[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Bandanordnung der dem Oberbegriff des Anspruchs
1 entsprechenden Art.
[0002] Eine derartige Bandanordnung ist in dem DE-GM 296 02 084 beschrieben. Das Band einer
derartigen Bandanordnung wird auch als "verdeckt liegendes Band" bezeichnet, weil
es bei geschlossenem Flügel von außen nicht erkennbar, sondern ganz im Innern der
Rahmenprofile untergebracht ist. Das bekannte Band ist horizontal verstellbar, um
eine Justierung des Flügels innerhalb der Rahmenöffnung bewerkstelligen zu können.
Die Verstellung erfolgt bei der bekannten Ausführungsform an zwei sich parallel zur
Rahmenebene erstreckenden, mit ineinandergreifenden Verzahnungen versehen, im Ganzen
ebenen Flächen, die durch senkrecht zur Rahmenfläche sich erstreckende Schrauben miteinander
verbunden werden können. Zum Verstellen werden diese Schrauben gelöst, damit die die
Verzahnungen tragenden Flächen gegeneinander verschoben werden können.
[0003] Die Montage derartiger Bänder ist insbesondere bei schwereren Flügeln nicht einfach,
weil die Flügel während der Befestigung der Bandteile von Hand in Position gehalten
werden müssen. Das Gewicht des Flügels macht hierbei die Einhaltung der genauen Überdeckung
der Befestigungslöcher zu einer mühsamen Tätigkeit.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Bandanordnung so auszugestalten,
daß die Montage des Flügels im feststehenden Rahmen erleichtert wird.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
[0006] Der Winkelschenkel ist ein von dem Schenkelteil separates Teil, welches mit diesem
lösbar, z.B. mittels Schrauben, verbindbar ist. In dem Verbindungsbereich überlappen
sich der Winkelschenkel und das Schenkelteil in einem Überdeckungsbereich, der eine
feste Anlage des Winkelschenkels und des Schenkelteils aneinander und somit eine gute
Verbindung sichert, wenn die Schrauben angezogen sind.
[0007] Ein wichtiges Merkmal ist jedoch die Abwinklung, die durch eine Öffnung des Winkelteils
in dessen Winkelinneres derart eingreift, daß sie mit ihrer Unterkante auf der unteren
Berandung der Öffnung aufliegt. Das Gewicht des Flügels, welches insbesondere bei
Türflügeln 100 kg und mehr betragen kann, kann durch die durch die Abwinklung gegebene
Ausgestaltung im Wege eines "Einhängens" des Flügels sogleich zu Beginn der Montage
auf dem feststehenden Rahmen übertragen werden, ohne daß es eines längeren Hochhaltens
des Flügels bedarf. Die Montage kann anschließend bei bereits in dem Rahmen hängendem
Flügel durch Anziehen der Befestigungsschrauben, die den Winkelschenkel und das Schenkelteil
verbinden, vollendet werden.
[0008] Der eigentliche Hintergrund dieser Gestaltung liegt darin, daß sowohl der Flügel
als auch der feststehende Rahmen fabrikseitig und mit der dort möglichen Präzision
mit den entsprechenden Teilen der Bandanordnung versehen werden können. Der erhöhte
Vorfertigungsanteil bringt es mit sich, daß die Verbindung der Bandteile mit dem Rahmenprofilen
bereits in der Fabrik geschaffen werden kann. Es wird hierbei die Trennung des Schenkelteils
von dem Winkelschenkel ausgenutzt. Der Winkelschenkel sitzt herstellerseitig an dem
feststehenden Rahmen, das Schenkelteil herstellerseitig an dem Flügel. Der Flügel
muß bei der baustellenseitigen Montage nur solange gehalten werden, bis die Abwinklung
in die Öffnung des jeweiligen Winkelschenkels eingreift. Dann der Flügel losgelassen
werden. Er hängt unter seinem Gewicht mit der Abwinklung in der Öffnung, und es bedarf
zur Vervollständigung der Montage nur des Einsetzens und Anziehens der Schrauben,
die den Winkelschenkel und das Schenkelteil miteinander verbinden.
