[0001] Die Erfindung betrifft eine Zange nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine derartige Zange ist aus der DE-U 94 07 608 bekannt.
[0003] Derartige Zangen sind vorteilhaft von Dachdeckern einsetzbar, da die zu verarbeitenden
Dachdeckungsmaterialien, wie Dachpfannen bzw. Dachsteine aus Ton oder Beton, nicht
einzeln oder allenfalls bündelweise gehandhabt werden müssen, sondern gleich jeweils
eine ganze Reihe von derartigen, auf einer Palette befindlichen und ausgerichteten
Gegenständen gleichzeitig erfaßt und gehandhabt werden kann. Die zu handhabenden Materialien
sind "im wesentlichen plattenförmig", d. h. im wesentlichen flächig, wobei hier die
einfach oder mehrfach gewölbten Dacheindeckungsmaterialien ebenfalls als "im wesentlichen
plattenförmig" angesehen werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Zange dahingehend zu
verbessern, daß diese auch für die Handhabung besonders schwerer Reihen geeignet ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Zange mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die Klemmleisten im Bereich ihrer Schwenkachsen
zu verstärken, um in diesem Bereich Durchbiegungen zu vermeiden. Hierdurch wird die
Klemmleiste insgesamt biegesteifer, so daß hohe Preßkräfte zum Halten auch schwerer
Materialien sicher übertragbar sind.
[0007] Bei der Handhabung üblicher Dacheindeckungsmaterialien, wie den vorgenannten Dachpfannen
bzw. Dachsteinen aus Ton oder Beton, sind derartige Verstärkungen nicht erforderlich.
Durch die Verstärkung ergibt sich nunmehr die Möglichkeit, auch Materialien mittels
einer derartigen Zange zu handhaben, die bislang im wesentlichen von Hand verarbeitet
wurden, beispielsweise Schieferplatten zur Fassaden- bzw. Dacheindeckung.
[0008] Derartige Schieferplatten weisen zwar ein spezifisches Gewicht auf, welches dem von
Beton etwa gleichkommt. Da Betondachsteine jedoch Vorsprünge aufweisen und dementsprechend
eine Reihe von Betondachsteinen erhebliche Zwischenräume zwischen den einzelnen Steinen
aufweist, ergibt sich für eine gleichlange Reihe von Schieferplatten ein erheblich
größeres Gesamtgewicht, da die Schieferplatten im wesentlichen eben sind und luftgefüllte
Zwischenräume nahezu nicht auftreten. Da die Schieferplatten auf Paletten üblicher
Abmessungen transportiert werden, ergibt sich für eine Reihe von Schieferplatten etwa
dieselbe Länge wie für eine Reihe von Betondachsteinen. Das Gewicht einer derartigen
Reihe von Schieferplatten liegt mit bis zu ca. 400 kg jedoch erheblich höher als das
Gewicht einer gleichlangen Reihe von Betondachsteinen, die etwa 180 kg wiegt.
[0009] Vorteilhaft kann die Verstärkung einen Rohrquerschnitt aufweisen. Ein derartiges
Rohr kann fertigungstechnisch einfach erstellt werden, indem beispielsweise an bestehenden
Geometrien von Klemmleisten eine zusätzliche Profilleiste mit U-förmigem Querschnitt
vorgesehen wird. Durch die außen geschlossene Kontur einer derartigen rohrförmigen
Verstärkung ergibt sich eine verschmutzungs-, verletzungs- und beschädigungsarme Gestaltung,
so daß die Funktionsweise der Zange sichergestellt ist sowie das die Zange handhabende
Personal ebenfalls geschützt ist.
