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(11) |
EP 0 875 171 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.10.2001 Patentblatt 2001/42 |
(22) |
Anmeldetag: 24.04.1998 |
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(54) |
Arbeitswalze, insbesondere Waschwalze für Fahrzeugwaschanlagen
Work roll, in particular washing brush for car wash
Cylindre de travail, en particulier cylindre de nettoyage pour installations de lavage
pour véhicules
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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LT LV RO SI |
(30) |
Priorität: |
02.05.1997 DE 19718589
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.11.1998 Patentblatt 1998/45 |
(73) |
Patentinhaber: WashTec Holding GmbH |
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86153 Augsburg (DE) |
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Erfinder: |
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- Weigele, Gebhard
86356 Neusäss (DE)
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(74) |
Vertreter: Rapp, Bertram |
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Charrier Rapp & Liebau
Patentanwälte
Anwaltshaus Volkhartstrasse 7 86152 Augsburg 86152 Augsburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-95/05101 FR-A- 1 343 510 US-A- 4 377 878
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WO-A-96/13998 US-A- 3 067 444
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Arbeitswalze, insbesondere Waschwalze für Fahrzeugwaschanlagen,
mit einem rotierend antreibbaren Walzenkem und mit mehreren, axial nebeneinander auf
dem Walzenkern angeordneten, diesen konzentrisch umgebenden Arbeitsscheiben, von denen
jede eine Vielzahl von zumindest bei Rotation der Walze im wesentlichen radial von
dem Walzenkern abstehenden Streifen aus flexiblem Material, insbesondere Schaumstoff,
aufweist, deren in Bezug auf die Walzenachse radial innere Enden mittelbar oder unmittelbar
mit dem Walzenkern verbunden sind, wobei zwischen benachbarten Streifen sektorähnliche
Lücken gebildet sind.
[0002] Bei einer derartigen bekannten Waschwalze für Fahrzeugwaschanlagen (DE-OS 1 555 697)
besteht die Waschwalze aus einer Vielzahl von nebeneinander auf dem Walzenkern angeordneten
Scheiben aus Reinigungsflüssigkeit aufnehmendem und abgebenden, d.h. offenzelligem
Schaumstoff. Durch sektorförmige Ausschnitte sind am Umfang der Scheiben Schaumstoffbänder
oder Schaumstoffäden gebildet. Diese Bänder oder Fäden saugen sich mit Reinigungsflüssigkeit
bzw. Wasser voll und werden hierdurch verhältnismäßig schwer. Damit sie, wie gewünscht,
bei rotierender Walze im wesentlichen radial vom Walzenkern abstehen, muß die Walze
mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit angetrieben werden, um durch Zentrifugalkraft
das radiale Abstehen der Bänder oder Fäden zu bewirken. Dieses radiale Abstehen ist
einerseits erforderlich, um der Arbeitswalze einen gewissen Polstereffekt zu verleihen
und andererseits, damit die Bänder oder Fäden an die Oberfläche des zu behandelnden
Fahrzeugs angedrückt werden. Der Polstereffekt ist erforderlich, um die Ausweichbewegung
der Arbeitswalze steuern zu können und um Beschädigungen des Fahrzeuges zu vermeiden.
Die Steuerung der Ausweichbewegung, insbesondere einer Arbeitswalze mit horizontaler
Drehachse, wird dadurch erschwert, daß der offenzellige Schaumstoff je nach Bewässerung
und je nach Drehzahl mehr oder weniger Wasser aufnimmt und sich hierdurch das Gesamtgewicht
der Arbeitswalze verändert. Durch die erforderliche hohe Drehzahl der Arbeitswalze
tritt ein hoher Verschleiß des Schaumstoffes auf und außerdem entstehen beim Auftreffen
der Schaumstoff-Bänder oder -Streifen klatschende und trommelnde Geräusche, die bei
dem im Fahrzeug sitzenden Fahrer den Eindruck einer unsanften Behandlung seines Fahrzeuges
erwecken. Es wurde auch festgestellt, daß der offenporige Schaumstoff insbesondere
an den Enden der Bänder oder Streifen einreißt, ausfranst oder gar abreißt.
[0003] Um dies zu verhindern, wurde in der DE-OS 2 216 751 der Vorschlag gemacht, in die
Streifen einen biegsamen, gegenüber Schaumstoff zugfesteren Werkstoff in Form einer
streifenförmigen Bahn aus einem Gewebe oder einer Folie einzulagern. Hierdurch kann
im wesentlichen jedoch nur das Abreißen der Schaumstoffstreifen verhindert werden,
ohne daß die anderen vorgenannten Nachteile beseitigt werden.
[0004] Ferner ist eine Arbeitswalze für Fahrzeugwaschanlagen bekannt (US 3,067,444), bei
der auf einem rotierend antreibbaren Walzenkern mehrere den Walzenkern konzentrisch
umgebende und in axialen Abständen voneinander angeordnete Arbeitsscheiben aus Schaumstoff
angeordnet sind. Es hat sich herausgestellt, daß derartige kreisförmige Schaumstoffscheiben
die Tendenz haben, sich am Rand dauerhaft umzulegen, wenn die Waschbürste an eine
zu reinigende Oberfläche angedrückt wird. Hierdurch können zwischen benachbarten Arbeitsscheiben,
die sich nach entgegengesetzten Richtungen umgelegt haben, ungereinigte Streifen verbleiben.
