[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Geschirr, mit den
Schritten:
a) Vorreinigen durch Besprühen mit einer Vorreinigungslösung;
b) Hauptreinigen;
c) Nachspülen.
[0002] Die maschinelle Reinigung von Geschirr ist sowohl im privaten als auch gewerblichen
Bereich weit verbreitet. Zur Entfernung auch eingetrockneter, festgebackener und/oder
farbstoff-, eiweiß- bzw. stärkehaltiger Speisereste ist in der Regel der Zusatz einer
oder mehrerer Reiniger zu der Waschflotte erforderlich. Diese Reiniger sollen auch
das Entstehen von Belägen (beispielsweise Gerbstoff oder Kalk) aufgrund unvollständiger
Reinigung auf dem Geschirr verhindern bzw. bereits entstandene Beläge entfernen.
[0003] Aus DE-A 37 07 366 ist ein Verfahren zur maschinellen Geschirreinigung bekannt, bei
dem das Geschirr einer Vorreinigung durch Aufsprühen einer Reinigerlösung unterzogen
wird, die nach einer vorgegebenen Einwirkzeit in einem Hauptreinigungsbereich durch
die Waschflotte wieder abgewaschen wird. Die Vorreinigerlösung wird aus einem fertig
konfektionierten Vorreiniger durch Verdünnen hergestellt. Der Vorreiniger enthält
eine Alkalikomponente und einen Komplexbildner zur Wasserenthärtung.
[0004] Die DE-A 43 39 503 bezeichnet dieses Vorgehen als nachteilig, da eine Mischung aus
Alkalikomponente und Komplexbildner nur schwer vom Geschirr abspülbar sei und da der
Komplexbildner als Wasserenthärter seine volle Wirksamkeit erst im Hauptreinigungsbereich
entfalte. Dieser Stand der Technik lehrt daher, daß die aufzusprühende Vorreinigerlösung
keine Komplexbildner, sondern lediglich eine Alkalikomponente enthalten soll. Der
Komplexbildner wird separat in die Waschflotte zudosiert und nicht auf das Geschirr
aufgesprüht.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Reinigen
von Geschirr der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine gute Reinigungswirkung
bei sparsamem Verbrauch von Reinigungsmitteln, insbesondere des teuren Komplexbildners,
aufweist.
[0006] Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß in die Vorreinigerlösung die folgenden
Bestandteile separat eindosiert werden:
- wenigstens eine Alkalikomponente,
- wenigstens ein Komplexbildner.
[0007] Nachfolgend werden einige im Rahmen der Erfindung verwendete Begriffe erläutert.
[0008] Der Begriff "Vorreinigerlösung" bezeichnet die tatsächlich mit dem Geschirr durch
Aufsprühen in Berührung gebrachte Lösung, die durch Verdünnen der Komponenten bzw.
Bestandteile des Vorreinigers mit Wasser erhalten wird. Bei diesen Komponenten bzw.
Bestandteilen des Vorreinigers wird es sich in der Regel um Konzentrate handeln.
[0009] Der Begriff "Vorreinigen" bezeichnet einen dem Hauptreinigen vorgeschalteten Vorgang,
der nicht notwendigerweise der erste Verfahrensschritt sein muß. Im Rahmen der Erfindung
können auch weitere Vorreinigungsschritte, die in Anspruch 1 nicht definiert sind,
vorgeschaltet sein. So kann beispielsweise ein erster Vorreinigungsschritt (Vorspülen)
zum Entfernen grober Verunreinigungen vorgesehen sein.
[0010] Der Begriff "Sprühen" bzw. "Aufsprühen" bedeutet ein In-Kontakt-Bringen der Vorreinigerlösung
mit dem Geschirr dergestalt, daß dieses zumindest größtenteils von der Vorreinigerlösung
benetzt wird. Bevorzugt handelt es sich um ein feinverteiltes Aufsprühen.
