[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft die Positionierung eines dielektrischen Trägerelements
für elektrographische Vervielfältigungsapparate in Wirkverbindung mit einer walzenförmigen
Komponente des Vervielfältigungsapparats. Bei dieser walzenförmigen Komponente des
Vervielfältigungsapparats kann es sich beispielsweise um eine Tonerwalze innerhalb
der Entwicklereinheit eines Vervielfältigungsapparats handeln.
[0002] Es ist bekannt, dass in handelsüblichen elektrostatographischen Vervielfältigungsapparaten
(Kopierer/Vervielfältigungsgeräten, Drucker und ähnliche Apparate) ein latentes Bildladungsmuster
auf einem gleichmäßig geladenen, ladungserhaltenden Element oder Fotoleiterelement
durch elektrofotografische oder elektrografische Prozesse gebildet wird, das dielektrische
Merkmale aufweist (nachfolgend als dielektrisches Trägerelement bezeichnet). Pigmentierte
Markierungspartikel werden von dem latenten Bildladungsmuster angezogen, um das Bild
auf dem dielektrischen Trägerelement zu entwickeln. Ein Aufnahmeelement, z.B. ein
Bogen Papier, transparenter Bedruckstoff oder ein anderes Medium, wird dann in Kontakt
mit dem dielektrischen Trägerelement gebracht, und ein elektrisches Feld wird erzeugt,
um das anhand der Markierungspartikel entwickelte Bild von dem dielektrischen Trägerelement
auf das Aufnahmeelement zu übertragen. Nach dem Übertragen wird das Aufnahmeelement,
das das übertragene Bild trägt, von dem dielektrischen Trägerelement weg transportiert
und das Bild wird durch Erhitzen und Druck auf das Aufnahmeelement fixiert (in das
Aufnahmeelement eingeschmolzen), wo es eine permanente Wiedergabe bildet.
[0003] In der US 4,887,132 ist eine Art von Entwicklereinheit offenbart, die in elektrostatographischen
Vervielfältigungsapparaten eingesetzt wird, nämlich die Magnetbürstenentwicklungseinheit.
Die Magnetbürstenentwicklungseinheit umfasst ein Gehäuse, das eine Vielzahl von Elementen
aufweist und einen Behälter mit einem Vorrat an Entwicklerstoff. Der Entwicklerstoff
kann z.B. ein Zwei-Komponenten-Stoff sein, der magnetische Trägerpartikel und im Vergleich
dazu kleinere pigmenticrte Markierungspartikel umfasst. Zu den Teilen der Entwicklereinheit
gehört auch eine Mixeranordnung, wie z.B. ein Schneckenmischer oder ein Bandmischer,
die sich in dem Behälter befindet und dazu dient, die Trägerpartikel und die Markierungspartikel
zu bewegen, um die Partikel reibungselektrisch aufzuladen, so dass die Markierungspartikel
an der Oberfläche der Trägerpartikel haften. Eine Transportvorrichtung bringt das
Entwicklermaterial von dem Behälter in ein Feld, welches durch eine Vielzahl von Magneten
erzeugt wird, die auf einer rotierenden Hülse angeordnet sind, die in der Regel als
Tonerwalze bezeichnet wird (natürlich könnten auch die Magneten rotieren und die Hülse
ortsfest sein oder mit einer anderen Winkelgeschwindigkeit als die Magneten rotieren).
Die rotierende Hülse und die Magnetfelder bewirken, dass die Markierungspartikel in
die Nähe des latenten Bildladungsmusters auf dem dielektrischen Trägerelement gebracht
und auf die latenten Bildladungsmuster aufgebracht werden, damit die Muster entwickelt
werden können.
