(19) |
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(11) |
EP 0 853 710 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.08.2001 Patentblatt 2001/31 |
(22) |
Anmeldetag: 03.10.1996 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: E04F 10/06 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9604/305 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9713/935 (17.04.1997 Gazette 1997/17) |
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(54) |
MARKISE
AWNING
MARQUISE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
06.10.1995 CH 296095
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.07.1998 Patentblatt 1998/30 |
(73) |
Patentinhaber: CEDIS LICENSING GMBH |
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5020 Salzburg (AT) |
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(72) |
Erfinder: |
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- ROSENICH, Paul
A-1110 Wien (AT)
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(74) |
Vertreter: Büchel, Kurt F., Dr. et al |
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Patentbüro Büchel & Partner AG
Letzanaweg 25-27 9495 Triesen 9495 Triesen (LI) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-91/17329 DE-A- 2 909 306 DE-A- 3 708 155 DE-U- 9 414 264
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WO-A-92/13152 DE-A- 3 001 919 DE-A- 19 503 263
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Markise nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Solche
Markisen sind bekannt. Zum Beispiel befindet sich eine solche Markise unter der Bezeichnung
Discus Vertikal (Handelsmarke der Firma Lohausen) auf dem Markt. Eine ähnliche Markise
ist in der DE-A1 4103474 beschrieben.
[0002] Bekannte Markisen, entsprechend dem angeführten Oberbegriff, haben sich in der Praxis
als stabile, schmale bzw. integriert bauende Markisen bewährt. Die Anwendung solcher
Markisen bereitet in der Regel keine Probleme, jedoch kam es vielfältig zu Kundenwünschen,
Markisen noch kleiner und dennoch leistungsfähiger (Fläche des ausfahrbaren Markisentuchs
im Verhältnis zum Volumen des Markisenkastens so gross wie möglich) zu machen.
[0003] Die Anmelderin ist als Patentinhaberin einer Reihe von Schutzrechten auf diesem Gebiet
grundsätzlich bekannt geworden und es soll im folgenden der Entwicklungsweg, der zum
angezogenen Stand der Technik geführt hat, stichwortartig aufgeführt werden.
[0004] In der DE-C-2909306 ist eine Markise beschrieben, die unter der Marktbezeichnung
"Superflach" als Spezialität gegenüber dem damals bekannten Stand der Technik ein
rechteckiges Montagerohr aufwies, das in etwa einer horizontalen Ebene mit der Tuchwellenachse
angeordnet war und als Tragelement Lagerböcke, Schwenkarme u.dgl. aufnahm. Da das
Montagerohr sinnvoll an seinen beiden Enden durch Wandhalter bzw. Tragarme, die von
Wandhaltern abragten gehalten wurde, ergab sich eine gewisse Längenbeschränkung der
Montagerohre (Durchhang) bzw. eine Breitenbeschränkung der Markise. Auch baute eine
solche Markise relativ tief, da das Montagerohr aufgrund seiner räumlichen Erstreckung
und aufgrund des Platzbedarfes für die darauf montierten Lagerböcke, Halter u.dgl.
die Bautiefe der Gesamtkonstruktion mit Wandhalter, Tuchwelle und Schwenkarmen erhöhte.
[0005] Demgegenüber soll bei der neuen Konstruktion die Bautiefe reduziert sein und die
Biegesteifigkeit der Markisenkonstruktion gegen Durchhängen verbessert sein, so dass
grössere Markisenbreiten möglich sind.
[0006] Die DE-C-3001919 versuchte bereits die Bautiefe zu reduzieren und schuf ein Tragelement,
das von der Funktion her etwa einem oben erwähnten Montagerohr entsprach, jedoch die
Bautiefe gegenüber der Markise ""Superflach"" reduzierte. Das Tragelement, das als
schmaler Zentralsteg vor der Tuchwelle über deren gesamte Bauhöhe nach oben ragt und
an Tragarmen befestigt ist, die die Tuchwelle untergreifen, ist jedoch nicht so verwindungssteif,
wie das bekannte Montagerohr, so dass es bei grösseren Markisenlängen und -breiten
zu unerwünschten Torsionsbelastungen am Tragelement kommen könnte. Zudem ist es etwas
aufwendig, an dem schmalen Zentralsteg Lagerböcke o.dgl. zu befestigen, ohne diesen
durch Bohrungen o.dgl. weiter zu schwächen.
[0007] Demgegenüber soll bei der neuen Konstruktion die Torsionssteifigkeit erhöht und die
Befestigungsmöglichkeit für weitere Bauteile der Markise vereinfacht werden.
[0008] In der DE-C-3708155 ist ein Verstärkungsprofil beschrieben, das mit einem zentralen
Tragelement, vergleichbar dem zuletzt beschriebenen Aufbau, verbunden ist, und derart
dessen Torsionssteifigkeit erhöht. Gleichzeitig sind bei dieser Konstruktion am Verstärkungsprofil
Führungsleisten ausgebildet, die für die Aufnahme von darin einschiebbaren Profilteilen
- an denen dann Lagerböcke u.dgl. befestigt werden können - bestimmt sind. Diese bekannte
Konstruktion bringt somit zwar gute Stabilität, jedoch auch eine Fülle von zusätzlichen
Bauteilen, die die Montage der Markise erschweren und auch zusätzlich erhöhten Herstellungsaufwand
erfordern.
[0009] Demgegenüber soll die erfindungsgemässe Markise weniger Bauteile benötigen und trotzdem
eine einfache Montagemöglichkeit für Lagerböcke o.dgl. aufweisen, ohne die Torsions-
und Biegesteifigkeit zu beeinträchtigen.
[0010] Eine in der DE-A-4308965 beschriebene Markisenkonstruktion verfügt über eine Hohlkammerkonstruktion
zur Aufnahme von Lagerböcken und Tuchwelle. Sie verfügt jedoch konstruktionsbedingt
über eine relativ geringe horizontale Biegesteifigkeit, so dass ihre seitliche Baulänge
begrenzt ist. Dieser bekannte Aufbau hat darüber hinaus einen Nachteil bei der Montage:
Beim Einbau der Tuchwelle muss diese vom Montagepersonal so lange gehalten werden,
bis sie in ihren seitlichen Lagerstellen montiert ist. Geschieht dies nicht, kann
sie aus dem Markisenkasten herausgleiten. Bei der Montage sind somit mehrere Monteure
oder zusätzliche Sicherungsmassnahmen nötig.
