[0001] Die Erfindung betrifft ein Kabel, insbesondere ein Seekabel, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bzw. 2. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Kabels, insbesondere eines Seekabels, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
[0002] Kabel verfügen neben einer überwiegend metallische und/oder optische Leiter aufweisenden
Kabelseele über eine diese umgebende Armierung aus einer oder auch mehreren Armierungslagen.
Die Armierung nimmt mechanische Beanspruchungen des Kabels auf. Insbesondere bei Seekabeln
dient die Armierung dazu, die Kabelseele mit den Leitern beim Legen, Aufnehmen, Anlanden,
Einpflügen oder dergleichen vor den gegebenen mechanischen Belastungen zu schützen.
Bei Seegebieten mit felsigem schraffen Meeresboden im Bereich von Unterwassergebirgen
mit steilen Hängen, auch in flacheren für Fischfang und zum Ankern genutzten Gewässern
auf den für Anlandungen vorgesehenen Trassen, werden Seekabel durch zusätzliche Armierungslagen
geschützt.
[0003] Vor allem bei Seekabeln, die auf Trassen mit unterschiedlichen Wassertiefen und/oder
wechselnder Formation des Meeresbodens gelegt werden, wird die Armierung auf der durchgehenden
Kabellänge nicht überall der gleichen Belastung ausgesetzt. Da der Armierungsaufbau
bei durchgehenden Seekabeln aber stets in Abhängigkeit von der größten Belastung dimensioniert
sein muss, ist die Armierung auf Längenabschnitten mit geringerer Belastung überdimensioniert.
Das verteuert ein solches Kabel und vor allem weist das Kabel dadurch ein unnötig
großes Gewicht auf.
[0004] Es ist bereits bekannt, Kabel, und zwar insbesondere Seekabel, zur Anpassung an unterschiedliche
mechanische Belastungen aus zusammengesetzten Kabelabschnitten zu bilden, die je nach
Belastung eine oder mehrere Armierungslagen aufweisen. Es müssen dazu die Kabelabschnitte
mit unterschiedlichem Aufbau an ihren zueinandergerichteten Enden miteinander verbunden
werden. Das geschieht durch zusätzliche Verbindungsmuffen oder Spleiße zwischen den
benachbarten Enden unterschiedlich aufgebauter Kabelabschnitte. Besonders die Verbindungsmuffen
erfordern einen erheblichen zusätzlichen Aufwand.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kabel, insbesondere
ein Seekabel, zu schaffen, das über einen den örtlichen Anforderungen gerecht werdenden
Aufbau verfügt. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein einfaches
Verfahren zur Herstellung eines solchen Kabel, insbesondere Seekabels, zu schaffen.
[0006] Ein Kabel zur Lösung der genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
Dadurch, dass einzelne Armierungsdrähte mindestens bereichsweise durch Füllstränge
vorzugsweise gleichen Querschnitts aus einem weniger zugfesten und/oder biegeschlaffen,
insbesondere leichterem Material ersetzt sind, kann eine Armierung geschaffen werden,
die auf die vorgegebenen mechanischen Belastungen des Kabels abgestimmt ist. Insbesondere
können in Längsrichtung des Kabels laufende Abschnitte einzelner Armierungsdrähte
durch entsprechend lange Füllstränge ersetzt werden. Die Füllstränge dienen dabei
praktisch nur als Lückenfüller, die dafür sorgen, dass die Armierung ringsherum geschlossen
bleibt, indem die Füllstränge die angrenzenden Armierungsdrähte in ihrer vorgesehenen
Lage zusammenhalten.
[0007] Dadurch, dass in Längsrichtung des Kabels bedarfsweise eine mehr oder weniger große
Anzahl von Armierungsdrähten durch Füllstränge ersetzt wird, weist das Kabel entlang
seiner Länge unterschiedlich stark belastbare Armierungen auf, die anforderungsgerecht
plaziert werden können, indem dort, wo weniger Belastungen auf die Armierungen ausgeübt
werden, eine bestimmte Anzahl von Armierungsdrähten abschnittsweise durch die Füllstränge
ersetzt wird. Die Füllstränge dienen dabei lediglich dazu, die Armierung geschlossen
zu halten, ohne nennenswerterweise äußere mechanische Belastungen aufzunehmen. Die
dadurch mögliche Bildung der Füllstränge aus einem weniger zugfesten und/oder biegeschlaffen
Material, wie beispielsweise Kunststoff, insbesondere faserverstärktem Kunststoff,
macht das Kabel leichter und preiswerter.
[0008] Der erfindungsgemäße bedarfsweise Ersatz der Armierungsdrähte durch Füllstränge kann
bei allen denkbaren Kabeltypen und Konstruktionen zum Einsatz kommen, und zwar nicht
nur für Seekabel. Dabei können die einzelnen Armierungsdrähte und Füllstränge der
Armierung geradlinig in Längsrichtung des Kabels verlaufen, aber auch tordiert und/oder
verseilt sein.