[0009] Es empfiehlt sich, daß die oberen und unteren Ränder der Abwinklung Hinterschneidungen
aufweisen, die einer ungewollten Wiederherausbewegung der Abwinklung aus der Öffnung
entgegenstehen.
[0010] Dieses wichtige Merkmal stellt einen Sicherheitsfaktor dar, der verhindert, daß die
Abwinklung unversehens aus der Öffnung wieder herausrutschen kann. Sollte eine Tendenz
zum Herausrutschen bestehen, kommt die Hinterschneidung am Rand der Öffnung zur Anlage
und blockiert das weitere Herausrutschen.
[0011] Das Merkmal des Anspruchs 3 ist in der Einhängephase von Bedeutung. Das den Winkelschenkel
umfassende Bandteil ist vor dem Einhängen des Flügels nicht in irgendeiner Weise fixiert
und kann ohne besondere Maßnahmen um den Scharnierbolzen leicht verschwenkt werden,
z.B. durch Anstoßen bei dem Heranführen des schweren Flügels. Bei einem solchen versehentlichen
Verschwenken wäre die Öffnung in dem Winkelschenkel durch die Abwinklung nur noch
schwer zu erreichen. Indem der Winkelschenkel durch die Federbelastung in einer geeigneten
Grenzstellung gehalten wird, verbleibt der Winkelschenkel mit der Öffnung immer in
einer durch die Abwinklung gut erreichbaren Position und stellt sich bei einem versehentlichen
Anstoßen auch wieder in diese Position zurück.
[0012] Die Federbelastung kann gemäß Anspruch 4 z.B. durch eine gewölbtes Federblatt erzeugt
werden, die noch die Zusatzfunktion hat, die Öffnung im feststehenden Rahmen, aus
der der Winkelschenkel herausgreift, zumindest teilweise abzudecken.
[0013] Die Erfindung verwirklicht sich auch in einem Verfahren zur Montage einer Bandanordnung,
welches durch die Merkmale des Anspruchs 5 gekennzeichnet ist und welches die bereits
angesprochene Erleichterung des Einhängens des Flügels und des Verbindens der Bandteile
mit sich bringt.
[0014] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung von die zusammenwirkenden Teile einer
Bandanordnung tragenden Abschnitten der Rahmenprofile des feststehenden Rahmens und
des Flügels;
Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt durch die Bandanordnung bei geschlossenem Flügel;
Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt durch die Bandanordnung bei geöffnetem Flügel;
Fig. 4 zeigt eine Fig. 3 entsprechende Ansicht vor dem Einhängen des Flügels.
[0015] In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Bandanordnung mit 100 bezeichnet. Sie dient zur
schwenkbaren Lagerung eines Flügels F, von welchem nur ein vertikaler Abschnitt eines
Flügelrahmenprofils 20 erkennbar ist, an einem entsprechend dargestellten Rahmenprofil
10 eines feststehenden Rahmens R. Die Rahmenprofile 20,10 des Flügels F bzw. des feststehenden
Rahmens R sind als Hohlprofile ausgebildet. Im Innern des Rahmenprofils 10 ist ein
in Fig. 1 nicht wiedergegebener, jedoch in den Fig. 2 bis 4 im Querschnitt erkennbarer
Bandbolzen 30 feststehend angebracht, der eine Scharnierachse S bestimmt, um die der
Flügel F im Sinne des Pfeiles 5 (Fig. 3) aufgeschwenkt werden kann.
[0016] Das Rahmenprofil des feststehenden Rahmens R hat einen im Ganzen etwa quadratischen
Querschnitt und besteht aus einem ersten Hohlprofil 1 von rechteckigem Querschnitt,
welches durch wärmeisolierende, in Längsrichtung verlaufende in der Nähe der seitlichen
Begrezungen angebrachte Stege 2 mit einem weiteren auf der Innenseite dahinterliegendem
Hohlprofil 3 verbunden ist. Die Teile 1, 2, 3 bilden als Baueinheit das Rahmenprofil
10. In entsprechender Weise ist das im Querschnitt ebenfalls im wesentlichen quadratische
Flügelrahmenprofil 20 durch ein Rechteckhohlprofil 11 gebildet, welches durch wärmeisolierende
Stege 12 mit einem Rechteckhohlprofil 13 verbunden ist. Die Rahmenprofile 10,11 liegen
bei geschlossenem Flügel F in dem Ausführungsbeispiel im wesentlichen in einer Ebene,
wobei die vorderen und hinteren Begrenzungsflächen jeweils in die gleichen Ebenen
gelegen sind.