[0011] Vergleichbar zur erstbeschriebenen Markise des Standes der Technik ist durch die
Anmelderin noch eine neuere Markisenkonstruktion - veröffentlicht in der WO92/14009
- entwickelt worden, die eine praktische Befestigungsmöglichkeit für Lagerböcke o.dgl.
bietet und weniger Bautiefe verbraucht als die ursprüngliche Montagerohrkonstruktion.
Der Vorteil der universellen Anwendbarkeit dieses Montagerohrs geht jedoch mit dem
Nachteil einher, dass es über eine bestimmte Festigkeit verfügen muss, die sich an
den jeweils höchsten Anforderungen orientiert, so dass bei geringeren Anforderungen,
z.B. einer Markise mit schmälerem Markisentuch, ein überdimensioniertes Montagerohr
und daher in einem solchen Fall eine unnötige Baugrösse der gesamten Markise vorliegt.
[0012] Demgegenüber wird von der erfindungsgemässen Konstruktion weniger Universalität,
dafür aber bessere Integriertheit und eine kleinere Baugrösse verlangt.
[0013] Der Erfindung liegen somit alle oben erwähnten Aufgabenstellungen zugrunde. Eine
möglichst kleine, schmale und flache Markise mit hoher Stabilität und Festigkeit soll
geschaffen werden.
[0014] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Markise gemäß Anspruch 1 und insbesondere durch
die Ausbildung eines speziellen einstückigen Tragteiles, der neu als Hülsenschiene
mit Hohlprofilen ausgebildet ist, die einerseits einen eigenstabilen, selbsttragenden
Bauteil schafft, der die Tuchwelle und das Markisentuch aufnimmt und über eine hohe
Biege-und Torsionssteifigkeit verfügt und andererseits über geeignete Anschlussmöglichkeiten
für zusätzliche Bauteile wie Lagerböcke u.dgl. Auf ein eigenes Montagerohr wird vollständig
verzichtet, woraus sich vorteilhaft bei Herstellung und Lagerhalterung eine Reduktion
von Bauteilen ergibt. Die neue Markise gehört somit in die Kategorie der montagerohrlosen
Markisen, wie sie grundsätzlich früher bekannt waren, als man die Effekte des Verwendens
eines Montagerohres noch nicht kannte.
[0015] Weiters verzichtet die erfindungsgemässe Markise auf einen schmalen Zentralsteg,
der somit auch nicht lotrecht nach oben absteht, um oben als Angriffsstelle für einen
Kippbegrenzer zu dienen. Ein Kippbegrenzer könnte zwar vorgesehen sein, jedoch müsste
dieser, unterschiedlich zum Bekannten, an einem Lagerbock angreifen, der am verbreiterten
Teil der Hülsenkonstruktion befestigbar ist; da dieser erfindungsgemäss seitlich verschieblich
positionierbar ist, bringt eine solche Variante den Vorteil mit sich, dass bei der
Befestigung keine Vorarbeiten nötig sind.
[0016] Zusätzliche Verstärkungsprofile können zwar bei der erfindungsgemässen Konstruktion
auch leicht angebracht werden, sind jedoch erfindungsgemäss nicht mehr erforderlich,
wobei, wie schon erwähnt, die Lagerböcke nicht an eingeschobenen Verstärkungsprofilen
befestigt sind, sondern direkt an der Hülse bzw. derem verbreiterten Teil.
[0017] Eine erfindungsgemässe Markise baut somit optimal klein und stabil; sie kommt darüber
hinaus mit wenigen Bauteilen aus und bietet zudem für die Montage beliebiger Zusatzteile
wie Lagerböcke, die erfindungsgemäss auch seitlich verschiebbar, bzw. in horizontaler
Richtung an beliebigen Stellen der Schiene montierbar sind Vorteile. Der Tragteil
bzw. die Hülsenschiene ist erfindungsgemäss ein zentraler selbsttragender Bauteil.
[0018] Es sind zwar schon selbsttragende Markisenkonstruktionen bekannt geworden, von denen
beispielsweise auf eine Konstruktion "Kastenmarkise H 100" von "Helwe" (eingetragene
Marke der Firma Helmut Weisbender AG & Co. KG) verwiesen wird. Diese bekannte Konstruktion
verfügt über ein langgestrecktes umgekehrtes F-förmiges Profil zur seitlichen Aufnahme
der Armlager und ist deshalb in der seitlichen Erstreckung begrenzt. Das Profil kann
keine zusätzlichen Armlager aufnehmen. Auch sind die Armlager nachteiligerweise nicht
seitlich verschiebbar. Insofern wird durch diesen Aufbau die Aufgabe nach möglichst
geringem Platzbedarf nicht zufriedenstellend gelöst, da bei grösseren Baulängen mehrere
Profile nebeneinander vorgesehen werden müssen und der Abstand dazwischen verloren
ist. Störend für Anwender ist dabei insbesondere, dass zwischen benachbarten Markisentüchern
ein Spalt verbleibt, der die Markisenwirkung unterbricht. Darüber hinaus ist das einfache
Profil auch in seiner vertikalen und horizontalen Richtung mangels Hohlprofilen in
seiner Biegesteifigkeit begrenzt, so dass die Grösse des Markisentuches begrenzt ist.
[0019] Es handelt sich dabei somit beim Bekannten um eine billige, nur geringen Festigkeitsanforderungen
entsprechende Konstruktion.
[0020] Bezüglich der in dieser Anmeldung nicht besonders ausführlich beschriebenen Wandhalterung
der Markise wird auf die WO 92/14009 verwiesen, die eine von mehreren möglichen praktischen
Wandhalterungen beschreibt, die insofern als im Rahmen dieser Anmeldung liegend beschrieben
gilt (vgl. insbesondere Abstrakt und Figur mit zugehöriger Figurenbeschreibung).
[0021] Anhand von beispielhaften Figuren, die für die unterschiedlichen Erfindungsaspekte
nicht einschränkend sind, werden bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt.
[0022] Es zeigen dabei die
- Fig.1
- eine Horizontalmarkise im Schnitt;
- Fig.2
- eine Vertikalmarkise im Schnitt;
- Fig.3
- eine besonders kurz bauende Horizontalmarkise;
- Fig.4 bis 6
- Variationen für neue Tuchwellen;
- Fig.7
- ein neues Umlenkprofil für das Markisentuch;
- Fig.8
- die Variante nach Fig.1 in Schrägansicht und
- Fig.9
- ein neuertiges Hülsenschienenprofil.