[0009] Ein weiteres Kabel zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des
Anspruchs 2 auf. Demnach ist das Kabel im Bereich der Armierung aus mehreren, mindestens
zwei, Armierungsabschnitten gebildet, wobei aber mindestens die Kabelseele ununterbrochen
ist. Die Armierung eines Armierungsabschnitts weist in mindestens einem Endbereich
wenigstens einen Füllstrang auf, der einen Abschnitt eines Armierungsdrahts im betreffenden
Endbereich des Armierungsabschnitts ersetzt. Durch den Ersatz einer oder auch mehrerer
Armierungsdrähte im Endbereich mindestens eines Armierungsabschnitts durch Füllstränge
nimmt die mechanische, äußere Belastbarkeit des betreffenden Bereichs des Kabels zum
Ende des betreffenden Armierungsabschnitts hin ab. Vorzugsweise werden zur Verbindungsstelle
hin alle Armierungsdrähte einer Armierungslage des Armierungsabschnitts durch Füllstränge
ersetzt. Am Ende eines solchen Armierungsabschnitts weist dann zumindest eine äußere
Armierungslage nur noch Füllstränge auf, die insbesondere aufgrund ihrer Bildung aus
einem biegeschlaffen Material nicht zum Aufspringen neigen und dadurch das Verbinden
der zueinandergerichteten Enden vorzugsweise unterschiedlicher Armierungsabschnitte
erleichtern.
[0010] Zweckmäßigerweise weisen die Armierungsabschnitte unterschiedliche Armierungen auf
zur Anpassung des Kabels an unterschiedliche äußere Belastungen. Das gilt vor allem
bei Seekabeln, die beispielsweise in unterschiedlichen Wassertiefen und/oder bei Meeresboden
von unterschiedlicher Beschaffenheit (Formation) gelegt werden. In einem solchen Fall
weisen die Armierungsabschnitte üblicherweise eine unterschiedliche Anzahl von Armierungslagen
auf. Beispielsweise verfügt ein weniger belasteter Bereich des Kabels über nur eine
einzige Armierungslage, während ein stärker belasteter Bereich zwei (oder auch noch
mehrere) Armierungslagen aufweist. In diesem Falle wird vorzugsweise die äußere Armierungslage
des mehrere Armierungslagen aufweisenden Armierungsabschnitts in Richtung zum anderen
Armierungsabschnitt eine in Längsrichtung zum Ende hin zunehmend geringere Anzahl
von Armierungsdrähten aufweisen. Der Ersatz dieser Armierungsdrähte durch Füllstränge
mit vorzugsweise gleichem Querschnitt führt dazu, dass zum Ende des betreffenden Armierungsabschnitts
die Füllstränge zunehmen, und zwar gegebenenfalls so weit, dass am Ende des Armierungsabschnitts
die äußere Armierungslage nur noch Füllstränge aufweist. Dadurch, dass die Querschnitte
der Füllstränge vorzugsweise denen der Armierungsdrähte entsprechen, bleibt die äußere
Armierungslage geschlossen, das heißt, die äußeren Abmessungen des in Längsrichtung
allmählich eine zunehmende Anzahl von Füllsträngen aufweisenden Armierungsabschnitts
ändern sich nicht gegenüber denjenigen Armierungsabschnitten, in denen die äußere
Armierung ganz oder nur teilweise Armierungsdrähte aufweist.
[0011] Des weiteren ist vorgesehen, die abschnittsweise die Armierungsdrähte ersetzenden
Füllstränge im Verlauf des jeweiligen Kabels, insbesondere der ununterbrochenen Kabelseele,
mit dem jeweiligen Armierungsdraht zu verbinden. Dadurch wird derjenige Armierungsdraht,
der bereichsweise entfernt wird, vom als Platzhalter dienenden Füllstrang in Längsrichtung
des Kabels fortgeführt, also verlängert. Die Verbindung des jeweiligen Armierungsdrahts
mit dem Füllstrang erfolgt insbesondere durch Mittel, die die Verbindungsstelle nicht
nennenswert verdicken. Beispielsweise findet ein dünnwandiges Röhrchen aus vorzugsweise
Stahl, Aluminium oder Edelstahl Verwendung. In das Röhrchen wird jeweils bis zur halben
Länge desselben ein Endbereich des Armierungsdrahts und des damit zu verbindenden
Füllstrangs eingeschoben und mit dem Röhrchen verbunden. Dies kann durch Kleben oder
auch bereichsweises Zusammenquetschen des Röhrchens geschehen. Alternativ ist es denkbar,
die zueinandergerichteten Enden des Armierungsdrahts und des Füllstrangs miteinander
zu verkleben. Eine solche Verbindungsstelle weist keine Verdickungen auf, so dass
ein absatzloser Übergang vom Armierungsdraht zum Füllstrang gegeben ist.
