[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Eckverbindung für in Blockbauweise errichtete
Bauten, beispielsweise für Saunen, Gartenhäuser, Wintergärten sowie Umkleide- und
Badekabinen.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind in Blockbauweise errichtete Bauten, insbesondere Saunen,
bekannt, bei denen der Zusammenhalt der einzelnen horizontalen Blockbohlen durch vertikale
Spannvorrichtungen bewirkt wird. Vertikal durch die horizontal ausgerichteten, übereinanderliegenden
Blockbohlen verläuft eine Vielzahl von durchgehenden Gewindestangen, an deren oberen
und/oder unteren Enden Stellmuttern eingreifen. Über diese Stellmuttern kann der Druck,
mit dem die einzelnen Blockbohlen aufeinander gepreßt werden, eingestellt werden.
Bereits nach den ersten Ingebrauchnahmen einer Sauna schrumpfen die Bohlen bei einer
Saunahöhe von 2 m um ca. 2-3 cm oder verändern sogar ihre Lage im Verband. In diesem
Falle müssen die Stellmuttern nachgezogen werden, um einen dichten Zusammenhalt der
horizontalen Bohlen herbeizuführen. Ein Nachziehen der Stellmuttern ist auch beim
Übergang von Sommer zu Winter erforderlich. Denn in den Sommermonaten wird eine Sauna
in der Regel kaum benutzt. Die Bohlen nehmen in dieser Zeit Feuchtigkeit auf und quellen
zumindest etwas auf. In der kälteren Jahreszeit wird eine Sauna dagegen regelmäßig
aufgeheizt, wobei die Bohlen die während der Sommermonate aufgenommene Feuchtigkeit
wieder abgeben und schrumpfen, beziehungsweise sich verziehen. Dadurch kommt es zwischen
den aufeinanderliegenden Bohlen zu Fugenbildungen.
Gleiches gilt auch für Saunen beispielsweise in Ferienhäusern oder Wochenendhäusern,
die nicht ständig bewohnt und nur selten beheizt werden.
Das Nachziehen der Stellmuttern ist jedoch umständlich und mit einem erheblichen Zeitaufwand
verbunden.
[0003] Es ist ferner eine Eckverbindung für in Blockbauweise errichtete Bauten bekannt,
bei der die Stirnseite einer horizontalen Bohle eine vertikal verlaufende Feder aufweist,
die in eine ebenfalls vertikal verlaufende Nut einer rechtwinklig zur ersten Bohle
vorgesehenen weiteren horizontalen Bohle eingreift. Die Breite der Feder beträgt dort
in der Regel etwa 1 cm. Im Vergleich zur üblichen Stärke der Bohlen (ca. 5 cm) stellt
die dünne Feder bezüglich der Wärmedämmung eine deutliche Schwachstelle dar. Der Wärmedurchgangskoeffizient
K wird durch die dünne Feder im Eckbereich stark erhöht Diese schlechte Isolierungswirkung
macht sich durch einen erhöhten Energiebedarf, das heißt durch gesteigerte Betriebskosten,
bemerkbar.
[0004] Aus der EP-A 0312 482 ist eine Eckverbindung für Blockbauten bekannt, bei der die
Stirnseite einer horizontalen Bohle zwei vertikal verlaufende Federn aufweist, die
in zwei ebenfalls vertikal verlaufende seitliche Nuten einer rechtwinklig zur ersten
Bohle vorgesehenen weiteren horizontalen Bohle eingreifen. Mehrere über Eck derartig
miteinander verbundenen Bohlenlagen sind dort zur Errichtung eines Blockbaus lose
übereinanderliegend vorgesehen.
[0005] Bei ausgeprägten Luftfeuchtigkeitsänderungen kommt es dort unter Spaltbildung leicht
zu einem Abheben der Bohlenlagen voneinander, sofern die Bohlenlagen nicht mittels
Spannschrauben vertikal gegeneinander gepreßt werden. Außerdem verkörpert der Kontaktbereich
zwischen zwei übereinanderliegenden Bohlen dort unter den Aspekten der mechanischen
Belastbarkeit eine Schwachstelle.
[0006] Daneben gib es Eckverbindungen für in Blockbauweise errichte Bauten, die ausgefräst
und auf Verkämmung gearbeitet sind. Die Enden der miteinander zu verbindenden horizontalen
Bohlen überlappen sich dort und ragen übereinander hinaus, wobei die Überlappungen
zimmermannsmäßig abgebunden sind.
Derartige Eckverbindungen weisen einerseits den Nachteil auf, daß die seitlich weit
hervorragenden Balkenüberstände zu einem erheblichen Mehrbedarf an Aufstellgrundfläche
führen. Außerdem rufen diese seitlich hervorragenden Balkenüberstände eine erhebliche
Verletzungsgefahr hervor. Schließlich stellen die seitlich hervorragenden Balkenüberstände
eine heutzutage kaum mehr vertretbare Verschwendung des wertvollen Naturproduktes
Holz dar.
[0007] Der wesentliche Nachteil derartiger Eckverbindungen liegt jedoch darin, daß der innenliegende
Schenkel der U-förmigen Ausfräsung eine schlechte seitliche Führung oder Arretierung
erfährt. Aufgrund dieser im wesentlichen U-förmigen Ausfräsung verwerfen beziehungsweise
verdrehen sich gerade im Eckbereich die Bohlen. Durch dieses Verziehen der Bohlen
kommt es leicht zur Fugenbildung und infolgedessen zu einer drastischen Erhöhung des
Wärmedurchgangskoeffizienten K, die stets mit einem erhöhten Energiebedarf einhergeht.
[0008] Bekannte Eckverbindungen für in Blockbauweise errichtete Bauten sind ferner deswegen
nachteilig, weil die Bohlen oftmals parallel zum Kern aufspringen beziehungsweise
Risse ausbilden. Hierdurch werden der Wärmedurchgangskoeffizient K der Bohlen und
die für den Betrieb der Sauna erforderlichen Energiekosten erhöht.
[0009] Ein weiterer Nachteil von aus dem Stand der Technik hervorgehenden Eckverbindungen
für in Blockbauweise errichtete Bauten besteht darin, daß durch diese ein unruhiger
Gesamteindruck hervorgerufen wird.
