[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Heizkörper mit mehreren Radiatorelementen,
mindestens zwei die Radiatorelemente strömungstechnisch verbindenden Verbindungselementen
sowie mindestens je einem an den Heizkörper strömungstechnisch angeschlossenen Zulauf
und einem Ablauf für ein den Heizkörper durchströmendes Heizmedium.
[0002] Derartige Heizkörper sind in vielfachen Ausführungsformen aus dem Stand der Technik
bekannt und werden zur Beheizung von verschiedenartigen Räumen genutzt. In der Mehrzahl
der Fälle sind solche Heizkörper mittels eines Heizmediumkreislaufes an ein zentrales
Heizsystem angeschlossen. In diesem zentralen Heizsystem wird das die Heizkörper durchströmende
Heizmedium mittels durch Verbrennung energiereicher Rohstoffe gewonnener Wärme, mittels
durch elektrische Energie erzeugter Wärme, mittels Wärmetausches oder auf ähnliche
Weise erwärmt. Das so erwärmte Heizmedium fließt durch Speiseleitungen zu den einzelnen
Heizkörpern und wird über Zuläufe in diese eingebracht. Zur Schaffung einer möglichst
großen Fläche, entlang derer das Heizmedium die in ihm gespeicherte Wärme an die Umgebungsluft
abgeben kann, wird das Heizmedium nach Eintritt in den Heizkörper über die mit den
Radiatorelementen strömungstechnisch verbundenen Verbindungselemente in die Radiatorelemente
geführt. Das abgekühlte Heizmedium, das seine in ihm gespeicherte Wärme über den Heizkörper
an die Umgebungsluft abgegeben hat, wird über Abläufe und mit diesen verbundenen Rückführungsleitungen
zurück zu der zentralen Erwärmungseinheit geführt und beginnt seinen Kreislauf erneut.
[0003] Zur Realisierung einer effektiven Heizleistung des Heizkörpers muß sichergestelt
werden, daß das warme Heizmedium ausgehend von dem Zulauf den Heizkörper möglichst
gleichmäßig durchströmt und somit entlang einer möglichst großen Oberfläche Wärme
an den Heizkörper abgibt, die dieser dann an die Umgebungsluft weiterleitet. Es gilt
zu vermeiden, daß das warme Heizmedium entlang eines sich ihm darbietenden kurzen
Strömungsweges auf direktem Wege zu dem Ablauf gelangt und damit den Heizkörper verläßt,
ohne dabei die in ihm gespeicherte Wärmemenge an denselben und über diesen an die
Raumluft abgegeben zu haben.
[0004] Im Stand der Technik werden zur Verwirklichung eines Durchströmens mit dem vorgewärmten
Heizmedium entlang des gesamten Heizkörpervolumens gezielt Verschlüsse in den Strömungsweg
eingebracht. Dies geschieht bspw. durch Verschließen einzelner Leitungsabschnitte
mit Trennstopfen, wie es zum Beispiel in dem deutschen Gebrauchsmuster G 91 02 265
beschrieben ist.
[0005] Das Einbringen solcher Verschlußstopfen hat zum Nachteil, daß diese aufgrund des
Strömungsdrucks des Heizmediums in ihrer Position verschoben werden und dabei möglicherweise
Leitungsabschnitte blockieren können, die zur optimalen Funktion des Heizkörpers freizuhalten
sind. Es ist also erforderlich, solche Stopfen zusätzlich gegen Verschieben oder Verrutschen
zu sichern.
[0006] Ein mit solchen Stopfen ausgestatteter Heizkörper ist daher aufwendig zu fertigen,
da nicht nur die Stopfen selbst in das zu verschließende Leitungsstück eingebracht
werden müssen, sondern diese noch zusätzlich gegen Verrutschen gesichert werden müssen.
[0007] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Heizkörper dahingehend weiterzuentwickeln, daß er
bei vergleichsweise einfachem Aufbau vergleichbare Durchflußeigenschaften aufweist.
