Behälter 29 bzw. die darin angeordnete
Kautschuk-Blase 28 mit dem Heizwasserkreislauf 30 verbunden ist. Der Überströmregler
17 liegt im gezeigten Ausführungsbeispiel parallel zur Pumpe 19. Grundsätzlich denkbar
und möglich wäre es auch, daß dieser Überströmregler 17 parallel zum Entgasungsventil
5 liegt oder bei entsprechender Ansteuerung des Entgasungsventils 5 durch die Steuerungseinrichtung
13 ganz entfällt, wobei ein Überdruck von der Steuerungseinrichtung jeweils über das
Entgasungsventil 5 abgelassen wird.
[0020] Bei der Abkühlung des Heizwassers im Heizwasserkreislauf 30 vermindert sich dessen
Volumen wieder. Diese Volumensverminderung äußert sich durch einen vom Drucksensor
16 angezeigten Druckabfall. Von der Steuerungseinrichtung 13 wird daraufhin die Pumpe
19 zur Anhebung des Anlagendruckes in Betrieb genommen. Üblicherweise ist das Pumpvolumen
der Pumpe 19 wesentlich größer, als dies zum Ausgleich des Volumsverlustes aufgrund
der Abkühlung des Heizwassers im Heizkreislauf 30 notwendig wäre. Bei herkömmlichen
Expansions-einrichtungen öffnet daher bei einer Inbetriebnahme der Pumpe 19 der Überströmregler
17, und ein Großteil des von der Pumpe geförderten Heizwassers gelangt über den Überströmregler
17 zurück in den Behälter 29. Bei der erfindungsgemäßen Entgasungseinrichtung wird
bevorzugterweise ein Entgasungsprozeß gleichzeitig mit einem Anlaufen der Pumpe 19
(aufgrund eines zu niedrigen Anlagendrucks) durchgeführt, zu welchem Zweck das Ventil
5 geöffnet wird und erst einen kurzen Zeitraum vor dem Abschalten der Pumpe 19 wieder
geschlossen wird. Durch diese Kombination des Entgasungsprozesses mit der Heizwassernachspeisung
ergibt sich eine deutliche Energieeinsparung.
[0021] Die von den strichlierten Linien 38 und 39 umgebenen Teile sind bevorzugterweise
als Baueinheiten ausgebildet.
[0022] Aus der Druckdifferenz an den Drucksensoren 22, 23, welche den Druck an der Behälterunter-
und Behälteroberseite messen, berechnet die Mikroprozessor-Steuerungseinrichtung 13
den Heizwasserstand im Behälter 29. Da geringfügige Undichtigkeiten im Heizungssystem
immer vorhanden sind, kommt es mit der Zeit zu einer gewissen Abnahme des Flüssigkeitsstandes
im Behälter 29. Sobald dieser Flüssigkeitsstand unter einen vorgegebenen Minimalwert
abgesunken ist, wird von der Steuerungseinrichtung 13 das Ventil 4 betätigt, um über
die Frischwasserzufuhr 10 neues Heizwasser in die Kautschuk-Blase 28 im Behälter 29
nachzufüllen. In der Frischwasserzufuhrleitung ist ein Druckminderer 2 zur Absenkung
des Wasserdruckes in den Bereich des Systemdruckes des Heizkreises 30 und ein elektronischer
Wasserzähler 3 vorgesehen. Aufgrund der benötigten Nachspeisemengen an Heizwasser
kann festgestellt werden, ob es sich um einen Volumsverlust aufgrund normaler Leckagen
und aufgrund einer Gasausscheidung durch die Entgasungseinrichtung oder aber um einen
außergewöhnlichen Wasserverlust handelt, der beispielsweise wegen eines Rohrbruchs
auftritt.
[0023] Das nachgespeiste Frischwasser wird weiters über den Strömungswächter 7 der Pralleinrichtung
8 zugeführt, bevor es in den Behälter 29 gelangt. Auf diese Weise wird bereits bei
der Nachspeisung von Frischwasser eine effektive Entgasung des nachgespeisten Heizwassers
erreicht.
[0024] Die Zuführungsleitung 11 zur Entgasungseinrichtung, über die Heizwasser zur Entgasung
entnommen wird, zweigt im gezeigten Ausführungsbeispiel von der Rücklaufleitung 32
des Heiz-wasserkreislaufes 30 ab. Möglich wäre es auch, diese Ableitung an der Vorlaufleitung
31 vor-zusehen, wobei das der Entgasungseinrichtung zugeführte Heizwasser aber keine
höheren Temperaturen als 90° Celsius aufweisen darf. Dies könnte durch entsprechende
Sensoren überwacht werden, auch könnten geeignete Abkühlgefäße vorgeschaltet werden.
[0025] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist somit eine Entgasungseinrichtung (welche insbesondere
die Pralleinrichtung 8, die Abkühleinrichtung 9, den Behälter 29 mit der Kautschuk-Blase
28 und die Pumpe 19 umfaßt) mit einer Druckkonstanthalteeinrichtung (Überströmregler
17, Behälter 29 mit Kautschuk-Blase 28 und Pumpe 19) und einer Frischwassernachspeisung
(Druckminderer 2, Wasserzähler 3 und Ventil 4) kombiniert.