[0011] Der Begriff "separates Eindosieren in die Vorreinigerlösung" bedeutet, daß die Vorreinigerlösung
aus wenigstens den beiden Bestandteilen Alkalikomponente und Komplexbildner durch
Vermischen hergestellt wird. Vorzugsweise wird mit Wasser verdünnt. Dieses Vermischen
geschieht vorzugsweise unmittelbar vor dem Aufsprühen auf das Geschirr. Das separate
Eindosieren kann durch dosierte Zugabe der Komponenten in einen Vormischtank geschehen,
der Vormischtank speist dann die Sprühdüse oder die Sprühdüsen. Man kann jedoch auch
die Vorreinigerbestandteile mit einer Dosierpumpe unmittelbar in den Wasserstrahl
eindosieren, der die Sprühdüsen speist. Schließlich ist es auch noch möglich, daß
die unterschiedlichen Komponenten bzw. Bestandteile der Vorreinigerlösung aus separaten
Sprühdüsen aufgesprüht werden und sich erst in situ unmittelbar auf dem Geschirr zu
der Vorreinigerlösung vereinigen.
[0012] Der Begriff "Hauptreinigen" bezeichnet einen sich an das Vorreinigen anschließenden
Vorgang, in dem das Geschirr von einer Waschflotte überduscht und/oder umspült wird.
Als Reiniger in dieser Waschflotte kann lediglich die im Vorreinigungsschritt aufgesprühte
Vorreinigerlösung, die durch die Waschflotte entsprechend verdünnt wird, Verwendung
finden. Es können jedoch auch zusätzlich andere Reiniger der Waschflotte zudosiert
werden, die übliche Bestandteile wie beispielsweise Tenside, Enzyme, Desinfektionsmittel,
und übliche Zusatz- und Hilfsstoffe wie beispielsweise Lösevermittler, Entschäumer,
Duftstoffe, Farbstoffe, Verdickungsmittel, Konservierungsmittel und Härtedispergatoren
enthalten. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, daß die Aufzählung der Bestandteile
der Vorreinigerlösung in Anspruch 1 nicht abschließend ist, die genannten Stoffe bzw.
Hilfsstoffe können gleichfalls in Komponenten des Vorreinigers enthalten sein oder
der Vorreinigerlösung zudosiert werden.
[0013] Der Begriff "Nachspülen" umfaßt sämtliche sich an das erfindungsgemäße Hauptreinigen
anschließenden Reinigungs- und/oder Spülschritte. Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar,
daß sich an das Hauptreinigen ein weiterer Hauptreinigungsschritt mit einem anderen
Reiniger anschließt. In der Regel wird jedoch dem in Anspruch 1 als Schritt b) genannten
Hauptreinigen unmittelbar ein Klarspülen (in der Regel mit einem üblichen Klarspülmittel)
ggf. auch ein (weiteres) Nachspülen mit Wasser folgen. Alle diese Varianten werden
von dem in Anspruch 1 verwendeten Begriff "Nachspülen" umfaßt.
[0014] Bei einer Alkalikomponente handelt es sich um einen in wäßriger Lösung alkalisch
reagierenden Stoff. Bevorzugt als Alkalikomponente sind Alkalimetallhydroxide, besonders
Natrium- und/oder Kaliumhydroxid. Ein Komplexbildner im Sinne der Erfindung ist jeder
Stoff, der die die Härte des Wassers ausmachenden Metallionen (insbesondere Erdalkaliionen)
durch Komplexbildung in Lösung halten kann.
[0015] Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß die individuelle, bedarfsgerechte
Dosierung von Alkalikomponente einerseits und Komplexbildner andererseits in die aufzusprühende
Vorreinigungslösung eine gegenüber dem Verfahren der DE-A 43 39 503 verbesserte Reinigungswirkung
bei gleichzeitig sparsamem Verbrauch von Reiniger (insbesondere Komplexbildner) ermöglicht.
Die Erfindung hat erkannt, daß im Gegensatz zur technischen Lehre der genannten Schrift
die Komplexbildner ihre volle Wirksamkeit nicht erst im Waschgang entfalten, sondern
überraschenderweise als Bestandteil der aufgesprühten Vorreinigerlösung die Reinigungswirkung
deutlich verbessern. Der Grund für diese reinigungsunterstützende Wirkung des Komplexbildners
ist nicht abschließend geklärt, jedoch vermuten die Erfinder, daß der Komplexbildner
die Netzwirkung der Vorreinigerlösung verbessert, so daß das Eindringen auch der Alkalikomponente
in die Verschmutzungen erleichtert und damit das Aufquellen und das nachfolgende Ablösen
der Verunreinigungen verbessert wird. In besonderem Maße gilt dies für stickstoffhaltige
Komplexbildner.