[0008] Zur technischen
Lösung dieser Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, daß bei einem gattungsgemäßen
Heizkörper mindestens eines der Radiatorelemente ausschließlich mit einem ersten der
Verbindungselemente strömungstechnisch verbunden ist, mindestens ein weiteres der
Radiatorelemente ausschließlich mit einem zweiten Verbindungselement strömungstechnisch
verbunden ist, daß die verbleibenden Radiatorelemente jeweils mit allen Verbindungselementen
strömungstechnisch verbunden sind und daß der Zulauf an das ausschließlich mit dem
ersten der Verbindungselemente (11a, 21a) strömungstechnisch verbundene Radiatorelement
(10a, 20a) und der Ablauf an das ausschließlich mit dem zweiten der Verbindungselemente
(11b, 21b) strömungstechnisch verbundene Radiatorelement (10b, 20b) direkt oder indirekt
strömungstechnisch angeschlossen sind.
[0009] Vergleichende Wärmebildaufnahmen von aus dem Stand der Technik bekannten, mit oben
geschilderten Verschlußstopfen ausgestatteten Heizkörpern und erfindungsgemäßen Heizkörpern
haben überraschenderweise gezeigt, daß bei geeigneter Positionierung von Zulauf und
Ablauf nahezu identische Wärmeverteilungen innerhalb des Heizkörpers erzielt werden
konnten. Es konnten also gleiche Wärmeverteilungsmuster in geometrisch gleich aufgebauten
Heizkörpern gesehen werden, sowohl für den Fall, daß einzelne Leitungsabschnitte mit
Trennstopfen unterbrochen worden waren als auch für den Fall, daß eine strömungstechnische
Anbindung einzelner Radiatorelemente an nur jeweils eines der Verbindungselemente
erfolgte, wohingegen diese Radiatorelemente mit den weiteren Verbindungselementen
nicht in strömungstechnischer Verbindung stand.
[0010] Eine besonders vorteilhafte Anordnung von Zulauf und Ablauf ergibt sich dadurch,
daß der mindestens eine Zulauf an das ausschließlich mit dem ersten Verbindungselement
strömungstechnisch verbundene Radiatorelement direkt strömungstechnisch angeschlossen
ist, wohingegen der Ablauf an das ausschließlich mit einem weiteren Verbindungselement
strömungstechnisch verbundene Radiatorelement direkt strömungstechnisch angeschlossen
ist.
[0011] Es ist jedoch auch möglich, den mindestens einen Zulauf an ein Verbindungselement
strömungstechnisch anzuschließen, das nicht mit allen Radiatorelementen strömungstechnisch
verbunden ist und zwar im Bereich des mit diesem Verbindungselement nicht verbundenen
Radiatorelementes. Der Ablauf kann in diesem Falle entweder an dem Radiatorelement
strömungstechnisch angeschlossen sein, daß mit dem mit dem Zulauf strömungstechnisch
verbundene Strömungselement nicht strömungstechnisch verbunden ist oder an dem anderen,
nicht mit allen Radiatorelementen strömungstechnisch verbundenen Verbindungselementen.
Letzlich können auch Ablauf und Zulauf in ihrer oben beschriebenen Anordnung vertauscht
werden. Das heißt, daß die oben beschriebene Position des Zulaufes durch den Ablauf
eingenommen wird und die oben beschriebene Position des Ablaufes durch den Zulauf.
[0012] Ein weiterer Vorschlag der Erfindung besteht darin, die Radiatorelemente, die nicht
mit allen Verbindungselementen strömungstechnisch verbunden sind, benachbart anzuordnen.
[0013] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, sowohl die Radiatorelemente
als auch die Verbindungselemente rohrförmig auszubilden. Dabei können die Radiatorelemente
im wesentlichen parallel verlaufen, wobei die Verbindungselemente quer dazu in den
Endbereichen der rohrförmigen Radiatorelemente verlaufen. Die Radiatorelemente können
nun horizontal, vertikal oder schräg im Raum verlaufend, angeordnet sein.
