[0001] Die Erfindung betrifft einen Elektrolyseapparat zur Herstellung von Halogengasen
aus wässriger Alkalihalogenidlösung mit mehreren nebeneinander in einem Stapel angeordneten
und in elektrischem Kontakt stehenden plattenförmigen Elektrolysezellen, die jeweils
ein Gehäuse aus zwei Halbschalen aus elektrisch leitendem Material mit außenseitigen
Kontaktstreifen an wenigstens einer Gehäuserückwand aufweisen, wobei das Gehäuse Einrichtungen
zum Zuführen des Elektrolysestromes und der Elektrolyseeingangsstoffe und Einrichtungen
zum Abführen des Elektrolysestromes und der Elektrolyseprodukte und eine im wesentlichen
ebenflächige Anode und Kathode aufweist, wobei die Anode und die Kathode durch eine
Trennwand voneinander getrennt und parallel zueinander angeordnet sind und mittels
metallischer Versteifungen mit der jeweils zugeordneten Rückwand des Gehäuses elektrisch
leitend verbunden sind, wobei die metallischen Versteifungen als mit den Kontaktstreifen
fluchtende Stege ausgebildet sind, deren Seitenränder über der Höhe der Rückwand und
der Anode bzw. Kathode an der Rückwand und der Anode bzw. Kathode anliegen.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Elektrolysezellen
für einen Elektrolyseapparat der vorbeschriebenen Art, bei dem das jeweilige Gehäuse
aus jeweils zwei Halbschalen unter Zwischenschaltung der erforderlichen Einrichtungen
und der Kathode und Anode sowie der Trennwand durch Fixierung derselben mittels als
Stege ausgebildeter metallischer Versteifungen zusammengesetzt und die Anode und Gehäuse
bzw. Kathode und Gehäuse elektrisch leitend aneinander befestigt werden.
[0003] Aus den Druckschriften US-A-4,108,752, GB-A-2,135,696, EP-A-172 495 und JP-A-08 04
084 sind Elektrolyseapparate bekannt, welche aus Einzelzellen aufgebaut sind, die
anoden- bzw. kathodenseitig angeordnete halbschalenförmige Gefäßteile beinhalten.
Bei der Lösung gemäß JP-A-08 04 084 tragen die Rückseiten benachbarter Gefäßteile
Plattierauflagen, an deren Stellen die gegenseitig gegenüberliegenden Gefäßteile durch
Laserschweißen fest verbunden werden.
[0004] Aus EP 0 189 535 B1 ist ein Elektrolyseapparat bekannt, bei der die Anode bzw. die
Kathode mit der jeweiligen Rückwand der Gehäusehälften über fachwerkähnliche metallische
Versteifungen verbunden ist. Auf der Rückseite der Anoden- bzw. Kathodenhalbschale
ist jeweils ein Kontaktstreifen für den elektrischen Kontakt zur benachbarten, gleich
aufgebauten Elektrolysezelle angebracht. Der Strom fließt über den Kontaktstreifen
durch die Rückwand in die fachwerkähnlichen metallischen Versteifungen und von dort
verteilt er sich ausgehend von den metallischen Kontaktpunkten -Versteifung/Anode
- über die Anode. Nachdem der Strom durch die Membran hindurchgetreten ist, wird er
von der Kathode aufgenommen, um über die fachwerkähnlichen Versteifungen in die Rückwand
auf der Kathodenseite zu fließen und dann wieder in den Kontaktstreifen und von dort
in die nächste Elektrolysezelle einzutreten. Die Verbindung der stromleitenden Bauteile
wird hierbei durch Punktschweißung vorgenommen. In den Schweißpunkten bündelt sich
der Elektrolysestrom zu Spitzenstromdichten.
[0005] Als nachteilig bei diesem bekannten Elektrolyseapparat hat sich vor allem herausgestellt,
dass der Strom nicht über die gesamte Fläche des Kontaktstreifens fließt, da der Strom
ausgehend von der metallischen Verbindung zwischen der fachwerkähnlichen Versteifung
und der Rückwand der Kathode punktuell in den Kontaktstreifen eingeleitet wird. Mit
abnehmender stromdurchflossener Fläche des Kontaktstreifens steigt aber die für den
Stromfluss erforderliche Spannung, die sogenannte Kontaktspannung, an. Da der spezifische
Energiebedarf, der zur Herstellung der Elektrolyseprodukte erforderlich ist, linear
mit der Spannung steigt, nehmen die Produktionskosten zu.
[0006] Von weiterem Nachteil bei dem bekannten Elektrolyseapparat ist, dass die fachwerkähnlichen
Versteifungen, die die Rückwand und die Elektroden miteinander verbinden, aus Flexibilitätsgründen
nicht senkrecht zwischen Rückwand und Elektrode angeordnet sind, was zu einer Verlängerung
der Stromwege führt, woraus ebenfalls ein Anstieg der Zellspannung resultiert. Außerdem
tritt der Strom von der fachwerkähnlichen Versteifung in die Elektrode nur punktuell
ein, was einerseits eine ungleiche Stromverteilung und andererseits wiederum einen
Anstieg der Zellspannung zur Folge hat. Die ungleichmäßige Stromverteilung auf den
Elektroden führt darüber hinaus zu einer nicht gleichförmigen Abreicherung der Elektrolyte,
was eine Verringerung der Stromausbeute und eine Verringerung der Membranlebensdauer
zur Folge hat.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Elektrolyseapparat zu schaffen, bei dem die stromdurchflossenen
Flächen möglichst groß sind, um eine nur punktuelle Einleitung in die Elektroden und
die Kontaktstreifen und damit eine ungleiche Stromverteilung zu vermeiden.