Bezugszeichenliste und Erläuterungen
[0023]
1 Wandhalter dient, wie herkömmlich bekannt als Interface zwischen Markise und Wand;
im Rahmen der Erfindung liegen Wandhalter 1a für herkömmliche Horizontalmontage, für
eine neue erfindungsgemässe besonders bautiefensparende Horizontalmontage mit neu
nach unten gerichtetem Wandhalter 1c und für herkömmliche Vertikalmontage 1b, ebenso
wie neuartige Verbindungen zwischen dem Wandhalter und der Markise; die Anwendung
eines erfinderischen Wandhalters 1c ist grundsätzlich nur bei solchen Markisen möglich,
die über eine gute Eigenstabilität verfügen, da der Wandhalter selbst bzw. die hinter
ihm liegende Wand in der Ebene der Markise keinen, an sich bekannten Beitrag zur Festigkeit
liefern kann (vgl. z.B. die Konstruktion nach DE-A-4308965); daher ist gerade eine
Kombination dieses Erfindungsaspekts mit dem erfindungsgemässen Tragteil 3 von Vorteil;
selbstverständlich sind die übrigen Erfindungsaspekte nicht auf die dargestellten
Wandhalter 1 eingeschränkt; so kann die neue Markise auch über an sich bekannte Deckenhalter
o.dgl. sinnvoll gehalten werden.
2 Tragarm dient der Befestigung der Markise an den Wandhaltern 1 in an sich bekannter
Weise, wobei neu beim Tragarm 2a für Horizontalbefestigung eine erfinderische Rast-
bzw. Sicherungsnase 11 ausgebildet ist, die mit einem gegengleichen Stück 9 des Tragteiles
bzw. der Hülsenschiene 3 zusammenwirkt; vorteilhaft wird dabei auf nach oben abragende
Teile des Tragarms 2 verzichtet, woraus sich bei der Montage eine geringere Zerkratzungsgefahr
für den Unterteil des Tragteils bzw. der Hülsenschiene 3 ergibt; als Besonderheit
und zusätzlichen, unabhängigen Erfindungsaspekt verfügt der Tragarm 2a-c über einen
neuen Sicherungsansatz 21 im Befestigungsbereich mit der Hülsenschiene 3; diese verfügt
im Befestigungsbereich über eine Bohrung oder einen Schlitz für den Durchtritt einer
Befestigungsschraube 25, die mit einem Nutstein 10 kooperiert; erfindungsgemäss ist
dabei die Bohrung oder der Schlitz mit einem grösseren Durchmesser als die Schraube
25 versehen, so dass eine etwa zylindrische Erhöhung des Armes 2 mit konzentrischer
Bohrung oder ein über die Breite des Armes laufender Steg mit geringerer Breite als
der Schlitz in diese bzw. diesen einrastet, so dass sich eine vorübergehende Sicherung
des Tragteils 3 bei der Montage ergibt, noch bevor dieser mittels Schrauben mit dem
Arm 2 verbunden ist; im Rahmen der Erfindung liegen für diesen Sicherungsaspekt, der
auch bei anderen Markisenkonstruktionen mit Vorteil angewendet werden kann, jedoch
auch umgekehrte Varianten, bei denen vom Tragteil bzw. von der Markise nach unten
abragende Teile in entsprechende Ausnehmungen der Arme 2 einrasten und anschliessend
mittels Schrauben o.dgl. eine dauerhafte Befestigung durchgeführt wird.
3 Tragteil der erfindungsgemäss als Hülsenschiene ausgebildet ist, das heisst über
eine Tragfunktion, eine teilweise umschliessende Sicherungs- und Haltefunktion und
eine Schienenfunktion für das Einsetzen von Befestigungselementen, Anschliessen von
Lagerböcken u.dgl. verfügt; die erfindungsgemässe Hülsenschiene, die bevorzugt mit
den übrigen Erfindungsaspekten gemeinsam zum Einsatz kommt, kann auch unabhängig von
diesen verwendet werden; sie hat in Abhängigkeit von der Markisenbauart (horizontal/vertikal)
geringfügig unterschiedliche Aufbauten, die jedoch gemeinsam die oben erwähnten Funktionen
erfüllen;
der Tragteil 3a (Fig.1) unterscheidet sich vom Tragteil 3b (Fig.2) nur insofern, als
der erstere die Hülsenfunktion eher im oberen Bereich mit einem hochschliessenden
Hülsenelement 30a und der zweitere diese Hülsenfunktion eher im unteren Bereich mit
einem vorgezogenen Hülsenelement 30b erfüllt; abgesehen von der Hülsenfunktion kommt
dem Hülsenelement 30a erfindungsgemäss noch die Verbesserung der Biegesteifigkeit
in vertikaler Richtung zu, während dem Hülsenelement 30b die Verbesserung der Biegesteifigkeit
in Horizontalrichtung zukommt; insofern sind beide Hülsenschienenvarianten besonders
biegesteif in allen Richtungen;
die Verbesserung der Horizontalsteifigkeit des Tragteils 3a erfolgt umgekehrt durch
ein Hülsenelement 31a und eine Hohlprofilausbildung 32a im vorderen Bereich;
die Verbesserung der Vertikalsteifigkeit des Tragteils 3b erfolgt umgekehrt durch
ein hohlprofilartiges Hülsenelement 32b, das sich über einen Grossteil der Höhe der
Markise erstreckt;
eine spezielle auch für andere Markisen anwendbare neue Halterung mit Neigungs- und/oder
Ausgleichseinstellung ergibt sich aus dem oberen Bereich des Tragteiles 3b bzw. des
Hülsenelements 32b: zwei Einschubteile 47a und 47b sind in je eine Nut im Wandhalter
1b als auch in der Hülsenschiene 3b in Nuten 50a bzw. 50b eingeschoben und mittels
Stellschraube 48 verbunden; fakultativ vorgesehene Federn 49 in den Nuten 50 wirken
als Verliersicherungen nach oben;
bei der Montage werden die Einschubteile 47a,b seitlich in die Nuten 50a,b eingeschoben
und sodann mittels Stellschraube 48 verbunden; je nach Schraubdrehstellung der Schraube
48 sind die oberen Bereiche von Wandhalter 1b und Hülsenschiene 3b näher oder weiter
voneinander entfernt; daraus ergibt sich erfindungsgemäss die Möglichkeit, die Hülsenschiene
3b oder eine andere Markise, an der vergleichbare Einschubteile befestigt werden können
individuell zu justieren - d.h. ihr eine gewünschte Neigung relativ zur Wand hinter
dem Wandhalter 1b zu geben - dies im Rahmen der Kippelastizität, die sich aus der
Befestigung der Markise im unteren Bereich am Tragarm 2b ergibt; vorteilhaft können
somit Unebenheiten an einer Wand nach oben zu ausgeglichen werden, indem die Stellschrauben
an den unterschiedlichen Positionen entlang der Markisenlänge unterschiedlich eingestellt
werden.