[0016] Es hat sich gezeigt, daß die in DE-A 43 39 503 als Nachteil beklagte schwierige Abspülbarkeit
der Vorreinigerlösung bei gleichzeitigem Aufsprühen von Alkalikomponente und Komplexbildner
dann nicht auftritt, wenn beide Komponenten erfindungsgemäß dem tatsächlichen Bedarf
entsprechend separat dosiert werden. In der Regel wird man die zudosierte Menge von
Alkalikomponente vom Verschmutzungsgrad des Geschirrs abhängig machen, während der
Komplexbildner üblicherweise abhängig von der Härte des verwendeten Wassers zudosiert
wird.
[0017] Die Alkalikomponente enthält vorzugsweise 5-50%, weiter vorzugsweise 10-40% Gesamtalkalität
berechnet als NaOH. Sämtliche Prozentangaben sind, soweit nicht anders angegeben,
Gewichtsprozente. Die Gesamtalkalität wird in jedem Fall als NaOH berechnet. Wenn
beispielsweise die Alkalität als Kaliumhydroxid zugesetzt wird, muß dessen Gewichtsanteil
anhand der Molekulargewichtsverhältnisse von NaOH und KOH in Gewichtsanteil NaOH umgerechnet
werden. Kaliumhydroxid ist als Alkalikomponente bevorzugt, da es sich gezeigt hat,
daß kaliumsalzhaltige Reiniger im Vergleich zu natriumsalzhaltigen Reinigern eine
verbesserte Reinigungswirkung aufweisen und leichter ausspülbar sind. Eine plausible
Erklärung für diesen empirischen Befund liegt nicht vor. Soweit übrige Reinigerbestandteile
als Alkalimetallsalze zugesetzt werden, ist die Verwendung von Kaliumsalzen aus dem
gleichen Grunde bevorzugt. Angemerkt sei aber, daß im Rahmen der Erfindung die Verwendung
beispielsweise von Natriumsalzen ohne weiteres möglich ist.
[0018] Die Alkalikomponente ist besonders bevorzugt eine verhältnismäßig hochdosierte wäßrige
Lösung mit einer Gesamtalkalität im Bereich 30-50%. Bei stark verschmutztem Geschirr
läßt sich so eine Vorreinigerlösung mit einem verhältnismäßig hohen Alkalianteil auf
das Geschirr aufsprühen.
[0019] Als Komplexbildner werden vorzugsweise Chelatbildner verwendet. Im Sinne der Erfindung
sind sämtliche Stoffe, die mit Metallen (insbesondere Erdalkalimetallen wie Kalzium
und Magnesium) chelatförmige Koordinationsverbindungen eingehen können. Bevorzugt
ist die Verwendung wenigstens vierzähniger Liganten, weiter bevorzugt sind sechszähnige
Liganten als Chelatbildner. Gut geeignete Chelatbildner sind:
NTA; EDTA; Glukonsäure; Phosphonsäuren; N-(2-Hydroxyethyl)iminodiessigsäure; 1,2,3,4-Cyclopentantetracarbonsäure;
Zitronensäure; Äpfelsäure; Weinsäure, Milchsäure; O-Carboxymethyltartronsäure; O-Carboxymethyloxybernsteinsäure;
Salze der vorgenannten Stoffe.
[0020] Wie bereits erwähnt, ist die in Anspruch 1 vorgenommene Aufzählung der Bestandteile
der Vorreinigerlösung nicht abschließend. Im Rahmen der Erfindung kann in die Vorreinigerlösung
weiterhin beispielsweise eine Tensidkomponente und/oder eine Oxidationskomponente
eindosiert werden. Der Begriff "Tensidkomoponente" bezeichnet jegliche tensidhaltigen
Stoffe. Tenside im Sinne der Erfindung sind alle Stoffe, die die Grenzflächenspannung
einer wäßrigen Lösung herabsetzen können. Es sind anionische, kationische, nichtionische
und amphotere Tenside verwendbar. Verwendbare Tenside sind in Römpps Chemielexikon,
9.Aufl., Bd.6, S.4495 ff, unter dem Stichwort "Tenside" sowie in Ullmanns Encyclopedia
of Industrial Chemistry, 5.Aufl., Bd.8, S.315 ff, unter dem Stichwort "Detergents"
aufgeführt. Bevorzugt sind nichtionische oder amphotere Tenside verwendbar, beispielsweise
Tenside aus der Klasse der Fettalkoxylate und der N-Alkylaminocarboxylate. In diesem
Zusammenhang sei beispielhaft das Dinatriumsalz oder Dikaliumsalz der Capryliminodipropionsäure
genannt. Der Tensidzusatz setzt die Oberflächenspannung der Vorreinigerlösung herab
und verbessert und beschleunigt die Reinigung durch schnellere Unterwanderung und
Ablösung von Schmutzablagerungen sowie durch Emulgierung in der Waschflotte beim anschließenden
Hauptreinigen. Der Tensidzusatz kann insbesondere die Reinigung rauher Oberflächen
(beispielsweise gebrauchtes Kunststoffgeschirr) verbessern, da die Eindringfähigkeit
der Vorreinigerlösung in die aufgerauhte Kunststoffoberfläche verbessert wird.
