[0001] Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloß, insbesondere ein Seitentürschloß,
aber auch ein Hecktürschloß o. dgl., mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch
1.
[0002] Bei dem bekannten Kraftfahrzeugschloß, von dem die Erfindung ausgeht (DE 195 30 726
A1), sind ein elektromotorischer Diebstahlsicherungs-Stellantrieb und ein elektromotorischer
Öffnungsantrieb vorgesehen. Neben dem vom Türinnengriff betätigbaren Innenbetätigungshebel
kann auch ein von einem Türaußengriff betätigbarer Außenbetätigungshebel vorgesehen
sein. Auf diesen kann aber auch verzichtet werden, weil mittels des elektromotorischen
Öffnungsantriebs eine Öffnung motorisch erfolgt. Lediglich der die Sperrklinke aushebende
Innenbetätigungshebel ist funktionsnotwendig, um die Kraftfahrzeugtür von innen öffnen
zu können, auch wenn der elektromotorische Öffnungsantrieb ausgefallen sein sollte.
[0003] Bei dem bekannten Kraftfahrzeugtürschloß, das zuvor angesprochen worden ist, weist
der Öffnungsantrieb ein Schneckenradgetriebe mit Schnecke und Schneckenrad und am
Schneckenrad angeordnetem exzentrischem Auslösezapfen als Stellelement auf. Dieses
Stellelement wirkt auf einen Auslösezapfen der Sperrklinke und hebt diese zum Zwecke
der Türöffnung aus der Vorrast oder Hauptrast der Schloßfalle aus. Ganz unabhängig
vom elektromotorischen Öffnungsantrieb ist ein elektromotorischer Diebstahlsicherungs-Stellantrieb
vorgesehen. Dieser wirkt auf einen Kupplungshebel. Der Kupplungshebel kann eine erste
Stellung einnehmen, in der ein Türinnengriff über einen Innenbetätigungshebel mit
der Sperrklinke antriebstechnisch gekuppelt ist und ein Ziehen am Türinnengriff somit
die Sperrklinke aushebt. In einer zweiten Funktionsstellung des Kupplungshebels ist
der Innenbetätigungshebel von der Sperrklinke entkuppelt, so daß ein Ziehen am Innenbetätigungshebel
nur zu einem Leerhub führt. Diese Funktionsstellung wird zum Zwecke einerseits der
Diebstahlsicherung, andererseits einer Kindersicherungsfunktion eingenommen.
[0004] Bei dem zuvor erläuterten, bekannten Kraftfahrzeugschloß ist ein eigener elektromotorischer
Zentralverriegelungs-Stellantrieb nicht vorgesehen. Die Funktionen "entsichern" und
"sichern" des Zentralverriegelungs-Stellantriebs werden mittels eines durch ein Steuergerät
elektronisch ansteuerbaren bistabilen Schalters realisiert, der eine Einflußnahme
vom Türaußengriff auf den elektromotorischen Öffnungsantrieb erlaubt oder verhindert.
Grundsätzlich ist es aber hier ebenso möglich, einen elektromotorischen Zentralverriegelungs-Stellantrieb
eigenständig vorzusehen, wie das aus sonstigem Stand der Technik für sich bekannt
ist (EP 0 738 363 B1). Dabei ist es natürlich ebenfalls bekannter Stand der Technik,
den Diebstahlsicherungs-Stellantrieb in den Zentralverriegelungs-Stellantrieb zu integrieren,
also im Zentralverriegelungs-Stellantrieb eine zusätzliche Funktionsstellung "diebstahlgesichert"
einzurichten (GB 2 222 203 A).