[0008] Diese Aufgabe wird mit einem Elektrolyseapparat der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die Kontaktstreifen querschnittlich U-förmig ausgebildet sind
und jeweils mit ihrem U-Steg an der Rückwand anliegen und im mittleren Bereich des
U-Steges über der gesamten Höhe mit der Rückwand und dem jeweiligen Steg in einem
elektrisch leitenden Dreifachverbund gefügt sind, wobei sich der Dreifachverbund ausgehend
vom U-Steg querschnittlich kelchförmig nach innen erstreckt.
[0009] Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung des Elektrolyseapparates werden ungleichmäßig
stromdurchflossene Flächen weitgehend vermieden und der Strom wird nicht nur punktuell,
sondern weitgehend vollflächig in die Elektroden und die Kontaktstreifen eingeleitet.
Die Stromwege selbst sind kurz, da die Versteifungsstege senkrecht zwischen der jeweiligen
Rückwand und der jeweiligen Elektrode angeordnet werden können. Durch diese Gestaltung
bedingt, ist die erforderliche Zellspannung gegenüber dem bekannten Elektrolyseapparat
wesentlich geringer.
[0010] Durch die integrale Fügung des Dreifachverbundes entfallen die Fügeflächen zwischen
Steg und Rückwand einerseits und zwischen Rückwand und Kontaktstreifen andererseits
bzw. zwischen Steg und Elektrode. Der Elektrolysestromfluss braucht dabei nicht mehr
die in den Fügeflächen anstehenden elektrischen Oberflächenkontaktwiderstände zu überwinden.
[0011] Überraschend ist ein weiterer Vorteil des integral gefügten Dreifachverbundes festgestellt
worden. Der Dreifachverbund erhöht die Biegesteifigkeit der Rückwände der Halbschalen
beträchtlich. Da zwischen den Rückwänden der Elektrolysezellen sowohl die im Stapel
herrschende Vorspannkraft als auch der Elektrolysestrom übertragen wird, - beide werden
zugleich über die jeweiligen Kontaktstreifen der benachbarten Elektrolysezellen-Rückwände
direkt übertragen - müssen die Kontaktstreifen unter der Einwirkung der Verspannkraft
eben bleiben, damit zwischen den benachbarten Kontaktstreifen ein möglichst vollflächiger
Stromfluss erfolgen kann. Die höhere Biegesteifigkeit des Dreifachverbundes vermindert
den elektrischen Übergangswiderstand zwischen den einzelnen Elektrolysezellen im Stapel.
[0012] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Stege über ihrer gesamten Höhe mit der Anode bzw.
Kathode elektrisch leitend verbunden sind.
[0013] Die Kathoden können aus Eisen, Kobalt, Nickel oder Chrom oder einer ihrer Legierungen
und die Anoden aus Titan, Niob oder Tantal oder einer Legierung dieser Metalle oder
aus einem metall- oder oxidkeramischen Material bestehen. Darüber hinaus sind die
Elektroden vorzugsweise mit einem katalytisch wirksamen Überzug versehen. Dabei sind
die Elektroden vorzugsweise mit Durchbrechungen versehen (Lochblech, Streckmetall,
Flechtwerk oder dünne Bleche mit jalousieartigen Durchbrüchen), so dass durch ihre
Anordnung in der Elektrolysezelle, die bei der Elektrolyse gebildeten Gase leicht
in den Rückraum der Elektrolysezelle eintreten können. Durch diesen Gasabzug erreicht
man, dass der Elektrolyt zwischen den Elektroden einen kleinstmöglichen Gasblasengehalt
und somit eine maximale Leitfähigkeit aufweist.
[0014] Bei der Trennwand, der sogenannten Membran, handelt es sich vorzugsweise um eine
Ionaustauschermembran, die im allgemeinen aus einem Copolymerisat aus Polytetrafluorethylen
oder einem seiner Derivate und einer Perfluorvinylethersulfonsäure und/oder Perfluorvinylkarbonsäure
besteht. Sie sorgt dafür, dass die Elektrolyseprodukte sich nicht vermischen und erlaubt
aufgrund ihrer selektiven Permeabilität für Alkalimetallionen den Stromfluss. Außerdem
kommen als Trennwand auch Diaphragmen in Frage. Ein Diaphragma ist eine feinporöse
Trennwand, die die Vermischung der Gase verhindert und eine elektrolytische Verbindung
zwischen Kathodenund Anodenraum darstellt und somit den Stromfluss erlaubt.
[0015] Die die metallischen Versteifungen bildenden Stege können vollflächig ausgebildet
sein oder mit Öffnungen oder Schlitzen versehen sein.
[0016] Um eine optimale Einspeisung der Elektrolyte zu erreichen ist vorteilhaft vorgesehen,
dass ein Einlaufverteiler vorgesehen ist, über den die Elektrolyte in die Halbschalen
einspeisbar sind. Dieser Einlaufverteiler ist vorzugsweise so gestaltet, dass jedes
Segment einer Halbschale über wenigstens eine Öffnung im Einlaufverteiler mit frischem
Elektrolyt versorgbar ist und die Summe der Flächen der Öffnungen im Einlaufverteiler
kleiner oder gleich der Querschnittsfläche des Einlaufverteilers ist.
