[0001] Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer zusätzlichen Signalleuchte, insbesondere
einer hochgesetzten Heckleuchte.
[0002] Hochgesetzte Heckleuchten sind bekannt aus der DE-A1-3 133 307.
[0003] Auch kennt man aus der US-A-5 119 067 ein Fahrzeug mit einer hochgesetzten Heckleuchte.
Dieses Fahrzeug hat eine Fotozelle, und solange diese bei Nacht von einem anderen
Fahrzeug mit Fernlicht einer vorgegebenen Intensität bestrahlt wird, blinkt diese
zusätzliche Heckleuchte mit erhöhter Frequenz und mit grünem oder blauem Licht, um
das andere Fahrzeug zum Umschalten auf Abblendlicht zu veranlassen. Zusätzlich zur
hochgesetzten Blinkleuchte können hierbei auch noch grüne oder blaue Signalleuchten
blinken, welche in die Gehäuse der beiden Rücklichter integriert sind.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues Kraftfahrzeug mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen
bereitzustellen.
[0005] Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Kraftfahrzeug mit einer zusätzlichen
Signalleuchte, insbesondere einer hochgesetzten Heckleuchte, mit einer Vorrichtung
zum Betreiben dieser zusätzlichen Signalleuchte mit der Frequenz eines Warnblinkgebers,
wenn ein Warnblinkvorgang ausgelöst ist, und mit einer vorrangigen Vorrichtung zum
Umschalten dieser zusätzlichen Signalleuchte auf Betrieb mit einem anderen Steuersignal,
wenn ein solches anderes Steuersignal von einem hierfür am Kraftfahrzeug vorgesehenen
Geber erzeugt wird, welcher durch Überschreiten einer vorgegebenen Verzögerung des
Kraftfahrzeugs automatisch aktivierbar ist. Dadurch, dass die zusätzliche Signalleuchtebei
Überschreiten einer vorgegebenen Verzögerung des Kraftfahrzeugs automatisch von einem
hierfür am Kraftfahrzeug vorgesehenen Geber mit einem anderen Steuersignal aktiviert
wird, wird die Aufmerksamkeit des nachfolgenden oder auch entgegenkommenden Verkehrs
sehr stark erhöht, und dies verringert oder verhindert bei einem Unfall anschließende
Auffahrunfälle infolge Unachtsamkeit.
[0006] Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ist Gegenstand des Anspruchs 2. Da bei
einem Warnblinkvorgang die zusätzliche Signalleuchte durch die dabei auftretende konjunktive
logische Verknüpfung aktiviert wird, nicht aber beim Blinken zur Anzeige der Fahrtrichtung,
wird das Signalbild verbessert und der nachfolgende Verkehr wird schneller gewarnt,
so dass Auffahrunfälle vermieden werden können.
[0007] In bevorzugter Weise ist die Frequenz des anderen Steuersignals von der Frequenz
des Warnblinkgebers verschieden, und in besonders bevorzugter Weise höher als diese.
Da nämlich das Überschreiten einer vorgegebenen Verzögerung des Kraftfahrzeugs regelmäßig
eine besondere Gefahrensituation indiziert, ist es von großem Vorteil, durch ein besonders
auffälliges Signal auf diese außergewöhnliche Gefahrensituation hinzuweisen und den
herannahenden Verkehr zu besonderer Vorsicht zu veranlassen. Dadurch kann eine Gefahren-
bzw. Notsituation klar von einer Pannensituation unterschieden werden.
[0008] Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten, in keiner Weise
als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispielen, und den Unteransprüchen.
Es zeigt:
- Fig. 1
- ein Übersichtsschaltbild einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung,
- Fig. 2
- eine Übersichtsdarstellung zur Erläuterung der Erfindung, und
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung,
- Fig. 4
- ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung, und
- Fig. 5
- ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung.