[0005] In der Praxis hat sich gezeigt, daß in der Funktionsstellung "diebstahlgesichert"
bei dem zuvor erläuterten, bekannten Kraftfahrzeugschloß folgende unangenehme Situation
auftreten kann. Das Kraftfahrzeugschloß wird von außen betätigt, der elektromotorische
Öffnungsantrieb läuft an und hebt die Sperrklinke aus. Da das Anlaufen des elektromotorischen
Öffnungsantriebs möglichst schnell erfolgen soll, damit man als Benutzer die zeitliche
Verzögerung möglichst nicht merkt, kann die Schloßmechanik im übrigen diesem Aushebevorgang
der Sperrklinke nur zeitverzögert folgen. Auch der elektromotorische Diebstahlsicherungs-Stellantrieb
kann der Funktion nur zeitverzögert folgen. Fällt der Diebstahlsicherungs-Stellantrieb
jedoch in diesem Moment aus oder springt nicht an, so verharrt die Schloßmechanik
in der Funktionsstellung "diebstahlgesichert". Der ahnungslose Benutzer steigt in
das Fahrzeug ein, schlägt die Tür zu und stellt dann fest, daß er die Tür durch Ziehen
am Türinnengriff nicht mehr öffnen kann.
[0006] Um die zuvor erläuterte problematische Situation zu vermeiden, ist im Stand der Technik
durch die Steuerelektronik der Schließanlage insgesamt dafür gesorgt, daß die Position
des Diebstahlsicherungs-Stellantriebs und/oder des Kupplungshebels durch Mikroschalter
oder Sensoren abgefragt wird und ein Einfallen der Sperrklinke jedenfalls so lange
verhindert wird wie die Steuerelektronik nicht das Erreichen der Funktionsstellung
"entsichert" signalisiert hat. Mit einer ähnliche Problematik befaßt sich die DE 299
21 946 U1, allerdings unter einem etwas anderen Blickwinkel.
[0007] Der Lehre liegt die Problemstellung zugrunde, die zuvor erläuterte Sicherheitsfunktion
auf einfachere und sichere Art und Weise zu erreichen.
[0008] Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei einem Kraftfahrzeugschloß mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Erfindungsgemäß kann man auf die elektronische Verriegelung des elektromotorischen
Diebstahlsicherungs-Stellantriebs bzw. des Kupplungshebels mit dem elektromotorischen
Öffnungsantrieb verzichten und entsprechende Mikroschalter bzw. Sensoren einsparen,
indem der Kupplungshebel selbst mechanisch ausgeworfen wird, sobald die Sperrklinke
durch den Öffnungsantrieb ausgehoben wird. Damit ist auf mechanische Weise fehlerfrei
sichergestellt, daß die zuvor erläuterte, problematische Einschließungssituation für
den Benutzer nicht auftreten kann.
[0010] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses
in Form eines Seitentürschlosses in Funktionsstellung "diebstahlgesichert" und
- Fig. 2
- ausschnittweise das Kraftfahrzeugschloß aus Fig. 1 in Funktionsstellung "geöffnet,
entsichert".
[0011] Das in Fig. 1 dargestellte Kraftfahrzeugschloß ist in der Ausführung als Seitentürschloß
gezeichnet. Die Erfindung ist auch bei einem Hecktürschloß oder einem Klappenschloß
im Prinzip in gleicher Weise einsetzbar.
[0012] Man erkennt bei diesem Kraftfahrzeugschloß zunächst eine winkelförmige Grundplatte
1 mit einem Einlaufschlitz 2 für einen Schließkeil o. dgl. Das regelmäßig vorgesehene
sogenannte "Fanglager", das meist als Kunststoffteil ausgeführt ist, ist hier der
Übersichtlichkeit halber weggelassen worden.
[0013] An der Grundplatte 1 erkennt man zunächst Schließelemente, nämlich hier eine Schloßfalle
3 und eine die Schloßfalle 3 in Schließstellung haltende Sperrklinke 4. Weiter ist
vorgesehen eine Schloßmechanik. Diese weist einen von einem Türinnengriff betätigbaren,
die Sperrklinke 4 aushebenden Innenbetätigungshebel 5 auf. Der Innenbetätigungshebel
5 befindet sich in Fig. 1 auf der Rückseite der Grundplatte 1. An ihn greift die Seele
eines Bowdenzugs an, dessen Mantel an einem Träger der Grundplatte 1 eingehängt wird.
