[0001] Die Erfindung betrifft ein Falzwerk für eine Rollenrotationsdruckmaschine nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Illustrationsfalzwerke sind in der Regel mit einem Falztrichter, Einlaufwalzen, Zugwalzen
und einer Zylindergruppe ausgestattet, um Falzprodukte mit einem Längsfalz und einem
oder zwei Querfalzen zu erzeugen. Ein derartiges Falzwerk ist im Prospekt Lithoman,
Illustrations-Rollenoffset, Seite 20, MAN Roland Druckmaschinen AG, Augsburg, 2.97,
gezeigt. Die Zylindergruppe enthält einen Messerzylinder, einen Punktur- und Falzmesserzylinder,
einen Falzklappenzylinder und ggf. einen Greifer- und Falzmesserzylinder. Eine oder
zwei weitere 3.Falzeinrichtungen ermöglichen einen zusätzlichen zweiten Längsfalz.
Bei einer Druckmaschine, einfach breit und einfach im Umfang (d. h. 4 Seiten A4 stehend
in der Breite und 2 Seiten im Umfang), können so Produkte mit 8 Seiten A3, 16 Seiten
A4, 16 Seiten A5 Doppelnutzen und 12 Seiten Deltafalz bzw. 24 Seiten Deltafalz plus
zweiter Längsfalz erzeugt werden.
[0003] Der Wunsch besteht darin, weitere zusätzliche 4- oder 8-Seiten-Produkte (sogenannte
Umschläge) zu erzeugen. Dies kann mit einem sogenannten Schneidaggregat in Verbindung
mit einem zusätzlichen Falztrichter erreicht werden. Falzwerke mit einem solchen zusätzlichen
Falztrichter sind im genannten Prospekt, auf Seite 19 gezeigt. Es lassen sich so zu
den bekannten Falzarten 2 x 8 Seiten A4 oder bei Einsatz von zwei Falztrichtern 4
x 4 Seiten A4 erzeugen. Die benutzte Schreibweise von z. B. 2 x 8 Seiten A4 für zwei
Produkte mit je 8 Seiten DIN A4 wird im folgenden beibehalten. Die gleiche Produkterweiterung
lässt sich mit einem kompletten zusätzlichen sogenannten Doppeltrichterfalzwerk realisieren.
[0004] Die genannten Erweiterungsvarianten weisen einige Nachteile auf. So bedingen sie
zusätzliche Bandauslagen, sogenannte Entsorgungslinien. Außerdem schlägt ein zusätzlicher
Platzbedarf zu Buche. So steht das Doppeltrichterfalzwerk in der Verlängerung der
Maschine. Außerdem fallen erhöhte Investitionskosten an. Schließlich sind die genannten
Falzwerkvarianten in Kombination mit 1,5 fach breiten Maschinen, z. B. 24-Seiten-Maschinen,
bzw. allen Maschinen mit durch 3 teilbaren Breiten unwirtschaftlich. Bei einer 24-Seiten-Maschine
beispielsweise sind 4 x 4 Seiten A4 nur mit einer 2/3 breiten Bahn herstellbar.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Falzwerk zu schaffen, das mit geringem
technischem Aufwand erstellbar ist und eine hohe Produktionsvielfalt erlaubt.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen Falzwerk mit den Mitteln
des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Das erfindungsgemäße Falzwerk
ermöglicht zu den beschriebenen Produktionsvarianten hinaus weitere Produktionsmöglichkeiten.
Auch ist dank dem Vorhandensein von drei Trichtern das Führen von z. B. 6 Strängen
über einen Trichter vermeidbar und somit eine gute Falzgenauigkeit und -qualität erzielbar.
Außerdem ist das Falzwerk kostengünstig erstellbar und zeichnet sich durch einen geringen
Platzbedarf aus. Es lassen sich wirtschaftlich aus einer 6 Seiten breiten Bahn 4-seitige
Produkte erzeugen, z. B. beim Druck mit einer 24-Seiten-Maschine 6 x 4 Seiten und
beim Druck mit einer 48-Seiten-Maschine 12 x 4 Seiten.