[0009] Fig. 1 zeigt eine rechte Blinkleuchte 10 und eine linke Blinkleuchte 12 eines Kraftfahrzeugs
K (Fig. 2), ferner eine zusätzliche Signalleuchte 14 in Form einer Heckwarnblinkleuchte,
die typisch am Rückfenster des Fahrzeugs angeordnet ist, aber naturgemäß auch an einer
anderen geeigneten Stelle angeordnet sein kann.
[0010] Die rechte Blinkleuchte 10 erhält von einem Geber G (Fig. 2) über eine Leitung 16
Strom in Form von Stromimpulsen 18, z.B. wenn das Fahrzeug nach rechts fährt und der
Fahrer das anzeigen will.
[0011] Ebenso erhält die linke Blinkleuchte 12 vom Geber G (Fig. 2) über eine Leitung 20
Strom in Form von Stromimpulsen 22, z.B. beim Betätigen des Blinkers nach links.
[0012] In keinem dieser beiden Fälle darf die zusätzliche Signalleuchte 14 betätigt werden,
die sich gewöhnlich in der Mitte des Fahrzeugs befindet, da dies den nachfolgenden
Verkehr verwirren würde und deshalb unzulässig ist.
[0013] Bei einem Warnblinkvorgang kommen sowohl auf der Leitung 16 wie auf der Leitung 20
synchrone Impulse 18, 22 von einem Warnblinkgeber (in G) an, und nur in diesem Fall
soll auch die zusätzliche Signalleuchte 14 betätigt werden, um Lichtsignale abzugeben
und eine zusätzliche Warnung für den nachfolgenden Verkehr bereitzustellen.
[0014] Hierzu sind über je einen Widerstand 26, 28 die beiden Eingänge eines UND-Glieds
30 mit den Leitungen 16 bzw. 20 verbunden, so daß dieses UND-Glied 30 bei gleichzeitigem
Auftreten der Impulssignale 18, 22 ein Ausgangssignal an seinem Ausgang 31 abgibt,
welches der Basis eines npn-Transistors 34 zugeführt wird, dessen Emitter mit der
Masse 36 des Fahrzeugs verbunden ist. Er ist in Reihe geschaltet mit der Spule 38
eines Relais 40, dessen Umschaltkontakt 42 im stromlosen Zustand dargestellt ist.
Parallel zur Spule 38 ist eine Freilaufdiode 44 geschaltet.
[0015] Von der Leitung 16 führt eine Diode 46 zu einer Leitung 48; ebenso führt eine Diode
50 von der Leitung 20 zur Leitung 48. Beim Auftreten von Impulsen 18 oder 22, oder
gleichzeitigem Auftreten solcher Impulse, erhält also die Leitung 48 ein entsprechendes
Potential, d.h. wenn die Impulse 18, 22 positiv sind, wird auch die Leitung 48 positiv.
Die Spule 38 des Relais 40 liegt zwischen dieser Leitung 48 und dem Kollektor des
Transistors 34. Ebenso ist die Reihenschaltung des Kontakts 42 und der dritten Leuchte
14 zwischen dieser Leitung 48 und Masse 36 angeschlossen.
[0016] Über eine Diode 56 ist die Parallelschaltung zweier Kondensatoren 58, 60 an die Leitung
48 angeschlossen, d.h. wenn positive Impulse 18 und/oder 22 anstehen, werden diese
Kondensatoren entsprechend aufgeladen. Ihre negativen Anschlüsse sind mit Masse verbunden.
Die Spannung an diesen Kondensatoren 58, 60 wird über eine Verbindung A dem positiven
Anschluß des UND-Glieds 30 zugeführt, dessen negativer Anschluß in der dargestellten
Weise mit Masse verbunden ist. Auf diese Weise wird, sobald einige Impulse 18 oder
22 aufgetreten sind, das UND-Glied 30 in einem betriebsbereiten Zustand gehalten.
Zweckmäßig kann hierzu der Kondensator 58 z.B. eine Kapazität von 1000 µF haben.
Arbeitsweise von Fig. 1
[0017] Wenn nur Impulse 18 oder nur Impulse 22 auftreten, spricht das UND-Glied 30 nicht
an, und die zusätzliche Signalleuchte 14 blinkt deshalb nicht.