Außerdem haben scheibenförmige, kreisförmige Arbeitsscheiben auch den Nachteil, daß
im Bereich von vorstehenden Teilen, wie z.B. Rückspiegeln, viele Stellen ungewaschen
bleiben. Schließlich hat sich auch herausgestellt, daß beim Heranfahren der Waschbürste
an eine zu reinigende Oberfläche fast keine Abbremsung der Waschbürste erfolgt, d.h.
es tritt nur ein sehr geringes Bremsmoment auf. Eine solche Abbremsung wird aber üblicherweise
bei Waschanlagen verwendet, um die Eintauchtiefe der Waschbürste zu regeln.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Arbeitswalze, insbesondere für
Fahrzeugwaschanlagen der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die mit geringen Drehzahlen
angetrieben werden kann und damit eine höhere Lebensdauer bei geringer Geräuschentwicklung
aufweist.
[0006] Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Verbindung der radial inneren
Enden der Streifen gegenüber dem Walzenkern in Umfangsrichtung im wesentlichen biegesteif
ist, daß die Streifen in Umfangsrichtung jeweils die größere Breite aufweisen, und
daß die Streifen zu ihren radial äußeren, freien Enden hin verjüngt sind, so daß sie
bereits im Ruhestand der Arbeitswalze, zumindest aber bei geringer Drehzahl derselben,
im wesentlichen radial vom Walzenkern abstehen.
[0007] Durch diese Ausgestaltung der Streifen wird erreicht, daß die Streifen bereits bei
Stillstand der Walze, zumindest aber bei geringer Drehzahl bereits in der gewünschten
Weise radial vom Walzenkern abstehen und eine Steuerung der Ausweichbewegung der Arbeitswalze
in Abhängigkeit von dem vom Walzenmotor aufzubringenden Drehmoment möglich ist. Es
wird auch bei geringer Drehzahl der gewünschte Polstereffekt und eine ausreichende
Anpressung der Streifen an die zu waschende oder zu polierende Oberfläche erreicht.
Durch die geringe Drehzahl der Walze ist auch ein geringer Verschleiß und damit eine
lange Lebensdauer der Streifen sichergestellt. Ferner wurde festgestellt, daß durch
die biegesteife Verbindung der inneren Enden der Streifen gegenüber dem Walzenkern
und durch die Verjüngung der Streifen zu ihren Enden hin sich die Streifen ab einer
gewissen Eintauchtiefe der Walze gegenüber der Fahrzeugoberfläche in sich verdrehen
oder verschränken. Dies führt zu einer ständigen Hin- und Herbewegung der äußeren
Enden der Streifen in Richtung der Walzenachse, wodurch der Reinigungs- oder Poliereffekt
verbessert wird. Außerdem ist auch eine Materialeinsparung möglich, denn man kann
in axialer Richtung der Walze zwischen den Streifen Zwischenräume belassen, worauf
bei Beschreibung der Ausführungsbeispiele noch näher eingegangen wird. Die axialen
Zwischenräume zwischen den Streifen erleichtern auch das Ausweichen derselben in Richtung
der Walzenachse bei vorstehenden Fahrzeugteilen, z.B. Seitenspiegeln.
[0008] Die Streifen sollten zweckmäßig aus einem flexiblen Material bestehen, welches keine
oder nur eine geringe Wasseraufnahme aufweist. Als besonders vortailhaft hat sich
geschlossenzelliger Schaumstoff erwiesen.
Bei Verwendung eines derartigen Materials nehmen die Streifen kein Wasser oder Wasser
nur in geringer Menge auf. Hierdurch wird das Abstehen der Streifen bei geringer Drehzahl
begünstigt. Ferner veräntert sich das Gewicht der Waschwalze bei Bewässerung nicht
wesentlich, wodurch die Ausweichbewegung der Walze einfacher und exakter zu steuern
ist. Außerdem hat die geringe Wasseraufnahme den Vorteil, daß bei Portalanlagen mit
anschließender Trocknung durch kurzzeitiges Drehen der Waschwalze ohne Wasserzufuhr
das noch an den Streifen anhaftende Wasser abgeschleudert werden kann und dann bei
der Trocknung kein Wasser nachtropft.