[0014] Eine besonders einfache Methode, die einzelnen Bauteile strömungstechnisch zu verbinden,
besteht darin, daß an der Stelle der Verbindung in den beiden zu verbindenden Elementen
Löcher vorzugsweise Bohrungen, vorgesehen sind, welche von außen bis in den Strömungskanal
führen und bei übereinanderliegender Anordnung eine Durchtrittsöffnung für das durch
die Elemente strömende Heizmedium bieten. Es wird bevorzugt die Löcher bzw. Bohrungen,
die in übereinander gelagerten Stellung die Durchtrittsöffnung für das Heizmedium
darstellen, für beide zu verbindenden Elemente gleich groß auszuführen.
[0015] Eine einfache Methode, die einzelnen Elemente des Heizkörpers auch mechanisch miteinander
zu verbinden, besteht darin, die Elemente entlang der als strömungstechnische Verbindung
dienenden Löcher bzw. Bohrungen mittels Kreuzlochschweißungen zu verbinden. Für ein
einfaches Verbinden der einzelnen Elemente mittels Kreuzlochschweißungen ist es dabei
von Vorteil, wenn auch an den Stellen, an denen die Radiatorelemente mit den Verbindungselementen
nicht strömungstechnisch verbunden sind, d.h. an den Stellen, an denen nicht beide
Elemente Löcher bzw. Bohrungen aufweisen, eines der Elemente mit einem Loch bzw. einer
Bohrung versehen ist, entlang dessen die Kreuzlochschweißung vorgenommen werden kann.
Dies erleichtert zum einen das mechanische Verbinden der einzelnen Elemente und sorgt
zum anderen dafür, daß ein gleichmäßiges optisches Erscheinungsbild des zusammengesetzten
Heizkörpers gewährleistet ist, da die mechanische Verbindung zwischen den Verbindungselementen
und den Radiatorelementen in den Bereichen, wo diese Elemente nicht strömungstechnisch
miteinander verbunden sind, annähernd gleich den übrigen mechanischen Verbindungen
ausgeführt werden kann.
[0016] Mit dem erfindungsgemäßen Heizkörper ist also ein Heizkörper gegeben, in dem sich
mittels einer verblüffend einfachen Bauweise eine annähernd gleiche Verteilung des
Heizmediums erreichen läßt, wie Sie in vergleichsweise kompliziert aufgebauten, aus
dem Stand der Technik bekannten Heizkörpern erreicht wird.
[0017] Weitere Vorteile und Merkmale eines erfindungsgemäßen Heizkörpers werden anhand der
Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele und den dazu vorliegenden Figuren deutlich.
Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines Teilbereichs eines ersten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen
Heizkörpers,
- Fig. 2
- eine entlang der Breite der Erstreckung unterbrochene Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles
eines erfindungsgemäßen Heizkörpers und
- Fig. 3
- eine Aufsicht auf den Heizkörper aus Fig. 2.
[0018] In Fig. 1 ist schematisch ein Bereich eines erfindungsgemäßen Heizkörpers 1 in einem
ersten Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Heizkörper 1 besteht dabei aus einer Vielzahl
parallel angeordneter rohrförmiger Radiatorelemente 10, 10a, 10b, die in im wesentlicher
horizontaler Richtung verlaufen. In den Endbereichen der rohrförmigen Radiatorelementen
10, 10a, 10 b erstrecken sich in im wesentlichen vertikaler Richtung, also orthogonal
zu den Radiatorelementen, Verbindungselemente 11 a, 11 b, die mit den Radiatorelementen
10, 10a, 10 b jeweils mechanisch verbunden sind. Die Radiatorelemente 10 sind mittels
Durchlaßöffnungen 14 mit jeweils beiden Verbindungselementen 11 a, 11 b strömungstechnisch
verbunden. Das Radiatorelement 10 a ist dahingegen nur mit dem Verbindungselement
11 a mittels einer Durchlaßöffnung 14 strömungstechnisch verbunden, wohingegen es
im Bereich 16 mit dem Verbindungselement 11 b lediglich mechanisch, jedoch nicht strömungstechnisch
verbunden ist. Der umgekehrte Fall gilt für das Radiatorelement 10 b, welches mittels
einer Durchlaßöffnung 14 ausschließlich mit dem Verbindungselement 11 b strömungstechnisch
verbunden ist, wohingegen es mit dem Verbindungselement 11 a im Bereich 15 lediglich
mechanisch verbunden ist und dort keine strömungstechnische Verbindung mit dem Verbindungselement
11 a aufweist.
