[0001] Die Erfindung betrifft einen Rollenschneider mit einer Schneidstation zum Schneiden
einer Materialbahn in Teilbahnen und mit einer Wickelstation zum Aufwickeln der Teilbahnen
zu Teilbahnrollen, wobei zwischen der Schneidstation und der Wickelstation eine Fördereinrichtung
zum Fördern zumindest eines Teilbahnanfangs von der Schneidstation zur Wickelstation
angeordnet ist, siehe z.B. DE-A-3 414 636.
[0002] Die Erfindung soll im folgenden anhand einer Papierbahn als Beispiel für eine Materialbahn
beschrieben werden, ohne daß die Erfindung darauf beschränkt ist.
[0003] Papierbahnen werden vielfach in Breiten hergestellt, die für einen späteren Anwender,
beispielsweise einen Drucker, zu groß sind. In einem der letzten Herstellungsschritte
werden die Papierbahnen daher in dem Rollenschneider auf die richtige Breite gebracht,
in dem sie zu Teilbahnen geschnitten werden. Hierbei kann man außerdem noch die Kanten
begradigen. Die Teilbahnen werden dann in der Wickelstation zu Teilbahnrollen aufgewickelt.
Die Teilbahnrollen haben dann eine Breite zwischen 0,4 und 3,8 m. Ihr Durchmesser
ist in der Regel größer als 1,0 m. Hierbei wird die Materialbahn entweder von einer
sogenannten Jumborolle abgewickelt, deren Breite und Durchmesser wesentlich größer
ist, oder die Materialbahn wird direkt aus dem Kalander zugeführt.
[0004] Insbesondere im letzten Fall ist es notwendig, den Beginn einer neuen Teilbahnrolle
bei der Produktionsgeschwindigkeit des Kalanders durchzuführen. Hierzu ist es üblicherweise
vorgesehen, daß man zunächst einen schmalen Streifen schneidet, der dann mittels verschiedener
Transportsysteme zu seinem Bestimmungsort gefördert wird, nämlich dem Rollenkern in
der Wickelstation. Ist er dort angekommen, wird zunächst Bahnspannung auf den schmalen
Streifen gegeben und dieser dann kontinuierlich breiter gefahren, bis die Teilbahnbreite
erreicht ist. Hierbei ist allerdings nachteilig, daß die ersten Papierlagen teleskopförmig
aufgewickelt werden, was zu einer konischen Papierrolle führt.
[0005] Wenn man die Teilbahn gleich mit der vollen Breite auf dem Rollenkern befestigen
will, gab es bislang die Möglichkeit, dies per Hand zu tun. Allerdings läßt sich hierbei
die gewünschte Geschwindigkeit nicht einhalten.
[0006] Es sind auch Fördereinrichtungen bekannt, die die Teilbahn mit der vollen Breite
fördert. Derartige Fördereinrichtungen arbeiten entweder mit Überdruck, indem sie
die Papierbahn über Luftleitbleche blasen, oder mit Unterdruck, wenn ein luftdurchlässiges
Transportband über einen Saugkasten geführt wird.
[0007] Ein Rollenschneider muß bei seinem Schneidprogramm möglichst flexibel sein, d.h.
er muß Teilbahnen mit unterschiedlichen und wechselnden Breiten erzeugen können. Man
müßte dementsprechend die gesamte Arbeitsbreite des Rollenschneiders mit entsprechenden
Fördereinrichtungen ausrüsten, was aus Kostengründen ausscheidet, weil derartige Fördereinrichtungen
relativ kostenaufwendig sind.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Anwickeln der Teilbahnen bei hohen
Produktionsgeschwindigkeiten mit vertretbarem Aufwand zu ermöglichen.
[0009] Diese Aufgabe wird bei einem Rollenschneider der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß die Fördereinrichtung eine geringere Breite als die Materialbahn aufweist und
quer zur Laufrichtung der Teilbahnen bewegbar ist.