[0018] Wenn die Impulse 18 und 22 synchron auftreten, also bei einem Warnblinkvorgang, spricht
das UND-Glied 30 an und erzeugt an seinem Ausgang 31 entsprechende Impulse, die den
Transistor 34 einschalten, so daß das Relais 40 über die Dioden 46, 50 Strom von den
Leitungen 16, 20 erhält und den Kontakt 42 umschaltet. Dadurch erhält die zusätzliche
Signalleuchte 14 einen impulsförmigen Strom und blinkt synchron mit den Leuchten 10
und 12.
[0019] Über eine Verbindung 62 kann der zusätzlichen Signalleuchte 14 ebenfalls Strom zugeführt
werden, um andere optische Signale mit ihr zu erzeugen. Dies wird nachfolgend erläutert.
[0020] Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Gleiche oder gleichwirkende
Teile wie in den vorhergehenden Figuren werden gewöhnlich mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet wie dort und deshalb nicht nochmals beschrieben.
[0021] Fig. 3 zeigt das Gerät, das in Fig. 2 mit 70 bezeichnet ist und das zweckmäßig mit
der zusätzlichen Signalleuchte 14 in einem Gehäuse kombiniert ist. Das Gerät 70 hat
einen Anschluß 72 für Masse, einen Anschluß 74 für ein Signal 76 von einem Geber 78
(Fig. 2), ferner einen Anschluß 80 für eine Verbindung mit der Leitung 16, und einen
Anschluß 82 für eine Verbindung mit der Leitung 20.
[0022] Vom Anschluß 80 führt eine Diode 84 und vom Anschluß 82 eine Diode 86 zu einer positiven
Versorgungsleitung 88, wobei die Spannung an dieser Leitung durch die bereits beschriebenen
Kondensatoren 58 und 60 geglättet wird
[0023] Ebenso führt vom Eingang 80 ein Widerstand 26 zu einem ersten Eingang und vom Eingang
82 ein Widerstand 28 zu einem zweiten Eingang eines NAND-Glieds 30', das in seiner
konjunktiven Funktion dem UND-Glied 30 der Fig. 1 entspricht. Um Fehlschaltungen durch
Störimpulse auf den Leitungen 16 und 20 zu vermeiden, sind die Eingänge des Glieds
30' in der dargestellten Weise über RC-Kombinationen 88, 90 bzw. 92, 94 mit Masse
36 verbunden. Außerdem sind vier Dioden 96, 98, 100, 102 in der dargestellten Weise
angeordnet, um die Spannungen am Eingang des NAND-Glieds 30' auf niedrige Werte zu
begrenzen.
[0024] Über eine Diode 106 ist der Ausgang 30a des NAND-Glieds 30' mit einem Knotenpunkt
108 verbunden, der im Normalfall, d.h. dann, wenn die Lampe 14 kein Signal erzeugen
soll, ein hohes Potential hat. Über einen Widerstand 110 ist dieser Knotenpunkt 108
mit Masse 36 verbunden. Ferner ist er mit dem Eingang eines Invertierers 112 verbunden,
dessen Ausgang 112a über einen Widerstand 114 mit der Basis des npn-Transistors 34
verbunden ist, der bereits bei Fig. 1 beschrieben wurde. Wenn der Knotenpunkt 108
ein hohes Potential hat, erhält man am Ausgang des Invertierers 112 ein niedriges
Potential, und deshalb ist in diesem Fall der Transistor 34 gesperrt und das Relais
38 erhält keinen Strom. Das Relais 38 hat zwei Umschaltkontakte 121, 123, die für
den stromlosen Zustand des Relais 38 dargestellt sind; in diesem Fall verbinden die
Kontakte 121, 123 den Eingang der Leuchte 14 mit dem Anschluß 74, so daß Impulse 76
von einem Geber 78 der zusätzlichen Signalleuchte 14 zugeführt werden und diese im
Rhythmus der Impulse 76 aufleuchten lassen.
