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EP 0 914 215 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.10.2001 Patentblatt 2001/42 |
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Anmeldetag: 15.07.1997 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B06B 1/06 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE9701/493 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9804/361 (05.02.1998 Gazette 1998/05) |
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ULTRASCHALLWANDLER MIT SCHEIBENFÖRMIGEN VIERTELWELLENLÄNGEN-ANPASSUNGSKÖRPER
ULTRASONIC TRANSDUCER WITH A DISK-SHAPED QUARTER WAVE LENGTH TRANSFORMER
TRANSDUCTEUR ULTRASONIQUE A ELEMENT D'ADAPTATION QUART D'ONDE EN FORME DE DISQUE
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Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB LI |
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Priorität: |
26.07.1996 DE 19630350
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.05.1999 Patentblatt 1999/19 |
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Patentinhaber: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- THURN, Rudolf
D-92690 Pressath (DE)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 178 346 EP-B- 0 655 156 DE-C- 19 527 018
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EP-A- 0 420 758 DE-A- 3 911 047
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Ultraschallwandler mit einem scheibenförmigen
Piezokeramikkörper und mit einem scheibenförmigen λ/4-Anpassungskörper.
[0002] Ein gattungsgemäßer Ultraschallwandler ist durch Anwendung in Ultraschall-Sensoren
bzw. -Näherungsschaltern bereits bekannt. Er weist eine relativ schmale Schallkeulen-Charakteristik
auf und hat zugleich verhältnismäßig kleine Nebenkeulenamplituden. Der λ/4-Anpassungskörper
dient zur Aussendung und zum Empfang von Ultraschallwellen in ein gasförmiges Ausbreitungsmedium,
vorzugsweise zum Einsatz in Ultraschall-Näherungsschaltern.
[0003] Aus der DE 39 11 047 C2 ist ein Ultraschallwandler mit einem Piezokeramikkörper und
einem Anpassungkörper bekannt, bei dem die dem Piezokeramikkörper abgewandte Fläche
des Anpassungskörpers eine im Verhältnis zur Grundfläche des Piezokeramikkörpers und
zur diesem zugewandten Fläche des Anpassungskörpers geringfügig unterschiedliche Flächengröße
aufweist. Die Seitenlinie des Anpassungskörpers ist dabei divergierend oder konvergierend
mit geradem, konkaven oder konvexem Verlauf. Die damit erreichbare Schallkeulen-Charakteristik
mit beträchtlichen Nebenkeulenamplituden von ca. -19 dB gegenüber der Hauptkeulenamplitude
ist für den Einsatz des Ultraschallwandlers, z.B. bei beengtem Umgebungsbedingungen
und Vorhandensein seitlicher Störobjekte, unzureichend.
[0004] In der EP 0 655 156 B1 ist ein Ultraschallwandler mit einem Anpassungskörper mit
zylindrischer Mantelfläche offenbart, der an der Mantelfläche und/oder an der dem
Piezokeramikkörper zugewandten Fläche einen Einschnitt aufweist. Diese Ausführung
ermöglicht richtscharfe Schallkeulen mit kleinen Nebenkeulenamplituden von weniger
als -30 dB.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ultraschallwandler der obengenannten
Art dahingehend zu verbessern, daß er schmale Hauptkeulenöffnungswinkel bei gleichzeitig
kleinen Nebenkeulenamplituden aufweist.
[0006] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die seitliche Umfangsfläche des λ/4-Anpassungskörpers
als Stufenprofil ausgebildet ist.
[0007] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 bis 6 zu
entnehmen.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
- FIG 1
- Einen Ultraschallwandler mit rechteckigem Stufenprofil und
- FIG 2
- einen Ultraschallwandler mit nicht rechteckigem Stufenprofil.
[0009] FIG 1 zeigt das Schnittbild einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Ultraschallwandlers
1 mit einem zylindrischen, scheibenförmigen Piezokeramikkörper 2 und einem mit diesem
z.B. verklebten scheibenförmigen Anpassungskörper 3. Die seitliche Umfangsfläche des
Anpassungskörpers 3 ist hier als einfaches, rechtwinkliges Stufenprofil ausgebildet.
Bei der vorliegenden vereinfachten Darstellung sind die oberen und unteren Metallisierungsflächen
des Piezokeramikkörpers 2 wie auch die dem Anpassungskörper 3 zugewandte Metallisierungsfläche,
die beispielsweise durch eine in die Kleberschicht eingelegte dünne Kontaktierungsfolie
aus Metall oder aus einem Metall-Kunststoff-Verbundwerkstoff kontaktiert wird, nicht
eingezeichnet. Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der seitlichen Stufenkontur ergeben
sich günstige Schwingungsformen der nach außen gewandten, schallabstrahlenden Oberfläche
des Anpassungskörpers 3, die zu richtscharfen Schallkeulen mit sehr kleinen Nebenkeulenamplituden
führen. Bei einer beispielhaften Ausführungsform betragen der Durchmesser des scheibenförmigen
Piezokeramikkörpers 2 sowie der Durchmesser der dem Piezokeramikkörper 2 zugewandten
Grundfläche des Anpassungskörpers 3 23 mm. Der Durchmesser der abgewandten, äußeren
Oberfläche des Anpassungskörpers 3 beträgt 28 mm, die Gesamthöhe des Anpassungskörpers
3 beträgt 6,5 mm, und die Höhe des überstehenden Teils des Anpassungskörpers mit dem
Durchmesser von 28 mm beträgt 2,4 mm. Der Anpassungskörper 3 besteht aus einem robusten
syntaktischen Schaum aus einem Epoxid-Glashohlkugel-Gemisch. Der beispielhafte Ultraschallwandler
1 hat eine resonante Arbeitsfrequenz von ca. 80 kHz mit einer -3 dB-Breite des Schallkeulenöffnungswinkels
von ca. 11° und sehr kleine Nebenkeulenamplituden von ca. -30 dB.