[0010] Hierbei werden die Teilbahnen nicht unbedingt alle gleichzeitig angewickelt, d.h.
die Wicklung der Teilbahnrollen startet zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Wenn man
diesen Start einmal hinter sich gebracht hat, ist aber andererseits die Folge daraus,
daß die Teilbahnrollen auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten fertig gestellt werden,
so daß man dann die Fördereinrichtung auch nur zu einer bestimmten Zeit an einer bestimmten
Teilbahnrolle benötigt. Wenn die Übergabe hier abgewikkelt ist, d.h. das Wickeln einer
neuen Teilbahnrolle begonnen hat, dann kann die Fördereinrichtung zur Position der
nächsten Teilbahnrolle verfahren werden, deren Wicklung beendet ist und bei der ein
neuer Rollenkern bewickelt werden muß. Auf diese Weise kommt man insbesondere bei
einem kontinuierlich arbeitenden Rollenschneider mit einer relativ schmalen und damit
kostengünstigen Fördereinrichtung aus und kann trotzdem den Beginn einer jeden Teilbahn
mit voller Breite zu der Wickelstation führen und dort an dem Rollenkern zur Anlage
bringen.
[0011] Vorzugsweise weist die Fördereinrichtung eine an die breitest mögliche Teilbahn angepaßte
Arbeitsbreite auf. Ein Rollenschneider ist üblicherweise so ausgelegt, daß er Teilbahnen
bis zu einer maximalen Breite produzieren kann. Breiter muß die Fördereinrichtung
nicht sein. Es reicht daher aus, wenn man die Fördereinrichtung auf den Rollenschneider
abstimmt.
[0012] Mit Vorteil ist die Fördereinrichtung quer zur Laufrichtung der Teilbahnen in Segmente
unterteilt, die einzeln oder gruppenweise aktivierbar sind. Wie oben bereits erwähnt,
muß ein Rollenschneider unterschiedliche und wechselnde Teilbahnbreiten produzieren
können. Wenn man nun die Breite der Fördereinrichtung an die breitest mögliche Teilbahn
anpaßt, dann besteht insbesondere zu Beginn des gesamten Wickelvorganges die Gefahr,
daß die Fördereinrichtung nicht nur eine Teilbahn, sondern mehrere Teilbahnen erfaßt
und fördert. Wenn man hingegen die Möglichkeit vorsieht, daß nur einzelne Segmente
aktiviert werden, die gegebenenfalls auch gruppenweise zusammengefaßt werden können,
dann kann man die Fördereinrichtung gezielt so arbeiten lassen, daß sie nur die gewünschte
Teilbahn fördert. Die übrigen Teilbahnen bleiben unberührt. Ihr Lauf wird deswegen
nicht negativ beeinflußt.
[0013] Mit Vorteil sind einzelne Segmente in unterschiedlichen Förderrichtungen ansteuerbar.
Man kann hier beim Beaufschlagen der Teilbahnen sogar dafür sorgen, daß die Segmente,
die eine gewünschte Teilbahn nicht beaufschlagen, nicht nur inaktiviert bleiben, sondern
in die entgegengesetzte Richtung arbeiten, so daß die Nachbarteilbahnen auf jeden
Fall davon abgehalten werden, mitgefördert zu werden.
[0014] Vorzugsweise ist die Fördereinrichtung um eine Achse verschwenkbar, die an ihrem
einen Ende angeordnet ist und im wesentlichen quer zur Laufrichtung der Teilbahnen
verläuft. Die Achse ist hierbei an dem Ende angeordnet, das der Schneidstation benachbart
ist. Auf diese Weise ist es möglich, mit der Fördereinrichtung mehr als eine Wickelposition
zu beschicken. Beispielsweise kann man unterschiedliche vertikal und/oder horizontal
versetzte Wickelstationen beschicken.
[0015] Mit Vorteil ist der Fördereinrichtung eine Zugwalzenanordnung vorgeschaltet, die
sich über die Breite der Materialbahn erstreckt. Diese Zugwalzenanordnung zieht die
Materialbahn durch die Schneidstation. Die Fördereinrichtung kann also darauf beschränkt
bleiben, die Teilbahn von der Schneidstation, genauer gesagt von der Zugwalzenanordnung,
zu der Wickelstation zu transportieren. Höhere Zugkräfte muß die Fördereinrichtung
dann nicht aufbringen.