[0019] Ein Zulauf 12 und ein Ablauf 13 sind mit zwei der Radiatorelemente 10 a, 10 b verbunden.
Dabei ist der Zulauf mit dem Radiatorelement 10 a mittels einer Durchlaßöffnung 17
strömungstechnisch verbunden, wohingegen der Ablauf mit einem anderen Radiatorelement
10 b mittels einer Durchlaßöffnung 18 strömungstechnisch verbunden ist. Die Tatsache,
daß das mit dem Zulauf strömungstechnisch verbundene Radiatorelement 10 a nur mit
dem Verbindungelement 11 a strömungstechnisch verbunden ist bewirkt, daß das über
den Zulauf 12 in den Heizkörper 1 fließende, vorgewärmte Heizmedium von dort aus zunächst
nur in das Verbindungselement 11 a, welches ebenfalls rohrförmig ausgeformt ist, strömen
kann. Aus diesem Verbindungselement 11 a kann das vorgewärmte Heizmedium nun mangels
einer strömungstechnischen Verbindung nicht direkt in das Radiatorelement 10 b fließen,
da im Bereich 15 keine strömungstechnische Verbindung zwischen dem Verbindungselement
11 a und dem Radiatorelement 10 b vorgesehen ist. Mittels dieser Maßnahme wird verhindert,
daß das vorgewärmte Heizmedium auf kürzestem Wege direkt zu dem mit dem Radiatorelement
10 b strömungstechnisch verbundenen Ablauf 13 gelangen kann und somit den Heizkörper
1 verläßt, ohne seine Wärme an diesen abgegeben zu haben.
[0020] Der gleiche Effekt wird dadurch erzielt, daß dem vorgewärmten Heizmedium der Weg
aus dem Radiatorelement 10 a in das Verbindungselement 11 b dadurch verwehrt ist,
daß in dem Bereich 16 keine Durchlaßöffnung vorgesehen ist. Damit kann das vorgewärmte
Heizmedium nicht ausgehend von dem Zulauf 12 in das Verbindungselement 11b gelangen,
um von dort aus durch die Durchlaßöffnung 14 in das Radiatorelement 10 b zu strömen
und direkt über die Durchlaßöffnung 18 und den Ablauf 13 den Heizkörper wieder zu
verlassen.
[0021] Es hat sich verblüffenderweise herausgestellt, daß die einfache Maßnahme, in den
Bereichen 15 und 16 keine Durchlaßöffnungen zwischen dem Radiatorelement 10 b und
dem Verbindungselement 11 a bzw. dem Radiatorelement 10 a und dem Verbindungselement
11 b vorzusehen, ausreicht, um eine gute Verteilung des über den Zulauf 12 in den
Heizkörper 1 strömenden, vorgewärmten Heizmediums zu erreichen, und somit eine effektive
Wärmeausnutzung zu ermöglichen.
[0022] Die Elemente (Radiatorelemente, Verbindungselemente, Zulauf und Ablauf) des in Fig.
1 dargestellten Heizkörpers 1 sind hierbei vorzugsweise aus einem Material mit guter
Wärmeleitfähigkeit gefertigt, um die mit dem vorgewärmten Heizmedium mitgeführte Wärme
möglichst vollständig und verlustarm an die Umgebungsluft abzugeben. Hierzu eignen
sich insbesondere Metalle mit guter Wärmeleitfähigkeit, wie bspw. Kupfer, Aluminium,
Messing oder kohlenstoffarmer Stahl.