[0010] Dies ist insbesondere bei Rahmenverbundbauteilen mit vertikalen Führungs-Rahmenteilen
und horizontalen Füllungsbohlen der Fall. Da die Sauna ein Ort der Entspannung und
der Ruhe sein sollte, kommt diesem Nachteil ein besonderes Gewicht zu.
[0011] Aus der US-A-3440784 geht eine Profil-Wand ohne Eckverbindung hervor, welche aus
lose übereinanderliegenden Bohlen besteht. Jede Bohle besitzt auf ihrer Oberseite
zwei sich horizontal und parallel zueinander erstreckende Federn sowie auf ihrer Unterseite
zwei sich horizontal und parallel zueinander erstreckende Nuten. Werden solche Bohlen
übereinander gelegt, greifen die Federn in die Nuten ein.
[0012] Bei ausgeprägten Luftfeuchtigkeitsänderungen kommt es auch dort unter Spaltbildung
leicht zu einem Abheben der Bohlenlagen voneinander, sofern die Bohlenlagen nicht
mittels Spannschrauben vertikal gegeneinander verspannt werden. werden.
[0013] Außerdem verkörpert der Kontaktbereich zwischen zwei übereinanderliegenden Bohlen
auch dort unter Aspekten der mechanischen Belastbarkeit eine Schwachstelle.
[0014] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Eckverbindung
für in Blockbauweise errichtete Bauten, die keiner nachzuziehenden Spannvorrichtung
bedarf, die trotz unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehaltes der Umgebungsluft sowie
der Bohlen keiner Fugenbildung oder Undichtigkeit unterliegt, deren Kontaktbereich
zwischen zwei übereinanderliegenden Bohlen mechanisch besonders belastbar ist, deren
Wärmedurchgangskoeffizienten im Eckbereich und im Bohlenbereich einander im wesentlichen
entsprechen und sehr klein sind, die die Aufstellgrundfläche nicht wesentlich über
die eigentlichen Kabinenabmessungen hinaus vergrößert, von der keine Verletzungsgefahr
ausgeht, die keine Verschwendung von Holz in Form von beidseitigen Bohlenüberständen
mit sich bringt, deren Bohlen nicht aufspringen oder Risse ausbilden und die einen
ruhigen, entspannenden Gesamteindruck von in Blockbauweise errichteten Bauten erzeugt.
[0015] Erfindungsgemäß wir diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Eckverbindung durch die
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Besonders
bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Abbildung 1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Eckverbindung
für in Blockbauweise erstellte Bauten von schräg oben,
Abbildung 2 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Eckverbindung
für in Blockbauweise erstellte Bauten,
Abbildung 3 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Eckverbindung.
[0017] Gemäß Abbildung 1 umfaßt eine erfindungsgemäße Eckverbindung mindestens zwei Bohlen
(1,2), wobei eine Bohle beispielsweise eine frontseitige Bohle (1) und die andere
eine seitliche Bohle (2) sein kann.
[0018] Die Bohlen (1,2) können in der Weise zueinander ausgerichtet sein, daß die Stirnseite
(3) der einen Bohle (1) zumindest teilweise an dem äußeren, seitlichen Abschnitt (4)
der anderen Bohle (2) eingreift. Bei einer Betrachtung von oben schließen die Bohlen
(1,2) einen Winkel im Bereich von 0,5 bis 180°, vorzugsweise von 10 bis 170°, insbesondere
von 20 bis 160° ein. Aufgrund dieser ausgeprägten Flexibilität ist die erfindungsgemäße
Eckverbindung selbst für Bauten verwendbar, die an beengte und verwinkelte Raumgegebenheiten
wie Mansarden anzupassen sind.
[0019] An der Stirnseite (3) einer Bohle (1) sind mindestens zwei vertikal verlaufende Federn
(5) vorgesehen. Vorzugsweise sind in den beiden Randbereichen der Stirnseite (3) der
einen Bohle (1) zwei deutlich voneinander beabstandete und zueinander parallel verlaufende,
vertikale Federn (5) angebracht.
[0020] Die Stärke der Bohlen (1,2) liegt in der Regel im Bereich von 1,0 bis 40 cm, vorzugsweise
von 2,0 bis 30 cm, insbesondere von 3,0 bis 15 cm. Bezogen auf die Stärke der Bohlen
(1,2) liegt die Stärke der Federn (5) im Bereich von 3 bis 45 %, vorzugsweise von
10 bis 30 %, insbesondere von 15 bis 25 %. Die Tiefe der Federn (5) liegt bezogen
auf die Stärke der Bohlen (1,2), im Bereich von 5 bis 70 %, vorzugsweise von 8 bis
50 %, insbesondere von 10 bis 30 %.
[0021] Ebenfalls bezogen auf die Stärke der Bohlen (1,2) liegt der Abstand (6) zwischen
den Innenseiten der Federn (5) in der Regel im Bereich von 27,5 bis 94 %, vorzugsweise
von 35 bis 85 %, insbesondere von 50 bis 75 %. Diesem großen Abstand (6) kommt im
Rahmen der vorliegenden Erfindung eine besondere Bedeutung zu, da er zugleich einen
Vorsprung des aufliegenden Gegenprofils definiert, dessen Stärke den hervorragenden
Wärmeisolationswert der Bohlenwandung im Stoßstellenbereich entscheidend mitbestimmt.
[0022] Die vertikal verlaufenden Federn (5) greifen paßgenau in vertikale Nuten (7) ein,
die bezüglich des Anbringungsortes und der Ausrichtung in Entsprechung zu den Federn
(5) auf einem seitlichen, äußeren Abschnitt (4) einer weiteren, mit der ersten Bohle
(1) zu verbindenden Bohle (2) vorgesehen sind. Durch die paßgenaue Ausbildung der
Doppelfeder (5) und der Doppelnut (7) ergibt sich eine absolute Dichtheit der Eckverbindung.
Da die Federn (5) U-förmig von den Nuten (7) umgeben sind und eng sitzend in diesen
geführt werden, beobachtet man trotz ausgeprägter Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen
über einen langen Zeitraum kein Verziehen der Federn (5) und damit keine Fugenbildung.