[0007] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung
mit den Zeichnungen.
[0008] Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigt schematisch:
- Fig. 1:
- ein Falzwerk mit drei Falztrichtern
- Fig. 2:
- den Schnitt II-II nach Figur 1
- Fig. 3:
- ein 24-seitiges Produkt
- Fig. 4:
- ein 4-seitiges Produkt der Produktion 6x4 Seiten
- Fig. 5:
- ein 8-seitiges Produkt
- Fig. 6:
- den Beschnitt eines Produktstromes.
[0009] Das in Figur 1 dargestellte Falzwerk enthält einen Messerzylinder 1, einen Punktur-
und Falzmesserzylinder 2 sowie einen Falzklappenzylinder 3. Wahlweise ist dem Punktur-
und Falzmesserzylinder 2 ein Heftapparat 4 und dem Falzklappenzylinder 3 ein Greifer-
und Falzmesserzylinder 5 zur Ausführung eines zweiten Querfalzes zugeordnet.
[0010] Vom Falzklappenzylinder 3 führt eine Bandleitung 6 zu einer Exemplarweiche 7. Von
letzterer gehen Bandleitungen 8, 9 zu einem ersten Schaufelrad 10 nebst erster Bandleitung
11 bzw. zweitem Schaufelrad 12 nebst zweiter Bandleitung 13 ab. In den Bandauslagen
11 bzw. 13 sind wahlweise bis zu zwei Exemplartrennvorrichtungen 14 angeordnet. Weiterhin
passieren die Bandleitungen 8 und 9 jeweils eine erste bzw. zweite 3.Falz-Vorrichtung
15, 16, an die sich jeweils ein drittes Schaufelrad 17 und eine dritte Bandleitung
18 bzw. ein viertes Schaufelrad 19 und eine vierte Bandleitung 20 anschließen (Fig.
2).
[0011] Über der den Messerzylinder 1, den Punktur- und Falzmesserzylinder 2 und den Falzklappenzylinder
3 enthaltenden Zylindergruppe ist ein erster Falztrichter 21 angeordnet, neben dem
zu beiden Seiten jeweils ein zweiter bzw. dritter Falztrichter 22, 23 positioniert
ist. Auf dem Bahnweg vom ersten Falztrichter 21 zum Punktur- und Falzmesserzylinder
2 sind Einlaufwalzen 24, Zugwalzen 25, eine Querperforationseinrichtung 26 und eine
Längsperforationseinrichtung 27 angeordnet. An den zweiten und dritten Falztrichter
22, 23 schließen sich ebenfalls Einlaufwalzen 24.1, 24.2 sowie Leitwalzen 28 an, um
die diese Trichter 22, 23 verlassenden Stränge 29, 30 ebenfalls über die Querperforationseinrichtung
26, die Längsperforationseinrichtung 27 und Zugwalzen 25 zu dem Punktur- und Falzmesserzylinder
2 zu leiten. An die die Trichter 22, 23 verlassenden Stränge 29, 30 ist jeweils eine
Längsbeleimvorrichtung 31, 32 anstellbar.
[0012] Die Falztrichter 21, 22, 23 sind vorteilhaft in ihrer Längsrichtung, d. h. in Richtung
der auf sie auflaufenden Stränge, verschiebbar. Der erste Falztrichter 21 ist vorteilhaft
4 Seiten breit ausgeführt, um auf ihm übliche Produktion ausführen zu können. Der
zweite Falztrichter 22 und der dritte Falztrichter 23 sind vorteilhaft 2 Seiten breit
ausgeführt, sie sind gegenüber dem ersten Falztrichter 21 teilbereit ausgeführt, d.
h., sie weisen nur einen Teil der Breite des ersten Falztrichters 21 auf. Der zweite
Falztrichter 22 kann jedoch auch die volle Breite des ersten Falztrichters 21 aufweisen.