[0016] Mit Vorteil ist im Bereich der Zugwalzenanordnung eine Rückleiteinrichtung zum Pulper
angeordnet. Diese Rückleiteinrichtung dient insbesondere dazu, die Herstellung der
Teilbahnrollen überhaupt zu beginnen. Da die Fördereinrichtung immer nur eine (oder
wenige) Teilbahnrollen mit den Teilbahnen versorgen kann, ist eine Möglichkeit vorgesehen,
wie man die Teilbahnen, die dann nicht gewickelt werden können, weil sie noch nicht
in die Wickelstation geführt worden sind, entsorgt werden können. Man leitet diese
Teilbahnen einfach in den Pulper zurück. Dies bedeutet zwar einen gewissen Verlust,
weil diese Teilbahnen dann bereits praktisch den gesamten Herstellungsprozeß durchlaufen
haben. Es handelt sich aber um relativ kurze Teilbahnabschnitte. Auch tritt diese
Situation nicht sehr häufig auf, so daß man die hierdurch bedingten Verluste durchaus
in Kauf nehmen kann.
[0017] Vorzugsweise weist die Fördereinrichtung mindestens ein über einen Saugkasten geführtes
luftdurchlässiges Förderband auf. Der Saugkasten saugt dann die Papierbahn auf dem
Förderband fest. Da das Förderband umläuft, wird die Papierbahn gemeinsam mit dem
Förderband weiter transportiert und kann an die gewünschte Position gefördert werden.
[0018] Hierbei ist bevorzugt, daß die Förderbänder mehrerer Segmente einen gemeinsamen Antrieb
aufweisen und die Saugkästen dieser Segmente individuell steuerbar sind. Damit werden
zwar die Förderbänder gemeinsam in Bewegung gesetzt. Es können aber nur die Förderbänder
eine Transportwirkung entfalten, deren Saugkästen angesteuert werden, also einen Unterdruck
erzeugen.
[0019] In einer alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß die
Fördereinrichtung mindestens ein Förderblech aufweist, das mit Luftdüsen versehen
ist. Die hier mit hoher Geschwindigkeit ausgestoßene Luft transportiert die Teilbahn
nach Art eines Luftkissens. Je nach notwendiger Breite der Teilbahnen werden hier
mehr oder weniger Segmente zum Fördern benötigt und dementsprechend eine größere oder
kleinere Anzahl von Luftdüsen betätigt.
[0020] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf einen Rollenschneider,
- Fig. 2
- eine schematische perspektivische Darstellung zur Erläuterung der Funktionsweise einer
Fördereinrichtung,
- Fig. 3
- eine Darstellung der Fördereinrichtung in abgewandelter Form,
- Fig. 4
- eine erste Art der Fördereinrichtung und
- Fig. 5
- eine zweite Art einer Fördereinrichtung.
[0021] Fig. 1 zeigt einen Rollenschneider 1 zum Schneiden einer Materialbahn, hier einer
Papierbahn 2, in Teilbahnen 3. Die Teilbahnen werden in einer Wickelstation 4 zu Teilbahnrollen
5 aufgewickelt. Aus Gründen der Übersicht sind in Fig. 1 die Teilbahnen 3 unterbrochen
dargestellt, damit man eine Fördereinrichtung 6 erkennen kann, die ansonsten von den
Teilbahnen 3 abgedeckt wäre.
[0022] Der Rollenschneider 1 weist eine Schneidstation 7 mit Messern 8 auf, die in Richtung
eines Doppelpfeiles 9 verfahrbar sind, um unterschiedliche Schneidmuster, d.h. Teilbahnbreiten,
zu erzeugen. Die Papierbahn 2 hat eine Laufrichtung 10. Die Teilbahnen 3 laufen in
die gleiche Richtung, nachdem sie die Schneidstation 7 durchlaufen haben. Hinter der
Schneidstation 7 ist eine Zugwalzenanordnung 11 angeordnet, die gegebenenfalls auch
aus einem Zugwalzenpaar bestehen kann.
[0023] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Rollenschneider möchte man auch bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten,
d.h. bei hohen Geschwindigkeiten der Papierbahn 2, erreichen, daß die Teilbahnen 3
auch am Beginn eines Wickelvorgangs mit ihrer gesamten Breite zur Wickelstation 4
geführt werden können. Hierzu dient die Fördereinrichtung 6.
[0024] Wie es aus Fig. 1 erkennbar ist, ist die Fördereinrichtung 6 schmaler als die Papierbahn
2, d.h. sie weist eine im vorliegenden Fall sogar wesentlich geringere Breite als
die Papierbahn 2 auf. Sie muß nur so breit sein, daß sie die breitest mögliche Teilbahn
3 in voller Breite unterstützen kann.