4 Lagerbock ist ein an sich bekannter Bauteil, der in den erfindungsgemässen Nutenschienen
mittels Schrauben 25 und Nutsteinen 10 befestig- und zu Montagezwecken seitlich verschiebbar
ist; er trägt wenigstens einen Kippbock 13 sowie die Last der Schwenkarme 5; weiters
ist an ihm ein an sich bekanntes und daher nur angedeutetes Umlenkgetriebe 32 mit
Abgang und Öse gehalten und ein Kegelzahnradgetriebe 34 für die Neigungsverstellung
gelagert; dieses beinhaltet gegebenenfalls eine automatische Rückstellung und ermöglicht
zusammen mit den Kegelzahnradumlenkgetrieben Ausfallschrägen von waagrecht bis senkrecht.
5 Schwenkarm wie an sich bekannt
6 Fallstange ist, wie an sich bekannt, mit einer Abdeckblende 20 verkleidet, die erfindungsgemäss
aus einem Metallprofil, insbesondere aus Aluminium aufgebaut ist und sowohl im oberen
als auch im unteren Bereich über eine Regenablaufrinne 28 verfügt; die Befestigung
von Seitenteilen erfolgt erfindungsgemäss mittels Schrauben, die in durchgehende Befestigungskanäle
33 eingeschraubt werden können; eine an sich bekannte Aufnahmebohrung 39 dient der
Aufnahme des Markisentuches 14, das dort mittels Keder o.dgl. eingeklemmt wird; die
Befestigung der Blende 20 an der Fallstange erfolgt erfindungsgemäss mittels angedeuteter
Schraub-Nutstein 10 - Verbindung.
7 Kippbegrenzer, wie an sich bekannt, könnte auch durch einen anderen Kippbegrenzer
ersetzt werden.
8 Tuchwelle, wie an sich bekannt, ist seitlich gelagert und trägt das Tuch; ein neues
und erfindungsgemäss bevorzugt anzuwendendes Wellenprofil der Tuchwelle 8b ist in
Fig.2 und 3 dargestellt; Varianten dazu ergeben sich aus den Figuren 4 bis 6; die
neuen Profile können selbstverständlich auch bei anderen Markisen eingesetzt werden;
ihr entscheidender Vorteil ist, dass sie bei annähernd gleichem Baugewicht in ihren
Aussenabmessungen kleiner bauen; das gemeinsame Erfinderische der Tuchwellen gemäss
Fig.2 bis 6 sind nach innen abragende Profilabsätze 40, die bevorzugt radial nach
innen ragen und gegebenenfalls durch zusätzliche Querprofilstücke 41 oder durch konzentrische
Rohrstücke 42 noch versteift sind; als besondere Ausführungsform kann die Welle an
ihrem Umfang perforiert sein, um guten Luftzutritt zum Markisentuch im aufgerollten
Zustand zu erlauben; aus dem gleichen Grund könnte bei einer besonderen Ausführung
auch die Hülsenschiene z.B. im Bereich des Elements 30a Perforationen aufweisen; diese
erfinderische Idee ist nicht auf den vorliegenden Markisenaufbau eingeschränkt.
9 Anschluss ist ein nasenartiger Vorsprung, der, wie erwähnt, mit der Sicherungsnase
11 des Tragarmes 2a,c kooperiert und zur Fixierung der Hülsenschiene am Tragarm 2a,c
dient; bei einer besonderen Ausführungsform ist dieser noch mittels angedeuteter Schraube
29 zusätzlich fixiert.
10 Nutsteine können in die Schlitznuten der Profilverbreiterung 12 eingeschoben werden
und dienen Befestigungsschrauben 25 als Gegenstück; zur detaillierteren Ausführung
derselben wird auf die Internationale Patentanmeldung WO93/14283 der Anmelderin verwiesen,
in der das Prinzip und die Varianten zu den Nutsteinen 10 dargelegt sind; betreffs
der Ausführungsvarianten gilt die Beschreibung der erwähnten WO Schrift als hierin
geoffenbart; bevorzugt werden an der gesamten Markise stets dieselben Nutsteine 10
benutzt, so auch für die Befestigung der Blende 20 an den Schwenkarmen 5.
11 Sicherungsnase
12 Verbreiterung mit Schlitznuten und Hohlprofilen dient der seitlich verschiebbaren
Montage von Bauteilen wie Haltern, Böcken usw. und der Versteifung der Hülsenschiene
gegen Horizontal- und Vertikalbiegung; als besonderer Vorteil ergibt dieser Aufbau
die Krafteinleitung der grossen Kräfte an der Markise direkt in den stabilsten - verbreiterten
Teil- derselben, der zudem erfindungsgemäss und bevorzugt auch direkt mit dem Wandhalter
2 verbunden ist, der somit zusätzlich zur Stabilität beiträgt.
13 Kippbock, wie an sich bekannt zur Neigungsverstellung der Schwenkarme; er trägt
an seinem oberen Ende Nuten 17 zur Aufnahme eines Umlenkrohres 22b, an dem das Markisentuch
im ausgefahrenen Zustand gleitet.
14 Markisentuch
15 Umlenklippe des Umlenkrohres 22a, das am Lagerbock 4a und an der Verbreiterung
12 befestigt ist.
16 Wand eines Hauses o.dgl.
17a-c Nuten in oder an denen etwas befestigt werden kann;
18 Rastnut dient zum Einrasten eines Abdeckteils 23.
19 Dichtung ermöglicht das regendichte Abschliessen des Markisengehäuses im eingefahrenen
Zustand und lässt die Markise leise schliessen, insbesondere wenn die Dichtung als
Hohlkammerprofil, aus Moosgummi o.dgl. ausgebildet ist;
20 Abdeckblende
21 Sicherungsansatz
22 Umlenkrohr dient zum Schutz des Markisentuchs im ausgefahrenen Zustand und verhindert,
dass das Tuch 14 die Schwenkarme oder sonstige Bauteile der Markise berührt, die für
ein glattes, gerades Fallen des Tuches im ausgefahrenen Zustand sorgen; erfindungsgemäss
ist die Umlenklippe 15 des hinteren Umlenkrohres 22a so nach vorn verlängert, dass
sie im eingefahrenen Zustand das andere Umlenkrohr 22b übergreift und so ein Verklemmen
des Markisentuchs zwischen den beiden neuen auch unabhängig einsetzbaren Umlenkrohren
verhindert; durch diese Massnahme ist weiters ein sicheres Zurückschwenken des Kippbocks
13 gewährleistet. Erfindungsgemäss verbessern die neuen Umlenkrohre zudem noch die
Stabilität der Markise sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung.