[0021] Eine Oxidationskomponente im Sinne der Erfindung ist jeglicher Bestandteil, der wenigstens
auf Teile der Verschmutzung des Geschirrs oxidierend einwirkt. Beispielhaft seien
in diesem Zusammenhang aktivchlorhaltige Verbindungen wie z.B. Chlorite, Hypochlorite
und aktivsauerstoffhaltige Verbindungen wie beispielsweise Wasserstoffperoxidlösungen,
Persäuren oder deren Salze genannt.
[0022] Gegebenenfalls kann die Alkalikomponente und/oder der Komplexbildner auch weitere
Bestandteile enthalten. Beispielhaft seien Phosphonsäuren oder deren Salze genannt,
die beispielsweise Bestandteil der Alkalikomponente sein können und dementsprechend
bei der Herstellung der Vorreinigerlösung zusammen mit dieser zudosiert werden. Verwendbare
Phosphonsäuren sind beispielsweise Phosphonobutantricarbonsäure; Aminotrismethylenphosphonsäure,
deren Homologe auf der Basis Ethylendiamin, Diethylentriamin bzw. Hexamethylendiamin;
Hydroxyethandiphosphonsäure. Bevorzugt ist die Verwendung von Phosphonobutantricarbonsäure
bzw. deren Kaliumsalz.
[0023] Die Gesamtalkalität der aufgesprühten Vorreinigerlösung beträgt 0,5-3%. Der Anteil
der Komplexbildner in der aufgesprühten Vorreinigerlösung beträgt vorzugsweise 0,05-5%,
weiter vorzugsweise 0,05-3%, weiter vorzugsweise 0,1-2%.
[0024] Zum Hauptreinigen wird in der Regel der Zusatz eines separaten Hauptreinigers nicht
erforderlich sein, da die während des Hauptreinigens von dem Geschirr abgespülten
Vorreinigerbestandteile sich in der Waschflotte lösen und eine ausreichende Reinigungswirkung
entfalten. Der erfindungsgemäß separat zudosierte Komplexbildner sorgt während des
Hauptreinigens dafür, daß in der Waschflotte vorhandene Resthärte komplexiert wird
und keine unerwünschten Ablagerungen oder Beläge bildet. Im Rahmen der Erfindung ist
jedoch alternativ auch der Zusatz eines separaten Hauptreinigers während des Hauptreinigerschrittes
möglich.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
[0026] Die Bestandteile Alkalikomponente und Komplexbildner zur Eindosierung in die Vorreinigerlösung
wurden nach folgender Rezeptur hergestellt:
40 Gew.-Teile NaOH und 1,5 Gew.-Teile Phosphonobutantricarbonsäurenatriumsalz wurden
in 58,5 Gew.-Teilen Wasser gelöst.
[0027] Zur Herstellung der Komplexbildnerkomponente werden 40 Gew.-Teile Nitrilotriessigsäurenatriumsalz
in 60 Gew.-Teilen Wasser gelöst.
[0028] Zur Durchführung des Reinigungsverfahrens wurde eine Taktbandspülmaschine mit drei
Tanks vom Typ Stierlen-BTM Typ 5000 verwendet. Die Maschine wurde mit enthärtetem
Hamburger Stadtwasser (Resthärte < 1°dH) gespeist. Die Füllwassermenge der Maschine
betrug 300 l, die Nachspülwassermenge 600 l/h. Vor dem ersten Reinigungstank war ein
Sprühsystem zum Aufsprühen der Vorreinigerlösung installiert, das mit einem Durchsatz
20 l/h betrieben wurde.