[0012] Ein Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs
9 auf. Dadurch, dass die durchgehende Kabelseele mit einer Armierung versehen wird,
die aus unterschiedlichen Armierungsabschnitten gebildet ist, lässt sich eine den
Anforderungen gerecht werdende Armierung bilden. Dort, wo die mechanischen Belastungen
des Kabels geringer sind, weil beispielsweise ein Seekabel in geringeren Wassertiefen
gelegt und eingepflügt wird, kann ein Arnmierungsabschnitt mit einer geringeren Anzahl
von Armierungsdrähten verwendet werden. In höherbelasteteten Bereichen hingegen, weist
die Armierung Armierungsabschnitte mit einer größeren Anzahl von Armierungsdrähten
auf. Es lässt sich so ein Kabel, insbesondere Seekabel, bilden, das bereichsweise
eine unterschiedlich stark belastbare Armierung aufweist. Bei Seekabeln sind die Armierungsabschnitte
zweckmäßigerweise so gewählt und plaziert, dass eine den gegebenen Anforderungen gerecht
werdende Armierung entsteht, insbesondere die Armierung bei Seekabeln dem Tiefenprofil
der Kabeltrasse angepaßt ist.
[0013] Dadurch, dass Abschnitte mindestens einiger Armierungsdrähte oder ganze Armierungsdrähte
mindestens eines ausgewählten Armierungsabschnitts durch Füllstränge ersetzt werden
und die Füllstränge mit Armierungsdrähten eines anderen Armierungsabschnitts oder
denjenigen Armierungsdrähten verbunden werden, deren Abschnitte durch die Füllstränge
ersetzt und ausgefüllt werden, können bedarfsweise schwerere und steifere Armierungsdrähte
in beliebiger Länge und Anzahl durch leichtere und insbesondere biegeschlaffe Füllstränge
ersetzt werden, wobei die Füllstränge die Räume der ersetzten Abschnitte der Armierungsdrähte
in der betreffenden Armierungslage übernehmen und dadurch die verbleibenden Armierungsdrähte
in der Armierungslage zusammenhalten. Die Armierungsdrähte mit den Fülldrähten bilden
dadurch eine insgesamt geschlossene Armierungslage, wodurch das so hergestellte Kabel
gestaltsmäßig unverändert bleibt. Der Ersatz einzelner Armierungsdrähte durch Füllstränge
führt dazu, dass das Kabel seine üblicherweise runde, zylindrische Gestalt beibehält
und sich der Durchmesser nicht ändert. Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Kabel weist demzufolge in Längsrichtung einen kontinuierlichen Verlauf mit gleichbleibendem
Durchmesser auf, ohne dass an der äußeren Gestalt des Kabels sichtbar wird, an welchen
Stellen und in welcher Anzahl Armierungsdrähte durch Füllstränge ersetzt worden sind.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens werden zum Ende des jeweiligen
Armierungsabschnitts hin die Armierungsdrähte vorzugsweise einer äußeren Armierungslage
in zunehmendem Maße durch Füllstränge ersetzt, und zwar so weit, dass am Ende eines
Armierungsabschnitts mindestens die äußere Armierungslage nur noch Füllstränge aufweist,
die gegebenenfalls die nur einzige (innere) Armierung des benachbarten Armierungsabschnitts
ein kurzes Stück überlappen können. Die am Ende des betreffenden Armierungsabschnitts
ausschließlich in der äußeren Armierungslage vorhandenen Füllstränge gewährleisten
durch ihre biegeschlaffen Eigenschaften einen Zusammenhalt der äußeren Armierungslage
am Ende des Armierungsabschnitts, wodurch die Füllstränge der äußeren Armierungslage
nicht aufspringen.
[0015] Vorzugsweise werden die Enden der Füllstränge der äußeren Armierungslage durch eine
Bandage, beispielsweise Bewicklung aus hochzugfesten Fasern, Kordeln oder dergleichen
in vorzugsweise dem gesamten Übergangsbereich zwischen benachbarten Armierungsabschnitten
zusammengehalten. Diese Bandage oder Bewicklung kann sich zur Bildung eines kontinuierlichen
Übergangs bei anschließendem Endbereich des benachbarten Armierungsabschnitts mit
einem geringeren Durchmesser infolge einer fehlenden Armierungslage erstrecken.
[0016] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch eine Type eines Seekabels,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch eine andere Type eines Seekabels,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht einer Verbindungsstelle zweier unterschiedlich aufgebauter Armierungsabschnitte
eines Seekabels, und
- Fig. 4
- eine Verbindungsstelle eines Armierungsdrahts mit einem Füllstrang in einem Längsschnitt.
