(19) |
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(11) |
EP 0 963 684 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.10.2001 Patentblatt 2001/42 |
(22) |
Anmeldetag: 24.01.1998 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: H04S 1/00 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE9800/215 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9838/835 (03.09.1998 Gazette 1998/35) |
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(54) |
VERFAHREN ZUR BEEINFLUSSUNG DER STEREO-KANALTRENNUNG EINES AUDIOSIGNALS UND ANORDNUNG
DAZU
METHOD AND CORRESPONDING SYSTEM FOR INFLUENCING THE STEREO CHANNEL SEPARATION OF AN
AUDIOSIGNAL
PROCEDE POUR INFLUER SUR LA SEPARATION DES VOIES STEREO D'UN SIGNAL AUDIO ET DISPOSITIF
CORRESPONDANT
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
26.02.1997 DE 19707673
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.12.1999 Patentblatt 1999/50 |
(73) |
Patentinhaber: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- RISSE, Marcus
D-31180 Giesen (DE)
- JELONNEK, Bjoern
D-31157 Sarstedt (DE)
- TRINKS, Rüdiger
D-38704 Liebenburg (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 399 557 DE-A- 4 323 015
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EP-A- 0 617 519 FR-A- 2 724 027
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 13, no. 590 (P-984), 26.Dezember 1989 & JP 01 251201
A (YOKOGAWA), 6.Oktober 1989,
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht von einem Verfahren zur Beeinflussung der Stereo-Kanaltrennung
eines wiederzugebenden Audiosignals und einem Rundfunkempfänger zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche aus.
[0002] Moderne Rundfunksender strahlen Rundfunksignale ab, deren Signalformat die Übertragung
stereophoner Audiosignale ermöglicht und empfängerseitig den Raumklang einer stereophonen
Wiedergabe deutlich hörbar werden läßt.
[0003] Liegt ein zu empfangendes Rundfunksignal am Empfangsort nur mit einer geringen Feldstärke
vor, geht dieser Vorteil verloren, da eine störungsfreie Kanaltrennung eine Mindest-Empfangsfeldstärke
eines am Empfangsort empfangenen Rundfunksignals erfordert. Daher werden Rundfunkempfänger,
insbesondere Autoradios, seit langem mit einem schaltenden oder auch gleitenden Übergang
von stereophoner zu monophoner Wiedergabe ausgestattet, der von der Empfangsfeldstärke
eines empfangenen Rundfunksignals abhängig ist. In solchen Rundfunkempfängern wird
bei Abfall der Empfangsfeldstärke die Kanaltrennung automatisch verringert.
[0004] Häufig treten neben der Schwankung der Empfangsfeldstärke eines empfangenen Rundfunksignals
weitere Empfangsstörungen wie z. B. Mehrwegeempfang eines eingestellten Rundfunksenders
auf. Bei solchen Empfangsverhältnissen macht sich auch bei den genannten Stereorundfunkempfängern,
bei denen der gleitende Mono-Stereo-Übergang auf optimale Kanaltrennung eingestellt
ist, nachteilig bemerkbar, daß die gute Stereowiedergabe bei Einfahrt in ein Mehrwege-Empfangsgebiet
schlagartig und oft nur auf kurzen Fahrtstrecken gestört ist. Man hat daher stereofähige
Rundfunkempfänger mit einem Detektor für Störungen wie z. B. Mehrwegeempfang des eingestellten
Senders ausgerüstet, dessen Ausgangssignal einen Umschalter steuert, der den Empfänger
zwangsweise auf monophone Wiedergabe des empfangenen Rundfunksignals schaltet.
[0005] Aus der EP 0 617 519 A2 ist eine Schaltungsanordnung für einen solchen Rundfunkempfänger
bekannt, in der aus der Empfangsfeldstärke eines empfangenen Rundfunksignals ein die
Empfangsfeldstärke anzeigendes Signal abgeleitet wird, in der weiterhin aus dem empfangenen
Rundfunksignal ein Empfangsstörungen anzeigendes Störsignal abgeleitet wird, und bei
der das die Empfangsfeldstärke anzeigende Signal und das Störsignal multiplikativ
zur Bildung eines zur Beeinflussung der Stereo-Kanaltrennung eines wiederzugebenden
Audiosignals einem Stereodecoder zugeführten Faktors verknüpft werden.
[0006] Auf Fahrtstrecken mit kurzzeitigem Mehrwegeempfang, z. B. auf Straßen mit Hochhausbebauung
oder in gebirgigen Gegenden, treten Wechsel zwischen Einwege-Empfang und Mehrwegeempfang
häufig innerhalb kürzester Zeit auf und führen zu entsprechend häufigen Wechseln von
einer Stereowiedergabe zur monophonen Wiedergabe einer Stereosendung. Dieser Effekt
wird seit langem als so störend empfunden, daß Autofahrer in gebirgigen Gegenden den
Stereodecoder beim Empfang moderner Stereosender ausschalten und auf die Stereowiedergabe
ganz verzichten.
[0007] Schließlich sind Rundfunkempfänger mit der Möglichkeit zur Auswertung von mittels
des Radio-Daten-Systems (RDS) übertragenen Informationen bekannt, die zum Zweck der
Optimierung der Empfangsqualität eines empfangenen Rundfunkprogramms kurzzeitig von
einer aktuell eingestellten Sendefrequenz auf eine alternative Sendefrequenz, über
die das gleiche Programm übertragen wird, abgestimmt werden, wobei während der Verweildauer
auf der alternativen Sendefrequenz deren Empfangsqualität bestimmt und anschließend
der Empfänger auf die Sendefrequenz mit den besten Empfangsbedingungen eingestellt
wird. Die Information über die alternative Sendefrequenz wird dabei beispielsweise
den über das Radio-Daten-System übertragenen AF-(alternative Frequenzen) Daten entnommen.
[0008] Das Abstimmen des Rundfunkempfängers auf eine alternative Sendefrequenz, deren Empfangsfeldstärke
stark von der der ursprünglich eingestellten Sendefrequenz abweichen kann, verursacht
schlagartige und somit störende Veränderungen der Stereo-Kanaltrennung eines wiedergegebenen
Audiosignals.