[0029] Die Verweilzeiten des Geschirrs im noch vor dem Sprühsystem befindlichen Vorspül-
oder Vorabräumbereich betrug 10 s, im Sprühbereich 5 s, im anschließenden Hauptreinigungsbereich
1 - 1,5 min. Die Temperaturen im Bereich der Vorabräumung betrugen 45 bis 50 °C, in
den beiden Hauptreinigungstanks 50 bis 55 (erster Tank) bzw. 55 bis 60 °C (zweiter
Tank), die Temperatur im Nachspültank betrug 75 - 85 °C.
[0030] Die vor Inbetriebnahme der Maschine eingefüllte Füllwassermenge von 300 I wurde mit
96 g Komplexbildnerkomponente (0,23 g/l) sowie 450 g Alkalikomponente (1,5 g/l) versetzt.
[0031] Um während des Betriebs der Spülmaschine diese Alkali- und Komplexbildnerkonzentration
im Füllwasser bei einer Nachspülwassermenge von 600 l/h aufrechtzuerhalten, mußten
über das Sprühsystem 192 g Komplexbildnerkomponente pro Stunde und 900 g Alkalikomponente
pro Stunde zudosiert werden. Die entsprechenden Mengen Alkali- und Komplexbildnerkomponente
wurden dem Vorsprühwasser separat zudosiert, die Konzentrationen in der Vorsprühlösung
(bei einer Vorsprühwassermenge von 20 l/h) betrugen dementsprechend 9,6 g Komplexbildnerkomponente
und 45 g Alkalikomponente pro Liter Vorsprühlösung.
[0032] Eine Testanschmutzung aus Teegerbstoffen auf Kaffee- bzw. Teegeschirr konnte mit
den angegebenen Parametern restlos entfernt werden.
Vergleichsbeispiel
[0033] Unter ansonsten gleichen Bedingungen wie beim erfindungsgemäßen Beispiel wurde die
Komplexbildnerkomponente direkt in den ersten Hauptreinigungstank eindosiert und nicht,
wie erfindungsgemäß vorgesehen, in die Vorreinigerlösung. Dieses Vorgehen entspricht
der technischen Lehre des Standes der Technik gemäß DE-A-43 39 503. Zur Erzielung
der gleichen Reinigungswirkung (vollständige Entfernung der Testanschmutzung aus Teegerbstoffen)
war eine Erhöhung der Zufuhr von Alkalikomponente über die Vorsprühlösung auf insgesamt
1.080 g/h erforderlich. Der Verbrauch an Alkalikomponente lag somit um 20 % höher,
die Konzentration der Alkalikomponente in der Waschflotte mußte von 1, 5 g/l auf 1,8
g/l erhöht werden.
1. Verfahren zum Reinigen von Geschirr, mit den Schritten:
a) Vorreinigen durch Besprühen mit einer Vorreinigerlösung,
b) Hauptreinigen,
c) Nachspülen,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Vorreinigerlösung folgende Bestandteile separat eindosiert werden:
- wenigstens eine Alkalikomponente,
- wenigstens ein Komplexbildner.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkalikomponente 5 - 50 Gew.-%, vzw. 10 - 40 Gew.-% Gesamtalkalität berechnet
als NaOH enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Komplexbildner in einer Menge abhängig von der Härte des verwendeten Wassers
zudosiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Komplexbildner ein Chelatbildner verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Chelatbildner ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus:
NTA; EDTA; Glukonsäure; Phosphonsäuren; N-(2-Hydroxyethyl)iminodiessigsäure; 1,2,3,4-Cyclopentantetracarbonsäure;
Zitronensäure; Äpfelsäure; Weinsäure; Milchsäure; O-Carboxymethyltartronsäure; O-Carboxymethyloxybernsteinsäure;
Salze der vorgenannten Stoffe.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Vorreinigerlösung zusätzlich wenigstens einer der folgenden Bestandteile eindosiert
wird:
- eine Tensidkomponente,
- eine Oxidationskomponente.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxidationskomponente wenigstens eine aktivchlorhaltige Verbindung enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxidationskomponente wenigstens eine aktivsauerstoffhaltige Verbindung enthält.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtalkalität der aufgesprühten Vorreinigerlösung 0,1 - 5 Gew.-%, vzw. 0,2
- 4 Gew.-%, weiter vzw. 0,5 - 3 Gew.-% beträgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des oder der Komplexbildner(s) in der aufgesprühten Vorreinigerlösung
0,05 - 5 Gew.-%, vzw. 0,05 - 3 Gew.-%, weiter vzw. 0,1 - 2 Gew.-% beträgt.
