[0001] Die Erfindung betrifft ein Leuchtmittel, insbesondere für eine Signalleuchte nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Es sind bereits verschiedene Leuchtmittel bekannt geworden, die als Leuchtquelle
Leuchtdioden (LED) verwenden. Ein solches Leuchtmittel wird beispielsweise in dem
Gebrauchsmuster DE 298 06 589 beschrieben. Das Leuchtmittel gemäß diesem Stand der
Technik weist eine T-förmige Leiterplatte auf, die sich mit dem schmaleren, unteren
Teil in den Sockel der Leuchte erstreckt, wo die nach außen geführten elektrischen
Anschlüsse vorgenommen werden. Im oberen, breiteren Teil der Leiterplatte sind mehrere
Leuchtdioden angebracht.
[0003] Die Erfindung hat demgegenüber die Aufgabe, ein Leuchtmittel vorzuschlagen, das in
der Fertigung weniger aufwendig ist und insbesondere in großen Stückzahlen kostengünstig
aufgebaut werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Stand der Technik der einleitend genannten
Art durch die gekennzeichneten Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Durch die in den Unteransprüchen genannten Merkmale sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
[0006] Dementsprechend wird ein erfindungsgemäßes Leuchtmittel mit einem Sockelgehäuse aus
Kunststoff versehen. Neben der kostengünstigeren Fertigung in großer Stückzahl bietet
ein Kunststoffgehäuse den Vorteil der elektrischen und thermischen Isolation.
[0007] Die Kontaktierung der Leiterplatte wird dabei dadurch bewerkstelligt, dass wenigstens
zwei Kontaktelemente vorgesehen werden, die das Gehäuse des Sockels durchsetzen. Mittels
der Kontaktelemente kann trotz der isolierenden Eigenschaft des Sockelgehäuses das
Leuchtmittel mit Strom beaufschlagt werden.
[0008] Die Kontaktelemente werden vorzugsweise so angeordnet, dass sie eine Bodenplatte
des Sockelgehäuses durchsetzen. Hierdurch kann ein Sockel gestaltet werden, der in
Standardfassungen einsetzbar ist und an den üblichen Kontaktstellen beim Einstecken
in die entsprechende Fassung den notwendigen Kontakt schließt. Die Kontaktelemente
können hierbei beispielsweise als Kontaktstifte ausgebildet werden, die nicht nur
den Außenkontakt herstellen, sondern zugleich bis zu den zu kontaktierenden Bauelementen
ins Innere des Sockels hineinragen.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Kontaktelemente zugleich
mit Schneid- und/oder Rastelementen versehen, die der Fixierung im Sockel dienen.
Die Schneidelemente können beispielsweise in Form von z.B. sägezahnförmigen Außenverzahnungen
an den Kontaktstiften ausgebildet werden, die in das Sockelmaterial beim Eindrücken
einschneiden und sich so zumindest teilweise mit der Sockelplatte verzahnen, wodurch
die Kontaktelemente nach dem Eindrücken fixiert sind. Auch Rastelemente, mit denen
die Kontaktelemente an dem Sockel verrastet werden, wären in einer anderen Ausführungsform
denkbar.
[0010] In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist eine im wesentlichen quer zur
LED-Leiterplatte stehende Basisplatte vorgesehen, die mit Kontaktelementen des Sockels
verbunden ist. Durch diese Bauart kann der Sockel bis hin zur Basisplatte für unterschiedlich
große Leuchtmittel jeweils gleich ausgeführt werden.
[0011] Je nach gewünschter Form muss lediglich die LED-Leiterplatte nach Größe und Form
entsprechend modifiziert eingesetzt werden.
[0012] Insbesondere unter Verwendung einer mit den genannten elektronischen Bauelementen
bestückten Leiterplatte als Basisplatte in Verbindung mit stiftförmigen Kontaktelementen
ist ein Sockel für ein erfindungsgemäßes Leuchtmittel besonders einfach zu montieren.
In diesem Fall müssen lediglich die Kontaktstifte von der Unterseite her eingesteckt
und mit der von der Oberseite des Sockels aufgelegten Basisplatte verbunden werden,
um die Sockeleinheit fertig zu stellen.
[0013] Die Verbindung der Kontaktstifte zur Basisplatte kann auf unterschiedliche Weise
realisiert werden. So kann an dieser Stelle beispielsweise eine Steck-, Press- und/oder
Lötverbindung vorgesehen werden. Zur Vereinfachung der Montage des erfindungsgemäßen
Sockels sind hierbei lötfreie Verbindungen zu bevorzugen. Insbesondere im Falle einer
Steckverbindung ergibt sich somit eine äußerst einfache Sockelmontage durch Zusammenstecken
der drei genannten unterschiedlichen Bauelemente, d.h. der Kontaktstifte des Sockelgehäuses
sowie der Basisplatte.