Der Wärmedurchgangskoeffizient K wird bemerkenswert klein gehalten, weil sowohl die
starken Federn (5) als auch der zwischen den Federn (5) eingeschlossene, dem Abstand
(6) entsprechende, möglichst breite Vorsprung der zu verbindenden weiteren Bohle (2)
einem ungehinderten Wärmetransport durch die Eckverbindung entgegenstehen.
[0023] Selbst ein eventuell zwischen der Stirnseite (3) der einen Bohle (1) und dem Vorsprung
(6) der anderen Bohle (2) vorhandener Luftspalt würde aufgrund des dichtenden Abschlusses
zwischen den Nuten (7) und den Federn (5) als zusätzliche Isolierung zur Verringerung
des Wärmedurchgangskoeffizienten K beitragen.
Demnach ist die erfindungsgemäße Eckverbindung insbesondere für Saunen in langfristig
unbeheizten Räumen wie Garten- oder Wochenendhäusern oder feuchten Kellergewölben
geeignet.
[0024] Wie insbesondere aus Abbildung 3 hervorgeht, können mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Eckverbindung Bohlen (1,2) über Eck dicht miteinander verbunden werden, wobei auf
seitlich weit hervorragende Bohlenüberstände verzichtet wird. Falls gewünscht, kann
auf den in Abbildung 3 dargestellten kurzen Überstand der Bohle (2) sogar gänzlich
verzichtet werden. Als Abstandshalter zum die Kabine umfassenden Mauerwerk kann einem
kurzen Überstand einer Bohle (2) mit einer Länge von 1 bis 2 cm jedoch ein erheblicher
Nutzen zukommen.
Aufgrund des Verzichts auf weit ausladende Bohlenüberstände ist es möglich, mit der
erfindungsgemäßen Eckverbindung versehene, in Blockbauweise errichtete Bauten in unmittelbarer
Nähe des Mauerwerks zu plazieren und dadurch die benötigte Aufstellfläche zu minimieren.
Außerdem kommt es durch diese Maßnahme zu einer heute sehr begrüßenswerten Einsparung
von Holz. Eine Verletzungsgefahr durch seitlich weit hervorstehende Bohlenüberstände
wird darüberhinaus ausgeschlossen.
[0025] Um eine besonders dauerhafte Verbindung zwischen den mittels Doppelnut (7) und Doppelfeder
(5) verbundenen Bohlen (1,2) herbeizuführen, kann ein zum Beispiel lösungsmittelfreier
Klebstoff vor dem Einfügen der Feder (5) in die Nut (7) gegeben werden. Zusätzlich
oder alternativ hierzu ist es möglich, Nuten (7) und Federn (5) schwalbenschwanzförmig,
das heißt keilförmig auszugestalten, so daß ihre Grundflächen bei einer Draufsicht
jeweils zumindest eine, zum Beispiel frontseitige, angeschrägte Flanke aufweisen,
wobei sich die Öffnung der Nut (7) in Richtung der zu verbindenden Bohle (1) verjüngen
kann. In diesem Fall kann zum Beispiel eine frontseitige Bohle (1) einfach mit einer
seitlichen Bohle (2) verbunden werden, indem man von oben die Feder (5) der frontseitigen
Bohle (1) in die sich in Richtung der Bohle (1) verjüngende Nut (7) der Bohle (2)
einführt. Bei einer derartigen schwalbenschwanzförmigen Ausbildung von Nut (7) und
Feder (5) ist es nicht möglich, die Feder (5) horizontal aus der Nut (7) zu ziehen.
Eine Entfernung der Feder (5) aus einer schwalbenschwanzförmigen Nut (7) ist nur durch
eine nach oben gerichtete Verschiebung der Feder (5) in der Nut (7) erreichbar.
[0026] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird eine dauerhafte Verbindung zwischen
den über Eck zu verbindenden Bohlen (1,2), die bereits über die Nuten (7) und Federn
(5) im Eingriff stehen, durch die Einwirkung von Dübeln (8) oder an deren Stelle verwendeten
Schrauben erreicht. In Abbildung 3 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Eckverbindung mit Dübeln (8) dargestellt. Vorzugsweise wird der
Dübel (8), nach dem Zusammenstecken von Nut (7) und Feder (5) und einem exakten Ausrichten
der Bohlen (1,2), durch eine fluchtende, an die Abmessungen des Dübels (8) angepaßte
Bohrung (9) in die zu verbindenden Bohlen (1,2) eingeführt. Die Bohrung (9) ist bei
einer Betrachtung von oben beispielsweise rechtwinklig zur Längsachse (10) der Bohle
(2) mit Nut (7) ausgerichtet und erstreckt sich quer durch die Bohle (2) mit Nut (7)
und fluchtend zumindest teilweise in dem eckverbindungsseitigen Abschnitt der Bohle
(1) mit Feder (5).
[0027] Bei einer Betrachtung von oben verläuft die Bohrung (9) in dem eckverbindungsseitigen
Abschnitt der Bohle (1) mit der Feder (5) vorzugsweise zwischen den äußeren, vertikalen
Federn (5) beginnend parallel zur Längsachse (11) dieser Bohle (1) in Richtung des
entgegengesetzten Endes der Bohle (1).
Die Eindringtiefe der Bohrung (9) in den eckverbindungsseitigen Abschnitt der Bohle
(1) mit Feder (5) liegt, bezogen auf die Stärke der Bohle (1), im Bereich von 50 bis
200 %, vorzugsweise von 60 bis 180 %, insbesondere von 70 bis 140 %. Der Durchmesser
der Bohrung (9) liegt, ebenfalls auf die Stärke der Bohlen (1,2) bezogen, im Bereich
von 5 bis 50 %, vorzugsweise von 7 bis 40 %, insbesondere von 10 bis 30 %.
[0028] Nach dem Einführen des Dübels (8) kann mittels einer Abdeckkappe beziehungsweise
eines Zierkopfes (12) die Bohrung (9) nach außen abgeschlossen werden.
[0029] Bei dem verwendeten Dübel (8) handelt es sich vorzugsweise um einen Holzdübel mit
einem Durchmesser von 14 mm und einer Länge von 100 mm, der mit Hilfe eines Weißleims
oder eines umweltfreundlichen, ausdünstungsfreien Leims, der insbesondere kein Formaldehyd,
Phenol, Isocyanat oder Lösungsmittel freisetzt, eingeleimt wird.