[0010] Vorteilhaft können die Klemmleisten eine wirksame Schenkellänge von 180 mm oder mehr
aufweisen, vorzugsweise 190 bis 200 mm. Im Vergleich zu den bei Dachdeckerzangen üblichen
Schenkelhöhen von etwa 130 bis 140 mm ergibt sich hierdurch der Vorteil, daß bei der
Handhabung von Schieferplatten auch solche Platten Verwendung finden können, die ein
im wesentlichen rechteckiges Grundformat aufweisen, bei denen eine Ecke jedoch mit
einem vergleichsweise großen Radius verrundet ist. Die lange wirksame Schenkelhöhe
der Klemmleisten stellt bei derartigen Schieferplatten sicher, daß die Schieferplatte
nicht im Bereich ihrer Rundung erfaßt wird und aus der Zange fallen kann, sondern
daß die Platte unterhalb ihrer Rundung erfaßt wird, wo die Normalkraft möglichst wirksam
von der Klemmleiste auf die Schieferplatte übertragen werden kann und eine gute Klemmwirkung
der Klemmleisten auf die zwischen ihnen gehaltenen Schieferplatten möglich ist.
[0011] Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, in an sich üblicher Weise an der Innenseite
jeder Klemmleiste eine reibfreudige Haltelippe vorzusehen. Aufgrund der im Vergleich
zu industriell gefertigten Produkten größeren Fertigungstoleranz bei Schieferplatten
sind derartige Haltelippen vorzugsweise weicher ausgestaltet, um sicherzustellen,
daß nicht nur die breitesten Schieferplatten erfaßt werden, sondern daß sich die weichere
Haltelippe auch an die demgegenüber etwas geringer bemaßten Schieferplatten anlegt
und diese sicher hält. Während die üblicherweise verwendeten Haltelippen eine Shore-Härte
von etwa 60 aufweisen, kann für die vorgeschlagene Zange vorteilhaft eine Shore-Härte
von etwa 45 vorgesehen sein.
[0012] Vorteilhaft kann die Einrichtung zur Kraftumlenkung in an sich bekannter Weise Laufschienen
aufweisen, auf denen Kraftarme beweglich gelagert sind, die an ihrem gegenüberliegenden
Ende mit den Klemmleisten verbunden sind und die bei ihrer Bewegung auf den Laufschienen
eine Verschwenkung der Klemmleiste bewirken. Um für die hohen Gewichte der Reihen
von Schieferplatten eine ausreichende Klemmwirkung sicherzustellen, sind die Kraftarme
vorteilhaft gegenüber den üblichen Konstruktionen der Dachdeckerzangen verlängert.
Um Behinderungen angesichts der teilweise räumlich beengten Arbeitsbedingungen zu
vermeiden, sind vorzugsweise die Laufschienen nicht flach liegend, sondern V-förmig
aufgestellt angeordnet, so daß eine erhebliche Verringerung der ansonsten erforderlichen
Baubreite der Zange aufgrund der verlängerten Ausgestaltung der Kraftarme möglich
ist. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, daß die Laufschienen jeweils wenigstens
30° gegenüber der Horizontalen ansteigend verlaufen, ggf. sogar etwa 45° oder mehr.
[0013] Die Zange kann in an sich bekannter Weise einen Längsholm aufweisen, der unter den
Anschlußmitteln angeordnet ist und mit den Anschlußmitteln fest verbunden ist. An
seiner Unterseite kann dieser Längsholm vorteilhaft einen oder mehrere Abstandshalter
aufweisen. Insbesondere kann der Abstandshalter derart bemaßt sein, daß Beschädigungen
der Schieferplatten insbesondere im Bereich von deren oberen beiden Ecken zuverlässig
ausgeschlossen werden können, welche ansonsten ggf. in Kontakt mit oberen Bereiche
der Klemmleisten oder in Kontakt mit den an die Klemmleisten anschließenden Bereichen
der Kraftarme geraten könnten.
[0014] Um so beim Absetzen der Zange auf einer Reihe von Schieferplatten eine Beschädigung
der Schieferplatten an deren Oberkanten durch einen Kontakt mit dem Längsholm zu vermeiden,
kann der Abstandshalter vorteilhaft stoßdämpfend ausgestaltet sein, z. B. federelastisch,
ggf. aus Metall, oder aus einem Material, welches Stöße besser dämpft als der Längsholm,
wie z. B. Kunststoffe, ggf. ein elastomerer Kunststoff.