[0017] Die Erfindung wird beispielhaft erläutert anhand von unterschiedlichen Seekabeln.
Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines Seekabels 10 mit einem an sich bekannten
Aufbau. In der Fig. 2 ist ein Querschnitt durch ein Seekabel 11 mit einem anderen
Aufbau grundsätzlich bekannter Art dargestellt.
[0018] Die Seekabel 10 und 11 verfügen im Inneren über einen grundsätzlich gleichen Aufbau.
Insoweit werden für beide Seekabel 10 und 11 gleiche Bezugsziffern verwendet. Die
gleich ausgebildeten Kabelseelen 12 der Seekabel 10 und 11 verfügen über ein mittiges,
zentrales Hüllrohr 13. Im Hüllrohr 13 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mehrere
optische Leiter, nämlich Lichtwellenleiter 14, in an sich bekannter Weise lose angeordnet.
Der verbleibende Hohlraum im Hüllrohr 13 kann gegebenenfalls ausgefüllt sein durch
eine hochviskose, fliesfähige Füllmasse. Umgeben ist das Hüllrohr 13 von einer Armierungslage
15 aus mehreren, gleichen Armierungsdrähten 16. Die metallischen Armierungsdrähte
16 sind unmittelbar aneinanderliegend in der Armierungslage 15 angeordnet, so dass
sie einen geschlossenen Mantel um das Hüllrohr 13 ergeben. Schließlich verfügt die
Kabelseele 12 über eine innere Umhüllung 17 aus einem isolierenden Material, beispielsweise
Kunststoff, wie insbesondere Polyäthylen. Die innere Umhüllung 17 trennt die Kabelseele
12 elektrisch von den um die Kabelseele 12 herum angeordneten Teilen der Seekabel
10 und 11, und damit im gelegten Zustand von der See-Erde.
[0019] Jedes der beiden Seekabel 10 und 11 verfügt über eine Armierung 18 und 19. Diese
Armierungen 18 und 19 sind bei den Seekabeln 10 und 11 unterschiedlich ausgebildet.
Beim Seekabel 10 ist die Armierung 18 aus zwei Armierungslagen 20 und 21 gebildet.
Eine innere Armierungslage 20 umgibt die innere Umhüllung 17 der Kabelseele 12. Die
äußere Armierungslage 21 umgibt die innere Armierungslage 20. Die äußere Armierungslage
21 ist vorzugsweise von einer äußeren Umhüllung 22 umgeben, die aus Kunststoff oder
einem kunststoffähnlichen Material (zum Beispiel Polypropylengarn) gebildet ist.
[0020] Das Seekabel 11 unterscheidet sich vom Seekabel 10 dadurch, dass die Armierung 19
nur eine einzige Armierungslage aufweist. Diese Armierungslage entspricht der inneren
Armierungslage 20 des Seekabels 10 und ist demzufolge mit der gleichen Bezugsziffer
versehen. Die einzige Armierungslage 20 des Seekabels 11 ist wiederum umgeben von
einer äußeren Umhüllung 24, die zum Schutz des Seekabels 11 dient und aus dem gleichen
Material wie die äußere Umhüllung 22 gebildet ist.
[0021] Die Armierungslagen 20 und 21 sind gebildet aus gleichen, kreisrunden Armierungsdrähten
25. Diese bestehen aus Stahl, Edelstahl oder Aluminium. Die Armierungsdrähte 25 sind
in Dichtlage um die Kabelseele 12 herum angeordnet, wodurch die Armierungslagen 20
und 21 geschlossene Schutzmäntel um die Kabelseele 12 herum bilden. Die Armierungslagen
20 und 21 des Seekabels 10 verfügen über unterschiedliche Durchmesser. Diese kommen
trotz gleicher Durchmesser der Armierungsdrähte 25 dadurch zustande, dass die äußere
Armierungslage 21 eine größere Anzahl von Armierungsdrähten 25 aufweist als die innere
Armierungslage 20. Die Armierungsdrähte 25 einzelner oder aller Armierungslagen 20
und 21 sind vorzugsweise in an sich bekannter Weise verseilt. Das gilt auch für die
Armierungsdrähte 16 zur Bildung der Armierungslage 15 in der Kabelseele 12 des Seekabels
10 und/oder 11.
[0022] Um bei Seekabeln, die entlang einer ungleichförmig verlaufenden Kabeltrasse in unterschiedlichen
Tiefen verlegt werden, nicht das gesamte Seekabel mit einer Armierung versehen zu
müssen, die dem bei der größten Wassertiefe auftretenden Legezug Stand hält, verfügt
das Seekabel über unterschiedliche Armierungen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt
es sich um die Armierungen 18 und 19. Armierungsabschnitte aus den Armierungen 18
und 19 sind in den Anforderungen gerechtwerdener Weise, insbesondere in Abstimmung
auf die Kabeltrasse, auf die Länge des Seekabels verteilt angeordnet. Dabei verläuft
die stets gleiche Kabelseele 12 ununterbrochen über die gesamte Länge des Seekabels,
also durchgehend über die einzelnen aufeinanderfolgenden Armierungsabschnitte hinweg.