Vorteile der Erfindung
[0009] Das erfindungsgemäße Verfahren und der erfindungsgemäße Rundfunkempfänger mit den
Merkmalen der unabhängigen Ansprüche haben den Vorteil, daß bei stark schwankenden
Empfangsverhältnissen oder häufig auftretenden Empfangsstörungen, wie z. B. Mehrwegeempfang,
schnelle und häufige Wechsel zwischen stereophoner und monophoner Wiedergabe und der
damit verbundene negative Höreindruck zugunsten einer teilweise oder vollständig monophonen
Wiedergabe unterdrückt werden.
[0010] Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und des erfindungsgemäßen
Rundfunkempfängers sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0011] Von besonderem Vorteil ist es, die Kennlinien zur Bewertung der die Empfangsfeldstärke
eines Rundfunksignals anzeigenden Feldstärkesignale in Form von Treppenfunktionen
auszuführen, da diese im Falle einer Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens
oder des erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers in digitaler Technik besonders einfach
realisierbar sind.
[0012] Gerade im Falle einer digitalen Signalverarbeitung ist es auch von Vorteil, ein die
Häufigkeit von Empfangsstörungen anzeigendes Signal mittels eines Zählers zu realisieren,
der bei Auftreten einer Störung in- und bei Ausbleiben einer Störung dekrementiert
wird, da der für diesen Zähler benötigte Takt auf einfache Weise beispielsweise aus
dem Systemtakt z. B. aus dem Bit-Takt der beteiligten digitalen Signale ableitbar
ist.
[0013] Schließlich ist es von besonderem Vorteil, bei Rundfunkempfängern zum Empfang von
Radio-Daten-Signalen, die zur Optimierung der Empfangsqulität automatische Alternativfrequenztests
durchführen, für die Dauer eines Alternativfrequenztests das Kanaltrennungs-Hilfssignal
P auf seinem letzten Wert zu halten und gegebenenfalls erst nach dem Alternativfrequenztest
zu verändern, da damit starke Schwankungen der Stereo-Kanaltrennung im Zuge von Alternativfrequenztests
vermieden werden können.
Zeichnungen
[0014] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher erläutert.
[0015] Es zeigen Figur 1 ein Blockschaltbild des erfindungswesentlichen Teils eines erfindungsgemäßen
Rundfunkempfängers, Figur 2 ein Beispiel für eine Realisierung der zweiten Bewertungsschaltung
6, Figur 3 eine Realisierungsmöglichkeit für den Stereodecoder 11, Figur 4 ein Beispiel
für eine erste in der ersten Bewertungsschaltung 4 realisierte Kennlinie, Figur 5
eine zweite in der dritten Bewertungsschaltung realisierte Kennlinie und Figur 6 ein
Beispiel für die in der zweiten Bewertungsschaltung 6 realisierte monoton fallende
Kennlinie 62.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
[0016] Ein Ausführungsbeispiel des erfindungswesentlichen Teils eines erfindungsgemäßen
Rundfunkempfängers zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Figur
1 dargestellt.
[0017] An zwei Ausgängen eines Stereo-Decoders 11, dem ein in an sich bekannter Weise durch
Demodulation eines empfangenen Rundfunksignals gewonnenes Stereo-Multiplesxsignal
MPX zugeführt ist, sind Audiosignale für einen linken und einen rechten Kanal (l,
r) abnehmbar.
[0018] Die Bildung der Audiosignale für den linken und den rechten Stereokanal l und r aus
dem Stereo-Multiplexsignal MPX wird anhand des in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiels
für den Stereo-Decoder 11 beschrieben. Das Stereo-Multiplexsignal MPX wird in zwei
Signalpfaden verarbeitet, wobei durch Tiefpaßfilterung 113 des Stereo-Multiplexsignals
aus diesem das Summensignal (L + R) isoliert wird. In einem zweiten Signalpfad wird
durch phasenrichtige Multiplikation 111 mit einem beispielsweise aus einem im Stereo-Multiplexsignal
enthaltenen 19kHz-Pilotton gewonnenen 38kHz-Hilfsträger und anschließende Eliminierung
unerwünschter Mischprodukte mittels eines Tiefpasses 112 ein Differenzsignal (L -
R), das die Differenz der Signale für den linken und den rechten Audiokanal enthält,
erzeugt.
[0019] Nach Gewichtung 114 des Differenzsignals (L - R) mit einem Faktor D (0 ≤ D ≤ 1) wird
das gewichtete Differenzsignal zur Bildung eines Signals l für den linken Audiokanal
zum Summensignal (L + R) hinzuaddiert (116) und zur Bildung eines Signals r für den
rechten Audiokanal vom Summensignal subtrahiert (115). Es gilt somit
und
wobei sich für D=1 maximale Stereo-Kanaltrennung und für D=0 eine rein monophone
Wiedergabe ergibt.
[0020] Somit läßt sich über eine Veränderung des Faktors D, dessen Generierung Gegenstand
der folgenden Betrachtungen ist, eine beliebige Stereo-Kanaltrennung zwischen rein
monophoner und rein stereophoner Wiedergabe einstellen.
[0021] Einer in einem ersten Signalpfad 1 bis 3 der erfindungsgemäßen Anordnung enthaltenen
Gewichtungsschaltung 1 sind verschiedene Empfangsstörungen wie Feldstärkeschwankungen,
Mehrwegeempfang und Störrauschen anzeigende Störsignale (ST) zugeführt, die in Abhängigkeit
der von ihnen eingenommenen Wertebereiche und ihres gewünschten Einflusses auf die
Stereo-Kanaltrennung eines wiederzugebenden Audiosignals individuell gewichtet und
zur Bildung eines gemeinsamen Störsignals miteinander verknüpft, im vorliegenden Fall
aufaddiert werden.
[0022] Das gemeinsame Störsignal wird einem Schwellwertentscheider 2 zugeführt, in dem es
mit einem vorgegebenen Schwellwert bewertet wird, so daß der Ausgang des Schwellwertentscheiders
2 bei Überschreiten des vorgegebenen Schwellwertes durch das gemeinsame Störsignal
von einem ersten in einen zweiten Zustand übergeht. Im vorliegenden Fall sind dabei
für den ersten und den zweiten Zustand die Werte 1 und 0 gewählt.