[0017] Zwischen den Rahmenprofilen 10,20 verbleibt ein Falzbereich 40, der von mit Dichtungen
6 versehenen Falzteilen 14 des Rechteckprofils 3 bzw. 24 des Rechteckprofils 11 überdeckt
ist, so daß der Falzbereich 40 bei geschlossenem Flügel F seinerseits geschlossen
ist, wie aus Fig. 2 erkennbar ist. Ein Durchgang durch den Falzbereich 40 für Zugluft
und Schall von außen nach innen und umgekehrt ist nicht möglich. Das eigentliche Band
ist ganz im Innern der Rahmenprofile 10,20 untergebracht, so daß es von außen bei
geschlossenem Flügel F nicht erkennbar ist.
[0018] Der Bandbolzen 30 ist in der Nähe der in Fig. 2 oberen Wandung des Rahmenprofils
10 angeordnet. Seine in der Zeichnung nicht erkennbare Abstützung stellt das Rahmenbandteil
dar. Das als Ganzes mit 50 bezeichnete Flügelbandteil ist um den Bandbolzen 30 schwenkbar
und umfaßt ein Winkelteil 33 mit einem sich vom Bandbolzen 30 gemäß Fig. 2 nach unten,
d.h. von der vorderen, auf der Öffnungsseite des Flügels gelegenen Wandung in das
Innere des Rahmenprofils 10 erstreckenden Schenkel 34 und einem von dessen freien
Ende gegen die Rahmenöffnung hin abgewinkelten Winkelschenkel 35, der mit einem Radius
36 (Fig. 4) um den Scharnierbolzen 30 zylindrisch gewölbt ist und geschlossenem Flügel
F etwa bis in den Falzbereich 40 reicht. Das Winkelteil 33 ist durch in der Nähe seiner
oberen und unteren Begrenzungen gelegene horizontale Sicken 33'(Fig. 1) verstärkt.
[0019] Gegen die gewölbte Außenseite des Winkelschenkels 35 liegt bei montiertem Flügel
(Fig. 2 und 3) in einem Überdeckungsbereich mit einem Winkel von mindestens 60° bezüglich
der Scharnierachse S (in dem Ausführungsbeispiel etwa 90°) das entsprechend gewölbte
Außenteil 39 eines Schenkelteils 38 an und ist mit dem Winkelschenkel 35 durch Schrauben
41 verbunden. Das Flügelbandteil 50 besteht also aus zwei lösbar aneinander festgelegten
Teilen 33 und 38,39. Auch das Außenteil 39 ist durch Sicken 39' (Fig. 1) verstärkt,
die mit den Sicken 34' des Winkelsteils komplementär zusammenwirken, d.h. sich über
sie legen, so daß keine gegenseitige Verschiebung der Teile 33 und 38,39 parallel
zur Scharnierachse S stattfinden kann.
[0020] Das Schenkelteil 38 ist im Großen und Ganzen eben und von dem Außenteil 39 entgegen
dessen Wölbung im Falzbereich 40 um etwa 60° derart abgewinkelt, daß daß sich das
Schenkelteil 38 bei geschlossenem Flügel F parallel zur Rahmenebene erstreckt.