[0009] Aus der DE 44 39 586 Al ist weiterhin eine Waschbürste für Autowaschanlagen mit einer
drehbaren Welle bekannt, auf der nebeneinander und im Abstand zueinander scheibenförmige
Reinigungselemente aus flexiblem Material senkrecht zur Drehachse der Welle und drehfest
mit dieser verbunden gehalten sind. Die Reinigungselemente weisen in ihrer senkrecht
auf der Drehachse stehenden Ebene einen Vieleckquerschnitt auf. Die Randbereiche der
Reinigungselemente sind durch parallele Einschnitte in am Rand der Reinigungselemente
endende, schmale Streifen mit gleichbleibender Breite unterteilt. Da die Reinigungselemente
aus einem biegeschlaffen Material bestehen, nehmen sie bei ruhender und mit geringer
Drehzahl angetriebenerWelle eine schlaffe, nach unten hängende Stellung ein, insbesondere
wenn sie mit Wasser vollgesogen sind. Dies gilt in besonderem Maß auch für die schmalen
Streifen. Erst bei höherer Drehzahl strecken sich die Reinigungselemente unter Wirkung
der Zentrifugalkraft. Wie jedoch schon weiter oben dargelegt wurde, tritt bei hoher
Drehzahl der Arbeitswalze auch hoher Verschleiß derselben auf. Außerdem ergibt sich
eine schlagende Berührung zwischen den vieleckigen Reinigungselementen und der Fahrzeugoberfläche,
was nicht nur zu einem unangenehmen, an Beschädigung des Fahrzeuges erinnernden Geräusch,
sondern auch zu einer tatsächlichen Schädigung des Lackes führen kann. Ferner können
sich parallele Streifen an Engstellen der Fahrzeugoberfläche, wie z.B. zwischen Karosserie
und Stoßstange, Außenspiegel oder Scheibenwischer verhaken und abgerissen werden.
Diese Druckschrift legt die Erfindung mangels einer Vorbildes nicht nahe, da sie nicht
den Gedanken offenbart, die einzelnen Streifen so zu gestalten, daß sie im Bereich
ihrer inneren Enden in Umfangsrichtung jeweils die größte Breite aufweisen und zu
ihren radial äußeren Enden hin verjüngt sind, so daß sie bereits im Ruhezustand oder
bei geringer Drehzahl der Walze im wesentlichen radial vom Walzenkern abstehen.
[0010] Schließlich ist aus der FR 1 343 510 A ein Gerät zur Pflege der Haare und der Kopfhaut
bekannt. Dieses enthält in einem von Hand geführten Gehäuse eine drehbare Trommel.
Die Trommel besteht aus Gummi und hat eine Vielzahl von Massagewarzen (te'tons masseurs),
die mit der Trommel aus einem Stück bestehen, über den Trommelumfang vorstehen und
sich zu ihren freien Enden hin verjüngen. Einige der Massagewarzen weisen eine Längsbohrung
auf und stehen mit einem im Innern der Trommel angeordneten Tank in Verbindung, um
gleichzeitig mit der Massage auch Haarpflegeflüssigkeit auftragen zu können. Schiebt
oder zieht man das Gehäuse am Kopf entlang, dann rollt die Trommel auf der Kopfhaut
ab und die Massagewarzen drücken nacheinander auf verschiedene Kopfstellen der Kopfhaut.
Hierdurch soll sowohl eine gute Durchblutung als auch eine gute Funktion der Talgdrüsen
sichergestellt werden. In Bezug auf Arbeitswalzen für Fahrzeugwaschanlagen, wie z.B.
Waschwalzen oder Polierwalzen für Autowaschanlagen, kann das Gebiet der Massageeinrichtungen
zur Pflege der Haare und der Kopfhaut weder als benachbartes Fachgebiet noch als breiteres
allgemeines Feld der Technik betrachtet werden, zu dem das spezielle Gebiet der Arbeitswalzen
für Fahrzeugwaschanlagen gehört. Daher hatte der Fachmann auch unter dem Gesichtspunkt
verwandter technischer Gebiete keine Veranlassung, Lösungen aus dem Gebiet der Massageeinrichtungen
in Betracht zu ziehen.
[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Untaransprüchen gekennzeichnet.
[0012] Die Erfindung wird in folgendem anhand van mehreren in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- den Querschnitt einer Walze nach der Linie I-I der Figur 5,
- Figur 2 und 3
- zwei weitere Ausführungsformen im Querschnitt, Figur 4 das in Figur 2 dargestellte
Ausführungsbeispiel bei rotierender Walze und Anlage an einer Fahrzeugoberfläche,
- Figur 5
- einen Teilaxialschnitt der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform,
- Figur 6
- einen Teilaxialschnitt einer weiteren Ausführungsform,
- Figur 7
- einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform nach der Linie VII-VII der Figur
8,
- Figur 8
- den zugehörigen Axialschnitt,
- Figur 9
- einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform nach der Linie IX-IX der Figur 10,
- Figur 10
- den zugehörigen Axialschnitt,
- Figur 11 und 12
- Teilaxialschnitte von zwei weiteren Ausführungsformen.
[0013] In der Zeichnung ist mit 1 jeweils die Arbeitswalze als Ganzes bezeichnet, unabhängig
von der jeweiligen konstruktiven Ausgestaltung. Die Arbeitswalze ist vor allem als
Waschwalze für Fahrzeugwaschanlagen vorgesehen. Bei Portalwaschanlagen kann die Waschwalze
auch nach Beendigung des Waschvorganges zum Polieren eingesetzt werden. Außerdem ist
es auch denkbar, die Walze nur zum Polieren vorzusehen.
[0014] Die Arbeitswalze 1 weist einen rotierend antreibbaren Walzenkern 2 auf, mit dem mittelbar
oder unmittelbar eine Vielzahl von im wesentlichen radial abstehenden Streifen 3 drehfest
verbunden sind. Die Streifen bestehen vorteilhaft aus geschlossenzelligem Schaumstoff.