[0025] Die Impulse 76 werden auch über einen Widerstand 120 und eine Diode 122 einem Kondensator
124 zugeführt und laden diesen auf, wodurch an seiner positiven Elektrode 125 ein
positives Potential entsteht, das über eine Diode 126 dem Knotenpunkt 108 zugeführt
wird und diesen positiv hält. Zur Entladung des Kondensators 124 dann, wenn keine
Impulse 76 zugeführt werden, ist ein hochohmiger Widerstand 128 vorgesehen, so daß
in diesem Fall der Kondensator 124 entladen wird, seine positive Elektrode 125 ein
niedriges Potential erhält, und folglich das Potential am Knotenpunkt 108 nicht mehr
beeinflussen kann. Auf diese Weise erreicht man, daß bei Vorhandensein der Impulse
76 das Relais 38 nicht umschalten kann und die Impulse 76 direkt der zusätzlichen
Signalleuchte 14 zugeführt werden, weil der Knotenpunkt 108 auf einem positiven Potential
gehalten wird.
[0026] Wenn auf den Leitungen 16 und 20 synchrone Impulse 18, 22 vorliegen, was in Fig.
3 durch die gestrichelten Linien 130 angedeutet ist, spricht das NAND-Glied 30' an,
so daß sein zuvor hoher Ausgang 30a ein niedriges Potential erhält und folglich auch
das Potential des Knotenpunkts 108 niedrig wird, sofern nicht Impulse 76 vorhanden
sind, welche in der beschriebenen Weise eine Erhöhung des Potentials des Knotenpunkts
108 und damit eine Sperrung des Transistors 34 bewirken.
[0027] Das niedrige Potential des Knotenpunkts 108 wird durch den Invertierer 112 invertiert,
so daß an dessen Ausgang 112a ein positives Potential erzeugt wird, das über den Widerstand
114 der Basis des Transistors 34 zugeführt wird und diesen leitend macht. Dadurch
erhält das Relais 38 Strom (über die Dioden 50 und 46), so daß die Kontakte 121 und
123 umschalten und die Impulse 18 und 22 über die umgeschalteten Kontakte 121, 123
der zusätzlichen Signalleuchte 14 zugeführt werden, so daß diese im Rhythmus dieser
Impulse 18, 22 blinkt und folglich bei einem Warnblinkvorgang, bei dem beide Leuchten
10, 12 synchron blinken, ein drittes synchrones Blinksignal an der zusätzlichen Signalleuchte
14 erzeugen.
[0028] Der Invertierer 112 ist im vorliegenden Fall ebenfalls als NAND-Glied ausgebildet,
dessen beiden Eingängen gleichzeitig das Potential am Knotenpunkt 108 zugeführt wird.
Die beiden NAND-Glieder 30' und 112 erhalten ihre Betriebsspannung von der Versorgungsleitung
88, die z.B. ein Potential von +13,8 V haben kann.
Typische Werte der Bauelemente |
Widerstand 120 |
10 kΩ |
Widerstand 128 |
470 kΩ |
Kondensator 124 |
1 µF |
Transistor 34 |
BC517 |
Widerstand 114 |
47 kΩ |
Widerstände 26, 28 |
je 10 kΩ |
Widerstände 88, 92 |
je 100 kΩ |
Kondensatoren 90,94 |
je 100 nF |
Kondensator 58 |
1000 µF |
Kondensator 60 |
100 nF |
[0029] Fig. 4 zeigt eine weitere Schaltung, die bei einem Warnblinkvorgang durch die Verwendung
eines Oszillators 160 die obere Signalleuchte 14 mit einer Frequenz f1 betätigt, welche
von der Frequenz f0 der Impulse 18, 22 (Fig. 3) verschieden ist, mit der die Blinkleuchten
10, 12 betätigt werden. Der Unterschied dieser Frequenzen f1 und f0 erzeugt eine größere
Aufmerksamkeit und erhöht dadurch die Sicherheit bei einem Unfall.