[0021] Das Flügelbandteil 50 ist zur einen Hälfte in dem Rahmenprofil 10 des feststehenden
Rahmens R untergebracht und greift aus diesen mit dem Teil 39 durch eine Öffnung in
der dem Falzbereich 40 benachbarten Wandung des Rahmenprofils in den Falzbereich 10
hinein durch eine Öffnung der dem Falzbereich 40 benachbarten Wandung des Flügelrahmenprofils
20 mit dem Schenkelteil 38 in das Innere des Flügelrahmenprofils 20 etwa parallel
zu der in Fig. 2 oben gelegenen äußeren Begrenzungswandung des Flügelrahmenprofils
20 ein. Im einzelnen erfolgt der Eingriff in ein in dem Flügelrahmenprofil 20 befestigtes
Haltestück 60 in Gestalt einer Tasche 16 mit einer gemäß Fig. 2 oben, d.h. etwa auf
der Höhe des Bandzapfens 30 gelegenen Wandung 17 und einer dazu im wesentlichen parallelen
Wandung 18. Das Schenkel 38 paßt gerade zwischen die Wandungen 17,18 und kann im Sinne
des Pfeiles 21 (Fig. 2) dazwischen eingeschoben werden. Das Schenkelteil 38 ist mittels
einer in Verzahnungen der Wandung 17 eingreifenden Kegelschraube 25 horizontal gegenüber
dem Haltestück 60 parallel zur Rahmenebene verstellbar und fixierbar, um den Flügel
F horizontal im Rahmen R justieren zu können.
[0022] Das durch die Tasche 16 gebildete Haltestück 60 weist am oberen und unteren Rand
nicht dargestellte Gewindestücke auf, deren Gewindeachse horizontal und parallel zur
Flügelebene verläuft. Die Gewindestücke sind mittels Schrauben 31 (Fig. 1) mit einer
länglich rechteckigen Halteplatte 26 verschraubbar, die im Falzbereich 40 gegen die
Außenseite der dortigen Wandung des Flügelrahmenprofils 20 anliegt und ihrerseits
mittels Befestigungsschrauben 32 mit dem Flügelrahmenprofil 20 verbunden werden kann.
Zur Vermeidung punktueller Krafteinleitungen ist auf der gegenüberliegenden Seite
des Flügelrahmenprofils 20 eine weitere länglich rechteckige Halteplatte vorgesehen.
Zwischen den Halteplatten 26,27 erstrecken sich einstellbare Abstandsbuchsen 42, die
die von den in die Abstandsbuchsen 42,42 eingeschraubten Befestigungsschrauben 32
aufgebrachten Kräfte abfangen, so daß die Befestigungsschrauben 32 an den Halteplatten
26,27 fest angezogen werden können, ohne daß die Formstabilität des Flügelrahmenprofils
20 dadurch beansprucht würde.
[0023] Auch bei dem Rahmenprofil 10 dienen zur Festlegung des zum Rahmenbandteil gehörenden
Bandbolzens 30 Halteplatten 26,27, die ebenso an dem Rahmenprofil 10 befestigt werden,
wie es bei dem Flügelrahmenprofil 20 der Fall ist.
[0024] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, liegen der Winkelschenkel 35 und das Außenteil 39 des
Schenkelteils 38, das in dem Haltestück 60 in dem Flügelrahmenprofil 20 festlegbar
ist, über einen Winkel von etwa 90° um die Scharnierachse S aneinander an. Das Außenteil
39 trägt an seinem freien Ende eine Abwinklung 43 um etwa 90° gegen die Scharnierachse
S hin, wie in Fig. 2 dargestellt. Diese Abwinklung 43 erstreckt sich nicht über die
ganze Höhe des Winkelschenkels 35, sondern beläßt mit ihrem oberen und unteren Rand
vertikalen Abstand zum oberen bzw. unteren Rand 42' bzw. 43" des Winkelschenkels 35.