[0004] Es hat sich herausgestellt, dass der Abstand des dielektrischen Trägerelements zu
der Tonerwalze in der Entwicklereinheit sehr wichtig zur Erzeugung von qualitativ
hochwertigen Vervielfältigungen und zur Aufrechterhaltung einer effizienten Arbeitsweise
des Vervielfältigungsapparats ist. Der Abstand des dielektrischen Trägerelements zu
der Tonerwalze bildet einen kleinen Spalt, durch den Entwicklerstoff mit einer gewünschten
Flussrate treten muss. Wenn der Spalt zu klein für eine bestimmte Entwicklerstoffflussrate
ist, bildet sich ein Engpass, der verhindert, das Entwicklermaterial effizient durch
den Spalt fließt. In diesem Fall entwickelt der Entwicklerstoff das latente Bildladungsmuster
nicht angemessen, so dass unannehmbare Wiedergaben der zu vervielfältigenden Information
hergestellt werden. Darüber hinaus kann sich der Entwicklerstoff in ungewünschte Richtungen
in dem Vervielfältigungsapparat bewegen und so das Innere des Vervielfältigungsapparats
beschädigen. Ein Engpass in dem Spalt kann dadurch vermieden werden, dass sowohl die
Flussrate des Stoffs als auch der Abstand der Tonerwalze zu dem dielektrischen Trägerelement
streng kontrolliert werden. Der Toleranzwert bezüglich des Abstands kann weniger wichtig
werden, wenn eine der Komponenten so beschaffen ist, dass sie größere Flussraten durch
ein Vergrößern des Abstands ausgleicht.
[0005] In dem erforderlicher Weise geringen Abstand zwischen dem dielektrischen Trägerelement
und der Tonerwalze, den strikten Toleranzerfordernissen und der Notwendigkeit einer
einfachen Wartung liegt die Notwendigkeit begründet, das dielektrische Trägerelement
und die Tonerwalze präzise an- und abzuschwenken. In bekannten Vervielfältigungsapparaten,
die flexible Bahnen zulassen, werden zwei Methoden dazu verwendet, eine Relativbewegung
zwischen dem dielektrischen Trägerelement und der Entwicklereinheit der Tonerwalze
zu erreichen. Entweder wird eine Vorrichtung eingesetzt, die die Tonerwalze der Entwicklereinheit
in Wirkverbindung mit dem dielektrischen Trägerelement bringt, oder es wird eine Vorrichtung
eingesetzt, die das dielektrische Trägerelement in Wirkverbindung mit der Tonerwalze
der Entwicklereinheit bringt. Eine Vorrichtung, die das flexible dielektrische Trägerelement
bewegt, ist im Hinblick auf Herstellungs- und Kostenfragen vorzuziehen. Die Komponenten,
die das dielektrische Trägerelement bewegen, müssen nur minimale Kraft aufwenden,
im Gegensatz zum Anheben der großen Masse der gesamten Entwicklereinheit, was deutlich
mehr Kraft und eine angemessene Abstützung erfordern würde, um eine seitliche Bewegung
zu kontrollieren. Daher kann der Spalt effizient kontrolliert werden, indem eine wahlweise
bewegbare Stützvorrichtung für ein dielektrisches Trägerelement vorgesehen ist.
[0006] Die wahlweise bewegbare Stützvorrichtung für das dielektrische Trägerelement kann
in Form einer einfachen Gleitanordnung mit einem Gleitelement oder einer dualen Gleitanordnung
mit zwei Gleitelementen ausgelegt sein, aber auch eine größere Anzahl von Gleitelementen
ist denkbar. In der einfachen Gleitanordnung für ein dielektrisches Trägerelement
befindet sich ein Gleitelement auf einer Seite anstatt direkt über einer walzenförmigen
Komponente des Vervielfältigungsapparats. Das dielektrische Trägerelement ist dann
direkt über der walzenförmigen Komponente, wo sich der schmalste Abschnitt des Spalts
befindet, geringfügig bewegbar. Das dielektrische Trägerelement kann nachgeben, um
den Entwicklerstofffluss durch den Spalt nicht zu sehr einzuschränken. Die duale Gleitanordnung
ist der einfachen Gleitanordnung vorzuziehen, da es das dielektrische Trägerelement
an beiden Seiten der walzenförmigen Komponente stützt. Daher wird die Länge eines
ungestützten Trägerelements verringert, wobei ein gewisses Nachgeben des dielektrischen
Trägerelements möglich bleibt. Wird das dielektrische Trägerelement näher an die walzenförmigen
Komponente geführt, können Flatterbewegungen (die zu Unregelmäßigkeiten im Bedeckungsgrad
in den Abdrücken führen) und unterschiedliche Abstände zwischen dem dielektrischen
Trägerelement und der walzenförmigen Komponente des Vervielfältigungsapparats zu einem
großen Teil vermindert oder ausgeschlossen werden. Dennoch können weiterhin unerwünschte
Abweichungen in der Positionierung der Ebene des dielektrischen Trägerelements durch
die Gleitelemente im Verhältnis zu der walzenförmigen Komponente des Vervielfältigungsapparats
entstehen. Diese Abweichungen sind zum Teil darauf zurückzuführen, dass die Gleitelemente
nicht parallel zueinander liegen, oder auf eine Schieflage oder einen Schräglauf des
bewegbaren dielektrischen Trägerelements. Das Ergebnis solcher Abweichungen ist eine
ungleichmäßige, qualitativ minderwertige Entwicklung des zu vervielfältigenden Bildladungsmusters.