[0014] Dieser Sockel mit der im Wesentlichen quer stehenden Leiterplatte kann in einer Weiterbildung
der Erfindung zugleich elektronische Bauelemente beinhalten, so dass der Sockel eine
komplette Baueinheit für einen modularen Leuchtmittelaufbau darstellt. Die Bauelemente
können hierbei entweder auf der Basisplatte oder aber aufgrund der isolierenden Eigenschaft
des Sockelgehäuses problemlos auch in dem Sockelgehäuse untergebracht werden. Mit
Hilfe derartiger elektronischer Bauelemente ist der Sockel als komplettes Anschlussmodul
für eine Vielzahl von verschiedenen Leuchten auszugestalten.
[0015] So können beispielsweise die zur Niedervolt - Spannungsversorgung erforderlichen
Schaltungen in den Sockel integriert werden. Auch andere Funktionen, z.B. Blinkfunktionen,
Farbansteuerungen oder dergleichen können in der erfindungsgemäßen Sockelbauform untergebracht
werden. Gegebenenfalls können bei der Verwendung komplexer Steuerungen auch ein oder
mehrere Steuerleitungen aus dem Sockel zur Kontaktierung nach außen geführt werden.
[0016] Die elektronischen Bauelemente im Sockelgehäuse bzw. auf der Basisplatte können beispielsweise
auch elektrische Schaltungen beinhalten, die die Störfestigkeit des Leuchtmittels
erhöhen. So können beispielsweise elektronmagnetische Impulse, sogenannte Surge- und
Burst-Impulse, die z.B. durch einen Blitzschlag oder durch Leistungsabbrüche im Stromnetz
hervorgerufen werden können, mit Hilfe einer solchen elektrischen Schaltung abgefangen
und entschärft werden. Hierdurch ergibt sich eine deutlich höhere Lebensdauer einer
Leuchte mit erfindungsgemäßem Leuchtmittel.
[0017] Darüber hinaus ist es bei Bedarf ohne weiteres möglich auch mehrere LED-Leiterplatten,
beispielsweise in einer Dreieckanordnung für eine verbesserte Rundumbeleuchtung auf
einem Sockel mit der genannten querstehenden Basisplatte aufzubauen.
[0018] Zur Fertigstellung des Leuchtmittels wird ein erfindungsgemäßer Sockel mit einer
LED-Leiterplatte bestückt. Diese Leiterplatte wird im Wesentlichen quer zur Basisplatte
aufgesetzt und kontaktiert. Für die Kontaktierung kommen wiederum unterschiedlichste
Verbindungsarten in Frage, beispielsweise eine Steck-, Press- oder Lötverbindung.
Lötfreie Verbindungen bieten hierbei wiederum den Vorteil der vereinfachten Montage.
[0019] Insbesondere im Falle einer Steckverbindung muss für den weiteren Aufbau des erfindungsgemäßen
Leuchtmittels lediglich die gewünschte LED-Leiterplatte aus einem entsprechenden Sortiment
ausgewählt und aufgesteckt werden.
[0020] In einer besonderen Ausführungsform werden zusätzlich Befestigungselemente für weitere
Komponenten in das Sockelgehäuse eingeformt. Dies ist vor allem durch die Kunststofffertigung
des Sockelgehäuses problemlos möglich und vereinfacht die Montage, beispielsweise
der Basisplatte oder eines Deckels auf dem Sockelgehäuse. Als Befestigungselement
kommen hierbei alle denkbaren Ausführungen, beispielsweise ein Bajonettverschluss
oder Gewindestutzen, usw. in Frage.
[0021] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform werden die Befestigungselemente,
beispielsweise zur Fixierung der Basisplatte oder einer Kalotte, als Rastelement ausgebildet,
so dass eine besonders einfache und gegebenenfalls wieder lösbare Montage der entsprechenden
Komponente möglich ist.
[0022] Beim Eindrücken der Basisplatte in derartige Rastelemente kann, z.B. im Falle einer
Steckverbindung, gleichzeitig eine Kontaktierung sowie die Fixierung der Basisplatte
im Bezug zum Sockelgehäuse hergestellt werden.