[0026] Grundsätzlich denkbar und möglich wäre es auch, die Entgasungseinrichtung unabhängig
von einer Druckkonstanthalteeinrichtung und/oder einer Nachspeiseeinrichtung für Frischwasser
auszubilden. Anstelle der Abkühleinrichtung 9 in Form einer schraubenförmigen Leitung
könnte beispielsweise auch ein Wärmetauscher vorgesehen sein, durch den die Wärme
des zu entgasenden Heizwassers an das aus dem Behälter in den Heizkreislauf zurückströmende
entgaste Heizwasser abgegeben wird.
Legende zu den Hinweisziffern:
[0027]
- 1
- Absperrventil
- 2
- Druckminderer
- 3
- Wasserzähler
- 4
- Ventil
- 5
- Ventil
- 6
- Mengendurchflußregler
- 7
- Strömungswächter
- 8
- Pralleinrichtung
- 9
- Abkühleinrichtung
- 10
- Frischwasserzufuhr
- 11
- Zuführungsleitung
- 12
- Leitung
- 13
- Mikroprozessor-Steuerungseinrichtung
- 15
- Schmutzfänger
- 16
- Drucksensor
- 17
- Überströmregler
- 18
- Drosselventil
- 19
- Pumpe
- 20
- Absperrventil
- 21
- Rückschlagventil
- 22
- Drucksensor
- 23
- Drucksensor
- 24
- Leitung
- 25
- Leitung
- 26
- Überdruckventil
- 28
- Butyl-Kautschuk-Blase
- 29
- Behälter
- 30
- Heizwasserkreislauf
- 31
- Vorlaufleitung
- 32
- Rücklaufleitung
- 33
- Verbraucher
- 34
- Wärmeerzeuger
- 35
- Pumpe
- 36
- Leitung
- 37
- Baueinheit
- 38
- Baueinheit
- 39
- Baueinheit
- 40
- Kammer
- 41
- Einspritzdüse
- 42
- Prallfläche
- 43
- Abflußleitung
- 44
- Gasbläschen
1. Entgasungseinrichtung für das Heizwasser eines Heizwasserkreislaufes, welche einen
mit dem Heizwasserkreislauf über eine Zuführungsleitung und mindestens ein Ventil
verbundenen Behälter, in dem das Heizwasser unter einem wesentlich geringeren Druck
steht als im Heizkreis, und eine Rückführpumpe zur Rückführung des Heizwassers aus
dem Behälter in den Heizwasserkreislauf aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Strömungsweg
des Heizwassers zwischen dem Heizwasserkreislauf (30) und dem Behälter (29) eine Pralleinrichtung
(8) vorgesehen ist, die eine Kammer (40) umfaßt, in welche eine Einspritzdüse (41)
reicht, die vor einer Prallfläche (42) mündet, auf welche der aus der Einspritzdüse
(41) tretende Wasserstrahl des vom Heizwasserkreislauf (30) zum Behälter (29) strömenden
Heizwassers aufprallt, wobei die Mündungsöffnung der Einspritzdüse (41) kleiner ist
als die Abflußöffnung aus der Kammer (40).
2. Entgasungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallfläche
(42), in Richtung des Strömungsweges gesehen, konkav ausgebildet ist.
3. Entgasungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren des Behälters (29), wie an sich bekannt, eine Blase (28) aus einem
elastischen Material angeordnet ist, in der sich das Heizwasser befindet.
4. Entgasungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase (28)
in an sich bekannter Weise über ein Überdruckventil (26), welches bei einem geringen
Überdruck von weniger als 1 bar, vorzugsweise von 0,5 bar oder weniger, öffnet, mit
der Atmosphäre verbunden ist.
5. Entgasungseinrichtung für das Heizwasser eines Heizwasserkreislaufes, welche einen
mit dem Heizkreis über eine Zuführungsleitung, in der ein Ventil angeordnet ist, verbundenen
Behälter aufweist, in dem das Heizwasser unter einem wesentlich geringeren Druck steht
als im Heizkreis, und eine Rückführpumpe zur Rückführung des Heizwassers aus dem Behälter
in den Heizwasserkreislauf aufweist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß im Strömungsweg des Heizwassers zwischen dem Heiz-wasserkreislauf
(30) und dem Behälter (29) eine Abkühleinrichtung (9), vorzugsweise in Form einer
schraubenförmigen Leitung aus wärmeleitendem Material, vorgesehen ist.
6. Entgasungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühleinrichtung
(9) zwischen der Pralleinrichtung (8) und dem Behälter (29), vorzugsweise unmittelbar
nach der Pralleinrichtung (8) angeordnet ist.
7. Entgasungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (29) über einen Überströmregler (17), der bei Überschreitung eines eingestellten
maximalen Drucks öffnet, mit dem Heizwasserkreislauf (30) verbunden ist, wobei der
Überströmregler (17) vorzugsweise in einem Leitungszweig parallel zur Pumpe (19) liegt.
8. Entgasungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Zuführungsleitung (11) ein Mengendurchflußregler (6) angeordnet ist.
9. Entgasungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Zuführungsleitung (11) ein Strömungswächter (7) angeordnet ist.
10. Entgasungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Leitung, an die die Pralleinrichtung (8) angeschlossen ist, in Strömungsrichtung
gesehen vor der Pralleinrichtung (8) eine Frischwasserzuführungsleitung mündet.