[0014] Der Innenbetätigungshebel 5 wirkt über einen Sperrklinkenbetätiger 6 und einen Sperrklinkenhebel
7 auf die Sperrklinke 4, wobei der Sperrklinkenhebel 7 mit der Sperrklinke 4 in einer
Richtung formschlüssig, in der anderen Richtung nur kraftschlüssig über eine Feder
gekuppelt ist, so daß die Sperrklinke 4 ausgehoben bleiben kann, auch wenn der Sperrklinkenhebel
7 in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
[0015] Zwischen dem Innenbetätigungshebel 5 und der Sperrklinke 4, im dargestellten Ausführungsbeispiel
zwischen dem Innenbetätigungshebel 5 und dem Sperrklinkenbetätiger 6, ist ein diesen
kuppelnder oder diesen entkuppelnder Kupplungshebel 8 vorgesehen. Dieser Kupplungshebel
8 befindet sich in der in Fig. 1 dargestellten Situation in der Funktionsstellung
"entkuppelt", was der Funktionsstellung "diebstahlgesichert" des Kraftfahrzeugschlosses
insgesamt entspricht. In diesem Fall ist der Innenbetätigungshebel 5 im Leerhub betätigbar.
[0016] Grundsätzlich ist es auch möglich, in der Funktionsstellung "diebstahlgesichert"
den Innenbetätigungshebel 5 zu blockieren und den Türinnengriff dann gegen Federkraft
einer Rückstellfeder leer betätigbar zu halten.
[0017] Auf den Kupplungshebel 8 wirkt eine motorischer, im dargestellten Ausführungsbeispiel
elektromotorischer Diebstahlsicherungs-Stellantrieb 9. Dieser ist im dargestellten
und bevorzugten Ausführungsbeispiel als Schneckenradantrieb mit Schnecke 10 und Schneckenrad
11 ausgeführt. Andere Ausführungsformen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Mittels
des Diebstahlsicherungs-Stellantriebs 9 kann der Kupplungshebel 8 aus der kuppelnden
in die entkuppelnde Stellung zum Erreichen der Funktionsstellung "diebstahlgesichert"
verlagert werden.
[0018] Ferner ist vorgesehen ein motorischer, im dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel
elektromotorischer Öffnungsantrieb 12. Dieser kann vom Innenbetätigungshebel 5 unabhängig
direkt auf die Sperrklinke 4 wirken und diese ausheben.
[0019] Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt schließlich insoweit eine besondere Ausführungsform
als ein dritter hier elektromotorischer Antrieb vorgesehen ist, nämlich ein Zentralverriegelungs-Stellantrieb
13. Dieser dient zur Kupplung oder Entkupplung eines in Fig. 1 nicht weiter dargestellten
Türaußengriffs bzw. eines mit einem solchen Türaußengriff verbundenen Außenbetätigungshebels.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt den Zentralverriegelungs-Stellantrieb 13
ausgerüstet mit einem Schneckenradgetriebe mit Schnecke 14 und Schneckenrad 15 sowie
zwei um 180° versetzt zueinander angeordneten Mitnehmerzapfen 16 am Schneckenrad 15.
[0020] Mittels des Zentralverriegelungs-Stellantriebs 13 läßt sich ein Schwenkhebel 17 der
Schloßmechanik 5 aus der in Fig. 1 dargestellten Funktionsstellung "gesichert" in
eine Funktionsstellung "entsichert" und umgekehrt umwerfen. In der in Fig. 1 dargestellten
Ruhestellung läßt sich der Schwenkhebel 17 auch mechanisch von einer Schloßnuß 18
aus umwerfen, die ihrerseits von der Außenseite der Tür beispielsweise von einem schlüsselbetätigten
Schließzylinder aus betätigbar ist.
[0021] Die zuvor erläuterte Konstruktion ist lediglich im dargestellten und bevorzugten
Ausführungsbeispiel so verwirklicht. Aus dem Stand der Technik sind viele andere konstruktive
Varianten bekannt, die entsprechende Funktionen des Kraftfahrzeugschlosses realisieren
können.