[0007] Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zu Grunde eine Stützvorrichtung zur genauen
Positionierung eines dielektrischen Trägers für elektrographische Vervielfältigungsapparate
in Wirkverbindung mit einer walzenförmigen Komponente des Vervielfältigungsapparats
zu schaffen.
[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben.
[0010] In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht mit Auslassungen zur Verdeutlichung eines dielektrischen
Trägerelements eines elektrostatographischen Vervielfältigungsapparats, das anhand
einer erfindungsgemäßen dualen Gleitstützvorrichtung in genaue Wirkposition mit der
Entwicklereinheit des Vervielfältigungsapparats gebracht ist;
- Figur 2
- eine Seitenansicht mit Auslassungen zur Verdeutlichung einer erfindungsgemäßen dualen
Gleitstützvorrichtung nach FIG. 1;
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen dualen Gleitstützvorrichtung
nach FIG. 1;
- Figur 4
- eine vergrößerte Seitenansicht im Querschnitt eines Abschnitts der dualen Gleitstützvorrichtung
nach FIG. 2, in der die Verbindung der Stützarme mit dem Rahmen der Stützvorrichtung
dargestellt ist; und
- Figur 5
- eine vergrößerte Seitenansicht im Querschnitt eines Abschnitts der dualen Gleitstützvorrichtung
nach FIG. 2, die die Verbindung eines Lastarms mit dem Rahmen der Stützvorrichtung
darstellt.
[0011] FIG. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Stützvorrichtung eines dielektrischen
Trägerelements, wobei die Stützvorrichtung mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist.
Die erfindungsgemäße Stützvorrichtung 10 umfasst eine Gleitanordnung 12 zum Stützen
eines Abschnitts eines bewegbaren dielektrischen Trägerelements 14, um den Abschnitt
des dielektrischen Trägerelements im Verhältnis zu der Tonerwalze 16a einer Entwicklereinheit
18 eines Vervielfältigungsapparats während des Vervielfältigungsvorgangs genau zu
positionieren. Die Gleitanordnung 12, die am deutlichsten aus den FIG. 2 und 3 hervorgeht,
umfasst eine Vielzahl Gleitelemente, vorzugsweise zwei Gleitelemente 20 und 22, die
so ausgebildet sind, dass sie das dielektrische Trägerelement 14 zur genauen, gewünschten
Verschiebung eines definierten freigespannten Abschnitts des dielektrischen Trägerelements
in Wirkverbindung mit der Tonerwalze 16a leiten, auf die Bahnführung des dielektrischen
Trägerelements jedoch mit nur minimaler Gegenbewegung einwirken. Während die zwei
Gleitelemente 20 und 22 als langgestreckte Stäbe ausgebildet sind, sind andere Ausführungsformen
wie z.B. Gleitleisten zur erfindungsgemäßen Verwendung ebenso geeignet.
[0012] Die beiden Gleitelemente 20 und 22 der Gleitanordnung 12 sind in einem Rahmen 24
angebracht. Der Rahmen 24 umfasst ein Paar Endstücke 26a, 26b, die die Enden der jeweiligen
Gleitelemente 20 und 22 stützen. Daher dient der Rahmen 24 zur Positionierung der
Gleitelemente 20 und 22 im Verhältnis zueinander und zur Beibehaltung eines bestimmten
vorgegebenen Abstands zwischen den Gleitelementen 20 und 22. Der Rahmen 24 ist an
einer Schwenkleiste 28 befestigt, die in einer Position im Wirkverhältnis mit der
Entwicklereinheit 18 in dem Vervielfältigungsapparat angeordnet ist. Ein Paar Stützarme
30, 32 und ein Lastarm 36 dienen zur Befestigung des Rahmens 24 an der Schwenkleiste
28.