Dort, wo der Armierungsabschnitt wie die Armierung 18 ausgebildet ist, verfügt das
Seekabel über einen Querschnitt des in der Fig. 1 gezeigten Seekabels 10. Wo der Armierungsabschnitt
die Armierung 19 aufweist, ist das Seekabel im Querschnitt wie das Seekabel 11 der
Fig. 2 ausgebildet. Die auf der ununterbrochen durchlaufenden Kabelseele 12 aufeinanderfolgend
angeordneten unterschiedlichen Armierungsabschnitte verfügen vorzugsweise über durchgehende
Armierungsdrähte 25 in der inneren Armierungslage 20. Denkbar ist es aber auch, dass
sich die Armierungsdrähte 25 nur über den jeweiligen Armierungsabschnitt erstrecken
und im Übergangsbereich 28 miteinander verbunden sind. Die äußere Armierung 19 des
zwei Armierungen 18, 19 aufweisenden Armierungsabschnitts endet im Übergangsbereich
28 zwischen aufeinanderfolgenden Armierungsabschnitten.
[0023] Da die Anpassung des Seekabels an unterschiedliche Belastungen entlang der Kabeltrasse
bisher nur durch eine unterschiedliche Anzahl von Armierungslagen 20 bzw. 21 möglich
ist, wird notgedrungen eine Überdimensionierung in Kauf genommen. Die Erfindung will
dieses dadurch vermeiden, dass entlang solcher Armierungsabschnitte des Seekabels
10 bzw. 11, bei denen die Armierung 18, 19 nicht in vollem Maße belastet wird, eine
entsprechende Anzahl von Armierungsdrähten 25 ersetzt wird durch Füllstränge 31. Vorzugsweise
werden nur Armierungsdrähte 25 der äußeren Armierungslage 21 durch Füllstränge 31
ersetzt. Je nach Belastungszustand des Seekabels 10 wird eine mehr oder weniger große
Anzahl von Armierungsdrähten 25 mindestens bereichsweise durch Füllstränge 31 ersetzt.
Es ist denkbar, nur einen Abschnitt eines einzigen Armierungsdrahts 25 durch einen
entsprechenden Abschnitt eines Füllstrangs 31 zu ersetzen. Möglich ist es aber auch,
mindestens Abschnitte aller Armierungsdrähte 25 oder komplett alle Armierungsdrähte,
vorzugsweise der äußeren Armierungslage 21, durch Füllstränge 31 zu ersetzen.
[0024] Durch Variierung der Anzahl der zu ersetzenden Armierungsdrähte 25, die Länge der
Abschnitte der zu ersetzenden Armierungsdrähte 25 und die Positionierung dieser Abschnitte
entlang der Gesamtlänge des Seekabels 10 ist es möglich, durch entsprechende Füllstränge
31 die Armierung 18 des Seekabels 10 individuell an die Bedürfnisse anzupassen. Die
Armierung 18 verfügt dann über eine bedarfsgerechte Belastbarkeit, wobei Überdimensionierungen
über das Maß der notwendigen Sicherheiten hinaus eliminiert sind. Die Fig. 1 zeigt
einen Querschnitt durch einen Bereich des Seekabels 10, in dem vier Armierungsdrähte
25 durch Füllstränge 31 ersetzt sind. Dabei sind jeweils zwei nebeneinanderliegende
Füllstränge 31 auf sich diamentral gegenüberliegende Bereiche der äußeren Armierungslage
21 verteilt angeordnet.
[0025] Die Füllstränge 31 sind gebildet aus einem weniger zugfesten Material, das zusätzlich
oder alternativ biegeschlaff ist. Diese Anforderungen erfüllen aus Kunststoff gebildete
Füllstränge 31. Es kann sich hierbei um thermoplastische, unverstärkte Kunststoffe
handeln, aber auch um verstärkte Kunststoffe, insbesondere faserverstärkte Kunststoffe,
zum Beispiel glasfaserverstärkte Kunststoffe. Solche Füllstränge 31 sind leichter
als die Armierungsdrähte 25, wodurch das Gewicht des Seekabels 10 durch die Anpassung
der Armierung 18 an die vorherrschenden Druckverhältnisse reduziert werden kann.