[0015] Vorteilhaft kann die Zange einen verstellbaren Abstand zwischen den beiden Klemmleisten
vorsehen. Zu diesem Zweck können die Schwenkachsen der Klemmleisten einander zustellbar
oder voneinander weiter entfernbar sein, beispielsweise dadurch, daß Lagerpunkte in
Traversen der Zange vorgesehen sind und die Schwenkachsen wahlweise in unterschiedlichen
dieser Lagerpunkte festgelegt werden können.
[0016] Grundsätzlich ist eine etwa symmetrische Anordnung der Schwenkachsen gegenüber den
Anschlußmitteln gewünscht, damit die Zange unter dem Gewicht der Schieferplatten nicht
schräg hängt und eine gleichmäßige Verteilung der Zugkraft an den Anschlußmitteln
über die Einrichtung zur Kraftumlenkung auf die beiden Klemmleisten sichergestellt
ist.
[0017] Geringfügige Unterschiede im Abstand zwischen den Lagerpunkten für die eine und die
andere Schwenkachsen der Klemmleisten ermöglichen jedoch bei noch angenähert symmetrischer
Anordnung der Schwenkachsen gegenüber den Anschlußmitteln eine vorteilhafte, vielfältigere
Einstellbarkeit des Klemmleistenabstandes zur Anpassung an unterschiedliche Plattenformate.
Die Anzahl der unterschiedlichen Klemmleistenabstände erfodert nicht eine gleich große
Anzahl von Lagerpunkten für jede Klemmleiste. Derartige Lagerpunkte sind häufig als
Bohrungen im Zangenrahmen ausgebildet, so daß eine Schwächung des Zangenrahmens durch
die erwähnte Anordnung der Lagerpunkte so gering wie möglich gehalten werden kann
bzw. eine dementsprechend leichtere Konstruktion ermöglicht wird.
[0018] Vorteilhaft kann die Zange in an sich bekannter Weise aus einer hochfesten Aluminiumlegierung
bestehen, die bei erheblich geringerem Gewicht eine mit einer Stahlbauweise vergleichbare
Festigkeit ermöglicht. So kann die Tragfähigkeit bzw. Reichweite eines Krans, an dem
die Zange gehandhabt wird, durch ein möglichst niedriges Zangengewicht optimal ausgenutzt
werden und Pendelbewegungen beim Abbremsen oder Beschleunigen des Kranes können durch
ein möglichst geringes Zangengewicht in möglichst geringem Umfang auftreten bzw. möglichst
schnell gedämpft werden.
[0019] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen im folgenden näher
erläutert. Dabei zeigt die
- Fig. 1
- eine Dachdeckerzange in einer Stirnansicht, bei Anwendung mit einem ersten Format
von Schieferplatten,
- Fig. 2
- die Dachdeckerzange von Fig. 1 in perspektivischer Ansicht, bei Anwendung mit einem
zweiten Format von Schieferplatten, und
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch ein Klemmleistenprofil.
[0020] In den Zeichnungen ist mit 1 allgemein eine Zange bezeichnet, die schematisch dargestellt
ist. Einige an sich bekannte Einzelheiten, wie beispielsweise ein als Sicherheitseinrichtung
dienender Fangkorb, der unter der von der Zange 1 gehaltenen Ladung angebracht werden
kann, ist einschließlich seiner Lagerung ebensowenig dargestellt wie ein automatischer
Umschalter, der bei jedem erneuten Aufsetzen der Zange betätigt wird und abwechselnd
die Klemmleisten der Zange 1 zum Klemmen freigibt, um beim Beladen der Zange das Erfassen
der Platten zu ermöglichen, und der anschließend beim erneuten Aufsetzen die Klemmleisten
offen hält, so daß die Zange von den Platten abgehoben und entladen werden kann.