23 Abdeckteil oder Dach der Markise schützt diese in an sich bekannter Weise.
24 Schraubbefestigung für Umlenkrohr
25 Befestigungsschraube
26 senkrechter Balken des Wandhalters
27 waagrechter Balken des Wandhalters
28 Tropf- bzw. Regenwasserkanal; Kanal 28b verhindert das Zurücklaufen von Wasser
zum Tragarm 2, während der Kanal 28a Regenwasser seitlich abfliessen lässt, bevor
es vom Dach 23 auf die Blende 20 fliessen kann; Gemäss einer speziellen Ausgestaltung
der Erfindung oder anderer Markisen kann in den nicht dargestellten seitlichen Abdeckteilen
der Markise, die auch für die Blende 20 vorgesehen sein können, ein senkrechter Abflusskanal
vorgesehen sein, der mit dem Regenwasserkanal 28a kooperiert, um anfallendes Regenwasser
direkt nach unten abzuleiten. Alternativ könnte auch ein Schlauchstück angeschlossen
sein, das allfälliges Regenwasser nach unten ableitet;
erfindungsgemäss sind vor allem bei Vertikalkonstruktionen weitere Regenwasserablaufkanäle
möglich; 28c und d helfen bei der Wasserableitung im Bereich des Daches 23b (Fig.2).
29 Schraube
30 Hülsenelement; bei der Horizontalvariante nach Fig.1 ist dieses 30a schmal und
relativ weit über die Tuchwelle 8a gezogen; nicht jedoch so weit, dass die Tuchwelle
bei der Montage nicht mehr von oben eingelegt werden kann, was ein wichtiger Vorteil
gegenüber Markisen ist, bei denen die Tuchwelle nur seitlich eingeschoben werden kann;
bei der Vertikalvariante ist dieses Element 30b als verbreitertes Hohlprofil ausgebildet,
in das das Dach 23b oben eingehängt wird, nachdem die Tuchwelle eingelegt und montiert
wurde.
31 ---"--
32 Umlenkgetriebe mit Abgang und Öse oder Elektroantrieb erlaubt den Antrieb des Kegelzahnradgetriebes 34, das übrigens in der WO 93/14331 B.. geoffenbart ist und bei der Erfindung bevorzugt zum Einsatz gebracht wird, da es
selbst auch besonders klein baut, von unten her;
33 Befestigungskanäle für seitliche Deckelmontage o.dgl.
34 Kegelzahnradgetriebe
39 Aufnahme für Markisentuch und Keder
40 Profilabsätze zur Tuchwellenverstärkung;
41 Querstege zur Tuchwellenverstärkung;
42 konzentrische Rohrstücke zur Tuchwellenverstärkung;
43 Einschubnuten in der Blende 20a, in die eine Versteifung eingeschoben werden kann;
44 Schlitznut;
45 Schraube;
46 Einschubhalterung dient der zusätzlichen Befestigung des Lagerbocks 4b an seinem
oberen Ende und ist selbst in eine entsprechende Ausnehmung des Teils 30b der Hülsenschiene
3b eingeschoben; daraus ergeben sich zusätzliche Verfestigungseffekte.
47 Einschubteile zur gegenseitigen Befestigung bzw. Festlegung der Markise im oberen
Bereich am Wandhalter 1b;
48 Stellschraube zur Ausgleichs- bzw. Neigungseinstellung der Markise gegenüber lokalen
Wandbereichen;
49 Feder dienen zur zusätzlichen Halterung der Einschubteile 47 in Nuten 50 gegen
vertikales Entnehmen;
50 Nut für Einschubteile 47.
Ergänzende Figurenbeschreibung
[0024] Die Figuren werden zusammenhängend beschrieben, gleiche Bauteile tragen gleiche Bezugszeichen,
unterschiedliche Bauteile mit vergleichbaren Funktionen haben gleiche Bezugszeichen
mit unterschiedlichen Indizes.
[0025] Fig.1 zeigt eine erfindungsgemässe Markise in Horizontalbauweise mit einem Wandhalter
1a und einem Tragarm 2a. Eine erfindungsgemässe Hülsenschiene 3a bildet zusammen mit
einer Abdeckung 23a und einer Blende 20a das Gehäuse der neuartigen besonders kleinbauenden
Markise. Ein verbreiterter Teil 12a dient der Aufnahme eines Lagerbocks 4a und eines
Umlenkrohres 22a, das ein Markisentuch 14 stützt. Das Umlenkrohr 22a ist mit einer
Umlenklippe 15 so verbreitert ausgeführt, dass im eingefahrenen Zustand ein weiteres
Umlenkrohr 22b, das auf einem Kippbock 13 befestigt ist, teilweise überdeckt wird.
Beim Ausfahren der Markise und Abkippen des Kippbocks ergibt sich somit eine glatte
und störungsfreie Führung des Markisentuches 4. Im unten hinteren Bereich ist ein
neuartiger Anschluss 9 vorgesehen, der bereits bei der Montage, noch bevor Schrauben
25 mit Nutsteinen 10, wie an sich bekannt, die Markise fixieren, eine Vorfixierung
und anschliessend gute Vertikalfixierung ergibt. Im Anschluss 9 ist eine gegengleiche
Rastnase 11 des Tragarmes 2a gegenübergestellt. Eine Schraube 29, die durch den Tragarm
2a gedreht ist, sichert diesen Anschluss gegebenenfalls zusätzlich durch Andrücken
an die Rastnase 11.
[0026] Die übrigen Bauteile der Markise wurden bereits in der Bezugszeichenliste beschrieben
und entsprechen im wesentlichen jenen Bauteilen, die einem Fachmann als herkömmlich
bekannt sind.
[0027] In Kombination ergibt sich eine besonders klein bauende gut integrierte Markise.
Die erfinderischen neuen Profile einer Hülsenschiene 3a und eines Umlenkrohres 22a
sind in den Fig.9 und 7 dargestellt.
[0028] Als Alternative zu dem in Fig.1 dargestellten Tuchwellenprofil 8a bietet sich ein
Tuchwellenprofil 8b gemäss Fig.2 oder Tuchwellenprofile 8c - e gemäss den Figuren
4 - 6 an. Die neuartigen Tuchwellenprofile verfügen bei gleicher Festigkeit über geringere
Aussendurchmesser, was der Integrierbarkeit und kleinen Bauweise der erfindungsgemässen
Markise entgegenkommt. Selbstverständlich können diese neuartigen Tuchwellenprofile
auch bei anderen Markisen verwendet werden.