Gegebenenfalls könnte auch, vor allem bei Waschstraßen, offenporiger Schaumstoff verwendet
werden, jedoch dürfte dieser nur eine geringe Wasseraufnahme aufweisen, was durch
entsprechendes Raumgewicht und entsprechende Ausgestaltung der Poren erreichbar wäre.
[0015] Bei den in den Figuren 1 - 6 dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Streifen
3 Bestandteil einer den Walzenkern 2 konzentrisch umgebenden Scheibe 4. Die Streifen
sind durch im wesentlichen sektorförmige Ausstanzungen in dieser Scheibe 4 gebildet.
Mehrere solcher Scheiben sind auf den Walzenkern 2 vorzugsweise mit gegenseitigem
axialen Abstand angeordnet, wie es in den Figuren 5 und 6 dargestellt ist.
In jeder Scheibe 4 ist eine Vielzahl von in Umfangsabständen voneinander angeordneten
Streifen 3 zusammengefaßt, die sich zu ihren äußeren Enden 3b hin im wesentlichen
dreiecksförmig verjüngen. Zwischen benachbarten Streifen 3 sind im wesentlichen sektorförmige
Lücken gebildet.
[0016] An jeder Scheibe 4 sind mindestens sechszehn Streifen 3 vorgesehen, die strahlenförmig
von der Scheibe abstehen. Vorzugsweise ist die Anzahl der Streifen 3 an jeder Scheibe
größer. Es können, wie in Fig. 1, 2, 4, 7 dargestellt 24 Streifen sein. Hierdurch
werden die sich nach außen verjüngenden Streifen schlank und schmal und passen sich
den Fahrzeugkonturen gut an.
[0017] Allen Ausführungsbeispielen gemeinsam ist die Tatsache, daß die Streifen 3 im Bereich
ihrer inneren Enden 3a in Umfangsrichtung jeweils die größte Breite B aufweisen und
daß die Streifen radial zu ihren äußeren, freien Enden 3b hin verjüngt sind. Hierdurch
wird erreicht, daß die Streifen 3 in ihrem radial inneren Bereich die größte Biegesteifigkeit
aufweisen und in ihrem radial äußeren Bereich ein geringeres Gewicht aufweisen. Weiterhin
ist es wesentlich, daß die Verbindung der radial inneren Enden 3a der Streifen 3 gegenüber
dem Walzenkern 2 in Umfangsrichtung biegesteif ist. Dies wird bei den in Figur 1 -
6 dargestellten Ausführungsbeispielen dadurch erreicht, daß die Streifen 3 mit der
Scheibe 4 aus einem Stück bestehen. Durch die biegesteife oder feste Einspannung der
Streifen 3 an ihren inneren Enden und durch die größere Breite B der Streifen an den
inneren Enden erhalten die Streifen 3 in ihrem radial inneren Bereich eine so große
Biegesteifigkeit in Umfangsrichtung, daß sie bereits im Ruhezustand der Walze 1, spätestens
aber bei geringer Drehzahl derselben radial vom Walzenkern 2 abstehen.
[0018] Wie man durch Vergleich der Figuren 1, 2 und 3 feststellen kann, ist es möglich,
durch unterschiedliche radiale Länge der Streifen 3 und unterschiedliche Breite derselben
an ihren inneren Enden 3a ihre Biegesteifigkeit zu verändern und damit die Walze 1
dem jeweiligen Anwendungszweck optimal anzupassen. Durch die Verjüngung der Streifen
3 zu ihren freien Enden 3b hin erhalten die Streifen außerdem in ihrem radial äußeren
Bereich eine größere Flexibilität und können sich damit der Fahrzeugoberfläche sehr
gut anpassen.
[0019] Es wurde außerdem festgestellt, daß gemäß Figur 4 ab einer bestimmten Eintauchtiefe
T der Waschwalze 1 gegenüber der Fahrzeugoberfläche O eine Verschränkung oder Verdrehung
der Streifen 3 in sich stattfindet. Infolge dieser Verschränkung weichen die freien
Enden 3b der Streifen in axialer Richtung aus und es erfolgt eine hin- und hergehende
Bewegung der freien Enden parallel zur Achsrichtung A der Waschwalze 1. Diese Bewegung
in axialer Richtung verbessert den Reinigungseffekt. Außerdem kann man, wie es in
Figur 5, 6, 8 und 10 dargestellt ist, die Streifen 3 so anordnen, daß sie im Ruhezustand
der Walze 1 einen gegenseitigen axialen Abstand a aufweisen. Dieser gegenseitige axiale
Abstand a erleichtert ein seitliches Ausweichen der Streifen 3 bei vorstehenden Teilen,
z.B. Seitenspiegeln. In Erkenntnis dieser Tatsache kann man den axialen Abstand zwischen
den Streifen im Höhenbereich der Seiten-Spiegel größer wählen als in anderen Bereichen,
was durch Vergleich der Figuren 5 und 6 erkennbar ist. Der Abstand a kann hierbei
durch mehr oder weniger dicke Distanzscheiben 5, 5' bestimmt werden, die zwischen
den Scheiben 4, 4' auf dem Walzenkern 2 angeordnet werden.