[0030] Falls eine Zerlegbarkeit der erfindungsgemäßen Eckverbindung gewünscht wird, steht
die Möglichkeit des einfachen Ausbohrens dieser Holzdübel (8) offen.
[0031] Vorzugsweise werden dann jedoch anstelle von Dübeln (8) Schrauben verwendet. Geeignete
Schrauben sind zum Beispiel Holzschrauben, Schnellbauschrauben oder Spax-Schrauben.
Auch die Verwendung von im Möbelbau gebräuchlichen Spannschlössern anstelle von Dübeln
(8) ist denkbar.
[0032] Von besonderer Bedeutung für die erfindungsgemäße Eckverbindung ist die vertikale
Ausrichtung der Anbringungsorte der Dübel sowie die vertikale Ausrichtung der Bohlen
(1,2) zueinander. Dies geht insbesondere aus Abbildung 2 hervor, die eine schematische,
teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Eckverbindung darstellt.
[0033] Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Eckverbindung liegt darin, daß die
über Eck zu verbindenden Bohlen (1,2) nicht auf gleicher Höhe liegen, das heißt, daß
bei gleicher Höhe der Bohlen (1,2) deren Unterseiten und deren Oberseiten bei seitlicher
Betrachtung nicht jeweils auf gleicher Höhe liegen. Die über Eck zu verbindenden Bohlen
(1,2) sind vielmehr jeweils um eine halbe Bohlenhöhe vertikal versetzt angeordnet.
Dies hat zur Folge, daß beispielsweise die Stoßstelle zwischen zwei übereinanderliegenden
seitlichen Bohlen (2) in der Mitte einer frontalen Bohle (1) zu liegen kommt, während
die Stoßstelle zwischen zwei übereinanderliegenden, frontalen Bohlen (1) in der Mitte
einer seitlichen Bohle (2) zu liegen kommt.
Eine derartige, vertikal versetzte Anordnung der über Eck zu verbindenden Bohlen führt
einerseits zu dem Vorteil, daß die zumindest etwas geschwächte Stoßstelle zwischen
zwei übereinanderliegenden Bohlen eine extreme mechanische Versteifung erfährt. Andererseits
ist es auf diese Weise möglich, eine absolute Dichtheit selbst im unmittelbaren Eckbereich
herbeizuführen, die durch Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen nicht negativ
beeinflußt werden kann.
[0034] Schließlich kann durch die in Abbildung 2 dargestellte Wahl der Anbringungsorte der
Dübel (8) oder der an deren Stelle verwendeten Schrauben oder Spannverschlüsse auf
sehr einfache und kostengünstige Weise verhindert werden, daß sich die Bohlen (1,2)
verziehen oder sogar im Verband ihre Lage ändern, wobei auf die im Stand der Technik
erforderlichen Spannvorrichtungen mit Gewindestangen und Stellmuttern verzichtet wird.
Bei der in Abbildung 2 dargestellten, bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Eckverbindung sind die über Eck zu verbindenden Bohlen (1,2) vertikal um eine halbe
Bohlenhöhe versetzt, so daß die Stoßstelle zwischen zwei seitlichen Bohlen (2) bei
seitlicher Betrachtung in der Mitte einer frontalen Bohle (1) zu liegen kommt. Knapp
oberhalb und unterhalb der Stoßstelle zwischen den seitlichen Bohlen (2) verläuft
jeweils ein horizontal ausgerichteter Dübel (8) quer durch die Bohlen (2) mit den
seitlichen Nuten (7) und endet, wie oben beschrieben, in dem eckseitigen Ende der
frontseitigen Bohle (1). Die Dübel (8) halten die beiden seitlichen Bohlen mit einem
vorgegebenen, exakt einstellbaren Anpreßdruck zusammen und verhindern wirkungsvoll
eine Fugenbildung im Bereich der Stoßstelle zwischen den seitlichen Bohlen (2).
[0035] Es ist selbstverständlich, daß die obigen Ausführungen für den dichten Zusammenhalt
von übereinander angeordneten frontalen Bohlen (1) entsprechend gelten.
[0036] Um eine optimale und dauerhafte Dichtheit der Stoßstellen von übereinanderliegenden
seitlichen Bohlen (1) und frontalen Bohlen (2) zu gewährleisten, kann im jeweiligen
Stoßstellenbereich ein nach unten öffnendes, wasserabweisendes Profil vorgesehen werden.
Dieses weist beispielsweise einen Querschnitt auf, der im wesentlichen einem auf dem
Kopf stehenden Buchstaben U, V oder W entspricht.
Vorzugsweise ist an der Oberseite der unteren Bohle (1,2) eine Nut (13) mit einem
im wesentlichen U-förmigen Querschnitt vorgesehen, die sich auf der Oberseite der
unteren Bohle (1,2) parallel zu deren Längsachse erstreckt. Eine Feder (14), die an
die U-Form der Nut (13) exakt angepaßt ist, verläuft entlang der Unterseite der oberen
Bohle (1,2) parallel zu deren Längsachse und greift in aufgelegtem Zustand der Bohlen
(1,2) in die Nut (13) dichtend ein. Hierdurch wird ein seitliches Ausweichen der Feder
(14) vermieden.
[0037] Die seitlichen Flanken (15) der Nut (13) sind symmetrisch nach unten angeschrägt.
Der Anschrägwinkel α der Flanken (15) liegt im Bereich von 15 bis 80°, vorzugsweise
von 20 bis 70°, insbesondere von 35 bis 60°, ausgehend von der Bohlenaußenwandung
in Richtung des Bohleninneren.
[0038] Die seitlichen Flanken (16) der Feder (14) sind als Gegenprofil zu den seitlichen
Flanken (15) der Nut (13) ausgebildet und ebenfalls symmetrisch schräg nach unten
abgeneigt. Der Anschrägungswinkel β der Flanken (16) liegt im Bereich von 12 bis 79.7°,
vorzugsweise von 17 bis 69,7°, insbesondere von 32 bis 59,7°, ausgehend von der Bohlenaußenwandung
in Richtung des Bohleninneren.
[0039] Die Anschrägung der seitlichen Flanken (15,16) nach unten bewirkt, daß der Bohlenwandung
entlanglaufende Flüssigkeiten, beispielsweise während eines Dampfbades gebildetes
Kondensat oder Regenwasser, an der Außenseite der Bohlen abfließen und nicht in diese
eindringen können.