[0021] Die Zange 1 kann zur Handhabung von Dachpfannen, insbesondere auch von Schieferplatten
Verwendung finden. Sie weist Anschlußmittel 2 auf zum Anschluß an einen Kran. Unterhalb
der Anschiußmittel 2 befindet sich ein Längsholm 3, wobei an den beiden Enden des
Längsholms 3 zwei Traversen 4 angeordnet sind. Mit den Anschlußmitteln 2 ist eine
V-förmige Anordnung von zwei Laufschienen 5 verbunden, die in einem Abstand von etwa
45° zur Horizontalen angeordnet sind.
[0022] Auf den Laufschienen 5 laufen die oberen Enden von Kraftarmen 6, deren untere Enden
jeweils mit einer Klemmleiste 7 verbunden sind. Die beiden Klemmleisten 7 sind jeweils
um eine Schwenkachse schwenkbeweglich, wobei für jede Schwenkachse zwei Lagerpunkte
8 vorgesehen sind. Der Abstand zwischen den beiden Lagerpunkten 8 der in den Zeichnungen
linken Klemmleiste 7 ist dabei unterschiedlich zum Abstand zwischen den beiden Lagerpunkten
8 der in den Zeichnungen rechts dargestellten Klemmleiste 7, so daß eine Abstandsänderung
der beiden Klemmleisten 7 zueinander nicht nur derart erfolgen kann, daß beide Klemmleisten
in den jeweils äußeren Lagerpunkten 8 oder in den jeweils inneren Lagerpunkten 8 schwenkbeweglich
gelagert sein können, sondern es können auch die jeweils beiden rechten oder die beiden
linken Lagerpunkte 8 gewählt werden, so daß sich vielfältig der wirksame Abstand der
Klemmleisten 7 an die zu handhabenden Plattenformate anpassen läßt.
[0023] Im Bereich ihrer zwischen zwei Lagerpunkten 8 verlaufenden Schwenkachsen weisen die
Klemmleisten 7 eine Verstärkung 9 auf, wobei diese Verstärkung 9 als Rohr ausgestaltet
ist. Vorteilhaft kann eine derartige Verstärkung 9, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich
ist, durch eine entsprechende Strangpreßprofilform bereits bei der Herstellung der
Klemmleiste 7 geschaffen werden, so daß keine gefügeveränderten Maßnahmen, wie beispielsweise
Schweißungen, erforderlich sind, um ein derartiges Rohr als Verstärkung 9 an einer
Klemmleiste 7 zu bilden. Alternativ zu der dargestellten Ausgestaltung einer Klemmleiste
7 mit integrierter rohrförmiger Verstärkung 9 kann es vorgesehen sein, die Klemmleiste
7 in an sich bekannter Weise mit einem kürzeren, etwa horizontalen und einem längeren,
etwa vertikalen Schenkel auszugestalten und im Bereich der Schwenkachse an die Klemmleiste
7 ein Rohr oder ein U-förmiges Profil anzuschweißen, so daß hierdurch die rohrförmige
Verstärkung 9 geschaffen wird.
[0024] Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, weisen die Klemmleisten 7 eine besonders
große wirksame Schenkelhöhe auf, die in Fig. 3 mit
h gekennzeichnet ist und etwa 180 bis 200 mm beträgt. Bei Plattenformaten, bei denen
eine Ecke der Platte stark verrundet ist, wie in Fig. 1 dargestellt, wird durch diese
große Schenkelhöhe der Klemmleisten 7 sichergestellt, daß die Platten sicher unterhalb
ihrer Rundung erfaßt werden können.
[0025] Dabei liegen die Klemmleisten 7 mit Elastomer-Haltelippen 10 an den Schieferplatten
an, wobei diese Haltelippen 10 vergleichsweise weich sind, um bei diesen aus Naturmaterial
bestehenden Platten und deren geringfügigen Formatabweichungen sicherzustellen, daß
auch die etwas kleineren Platten innerhalb einer Plattenreihe sicher ergriffen werden
und gehalten werden können.