[0023] In einer Weiterbildung der Erfindung wird eine durchsichtige Kalotte als Abdeckung
vorgesehen, die die LED-Leiterplatte bzw. LED-Leiterplatten umschließt und mit dem
Sockelelement verbunden wird. Der Verschluss mit dem Sockel kann auf unterschiedliche
Weise lösbar oder nicht lösbar ausgebildet werden. So kann die Kalotte beispielsweise
mit dem Sockel verklebt oder verschweißt werden. Auch lösbare Verbindungen, beispielsweise
ein Rast- oder Bajonettverschluss sind je nach Verwendungszweck ohne weiteres denkbar.
[0024] Die Kalotte kann eine glatte Außenfläche aufweisen, wird in einer besonderen Ausführungsform
aber auch mit Lichtführungselementen, beispielsweise mit Linsenprofilen versehen.
Mit Hilfe einer derartigen Kalottenstruktur kann die Abstrahlcharakteristik des Leuchtmittels
beeinflusst werden. Auch prismenförmige Strukturen können zur Verwirklichung einer
gewünschten Abstrahlcharakteristik vorgesehen werden.
[0025] Neben der Funktion im Hinblick auf die Abstrahlcharakteristik des Leuchtmittels erfüllt
die Kalotte auch eine Schutz- und Isolationsfunktion. So wird beispielsweise das Innere
des Leuchtmittels durch die Kalotte vor Verschmutzung geschützt. Darüber hinaus stellt
die Kalotte einen Berührungsschutz dar, da sie sowohl elektrisch als auch thermisch
isoliert.
[0026] Diese Schutz- und Isolationsfunktion kann bei Bedarf durch eine Dichtung zwischen
der Kalotte und dem Sockel des Leuchtmittels weiter verbessert werden.
[0027] Abweichend von der oben angeführten Kalottenform kann die Kalotte in anderen Ausführungen
sowohl außen als auch innen glatt und/oder geriffelt sein.
[0028] In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden zudem Führungs- und Fixierelemente
für die LED-Leiterplatte vorgesehen. Diese können beispielsweise im Sockelgehäuse
oder auch in der Basisplatte vorgesehen werden. In vorteilhafter Weise wird jedoch
zusätzlich in der Kalotte ein entsprechendes Fixierelement angebracht. Ein solches
Fixierelement kann in der Kalotte innen an deren Oberseite vorgesehen werden, so dass
sich in Kombination mit einer Befestigung auf der Basisplatte oder dem Sockel eine
vergleichsweise große Führungslänge und somit eine stabile Befestigung der LED-Leiterplatte
ergibt.
[0029] Die Kontaktstifte, die die Sockelplatte des Sockels durchsetzen, können nicht nur
elektrisch leitfähig, sondern auch wärmeleitend ausgebildet werden und somit die Wärmeabfuhr
aus dem Innenraum des Leuchtmittels begünstigen.
[0030] In der Ausführungsform mit der oben angeführten Kalotte lässt sich mit Hilfe eines
erfindungsgemäßen Leuchtmittels auf besonders günstige Weise eine Komplettleuchte
herstellen. Zur Fertigstellung einer Komplettleuchte bedarf es in diesem Fall lediglich
noch einer Fassung zum Einsetzen des Leuchtmittels, die entsprechende Halterungselemente
zur Fixierung am gewünschten Einsatzort für alle gewünschten Montagearten, z. B. für
eine Bodenmontage, Winkelmontage, Zentralmontage, usw., aufweist. Eine solche Fassung
kann beispielsweise ein Außengewinde zur Befestigung in einem Maschinengehäuse, einem
Standfuß oder dergleichen aufweisen. Mit dem Einsetzen des Leuchtmittels in die entsprechende
Fassung, die für einen elektrischen Anschluss beispielsweise übliche Kabelklemmen
enthalten kann, ist damit die Komplettleuchte vollständig, ohne dass ein aufwendiges
Leuchtengehäuse zum Einsetzen eines Leuchtmittels mit zusätzlicher Kalotte erforderlich
ist.
[0031] Für eine solche Komplettleuchte empfiehlt es sich in einer besonderen Ausführungsform,
eine Dichtung zwischen der Fassung und dem Sockel des Leuchtmittels vorzusehen, so
dass die elektrischen Kontaktstellen zwischen der Fassung und dem Leuchtmittel gegen
das Eindringen von Staub und/oder Wasser geschützt sind.
[0032] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand
der Figuren nachfolgend näher erläutert.