[0017] Die Anodenhalbschalen bestehen bevorzugt aus einem gegen Halogene und Kochsalzlösung
beständigen Material, während die Kathodenhalbschalen bevorzugt aus einem gegen Alkalilaugen
beständigen Material bestehen.
[0018] Ein gattungsgemäßes Verfahren zur Herstellung des vorbeschriebenen Elektrolyseapparates
zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass die metallische, elektrisch leitende
Verbindung der als Stege ausgebildeten Versteifungen mit der jeweiligen Rückwand und
dem jeweiligen Kontaktstreifen sowie der Anode bzw. Kathode über ein reduktives Sinterverfahren
oder über ein Schweißverfahren hergestellt wird.
[0019] Wird ein reduktives Sinterverfahren eingesetzt, wird ein Kleber, im wesentlichen
bestehend aus einem oxidischen Material, z.B. NiO, und einem organischen Binder verwendet.
Diesen Kleber streicht man auf den Steg und das damit zu verbindende Bauteil, z.B.
die Rückwand, und presst beide Teile mittels einer Haltevorrichtung zusammen. Nachdem
der organische Binder ausgehärtet ist, wird der oxidische Bestandteil des Klebers
in einer reduzierenden Atmosphäre (z.B. H
2, CO usw.) reduktiv heiß versintert.
[0020] Wird ein Schweißverfahren eingesetzt, wird bevorzugt ein Laserstrahlschweißverfahren
verwendet. Dabei wird besonders bevorzugt der Laserstrahl zur Schweißrichung senkrecht
polarisiert, um ein deutlich verringertes Verhältnis von Oberraupenbreite zur Anschlußbreite
zu erreichen.
[0021] Der Laserstrahl kann bevorzugt mittels einer Spiegeloptik so geformt werden, daß
mittels einer speziellen Strahlformung gleichzeitig zwei oder mehr um einen wählbaren
Betrag versetzte Fokuspunkte erzeugt werden.
[0022] Weiterhin ist vorteilhaft vorgesehen, daß der Laserstrahl mittels eines hochfrequent
arbeitenden Scannerantriebs, vorzugsweise eines Piezoquarzes, um einen wählbaren Betrag
quer zur Schweißrichtung gescannt wird.
[0023] Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Diese zeigt in:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch zwei nebeneinander angeordnete Elektrolysezellen eines Elektrolyseapparates,
- Fig. 2
- perspektivisch einen Ausschnitt aus Fig. 1,
- Fig. 3A bis 3D
- verschiedene Varianten der als Steg ausgebildeten Versteifungen und
- Fig. 4A bis 4C
- in vergrößerter Detaildarstellung in verschiedenen Varianten einen metallischen Dreifachverbund
zwischen Kontaktstreifen, Gehäuserückwand und Steg.
[0024] Ein allgemein mit 1 bezeichneter Elektrolyseapparat zur Herstellung von Halogengasen
aus wässriger Alkali-Halogenidlösung weist mehrere, nebeneinander in einem Stapel
angeordnete und in elektrischem Kontakt stehende plattenförmige Elektrolysezellen
2 auf, von denen in Figur 1 beispielhaft zwei solcher Elektrolysezellen 2 nebeneinander
angeordnet dargestellt sind. Jede dieser Elektrolysezellen 2 weist ein Gehäuse aus
zwei Halbschalen 3, 4 auf, die mit flanschartigen Rändern versehen sind, zwischen
denen mittels Dichtungen 5 jeweils eine Trennwand (Membran) 6 eingespannt ist. Die
Einspannung der Membran 6 kann ggf. auch auf andere Weise erfolgen.
[0025] Über der gesamten Tiefe der Gehäuserückwände 4A der jeweiligen Elektrolysezelle 2
sind parallel zueinander eine Mehrzahl von Kontaktstreifen 7 angeordnet, die durch
Schweißen oder dergl., was nachfolgend noch näher beschrieben wird, an der Außenseite
der betreffenden Gehäuserückwand 4A befestigt oder aufgebracht sind. Diese Kontaktstreifen
7 stellen den elektrischen Kontakt zur benachbarten Elektrolysezelle 2, nämlich zur
betreffenden Gehäuserückwand 3A, her, an welcher kein eigener Kontaktstreifen vorgesehen
ist.
[0026] Innerhalb des jeweiligen Gehäuses 3, 4 sind jeweils an die Membran 6 angrenzend eine
ebenflächige Anode 8 und eine ebenflächige Kathode 9 vorgesehen, wobei die Anode 8
bzw. die Kathode 9 jeweils mit fluchtend mit den Kontaktstreifen 7 angeordneten Versteifungen
verbunden sind, die als Stege 10 ausgebildet sind. Dabei sind die Stege 10 vorzugsweise
entlang ihres gesamten Seitenrandes 10A an der Anode bzw. Kathode 8, 9 metallisch
leitend befestigt. Um das Zuführen der Elektrolyseeingangsstoffe und das Abführen
der Elektrolyseprodukte zu ermöglichen, verjüngen sich die Stege 10, ausgehend von
den Seitenrändern 10A, über ihrer Breite bis zum benachbarten Seitenrand 10B und weisen
dort eine Höhe auf, die der Höhe der Kontaktstreifen 7 entspricht. Sie sind dementsprechend
mit ihren Seitenrändern 10B über der gesamten Höhe der Kontaktstreifen 7 an den den
Kontaktstreifen 7 gegenüberliegenden Rückseiten der Gehäuserückwände 3A bzw. 4A befestigt.