[0030] Der Schaltungsteil rechts vom Invertierer 112 entspricht Fig. 3 und wurde daher nicht
nochmals dargestellt. Solange am Ausgang 112a des Invertierers 112 Ausgangssignale
auftreten, bewirken diese ein Einschalten des Oszillators 160, und dieser betätigt
dann mit seinen Ausgangsimpulsen f1 ein Relais 162, dessen Schalter 164 im Stromkreis
der hochgesetzten Leuchte 14 liegt. Dabei ist die Frequenz f1 bevorzugt höher als
die Frequenz f0 des Warnblinkgebers, da dann die hochgestellte Leuchte 14 besonders
stark auffällt und dadurch Auffahrunfälle besonders sicher verhindert. Statt des Kontakts
164 kann auch hier die Lösung gemäß Fig. 3 mit den beiden Umschaltkontakten 121, 123
mit Vorteil verwendet werden. Zur Vereinfachung der Darstellung ist diese Variante
in Fig. 4 nicht dargestellt.
[0031] Nach dem Abschalten des Warnblinkgebers erhält der Oszillator 160 kein Eingangssignal
mehr, so daß er auch keine Impulse f1 mehr abgibt und folglich die obere Warnleuchte
14 nicht mehr betätigt wird.
[0032] Die Erzeugung der Impulse 76 wird bevorzugt durch einen verzögerungsabhängigen Schalter
gesteuert, der diese Impulse einschaltet, wenn die Verzögerung des Fahrzeugs K einen
vorgegebenen Wert überschreitet. Dieser Wert ist bevorzugt eine Funktion davon, ob
das Fahrzeug bergauf oder bergab fährt, d.h. der Wert bei Fahrt in der Ebene ist größer
als der Wert bei Fahrt bergauf, aber kleiner als der Wert bei Fahrt bergab.
[0033] Fig. 5 zeigt eine Abwandlung zu Fig. 3, und deshalb sind gleiche oder gleichwirkende Teile
wie in Fig. 3 mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie dort und werden gewöhnlich
nicht nochmals beschrieben.
[0034] Das NAND-Glied 30' steuert hier mit seinem Ausgangssignal über einen Widerstand 168
einen pnp-Transistor 170, dem über einen Spannungsregler 172 (z.B. 78L05) eine geregelte
Versorgungsspannung, z.B. + 5 V, von einer Plusleitung 174 (z.B. +12 V von der Fahrzeug-batterie)
zugeführt wird. Kondensatoren 176 (220 nF), 178 (100 nF) und 180 (47 µF) dienen als
Siebglieder. Die geregelte Spannung liegt an einer Leitung 182, an die der Emitter
des Transistors 170 angeschlossen ist, ebenso, über einen Widerstand 184, dessen Basis.
[0035] Der Transistor 170 steuert, wie dargestellt, die Stromversorgung eines Oszillators
186, hier in Form des IC NE 555, dessen Beschaltung aus Fig. 5 klar hervorgeht. An
seinem Ausgang 188 erhält man ein Signal der gewünschten Frequenz, z.B. mit 120 Impulsen
pro Minute, und dieses Signal wird über den Widerstand 114 der Basis des npn-Transistors
34 zugeführt, dessen Kollektor über das Relais 38 mit der Plusleitung 174 verbunden
ist. Das Relais 38 steuert über seinen Kontakt die hochgesetzte Blinkleuchte 14.
[0036] Im Vergleich zu Fig. 3, wo das NAND-Glied 30' über die Stromimpulse 18, 22 von der
Warnblinkanlage mit Strom versorgt wird, ist also hier eine direkte Stromversorgung
von der Fahrzeugbatterie (über den Anschluß 174) vorgesehen, auch, um eine sichere
Stromversorgung des Oszillators 186 und der Leuchte 14 zu gewährleisten.
[0037] Ein manuell betätigbarer Kontakt 192 ist auf der einen Seite mit der Leitung 182
und auf der anderen Seite über einen Widerstand 194 mit einem Knotenpunkt 196 verbunden.