[0023] Der Ausgang des Schwellwertentscheiders 2 ist einer Flankensteuerung 3 zur Steuerung
der Flankensteilheit des zugeführten Signals zugeführt. Diese ist derart ausgeführt,
daß ihr Ausgangssignal, im folgenden als erstes Stör-Hilfssignal s bezeichnet, bei
Übergang des Ausgangs des Schwellwertentscheiders zwei vom ersten in den zweiten Zustand
schlagartig einen vierten Wert annimmt und sobald der Ausgang des Schwellwertentscheiders
2 auf den ersten Wert zurückgeht, nach einer vorgegebenen Zeitfunktion z. B. innerhalb
einiger 10 ms wieder auf den dritten Wert zurückgeht. Die vorgegebene Zeitfunktion
ist im vorliegenden Fall in Form eines linearen Verlaufs realisiert, es kann aber
auch vorgesehen sein, daß das erste Stör-Hilfssignal s nach einem nicht linearen,
beispielsweise exponentiellen Verlauf auf den dritten Wert und damit in Richtung stereophoner
Wiedergabe zurückkehrt.
[0024] In einem zweiten Signalpfad der erfindungsgemäßen Anordnung wird ein die Empfangsfeldstärke
anzeigendes Feldstärkesignal (FST) einer ersten Bewertungsschaltung 4 zur Bildung
eines ersten Feldstärke-Hilfssignals x, das die Empfangsfeldstärke des empfangenen
Rundfunksignals kennzeichnet, zugeführt. Das Feldstärkesignal FST wird dabei im vorliegenden
Fall durch Gleichrichtung und Tiefpaßfilterung des Zwischenfrequenzsignals, das durch
Herabmischung des Empfangssignals in die Zwischenfrequenzebene gewonnen wird, erzeugt.
In der ersten Bewertungsschaltung 4 wird das Feldstärkesignal FST mit einer monoton
steigenden, im vorliegenden Fall linearen Kennlinie bewertet, so daß sich für höhere
Empfangsfeldstärken höhere Werte für das erste Feldstärke-Hilfssignal x ergeben. Für
hohe Eingangswerte weist die Kennlinie einen Sättigungsbereich auf, so daß sich für
sehr hohe Empfangsfeldstärken keine Änderungen des ersten Feldstärke-Hilfssignals
x ergeben. Der Wertebereich des ersten Feldstärke-Hilfssignals liegt dabei im vorliegenden
Fall zwischen den Werten 0 für eine sehr geringe Empfangsfeldstärke FST und 1 für
hohe und höchste Empfangsfeldstärken. Ein Beispiel für eine in der ersten Bewertungsschaltung
4 realisierte nicht lineare Kennlinie ist in Figur 4 dargestellt.
[0025] Ein dritter Signalpfad 5 bis 8 umfaßt eine zweite Bewertungsschaltung 6 zur Bildung
eines die Häufigkeit von Empfangsstörungen, d. h. die Zahl von Störungen pro Zeiteinheit
kennzeichnenden Signals, im folgenden als zweites Stör-Hilfssignal P
stör bezeichnet, der das erste Stör-Hilfssignal s zugeführt ist.
[0026] Ein Ausführungsbeispiel der zweiten Bewertungsschaltung 6 ist in Figur 2 dargestellt.
Dieses umfaßt einen, im vorliegenden Fall einer digitalen Signalverarbeitung getakteten
Zähler 61, dem das erste Stör-Hilfssignal s zugeführt ist. Bei Übergang des ersten
Stör-Hilfssignals s in den vierten, das Vorliegen einer Empfangsstörung anzeigenden
Zustand wird der Zähler 61 um einen fünften vorgegebenen Wert inkrementiert, während
er bei Ausbleiben einer Empfangsstörung um einen sechsten vorgegebenen Wert dekrementiert
wird. Der dem Zähler zugeführte Takt T ist im vorliegenden Fall aus dem Abtasttakt
für das demodulierte Empfangssignal abgeleitet, so daß der Zähler 61 synchron zu den
Abtastwerten des Stereo-Multiplexsignals MPX arbeitet. Alternativ dazu ist es aber
auch möglich, den Takt T mittels eines separaten Taktgenerators zu erzeugen.
[0027] Der Zählerstand 61 wird mittels einer monoton fallenden Kennlinie 62 bewertet, so
daß sich für hohe Zählerstände Z des Zählers 61 am Ausgang der zweiten Bewertungsschaltung
6 niedrige, bei geringen Zählerständen Z hohe Werte für das zweite Stör-Hilfssignal
P
stör ergeben. Ein Beispiel für die Kennlinie 62 ist in Figur 6 dargestellt, aus der der
Zusammenhang zwischen Zählerstand Z des Zählers 61 und dem zweiten Stör-Hilfssignal
P
stör ersichtlich ist.
[0028] Bei einem gegenüber dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel vereinfachten
Ausführungsbeispiel entspricht das so gewonnene die Häufigkeit von Empfangsstörungen
anzeigende zweite Stör-Hilfssignal P
stör dem zweiten Hilfssignal P
soll, aus dem mittels einer Nachführschaltung 8 ein Kanaltrennungs-Hilfssignal P gewonnen
wird.
[0029] Die Nachführschaltung 8 funktioniert so, daß für Werte des zweiten Hilfssignals P
soll, die kleiner als ein aktueller Wert des Kanal-Hilfssignals P sind, der Wert des Kanaltrennungs-Hilfssignals
P schnell auf den Wert des zweiten Hilfssignals P
soll zurückgeht, während für Werte des zweiten Hilfssignals P
soll, die größer als ein aktueller Wert des Kanaltrennungs-Hilfssignals P sind, das Kanaltrennungs-Hilfssignal
P sich langsam nach einer vorgegebenen Zeitfunktion, im vorliegenden Fall nach einer
Exponentialfunktion zunächst sehr schnell, dann immer langsamer steigend, an den Wert
des zweiten Hilfssignals P
soll annähert.