[0013] Die Stützarme 30, 32 sind jeweils an einem Ende an der Schwenkleiste 28 nahe den
Endstücken befestigt (s. FIG. 3). Die gegenüberliegenden Enden der jeweiligen Stützarme
30, 32 ergreifen eine Schwenkstange 34, die in den Endstücken 26a, 26b des Rahmens
24 und in den Langlöchern 30a, 32a, die sich in den Stützarmen befinden, gehalten
wird. Wie am besten aus FIG. 4 hervorgeht, ermöglichen die Stützarme 30, 32, die die
Schwenkstange 34 festhalten, die Rotation der Schwenkstange in den Enden der Stützarme,
während sie sie gleichzeitig stützen. Der Lastarm 36 ist ebenso an einem Ende der
Schwenkleiste 28, etwa an ihrem Mittelpunkt, befestigt. Das entgegengesetzte Ende
des Lastarms 36 ergreift die Schwenkstange 34, wie aus FIG. 3 und 5 am besten hervorgeht,
mit einem U-förmigen Schlitz 36a in einer Weise, dass eine Kraft, die durch das Drehmoment
an der Schwenkleiste 28 (in der unten dargestellten Weise) verursacht wird, auf den
Lastarm 36 und damit auf die Schwenkstange 34 übertragen wird. Weiterhin ermöglicht
die besondere Verbindung des Lastarms 36 mit der Schwenkstange 34 das Rotieren der
Schwenkstange um eine Achse senkrecht zu der Längenachse der Schwenkstange.
[0014] Ein Kipphebel 38 ist an einem seiner Enden mit der Schwenkleiste 28 verbunden. Ein
kraftausübende Vorrichtung 40, z.B. eine Magnetspule, steht in Wirkverbindung mit
dem Kipphebel 38, um wahlweise ein Drehmoment auf die Schwenkleiste 28 zu übertragen,
die ihrerseits anhand des Lastarms 36 die Schwenkstange 34 mit einer Last beaufschlagt.
Die Schwenkstange 34 beaufschlagt also den Rahmen 24 mit einer Kraft, die ihrerseits
an die Gleitelemente 20, 22 weitergegeben wird. Die Gleitelemente 20, 22 werden so
also mit den Nockenbahnoberflächenelementen 42a in Kontakt gehalten, die mit den Endbefestigungen
42 für die Tonerwalze 16a verbunden sind (s. FIG. 1, die ein Nockenbahnoberflächenelement
zeigt). Die zwei Walzenendbefestigungen 42 (eine vorne und eine hinten in der Magnetbürstenentwicklungseinheit
18 angeordnet) stützen die Tonerwalze 16a und schaffen genaue Arretierpositionen für
die Gleitelemente 20, 22 der Stützvorrichtung 10.
[0015] Die Tonerwalze 16a ist zwischen den zwei Endbefestigungen 42 angeordnet. Der freigespannte
Abschnitt des dielektrischen Trägerelements 14 wird in einer Ebene, die von den beiden
Gleitelemente 20, 22 der Gleitanordnung 12 der Stützvorrichtung 10 erzeugt wird in
Wirkverbindung mit der Tonerwalze 16a gehalten. Aufgrund eines Toleranzaufbaus kann
die Entwicklereinheit 18 im Verhältnis zu der Gleitanordnung 12 der Stützvorrichtung
10 etwas nach rechts oder links verschoben positioniert sein (s. FIG. 1). Um die Auswirkung
der Abweichung der Positionen nach links oder rechts der Entwicklereinheit im Verhältnis
zu der Stützvorrichtung zu minimieren, sind die Nockenbahnoberflächen 42a der Endbefestigungen
42 in einem vorgegebenem Grad abgeschrägt. Die Schräge der Nockenbahnoberflächen wird
derart gewählt, dass, während sich die Entwicklereinheit 18 im Verhältnis zu der Gleitanordnung
12 der Stützvorrichtung 10 nach links oder rechts bewegt, sich die Fläche des Abschnitts
des dielektrischen Trägerelements 14, die zwischen den beiden Gleitelementen 20, 22
der Stützvorrichtung gebildet wird, in einem im Wesentlichen festgelegten Abstand
von der Längsachse der Tonerwalze um die Tonerwalze 16a drehen kann. Die Anordnung
der Nockenbahnoberfläche 42a der Endbefestigungen 42 der Walze ist eine Funktion der
Geometrie der Gleitelemente und des Tonerwalzendurchmessers.