[0040] Selbstverständlich ist es möglich, die Winkel α und β einander entsprechend zu wählen.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Eckverbindung werden
die Winkel β jedoch zumindest etwas kleiner als die Winkel α gewählt. Die Differenz
zwischen den Winkeln α und β liegt im Bereich von 0.1 bis 10°, vorzugsweise von 0.8
bis 7°, insbesondere von 0.9 bis 5°.
[0041] Der gegenüber dem größeren Winkel α kleinere Winkel β führt zu dem Vorteil, daß bei
der Einwirkung eines erhöhten Anpreßdruckes auf die obenliegende Bohle (1,2) die seitliche,
nach unten überstehende Flanke (16) der Feder (14) wie eine elastische Lamelle auf
der Flanke (15) der Nut (13) dichtend aufliegt und dabei gegebenenfalls zumindest
etwas nach außen gespreizt wird. Selbst wenn der Anpreßdruck verringert wird oder
die Bohlenhöhe durch Austrocknung der Bohle abnehmen sollte, käme es dennoch nicht
zu einer Spalt- beziehungsweise Fugenbildung in den äußersten Bereichen der Flanken
(15, 16). Denn die gegebenenfalls abgespreizten Flanken (16) der Feder (14) würden
in diesem Fall gleitend in ihre ursprünglich vorgesehene, nicht aufgespreizte Form
zurückfedern und immer noch dichtend mit dem äußeren Bereich der Flanken (15) der
Nut (13) abschließen.
[0042] Ein weiterer Vorteil des gegenüber dem Winkel α kleineren Winkels β liegt darin,
daß im inneren Bereich der Bohlen (1,2) zwischen den Flanken (15,16) gegebenenfalls
ein kleiner Luftraum (17) gebildet wird, der von den untersten Abschnitten der lamellenartigen
Flanken (16) der Feder (14) nach außen hin abgedichtet wird. Dieses eingeschlossene
Luftvolumen (17) stellt eine optimale Wärmeisolierung dar, die aufgrund einer Verringerung
des Wärmedurchgangskoeffizienten K der Stoßstelle einen beachtlichen Beitrag zur Senkung
der Energie- beziehungsweise Betriebskosten verkörpert.
[0043] Wie aus Abbildung 2 hervorgeht, fällt die seitliche Flanke (15) der Nut (13) vorzugsweise
nicht unmittelbar am oberen Rand der Nut (13) beginnend in dem oben genannten Anschrägwinkel
α nach unten ab. Vielmehr geht der obere Rand der Nut (13) nach außen hin zuerst in
eine im wesentlichen waagerechte Führung (18) über, an die sich die nach unten abgeschrägten
Flanken (15) nach außen hin anschließen. Die Breite dieser waagerechten Führung (18)
liegt, bezogen auf die Stärke der Bohlen (1,2), im Bereich von 0.5 bis 20 %, vorzugsweise
von 1 bis 15 %, insbesondere von 3 bis 10 %. Der Vorteil der im wesentlichen waagerechten
Führung (18) liegt insbesondere in der Vermeidung von Beschädigungen des andernfalls
scharfkantigen oberen Randes der Nut (13) während des Transports der Bohlen (1,2).
Außerdem wird ein mögliches Absplittern der Kanten und eine damit verbundene Verletzungsgefahr
vermieden. Schließlich erlaubt die waagerechte Führung (18) ein besonders einfaches
und schnelles Einführen der Feder (14) in die Nut (13), da sie einem Verhaken von
ansonsten hervorstehenden Holzfasern und dergleichen entgegenwirkt.
[0044] Es ist selbstverständlich, daß das die Feder (14) tragende Gegenprofil an den oberen
Enden der Feder (14) beginnend ebenfalls eine zu der unteren waagerechten Führung
(18) korrespondierende, im wesentlichen waagerechte obere Führung (19) aufweisen kann,
an die sich nach außen hin die nach unten abfallenden Flanken (16) anschließen.
[0045] Es liegt ferner auf der Hand, daß diese Art der Verbindung von übereinanderliegenden
Bohlen für seitliche Bohlen (2) und frontale Bohlen (1) gleichermaßen geeignet ist.
Selbst nebeneinander stehende Bohlen können auf diese Weise in dichten Zusammenhalt
gebracht werden.
[0046] Von besonderer Bedeutung ist ferner, daß die äußersten und tiefliegendsten Abschnitte
der Flanken (16) des die Feder (14) tragenden Gegenprofils eine abgeschrägte Kante,
das heißt, eine Fase (20) aufweisen. Wie aus Abbildung 2 hervorgeht, ist die Fase
(20) so ausgebildet, daß die Abschrägung an der Außenseite der Bohle (2) höherliegend
beginnt und sich abfallend in Richtung der Flanke (15) der Nut (13) erstreckt. Die
Länge der abgeschrägten Kante der Fase (20) wird bei einer Betrachtung des Stoßstellenquerschnitts
möglichst klein beziehungsweise kurz gehalten.
[0047] Die Fase (20) führt zu dem Vorteil, daß ein mögliches Absplittern der untersten Abschnitte
der Flanken (16) und eine damit einhergehende Verletzungsgefahr vermieden wird. Daß
die Fase (20) sehr klein ausgeführt wird, wirkt sich sowohl im Hinblick auf den Dämmwert
als auch auf einen ruhigen, harmonischen Gesamteindruck der Bohlenwandung günstig
aus. Durch die kleine Fase (20) bleibt auch im Bereich der Bohlenübergänge nahezu
die volle Wandstärke erhalten, wodurch ein hoher Wärmeisolationswert erreicht und
die Energiekosten gesenkt werden. Außerdem führt die kleine Fase (20) zu einem glatten
Übergang zwischen den Bohlen (1,2) und verleiht dadurch der Bohlenwand ein besonders
ruhiges Design.
[0048] Dieses ruhige Design der Bohlenwandung wird dadurch unterstrichen, daß selbst im
Eckbereich der erfindungsgemäßen Eckverbindung keine im rechten Winkel zur Längsachse
der übereinanderliegenden Bohlen ausgerichtete Rahmenkonstruktion erforderlich ist.