[0025] Da sie aufgrund ihrer geringen Breite nicht sämtliche Teilbahnen 3 unterstützen kann,
ist sie in Richtung eines Doppelpfeiles 12, also quer zur Laufrichtung 10 der Papierbahn
2 verfahrbar. Sie wird immer zu einer Teilbahn 3 bewegt, bei der ein Wechsel der Teilbahnrolle
5 notwendig ist, d.h. bei der eine Teilbahnrolle 5 fertig gewickelt worden ist und
die Teilbahn 3 auf einen neuen Rollenkern überführt werden muß.
[0026] Fig. 2 zeigt nun den Beginn eines Wickelvorganges, bei dem vier Teilbahnen über die
Zugwalzenanordnung 11 geführt wird. Die einzelnen Teilbahnen sind mit den Buchstaben
A-D markiert. Im vorliegenden Fall soll zunächst die Teilbahn B in die Wickelstation
geführt werden. Die übrigen Teilbahnen A, C und D werden durch einen Schacht 13 zurück
zum Pulper geleitet.
[0027] Die Fördereinrichtung 6 weist eine größere Breite als die Teilbahn B auf. Die Fördereinrichtung
6 ist allerdings in mehrere nebeneinander angeordnete Segmente I-VI unterteilt. Diese
Segmente sind einzeln aktivierbar, d.h. man kann die Förderwirkung der Fördereinrichtung
6 auf bestimmte Segmente beschränken. Im vorliegenden Fall werden nur zwei Segmente
aktiviert, nämlich die Segmente II und III, deren kombinierte Breite etwa der Breite
der Teilbahn B entspricht. Die übrigen Segmente bleiben inaktiviert. Sie können unter
Umständen auch in die umgekehrte Förderrichtung aktiviert werden, damit die benachbarten
Teilbahnen A und C nicht versehentlich mitgefördert werden.
[0028] Wenn die Überleitung der Teilbahn B in die Wickelstation erfolgt ist, dann kann eine
andere Teilbahn geschnitten und dann mit Hilfe der Fördereinrichtung 6 zur Wickelstation
4 transportiert werden. Die Teilbahnen 3 können hierbei mit einer geraden Stirnkante
versehen werden, d.h. ihre Stirnkante verläuft quer zur Laufrichtung. Die Teilbahnrollen
werden dann von Anfang an gleichmäßig bewickelt, so daß keine Konizität entsteht.
[0029] Die Breite der Segmente I-VI der Fördereinrichtung 6 kann konstant sein. Man kann
aber auch unterschiedliche Breiten wählen, beispielsweise kann sich die Breite von
einem Segment zum anderen jeweils verdoppeln. Dann kann man mit relativ geringem Aufwand
immer eine Segmentkombination wählen, die an die Breite der jeweils zu fördernden
Teilbahn angepaßt ist.
[0030] Am Anfang des Wickelvorgangs entstehen einige Verluste, weil die Teilbahnen A, C
und D wieder zurück in den Pulper geleitet werden. Sobald aber der Wickelvorgang begonnen
hat, entstehen diese Verluste nicht mehr und zwar in der Regel auch nicht mehr bei
späteren Wechseln der Teilbahnrollen. Eine Teilbahnrolle, deren Bewicklung früher
begonnen hat, wird auch früher fertig, so daß die einzelnen Teilbahnrollen immer zu
unterschiedlichen Zeitpunkten gewechselt werden müssen. In diesem Fall reicht eine
einzige Fördereinrichtung 6 aus, die in Richtung des Doppelpfeiles 12 bewegbar ist.
[0031] Fig. 3 zeigt nun, daß die Fördereinrichtung 6 um eine Achse 14 verschwenkbar ist,
die an einem Ende der Fördereinrichtung 6 angeordnet ist und zwar an dem Ende, das
der Zugwalzenanordnung 11 benachbart ist. Die Fördereinrichtung 6 kann sogar so ausgestaltet
sein, daß die einzelnen Segmente I-VI unabhängig voneinander verschwenkt werden können.
Im vorliegenden Fall sind die Segmente III und IV, die die Teilbahn C fördern, so
geschwenkt, daß sie die Teilbahn C zu einer Wickelstation fördern, die zu einer anderen
Wickelstation, zu der die Segmente I, II und V, VI fördern würden, versetzt ist. Der
Versatz kann hier sowohl in vertikaler, wie dargestellt, als auch in horizontaler
Richtung erfolgen.