[0027] Zur Zuführung der Elektrolyseprodukte ist eine geeignete Einrichtung für die jeweilige
Elektrolysezelle 2 vorgesehen, eine solche Einrichtung ist mit 11 angedeutet. Ebenfalls
ist in jeder Elektrolysezelle eine Einrichtung zum Abführen der Elektrolyseprodukte
vorgesehen, diese ist jedoch nicht angedeutet.
[0028] Die Elektroden (Anode 8 und Kathode 9) sind derart gestaltet, daß sie das Elektrolyseeingangsprodukt
bzw. die Ausgangsprodukte frei durchfließen bzw. durchströmen lassen, wozu entsprechende
Schlitze 8A oder dergl. vorgesehen sind, wie dies auch in Fig. 2 zu erkennen ist.
Die Aneinanderreihung mehrerer plattenförmiger Elektroysezellen 2 geschieht in einem
Gerüst, dem sogenannten Zellengerüst. Die plattenförmigen Elektrolysezellen werden
zwischen den beiden oberen Längsträgern des Zellengerüstes so eingehängt, daß ihre
Plattenebene senkrecht zur Längsträgerachse steht. Damit die plattenförmigen Elektrolysezellen
2 ihr Gewicht auf den Oberflansch des Längsträgers übertragen können, besitzen sie
an der oberen Plattenkante auf jeder Seite einen kragarmartigen Halter.
[0029] Der Halter erstreckt sich horizontal in Richtung der Plattenebene und ragt über die
Berandung der Flansche hinaus. Bei den in das Gerüst eingehängten plattenförmigen
Elektrolysezellen liegt die Unterkante des kragarmartigen Halters auf dem Oberflansch
auf.
[0030] Die plattenförmigen Elektrolysezellen 2 hängen vergleichsweise wie Ordner in einer
Hängekartei im Zellengerüst. Im Zellengerüst stehen die Plattenflächen der Elektrolysezellen
in mechanischem und elektrischem Kontakt, so, als ob sie gestapelt seien. Elektrolyseure
dieser Bauform werden Elektrolyseure in Hängestapelbauart genannt.
[0031] Durch Aneinanderreihung von mehreren Elektrolysezellen 2 in Hängestapelbauweise mittels
bekannter Spanneinrichtungen werden die Elektrolysezellen 2 über die Kontaktstreifen
7 jeweils mit benachbarten Elektrolysezellen in einem Stapel elektrisch leitend verbunden.
Von den Kontaktstreifen 7 fließt der Strom dann durch die Halbschalen über die Stege
10 in die Anode 8. Nach Durchtritt durch die Membran 6 wird der Strom von der Kathode
9 aufgenommen, um über die Stege 10 in die andere Halbschale bzw. deren Rückwand 3A
zu fließen und hier in den Kontaktstreifen 7 der nächsten Zelle überzutreten. Auf
diese Art und Weise durchsetzt der Elektrolysestrom den gesamten Elektrolysezellenstapel,
wobei er an der einen Außenzelle eingeleitet und an der anderen Außenzelle abgeleitet
wird.
[0032] In dem in Figur 2 dargestellten Ausschnitt aus einer Elektrolysezelle ist ein Ausschnitt
aus einer Gehäuserückwand 4A der Halbschale 4 dargestellt, an welcher ein U-förmiger
Kontaktstreifen 7 befestigt ist. Es ist gut zu erkennen, daß rückseitig fluchtend
mit dem Kontaktstreifen 7 an der Gehäuserückwand 4A ein Steg 10 befestigt ist, wobei
sich der Steg 10 etwa im Zentrum des U-förmig profilierten Kontaktstreifens 7 befindet,
was mit Bezug auf die Figuren 4A bis 4C nachfolgend noch näher erläutert wird. Am
anderen Seitenrand 10A des Steges 10 ist dieser an der Anode 8 befestigt, welche im
Bereich der Verbindung mit den Stegen 10 vollflächig ausgebildet ist, während angrenzend
an diese Bereiche zum Durchtritt der Elektrolyseeingangs- und -ausgangsprodukte Schlitze
8A vorgesehen sind. In gleicher Weise ist auch die Verbindung zwischen dem jeweiligen
Steg 10 und der Kathode 9 ausgebildet.
[0033] Wie aus den Figuren 3A bis 3D hervorgeht, können die Stege 10 eine unterschiedliche
Gestaltung aufweisen. Bei der Ausführungsform nach Figur 3A sind die Stege 10 vollflächig
ausgebildet, wobei lediglich die beiden Seitenränder 10A und 10B aus den vorgenannten
Gründen unterschiedlich lang sind.
[0034] Bei der Ausführungsform nach Figur 3B weisen die Stege 10 Schlitze 13 auf. Die Ausführungsform
nach Figur 3D, in welcher der Steg 10 in Seitenansicht gemäß Fig. 3C dargestellt ist,
weist ebenfalls Schlitze auf, welche von abgewinkelten Stanzungen 15 gebildet sind.