Dem Betrachter zeigen sich bei erfindungsgemäß ausgestalteten Bauten demnach entweder
einheitlich horizontal oder einheitlich vertikal ausgerichtete Bohlen (1,2). Es wird
nicht wie bei den Bauten des Standes der Technik ein nervöses, unruhiges Schachbrettmuster
erzeugt; vielmehr wird ein gleichmäßiger, ruhiger, entspannender und erholsamer Gesamteindruck
vermittelt.
[0049] Es ist für den Fachmann selbstverständlich, daß die insbesondere in Abbildung 3 dargestellte
vertikale Doppelnut (7) nicht nur im seitlichen Endabschnitt von übereinander angeordneten
Bohlen (1,2), sondern auch beispielsweise in einem senkrechten oder schräg stehenden
Eckpfeiler sowie in einem Fenster- oder Türstock oder ähnlichem vorgesehen werden
kann. Die Doppelfedern (5) greifen dann in die dort angebrachten vertikalen Nuten
(7) ein. Auch die Arretierung der Bohlen (1,2) mittels Dübeln (8) oder an deren Stelle
verwendeten Schrauben ist im Falle der Verwendung beispielsweise eines durchgehenden,
senkrechten Trägerelements ohne weiteres möglich.
[0050] Im übrigen liegt es auf der Hand, daß die erfindungsgemäße Eckverbindung nicht nur
an einem Ende einer horizontalen Bohle (1,2), sondern an beiden Enden vorgesehen werden
kann. In diesem Falle ist die Bohle (1,2) beidseitig eingezapft.
[0051] Zur Abdichtung zwischen den untersten Bohlen (1,2) und dem Boden kann im Kabineninneren
und/oder an der Außenseite der Kabine eine Sockel- beziehungsweise Wischleiste angebracht
werden.
[0052] Für die Herstellung der über Eck zu verbindenden Bohlen (1,2) kann grundsätzlich
jede Holzart verwendet werden. Vorzugsweise kommen jedoch Hölzer von Tannen und Fichten
sowie Kiefer- und Lärchenholz für Bauten, die im Freien aufgestellt werden, zur Anwendung.
Besonders bevorzugt sind kanadische Hemlock-Tannen, nordische Fichten und Polarfichten
(Picae excelsa).
[0053] Die Blockbohlen können sowohl aus dem inneren Kernholz als auch aus den dieses umgebenden
Bestandteilen eines Stammes hergestellt werden. Da Kernholz eine stark ausgeprägte
Neigung zur Bildung von parallel zur Längsachse des Kerns verlaufenden Rissen zeigt,
wird Kernholz jedoch nicht vorzugsweise verwendet. In besonders bevorzugten Ausführungsformen
kommen Bohlen aus feinjährigen Hölzern stehenden Jahresringen (Rifts) zum Einsatz.
1. Eckverbindung für in Blockbauweise errichtete Bauten, bei welcher an den eckseitigen
Stirnflächen (3) von übereinanderliegenden Bohlen (1) einer ersten Bauwerksseite mindestens
zwei sich vertikal durchgängig erstreckende, zueinander parallel verlaufende und voneinander
beabstandete Federn (5) vorgesehen sind, und bei welcher in den eckseitigen, seitlichen
und in Richtung der ersten Bauwerkseite weisenden Abschnitten von übereinanderliegenden
Bohlen (2) einer zweiten Bauwerksseite als paßgenaues Gegenprofil zu den mindestens
zwei Federn (5) mindestens zwei voneinander beabstandete, vertikal und zueinander
parallel verlaufende Nuten (7) vorgesehen sind, wobei die Federn (5) dicht in die
Nuten (7) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohlen (1) der einen Bauwerkseite gegenüber den Bohlen (2) der anderen Bauwerkseite
jeweils um eine halbe Bohlenhöhe vertikal versetzt sind.
2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (6) zwischen den Innenseiten der Federn (5) bezogen auf die Stärke der
Bohle (1), die die Federn (5) trägt, im Bereich von 27,5 bis 94,0 % liegt.
3. Eckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Betrachtung von oben die übereinanderliegenden Bohlen (1) der ersten Bauwerkseite
zu den übereinanderliegenden Bohlen (2) der zweiten Bauwerkseite in einem Winkel im
Bereich von 0.5 bis 180 ° stehen.
4. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (5) in den Nuten (7) kraftschlüssig und dicht durch einen lösungsmittelfreien
Klebstoff und/oder eine halb- oder beidseitige schwalbenschwanzförmige Ausgestaltung
der Nuten (7) und Federn(5) und/oder durch Dübel (8) und/oder durch an deren Stelle
verwendete Schrauben oder Nägel gehalten werden.
5. Eckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß knapp oberhalb und knapp unterhalb der Stoßstelle zwischen zwei übereinanderliegenden
Bohlen (2) mit seitlichen Nuten (7) der einen Bauwerkseite jeweils ein horizontal
ausgerichteter Dübel (8) oder eine an dessen Stelle verwendete Schraube quer durch
die Bohlen (2) mit den seitlichen Nuten (7) verläuft und in dem eckseitigen Abschnitt
der die Federn (5) stirnseitig tragenden Bohlen (1) der anderen Bauwerkseite endet,
wobei der Dübel (8) oder die an dessen Stelle verwendete Schraube bei einer Betrachtung
von oben im wesentlichen mittig zwischen den Federn (5) in die die Federn (5) tragende
Bohle (1) eindringt.
6. Eckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen, zueinander parallel verlaufenden und voneinander in dem Abstand (6)
beabstandeten Nuten (7) in einem im wesentlichen senkrecht stehenden Trägerelement,
einem Türstock oder einem Fensterstock vorgesehen und in Richtung der zu verbindenden
Bohlen (1,2) geöffnet sind und daß die Federn (5) in die dortigen Nuten (7) dicht
eingreifen.
7. Eckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Stoßstellenbereich zwischen zwei übereinanderliegenden Bohlen (1,2) ein nach unten
öffnendes, wasserabweisendes Profil vorgesehen ist.
8. Eckverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das nach unten öffnende, wasserabweisende Profil auf der Oberseite der unteren Bohle
(1,2) eine Nut (13) mit einem im wesentlichen u-förmigen Querschnitt, die sich parallel
zur Längsachse der unteren Bohle (1,2) erstreckt, und auf der Unterseite der oberen
Bohle (1,2) eine Feder (14), die parallel zur Längsachse der oberen Bohle (1,2) verläuft
und deren Abmessungen an diejenigen der Nut (13) angepaßt sind, umfaßt, wobei die
Feder (14) in aufgelegtem Zustand der Bohlen dicht in die Nut (13) eingreift.
9. Eckverbindung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Flanken (15) der Nut (13) symmetrisch nach unten abgeschrägt sind,
wobei der Anschrägwinkel α der Flanken (15) im Bereich von 15 bis 80 ° liegt und die
seitlichen Flanken (16) der Feder (14) als Gegenprofil zu den seitlichen Flanken (15)
der Nut (13) ebenfalls symmetrisch schräg nach unten abgeneigt sind, wobei der Anschrägwinkel
β der Flanken (16) im Bereich von 12 bis 79.7 ° liegt.
10. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschrägwinkel α dem Abschrägwinkel β entspricht oder daß der Abschrägwinkel
α um 0,1 bis 10 ° größer ist als der Abschrägwinkel β.
11. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der Nut (13) nach außen hin zunächst in eine untere waagerechte Führung
(18) übergeht, an die sich die nach unten abgeschrägten Flanken (15) nach außen hin
anschließen, und daß der obere Rand der Feder (14) nach außen als Gegenprofil zur
unteren waagerechten Führung (18) zunächst in eine obere waagerechte Führung (19)
übergeht, an die sich die nach unten abgeschrägten Flanken (16) nach außen hin anschließen.
12. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die äußersten und tiefliegendsten Abschnitte der Flanken (16) des die Feder (14)
tragenden Gegenprofils eine Fase (20) aufweisen, deren Abschrägung an der Außenseite
der Bohle (1,2) höherliegend beginnt und sich abfallend in Richtung der Flanke (15)
der Nut (13) erstreckt, wobei die Länge der abgeschrägten Fase (20) bei einer Betrachtung
des Stoßstellenquerschnitts möglichst kurz ist.
13. Verwendung der Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Errichtung von
Blockbauten.
1. A corner connection for buildings erected by means of modular construction with at
least two tongues (5) being provided running parallel to one another at a distance
and continuously extending vertically over the areas facing the corner (3) of stacked
beams (1) of a first side of a building and at least two grooves (7) are provided
running vertically parallel to one another at a distance as a formfitting counter
profile to said at least two tongues (5) in the sections of stacked beams (2) of a
second building side facing in the direction of the first building side at the lateral
corner side with the tongues (5) inserting tightly into the grooves (7), characterized in that the beams (1) of the one building side is vertically off-set by half a beam height
in respect to the beams (2) of the other building side.
2. A corner connection according to claim 1, characterized in that the distance (6) of the interior sides of the tongues (5) is in the range of 27.5
to 94.0 % in relation to the thickness of the beam (1) carrying the tongues (5).
3. A corner connection according to claim 1, characterized in that, when viewing the stacked beams (1) from above, the first building side is positioned
at an angle of 0.5 to 180 ° in relation to the second building side.
4. A corner connection according to one of the claims 1 through 3, characterized in that the tongues (5) are held in the grooves (7) non-positively and tightly by means of
a glue free of solvents and/or the nuts (7) and grooves (5) are embodied in the shape
of a dovetail on one side only or on both and/or by plugs (8) and/or by bolts or nails
used instead.
5. A corner connection according to one of the preceding claims, characterized in that closely above and closely below the contact point between two stacked beams (2) with
lateral grooves (7) of the one building side a plug (8) each positioned horizontally
or a screw used instead thereof runs perpendicularly through the beams (2) with the
lateral grooves (7) and ends in the section facing the corner of the beams (1) of
the other building side carrying the tongues (5) on its face with the plug (8) or
the screw used instead inserts essentially into the beam (1) carrying the tongues
(5) in the center between the tongues (5) viewed from above.
6. A corner connection according to one of the preceding claims, characterized in that the vertical grooves (7) running parallel to one another at a distance (6) are provided
in a carrying element standing essentially perpendicularly, a door jamb or a window
jamb and are opened in the direction of the beams (1, 2) to be connected and that
the tongues (5) insert tightly into the grooves (7) provided there.
7. A corner connection according to one of the preceding claims, characterized in that a hydrophobic profile open downwards is provided in the contact region between two
stacked beams (1, 2).
8. A corner connection according to claim 7, characterized in that a hydrophobic profile opening downwards includes a groove (13) on the top of the
lower beam (1, 2) having an essentially u-shaped cross section which extends parallel
to the longitudinal axis of the lower beam (1, 2) and a tongue (14) on the bottom
of the upper beam (1, 2) extending parallel to the longitudinal axis of the upper
beam (1, 2) and whose dimensions are adjusted to those of the groove (13) with the
tongue (14) inserting tightly into the groove (13) in the stacked position of the
beams.
9. A corner connection according to claim 7 or 8, characterized in that the lateral flanks (15) of the groove (13) are sloped symmetrically downwards with
the sloped angle α of the flanks (15) being in the range of 15 to 80 ° and the lateral
flanks (16) of the tongue (14) are symmetrically sloped diagonally downwards as well
forming an opposite profile to the lateral flanks (15) with the sloped angle β of
the flanks (16) being in the range of 12 to 79.7 °.
10. A corner connection according to one of the claims 7, 8, or 9, characterized in that the sloped angle α is equivalent to the sloped angle β or that the sloped angle α
is larger than the sloped angle β by 0.1 to 10 °.
11. A corner connection according to one of the claims 7 through 10, characterized in that the upper edge of the groove (13) initially transforms outward into a lower horizontal
guidance (18) with flanks (15) sloped downwards following outwards and that the upper
edge of the tongue (14) transforms outward initially into an upper horizontal guidance
(19) as an opposite profile to the lower horizontal guidance (18) and the downwards
sloped flanks (16) follow outwardly.
12. A corner connection according to one of the claims 7 through 11, characterized in that the outermost and lowest positioned sections of the flanks (16) of the opposite profile
supporting the tongue (14) are provided with a bezel (20) whose slope begins at the
exterior side of the beam (1, 2) at a higher position and extends downwards in the
direction of the flank (15) of the groove (13) with the length of the sloped bezel
(20) being as short as possible when viewing the cross section of the contact point.