[0032] Für den Aufbau einer derartigen Fördereinrichtung 6 gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Fig. 4 zeigt eine erste Ausbildungsform, bei der die Teilbahn 3 auf einem Luftkissen
gefördert wird, das durch Luftstrahlen 15 gebildet ist, die aus einem Luftleitblech
16 ausgestoßen werden. Das Luftleitblech 16 bildet hierbei die obere Begrenzungswand
eines Blaskastens 17, dem über einen Anschluß 18 Druckluft zugeführt wird. In der
in Fig. 4 dargestellten Ausgestaltung dient der Blaskasten 17 lediglich dazu, die
Teilbahn 3 abzustützen. Wenn man die Luftstrahlen 15 noch richtet, d.h. wenn man den
Düsen 19, aus denen die Luftstrahlen 15 austreten, eine vorbestimmte Orientierung
gibt, dann können die Luftstrahlen 15 auch noch zusätzlich dazu dienen, die Teilbahn
3 anzutreiben.
[0033] In Fig. 5 ist eine andere Ausgestaltung dargestellt, die aber auch gemeinsam mit
der Ausgestaltung nach Fig. 4 betrieben werden kann. Beispielsweise können die Ausgestaltungen
nach Fig. 4 und 5 in Reihe angeordnet werden. In Fig. 5 weist die Fördereinrichtung
ein umlaufendes Transportband 20 auf, das über Umlenkrollen 21, 22 geführt ist. Das
Transportband 20 ist mit seinem oberen Trum über einen Saugkasten 23 geführt, dem
über einen Anschluß 24 laufend Luft abgesaugt wird. Da das Transportband 20 luftdurchlässig
ist, wird auf diese Weise die Teilbahn 3 auf dem oberen Trum des Transportbandes 20
im Bereich zwischen den beiden Umlenkrollen 21, 22 festgesaugt.
[0034] Hierbei kann die Achse der Umlenkrolle 21 gleichzeitig als Achse 14 dienen, um die
die Fördereinrichtung 6 geschwenkt werden kann. Alle Umlenkrollen 21, die auf dieser
Achse angeordnet sind, können mit einem einzigen Antrieb angetrieben werden. Die Aktivierung
der einzelnen Segmente erfolgt dann dadurch, daß nur in den Segmenten, in denen die
Teilbahn 3 gefördert werden soll, ein Unterdruck in dem Saugkasten 23 erzeugt wird.
1. Rollenschneider mit einer Schneidstation zum Schneiden einer Materialbahn in Teilbahnen
und mit einer Wickelstation zum Aufwickeln der Teilbahnen zu Teilbahnrollen, wobei
zwischen der Schneidstation und der Wickelstation eine Fördereinrichtung zum Fördern
zumindest eines Teilbahnanfangs von der Schneidstation zur Wickelstation angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (6) eine geringere Breite als die Materialbahn (2) aufweist
und quer zur Laufrichtung (10) der Teilbahnen (3) bewegbar ist.
2. Rollenschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (6) eine an die breitest mögliche Teilbahn (3) angepaßte Arbeitsbreite
aufweist.
3. Rollenschneider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (6) quer zur Laufrichtung (10) der Teilbahnen (3) in Segmente
(I-VI) unterteilt ist, die einzeln oder gruppenweise aktivierbar sind.
4. Rollenschneider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Segmente (I-VI) in unterschiedliche Förderrichtungen ansteuerbar sind.
5. Rollenschneider nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (6) um eine Achse (14) verschwenkbar ist, die an ihrem einen
Ende angeordnet ist und im wesentlichen quer zur Laufrichtung (10) der Teilbahnen
(3) verläuft.
6. Rollenschneider nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördereinrichtung (6) eine Zugwalzenanordnung (11) vorgeschaltet ist, die sich
über die Breite der Materialbahn (2) erstreckt.
7. Rollenschneider nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Zugwalzenanordnung (11) eine Rückleiteinrichtung (13) zum Pulper angeordnet
ist.
8. Rollenschneider nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (6) mindestens ein über einen Saugkasten (23) geführtes luftdurchlässiges
Förderband (20) aufweist.
9. Rollenschneider nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder (20) mehrerer Segmente einen gemeinsamen Antrieb aufweisen und die
Saugkästen (23) dieser Segmente individuell steuerbar sind.