[0013] Die von einer nicht dargestellten Druckmaschine bedruckte Bahn (bzw. Bahnen) wird
in Stränge geschnitten und auf die Falztrichter 21, 22, 23 geführt. In Fig. 1 sind
über den Trichtern 21 bis 23 Beispiele für diesen zuzuführende Stränge mit verschiedenen
Lagen angegeben. So können beispielsweise 6x6 Seiten zugeführt werden. Darunter ist
zu verstehen, dass jeder Strang 29, 30 und 33 eine 2 Seiten und eine 1 Seite breite
Teilbahn enthält. Weiterhin sind auf dem Umfang eines Formzylinders zwei Druckseiten
angeordnet, wodurch sich für jeden Strang 2 x 6 Seiten ergeben. Zur Symbolik sei erklärt,
dass der mittig zur Mittellinie eines Stranges liegende Strich eine 2 Seiten breite
Bahn und der bis zur Mittellinie reichende Strich eine 1 Seite breite Bahn darstellt.
Die Stränge mit 6 x 8 Seiten werden z. B. bei 2-bahnigem Betrieb einer 24-Seiten-Druckmaschine
erhalten. Die beiden Stränge mit 4 x 6 Seiten werden bei einbahnigem Betrieb einer
24-Seiten-Druckmaschine erhalten, wobei die beiden 1 Seite breiten Teilstränge durch
Längsschnitt erhalten und auf die beiden 2 Seiten breiten Teilstränge gelegt werden.
[0014] Nachfolgend soll die Verarbeitung von 6 x 4 Seiten erklärt werden. Die drei jeweils
2 Seiten breiten Stränge 29, 30, 33 werden nach Längsschnitt einer Bahn, die in einer
24-Seiten-Druckmaschine mit einfachem Umfang (also zwei stehende Seiten im Umfang,
6 Seiten in der Breite) bedruckt wurde, erhalten. Die Stränge 29, 33, 30 werden über
die Falztrichter 22, 21, 23 geführt und dabei längs gefalzt. Die längs gefalzten Stränge
29, 33, 30 passieren dabei anschließend die Einlaufwalzen 24.1, 24 und 24.2. Über
die Leitwalzen 28 werden nachfolgend die Stränge 29 und 30 auf den Strang 33 gelegt.
Die aufeinandergelegten Stränge 29, 33 und 30 durchlaufen Zugwalzen 25 und können
beim Passieren der Querperforationseinrichtung 26 und der Längsperforationseinrichtung
27 mit einer Querperforation und einer Längsperforation versehen werden. Nach dem
Passieren weiterer Zugwalzen 25 werden die Stränge 29, 33, 30 vom Messerzylinder 1
in Verbindung mit dem Punktur- Falzmesserzylinder 2 quer geschnitten, wobei die abgeschnittene
Signatur in Laufrichtung 2 Seiten, stehend, aufweist. Die nachfolgend von Punkturen
des Punktur- und Falzmesserzylinders 2 aufgenommenen Signaturen werden von Falzmessern
des Punktur- und Falzmesserzylinders 2 in Falzklappen des Falzklappenzylinders 3 übergeben
und dabei quer gefalzt. Das entstehende 24-seitige Produkt 34 (1 x 24 Seiten) ist
in Fig. 3 gezeigt. Die kopfgefalzten Produkte 34 werden über die Bandleitung 6 zur
Exemplarweiche 7 befördert und dort wahlweise auf die Bandleitungen 8 und 9 bzw. 8
oder 9 aufgeteilt. Mit diesen Bandleitungen 8, 9 werden die Produkte 34 durch die
erste und zweite 3.Falz-Vorrichtung hindurch den Schaufelradauslagen mit dem ersten
Schaufelrad 10 und der ersten Bandleitung 11 und dem zweiten Schaufelrad 12 und der
zweiten Bandleitung 13 zugeführt.