[0029] Die Variante nach Fig.2 zeigt eine Markise in Vertikalmontage mit dementsprechend
etwas abgeändertem Tragteil (bzw. Hülsenschiene) 3b, die sich durch Hohlprofile und
ein Hülsenelement 30b auszeichnet, das der Abstützung der Tuchwelle 8b bei der Montage
und einer guten Biegesteifigkeit in horizontaler Richtung dient.
[0030] Der Tragarm 2b ist entsprechend verkürzt und wie bei Fig.1 mit einer neuartigen,
auch bei anderen Markisen anwendbaren, Rastsicherung 21b versehen, die in die Nutenschlitze
43b des Tragteiles 3b einrastet, bevor die beiden Teile mittels Schraube 25 verbunden
werden.
[0031] Die Variante gemäss Fig.3 zeichnet sich durch extrem kurze Bauweise in horizontaler
Richtung aus, indem der vertikale Arm des Wandhalters 1c nach unten gedreht und der
Tragarm 2c entsprechend verkürzt ausgebildet ist. Ein sich daraus ergebender erfindungsgemässer
Vorteil ist, dass die zusätzliche Befestigung des nasenartigen Vorsprunges 9 durch
eine Schraube 29 entfallen kann, da eine Schraube 45 durch den Tragarm 2c gedreht
die Hülsenschiene 3a beaufschlagt und derart sowohl den Tragarm 2a als auch die Hülsenschiene
3a am Tragarm 2c wackelfrei vorspannt.
Eine Montage mittels Deckenhalterung ist auch denkbar, wobei dort bevorzugt Muttern
oder Gewinde- oder Nutsteine eingesetzt sind, die mit horizontalen Befestigungsschrauben
kooperieren.
[0032] Fig.8 zeigt den Aufbau gemäss Fig.1 oder 3 im Schrägriss.
[0033] Diese Figurenbeschreibung bildet zusammen mit der Bezugszeichenliste und der Offenbarung
der Patentansprüche, in denen weitere erfindungsgemässe Gedanken beschrieben sind,
eine Einheit hinsichtlich der Darstellung aller Erfindungsaspekte, die Angaben ergänzen
sich somit wechselweise.
1. Markise mit einer Tuchwelle (8), wenigstens einem Halter (1) zur Befestigung an einer
Wand (16) oder Decke, mit wenigstens einem Tragarm (2) zur Befestigung an dem Halter
(1) und wenigstens einem Tragteil (3) zur Befestigung an dem Tragarm (2), wobei an
dem Tragteil (3) Lagerböcke (4) für Schwenkarme (5) für eine Fallstange (6) und/oder
Kippbegrenzer (7) o.dgl. befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragteil (3) als einstückige Hülsenschiene (3) ausgebildet ist, die die Tuchwelle
(8) über einen Winkel (Alpha) von wenigstens 90°-100° einschliesst und im vorderen
Bereich über eine profilartige Verbreiterung (12) mit peripheren Nuten (10) verfügt,
die als Anschlüsse für weitere Bauteile wie Lagerböcke, Abdeckschienen o.dgl. dienen.
2. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenschiene (3a) über wenigstens einen Anschluss (9) mit nasenartigem Vorsprung
für den Tragarm (2) verfügt, der mit einer gegengleichen Sicherungsnase (11) kooperiert,
wobei vorzugsweise der Anschluss (9) von unten durch den Halter (2) mit einer Schraube
(29) o.dgl. fixierbar ist.
3. Markise nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenschiene (3a) im Bereich ihrer Verbreiterung (12a) höchstens bis etwa zu
der Horizontalebene erstreckt ist, in der die Achse der Tuchwelle (8) liegt.
4. Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel(Alpha) wenigstens 150°, vorzugsweise wenigstens 180° beträgt, und dass
die Hülsenschiene (3) bei der Montage eine nach oben oder schräg nach vornoben offene
Schale für das sicherungsfreie Aufnehmen bzw. Einlegen der Tuchwelle (8) bildet.
5. Markise nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenschiene (3) an ihrer dem Wandhalter (1) abgewandten Seite über einen Befestigungsanschluss
verfügt, bei dem gegengleiche Teile von Tragarm (2) und Hülsenschiene (3) bzw. insbesondere
deren Verbreiterung (12) einrastend ineinandergreifen, wobei vorzugsweise ein Sicherungsansatz
(21) am Tragarm (2) in eine Bohrung oder eine Schlitznut (44) der Hülsenschiene (3)
eingreifen.
6. Markise nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit wenigstens einem Lagerbock (4)
für wenigstens einen Kippbock (13) an dem wenigstens ein Schwenkarm (5) befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Ende des Lagerbocks (4) und/oder am oberen Ende des Kippbocks (13) je ein
Umlenkrohr (22) als Stütze für das Markisentuch (14) befestigt ist, die sich gegebenenfalls
übergreifen.
7. Markise nach Anspruch 6 mit zwei Umlenkrohren (22) zur Stütze des Markisentuches (14),
dadurch gekennzeichnet, dass eines der Umlenkrohre (22a) - bevorzugt das der Tuchwelle (8a) näher gelegene - eine
verbreiterte Umlenklippe (15) aufweist, die im eingefahrenen Zustand der Markise das
andere Umlenkrohr (22b) übergreift.
8. Markise nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Lagerbock (4) und/oder am Kippbock (13) Nuten (17a-c) vorgesehen sind, in die
(die) Umlenkrohre (22) eingerastet sind, wobei das eine Umlenkrohr (22a) vorzugsweise
auch mit der Verbreiterung (12) verbunden ist.
9. Markise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenschiene (3) in ihrem oberen, hinteren Bereich eine Rastnut (18) aufweist,
in die ein Dach bzw. Abdeckteil (23) im montierten Zustand eingerastet ist, der die
Tuchwelle (8) abdeckt, wobei vorzugsweise der Abdeckteil (23) in seinem vorderen Bereich
im eingefahrenen Zustand der Markise mit einer Abdeckblende (20) zum Schutz des Markisentuches
(14) zusammenwirkt, wobei insbesondere zwischen Abdeckteil (23) und Abdeckblende (20)
eine Dichtung (19) insbesondere aus elastischem Material vorzugsweise schlauchprofilförmiger
Gummi vorgesehen ist.