10. Rollenschneider nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung mindestens ein Förderblech (16) aufweist, das mit Luftdüsen
(19) versehen ist.
1. Roll cutter with a cutting station for cutting a web of material into partial webs
and with a winding station for winding up the partial webs into partial web rolls,
wherein between the cutting station and the winding station is arranged a conveying
device for conveying at least one beginning of a partial web from the cutting station
to the winding station, characterised in that the conveying device (6) has a smaller width than the web of material (2) and is
movable transversely to the direction of travel (10) of the partial webs (3).
2. Roll cutter according to claim 1, characterised in that the conveying device (6) has a working width adapted to the widest possible partial
web (3).
3. Roll cutter according to claim 1 or 2, characterised in that the conveying device (6) is divided transversely to the direction of travel (10)
of the partial webs (3) into segments (I-VI) which can be activated individually or
in groups.
4. Roll cutter according to claim 3, characterised in that the individual segments (I-VI) can be driven in different conveying directions.
5. Roll cutter according to any of claims 1 to 4, characterised in that the conveying device (6) is pivotable about a shaft (14) which is arranged at one
of its ends and runs essentially transversely to the direction of travel (10) of the
partial webs (3).
6. Roll cutter according to any of claims 1 to 5, characterised in that in front of the conveying device (6) is a feed roller assembly (11) which extends
across the width of the web of material (2).
7. Roll cutter according to claim 6, characterised in that in the region of the feed roller assembly (11) is arranged a return device (13) to
the pulper.
8. Roll cutter according to any of claims 1 to 7, characterised in that the conveying device (6) comprises at least one air-permeable conveyor belt (20)
guided over a suction box (23).
9. Roll cutter according to claim 8, characterised in that the conveyor belts (20) of several segments have a common drive and the suction boxes
(23) of these segments are individually controllable.
10. Roll cutter according to any of claims 1 to 9, characterised in that the conveying device comprises at least one conveyor plate (16) which is provided
with air jets (19).
1. Refendeuse, comportant un poste de découpe destiné à la découpe d'une bande de matière
en bandes partielles, et un poste d'enroulement destiné à l'enroulement des bandes
partielles en rouleaux de bandes partielles, un dispositif de transport étant prévu
entre le poste de découpe et le poste d'enroulement pour le transport d'au moins un
début de bande partielle du poste de découpe au poste d'enroulement, caractérisée en ce que le dispositif de transport (6) est moins large que la bande de matière (2), et en ce qu'il peut être déplacé transversalement au sens de déplacement (10) des bandes partielles
(3).
2. Refendeuse selon la revendication 1,
caractérisée en ce que la largeur de travail du dispositif de transport (6) est adaptée à la bande partielle
(3) la plus large possible.
3. Refendeuse selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que, transversalement au sens de déplacement (10) des bandes partielles (3), le dispositif
de transport (6) est subdivisé en segments (I à VI) qui peuvent être activés individuellement
ou par groupes.
4. Refendeuse selon la revendication 3,
caractérisée en ce que des segments individuels (I à VI) peuvent être commandés dans différents sens de
transport.
5. Refendeuse selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que le dispositif de transport (6) peut pivoter autour d'un axe (14) qui est disposé
sur l'une de ses extrémités, et qui s'étend pour l'essentiel transversalement au sens
de déplacement (10) des bandes partielles (3).
6. Refendeuse selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce qu'un dispositif à cylindre de traction (11), qui s'étend sur la largeur de la bande
de matière (2), est disposé en amont du dispositif de transport (6).
7. Refendeuse selon la revendication 6,
caractérisée en ce qu'un dispositif de recyclage (13) vers le triturateur est disposé dans la zone du dispositif
à cylindre de traction (11).
8. Refendeuse selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que le dispositif de transport (6) comporte au moins une bande transporteuse (20) perméable
à l'air, qui passe au-dessus d'un caisson d'aspiration (23).
9. Refendeuse selon la revendication 8,
caractérisée en ce que les bandes transporteuses (20) de plusieurs segments comportent un entraînement commun,
et en ce que les caissons d'aspiration (23) de ces segments peuvent être commandés individuellement.
10. Refendeuse selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que le dispositif de transport comporte au moins une tôle de guidage (16) qui est munie
de buses d'air (19).