[0035] Wie mit Bezug auf die Figur 2 bereits dargestellt, wird durch die Verbindungen zwischen
den Elektroden (Anode 8 bzw. Kathode 9) zu den Gehäuserückwänden 3A bzw. 4A über die
Stege 10 eine maximale Querschnittsfläche für den Stromfluß zur Verfügung gestellt,
da dieser im Prinzip über seiner gesamten Länge sowohl mit der Gehäuserückwand 3A
bzw. 4A als auch mit der jeweiligen Elektrode 8 bzw. 9 metallisch verbunden ist. Außerdem
ist der Stromweg minimiert, da der Steg 10 die senkrechte Verbindung zwischen der
Gehäuserückwand 3A bzw. 4A und der Elektrode 8 bzw. 9 darstellt.
[0036] Die Verbindung des Steges 10 mit der Elektrode 8 bzw. 9 bzw. mit der Gehäuserückwand
3A bzw. 4A ist vorzugsweise so gestaltet, daß keine Fügeflächen entstehen, die zusätzliche
Oberflächenkontaktwiderstände für den Stromfluß bilden würden. Es wird deshalb vorzugsweise
zwischen den zu verbindenden Teilen ein metallischer Zweifach- bzw. Dreifachverbund
hergestellt, vorzugsweise durch ein Laserstrahlschweißverfahren, obwohl grundsätzlich
auch konventionelle Schweißverfahren, wie z.B. Widerstandsschweißen, einsetzbar sind.
Darüber hinaus sind auch reduktive Sinterverfahren möglich. Die Schweißverbindung
kann ggf., um beim Schweißprozeß einen möglichst geringen Wärmeeintrag und damit minimale
Verzüge zu gewährleisten, auch punktuell erfolgen. Außerdem ist auch eine Schweißverbindung
über die gesamte Einzelzellenhöhe möglich, wobei eine durchgehende Verbindung zu bevorzugen
ist, da dadurch eine optimale Stromverteilung, minimale Übergangswiderstände und somit
eine minimal mögliche Zellspannung erreicht wird.
[0037] Verschiedene Ausführungsformen eines Dreifachverbundes im Laserschweißverfahren sind
in den Figuren 4A bis 4C dargestellt, in denen jeweils ein Kontaktstreifen 7, ein
Teil einer Gehäuserückwand 4A und der Seitenrand 10B eines Steges dargestellt sind.
[0038] Die Ausführungsform nach Figur 4A zeigt eine Laserschweißung mit einer Laserstrahlquelle
mit einer Strahlkennzahl von K = 0,5 bei einer Strahlleistung von P = 2 KW und einer
Fokussieroptik mit der Focussierzahl von F = 10. Die erzeugte Schweißnaht 16 bildet
eine ausgeprägte Kelchform. Es resultiert ein typisches Verhältnis von Oberraupenbreite
zur Anschlußbreite von 2,5.
[0039] Mit einem Laserstrahl gleicher Strahlleistung und gleicher Focussierkennzahl, jedoch
mit einer besonders hohen Strahlkennzahl von K = 0,8, wurde die in Figur 4A in durchgezogenen
Linien dargestellte Schweißnahtform 16' erhalten. Hierbei wurde ein Verhältnis von
Oberraupenbreite zur Anschlußbreite von 2,0 erreicht. Jedoch wurde dieses günstigere
Verhältnis bei geringerem Wannenverzug mit einer um fast 25 % geringeren Anschlußbreite
zwischen Steg 10 und Rückwand 4A erkauft.
[0040] Bei der Ausführungsform nach Figur 4B wurde eine Nahtform mit der gleichen Laserstrahlquelle
und Focussieroptik wie bei der Ausführungsform nach Figur 4A, jedoch unter Verwendung
eines senkrecht zur Schweißrichtung polarisierten Laserstrahls, erreicht, so daß in
Folge der auf die Nahtflanken einwirkenden verstärkten Strahleinkopplung durch den
Brewster-Effekt eine deutliche Nahtverbreiterung entstanden ist. Diese Naht ist mit
16'' bezeichnet. Hier liegt das Verhältnis von Oberraupenbreite zur Anschlußbreite
bei etwa 1,6. Das Nahtvolumen lag in diesem Falle in der gleichen Größenordnung wie
bei der Schweißung gemäß Figur 4A, aber die Anschlußbreite ist um fast 25 % erhöht.
[0041] Ein besonders günstiges Verhältnis von Oberraupenbreite zur Anschlußbreite von 1,5
zeigt die Schweißverbindung gemäß Figur 4C, die dort mit 16''' bezeichnet ist. Die
Anschlußbreite liegt in diesem Fall um 50 % höher als bei der Schweißverbindung gemäß
Figur 4A. Die hier dargestellte Nahtform 16''' wurde mittels einer besonderen Strahlformung
mit der gleichen Laserstrahlquelle wie bei der Schweißverbindung gemäß Figur 4B erreicht.
Hierbei wurde der Laserstrahl mit einer besonderen Spiegeloptik so geformt, daß gleichzeitig
zwei um etwa 0,5 mm versetzte Focuspunkte erzeugt wurden. Eine solche Nahtform kann
auch mittels hochfrequentem Scannen des Focussierspiegels mit einer Amplitude von
z.B. 0,5 mm verwirklicht werden.