[0020] Ferner ist durch Vergleich der Figuren 5 und 6 auch erkennbar, daß man durch unterschiedliche
Dicken d bzw. d1 der Scheiben 4, 4' und damit der Streifen 3 ebenfalls deren Biegesteifigkeit
sowohl in Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung verändern kann. Auch durch
Veränderung der Dichte des Schaumstoffes kann eine Anpassung erfolgen, um den gewünschten
Wasch- oder Poliereffekt sicherzustellen.
[0021] Bei den in Figur 7 - 10 dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Streifen 3 mit
ihren inneren Enden 3a jeweils zwischen zwei den Walzenkern konzentrisch umgebenden
Tragscheiben 6 aus Blech oder Kunststoff eingeklemmt. Die radial inneren Enden 3a
sind dabei so geformt, daß sie im eingebauten Zustand in Umfangsrichtung aneinander
anliegen und sich gegenseitig abstützen. Hierdurch ist die biegesteife Verbindung
in Umfangsrichtung zwischen den Streifen 3 und den Tragscheiben 6 sichergestellt.
Jeweils zwei zusammengehörige Tragscheiben 6 sind durch mehrere Schrauben 7 miteinander
verbunden. Die in Figur 7 - 10 dargestellten Ausführungsbeispiele ermöglichen eine
Einsparung an Schaumstoff. Außerdem kann man einzelne Streifen bei Verschleiß austauschen.
Dies kann bei dem in Figur 7 und 8 cargestellten Ausführungsbeispiel dadurch geschehen,
daß man die beiden Scheiben 6 im Bereich des beschädigten Streifens durch Einführen
eines Schraubenzieners oder dgl. auseinanderdrückt, so daß sich in diesem Bereich
die Klemmwirkung auf das innere Ende 3a des beschädigten Streifens verringert. Man
kann dann den beschädigten Streifen zwischen den Scheiben 6 herausziehen und einen
neuen einsetzen. Die Schrauben 7 dienen bei diesem Ausführungsbeispiel gleichzeitig
auch als Distanzstücke, um die Streifen 3 in gegenseitigem axialen Anstand zu halten.
[0022] Bei dem in Figur 9 und 10 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die inneren Enden
3a der Streifen zusätzlich durch Nieten 8 oder Schrauben, die durch die beiden Scheiben
6 und die inneren Enden 3a hindurchgeführt sind, mit den Scheiben 6 verbunden.
[0023] Für alle bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele gilt, daß die Scheiben 4 bzw.
6 jeweils eine auf den Walzenkern 2 passende, kreisrunde Ausstanzung 9 und in deren
Bereich mehrere axial verlaufende Ausnehmungen 10 für den Eingriff jeweils eines mit
dem Walzenkern 2 verbundenen Mitnehmers 11 aufweisen.
[0024] Selbstverständlich können die Streifen 3 bei allen Ausführungsformen den jeweiligen
Erfordernissen angepaßt werden. So können sie zur Erhöhung der Biegesteifigkeit und/oder
der Festigkeit auch mit Verstärkungseinlagen versehen sein. Durch in den Schaumstoff
eingeschäumte Mikrofasern oder sonstiges Material kann der Wasch- oder Poliereffekt
verbessert werden. Letzteres ist auch dadurch möglich, daß auf die Oberfläche der
Streifen ein Material aufgeklebt (aufgeflockt) wird.
[0025] Obwohl sich geschlossenzelliger Schaumstoff als Material für die Streifen und/oder
Scheiben als besonders geeignet erwiesen hat, kommen gegebenenfalls auch andere flexible
Materialien in Betracht, z.B. offenzelliger Schaumstoff, Weich- oder Hartgummi, Kunststoffolien
oder -olatten, Filz, Teppichmaterial, Mikrofasermaterial, Leder, Zellkautschuk, synthetisches
oder natürliches Fell. Es können auch Kombinationen derartiger Materialien in einem
verklebten Schichtaufbau verwendet werden, z.B. eine Kombination von geschlossenzelligem
und offenzelligem Schaumstoff mit Verklebung beider Materialien. Duren die Art und/oder
Menge an offenzelligem Schaumstoff kann man die Wasseraufnahme der Walze vorausbestimmen.
[0026] Bei dem in Figur 11 dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Streifen 3, die
ebenfalls zu ihren freien Enden hin verjüngt sind, aus synthetischem oder natürlichem
Fell 16, welches beidseitig an eine Verstärkungseinlage 17 angeklebt ist.
[0027] Bei dem in Figur 12 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Streifen 3 aus Kunststoffolien
oder flexiblen Kunststoffplatten ausgestanzt, ähnlich wie es bezüglich dem in Figur
1 - 6 dargestellten Ausführungsbeispiel beschrieben ist. Auch hier werden die Streifen
3 durch Distanzscheiben 5 in gegenseitigem axialen Abstand gehalten.
[0028] Damit die sich zu ihren äußeren Enden 3b hin verjüngenden Streifen 3 sich der Fahrzeugkontur
gut anpassen und damit einen guten Wascheffekt gewährleisten, sollte ihre Breite B
an ihren radial inneren Enden 3a kleiner als der Durchmesser des Walzenkerns 2 sein.