[0016] Daher bleibt das dielektrische Trägerelement 14 bei jeder relativen links-rechts
Bewegung der Entwicklereinheit 18 der Stützvorrichtung 10 in demselben gewünschten
Abstand von der Tonerwalze 16a für die optimale Entwicklung eines latenten Bildladungsmusters;
d.h., während die Walzenendbefestigungen 42 (und die Tonerwalze) mit Hinblick auf
die Stützvorrichtung 10 nach links oder rechts bewegt werden, kontaktieren die Gleitelemente
20, 22 die jeweiligen Nockenbahnoberflächen 42a der Endbefestigung 42 an verschiedenen
Positionen. So dreht sich der Rahmen 24 der Stützvorrichtung 10 um die Schwenkstange
34, während die Gleitelemente verschiedene Punkte auf der abgeschrägten Anordnung
der Nockenbahnoberfläche 42a der Walzenendbefestigung 42 kontaktieren. Die Fläche
des dielektrischen Trägerelements 14 dreht sich mit den Gleitelementen 20, 22 und
erhält den gewünschten optimalen Spalt zwischen dem Abschnitt des dielektrischen Trägerelements
14 und der Tonerwalze 16a.
[0017] Es ist bekannt, dass drei Punkte eine Ebene definieren, und dass ein vierter Punkt
nötigerweise exakt auf der Ebene, die die drei Punkte definieren, liegen müsste, da
sonst eine mechanische Überbestimmung entsteht. Wie oben beschrieben ist, hat die
duale Gleitstützvorrichtung 10 vier Kontaktpunkte mit den Nockenbahnoberflächen 42a
(d.h. zwei Kontaktpunkte pro Gleitelement). Daher könnte es zu einer solchen Überbestimmung
kommen. Um diese Überbestimmung zu vermeiden, ist die Gleitstützvorrichtung um zwei
Achsen schwenkbar und zusätzlich kann sich der Rahmen der Vorrichtung um die eigene
Längsachse verdrehen. Der Rahmen 24 kann sich also um die Längsachse der Schwenkstange
34 drehen und zusätzlich um eine Achse senkrecht zu der Längsachse der Schwenkstange,
um den Punkt, an dem der Lastarm 36 die Schwenkstange kontaktiert. Darüber hinaus
ist der Rahmen 24 von möglichst minimaler Steifheit, damit sich der Rahmen um sein
eigene Längsachse drehen kann. Diese drei strukturalen Merkmale ermöglichen jedem
Ende jedes der Gleitelemente 20, 22 die Nockenbahnoberfläche 42a der jeweiligen Walzenendbefestigung
42 zu kontaktieren.
[0018] Gemäß dieser Beschreibung der Ausführungsform des Rahmens 24 der Stützvorrichtung
10 können alle vier Punkte der Gleitelemente 20, 22 der Stützvorrichtung die Endbefestigungen
42 der Entwicklereinheit kontaktieren. Das dielektrische Trägerelement 14 überbrückt
den Spalt mit der Tonerwalze 16a, wobei es die Auswirkungen der Positionierung der
beiden Gleitelemente im Mittel ausgleicht und den gewünschten Abstand zwischen dem
dielektrischen Trägerelement und der Tonerwalze erhält. Die Verdrehwirkung auf dem
Rahmen 24 wird minimiert, da die Toleranz der Teile der Stützvorrichtung 10 kontrolliert
wird, damit ein übermäßiges Verziehen des dielektrischen Trägerelements und mögliche
Qualitätsminderungen des Bildes vermieden werden.