[0042] In den Figuren nicht im einzelnen dargestellt ist die Ausgestaltung der Elektrolysezellen
2 im unteren Bereich mit dem Elektrolyteinritt. Der Elektrolyteintritt kann sowohl
punktuell als auch mit einem sogenannten Einlaufverteiler erfolgen. Der Einlaufverteiler
ist dabei so gestaltet, daß ein Rohr im Element angeordnet ist, das über Öffnungen
verfügt. Da eine Halbschale durch die Stege 10, die die Verbindung zwischen den Rückwänden
3A bzw. 4A und den Elektroden 8, 9 darstellen, segmentiert ist, erreicht man eine
optimale Konzentrationsverteilung, wenn beide Halbschalen 3, 4 mit einem Einlaufverteiler
ausgestattet sind, wobei die Länge des in der Halbschale angeordneten Einlaufverteilers
der Breite der Halbschale entspricht und jedes Segment durch mindestens eine Öffnung
im Einlaufverteiler mit dem jeweiligen Elektrolyt versorgt wird. Die Summe der Querschnittsfläche
der Öffnungen im Einlaufverteiler sollte dabei kleiner oder gleich dem Rohrinnenquerschnitt
des Verteilerrohres sein.
[0043] Wie aus Figur 1 zu erkennen ist, werden die beiden Halbschalen 3, 4 im Flanschbereich
mit Flanschen versehen, die verschraubt sind. Die so aufgebauten Zellen werden in
ein nicht dargestelltes Zellengerüst entweder eingehängt oder gestellt. Das Einhängen
oder Einstellen in das Zellengerüst erfolgt über nicht dargestellte, an den Flanschen
befindliche Haltevorrichtungen. Der Elektrolyseapparat 1 kann aus einer einzelnen
Zelle bestehen oder vorzugsweise durch Aneinanderreihung von mehreren Elektrolysezellen
2 in Hängestapelbauart. Werden mehrere Einzelzellen nach dem Hängestapelprinzip zusammengepreßt,
müssen die Einzelzellen planparallel ausgerichtet werden bevor die Spannvorrichtung
geschlossen wird, da sonst der Stromübergang von einer Einzelzelle zur nächsten nicht
über alle Kontaktstreifen 7 erfolgen kann. Um die Zellen nach dem Einhängen oder Einstellen
in das Zellengerüst parallel ausrichten zu können, ist es notwendig, daß sich die
im Leerzustand üblicherweise etwa 210 kg schweren Elemente leicht bewegen lassen.
Um diese Voraussetzung zu erfüllen, sind die nicht dargestellten Halterungen bzw.
am Zellenrahmen und Zellengerüst befindliche Auflageflächen mit zugeordneten Beschichtungen
versehen. Dabei sind die am Elementflanschrahmen befindlichen Halterungen mit einem
Kunststoff, z.B. PE, PP, PVC, PFA, FEP, E/TFE, PVDF oder PTFE unterfüttert, während
die Auflageflächen am Zellengerüst ebenfalls mit einem dieser Kunststoffe beschichtet
ist. Der Kunststoff kann dabei nur aufgelegt und über eine Nut geführt, aufgeklebt,
aufgeschweißt oder aufgeschraubt sein. Wesentlich ist lediglich, daß die Kunststoffauflage
fixiert ist. Dadurch, daß sich zwei Kunststoffflächen berühren, sind die im Gerüst
befindlichen Einzelelemente so leicht beweglich, daß diese ohne zusätzliche Hebe-
bzw. Schiebevorrichtung per Hand parallel ausgerichtet werden können. Beim Schließen
der Spannvorrichtung legen sich die Elemente aufgrund ihrer im Zellengerüst leichten
Verschiebbarkeit über die gesamte Rückwand flächig an, was die Voraussetzung für eine
gleichmäßige Stromverteilung ist. Darüber hinaus ist auf diese Weise die Zelle gegenüber
dem Zellengerüst elektrisch isoliert.
1. Elektrolyseapparat zur Herstellung von Halogengasen aus wässriger Alkalihalogenidlösung
mit mehreren nebeneinander in einem Stapel angeordneten und in elektrischem Kontakt
stehenden plattenförmigen Elektrolysezellen, die jeweils ein Gehäuse aus zwei Halbschalen
aus elektrisch leitendem Material mit außenseitigen Kontaktstreifen an wenigstens
einer Gehäuserückwand aufweisen, wobei das Gehäuse Einrichtungen zum Zuführen des
Elektrolysestromes und der Elektrolyseeingangsstoffe und Einrichtungen zum Abführen
des Elektrolysestroms und der Elektrolyseprodukte und eine im wesentlichen ebenflächige
Anode und Kathode aufweist, wobei die Anode und die Kathode durch eine Trennwand voneinander
getrennt und parallel zueinander angeordnet sind und mittels metallischer Versteifungen
mit der jeweils zugeordneten Rückwand des Gehäuses elektrisch leitend verbunden sind,
wobei die metallischen Versteifungen als mit den Kontaktstreifen (7) fluchtende Stege
(10) ausgebildet sind, deren Seitenränder (10A,10B) über der Höhe der Rückwand (3A,4A)
und der Anode (8) bzw. Kathode (9) an der Rückwand (3A,4A) und der Anode (8) bzw.
Kathode (9) anliegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktstreifen (7) querschnittlich U-förmig ausgebildet sind und jeweils mit
ihrem U-Steg an der Rückwand (4A) anliegen und im mittleren Bereich des U-Steges über
der gesamten Höhe mit der Rückwand (4A) und dem jeweiligen Steg (10) in einem elektrisch
leitenden Dreifachverbund gefügt sind, wobei sich der Dreifachverbundbereich ausgehend
vom U-Steg querschnittlich kelchförmig nach innen erstreckt.
2. Elektrolyseapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (10) über ihrer gesamten Höhe mit der Anode bzw. Kathode elektrisch leitend
verbunden sind.
3. Elektrolyseapparat nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (10) vollflächig ausgebildet sind.
4. Elektrolyseapparat nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (10) mit Öffnungen oder Schlitzen (13,14, 15) versehen sind.
5. Elektrolyseapparat nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Einlaufverteiler vorgesehen ist, über den die Elektrolyte in die Halbschalen
(3,4) einspeisbar sind.
6. Elektrolyseapparat nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaufverteiler derart gestaltet ist, daß jedes Segment einer Halbschale (3,4)
über wenigstens eine Öffnung im Einlaufverteiler mit frischem Elektrolyt versorgbar
ist und die Summe der Flächen der Öffnungen im Einlaufverteiler kleiner oder gleich
der Querschnittsfläche des Einlaufverteilers ist.
7. Verfahren zur Herstellung von Elektrolysezellen für einen Elektrolyseapparat nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, bei dem das jeweilige Gehäuse aus jeweils
zwei Halbschalen unter Zwischenschaltung der erforderlichen Einrichtungen und der
Kathode und Anode sowie der Trennwand durch Fixierung derselben mittels als Stege
ausgebildeter metallischer Versteifungen zusammengesetzt und die Anode und Gehäuse
bzw. Kathode und Gehäuse elektrisch leitend aneinander befestigt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die metallische, elektrisch leitende Verbindung der als Stege ausgebildeten Versteifungen
mit der jeweiligen Rückwand und dem jeweiligen Kontaktstreifen sowie der Anode bzw.
Kathode über ein reduktives Sinterverfahren oder über ein Schweißverfahren hergestellt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Laserstrahlschweißverfahren verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei dem Laserstrahlschweißverfahren der Laserstrahl zur Schweißrichtung senkrecht
polarisiert wird, um ein deutlich verringertes Verhältnis von Oberraupenbreite zur
Anschlußbreite zu erreichen.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Laserstrahl mittels einer Spiegeloptik so geformt wird, daß mittels einer speziellen
Strahlformung gleichzeitig zwei oder mehr um einen wählbaren Betrag versetzte Focuspunkte
erzeugt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Laserstrahl mittels eines hochfrequent arbeitenden Scannerantriebs, vorzugsweise
eines Piezoquarzes, um einen wählbaren Betrag quer zur Schweißrichtung gescannt wird.
1. An electrolysis apparatus for the production of halogen gases from aqueous alkali
halide solution comprising a plurality of plate-shaped electrolysis cells which are
arranged in mutually juxtaposed relationship in a stack and which are in electrical
contact and which each have a housing comprising two half-shell portions of electrically
conductive material with external contact strips on at least one rear wall of the
housing, wherein the housing has devices for feeding the electrolysis current and
the input electrolysis substances and devices for carrying away the electrolysis current
and the electrolysis products and a substantially flat-surfaced anode and cathode,
wherein the anode and the cathode are separated from each other by a partition and
are arranged in mutually parallel relationship and are electrically conductively connected
by means of metal stiffeners to the respectively associated rear wall of the housing,
wherein the metal stiffeners are in the form of plates (10) which are aligned with
the contact strips (7) and whose side edges (10A, 10B) bear over the height of the
rear wall (3A, 4A) and the anode (8) or cathode (9) against the rear wall (3A, 4A)
and the anode (8) or cathode (9), characterised in that the contact strips (7) are of a U-shaped configuration in cross-section and each
bear with the web portion of their U-shape against the rear wall (4A) and in the central
region of the web portion of the U-shape are joined over the entire height to the
rear wall (4A) and the respective plate (10) in an electrically conductive triple
composite assembly, wherein starting from the web portion of the U-shape the triple
composite assembly extends inwardly in a bell-shaped cross-sectional configuration.
2. An electrolysis apparatus according to claim 1 characterised in that the plates (10) are electrically conductively connected over their entire height
to the anode or cathode respectively.
3. An electrolysis apparatus according to claim 1 or claim 2 characterised in that the plates (10) have a solid surface.
4. An electrolysis apparatus according to claim 1 or claim 2 characterised in that the plates (10) are provided with openings or slots (13, 14, 15).
5. An electrolysis apparatus according to claim 1 or one of the following claims characterised in that there is provided an intake distributor by way of which the electrolytes can be fed
into the half-shell portions (3, 4).
6. An electrolysis apparatus according to claim 5 characterised in that the intake distributor is of such a design that each segment of a half-shell portion
can be supplied with fresh electrolyte by way of at least one opening in the intake
distributor and the sum of the areas of the openings in the intake distributor is
smaller than or equal to the cross-sectional area of the intake distributor.
7. A process for the production of electrolysis cells for an electrolysis apparatus according
to one or more of claims 1 to 6 in which the respective housing is assembled from
two respective half-shell portions with the interposition of the required devices
and the cathode and the anode and the partition by fixing thereof by means of metal
stiffeners in the form of plates and the anode and the housing and the cathode and
the housing respectively are electrically conductively fixed to each other, characterised in that the metallic, electrically conducting connection of the stiffeners which are in the
form of plates to the respective rear wall and the respective contact strip and the
anode or cathode respectively is made by way of a reductive sintering process or by
way of a welding process.
8. A process according to claim 7 characterised in that a laser beam welding process is used.
9. A process according to claim 8 characterised in that in the laser beam welding process the laser beam is polarised perpendicularly to
the welding direction in order to achieve a markedly reduced relationship of the upper
welding pass width to the connection width.