Die Abwinklung 43 greift bei montierter Bandanordnung 100 durch eine Öffnung 46 im
Bereich des Scheitels zwischen den Winkelschenkeln 34 und 35 des Winkelteils 33 in
das Winkelinnere des Winkelteils 33 ein. Diese Ausgestaltung hat ihre Bedeutung bei
der Montage des Flügels F in dem feststehenden Rahmen R. Es ist nämlich möglich, die
Rahmenprofile 10,20 des feststehenden Rahmens R und des Flügelrahmens F in der aus
Fig. 1 erkennbaren Weise schon herstellerseitig mit dem ihnen jeweils zugeordneten
Teilen der Bandanordnung 100 zu versehen. Dies kann mit den fabrikseitig vorhandenen
Vorrichtungen und der entsprechenden Präzision erfolgen, ohne auf handwerkliche Präzision
der mit der Montage befaßten Personen angewiesen zu sein. Bei der Montage kann der
Flügel F mit den Abwinklungen 43 in die Öffnungen 46 eingehängt werden, wodurch das
erhebliche Gewicht des Flügels F sogleich von dem Winkelteil 43 übernommen wird und
der Monteur den Flügel F nicht während der gesamten Montage halten muß. Der Flügel
F hängt nach dem Einhängen frei in den Öffnungen 46. Damit Sicherheit gegen ungewolltes
Wiederherausrutschen gegeben ist, hat die Abwinklung 43 an ihren oberen und unteren
Rändern 43',43" Hinterschneidungen 44 in Gestalt in Achsrichtung hochstehender Vorsprünge,
die sich gegen die innere Kante der Öffnung 46 legen und das Wiederherausrutschen
der Abwinklung verhindern. An sich bedürfte es nur einer Hinterschneidung 44 an dem
in Fig. 1 unteren Rand 43" der Abwinklung 43, doch ist wegen der beabsichtigten Rechts-
Links-Verwendung der Bandanordnung 100 eine Hinterschneidung 44 an beiden Rändern
43',43" erforderlich. Bei eingehängtem Flügel F erfolgt dann die Verbindung des Winkelschenkels
35 und des Außenteils 39 mittels der Schrauben 41. Die Öffnung 46 muß nicht unbedingt
im Bereich des Scheitels liegen. Wenn das Außenteil 39 kürzer ist und den Winkelschenkel
35 nicht wie in dem Ausführungsbeispiel um 90° überdeckt, kann die Öffnung gemäß den
Fig. 3 und 4 auch weiter oben im Innenbereich des Winkelschenkels 35 angebracht sein.
[0025] In Fig. 4 ist eine Situation entsprechend Fig. 1 bei der Annäherung des Flügels F
an seine Bestimmungsposition im Rahmen R angedeutet. Das Winkelteil 33 befindet sich
in der aus Fig. 4 ersichtlichen Position, in welcher die Öffnung 46, die im Scheitelbereich
zwischen den Winkelschenkeln 34 und 35 liegt, dem Falzbereich 40 zugewandt und damit
von außen dem Eingriff der Abwinklung 43 des Außenteils 39 etwa im Sinne des Pfeiles
8 zugänglich ist.
[0026] Das Außenteil 39 und damit die Abwinklung 43 sind mit dem Flügel fest verbunden.
Das Winkelteil 33 kann jedoch um den Bandbolzen 30 frei verschwenkt werden, und zwar
auch unabsichtlich, wenn beim Hantieren des schweren Flügels die Abwinklung 43 an
dem Winkelschenkel 35 anstößt und ihn bewegt. Das Winkelteil 33 hätte dann nicht mehr
die aus Fig. 4 ersichtliche, für das Einhängen optimale Position.
[0027] Um das Einhängen der Abwinklung 43 in die Öffnung 46 zu erleichtern, indem diese
in der optimalen Position gehalten wird,, ist das Winkelteil 33 in der aus den Fig.