[0030] Bei einer für Rundfunkempfänger, die zum Zweck der Empfangsoptimierung eines empfangenen
Rundfunkprogramms Alternativfrequenztest durchführen, geeigneten Weiterbildung ist
es vorgesehen, während eines Alternativfrequenztests oder eines Sprungs auf eine alternative
Frequenz das Kanaltrennungs-Hilfssignal P auf dem dem Frequenzsprung oder Alternativfrequenztest
unmittelbar vorangehenden Wert zu halten. Erst nach Abschluß des Sprungs auf eine
alternative Frequenz (im Falle eines Frequenzwechsels auf eine besser zu empfangende
Sendefrequenz) oder des Alternativfrequenztests wird die Nachführschaltung 8 zur Nachführung
des Kanaltrennungs-Hilfssignals P wieder aktiviert.
[0031] Alternativ zur Deaktivierung der Nachführung 8 für die Dauer eines Frequenzsprungs
oder Alternativfrequenztests kann auch das zweite Hilfssignals P
soll auf seinen einem solchen Ereignis unmittelbar vorangehenden Wert eingefroren werden.
[0032] Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung
umfaßt der dritte Signalpfad weiterhin eine dritte Bewertungsschaltung 5, in der das
Feldstärkesignal FST zur Bildung eines zweiten Feldstärke-Hilfssignals P
FST mit einer zweiten monoton steigenden Kennlinie, für die ein Beispiel in Figur 5 dargestellt
ist, bewertet wird.
[0033] Das zweite Feldstärke-Hilfssignal P
FST und das zweite Stör-Hilfssignal P
stör sind zur Bildung eines zweiten Hilfssignals P
soll einer Verknüpfung 7 zugeführt, in der im vorliegenden Fall das Minimum der beiden
zugeführten zweiten Hilfssignale P
stör, P
FST gebildet, und das zweite Hilfssignal P
soll dem kleineren der beiden Hilfssignale P
stör, P
FST gleichgesetzt wird.
[0034] Bei einer Variante des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, die erste
Verknüpfung 7 als Multiplikation auszuführen, so daß sich das zweite Hilfssignal als
Produkt P
stör X P
FST der beiden zugeführten zweiten Hilfssignale P
stör, P
FST ergibt.
[0035] Das erste Stör-Hilfssignal das erste Feldstärke-Hilfssignal x und das Kanaltrennungs-Hilfssignal
P werden in einer zweiten Verknüpfung 9, 10 zur Bildung des die Stereo-Kanaltrennung
beeinflussenden Faktors miteinander verknüpft. Dazu werden im vorliegenden Fall das
erste Stör-Hilfssignal s und das erste Feldstärke-Hilfssignal x zur Bildung eines
ersten Hilfssignals in einem ersten Multiplizierer 9 miteinander multipliziert. Das
so gebildete erste Hilfssignal y wird anschließend zur Bildung des Faktors D in einem
zweiten Multiplizierer 10 mit dem Kanaltrennungs-Hilfssignal P gewichtet.
[0036] Auf diese Weise wird folgende Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers
erreicht. Der Faktor D ist dem ersten Feldstärke-Hilfssignal direkt proportional,
so daß sich die Empfangsfeldstärke des empfangenen Rundfunksignals direkt auf die
Stereo-Kanaltrennung auswirkt. Über das erste Stör-Hilfssignal s wird im Falle von
starken, oberhalb eines Schwellwertes liegenden Empfangsstörungen von stereophoner
auf monophone Wiedergabe übergeblendet. Schließlich wirkt sich über das Kanaltrennungs-Hilfssignal
P noch entweder die Störhäufigkeit in Form des zweiten Stör-Hilfssignals P
stör (bei hoher Störhäufigkeit) oder die Empfangsfeldstärke in Form des zweiten Feldstärke-Hilfssignals
P
FST (bei geringer Empfangsfeldstärke), je nach dem, welche der beiden Größen einen schlechteren
Empfang signalisiert, auf die Stereo-Kanaltrennung im Sinne einer Reduzierung derselben
aus.
[0037] Die Eingangs erwähnten Störungen anzeigenden Signale ST werden in an sich bekannter
Weise folgendermaßen erzeugt.
[0038] Ein Feldstärkeschwankungen anzeigendes Signal ΔFST ist beispielsweise durch ständigen
Vergleich eines die aktuelle Empfangsfeldstärke anzeigenden Signals, das z. B. durch
Gleichrichtung des Zwischenfrequenzsignals generierbar ist mit dem langsam veränderlichen
Feldstärkesignal FST ableitbar. Im einfachsten Fall kann das Feldstärkeschwankungen
anzeigende Signal ΔFST durch Subtraktion der aktuellen Feldstärke vom Feldstärkesignal
FST gebildet werden.
[0039] Ein Störrauschen anzeigendes Signal kann z. B. durch Auswertung der hochfrequenten
Signalanteile, z. B. jenseits 60 kHz, die im Stereo-Multiplexsignal MPX enthalten
sind, gewonnen werden.
[0040] Ein Mehrwegeempfang anzeigendes Störsignal ist in bekannter Weise z. B. durch Auswertung
der Symmetrie der Seitenbänder des 38 kHz-Hilfsträgers HT ableitbar, wobei eine Asymmetrie
auf Mehrwegeempfang schließen läßt.
[0041] Wie in den Figuren 4 bis 6 dargestellt, sind die in den Bewertungsschaltungen 4 bis
6 realisierten Kennlinien in Form von Treppenfunktionen ausgeführt, die in den Figuren
4 und 5 gestrichelt ausgeführt sind, so daß die Anzahl der möglichen Ausgangswerte
und damit auch die Wortbreite der Signale x, s, P
stör, P
FST endlich und bei geringer Stufenzahl gering ist. Durch Ausführung der Kennlinien als
Treppenfunktionen mit einer geringen Stufenzahl ist es möglich, diese mittels weniger
Komparatoren darzustellen.