Von diesem führt eine erste Diode 198 zum oberen Eingang 30a des UND-Glieds 30', und
eine zweite Diode 200 zum unteren Eingang 30b des UND-Glieds 30'.
[0038] Wird der Kontakt 192 geschlossen, so erhalten über die Dioden 198, 200 beide Eingänge
30a, 30b ein positives ("hohes") Signal, was einem Warnblinksignal entspricht. Das
NAND-Glied 30' erzeugt dann an seinem Ausgang 30c ein niedriges Potential, und der
Transistor 140 schaltet den Oszillator 186 ein, wodurch die hochgesetzte Warnleuchte
14 mit der Frequenz des Oszillators 186 aus- und eingeschaltet wird, also z.B. 120
mal in der Minute, also mit einer Frequenz f1 von 2 Hz.
[0039] Dasselbe geschieht, wenn bei einem Warnblinkvorgang über die Leitungen 16, 20 synchrone
Warnblinkimpulse 18, 22 den beiden Eingängen 30a, 30b des Schaltglieds 30' zugeführt
werden. Die Kondensatoren 90, 94 bewirken hierbei, daß das Schaltglied 30' ständig
aktiviert bleibt, solange diese Impulse 18, 22 zugeführt werden. Auf diese Weise kann
die hochgestellte Warnleuchte 14 mit einer Frequenz f1 betrieben werden, die von der
Blinkfrequenz f0 der Leuchten 10 und 12 verschieden ist, und die Leuchte 14 kann auch
mit Hilfe des Schalters 192 separat eingeschaltet werden. Der Schalter 192 kann z.B.
auch ein Schalter sein, der bei einer entsprechenden Verzögerung des Fahrzeugs automatisch
betätigt wird, um ein Warnsignal auszulösen.
[0040] Naturgemäß sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung vielfache Abwandlungen und Modifikationen
im Rahmen der Patentansprüche möglich.
1. Kraftfahrzeug mit einer zusätzlichen Signalleuchte (14), insbesondere einer hochgesetzten
Heckleuchte,
mit einer Vorrichtung (70) zum Betreiben dieser zusätzlichen Signalleuchte (14) mit
der Frequenz eines Warnblinkgebers (G), wenn ein Warnblinkvorgang ausgelöst ist,
und mit einer vorrangigen Vorrichtung zum Umschalten dieser zusätzlichen Signalleuchte
(14) auf Betrieb mit einem anderen Steuersignal (76), wenn ein solches anderes Steuersignal
(76) von einem hierfür am Kraftfahrzeug vorgesehenen Geber (78) erzeugt wird, welcher
durch Überschreiten einer vorgegebenen Verzögerung des Kraftfahrzeugs automatisch
aktiviert wird.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, bei welchem die Vorrichtung (70) zum Betreiben der
zusätzlichen Signalleuchte (14) zur konjunktiven Verknüpfung von Warnblinksignalen
(18, 22) ausgebildet ist, welche den Blinkleuchten (10, 12) beim Auftreten eines Warnblinkvorgangs
zugeführt werden, um mit einem durch diese konjunktive Verknüpfung entstehenden Signal
die zusätzliche Signalleuchte (14) zu steuern.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, bei welchem zur konjunktiven Verknüpfung von Warnblinksignalen
(18, 22) ein NAND-Glied (30') vorgesehen ist, bei welchem das Signal am Ausgang (30a)
über ein Invertierglied (112) die zusätzliche Signalleuchte (14) direkt oder indirekt
ansteuert.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, bei welchem dem Eingang (108) des Invertierglieds (112)
ein Steuersignal von einem Integrierglied (120, 122, 124) zuführbar ist, welchem Integrierglied
ein besonderes Steuersignal (76) für die zusätzliche Signalleuchte (14) zuführbar
ist, um bei Vorhandensein dieses besonderen Steuersignals (76) eine Steuerung der
zusätzlichen Signalleuchte (14) über das Invertierglied (112) zu sperren und eine
direkte Steuerung der zusätzlichen Signalleuchte (14) durch das besondere Steuersignal
(76) zu ermöglichen.