Das Verhältnis der radialen Länge L eines Streifens 3 zu seiner Breite B am radial
inneren Ende sollte mindestens 5:1, vorzugsweise mindestens 10:1 betragen.
1. Arbeitswalze, insbesondere Waschwalze für Fahrzeugwaschanlagen, mit einem rotierend
antreibbaren Walzenkern (2) und mit mehreren, axial nebeneinander auf dem Walzenkern
angeordneten, diesen konzentrisch umgebenden Arbeitsscheiben (4, 4'), von denen jede
eine Vielzahl von zumindest bei Rotation der Walze (1) im wesentlichen radial von
dem Walzenkern (2) abstehenden Streifen (3) aus flexiblem Material, insbesondere Schaumstoff,
aufweist, deren in bezug auf die Walzenachse (A) radial innere Enden mittelbar oder
unmittelbar mit dem Walzenkern (2) verbunden sind, wobei zwischen benachbarten Streifen
sektorähnliche Lücken gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der radial inneren Enden (3a) der Streifen (3) gegenüber dem Walzenkern
2) in Umfangsrichtung im wesentlichen biegesteif ist, daß die Streifen im Bereich
ihrer inneren Enden (3a) in Umfangsrichtung jeweils die größte Breite (B) aufweisen
und daß die Streifen zu ihren radial äußeren, freien Enden (3b) hin verjüngt sind,
so daß sie bereits im Ruhezustand der Arbeitswalze, zumindest aber bei geringer Drehzahl
derselben im wesentlichen radial vom Walzenkern (2) abstehen.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsscheiben (4) mit gegenseitigem axialen Abstand (a) auf dem Walzenkern
(2) angeordnet sind.
3. Walze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Arbeitsscheiben (4) Distanzscheiben (5) auf dem Walzenkern (2) angeordnet
sind.
4. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial inneren Enden (3a) der Streifen (3) jeweils zwischen zwei den Walzenkern
(2) konzentrisch umgebenden Tragscheiben (6) eingespannt sind.
5. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (3) durch Schrauben oder Nieten (8), welche sich durch den jeweiligen
Streifen (3) und die beiden Tragscheiben (6) hindurch erstrecken, an diesen befestigt
sind.
6. Walze nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragscheiben (6) jeweils eine auf den Walzenkern passende kreisrunde Ausstanzung
(9) und in deren Bereich mindestens eine axial verlaufende Ausnehmung (10) für den
Eingriff eines am Walzenkem (2) drehfest angeordneten Mitnehmers (11) aufweisen.
7. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (3) mit dem Zentrum der Scheibe (4) aus einem Stück flexiblem Materials
bestehen und die Lücken zwischen den Streifen (3) durch sektorähnliche Ausstanzungen
gebildet sind.
8. Walze nach anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsscheiben (4) jeweils eine auf den Walzenkern passende kreisrunde Ausstanzung
(9) und in deren Bereich mindestens eine axial verlaufende Ausnehmung (10) für den
Eingriff eines am Walzenkern (2) drehfest angeordneten Mitnehmers (11) aufweisen.
9. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der radialen Länge (1) eines Streifens (3) zu seiner Breite (B) an
seinem radial inneren Ende mindestens 5:1, vorzugsweise mindestens 10:1, ist.
10. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (3) aus einem Material solcher Biegesteifigkeit bestehen, daß sie bereits
im Ruhezustand der Walze (1), zumindest aber bei geringer Drehzahl derselben im wesentlichen
radial vom Walzenkern (2) abstehen.
11. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Streifen (3) und/oder die Arbeitsscheiben (4) aus einem flexiblen Material
bestehen, welches keine oder nur eine geringe Wasseraufnahme aufweist.
12. Walze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (3) und/oder Arbeitsscheiben (4) aus geschlossenzelligem Schaumstoff
bestehen.
13. Walze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen und/oder Arbeitsscheiben aus offenzelligern Schaumstoff bestehen.
14. Walze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen und/oder Arbeitsscheiben aus Weich- oder Hartgummi bestehen.
15. Walze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen und/oder Arbeitsscheiben aus Kunststoffolien oder -platten bestehen.
16. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen und/oder Arbeitsscheiben aus Filz bestehen.
17. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen und/oder Arbeitsscheiben aus Teppichmaterial bestehen.
18. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen und/oder Arbeitsscheiben aus Mikrofasermaterial bestehen.
19. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen und/oder Arbeitsscheiben aus Leder bestehen.
20. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen und/oder Arbeitsscheiben aus synthetischem oder natürlichem Fell bestehen.
21. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen und/oder Arbeitsscheiben aus Zellkautschuk bestehen.
22. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen und/oder Arbeitsscheiben mit Verstärkungseinlagen versehen sind.
23. Walze nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen und/oder Arbeitsscheiben einen Schichtaufbau aus einer Kombination von
mindestens zwei der in den Ansprüchen 11 bis 22 genannten Materialien aufweisen.
24. Walze nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff Mikrofasern enthält.
25. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (3) zu ihren radial äußeren, freien Enden (3b) hin dreieckähnlich verjüngt
sind.
26. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Arbeitsscheibe (4) mindestens sechzehn Streifen (3) vorgesehen sind.