1. Verfahren zur Beeinflussung der Stereo-Kanaltrennung eines wiederzugebenden aus einem
empfangenen Rundfunksignal gewonnenen Audiosignals in einem Rundfunkempfänger, wobei
ein Summen- (L+R) und ein Differenzsignal (L-R) zur Bildung von Signalen für einen
linken und einen rechten Kanal (l, r) des Audiosignals in einem Stereo-Decoder (11)
miteinander verknüpft werden, wobei mittels eines dem Stereo-Decoder (11) zugeführten
Faktors (D) die Stereo-Kanaltrennung zwischen den Signalen der Audiokanäle (l, r)
beeinflußt wird, wobei aus der Empfangsfeldstärke des empfangenen Rundfunksignals,
vorzugsweise mittels einer monoton steigenden Kennlinie, die für hohe Eingangswerte
einen Sättigungsbereich aufweist, ein die Empfangsfeldstärke des empfangenen Rundfunksignals
kennzeichnendes erstes Feldstärke-Hilfssignal (x) gebildet wird, und wobei aus mindestens
einem Empfangsstörungen anzeigenden Signal, das aus dem empfangenen Rundfunksignal
abgeleitet ist, ein Störungen anzeigendes erstes Stör-Hilfssignal (s) gebildet wird,
wobei zur Bildung des Faktors (D) das erste Feldstärke-Hilfssignal (x), das erste
Stör-Hilfssignal (s) und ein weiteres Signal (P) miteinander verknüpft werden, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Signal (P) ein Kanaltrennungs-Hilfssignal ist, das aus dem zweiten Stör-Hilfssignal
(PSTÖR) gebildet wird, wobei das zweite Stör-Hilfssignal (PSTÖR), vorzugsweise mittels
einer monoton fallenden Kennlinie, aus dem ersten Stör-Hilfssignal (s) abgeleitet
wird, und die Zahl von Empfangsstörungen pro Zeiteinheit kennzeichnet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Empfangsfeldstärke des empfangenen Rundfunksignals, vorzugsweise mittels
einer monoton steigenden Kennlinie, ein die Empfangsfeldstärke des empfangenen Rundfunksignals
anzeigendes zweites Feldstärke-Hilfssignal (PFST) gebildet wird, und daß das zweite
Feldstärke-Hilfssignal (PFST) mit dem zweiten Stör-Hilfssignal (PSTÖR), vorzugsweise
im Sinne einer Bildung des Minimums der beiden zweiten Hilfssignale (PFST, PSTÖR),
zur Bildung des Kanaltrennungs-Hilfssignals (P) verknüpft wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Feldstärke-Hilfssignal (x) mit dem ersten Stör-Hilfssignal (s) zur Bildung
eines ersten, weiteren Hilfssignals (y) multipliziert wird, und daß das Hilfssignal
(y) zur Bildung des Faktors (D) mit dem Kanaltrennungs-Hilfssignal (P) multipliziert
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zwecke der Empfangsoptimierung am Rundfunkempfänger vorübergehend eine von einer
aktuell empfangenen Sendefrequenz abweichende alternative Sendefrequenz eingestellt
wird, über die das gleiche Programm übertragen werden soll, wobei während der Verweildauer
auf der alternativen Sendefrequenz deren Empfangsqualität bestimmt wird,
und daß für die Dauer des Übergangs von der aktuellen auf die alternative Sendefrequenz bzw.
von der alternativen auf die aktuelle Sendefrequenz und/oder für die durch die Bestimmung
der Empfangsqualität vorgegebene Dauer ein zweites, weiteres Hilfssignal (Psoll), das entweder dem zweiten Störhilfssignal (PSTÖR) entspricht oder aus einer Verknüpfung
des zweiten Störhilfssignals (PSTÖR) und des zweiten Feldstärkehilfssignals (PFST)
gebildet wird, oder das aus dem zweiten Hilfssignal abgeleitete Kanaltrennungs-Hilfssignal
(P) auf dem dem Frequenzwechsel unmittelbar vorausgehenden Wert gehalten wird.
5. Rundfunkempfänger mit einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, mit einem Stereodecoder (11) zur Bildung von Audiosignalen für den linken und den
rechten Kanal (l, r) aus einem Summen- (L+R) und einem Differenzsignal (L-R), wobei
mittels eines zugeführten Faktors (D) die Kanaltrennung zwischen linkem und rechtem
Audiokanal (l, r) beeinflußbar ist, mit einem ersten Signalpfad (1 bis 3), in dem
aus mindestens einem Empfangsstörungen anzeigenden Signal, das aus dem empfangenen
Rundfunksignal abgeleitet ist, ein erstes Stör-Hilfssignal (s) gebildet wird, mit
einem zweiten Signalpfad, in dem aus der Empfangsfeldstärke des empfangenen Rundfunksignals
mittels einer ersten Bewertungsschaltung (4) ein die Empfangsfeldstärke des empfangenen
Rundfunksignals kennzeichnendes erstes Feldscärke-Hilfssignals (x) gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Signalpfad (5 bis 8) zur Erzeugung eines Kanaltrennungs-Hilfssignals
(P) vorhanden ist, der eine zweite Bewertungsschaltung (6) umfaßt, in der ein die
Anzahl von Empfangsstörungen pro Zeiteinheit kennzeichnendes zweites Stör-Hilfssignals
(PSTÖR) aus dem ersten Stör-Hilfssignal (s) gebildet wird, und daß eine zweite Verknüpfung
(9, 10) vorhanden ist, in der das aus dem zweiten Stör-Hilfssignal (PSTÖR) abgeleitete
Kanaltrennungs-Hilfssignal (P) mit dem ersten Stör-Hilfssignal (s) und dem ersten
Feldstärke-Hilfssignal (x) verknüpft wird.
6. Rundfunkempfänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verknüpfung (9, 10) zwei Multiplizierer (9, 10) umfaßt, wobei das erste
Feldstärke-Hilfssignal (x) und das erste Stör-Hilfssignal (s) dem ersten Multiplizierer
(9) zur Bildung eines Hilfssignals (y) zugeführt sind, und dem zweiten Multiplizierer
(10) das Hilfssignal (y) und das Kanaltrennungs-Hilfssignal (P) zur Bildung des Faktors
(D) zugeführt sind.
7. Rundfunkempfänger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Signalpfad eine dritte Bewertungsschaltung (5) umfaßt, mittels der aus
der Empfangsfeldstärke des Empfangssignals ein zweites Feldstärke-Hilfssignal (PFST)
abgeleitet wird, und daß eine erste Verknüpfung (7) zur Verknüpfung des zweiten Feldstärke-Hilfssignals
(PFST) mit dem zweiten Stör-Hilfssignal (PSTÖR) zu dem Kanaltrennungs-Hilfssignal
(P), vorzugsweise im Sinne einer Bestimmung des Minimums der zugeführten zweiten Feldstärke-
bzw. Stör-Hilfssignale (PFST, PSTÖR), vorhanden ist.