[0023] Das vorgewärmte Heizmedium wird durch eine hier nicht gezeigte Speiseleitung zu dem
Anschluß 12 geführt, von wo aus es in den Heizkörper über das Radiatorelement 10 a
gelangt. Aufgrund der fehlenden strömungstechnischen Verbindungen in den Bereichen
15 und 16 verteilt sich das warme Heizmedium über sämtliche Radiatorelemente 10 und
gibt dort die in ihm gespeicherte, mitgeführte Wärme zumindest teilweise an das den
Strömungweg umgebende Material des Heizkörpers ab, von wo aus diese Wärme an die zu
beheizende Umgebungsluft gelangt. Das durch Wärmeabgabe erkaltete Heizmedium gelangt
über eine Durchlaßöffnung in dem Verbindungselement 11 b in das Radiatorelement 10
b und von dort aus über die Durchlaßöffnung 18 zu dem Ablauf 13, der wiederum mit
einer hier nicht gezeigten Rückführleitung verbunden ist. Die Speiseleitung und die
Rückführleitung können mit einem zentralen Heizungssystem derart verbunden sein, daß
sich ein geschlossener Kreislauf für das Heizmedium ergibt.
[0024] In den Fig. 2 und 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Heizkörpers dargestellt. Dieser Heizkörper ist prinzipiell ähnlich aufgebaut wie der
in Fig. 1 gezeigte horizontal verlaufende, im wesentlichen parallele Radiatorelemente
20, 20a und 20b sind mittels zweier in ihren jeweiligen Endbereichen senkrecht zu
diesen Radiatorelementen, im wesentlichen vertikal verlaufende Verbindungselemente
21 a und 21 b mechanisch verbunden. Weiterhin sind auch in diesem Fall ein Zulauf
22 und ein Ablauf 23 vorgesehen, die jeweils an verschiedene Radiatorelemente 20a
bzw. 20b strömungstechnisch angeschlossen sind. Die Radiatorelemente bestehen in diesem
Fall aus plattenförmigen, rohrartigen Hohlkörpern, die entlang ihrer längeren Schmalkanten
übereinander angeordnet sind. Die Radiatorelemente 20 sind dabei sowohl mit dem Verbindungselement
21a als auch mit dem Verbindungselement 21b strömungstechnisch mittels jeweils zweier
Durchlaßöffnungen 24 strömungstechnisch verbunden. Lediglich das Radiatorelement 21a
und das Radiatorelement 20b sind mit jeweils nur einem der Verbindungselemente strömungstechnisch
verbunden. Dabei ist das Radiatorelement 20a lediglich mit dem Verbindungselement
21a mittels zweier Durchlaßöffnungen 24 strömungstechnisch verbunden, wohingegen es
zu dem Verbindungselement 21b keine strömungstechnischen Verbindungen aufweist. Das
Radiatorelement 20b ist ausschließlich mit dem Verbindungselement 21b strömungstechnisch
mittels zweier Durchlaßöffnungen 24 verbunden, wohingegen es zu den Verbindungselementen
21a keine direkte strömungstechnische Verbindung besitzt.
[0025] Das Funktionsprinzip des Heizkörpers aus Fig. 2 ist dabei analog zu dem des Heizkörpers
aus Fig. 1. Aufgrund der Tatsache, daß das mit dem Zulauf 22 strömungstechnisch verbundene
Radiatorelement 20a lediglich mit dem Verbindungselement 21a strömungstechnisch verbunden
ist, wohingegen das mit dem Ablauf 23 strömunstechnisch verbundene Radiatorelement
20b lediglich mit dem Verbindungselement 21b strömungstechnisch verbunden ist, erfolgt
eine wirkungsvolle Verteilung des vorgewärmten Heizmediums im Heizkörper.