[0022] Hinsichtlich der Stellantriebe ist festzuhalten, daß nicht nur elektromotorische
Stellantriebe in Frage kommen, sondern insbesondere auch pneumatische Stellantriebe,
ggf. auch hydraulische Stellantriebe, aber auch elektromagnetische Stellantriebe.
[0023] Die Problematik des dem Öffnungsantrieb 12 "nachlaufenden" Diebstahlsicherungs-Stellantriebs
9 bei eventuellem Ausfall des Diebstahlsicherungs-Stellantriebs 9 ist im allgemeinen
Teil der Beschreibung erläutert worden. Dieses Problem wird bei dem dargestellten
Kraftfahrzeugschloß in mechanischer Weise, also ohne zusätzliche Mikroschalter und
ohne zusätzliche steuerungstechnische Maßnahmen in der Steuerelektronik dadurch gelöst,
daß der Öffnungsantrieb 12 ebenfalls in einer Betätigungsrichtung auf den Kupplungshebel
8 wirkt, und zwar bei Öffnungsbetätigung und Ausheben der Sperrklinke 4 den Kupplungshebel
8 in die kuppelnde Stellung verlagert.
[0024] Fig. 1 zeigt die Funktionsstellung "diebstahlgesichert", Fig. 2 zeigt dann die Funktionsstellung
"nicht diebstahlgesichert". Der Öffnungsantrieb 12 ist angelaufen und hat dabei den
Kupplungshebel 8 im Uhrzeigersinn, also in Fig. 1 nach rechts, demnach hochgeschwenkt,
so daß der Kupplungshebel 8 bereits die kuppelnde Stellung zur Ankupplung des Innenbetätigungshebels
5 an die Sperrklinke 4 bzw. den Sperrklinkenhebel 7 erreicht hat. Auf mechanische
Weise ist also sichergestellt, daß die Funktionsstellung "diebstahlgesichert" mit
Sicherheit dann verlassen worden ist, wenn der Öffnungsantrieb 12 die Sperrklinke
ausgehoben hat und die Kraftfahrzeugtür geöffnet worden ist.
[0025] Die Lehre der Erfindung läßt sich auf mechanische Weise in jedweder konstruktiven
Art realisieren. Es muß lediglich die im Anspruch 1 erläuterte Funktion erreicht werden.
Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt insoweit eine Lösung, bei
der der Öffnungsantrieb 12 auf einen Innenöffnungshebel 19 wirkt, der einerseits mit
der Sperrklinke 4, im dargestellten Ausführungsbeispiel über den Sperrklinkenhebel
7 und einen Übertragungshebel 20, gekuppelt ist, andererseits in einer Betätigungsrichtung
am Kupplungshebel 8 zur Anlage kommt. Letzteres gelingt hier dadurch, daß der Innenöffnungshebel
19 eine entsprechend konturierte Betätigungsnase 21 aufweist, die an einer endseitigen
Abkantung des Kupplungshebels 8 diesen bewegend zur Anlage kommt.
[0026] Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt auch den Öffnungsantrieb
12 als Schneckenradantrieb mit Schnecke 22, Schneckenrad 23 und exzentrischem Zapfen
als Stellelement 24 am Schneckenrad 23. Eine Drehung des Schneckenrades 23 von Fig.
1 aus im Uhrzeigersinn in die Stellung von Fig. 2 führt zu der gewünschten Öffnungsfünktion
und zur Verlagerung des Kupplungshebels 8 in die Funktionsstellung "nicht diebstahlgesichert".
[0027] Es fällt auf, daß im dargestellten Ausführungsbeispiel auch in Fig. 2 der Zentralverriegelungs-Stellantrieb
13 bzw. dessen Schwenkhebel 17 weiter in Funktionsstellung "gesichert" steht. Das
ist unkritisch, weil das nur die Öffnung der Kraftfahrzeugtür von außen betrifft.
Bei entsprechender Ansteuerung der Zentralverriegelung kann dies natürlich wieder
geändert werden.