8. Rundfunkempfänger nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Signalpfad zur Bewerbung des mindestens einen Störungen anzeigenden Signals
einen Schwellwertentscheider (2) umfaßt, dessen Ausgang bei Überschreiten eines vorgegebenen
Schwellwertes durch das mindestens eine Störungen anzeigende Signal von einem ersten
in einen zweiten Zustand, vorzugsweise vom Wert 1 auf den Wert 0, übergeht.
9. Rundfunkempfänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Schwellwertentscheiders (2) einer Flankensteuerung (3) zur Steuerung
der Flankensteilheit des zugeführten Signals zugeführt ist, wobei bei Übergang des
Ausgangssignals des Schwellwertentscheiders (2) vom ersten in den zweiten Zustand
der Ausgang der Flankensteuerung (3) schlagartig von einem dritten auf einen vierten
Wert, vorzugsweise von 1 nach 0, übergeht, während bei Übergang des Ausgangssignals
des Schwellwertentscheiders (2) vom zweiten in den ersten Zustand der Ausgang der
Flankensteuerung (3) nach einer vorgegebenen Zeitfunktion vom vierten zum dritten
Wert übergeht.
10. Rundfunkempfänger nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Signalpfad (1 bis 3) eine Gewichtungsschaltung (1) umfaßt, in der, vorzugsweise
mehrere, Störungen anzeigende Signale individuell gewichtet und zu einem gemeinsamen
Störsignal zusammengefaßt werden.
11. Rundfunkempfänger nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertung des die Empfangsfeldstärke des empfangenen Rundfunksignals in der ersten
Bewertungsschaltung (4) und der dritten Bewertungsschaltung (5) jeweils mittels einer
monoton steigenden, vorzugsweise in Form einer Treppenfunkcion realisierten, Kennlinie
erfolgt, wobei für große Werte der Empfangsfeldstärke eine Begrenzung des erscen Feldstärke-Hilfssignals
(x) bzw. des zweiten Feldstärke-Hilfssignals (PFST) vorhanden ist.
12. Rundfunkempfänger nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des zweiten Stör-Hilfssignals (PSTÖR) das Stör-Hilfssignal (s) einer
zweiten Bewertungsschaltung (6) zugeführt ist, in der bei Auftreten einer durch das
Stör-Hilfssignal (s) angezeigten Störung ein Zähler (61) um einen vorgegebenen fünften
Wert inkrementiert wird, während bei Ausbleiben einer Störung der Zähler (61) um einen
vorgegebenen sechsten Wert dekrementiert wird, und in der der Zählerstand des Zählers
(61) mittels einer monoton fallenden, vorzugsweise in Form einer Treppenfunktion realisierten,
Kennlinie (62) bewertet wird.
1. Method for influencing the stereo channel separation of an audio signal which is to
be reproduced and is obtained from a received radio signal in a radio receiver, where
a sum signal (L+R) and a difference signal (L-R) are logically combined with one another
in a stereo decoder (11) to form signals for a left-hand and a right-hand channel
(l, r) of the audio signal, where a factor (D) supplied to the stereo decoder (11)
is used to influence the stereo channel separation between the signals on the audio
channels (l, r), where a first auxiliary field-strength signal (x) characterizing
the reception field strength of the received radio signal is formed from the reception
field strength of the received radio signal, preferably using a monotonously rising
characteristic curve which has a saturation region for high input values, and where
a first auxiliary interference signal (s) indicating interference is formed from at
least one signal which indicates reception interference and is derived from the received
radio signal, the first auxiliary field-strength signal (x), the first auxiliary interference
signal (s) and a further signal (P) being logically combined with one another in order
to form the factor (D), characterized
in that the further signal (P) is an auxiliary channel-separation signal formed from the
second auxiliary interference signal (PINTERF), the second auxiliary interference
signal (PINTERF) being derived from the first auxiliary interference signal (s), preferably
using a monotonously falling characteristic curve, and characterizing the number of
instances of reception interference per unit time.
2. Method according to Claim 1, characterized in that a second auxiliary field-strength signal (PFST) indicating the reception field strength
of the received radio signal is formed from the reception field strength of the received
radio signal, preferably using a monotonously rising characteristic curve, and in that the second auxiliary field-strength signal (PFST) is logically combined with the
second auxiliary interference signal (PINTERF), preferably for the purpose of forming
the minimum of the two second auxiliary signals (PFST, PINTERF), in order to form
the auxiliary channel-separation signal (P).
3. Method according to one of Claims 1 or 2, characterized in that the first auxiliary field-strength signal (x) is multiplied by the first auxiliary
interference signal (s) in order to form a first, further auxiliary signal (y), and
in that the auxiliary signal (y) is multiplied by the auxiliary channel-separation signal
(P) in order to form the factor (D).
4. Method according to one of Claims 1 to 3,
characterized
in that, for the purposes of reception optimization on the radio receiver, an alternative
transmission frequency which differs from a currently received transmission frequency
and is intended to be used to transmit the same programme is temporarily set, and,
during the time spent on the alternative transmission frequency, the reception quality
thereof is determined,
and in that, for the duration of the change from the current transmission frequency to the alternative
transmission frequency and from the alternative transmission frequency to the current
transmission frequency and/or for the duration prescribed by determining the reception
quality, a second, further auxiliary signal (Pnom), which either corresponds to the second auxiliary interference signal (PINTERF)
or is formed from a logic combination of the second auxiliary interference signal
(PINTERF) and the second auxiliary field-strength signal (PFST), or the auxiliary
channel-separation signal (P) derived from the second auxiliary signal is held at
the value which immediately precedes the frequency change.