10. Markise mit einer Abdeckblende (20) am Schwenkarm (5) bzw. an der Fallstange (6) nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckblende (20) in ihrem oberen Bereich einen Tropfwasserkanal (28a) zur
seitlichen Wasserabfuhr und Freihaltung der Frontseite der Abdeckblende (20) von Schwebstoffen
und/oder in ihrem unteren Bereich eine weitere Tropfwassernase o.dgl. (28b) zur Vermeidung
von rückfliessendem Regenwasser aufweist.
11. Markise bei der der Halter (2) in Seitenansicht L-förmig aufgebaut ist, nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der senkrechte Balken (26) des L's nach unten geschwenkt montierbar ist, und dass
der waagrechte Balken (27) so verkürzt ist, dass im montierten Zustand die Tuchwelle
(8) näher an der Wand (16) liegt als bei nach oben montiertem senkrechten Balken (26).
12. Markise mit einer Tuchwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tuchwelle aus einem Rohrprofil aufgebaut ist, an dem etwa radial nach innen ragende
Profilabsätze (4) bevorzugt mit darauf angeordneten Querstegen (41) und/oder konzentrische
Rohrstücken (42) einstückig ausgebildet sind, wobei das Mantelprofil der Tuchwelle
(8) gegebenenfalls perforiert ist.
13. Markise mit einem Wandhalter (1b) und einem Tragteil (3b) zur Aufnahme einer Tuchwelle
(8) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindung zwischen dem Wandhalter (1b) und dem Tragteil (3b) in je eine Nut
(50a,b) dieser Teile (1b,3b) je ein Einschubteil (47a,b) eingeschoben ist, die untereinander
vorzugsweise mittels einer Stellschraube 48 verbindbar sind, wobei in den Nuten (50a,b)
insbesondere Federn (49) o.dgl. zur Sicherung der Einschubteile (47a,b) vorgesehen
sind.
1. Awning having a canvas shaft (8), at least one holder (1) for fastening to the wall
(16) or ceiling, having at least one support arm (2) for fastening to the holder (1)
and at least one support part (3) for fastening to the support arm (2), bearing blocks
(4) for swivel arms (5) for a drop bar (6) and/or tilt limiter (7) or the like being
fastenable to the support part (3), characterized in that the support part (3) is
in the form of a one-piece sleeve rail (3) which encloses the canvas shaft (8) over
an angle (alpha) of at least 90°-100° and has, in the front region, a profile-like
broader part (12) with peripheral grooves (10) which serve as connections for further
components, such as bearing blocks, cover rails or the like.
2. Awning according to Claim 1, characterized in that the sleeve rail (3a) has at least
one connection (9) with a lug-like projection for the support arm (2), which cooperates
with a diametrically opposite securing projection (11), the connection (9) preferably
being capable of being fixed from below through the holder (2) by means of a bolt
(29) or the like.
3. Awning according to Claim 1 or 2, characterized in that the sleeve rail (3a) extends
in the region of its broader part (12a) at most up to approximately the horizontal
plane in which the axis of the canvas shaft (8) is located.
4. Awning according to any of Claims 1 to 3, characterized in that the angle (alpha)
is at least 150°, preferably at least 180°, and that, during mounting, the sleeve
rail (3) forms a casing for reception or insertion of the canvas shaft (8) without
securing, which casing is open at the top or obliquely in the upper part of the front.
5. Awning according to any of the preceding Claims, characterized in that the sleeve
rail (3) has, on its side facing away from the wall holder (1), a fastening connection
in which diametrically opposite parts of support arm (2) and sleeve rail (3) or in
particular its broader part (12) snap into one another, whereby preferably a securing
lug (21) on the support arm (2) engages a hole or a slot (44) in the sleeve rail (3).
6. Awning according to any of the preceding Claims, having at least one bearing block
(4) for at least one tilting block (13) on which at least one swivel arm (5) is fastened,
characterized in that one deflecting pipe (22) each is fastened as a support for the
awning canvas at the upper end of the bearing block (4) and/or at the upper end of
the tilting block (13), which deflecting pipes optionally extend one over the other.
7. Awning according to Claim 6, having two deflecting pipes (22) for supporting the awning
canvas (14), characterized in that one of the deflecting pipes (22a) - preferably
that which is closer to the canvas shaft (8a) - has a broadened deflecting lip (15)
which extends, over the other deflecting pipe (22b) when the awning is in the retracted
state.
8. Awning according to any of the preceding Claims 1 to 5, characterized in that grooves
(17a-c) into which the deflecting pipes (22) are snapped are provided on the bearing
block (4) and/or on the tilting block (13), one deflecting pipe (22a) preferably also
being connected to the broader part (12).
9. Awning according to any of the preceding Claims, characterized in that the sleeve
rail (3) has, in its upper, rear region, a locking groove (18) into which a roof or
cover part (23) which covers the canvas shaft (8) can be snapped in the mounted state,
the cover part (23) in its front region preferably cooperating with a cover (20) for
protecting the awning canvas (14) when the awning is in the retracted state, and in
particular a seal (19), in particular of elastic material, preferably rubber having
a tubular profile, being provided between cover part (23) and cover (20).
10. Awning having a cover (20) on the swivel arm (5) or on the drop bar (6), according
to Claim 8, characterized in that the cover (20) has, in its upper region, a drip
channel (28a) for lateral removal of water and for keeping the front of the cover
(20) free of floating substances and/or, in its lower region, a further drip lug or
the like (28b) for preventing rainwater from flowing back.
11. Awning in which the holder (2) is L-shaped in side view, according to any of the preceding
Claims, characterized in that the perpendicular bar (26) of the L can be mounted so
that it can be swivelled downwards, and that the horizontal bar (27) is shortened
in such a way that, in the mounted state, the canvas shaft (8) is closer to the wall
(16) than in the case of the perpendicular bar (26) mounted in the upward direction.
12. Awning with a canvas shaft, according to any of the preceding Claims, characterized
in that the canvas shaft is composed of a tubular profile with which approximately
radially inward projecting profile lugs (4) - preferably with transverse webs (41)
arranged thereon and/or with concentric pipe sections (42) - form an integral piece,
the casing profile of the canvas shaft (8) optionally being perforated.
13. Awning having a wall holder (1b) and a support part (3b) for holding a canvas shaft
(8), according to any of Claims 1 to 12, characterized in that, as a connection between
wall holder (1b) and support part (3b), one insertion part (47a,b) each is inserted
into a groove (50a,b) in these parts (1b, 3b), which insertion parts can be connected
to one another, preferably by means of an adjusting screw 48, in particular springs
(49) or the like being provided in the groove (50a, b) for securing the insertion
parts (47a,b).