[0026] Des weiteren ist vorgesehen, bei mehreren zu ersetzenden Armierungsdrähten 25 eine
in Längsrichtung des Seekabels 10 nach und nach zunehmende Anzahl von die Armierungsdrähte
25 ersetzende Füllstränge 31 vorzusehen. Alle Füllstränge 31 oder Gruppen jeweils
mehrerer Füllstränge 31 sind dann unterschiedlich lang. Auf diese Weise wird die mechanische
Belastbarkeit der Armierung 18 in Längsrichtung des Seekabels 10 nach und nach erhöht
oder verringert. Es entsteht dadurch ein im wesentlichen kontinuierlicher Übergang
zwischen unterschiedlich stark druckbelastbaren Armierungen 18.
[0027] Der Ersatz der Armierungsdrähte 25 durch Füllstränge 31 erfolgt während der Herstellung
des Seekabels 10, indem dort, wo ein jeweiliger Armierungsdraht 25 durch einen Füllstrang
31 ersetzt werden soll, der Armierungsdraht 25 abgetrennt wird. Den Platz des dann
fehlenden Abschnitts des jeweiligen Armierungsdrahts 25 übernimmt dann ein entsprechender
Füllstrang 31. Zu diesem Zweck verfügt der jeweilige Füllstrang 31 über Abmessungen,
insbesondere einen Querschnitt, der dem Querschnitt des ersetzten Armierungsdrahts
25 entspricht. Wenn ein runder Armierungsdraht 25 mit einem bestimmten Durchmesser
zu ersetzen ist, weist der korrespondierende Füllstrang 31 auch einen runden Querschnitt
mit gleichem oder etwa gleichem Durchmesser auf. Sobald ein Abschnitt, auf dessen
Länge der Armierungsdraht 25 durch den Füllstrang 31 ersetzt ist, endet, wird der
Füllstrang 31 abgeschnitten und es folgt darauf in Längsrichtung des Seekabels 10
wieder der Armierungsdraht 25. Es werden also jeweils Armierungsdrähte 25 bestimmter
Länge durch Füllstränge 31 gleicher Länge ersetzt.
[0028] Dort, wo innerhalb der Armierung 18 auf einem Armierungsdraht 25 ein Füllstrang 31
folgt oder nach einem Füllstrang 31 wieder ein Armierungsdraht 25 angeordnet wird,
erfolgt eine Verbindung der zueinanderweisenden Enden des jeweiligen Armierungsdrahts
25 und des diesem zugeordneten Füllstrangs 31. Diese Verbindung kann durch einen Rohrabschnitt,
nämlich eine dünnwandige Hülse 32 erfolgen (Fig. 4). Die Hülse 32 kann aus verschiedenen
Materialien gebildet sein. Vorzugsweise besteht sie aus einem Material, das mit dem
Material des jeweiligen Armierungsdrahts 25 verträglich ist, beispielsweise Edelstahl,
insbesondere rostfreien Stahl. In die Hülse 32 werden von gegenüberliegenden Seiten
kurze Endbereiche des Armierungsdrahts 25 und des damit zu verbindenden Füllstrangs
31 eingeschoben, und zwar etwa so weit, dass die zueinanderweisenden Enden des Armierungsdrahts
25 und des Füllstrangs 31 etwa in der Mitte der Hülse 32 sich treffen oder nahezu
voreinanderliegen. Die Verbindung des Armierungsdrahts 25 mit dem jeweiligen Füllstrang
31 durch die Hülse 32 wird gesichert durch eine bereichsweise plastische Verformung
der Hülse 32, nämlich ein Zusammenquetschen derselben. Mindestens wird die Hülse 32
im Endbereich des Füllstrangs 31 und des Armierungsdrahts 25 jeweils einmal an einer
bestimmten Stelle zusammengequetscht. Eine dünnwandige Ausbildung der Hülse 32, deren
Wandstärke in der Fig. 4 nur zu Darstellungszwecken dicker gezeichnet ist, führt dazu,
dass an der Verbindungsstelle des Armierungsdrahts 25 mit dem Füllstrang 31 nur eine
geringfügige und kaum störende Durchmesservergrößerung vorhanden ist.
[0029] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das Seekabel zusammengesetzt
aus mehreren unterschiedlichen Armierungsabschnitten, wobei die Kabelseele 12 jedoch
durchgehend verläuft. Die Armierung 18 und die Armierung 19 folgen abwechselnd aufeinander,
so dass nacheinander unterschiedliche Armierungsabschnitte entstehen. Der Anzahl der
unterschiedlichen Armierungsabschnitte sind dabei keine Grenzen gesetzt. Es können
zum Beispiel Seekabel 10 und 11 mit unterschiedlichen Armierungen 18, 19 mehrfach
aufeinanderfolgen. Die Positionierung und die Länge der jeweiligen Armierungsabschnitte
entspricht dem Verlauf, insbesondere den Wassertiefen und der Meeresbodenbeschaffenheit,
der Trasse, auf der das Seekabeln verlegt werden soll. Dann befindet sich derjenige
Bereich des zusammengesetzten Seekabels, der einen Armierungsabschnitt mit einer Armierung
19 aus nur einer Armierungslage 20 aufweist, in Bereichen mit geringer Belastung.