5. Radio receiver having an arrangement for carrying out the method according to Claim
1, having a stereo decoder (11) for forming audio signals for the left-hand and the
right-hand channel (l, r) from a sum signal (L+R) and a difference signal (L-R), where
a supplied factor (D) can be used to influence the channel separation between the
left-hand and the right-hand audio channel (l, r), having a first signal path (1 to
3), in which a first auxiliary interference signal (s) is formed from at least one
signal which indicates reception interference and is derived from the received radio
signal, having a second signal path, in which a first auxiliary field-strength signal
(x) characterizing the reception field strength of the received radio signal is formed
from the reception field strength of the received radio signal using a first evaluation
circuit (4), characterized in that a third signal path (5 to 8) for generating an auxiliary channel-separation signal
(P) is provided which comprises a second evaluation circuit (6), in which a second
auxiliary interference signal (PINTERF) characterizing the number of instances of
reception interference per unit time is formed from the first auxiliary interference
signal (s), and in that a second logic combination circuit (9, 10) is provided in which the auxiliary channel-separation
signal (P) derived from the second auxiliary interference signal (PINTERF) is logically
combined with the first auxiliary interference signal (s) and the first auxiliary
field-strength signal (x).
6. Radio receiver according to Claim 5, characterized in that the second logic combination circuit (9, 10) comprises two multipliers (9, 10), with
the first auxiliary field-strength signal (x) and the first auxiliary interference
signal (s) being supplied to the first multiplier (9) in order to form an auxiliary
signal (y), and the auxiliary signal (y) and the auxiliary channel-separation signal
(P) being supplied to the second multiplier (10) in order to form the factor (D).
7. Radio receiver according to Claim 6, characterized in that the third signal path comprises a third evaluation circuit (5), which is used to
derive a second auxiliary field-strength signal (PFST) from the reception field strength
of the reception signal, and in that a first logic combination circuit (7) is provided for logically combining the second
auxiliary field-strength signal (PFST) with the second auxiliary interference signal
(PINTERF) to form the auxiliary channel-separation signal (P), preferably for the
purpose of determining the minimum of the supplied second auxiliary field-strength
and interference signals (PFST, PINTERF).
8. Radio receiver according to one of Claims 5 to 7, characterized in that the first signal path comprises a threshold-value decision maker (2) in order to
evaluate the at least one signal indicating interference, the output of said threshold-value
decision maker changing from a first to a second state, preferably from the value
1 to the value 0, if the at least one signal indicating interference exceeds a prescribed
threshold value.
9. Radio receiver according to Claim 8, characterized in that the output of the threshold-value decision maker (2) is supplied to an edge controller
(3) in order to control the edge gradient of the supplied signal, the output of the
edge controller (3) changing abruptly from a third value to a fourth value, preferably
from 1 to 0, when the output signal from the threshold-value decision maker (2) changes
from the first to the second state, while the output of the edge controller (3) changes
from the fourth to the third value on the basis of a prescribed time function when
the output signal from the threshold-value decision maker (2) changes from the second
to the first state.
10. Radio receiver according to one of Claims 5 to 9, characterized in that the first signal path (1 to 3) comprises a weighting circuit (1) in which, preferably
a plurality of, signals indicating interference are individually weighted and combined
to form a common interference signal.
11. Radio receiver according to one of Claims 6 to 10, characterized in that the [lacuna] the reception field strength of the received radio signal is evaluated
in the first evaluation circuit (4) and in the third evaluation circuit (5), in each
case using a monotonously rising characteristic curve, preferably implemented in the
form of a staircase function, the first auxiliary field-strength signal (x) and the
second auxiliary field-strength signal (PFST) being limited for large values of the
reception field strength.
12. Radio receiver according to one of Claims 5 to 11, characterized in that, in order to form the second auxiliary interference signal (PINTERF), the auxiliary
interference signal (s) is supplied to a second evaluation circuit (6), in which a
counter (61) is incremented by a prescribed fifth value if interference indicated
by the auxiliary interference signal (s) appears, while the counter (61) is decremented
by a prescribed sixth value if there is no interference, and in which the counter
reading of the counter (61) is evaluated using a monotonously falling characteristic
curve (62), preferably implemented in the form of a staircase function.
1. Procédé pour influencer la séparation des voies stéréophoniques d'un signal audio
à reproduire, obtenu à partir d'un signal radio reçu dans un récepteur radio, selon
lequel
on combine un signal somme (L+R) et un signal différence (L-R) pour former des signaux
destinés à la voie gauche et à la voie droite (l, r) du signal audio dans un décodeur
stéréo (11),
on influence la séparation des voies stéréophoniques entre les signaux des voies audio
(l, r), à l'aide d'un coefficient (D) fournit au décodeur stéréo (11),
on forme un premier signal auxiliaire d'intensité de champ (x), caractérisant l'intensité
du champ du signal radio reçu, à partir de l'intensité du champ du signal radio reçu,
de préférence à l'aide d'une caractéristique à croissance monotone ayant une plage
de saturation pour les valeurs d'entrée élevées,
on forme un premier signal auxiliaire de perturbations (s) indiquant une perturbation,
à partir d'au moins un signal indiquant des perturbations de réception, déduit du
signal radio reçu, et
pour former le coefficient (D) on combine le premier signal auxiliaire d'intensité
de champ (x), le premier signal auxiliaire de perturbations (s) et un autre signal
(P),
caractérisé en ce que
l'autre signal (P) est un signal auxiliaire de séparation de voies formé à partir
du second signal auxiliaire de perturbations (P
stör), ce second signal auxiliaire de perturbations (P
stör) étant déduit de préférence à partir du premier signal auxiliaire de perturbations
(s) avec une caractéristique à décroissance monotone et qui
caractérise le nombre de perturbations de réception par unité de temps.
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce qu'
à partir de l'intensité de champ du signal radio reçu, de préférence avec une caractéristique
à croissance monotone, on forme un second signal auxiliaire d'intensité de champ (PFST) indiquant l'intensité du champ du signal radio reçu et
on combine le second signal auxiliaire d'intensité de champ (PFST) avec le second signal auxiliaire de perturbation (Pstör) de préférence dans le sens de la formation du minimum des deux seconds signaux auxiliaires
(PFSR, Pstör), pour former le signal auxiliaire de séparation de voies (P).
3. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2,
caractérisé en ce qu'
on multiplie le premier signal auxiliaire d'intensité de champ (x) avec le premier
signal auxiliaire de perturbations (s) pour former un premier autre signal auxiliaire
(y) et on multiplie ce signal auxiliaire (y) avec le signal auxiliaire de séparation
de voies (P) pour former le coefficient (D).