[0010] FIG 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ultraschallwandlers
1 mit einem Stufenprofil, dessen Flächen nicht rechtwinklig zueinander stehen. Weitere
mögliche Ausführungsformen ergeben sich, wenn das Stufenprofil aus zwei oder mehreren
rechtwinkligen und/oder nicht rechtwinkligen Stufen zusammengesetzt ist. Der sich
dadurch vergrößerende Durchmesser der schallabstrahlenden Oberfläche des Anpassungskörpers
3 führt dabei zu einem schmäleren Schallkeulenöffnungswinkel.
[0011] Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die in der beigefügten Zeichnung
dargestellte Ausführungsform erläutert ist, sollte berücksichtigt werden, daß damit
nicht beabsichtigt ist, die Erfindung nur auf die dargestellte Ausführungsform zu
beschränken, sondern alle möglichen Änderungen, Modifizierungen und äquivalente Anordnungen,
soweit sie vom Inhalt der Patentansprüche gedeckt sind, einzuschließen.
1. Ultraschallwandler (1) mit einem scheibenförmigen Piezokeramikkörper (2) und mit einem
scheibenförmigen λ/4-Anpassungskörper (3), dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Umfangsfläche des λ/4-Anpassungskörpers (3) als Stufenprofil (4) ausgebildet
ist, wobei die vom Piezokeramikkörper (2) abgewandte, schallabstrahlende Grundfläche
des λ/4-Anpassungskörpers (3) über ihren gesamten Bereich eben und größer ist als
die Grundfläche des Piezokeramikkörpers (2).
2. Ultraschallwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Piezokeramikkörper (2) zugewandte Grundfläche des Anpassungskörpers (3) von
der Grundfläche des Piezokeramikkörpers (2) maximal um 20 % abweicht.
3. Ultraschallwandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Piezokeramikkörper (2) abgewandte, schallabstrahlende Grundfläche des λ/4-Anpassungskörpers
(3) mindestens 30 % größer ist als die Grundfläche des Piezokeramikkörpers (2).
4. Ultraschallwandler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stufenprofil (4) als einfache Stufe mit rechtwinklig zueinander ausgerichteten
Flächen ausgebildet ist.
5. Ultraschallwandler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stufenprofil als Profil mit teilweise auch schrägen, nicht rechtwinklig zueinander
stehenden Flächen ausgebildet ist.
6. Ultraschallwandler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stufenprofil (4) mit zwei oder mehr rechtwinkligen und/oder nicht rechtwinkligen
Stufen ausgebildet ist.
1. Ultrasonic transducer (1) with a disc-shaped piezoceramic body (2) and with a disc-shaped
λ/4 matching body (3), characterised in that the side circumferential surface of the λ/4 matching body (3) is formed as a stepped
profile (4), with the sound-radiating base area of the λ/4 matching body (3) facing
away from the piezoceramic body (2) being flat over its complete area and being larger
than the base area of the piezoceramic body (2).
2. Ultrasonic transducer in accordance with claim 1, characterised in that the base area of the matching body (3) facing the piezoceramic body (2) deviates
from the base area of the piezoceramic body (2) by a maximum of 20%.
3. Ultrasonic transducer in accordance with claims 1 or 2, characterised in that the sound-radiating base area of the λ/4 matching body (3) facing away from the piezoceramic
body (2) is at least 30% larger than the base area of the piezoceramic body (2).
4. Ultrasonic transducer in accordance with one of the preceding claims, characterised in that the step profile (4) is formed as a single step with surfaces arranged at right angles
to each other.
5. Ultrasonic transducer in accordance with one of the preceding claims, characterised in that the step profile is formed as a profile with surfaces which are sometimes also bevelled
and are not at right angles to each other.
6. Ultrasonic transducer in accordance with one of the preceding claims, characterised in that the step profile (4) is formed from two or more right-angled and/or non-right-angled
steps.
1. Transducteur (1) à ultrasons ayant un élément (2) piézocéramique en forme de disque
et un élément (3) d'adaptation λ/4 en forme de disque, caractérisé en ce que la surface latérale périphérique de l'élément (3) d'adaptation λ/4 est constituée
en profil (4) en gradin, la surface de base de l'élément (3) d'adaptation λ/4 qui
est éloignée de l'élément (2) piézocéramique et qui émet le son étant plane sur toute
sa zone et plus grande que la surface de base de l'élément (2) piézocéramique.
2. Transducteur à ultrasons suivant la revendication 1, caractérisé en ce que la surface de base de l'élément (3) d'adaptation, qui est tournée vers l'élément
(2) piézocéramique, s'écarte au maximum de 20 % de la surface de base de l'élément
(2) piézocéramique.
3. Transducteur à ultrasons suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la surface de base de l'élément (3) d'adaptation λ/4, qui est éloignée de l'élément
(2) piézocéramique et qui émet le son, est plus grande d'au moins 30 % que la surface
de base de l'élément (2) piézocéramique.
4. Transducteur à ultrasons suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le profil (4) en gradin est constitué sous la forme d'un gradin simple ayant des
surfaces dirigées à angle droit l'une par rapport à l'autre.
5. Transducteur à ultrasons suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le profil en gradin est constitué sous la forme d'un profil ayant des surfaces en
parties également inclinées sans être à angle droit l'une par rapport à l'autre.
6. Transducteur à ultrasons suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le profil (4) en gradins est constitué de deux ou de plusieurs gradins à angle droit
et/ou qui ne sont pas à angle droit.