[0015] Die Produkte 34 können extern einen Beschnitt erhalten, bei dem der Querfalz und
wahlweise auch der Bereich der Punkturen 35 abgeschnitten wird. Dieser Beschnitt ist
in Fig. 3 symbolisch angedeutet. Nach dem Beschnitt entstehen sechs Produkte 34.1
mit 4 Seiten (6 x 4 Seiten), die in Fig. 4 gezeigt sind. Der Beschnitt kann beispielsweise
mit einem dem Fachmann geläufigen Rotaschneider erfolgen. Ein solcher Schneider beschneidet
einen Produktstrom mit rotierenden Messern. Ein Rotaschneider 42 ist in Fig. 6 schematisch
gezeigt. Im vorliegenden Fall wird zunächst der Produktstrom um 90° in seiner Richtung
umgelenkt. Dies erfolgt mittels einer sich an die Bandleitung 11 anschließenden Bandleitung
11.1 mit einer zu ersterer um 90° gedrehten Transportrichtung. Von den nunmehr auf
der Bandleitung 11.1 transportierten Produkten 34 schneidet der Rotarschneider 42
den Querfalz und den Bereich der Punkturen 35 ab, die in Transportrichtung seitlich
liegen. Die entstehenden 4-seitigen Produkte 34.1 samt Schnittabfall 43 sind dargestellt.
Mit einer 48-Seiten-Druckmaschine (4 stehende Seiten im Umfang, 6 Seiten in der Breite)
können zwölf Produkte 34.1 mit 4 Seiten (12 x 4 Seiten) hergestellt werden. Dabei
werden zwei Produkte bei einer weiteren Umdrehung des Punktur- und Falzmesserzylinders
gesammelt und erst dann vom Falzmesser in die Falzklappen des Falzklappenzylinders
3 übergeben. Bei zweibahnigem Betrieb sind beispielsweise 6 x 8 Seiten den Falztrichtern
24, 24.1, 24.2 zuführbar, die dann zu sechs Produkten mit 8 Seiten (6 x 8 Seiten)
verarbeitbar sind. Die Verarbeitung über drei Falztrichter 21 bis 23 hat außerdem
den Vorteil, dass hohe, über einen Trichter zu führende Lagenzahlen vermeidbar sind,
z. B. das Führen von sechs Lagen bei zweibahnigem Betrieb über einen Trichter.
[0016] Durch Längsverschiebung der Falztrichter 21 bis 23 ist einstellbar, dass die diese
verlassenden Stränge 33, 29, 30 beim Zusammenführen nicht bündig aufeinander liegen.
Dies ist im bereits genannten Prospekt Lithoman.... auf Seite 19 für zwei Stränge
auch gezeigt. Die bereits etwas zueinander quer zur Transportrichtung versetzten Produkte
34.2 (Fig. 5) können dann weiter mittels der Exemplartrennvorrichtungen 14 seitlich
(quer zur Transportrichtung) versetzt werden, so dass drei zueinander beabstandete
Produktströme mit Produkten 34.2 mit 1 x 8 Seiten erzeugbar sind. Nach externem Beschnitt
(Abschneiden des Querfalzes) entstehen 2 Produkte mit 4 Seiten (2 x 4 Seiten).
[0017] Beim Passieren der ersten und zweiten 3.Falz-Vorrichtungen 15, 16 können die Produkte
34 auch mit einem dritten Falz (zweiter Längsfalz) versehen werden. Die Auslage dieser
Falzprodukte erfolgt über das dritte Schaufelrad 17 auf die dritte Bandleitung 18
und das vierte Schaufelrad 19 auf die vierte Bandleitung 20. Statt dessen können diese
Falzprodukte auch nur über das vierte Schaufelrad 19 auf die vierte Bandleitung 20
abgelegt werden (Fig. 2).