[0026] In den Fign. 2 und 3, die das zweite Ausführungsbeispiel zeigen, sind weiterhin an
den Radiatorelementen 20 bzw. 20a befestigte Halterungen 29, 210, 211, 212 zu erkennen,
mittels derer der erfindungsgemäße Heizkörper beispielsweise an einer Wand befestigt
werden kann. Zur Entlüftung bzw. zum Ablassen des in dem Heizkörper befindlichen Heizmediums
sind an dem Verbindungselement 21a Ventile 213 bzw. 214 angeordnet.
[0027] Die Durchlaßöffnungen sind in beiden Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemäßen
Heizkörpers in Form von lochartigen Öffnungen in den miteinander strömungstechnisch
zu verbindenden Elementen verwirklicht. Die zu verbindenden Elemente werden entlang
des Umfanges der so deckungsgleich übereinander gebrachten Öffnungen mittels Kreuzlochschweißung
mechanisch verbunden, so daß zum einen die strömungstechnische Verbindung nach außen
abgedichtet ist und damit das Heizmedium nicht aus dem Heizkörper austreten kann und
daß zum anderen die mechanische Verbindung gewährleistet ist. Die lochartigen Öffnungen
können bspw. durch Bohren oder Stanzen in die einzelnen Elemente eingebracht werden.
[0028] Schließlich ist festzuhalten, daß in beiden Ausführungsbeispielen die Flußrichtung
des vorgewärmten Heizmediums prinzipiell umkehrbar ist. Das heißt, daß im Falle des
ersten Ausführungsbeispieles der Abfluß 13 als Zufluß dient, wohingegen der Zufluß
12 als Abfluß genutzt wird. Gleiches gilt für das Ausführungsbeispiel 2, in welchem
der Zufluß 22 als Abfluß und der Abfluß 23 auch als Zufluß nutzbar ist, ohne daß die
Verteilung des Heizmediums in den einzelnen Radiatorelementen dadurch beeinflußt wird.
[0029] Die beiden gezeigten Ausführungsbeispiele bilden nur eine veranschaulichende Auswahl
aus einer Vielzahl von im Rahmen der Erfindung liegenden Heizkörpern und sollen nicht
als einschränkend für die gemäß der Patentansprüche beanspruchte Erfindung verstanden
werden. So ist bspw. denkbar, die Radiatorelemente nicht horizontal, sondern vertikal
anzuordnen. Auch können die Radiatorelemente jeweils in unterschiedlichen, nicht parallelen
Richtungen verlaufen. Ebenfalls im Rahmen dieser Erfindung liegt ein Heizkörper, bei
dem die Radiatorelemente und die Verbindungselemente in großflächige, zusammenhängende
Bauteile durch Umformen eingeprägt worden sind. Außer den gezeigten Ausführungsformen
ist also somit eine Vielzahl von weiteren Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen
Heizkörpers denkbar.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Heizkörper
- 10
- Radiatorelement
- 10a
- Radiatorelement
- 10b
- Radiatorelement
- 11a
- Verbindungselement
- 11b
- Verbindungselement
- 12
- Zulauf
- 13
- Ablauf
- 14
- Durchlaßöffnung
- 15
- Bereich
- 16
- Bereich
- 17
- Durchlaßöffnung
- 18
- Durchlaßöffnung
- 2
- Heizkörper
- 20
- Radiatorelement
- 20a
- Radiatorelement
- 20b
- Radiatorelement
- 21a
- Verbindungselement
- 21b
- Verbindungselement
- 22
- Zulauf
- 23
- Ablauf
- 24
- Durchlaßöffnung
- 25
- Bereich
- 26
- Bereich
- 27
- Durchlaßöffnung
- 28
- Durchlaßöffnung
- 29
- Halterung
- 210
- Halterung
- 211
- Halterung
- 212
- Halterung
- 213
- Ventil
- 214
- Ventil
1. Heizkörper mit:
mehreren Radiatorelementen (10, 10a, 10b, 20, 20a, 20b) mindestens zwei die Radiatorelemente
(10, 10a, 10b, 20, 20a, 20b) strömungstechnisch verbindende Verbindungselementen (11a,
11b, 21a, 21b) sowie
mindestens je einem an dem Heizkörper (1,2) strömungstechnisch angeschlossenen Zulauf