1. A method of cleaning dishes with the steps of:
a) precleaning by spraying with a precleaner solution,
b) main cleaning,
c) rinsing,
characterised in that the following components are metered separately into the precleaner solution:
- at least one alkali component,
- at least one complexing agent.
2. A method according to Claim 1, characterised in that the alkali component contains 5 - 50 % by weight, preferably 10 - 40 % by weight,
of total alkalinity calculated as NaOH.
3. A method according to Claim 1 or 2, characterised in that the complexing agent is metered in a quantity dependent upon the hardness of the
water used.
4. A method according to any one of Claims 1 to 3, characterised in that a chelating agent is used as complexing agent.
5. A method according to Claim 4, characterised in that the chelating agent is chosen from the group comprising:
NTA; EDTA; gluconic acid; phosphonic acids; N-(2-hydroxyethyl)imino diacetic acid;
1,2,3,4-cyclopentane tetracarboxylic acid; citric acid; malic acid; tartaric acid;
lactic acid; O-carboxymethyl tartronic acid; O-carboxymethyloxy succinic acid; salts
of aforementioned substances.
6. A method according to any one of Claims 1 to 5,
characterised in that additionally at least one of the following components is metered into the precleaner
solution:
- a surfactant component,
- an oxidation component.
7. A method according to Claim 6, characterised in that the oxidation component contains at least one compound containing active chlorine.
8. A method according to Claim 6, characterised in that the oxidation component contains at least one compound containing active oxygen.
9. A method according to any one of Claims 1 to 8, characterised in that the total alkalinity of the sprayed on precleaner solution amounts to 0.1 - 5 % by
weight, preferably 0.2 - 4 % by weight, more preferably 0.5 - 3 % by weight.
10. A method according to any one of Claims 1 to 9, characterised in that the proportion of the complexing agent or agents in the sprayed-on precleaner solution
amounts to 0.05 - 5 % by weight, preferably 0.05 - 3 % by weight, more preferably
0.1 - 2 % by weight.
1. Procédé de lavage de vaisselle, comportant les étapes suivantes :
a) prélavage par pulvérisation d'une solution de prélavage,
b) lavage principal,
c) rinçage,
caractérisé en ce que la solution de prélavage contient les constituants suivants dosés séparément :
- au moins un composant alcalin,
- au moins un agent complexant.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le composant alcalin contient de 5 à 50 % en poids, de préférence de 10 à 40 % en
poids d'alcalinité totale calculée comme étant NaOH.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'agent complexant est ajouté de manière dosée en une quantité qui dépend de la dureté
de l'eau utilisée.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'on utilise un agent de chélation comme agent complexant.
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'agent de chélation est choisi dans le groupe constitué de :
NTA ; EDTA ; acide gluconique ; acides phosphoniques ; acide N-(2-hydroxyéthyl)iminodiacétique
; acide 1,2,3,4-cyclopentatétracarbonique ; acide citrique ; acide malique ; acide
tartrique ; acide lactique ; acide O-carboxyméthyltartronique ; acide O-carboxyméthyloxysuccinique
; sels des substances précitées.
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que l'on ajoute en plus dans la solution de prélavage, de manière dosée, au moins l'un
des constituants suivants :
- un composant tensioactif,
- un composant d'oxydation.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que le composant d'oxydation contient au moins un composé contenant du chlore actif.
8. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que le composant d'oxydation contient au moins un composé contenant de l'oxygène actif.
9. Procédé selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que l'alcalinité totale de la solution de prélavage pulvérisée est de 0,1 à 5 % en poids,
de préférence de 0,2 à 4 % en poids, de préférence encore de 0,5 à 3 % en poids.
10. Procédé selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que la proportion du ou des agents complexants dans la solution de prélavage pulvérisée
est de 0,05 à 5 % en poids, de préférence de 0,05 à 3 % en poids, de préférence encore
de 0,1 à 2 % en poids.