In Bereichen größerer Belastung befindet sich hingegen ein Armierungsabschnitt mit
der stärkeren Armierung 18 aus zwei Armierungslagen 20 und 21. Es können aber auch
andere Armierungsabschnitte miteinander kombiniert werden, insbesondere solche, die
Armierungen aufweisen, die im Aufbau, der Anzahl der Armierungslagen und im Querschnitt
der Armierungsdrähte 25 von den Seekabeln 10 und 11 abweichen.
[0030] Dort, wo die Armierungsabschnitte mit unterschiedlichen Armierungen 18 und 19 zusammentreffen,
verfügt der dickere Armierungsabschnitt mit zwei Armierungslagen 20 und 21 über Füllstränge
31. Vorzugsweise sind nur im Endbereich 29 der äußeren Armierungslage 21 Füllstränge
31 vorhanden.
[0031] Ausgehend vom Ende der äußeren Armierungslage 21 werden die Füllstränge 31 derselben
nach und nach, d. h. längs eines Übergangsabschnitts entlang der Längsachse der durchgehenden
Kabelseele 12 wieder durch Armierungsdrähte 25 ersetzt. Das kann für jeden einzelnen
Füllstrang 31 oder jeden einzelnen Armierungsdraht 25 geschehen, aber auch in Gruppen
mehrerer Füllstränge 31 bzw. Armierungsdrähte 25. Beispielsweise werden mit kurzem
Abstand hinter dem Ende des Seekabels 10 kurze Abschnitte zweier sich am Umfang der
Armierungslage 21 diametral gegenüberliegender Füllstränge 31 ersetzt durch Armierungsdrähte
25 und mit jeweils gewissen Abständen nacheinanderfolgend weitere zwei Füllstränge
31 durch Armierungsdrähte 25 fortgeführt, und zwar die neben den bereits ersetzten
Füllsträngen 31 liegenden Füllstränge 31. Das geschieht so lange, bis gegebenenfalls
die gesamte äußere Armierungslage 21 wieder vollständig aus Armierungsdrähten 25 besteht.
Auf diese Weise wird ein kontinuierlicher Übergang von Füllsträngen 31 auf Armierungsdrähte
25 geschaffen und dadurch die Belastbarkeit der äußeren Armierungslage 21 entlang
eines sich an das Ende anschließenden Bereichs des Seekabels 10 erhöht.
[0032] Die Bildung der äußeren Armierungslage 21 am Ende des Seekabels 10 durch ausschließlich
Füllstränge 31 gewährleistet einen leichten Zusammenhalt der aus einem biegeschlaffen
Kunststoff gebildeten Füllstränge 31 in der äußeren Armierungslage 21. Um den Übergang
der im Übergangsbereich 28 stumpf endenden Füllstränge 31 der äußeren Armierungslage
21 eines Armierungsabschnitts zu einem Armierungsabschnitt mit nur einer Armierungslage
20 (Fig. 2) zu vergleichmäßigen, können die Enden der Füllstränge 31 durch Aufweichen
abgeflacht bzw. angeschrägt werden. Auf diese Weise können die Enden der Füllstränge
31 am Ende der äußeren Armierungslage 21 des Seekabels 10 verschweißt sein, wodurch
die Füllstränge 31 zuverlässig in der äußeren Armierungslage 21 zusammengehalten werden.
Ein Umwickeln der Füllstränge 31 zur Gewährleistung ihres Zusammenhalts in der äußeren
Armierungslage 21 kann dann gegebenenfalls entfallen.
[0033] Die Erfindung eignet sich für beliebige Kabeltypen und nicht nur für die in den Figuren
beispielsweise gezeigten Seekabel 10 und 11. Aus einer Vielzahl aufeinanderfolgender,
unterschiedlicher Armierungsabschnitte auf der durchgehenden Kabelseele 12 entsteht
ein Seekabel mit entsprechender Länge und definierter wechselnder Armierung, die hinsichtlich
der Belastbarkeit der Trasse, entlang derer das Seekabel verlegt werden soll, angepasst
ist, derart, dass belastbarere Armierungsabschnitte auf solchen Streckenabschnitten
des Seekabels sich befinden, die eine größerer Tiefe aufweisen und weniger belastbare
Armierungsabschnitte Streckenabschnitten geringerer Wassertiefe und einer dadurch
nicht so hohen Belastung zugeordnet werden. Es lässt sich so ein den vorherrschenden
Bedingungen hinsichtlich der Armierung angepasstes Seekabel herstellen.