1. Working roller, in particular washing roller for vehicle washing installations, with
a rotatably driveable roller core (2) and with a plurality of working discs (4, 4')
arranged axially next to one another on the roller core and surrounding the latter
concentrically, each of which exhibits a plurality of strips (3) of flexible material,
in particular foam material, essentially projecting radially from the roller core
(2), at least when the roller (1) is rotating, whose radially inner ends in relation
to the roller axis (A) are connected indirectly or directly to the roller core (2),
with sector-like gaps formed between neighbouring strips, characterised in that the connection of the radially inner ends (3a) of the strips (3) to the roller core
(2) in the circumferential direction is essentially flexurally stiff, in that the strips each exhibit the greatest breadth (B) in the area of their inner ends
(3a) in the circumferential direction, and in that the strips are tapered towards their radially outer free ends (3b) so that they project
essentially radially from the roller core (2) when the working roller is in its resting
state or at least when it is rotating at a low speed.
2. Roller according to claim 1, characterised in that the working discs (4) are arranged with a mutual axial spacing (a) on the roller
core (2).
3. Roller according to claim 2, characterised in that spacing discs (5) are arranged between the working discs (4) on the roller core (2).
4. Roller according to claim 1, characterised in that the radially inner ends (3a) of the strips (3) are each clamped between two supporting
discs (6) surrounding the roller core (2) concentrically.
5. Roller according to one of claims 1 to 4, characterised in that the strips (3) are secured to the two supporting discs (6) by screws or rivets (8)
which pass through the respective strip (3) and the two supporting discs (6).
6. Roller according to claim 2 or 5, characterised in that the supporting discs (6) each exhibit a circular stamped opening (9) fitting on the
roller core and in the area thereof at least one recess (10) running axially for engagement
of a driver (11) arranged so that it cannot turn on the roller core (2).
7. Roller according to claim 1, characterised in that the strips (3) with the centre of the disc (4) consist of a piece of flexible material
and the gaps between the strips (3) are formed by sector-like stamped openings.
8. Roller according to claim 7, characterised in that the working discs (4) each exhibit a circular stamped opening (9) fitting on the
roller core and in the area thereof at least one recess (10) running axially for engagement
of a driver (11) arranged so that it cannot turn on the roller core (2).
9. Roller according to one of the preceding claims, characterised in that the ratio of the radial length (1) of a strip (3) to its breadth (B) at its radially
inner end is at least 5:1, preferably at least 10:1.
10. Roller according to one of the preceding claims, characterised in that the strips (3) consist of a material with such flexural stiffness that they project
essentially radially from the roller core (2) when the roller (1) is in its resting
state or at least when it is rotating at a low speed.
11. Roller according to one of the preceding claims, characterised in that the strips (3) and/or the working discs (4) consist of a flexible material which
exhibits little or no water absorption capacity.
12. Roller according to claim 11, characterised in that the strips (3) and/or working discs (4) consist of closed-cell foam material.
13. Roller according to claim 11, characterised in that the strips and/or working discs consist of open-cell foam material.
14. Roller according to claim 11, characterised in that the strips and/or working discs consist of soft or hard rubber.
15. Roller according to claim 11, characterised in that the strips and/or working discs consist of plastic films or sheets.
16. Roller according to one of claims 1 to 10, characterised in that the strips and/or working discs consist of felt.
17. Roller according to one of claims 1 to 10, characterised in that the strips and/or working discs consist of carpet material.
18. Roller according to one of claims 1 to 10, characterised in that the strips and/or working discs consist of microfibre material.
19. Roller according to one of claims 1 to 10, characterised in that the strips and/or working discs consist of leather.
20. Roller according to one of claims 1 to 10, characterised in that the stripe and/or working discs consist of synthetic or natural fleece.
21. Roller according to one of claims 1 to 10, characterised in that the strips and/or working discs consist of cellular rubber.
22. Roller according to one of claims 1 to 10, characterised in that the strips and/or working discs are provided with reinforcing inlays.
23. Roller according to at least one of claims 11 to 22, characterised in that the strips and/or working discs exhibit a layered structure consisting of a combination
of at least two of the materials named in claims 11 to 22.
24. Roller according to claim 12 or 13, characterised in that the foam material contains microfibres.
25. Roller according to one of the preceding claims, characterised in that the strips (3) are tapered in triangular fashion towards their radially outer free
ends (3b).
26. Roller according to one of the preceding claims, characterised in that at least sixteen strips (3) are provided on each working disc (4).
1. Cylindre de travail, en particulier cylindre de nettoyage destiné à des stations de
lavage de véhicules, comprenant un noyau de cylindre (2) pouvant être entraîné en
rotation et plusieurs disques de travail (4, 4') disposés dans le sens axial les uns
à côté des autres sur le noyau du cylindre et fixés concentriquement autour de celui-ci,
parmi lesquels chacun comporte une pluralité de pattes (3) en matériau flexible, en
particulier de la mousse, écartées sensiblement dans le sens radial du noyau du cylindre
(2) au moins pendant la rotation du cylindre (1), dont les extrémités radialement
intérieures, par référence à l'axe du cylindre (A), sont assemblées indirectement
ou directement avec le noyau du cylindre (2), des intervalles pratiquement en forme
de secteurs étant formés entre deux pattes contiguës, caractérisé en ce que le système d'assemblage entre les extrémités radialement intérieures (3a) des pattes
(3) et le noyau du cylindre (2) est un assemblage sensiblement résistant à la flexion
dans le sens périphérique, en ce que les pattes dans la zone de leurs extrémités intérieures (3a) présentent chacune la
plus grande largeur (B) dans le sens périphérique et en ce que les pattes se rétrécissent dans le sens de leurs extrémités libres radialement extérieures
(3b), de telle sorte qu'elles forment sur le noyau du cylindre (2) des saillies orientées
sensiblement dans le sens radial, déjà en position de repos du cylindre de travail,
sinon au moins à faible vitesse de rotation de celui-ci.