[0028] Das dargestellte und insoweit bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt aber insoweit
eine besondere Kopplung des Zentralverriegelungs-Stellantriebs 13 mit dem Kupplungshebel
8 als vorgesehen ist, daß der Zentralverriegelungs-Stellantrieb 13 ebenfalls in einer
Betätigungsrichtung auf den Kupplungshebel 8 wirkt, und zwar bei Entsicherungsbetätigung
den Kupplungshebel 8 in die kuppelnde Stellung verlagert. Dazu dient im dargestellten
und bevorzugten Ausführungsbeispiel ein Steuerhebel 25, der am unteren Ende des Schwenkhebels
17 angelenkt ist und stumpf auf einen Betätigungsarm 26 am Kupplungshebel 8 stößt.
[0029] Durch die zuvor erläuterte Funktion erreicht man eine zusätzliche Sicherheit dergestalt,
daß in Funktionsstellung "entsichert" trotz verschiedener Motoren sichergestellt ist,
daß die Funktionsstellung "diebstahlgesichert" nicht eingelegt ist.
[0030] Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt den motorischen, insbesondere elektromotorischen
Zentralverriegelungs-Stellantrieb 13 separat vom motorischen, insbesondere elektromotorischen
Diebstahlsicherungs-Stellantrieb 9. Der im allgemeinen Teil der Beschreibung erläuterte
Stand der Technik zeigt auch integrierte Stellantriebe, die beide Funktionen in einem
Stellantrieb vereinen.
[0031] Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt so wie es dargestellt ist nur die Funktion
"diebstahlgesichert", nicht die Funktion "kindergesichert". Diese kann bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel eines Kraftfahrzeugschlosses ggf. auch mechanisch eingerichtet
sein, durch eine zusätzliche mechanische Entkopplungsmöglichkeit für den Innenbetätigungshebel
5 unabhängig von der Funktionsstellung "entsichert" und "gesichert".
1. Kraftfahrzeugschloß, insbesondere Seitentürschloß,
mit Schließelementen wie einer Schloßfalle (3) und einer die Schloßfalle (3) in Schließstellung
haltenden Sperrklinke (4),
mit einer Schloßmechanik (5), die zumindest einen von einem Türinnengriff betätigbaren,
die Sperrklinke (4) aushebenden Innenbetätigungshebel (5) und einen den Innenbetätigungshebel
(5) zur Sperrklinke (4) kuppelnden oder von dieser entkuppelnden Kupplungshebel (8)
aufweist,
mit einem motorischen, insbesondere elektromotorischen Diebstahlsicherungs-Stellantrieb
(9), der auf den Kupplungshebel (8) wirkt,
mit einem motorischen, insbesondere elektromotorischen Öffnungsantrieb (12), der vom
Innenbetätigungshebel (5) unabhängig direkt auf die Sperrklinke (4) wirkt und diese
aushebt und
ggf. mit einem motorischen, insbesondere elektromotorischen Zentralverriegelungs-Stellantrieb
(13) zur Kupplung oder Entkupplung eines Türaußengriffes,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungsantrieb (12) ebenfalls in einer Betätigungsrichtung auf den Kupplungshebel
(8) wirkt, und zwar bei Öffhungsbetätigung und Ausheben der Sperrklinke (4) den Kupplungshebel
(8) in die kuppelnde Stellung verlagert.
2. Kraftfahrzeugschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsantrieb (12) auf einen Innenöffnungshebel (19) wirkt, der einerseits
mit der Sperrklinke (4) gekuppelt ist, andererseits in einer Betätigungsrichtung am
Kupplungshebel (8) zur Anlage kommt.
3. Kraftfahrzeugschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsantrieb (12) ein Schneckenradgetriebe (22, 23) mit einem exzentrischen
Stellelement (24) aufweist.
4. Kraftfahrzeugschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralverriegelungs-Stellantrieb (13) ebenfalls in einer Betätigungsrichtung
auf den Kupplungshebel (8) wirkt, und zwar bei Entsicherungsbetätigung den Kupplungshebel
(8) in die kuppelnde Stellung verlagert.
5. Kraftfahrzeugschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Diebstahlsicherungs-Stellantrieb (9) mit dem Zentralverriegelungs-Stellantrieb
(13) integriert ist.