(12, 22) und einem Ablauf (13, 23) für ein den Heizkörper (1, 2) durchströmendes Heizmedium,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der Radiatorelemente (10a, 20a) ausschließlich mit einem ersten
der Verbindungselemente (11a, 21a) strömungstechnisch verbunden ist, mindestens ein
weiteres der Radiatorelemente (10b, 20b) ausschließlich mit einem zweiten der Verbindungselemente
(11b, 21b) strömungstechnisch verbunden ist, daß die verbleibenden Radiatorelemente
(10, 20) jeweils mit allen Verbindungselementen (11a, 11b) strömungstechnisch verbunden
sind und daß der Zulauf (12, 22) an das ausschließlich mit dem ersten der Verbindungselemente
(11a, 21a) strömungstechnisch verbundene Radiatorelement (10a, 20a) und der Ablauf
(13, 23) an das ausschließlich mit dem zweiten der Verbindungselemente (11b, 21b)
strömungstechnisch verbundene Radiatorelement (10b, 20b) direkt oder indirekt strömungstechnisch
angeschlossen sind.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Zulauf
(12, 22) an das ausschließlich mit dem ersten Verbindungselement (11a, 21a) strömungstechnisch
verbundene Radiatorelement (10a, 20a) direkt strömungstechnisch angeschlossen ist,
wohingegen der Ablauf (13, 23) an das ausschließlich mit einem zweiten Verbindungselement
(11b, 21b) strömungstechnisch verbundene Radiatorelement (10b, 20b) direkt strömungstechnisch
angeschlossen ist.
3. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf (12, 22) an ein
Verbindungselement (11a, 21a) in einem Bereich (15, 26) angeschlossen ist, in dem
dieses Verbindungselement (11a, 21a) mit einem mechanisch mit diesem verbundenen Radiatorelement
(10b, 20b) strömungstechnisch nicht verbunden ist, und daß der Ablauf (13, 23) an
ein weiteres Verbindungselement, (11b, 21b) in einem Bereich, in dem dieses Verbindungselement,
(11b, 21b) mit einem Radiatorelement (10a, 20a) mechanisch jedoch nicht strömungstechnisch
verbunden ist, angeschlossen ist.
4. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Radiatorelemente (10a, 10b, 20a, 20b), die nicht mit allen Verbindungselementen strömungstechnisch
verbunden sind, benachbart angeordnet sind.
5. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
Radiatorelemente (10, 10a, 10b, 20, 20a, 20b) als auch Verbindungselemente (11a, 11b,
21a, 21b) rohrförmig ausgebildet sind.
6. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Radiatorelemente (10, 10a, 10b, 20, 20a, 20b) im wesentlichen parallel verlaufen,
wobei die Verbindungselemente (11a, 11b, 21a, 21b) jeweils in den Endbereichen der
Radiatorelemente (10, 10a, 10b, 20, 20a, 20b) quer zu diesen verlaufen.
7. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Radiatorelemente (10, 10a, 10b, 20, 20a, 20b) sich in im wesentlichen horizontaler
Richtung erstrecken.
8. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Radiatorelemente (10, 10a, 10b, 20, 20a, 20b) sich in im wesentlichen vertikaler Richtung
erstrecken.
9. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
strömungstechnischen Verbindung der einzelnen Bauteil Löcher (14, 17, 18, 24, 27,
28) in diesen vorgesehen sind, welche von außen in den Strömungskanal führen.
10. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
mechanischen Verbindung der einzelnen Elemente diese entlang der als strömungstechnische
Verbindung dienenden Löcher (14, 17, 18, 24, 27, 28) mit Kreuzlochschweißungen verbunden
werden.
11. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Bereichen (15, 16, 25, 26), in denen ein Radiatorelement (10a, 10b, 20a, 20b)
mit einem Verbindungselement (11a, 11b, 21a, 21b) nicht strömungstechnisch verbunden
ist, eines der oben genannten Elemente ein Loch aufweist.