Liste der Bezugszeichen
[0019]
- 10
- Stützvorrichtung
- 12
- Gleitanordnung
- 14
- Trägerelement
- 16
- Walzenförmige Komponente
- 16a
- Tonerwalze
- 18
- Entwicklereinheit
- 20
- Gleitelement
- 22
- Gleitelement
- 24
- Rahmen
- 26a
- Endstück
- 26b
- Endstück
- 28
- Schwenkleiste
- 30
- Stützarm
- 30a
- Langloch
- 32
- Stützarm
- 32a
- Langloch
- 34
- Schwenkstange
- 36
- Lastarm
- 36a
- U-förmiger Schlitz
- 38
- Kipphebel
- 40
- kraftausübende Vorrichtung
- 42
- Endbefestigungen
- 42a
- Nockbahnoberflächenelemente
1. Stützvorrichtung zur genauen Positionierung eines dielektrischen Trägerelements (14)
für einen elektrostatographischen Vervielfältigungsapparat in Wirkverbindung mit einer
walzenförmigen Komponente eines Vervielfältigungsapparats
dadurch gekennzeichnet,
dass diese Stützvorrichtung
eine Gleitanordnung (12), die einen langgestreckten Rahmen (24) und eine Vielzahl
von Gleitelementen (20, 22) umfasst, die in dem Rahmen (24) befestigt sind, und
eine Ebene für einen Abschnitt des dielektrischen Trägerelements (14) aufspannen;
Endbefestigungen (42), die mit der walzenförmigen Komponente des Vervielfältigungsapparats
verbunden sind, wobei die Endbefestigungen (42) und die jeweiligen Nockenbahnoberflächen
(42a) einen vorgegebenen Abstand von der Längsachse der walzenförmigen Komponente
eines Vervielfältigungsapparats definieren;
und einen Lastarm (36), der den Rahmen (24) der Gleitanordnung (12) in eine Richtung
drückt, damit die Gleitelemente (20, 22) in Verbindung mit den Nockenbahnoberflächen
(42a) der Endbefestigungen (42) bleiben und die Ebene des Abschnitts des dielektrischen
Trägerelements (14) im Wesentlichen in einem bestimmten Abstand von der walzenförmigen
Komponente (16) erhalten bleibt, umfasst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass Gleitelemente (20, 22) im Rahmen (24) der Gleitanordnung (12) so befestigt sind,
dass sie einen festen, vorgegebenen Abstand einhalten.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich um genau zwei Gleitelemente (20, 22) handelt, die im Rahmen (24) der
Gleitanordnung (12) befestigt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die walzenförmige Komponente (16) eines Vervielfältigungsapparats innerhalb
der Entwicklereinheit (18) dieses Vervielfältigungsapparats befindet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei der walzenförmigen Komponente (16) eines Vervielfältigungsapparats
um die Tonerwalze (16a) einer Magnetbürstenentwicklereinheit (18) dieses Vervielfältigungsapparats
handelt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gleitanordnung (12) des weiteren eine Schwenkstange (34) umfasst, die eine
Längsachse für den Rahmen (24) der Gleitanordnung (12) umfasst, um die der Rahmen
(24) schwenkbar ist, und innerhalb der der Lastarm (36) auf die Schwenkstange (34)
einwirken kann.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lastarm (36) mit der Schwenkstange (34) in Verbindung steht, so dass der
Rahmen (24) um eine Achse senkrecht zu der Längsachse der Schwenkstange (34) schwenkbar
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Schwenkleiste (28), die in einem Abstand zu dem Rahmen (24) angeordnet ist,
wobei der Lastarm (36), der auf die Schwenkstange (34) einwirkt, mit der Schwenkleiste
(28) in Verbindung steht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Stützarm (30, 32), der mit der Schwenkstange (34) des Rahmens
(24) der Gleitanordnung (12) in Verbindung steht, diese stützt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9
dadurch gekennzeichnet,
dass eine kraftausübende Vorrichtung (40) mit dem Kipphebel (38) verbunden ist, der
mit der Schwenkleiste (28) verbunden ist, und den Kipphebel (38) gezielt bewegen kann,
so dass der Lastarm (36) eine Kraft auf den Rahmen (24) ausüben kann.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei der kraftausübenden Vorrichtung (40) um eine Magnetspule handelt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (24) der Gleitanordnung (12) in seiner Struktur flexibel ist, so dass
der Rahmen (24) um seine Längsachse drehbar ist.