5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, bei welchem ein Relais (38) mit Umschaltkontakten (42;
121, 123) vorgesehen ist, welche im stromlosen Zustand eine Steuerung der zusätzlichen
Signalleuchte (14) durch das besondere Steuersignal (76) ermöglichen.
6. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem ein Relais (38)
mit Umschaltkontakten (42; 121, 123) vorgesehen ist, welche im umgeschalteten Zustand,
also bei aktiviertem Relais (38), eine Steuerung der zusätzlichen Signalleuchte (14)
durch den Blinkleuchten (10, 12) zugeführte synchronisierte Warnblinksignale (18,
22) ermöglichen.
7. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Frequenz (f1)
des anderen Steuersignals (76) von der Frequenz (f0) des Warnblinkgebers (G) verschieden
ist.
8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, bei welchem das andere Steuersignal (76) eine höhere
Frequenz (f1) hat als die Frequenz (f0) des Warnblinkgebers (G).
9. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei welchem mindestens eines der bei
einem Warnblinkvorgang auftretenden Signale (18, 22) über eine Diode (56) einem kapazitiven
Speicherglied (58, 60) zugeführt wird, und die Spannung an diesem Speicherglied als
Betriebsspannung einem konjunktiven Glied (30; 30') zugeführt wird, welches bei konjunktiver
Verknüpfung von Warnblinksignalen (18, 22) die zusätzliche Signalleuchte (14) direkt
oder indirekt ansteuert.
1. A vehicle comprising an additional signalling light (14), especially a higher level
tail light,
comprising a device (70) for operating said additional signalling light (14) with
the frequency of a warning flasher unit (G) when a warning flasher operation is enabled,
and comprising a higher priority device for switching this additional signalling light
(14) to operate with a different control signal (76) when such a different control
signal (76) is generated by a unit (78) provided therefor on the vehicle, said unit
being activated automatically by the vehicle's exceding a predetermined deceleration
value.
2. The vehicle according to claim 1, wherein the device (70) for activating the additional
signalling light (14) is adapted for a conjunctive combination of warning flasher
signals (18, 22) supplied to the flasher lights (10, 12) upon the occurrence of a
warning flasher operation in order to control the additional signalling light (14)
with a signal originating from this conjunctive combination.
3. The vehicle according to claim 2, wherein a NAND logic element (30') is provided for
the conjunctive combination of warning flasher signals (18, 22), the signal at the
output (30a) of the NAND logic element (30') serving to directly or indirectly control,
via an inverter (112), the additional signalling light (14).
4. The vehicle according to claim 3, wherein a control signal from an integrating device
(120, 122, 124) is adapted to be fed to the input (108) of the inverter (112), a special
control signal (76) for the additional signalling light (14) being adapted to be fed
to said integrating member in order to block control of the additional signalling
light (14) via the inverter (112) when said special control signal (76) is present,
and to enable direct control of the additional signalling light (14) by the special
control signal (76).
5. The vehicle according to claim 4, wherein there is provided a relay (38) having switching-over
contacts (42; 121, 123) enabling, in the currentless state, a control of the additional
signalling light (14) by the special control signal (76).
6. The vehicle according to any preceding claim, wherein there is provided a relay (38)
having switching-over contacts (42; 121, 123) enabling, in their switched-over state,
i.e. when the relay (38) is activated, a control of the additional signalling light
(14) by synchronized warning flasher signals (18, 22) supplied to the flasher lights
(10, 12).
7. The vehicle according to any preceding claim, wherein the frequency (f1) of the other
control signal (76) differs from the frequency (f0) of the warning flasher unit (G).
8. The vehicle according to claim 7, wherein the other control signal (76) has a frequency
(f1) that is higher than the frequency (f0) of the warning flasher unit (G).