[0018] Durch eine sogenannte Bundklebung lässt sich die Vielfalt der erstellbaren Produkte
noch weiter erhöhen. Dies erfolgt mittels der Längsbeleimvorrichtungen 31, 32, die
die Stränge 29 und 30 in der Nähe der von den Falztrichtern 22, 23 erzeugten Längsfalze
auf der jeweils dem Strang 33 zugewandten Seite mit einem Leimstrich versehen. Beim
Aufeinanderlegen der Stränge 29 und 30 auf den Strang 33 erfolgt dann die Verklebung.
Für die Produktion mit Bundklebung werden die Falztrichter 21 bis 23 in Richtung ihrer
Längsverschieblichkeit so eingestellt, dass die von ihnen erzeugten Längsfalze beim
Aufeinanderlegen der Stränge 29, 30, 33 bündig aufeinander liegen. Beim Zuführen von
6 x 4 Seiten z. B. wird dann das in Fig. 3 gezeigte 24-seitige Produkt erhalten, wobei
die drei Signaturen an den Längsfalzen noch verleimt sind.
[0019] Als weitere Variante kann das beschriebene, drei Falztrichter 21 bis 23 enthaltende
Falzwerk zusätzlich mit einem Schneidaggregat 36 ergänzt werden. Zur Verdeutlichung
der wahlweisen Vorsehung des Schneidaggregats 36 ist dieses in Fig. 1 gestrichelt
und mit in Klammern gesetzter Positionsziffer angegeben. Das Schneidaggregat 36 enthält
zwei Paare von Zugwalzen 37, ein Schneidzylinderpaar 38, eine Bandleitung 39, ein
fünftes Schaufelrad 40 und eine fünfte Bandleitung 41.
[0020] Der den zweiten Falztrichter 22 verlassende Strang 29.1 wird nach dem Passieren der
Einlaufwalzen 24.1 und eines Paares von Zugwalzen 25 zu dem Schneidaggregat 36 geführt.
Dort wird er über weitere Paare von Zugwalzen 37 zu dem Schneidzylinderpaar 38 geleitet,
wo er zu Produkten à 2 x 4 Seiten geschnitten wird. Diese Produkte werden von der
Bandleitung 39 beschleunigt und in das fünfte Schaufelrad 40 gefördert, das die Produkte
auf die fünfte Bandleitung 41 auslegt. Die von den Falztrichtern 21 und 23 längsgefalzten
Stränge 33, 30 werden zu dem Messerzylinder 1, Punktur- und Falzmesserzylinder 2 und
Falzklappenzylinder 3 geführt. Dabei können die Falztrichter 21 und 23 soweit verschoben
werden, dass die Stränge 33 und 30 nebeneinander in die Zylindergruppe 1 bis 3 einlaufen.
Die Verarbeitung und Auslage der aus den Strängen 33 und 30 erzeugten Produkte 34.1
auf die erste und/oder zweite Bandleitung 11,13 erfolgt in der bereits beschriebenen
Weise. Es können so drei Exemplarströme à 2 x 4 Seiten mit unterschiedlichen Druckbildern
erzeugt werden. Die Auslage erfolgt auf den Bandleitungen 11, 13 und 41.
[0021] Die Erfindung wurde anhand stehender Produktion (stehendes Format) beschrieben. Sie
ist ebenso bei liegender Produktion (liegendes Format) anwendbar, also bei quer zu
Laufrichtung der Bahn liegenden Seiten.