10. A process according to claim 8 or claim 9 characterised in that the laser beam is so formed by means of a mirror optics that two or more focal points
which are displaced by a selectable amount are produced simultaneously by means of
a special beam formation.
11. A process according to claim 8 or claim 9 characterised in that the laser beam is scanned transversely to the welding direction by a selectable amount
by means of a scanner drive operating at high frequency, preferably a piezoelectric
quartz.
1. Appareil d'électrolyse pour produire des gaz halogènes à partir d'une solution aqueuse
d'halogénure alcalin comportant des cellules d'électrolyse en forme de plaques qui
sont disposées selon une pile, sont placées électriquement en contact et possèdent
respectivement un boîtier formé de deux demi-coques réalisées en un matériau électriquement
conducteur et possédant des bandes de contact disposées extérieurement sur au moins
une paroi arrière du boîtier, et dans lequel le boîtier comporte des dispositifs pour
amener le courant d'électrolyse et les substances d'entrée d'électrolyse et des dispositifs
pour évacuer le courant d'électrolyse et les produits d'électrolyse et une anode et
une cathode essentiellement planes, et dans lequel l'anode et la cathode sont disposées
en étant séparées l'une de l'autre par une paroi de séparation et en étant parallèles
entre elles et sont reliées d'une manière électriquement conductrice à la paroi arrière
respectivement associée du boîtier, à l'aide d'éléments de renforcement métalliques,
et dans lequel les éléments de renforcement métalliques sont agencés sous la forme
de barrettes (10) alignées avec les bandes de contact (7) et dont les bords latéraux
(10A,10B) s'appliquent, sur la hauteur de la paroi arrière (3A,4A). et de l'anode
(8) ou de la cathode (9), sur la paroi arrière (3A,4A) et sur l'anode (8) et la cathode
(9),
caractérisé en ce
que les bandes de contact (7) sont agencées en forme de U en coupe transversale et s'appliquent
respectivement par leur base contre la paroi arrière (4A) et sont réunies selon un
ensemble composite triple électriquement conducteur, dans la zone médiane de la base
et sur toute la hauteur, à la paroi arrière (4A) et à la barrette respective (10),
la zone de la partie composite triple s'étendant vers l'intérieur à partir de la base
du U, sous la forme d'un entonnoir en coupe transversale.
2. Appareil d'électrolyse selon la revendication 1, caractérisé en ce que les barrettes (10) sont reliées, sur toute leur hauteur, d'une manière électriquement
conductrice à l'anode et à la cathode.
3. Appareil d'électrolyse selon l'une ou l'autre des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que les barrettes (10) sont agencées de manière à être entièrement plates.
4. Appareil d'électrolyse selon l'une ou l'autre des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que les barrettes (10) sont pourvues d'ouvertures ou de fentes (13,14,15).
5. Appareil d'électrolyse selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'il est prévu un distributeur d'entrée, au moyen duquel l'électrolyte peut être introduit
dans les demi-coques (3,4).
6. Appareil d'électrolyse selon la revendication 5, caractérisé en ce que le distributeur d'entrée est agencé de telle sorte que chaque segment d'une demi-coque
(3,4) peut être alimenté par de l'électrolyte frais par l'intermédiaire d'au moins
une ouverture située dans le distributeur d'entrée, et la somme des surfaces des ouvertures
dans le distributeur d'entrée est inférieure ou égale à la surface en coupe transversale
du distributeur d'entrée.
7. Procédé pour fabriquer des cellules d'électrolyse pour un appareil d'électrolyse selon
l'une quelconque des revendications 1 à 6, selon lequel on assemble le boîtier respectif
formé respectivement de deux demi-coques moyennant le montage intercalé des dispositifs
nécessaires et de la cathode et de l'anode ainsi que de la paroi de séparation par
fixation de ces éléments à l'aide d'éléments métalliques de renforcement agencés sous
la forme de barrettes et on fixe entre elles d'une manière électriquement conductrice
l'anode et le boîtier ainsi que la cathode et le boîtier, caractérisé en ce que la liaison métallique électriquement conductrice des éléments de renforcement agencés
sous forme de barrettes est réalisée avec la paroi arrière respective et la bande
de contact respective ainsi que l'anode ou la cathode par l'intermédiaire d'un procédé
de frittage réducteur ou au moyen d'un procédé de soudage.
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'on utilise un procédé de soudage utilisant un faisceau laser.
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que, dans le cas du procédé de soudage utilisant un faisceau laser, le faisceau laser
est polarisé perpendiculairement à la direction de soudage, pour l'obtention d'un
rapport nettement réduit de la largeur du cordon supérieur à la largeur de raccordement.
10. Procédé selon l'une ou l'autre des revendications 8 et 9, caractérisé en ce que le faisceau laser est mis en forme à l'aide d'un système optique à miroir de telle
sorte que l'on obtient simultanément deux ou plus de deux foyers décalés d'une distance
pouvant être choisie, à l'aide du dispositif particulier de mise en forme du faisceau.
11. Procédé selon l'une ou l'autre des revendications 8 et 9, caractérisé en ce que le faisceau laser est balayé au moyen d'un dispositif d'entraînement de scanner,
qui travaille à haute fréquence, de préférence un quartz piézoélectrique, sur une
distance pouvant être sélectionnée, transversalement par rapport à la direction de
soudage.