9. The vehicle according to any of claims 2 to 5, wherein at least one of the signals
(18, 22) occurring during a warning flasher operation is supplied to a capacitive
storage member (58, 60) via a diode (56), the voltage on said storage member being
supplied, as an operating voltage, to a conjunctive logic element (30; 30') directly
of indirectly-controlling the additional signalling light (14) during a conjunctive
combination of warning flasher signals (18, 22).
1. Véhicule automobile comprenant un feu de signalisation supplémentaire (14), en particulier
un feu arrière élevé,
comprenant également un dispositif (70) permettant d'activer ce feu de signalisation
supplémentaire (14) avec la fréquence d'un clignoteur de détresse (G) lorsqu'une signalisation
de détresse est enclenchée,
et comprenant aussi un dispositif prioritaire pour commuter ce feu de signalisation
supplémentaire (14) sur un fonctionnement avec un autre signal de commande (76) lorsqu'un
dispositif (78) prévu à cet effet sur le véhicule émet un tel autre signal de commande
(76), ce dispositif (78) étant activé automatiquement lorsque le véhicule enregistre
une décélération supérieure à une décélération prédeterminée.
2. Véhicule selon la revendication 1, dans lequel le dispositif (70) permettant d'activer
le feu de signalisation supplémentaire (14) est agencé pour la combinaison conjonctive
de signaux clignotants de détresse (18, 22), ces signaux de détresse (18, 22) étant
envoyés aux clignotants (10, 12) en cas de déclenchement d'une signalisation de détresse
afin de commander le feu de signalisation supplémentaire (14) avec un signal créé
par cette combinaison conjonctive.
3. Véhicule selon la revendication 2, dans lequel un circuit NON-ET (30') est prévu pour
la combinaison conjonctive de signaux clignotants de détresse (18, 22), le signal
à la sortie (30a) de ce circuit contrôlant, directement ou indirectement, le feu de
signalisation supplémentaire (14) par l'intermédiaire d'un circuit inverseur (112).
4. Véhicule selon la revendication 3, dans lequel un signal de commande provenant d'un
circuit intégrateur (120, 122, 124) est envoyé à l'entrée (108) du circuit inverseur
(112), un signal de commande particulier (76) pour le feu de signalisation supplémentaire
(14) étant envoyé au circuit intégrateur afin de bloquer une commande du feu de signalisation
supplémentaire (14) par le circuit inverseur (112) lorsque ce signal de commande particulier
(76) est présent afin de permettre une commande directe du feu de signalisation supplémentaire
(14) par le signal de commande particulier (76).
5. Véhicule selon la revendication 4, dans lequel est prévu un relais (38) avec des contacts
à permutation (42; 121, 123) permettant, dans l'état hors tension, de commander le
feu de signalisation supplémentaire (14) par le signal de commande particulier (76).
6. Véhicule selon l'une des revendications précédentes, dans lequel est prévu un relais
(38) avec des contacts à permutation (42; 121, 123) qui permettent de commander, dans
leur état permuté, donc lorsque le relais (38) est activé, le feu de signalisation
supplémentaire (14) par les signaux clignotants de détresse synchronisés (18, 22)
envoyés aux clignotants.
7. Véhicule selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la fréquence (f1)
de l'autre signal de commande (76) est différente de la fréquence (f0) du clignoteur
de détresse (G).
8. Véhicule selon la revendication 7, dans lequel l'autre signal de commande (76) présente
une fréquence supérieure (f1) à la fréquence (f0) du clignoteur de détresse (G).
9. Véhicule selon l'une des revendications 2 à 5, dans lequel au moins l'un des signaux
(18, 22) émis en cas de signalisation de détresse est envoyé à un organe de mémoire
capacitif (58, 60) par une diode (56), la tension sur cet organe de mémoire étant
envoyée, comme tension de service, à un circuit conjonctif (30; 30') qui commande
le feu de signalisation supplémentaire (14), directement ou indirectement, en cas
de combinaison conjonctive de signaux de détresse (18, 22).