Bezugszeichenliste:
[0022]
- 1
- Messerzylinder
- 2
- Punktur- und Falzmesserzylinder
- 3
- Falzklappenzylinder
- 4
- Heftapparat
- 5
- Greifer- und Falzmesserzylinder
- 6
- Bandleitung
- 7
- Exemplarweiche
- 8
- Bandleitung
- 9
- Bandleitung
- 10
- erstes Schaufelrad
- 11
- erste Bandleitung
- 11.1
- Bandleitung
- 12
- zweites Schaufelrad
- 13
- zweite Bandleitung
- 14
- Exemplartrennvorrichtung
- 15
- erste 3.Falz-Vorrichtung
- 16
- zweite 3.Falz-Vorrichtung
- 17
- drittes Schaufelrad
- 18
- dritte Bandleitung
- 19
- viertes Schaufelrad
- 20
- vierte Bandleitung
- 21
- erster Falztrichter
- 22
- zweiter Falztrichter
- 23
- dritter Falztrichter
- 24
- Einlaufwalzen
- 24.1
- Einlaufwalzen
- 24.2
- Einlaufwalzen
- 25
- Zugwalzen
- 26
- Querperforationseinrichtung
- 27
- Längsperforationseinrichtung
- 28
- Leitwalze
- 29
- Strang
- 29.1
- Strang
- 30
- Strang
- 31
- Längsbeleimvorrichtung
- 32
- Längsbeleimvorrichtung
- 33
- Strang
- 34
- Produkt
- 35
- Punktur
- 36
- Schneidaggregat
- 37
- Zugwalzen
- 38
- Schneidzylinderpaar
- 39
- Bandleitung
- 40
- fünftes Schaufelrad
- 41
- fünfte Bandleitung
- 42
- Rotaschneider
- 43
- Schnittabfall
1. Falzwerk für eine Rollenrotationsdruckmaschine für Illustrationsdruck mit einem Messerzylinder
(1), einem Punktur- und Falzmesserzylinder (2) und einem Falzklappenzylinder (3) sowie
einem ersten Falztrichter (21) und einem diesem nebengeordneten zweiten Falztrichter
(22), über die Bahnstränge (33, 29) längs falzbar und anschließend dem Falzwerk zuführbar
sind, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten und zweiten Falztrichter (21, 22) ein dritter Falztrichter (23) nebengeordnet
ist, über den Bahnstränge (30) längs falzbar und anschließend dem Falzwerk zuführbar
sind.
2. Falzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Falztrichter (21 bis 23) in ihrer Längsrichtung verschiebbar sind.
3. Falzwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Falztrichter (23) nur einen Teil der Breite des ersten Falztrichters (21)
aufweist.
4. Falzwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die den zweiten und dritten Falztrichter (22, 23) verlassenden Stränge (29, 30)
jeweils eine Längsbeleimvorrichtung (31, 32) anstellbar ist.
5. Falzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die das Falzwerk verlassenden Produkte (34) über ein erstes Schaufelrad (10) auf
eine erste Bandleitung (11) ausgelegt werden.
6. Falzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die das Falzwerk verlassenden Produkte (34) über ein erstes und/oder zweites Schaufelrad
(10, 12) auf eine erste und/oder zweite Bandleitung (11, 13) ausgelegt werden.
7. Falzwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste oder zweite Bandleitung (11, 13) die Produkte der Bandleitungen (34) voneinander
abrückende Exemplartrennvorrichtungen (14) aufweisen.
8. Falzwerk nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass von den von dem ersten und/oder zweiten Schaufelrad (10, 12) zu einem Produktrom
ausgelegten Produkten (34) der Querfalz und wahlweise der Bereich der Punkturen (35)
abschneidbar ist.
9. Falzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die das Falzwerk verlassenden Produkte nach Passieren zweiter 3.Falz-Vorrichtungen
(15, 16) über jeweils ein drittes und viertes Schaufelrad (17, 19) auf eine dritte
und vierte Bandleitung (18, 20) ausgelegt werden.
10. Falzwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem zweiten Falztrichter (22) ein Schneidaggregat (36) mit einem den zugeführten
Bahnstrang (29.1) quer schneidenden Schneidzylinderpaar (38) sowie einem die erhaltenen
Produkte auf eine fünfte Bandleitung (41) auslegenden fünften Schaufelrad (40) nachgeordnet
ist.