1. Marquise avec un arbre à toile (8), au moins un support (1) pour la fixation sur un
mur (16) ou un plafond, avec au moins un bras support (2) pour la fixation sur le
support (1) et au moins une partie support (3) pour la fixation sur le bras support
(2), sur le bras support (3) étant susceptibles d'être fixés des bloc-paliers (4)
pour les bras pivotants (5), pour une barre oscillante (6) et/ou un limiteur de basculement
(7) ou analogue, caractérisée en ce que la partie support (3), est réalisée sous la
forme de glissière pour douille (3) d'une seule pièce, qui enferme l'arbre à toile
(8) sur un angle (alpha) d'au moins 90 à 100° et dispose, dans la zone, avant d'un
élargissement (12) du genre d'un profilé, avec des rainures périphériques (10), servant
de raccordements à d'autres composants, tels que des bloc-paliers, des glissières
de recouvrement, ou analogues.
2. Marquise selon la revendication 1, caractérisée en ce que la glissière pour douille
(3a) dispose d'au moins un raccordement (9) avec une saillie en forme d'ergot pour
le bras support (2), qui coopère avec un ergot de sécurité (11) de forme conjuguée
identique, de préférence le raccordement (9) étant susceptible d'être fixé par le
dessous, au moyen du support (2), à l'aide d'une vis (29) ou analogue.
3. Marquise selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que, dans la zone de son
élargissement (12a), la glissière pour douille (3a) s'étend au plus jusqu'à environ
le plan horizontal dans lequel est situé l'axe de l'arbre à toile (8).
4. Marquise selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que l'angle (alpha)
est d'au moins 150°, de préférence d'au moins 180°, et en ce que la glissière pour
douille (3), lors du montage, constitue une coque ouverte vers le haut, ou obliquement
vers le haut et l'avant, pour le logement ou l'insertion, sans sécurité, de l'arbre
à toile (8).
5. Marquise selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la glissière
pour douille (3) dispose, sur sa face opposée au support mural (1), d'un raccordement
de fixation pour lequel des parties, mutuellement identiques, du bras support (2)
et du rail support (3) ou, en particulier, leur élargissement (12), s'engagent les
unes dans les autres avec effet d'encliquetage, de préférence un appendice de sécurité
(21), ménagé sur le bras support (2), s'engageant dans un perçage ou une rainure en
fente (44) de la glissière pour douille (3).
6. Marquise selon l'une des revendications précédentes, avec au moins un bloc-palier
(4) pour au moins un bloc basculant (13) sur lequel au moins un bras pivotant (5)
est fixé, caractérisée en ce que, sur l'extrémité supérieure du bloc-palier (4) et/ou
sur l'extrémité supérieure du bloc basculant (13), est respectivement fixé un tube
de renvoi (22) servant d'appui pour la toile de marquise (14), tubes de renvoi qui,
le cas échéant, s'entourent mutuellement.
7. Marquise selon la revendication 6, munie de deux tubes de renvoi (22) pour servir
d'appui à la toile de marquise (14), caractérisé en ce que l'un des tubes de renvoi
(22a) - de préférence celui qui est le plus près de l'arbre à toile (8a) - présente
une lèvre de renvoi (15) élargie qui, lorsque la marquise est à l'état rétracté, entoure
l'autre tube de renvoi (22b).
8. Marquise selon l'une des revendications 1 à 5 précédentes, caractérisée en ce que
sur le bloc-palier (4) et/ou sur le bloc basculant (13) sont prévues des rainures
(17a-c), dans lesquelles des (les) tubes de renvoi (22) sont encliquetés, un tube
de renvoi (22a) étant relié de préférence également à l'élargissement (12).
9. Marquise selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la glissière
pour douille (3) présente dans sa zone arrière supérieure une rainure d'encliquetage
(18) dans laquelle un toit ou une partie de couverture (23) est encliqueté(e) à l'état
monté, qui recouvre l'arbre à toile (8), de préférence la partie de recouvrement (23),
dans sa zone avant, lorsque la marquise est à l'état rétracté, coopère avec un écran
de couverture (20) prévu pour assurer la protection de la toile de marquise (14),
en particulier entre la partie de couverture (23) et l'écran de couverture (30) étant
prévu un joint d'étanchéité (19), en particulier en matériau élastique, de préférence
en caoutchouc en forme de profilé en tuyau.
10. Marquise munie d'un écran de couverture (20) sur le bras pivotant (5) ou sur la barre
oscillante (6), selon la revendication 8, caractérisée en ce que l'écran de couverture
(20) présente, dans sa zone supérieure, un canal d'eau d'égouttement (28a) pour l'évacuation
latérale de l'eau et le maintien de la face avant de l'écran de couverture (20) libre
des substances flottantes et/ou présente, dans sa zone inférieure, un autre bec d'eau
d'égouttement (28b), ou analogue, pour éviter que de l'eau de pluie reflue.
11. Marquise pour laquelle le support (2) est construit en forme de L si on l'observe
en vue de côté, selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que
la poutre (26) verticale du grand L est susceptible d'être montée pivotée vers le
bas, et en ce que la poutre (27) horizontale est raccourcie, de manière que, à l'état
monté, l'arbre à toile (8) soit placé plus près du mur (16) que lorsque la poutre
(26) verticale est montée orientée vers le haut.
12. Marquise équipée d'un arbre à toile selon l'une des revendications précédentes, caractérisée
en ce que l'arbre à toile est constitué d'un profilé tubulaire sur lequel sont réalisés
d'une seule pièce des décrochements profilés (4) faisant saillie à peu près radialement
vers l'intérieur, de préférencè avec des nervures transversales (41) disposées dessus
et/ou des pièces tubulaires (42) concentriques, le profil d'enveloppe de l'arbre à
toile (8) étant, le cas échéant, perforé.
13. Marquise équipée d'un support mural (1b) et d'une partie support (3b) pour recevoir
un arbre à toile (8), selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisée en ce que,
à titre de liaison entre le support mural (1b) et la partie support (3b), est insérée,
chaque fois dans une rainure (50a, b) de ces parties (1b, 3b), une pièce d'insertion
(47a, b), ces pièces d'insertion étant susceptibles d'être reliées entre elles, de
préférence au moyen d'une vis de réglage (48), en particulier des languettes ou clavettes
(49) ou analogues, devant assurer les pièces d'insertion (47a, b), étant prévues dans
les rainures (50a, b).