2. Cylindre selon la revendication 1, caractérisé en ce que les disques de travail (4) sont disposés sur le noyau du cylindre (2) à une distance
axiale (a) les uns des autres.
3. Cylindre selon la revendication 2, caractérisé en ce que des disques d'écartement (5) sont disposés sur le noyau du cylindre (2) entre les
disques de travail (4).
4. Cylindre selon la revendication 1, caractérisé en ce que les extrémités radialement intérieures (3a) des pattes (3) sont bloquées chacune
entre deux disques de support (6) entourant concentriquement le noyau du cylindre
(2).
5. Cylindre selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les pattes (3) sont fixées contre les disques de support par des vis ou rivets (8)
qui passent à travers chaque patte (3) et les deux disques de support (6).
6. Cylindre selon la revendication 2 ou 5,
caractérisé en ce que les disques de support (6) comportent chacun une découpe (9) circulaire adaptée au
noyau du cylindre et, dans la zone de celle-ci, au moins un évidement (10) orienté
dans le sens axial, dans lequel entre en prise un taquet d'entraînement (11) disposé
sur le noyau du cylindre (2) de manière à ne pas tourner.
7. Cylindre selon la revendication 1, caractérisé en ce que les pattes (3) sont formées d'une seule pièce avec le centre du disque (4) dans un
matériau flexible et les intervalles entre les pattes (3) sont formés par des découpes
pratiquement en forme de secteur.
8. Cylindre selon la revendication 7, caractérisé en ce que les disques de travail (4) comportent chacun une découpe (9) circulaire adaptée au
noyau du cylindre et, dans la zone de celle-ci, au moins un évidement (10) orienté
dans le sens axial, dans lequel entre en prise un taquet d'entraînement (11) disposé
sur le noyau du cylindre (2) de manière à ne pas tourner.
9. Cylindre selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le rapport entre la longueur radiale (1) d'une patte (3) et sa largeur (B) sur son
extrémité radialement intérieure est au moins égale à 5:1, de préférence au moins
10:1.
10. Cylindre selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les pattes (3) sont réalisées dans un matériau présentant une résistance à la flexion
telle que, déjà en position de repos du cylindre (1), mais au moins à faible vitesse
de rotation de celui-ci, elles forment sur le noyau du cylindre (2) des saillies orientées
sensiblement dans le sens radial.
11. Cylindre selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les pattes (3) et/ou les disques de travail (4) sont réalisés dans un matériau flexible,
qui n'absorbe par l'eau ou qui présente seulement un faible pouvoir d'absorption d'eau.
12. Cylindre selon la revendication 11,
caractérisé en ce que les pattes (3) et/ou les disques de travail (4) sont réalisés en mousse expansée.
13. Cylindre selon la revendication 11,
caractérisé en ce que les pattes et/ou les disques de travail sont réalisés en mousse à alvéoles ouvertes.
14. Cylindre selon la revendication 11,
caractérisé en ce que les pattes et/ou les disques de travail sont réalisés en caoutchouc mou ou en caoutchouc
durci.
15. Cylindre selon la revendication 11,
caractérisé en ce que les pattes et/ou les disques de travail sont réalisés en feuilles ou plaques de matière
plastique.
16. Cylindre selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les pattes et/ou les disques de travail sont réalisés en feutre.
17. Cylindre selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les pattes et/ou les disques de travail sont réalisés dans un matériau pour tapis.
18. Cylindre selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les pattes et/ou les disques de travail sont réalisés dans une matière à microfibres.
19. Cylindre selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les pattes et/ou les disques de travail sont réalisés en cuir.
20. Cylindre selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les pattes et/ou les disques de travail sont réalisés en peau synthétique ou naturelle.
21. Cylindre selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les pattes et/ou les disques de travail sont réalisés en caoutchouc cellulaire.
22. Cylindre selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les pattes et/ou les disques de travail sont pourvus de couches intermédiaires de
renforcement.
23. Cylindre selon l'une au moins quelconque des revendications 11 à 22, caractérisé en ce que les pattes et/ou les disques de travail sont réalisés avec une structure en forme
de couches, obtenue par une combinaison d'au moins deux matériaux choisis parmi ceux
cités dans les revendications 11 à 22.
24. Cylindre selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que la mousse contient des microfibres.
25. Cylindre selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les pattes (3) se rétrécissent en forme de triangle en direction de leurs extrémités
libres radialement extérieures (3b).
26. Cylindre selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins seize pattes (3) sont prévues sur chaque disque de travail (4).