2 bis 4 ersichtlichen Weise federbeaufschlagt, indem es durch ein in einer zur Scharnierachse
S senkrechten Ebene gewölbtes vorgespanntes Federblatt 52 in kräftefreiem Zustand
stets in die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung gedrückt wird, in der das Winkelteil
33 mit einem zapfenförmigen Anschlag 53 am Ende einer durch eine Ausnehmung gebildete
Kulisse 53' in einer Abwinklung 56 der Halteplatte 26 zur Anlage kommt. Das Federblatt
52 ist an einem vertikalen Rand 52' mit dem Rand 26' der dem Falzbereich 40 zugewandten
Halteplatte 26 durch Schweißen, Schrauben oder andere geeignete Verfahren in der zur
Scharnierachse S senkrechten Ebene undrehbar verbunden und liegt mit dem anderen Rand
52" gegen die gemäß den Fig. 3 und 4 unterhalb des Bandbolzens 30 gelegene Außenseite
des Winkelschenkels 34 gleitend an. Auf diese Weise wird das Winkelteil 33 stets in
die aus Fig. 4 ersichtliche Position gedrückt und außerdem die in der dem Falzbereich
40 zugewandten Wandung des feststehenden Rahmens R vorhandene Öffnung 54 (Fig. 4)
überdeckt. Beim Schließen des Flügels F wird die Federkraft des Federblattes 52 leicht
überwunden.
1. Bandanordnung (100) für Türen, Fenster und dergleichen mit einem feststehenden Rahmen
(R) und einem Flügel (F), welche folgende Merkmale aufweist:
a) der feststehende Rahmen (R) und der Flügel (F) sind mittels Bändern um eine Scharnierachse
(S) miteinander schwenkbar verbunden;
b) die Bänder umfassen jeweils ein in dem Rahmenprofil (10) des feststehenden Rahmens
(R) befestigtes Rahmenbandteil und ein am Flügel (F) befestigtes Flügelbandteil (50),
die um einen die nahe der Vorderwandung des feststehenden Rahmens (R) innerhalb desselben
gelegene Scharnierachse (S) bildenden Bandzapfen (30) schwenkbar einander gelagert
sind;
c) das Flügelbandteil (50) umfaßt ein Winkelteil (33), welches sich mit einem Winkelschenkel
(34) von der Scharnierachse (S) nach der der Öffnungsseite abgewandten Seite und von
dort mit dem anderen Winkelschenkel (35) gegen die Rahmenöffnung erstreckt und mit
einem zur Rahmenebene parallele Schenkelteil (38) durch eine Ausnehmung des feststehenden
Rahmens (10) in den Falzbereich (40) zwischen dem feststehenden Rahmen (10) und dem
Flügelrahmen (20) und von dort in den Flügelrahmen (20) eingreift, wo das Schenkelteil
(38) mit dem Flügelrahmen (20) derart verbunden ist, daß das Band bei geschlossenem
Flügel von der Öffnungsseite unsichtbar im Innern des feststehenden Rahmens (10) und
des Flügelrahmens (20) angeordnet ist;
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schenkelteil (38) ein von dem Winkelschenkel (35) separates, diesen in einem
Überdeckungsbereich (70) überdeckendes, mit dem Winkelschenkel (35) lösbar verbundenes
Teil ist und
daß das Außenteil (39) des Schenkelteils (38) an seinem freien Ende um etwa 90° gegen
die Scharnierachse (S) abgewinkelt und die Abwinklung (43) durch eine Öffnung (46)
des Winkelschenkels (35) in dessen Inneres derart eingreift, daß sie mit ihrer Unterkante
(43") auf der unteren Berandung (46") der Öffnung (46) aufliegt.
2. Bandanordnung Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der oberen und unteren Ränder (43',43") der Abwinklung (43) eine
Hinterschneidung (44) aufweist, die einem Herausziehen der Abwinklung (43) unter der
Last des Flügels (F) aus der Öffnung (46) entgegensteht.
3. Bandanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelteil (33) in Richtung auf die Offenstellung federbelastet ist.
4. Bandanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbelastung durch ein in einer zur Scharnierachse (S) senkrechten Ebene gewölbtes
Federblatt (52) erzeugt ist, welches gleichzeitig die Austrittsöffnung des Winkelteils
(33) im feststehenden Rahmen (10) zumindest teilsweise überdeckt.
5. Verfahren zur Montage einer Bandanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (F) bei montiertem Schenkelteil (38,39) mit der jeweiligen Abwinklung
(43) in die zugehörige Ausnehmung (46) eingehängt und dann die Verbindung zwischen
dem Winkelteil (35) und dem Außenteil des Schenkelteils (38,39) hergestellt wird.