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
pour optimiser la réception on règle provisoirement sur le récepteur radio, une fréquence
d'émission alternative différente de la fréquence d'émission reçue actuellement, et
qui transmet le même programme,
pendant le temps de séjour sur la fréquence d'émission alternative, on définit sa
qualité de réception, et
pour la durée du passage de la fréquence d'émission actuelle à la fréquence d'émission
alternative ou inversement de la fréquence d'émission alternative à la fréquence d'émission
actuelle et/ou pour la durée donnée pour définir la qualité de réception, on maintient
à la valeur qui précède directement le changement de fréquence un second autre signal
auxiliaire (Psoll ) qui soit correspond au second signal auxiliaire de perturbation (Pstôr ) soit est formé par la combinaison du second signal auxiliaire de perturbation (Pstör ) et du second signal auxiliaire d'intensité de champ (PFST) ou à partir du signal auxiliaire de séparation de voies (P) déduit du second signal
auxiliaire.
5. Récepteur radio comportant un dispositif pour la mise en oeuvre du procédé selon la
revendication 1, comportant,
- un décodeur stéréo (11) pour former les signaux audio destinés à la voie gauche
et à la voie droite (l, r) à partir d'un signal de somme (L+R) et d'un signal de différence
(L-R), et pour influencer à l'aide d'un coefficient (D) appliqué, la séparation des
voies entre la voie audio gauche et la voie audio droite (l, r),
- un premier chemin de signal (1-3) dans lequel à partir d'au moins un signal indiquant
les perturbations de réception déduit à partir du signal radio reçu, on forme un premier
signal auxiliaire de perturbation (s),
- un second chemin de signal dans lequel à partir de l'intensité du champ du signal
radio reçu, à l'aide d'un premier circuit d'évaluation (4), on forme un premier signal
auxiliaire d'intensité de champ (x) caractérisant l'intensité de champ du signal radio
reçu,
caractérisé en ce qu'
il comporte un troisième chemin de signal (5-8) pour générer un signal auxiliaire
de séparation de voies (P), qui comprend un second circuit d'évaluation (6) qui forme
un second signal auxiliaire de perturbation (Pstör) caractérisant le nombre de perturbations reçues par unité de temps à partir du premier
signal auxiliaire de perturbations (s), et
un second moyen de combinaison (9, 10) qui combine le signal auxiliaire de séparation
de voies (P) déduit du second signal auxiliaire de perturbation (Pstör) avec le premier signal auxiliaire de perturbation (s) et avec le premier signal
auxiliaire d'intensité de champ (x).
6. Récepteur radio selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
le second moyen de combinaison (9, 10) comprend deux multiplicateurs (9, 10),
le premier signal auxiliaire d'intensité de champ (x) et le premier signal auxiliaire
de perturbation (s) étant fournis au premier multiplicateur (9) pour constituer un
signal auxiliaire (y), et le second multiplicateur (10) recevant le signal auxiliaire
(y) et le signal auxiliaire de séparation de voies (P) pour former le coefficient
(D).
7. Récepteur radio selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
le troisième chemin de signal comprend un troisième circuit d'évaluation (5) à l'aide
duquel, à partir de l'intensité de champ du signal de réception on déduit un second
signal auxiliaire d'intensité de champ (PFST), et
un premier moyen de combinaison (7) pour combiner le second signal auxiliaire d'intensité
de champ (PFST) avec le second signal auxiliaire de perturbations (Pstör) fournit le signal auxiliaire de séparation de voies (P), de préférence dans le sens
d'une détermination du minimum des seconds signaux auxiliaires de perturbations ou
d'intensité de champ (PFST, Pstör).
8. Récepteur radio selon l'une quelconque des revendications 5 à 7,
caractérisé en ce que
le premier chemin de signal comprend un décideur à seuil (2) pour évaluer au moins
un signal indiquant les perturbations, la sortie du décideur en cas de dépassement
d'un seuil donné par au moins un signal indiquant une perturbation, passant d'un premier
à un second état, de préférence du niveau 1 au niveau 0.
9. Récepteur radio selon la revendication 8,
caractérisé en ce que
la sortie du décideur à seuil (2) est appliquée à une commande de flanc (3) pour commander
la pente du flanc du signal fourni, et en cas de passage du signal de sortie du décideur
à seuil (2) du premier au second état, la sortie du circuit de commande de flanc (3)
passe brusquement d'une troisième à une quatrième valeur de préférence de 1 à 0, alors
qu'au passage du signal de sortie du décideur de seuil (2) du second au premier état,
la sortie de la commande de flanc (3) passe de la quatrième à la troisième valeur
selon une fonction de temps prédéfinie.
10. Récepteur radio selon l'une quelconque des revendications 5 à 9,
caractérisé en ce que
le premier chemin de signal (1-3) comprend un circuit de pondération (1) qui pondère
individuellement de préférence plusieurs signaux indiquant des perturbations et réunit
ces signaux en un signal de perturbation commun.
11. Récepteur radio selon l'une quelconque des revendications 6 à 10,
caractérisé en ce que
l'évaluation de l'intensité du champ du signal radio reçu dans le premier circuit
d'évaluation (4) et dans le troisième circuit d'évaluation (5) se fait chaque fois
avec une caractéristique à croissance monotone, de préférence sous la forme d'une
fonction en escalier, et pour les grandes valeurs de l'intensité du champ, on a une
limitation du premier signal auxiliaire d'intensité de champ (x) ou du second signal
auxiliaire d'intensité de champ (PFST).
12. Récepteur radio selon l'une quelconque des revendications 5 à 11,
caractérisé en ce que
pour former le second signal auxiliaire de perturbations (Pstör), on applique le signal auxiliaire de perturbation (s) à un second circuit d'évaluation
(6), dans lequel à l'arrivée d'une perturbation indiquée par le signal auxiliaire
de perturbations (s), un compteur (61) est incrémenté selon une cinquième valeur prédéterminée,
alors qu'en l'absence de perturbations le compteur (61) est décrémenté d'une sixième
valeur prédéterminée, et dans ce circuit, l'état de comptage du compteur (61) est
évalué à l'aide d'une caractéristique (62) à décroissance monotone, de préférence
réalisée par une fonction en escalier.