13. A use of the corner connection according to one of the claims 1 through 12 for erecting
buildings by means of modular construction.
1. Jonction d'angle pour des ouvrages réalisés selon le principe de construction en blocs
sur laquelle on prévoit au moins deux clavettes (5) orientées verticalement sur toute
la longueur, parallèles et distantes l'une de l'autre sur les surfaces frontales (3)
d'angle de madriers (1) superposés sur un premier côté d'ouvrage, et sur laquelle
on prévoit comme profil antagoniste en précision d'ajustage aux deux clavettes (5)
ou plus, des rainures (7) verticales, parallèles et distantes l'une de l'autre, dans
les sections d'angle latérales et tournées en direction du premier ouvrage situées
sur des madriers (2) superposés sur un second côté d'ouvrage, les clavettes (5) s'encastrant
de façon jointive dans les rainures (7), caractérisée en ce que les madriers (1) d'un des côtés d'ouvrage sont respectivement décalés verticalement
d'une demi-hauteur de madrier par rapport aux madriers (2) de l'autre côté d'ouvrage.
2. Jonction d'angle selon la revendication 1 caractérisée en ce que l'écart (6) entre les faces intérieures des clavettes (5) calculé par rapport à l'épaisseur
du madrier (1) qui porte ces clavettes (5) est de l'ordre de 27,5 à 94,0 %.
3. Jonction d'angle selon la revendication 1 ou 2 caractérisée en ce que, vus d'en haut, les madriers superposés (1) du premier côté d'ouvrage forment un
angle compris entre 0,5 et 180 ° avec les madriers superposés (2) du deuxième côté
d'ouvrage.
4. Jonction d'angle selon l'une des revendications 1 à 3 caractérisée en ce que les clavettes (5) sont maintenues par adhérence et de façon jointive dans les rainures
(7) au moyen d'une colle sans solvants et/ou au moyen d'une configuration des rainures
(7) et clavettes (5) en demi-queue d'aronde ou en queue d'aronde bilatérale et/ou
au moyen de chevilles (8) et/ou au moyen de boulons ou clous utilisés à la place des
chevilles.
5. Jonction d'angle selon l'une des revendications précédentes caractérisée en ce que juste au-dessus ou juste au-dessous du joint entre deux madriers (2) superposés avec
des rainures latérales (7) d'un des côtés d'ouvrage, une cheville (8) orientée à l'horizontale
ou un boulon utilisé à sa place traverse directement les madriers (2) respectifs avec
les rainures latérales (7) et s'arrête dans la section d'angle des madriers (1) formant
l'autre côté d'ouvrage qui portent les clavettes (5) sur leur partie frontale, la
cheville (8) ou le boulon utilisé à sa place, vus d'en haut, pénétrant de façon sensiblement
centrale entre les clavettes (5) dans le madrier (1) qui les supporte.
6. Jonction d'angle selon l'une des revendications précédentes caractérisée en ce que les rainures (7) verticales, parallèles et distantes l'une de l'autre selon un écart
(6) sont prévues dans un élément porteur sensiblement vertical, un châssis de porte
ou de fenêtre et ouvertes en direction des madriers (1,2) à assembler et en ce que les clavettes (5) s'enfoncent de manière jointive dans les rainures (7) qui s'y trouvent.
7. Jonction d'angle selon l'une des revendications précédentes caractérisée en ce qu'à la hauteur du joint entre deux madriers (1,2) superposés, on prévoit un profilé
hydrofuge ouvert vers le bas.
8. Jonction d'angle selon la revendication 7 caractérisée en ce que le profilé hydrofuge ouvert vers le bas comprend sur le dessus du madrier (1, 2)
inférieur, une gorge (13) de section sensiblement en U et orientée parallèlement à
l'axe longitudinal du madrier inférieur (1, 2) et, sur le dessous du madrier supérieur
(1, 2), une clavette (14) orientée parallèlement à l'axe longitudinal du madrier (1,
2) supérieur et dont les dimensions sont ajustées à celles de la gorge (13), la clavette
(14) pénétrant de manière jointive dans la gorge (13) lorsque les madriers sont superposés.
9. Jonction d'angle selon la revendication 7 ou 8 caractérisée en ce que les flancs latéraux (15) de la gorge (13) sont biseautés vers le bas de façon symétrique,
leur angle de biseau α étant compris entre 15 et 80 °, et en ce que les flancs latéraux (16) de la clavette (14) sont également biseautés vers le bas
de façon symétrique pour former le profil antagoniste aux flancs latéraux (15) de
la gorge (13), leur angle de biseau β étant compris entre 12 et 79,7 °.
10. Jonction d'angle selon la revendication 7, 8 ou 9 caractérisée en ce que l'angle de biseau α correspond à l'angle de biseau β ou que l'angle de biseau α est
supérieur de 0,1 à 10 ° à l'angle de biseau β.
11. Jonction d'angle selon l'une des revendications 7 à 10 caractérisée en ce que le bord supérieur de la gorge (13) se transforme d'abord dans sa partie tournée vers
l'extérieur en une glissière (18) horizontale inférieure sur laquelle se raccordent
vers l'extérieur les flancs (15) biseautés vers le bas et en ce que le bord supérieur de la clavette (14) se transforme d'abord dans sa partie tournée
vers l'extérieur et comme profil antagoniste à la glissière horizontale inférieure
(18) en une glissière (19) horizontale supérieure sur laquelle se raccordent vers
l'extérieur les flancs (16) biseautés vers le bas.
12. Jonction d'angle selon l'une des revendications 7 à 11 caractérisée en ce que les sections les plus extérieures et les plus profondes des flancs (16) du profil
antagoniste supportant la clavette (14) présentent un chanfrein (20) dont le biseau
commence plus haut sur la face extérieure du mandrier (1, 2) et se prolonge de façon
inclinée en direction du flanc (15) de la gorge (13), la longueur du chanfrein (20)
incliné étant aussi courte que possible à la vue de la section du joint.
13. Utilisation de la jonction d'angle selon l'une des revendications 1 à 12 pour la réalisation
d'ouvrages construits en blocs.