[0026] Aus Fig. 1 ist einer von zwei Abstandshaltern ersichtlich, die unter dem Längsholm
3 vorgesehen sind, jeweils zwischen den Anschlußmitteln 2 und einer Traverse 4. Diese
Abstandshalter stellen sicher, daß die oberen Ecken der zwischen den Klemmleisten
7 gehaltenen Platten nicht bei Bewegungen der Klemmleisten 7 beschädigt werden können.
Zudem stellen die Abstandshalter Dämpfungselemente dar, die die Platten beim Aufsetzen
der Zange 1 auf eine Reihe von Platten schonen. Aus Gewichts- und Kostengründen sind
rein beispielsweise zwei Abstandshalter vorgesehen; es können auch mehrere oder auch
nur ein einziger, ggf. längerer Abstandshalter vorgesehen sein.
1. Zange zum Heben von im wesentlichen plattenförmigen Fassaden-Eindeckungsmaterialien,
wie Dachpfannen, wobei die Zange zwei zueinander zustellbare Klemmleisten zum Erfassen
einer Reihe ausgerichteter derartiger Platten aufweist,
wobei jede Klemmleiste um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert ist,
und wobei die Zange Anschlußmittel aufweist, wie eine Kranöse, zum Anschluß der Zange
an eine Hebevorrichtung, wie einen Kran,
und mit einer Einrichtung zur Kraftumlenkung, welche einerseits mit den Klemmleisten
und andererseits mit den Anschlußmitteln verbunden ist, derart, daß in Abhängigkeit
von der Zugkraft an den Anschlußmitteln die Klemmleisten zueinander bewegt werden,
einen Klemmdruck auf zwischen den Klemmleisten befindliche Platten aufbauend,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmleisten (7) im Bereich ihrer Schwenkachsen jeweils eine biegesteife Verstärkung
(9) aufweisen.
2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung (9) einen Rohrquerschnitt aufweist.
3. Zange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleisten (7) jeweils eine wirksame Schenkelhöhe (h) von etwa 180 mm oder
mehr aufweisen.
4. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleisten (7) an ihren zueinander gerichteten Innenflächen jeweils mit einer
Haltelippe (10) versehen sind, die reibfreudig ausgebildet ist, wie aus einem Elastomer,
wobei die Haltelippe (10) vergleichsweise weich ausgestaltet ist, wie mit einer Shore-Härte
von etwa 45.
5. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Kraftumlenkung zwei etwa V-förmig angeordnete Laufschienen (5)
aufweist, die mit den Anschlußmitteln (2) verbunden sind, sowie jeweils wenigstens
einen Kraftarm (6), der an seinem unteren Ende mit einer Klemmleiste (7) verbunden
ist und an seinem oberen Ende auf einer der Laufschienen (5) aufliegt, derart, daß
das obere Ende entlang der Laufschiene (5) beweglich ist unter Verschwenkung der Klemmleiste
(7) um deren Schwenkachse.
6. Zange nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen (5) jeweils wenigstens 30° gegenüber der Horizontalen ansteigend
verlaufen.
7. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Längsholm (3), an dem die Anschlußmittel (2) befestigt sind und der an seiner
Unterseite mit wenigstens einem Abstandshalter versehen ist-
8. Zange nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter im Vergleich zum Längsholm (3) Stöße besser dämpfend ausgestaltet
ist.
9. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerpunkte (8) für die beiden Schwenkachsen der Klemmleisten (7) verstellbar
sind, derart, daß der Achsabstand der beiden Klemmleisten (7) in Anpassung an unterschiedliche
Plattenformate verstellbar ist,
wobei für jede Schwenkachse wenigstens zwei unterschiedliche Lagerpunkte (8) vorgesehen
sind,
und wobei die Lagerpunkte (8) der einen Schwenkachse unterschiedlich weit voneinander
beabstandet sind im Vergleich zur Beabstandung der Lagerpunkte (8) der anderen Schwenkachse.
10. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange (1) aus einer hochfesten Aluminiumlegierung besteht.