Bezugszeichenliste:
[0034]
- 10
- Seekabel
- 11
- Seekabel
- 12
- Kabelseele
- 13
- Hüllrohr
- 14
- Lichtwellenleiter
- 15
- Armierungslage
- 16
- Armierungsdraht
- 17
- innere Umhüllung
- 18
- Armierung
- 19
- Armierung
- 20
- Armierungslage
- 21
- Armierungslage
- 22
- äußere Umhüllung
- 24
- äußere Umhüllung
- 25
- Armierungsdraht
- 28
- Übergangsbereich
- 29
- Endbereich
- 30
- Endbereich
- 31
- Füllstrang
- 32
- Hülse
1. Kabel, insbesondere Seekabel, mit einer vorzugsweise mehrere Leiter aufweisenden Kabelseele
und einer die Kabelseele umgebenden Armierung, die Armierungsdrähte aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Armierungsdrähte (25) mindestens bereichsweise ersetzt sind durch
Füllstränge (31) aus einem weniger zugfesten und/oder biegeschlaffen Material.
2. Kabel, insbesondere Seekabel, mit einer vorzugsweise mehrere Leiter aufweisenden Kabelseele
und eine diese umgebende Armierung aus mehreren Armierungsabschnitten, die Armierungsdrähte
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Armierungsabschnitt wenigstens einige Armierungsdrähte
(25) der Armierung (19) durch Füllstränge (31) aus einem weniger zugfesten und/oder
biegeschlaffen Material ersetzt sind.
3. Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllstränge (31) etwa den gleichen Querschnitt aufweisen wie die durch
diese Füllstränge (31) ersetzten Armierungsdrähte (25), und dass die Füllstränge (31)
vorzugsweise aus Kunststoff gebildet sind.
4. Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlauf der Armierung (19) bzw. der Armierungsabschnitte sich die Anzahl
der die Armierungsdrähte (25) ersetzenden Füllstränge (31) ändert, vorzugsweise die
Anzahl der Armierungsdrähte (25) zum Ende des betreffenden Armierungsabschnitts hin
zunimmt.
5. Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Armierung (19) aus mehreren Armierungslagen (20, 21) mindestens ein
Armierungsdraht (25) der äußeren Armierungslage (21) wenigstens bereichsweise durch
einen Füllstrang (31) ersetzt ist, wobei vorzugsweise die Füllstränge (31) mit den
Armierungsdrähten (25) verbunden sind.
6. Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Füllstränge (31) in demjenigen Armierungsabschnitt angeordnet sind, der mindestens
eine Armierungslage (21) mehr aufweist als der andere Armierungsabschnitt und vorzugsweise
die Füllstränge (31) in der äußeren Armierungslage (21) angeordnet sind.
7. Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllstränge (31) sich bis zum an einen anderen Armierungsabschnitt heranragenden
Ende des die Füllstränge (31) aufweisenden Armierungsabschnitts erstrecken.
8. Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem zum nachfolgenden Armierungsabschnitt weisenden Ende des Füllstränge
(31) aufweisenden Armierungsabschnitts alle Armierungsdrähte (25) der äußeren Armierungslage
(21) durch Füllstränge (31) ersetzt sind.
9. Verfahren zur Herstellung eines Kabels, insbesondere Seekabels, wobei eine durchgehende
Kabelseele mit mindestens einer äußeren Armierung versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (19) aus unterschiedlichen Armierungsabschnitten gebildet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Armierungsdrähte (25) eines Armierungsabschnitts im
Bereich eines mit dem anderen Armierungsabschnitt zu verbindenden Endes ersetzt wird
durch Füllstränge (31) und die Füllstränge (31) mit denjenigen Armierungsdrähten (25)
verbunden werden, die durch die Füllstränge (31) ersetzt werden, vorzugsweise endseitige
Abschnitte von mindestens einem Teil der Armierungsdrähte (25) in äußeren Armierungslagen
(21) durch die Füllstränge (31) ersetzt werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Abschnitte der Armierungsdrähte (25) in Längsrichtung des Kabels, insbesondere
Seekabels (10), nach und nach durch die Füllstränge (31) ersetzt werden, vorzugsweise
derart, dass einzelne Längsabschnitte oder Gruppen mehrerer Längsabschnitte der Füllstränge
(31) unterschiedlich lang sind.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Armierungsdrähte (25) eines solchen Armierungsabschnitts durch
Füllstränge (31) ersetzt wird, der eine größere Anzahl von Armierungslagen (20, 21)
aufweist, wobei nach und nach in Richtung zum Ende des Armierungsabschnitts eine ständig
größer werdende Anzahl von Armierungsdrähten (25) der äußeren Armierungslage (21)
abschnittsweise ersetzt wird, vorzugsweise bis alle Armierungsdrähte (25) der äußeren
Armierungslage (21) durch Füllstränge (31) ersetzt worden sind.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Füllstränge (31) der äußeren Armierungslage (21) des- betreffenden Armierungsabschnitts
im Bereich des Übergangs zum benachbarten Armierungsabschnitt enden, vorzugsweise
im wesentlichen stumpf auslaufen.