[0033] Im Einzelnen zeigen
- Figur 1
- einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Leuchtmittel,
- Figur 2
- eine Darstellung eines Leuchtmittels gemäß Figur 1 mit größerer LED-Leiterplatte,
- Figur 3
- eine den Figuren 1 und 2 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
- Figur 4
- eine Draufsicht auf die Kalotte eines Leuchtmittels gemäß Figur 1 oder 2,
- Figur 5
- eine Seitenansicht eines Kontaktstiftes eines erfindungsgemäßen Leuchtmittels,
- Figur 6
- eine Draufsicht auf ein Kontaktstift gemäß Figur 5,
- Figur 7
- eine Stirnansicht eines Kontaktstifts gemäß den Figuren 5 und 6,
- Figur 8
- einen Teilschnitt durch eine Komplettleuchte mit einem erfindungsgemäßen Leuchtmittel
und
- Figur 9
- einen Teilschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Komplettleuchte.
[0034] Das Leuchtmittel 1 gemäß Figur 1 umfasst ein Sockelgehäuse 2 mit einer Bodenplatte
3 und einer Auskragung 4. Seitlich sind am Sockelgehäuse 2 zwei Bajonettwarzen 5 angebracht,
mit denen der Sockel in übliche Bajonettfassungen eingesetzt und fixiert werden kann.
[0035] Kontaktstifte 6, die weiter unten im Einzelnen näher beschrieben werden, durchsetzen
die Bodenplatte 3 des Sockelgehäuses 2 und liegen bodenseitig mit einer Kontaktplatte
7 flächig an der Bodenplatte 3 des Sockelgehäuses 2 an.
[0036] Die Auskragung 4 des Sockelgehäuses 2 sind Abstandshalter 8 eingeformt, die in nicht
näher dargestellter Weise mit einem oben verjüngten Abschnitt eine Basisplatte 9 durchsetzen.
[0037] Die Basisplatte 9 ist über die Abstandshalter 8 sowie über Rasthaken 10 mit dem Sockelgehäuse
2 verbunden, wobei die Kontaktstifte 6 mit einem Verbindungselement 11 der Basisplatte
9 beispielsweise mit Hilfe eines Steckkontaktes verbunden sind.
[0038] Im Wesentlichen senkrecht zur Basisplatte 9 ist eine LED-Leiterplatte 12 auf die
Basisplatte 9 aufgesteckt. Die LED-Leiterplatte trägt mehrere Leuchtdioden 13 zusammen
mit der nicht näher dargestellten Schaltung zur elektrischen Versorgung. Die LED können
hierbei beispielsweise bedrahtet in SMD-Technik oder als sogenannte Chip on Board
Elemente ausgebildet sein.
[0039] Auf die Auskragung 4 des Sockelgehäuses 2 ist eine transparente Kalotte 14 aufgesetzt.
Die Kalotte 14 ist an ihrer Unterseite mit Rastöffnungen 15 versehen, in die nicht
näher dargestellte Rastelemente des Sockelgehäuses 2 eingreifen können. An der Oberseite
ist die Kalotte 14 mit einer Ausbuchtung 16 versehen, auf deren Innenseite eine Führung
17 zur Aufnahme eines Fortsatzes 18 der LED-Leiterplatte 12 angebracht ist. Hierdurch
ist die LED-Leiterplatte 12 in Ihrer Position im Inneren der Kalotte 14 fixiert.
[0040] Die Ausführungsform gemäß Figur 2 ist im Wesentlichen identisch mit derjenigen gemäß
Figur 1, wobei nunmehr eine größere LED-Leiterplatte 12' eingesetzt ist, die eine
weitere Reihe von Leuchtdioden 13' und eine dementsprechende höhere Kalotte 14 gegenüber
dem vorgenannten Ausführungsbeispiel umfasst.
[0041] Figur 3 entspricht im Wesentlichen den Ausführungsformen gemäß den Figuren 1 und
2. Abweichend hierzu ist ein elektronisches Bauelement 19 im Sockelbereich des Sockelgehäuses
25 unterbebracht. Dies ist durch die Verwendung von Kunststoff zur Formung des Sockelgehäuses
25 aufgrund der isolierenden Eigenschaften problemlos ohne weitere Sicherheitsmaßnahmen
möglich.
[0042] Weiterhin ist in Figur 3 der Verlauf der Kontaktstifte 6 mit der Kontaktplatte 7
von außerhalb der Bodenplatte 3 entlang dem Sockelgehäuse 2 im Innern des Sockels
25 erkennbar.
[0043] In Figur 4 ist die Kalotte 14 in der Draufsicht dargestellt. Das Außenprofil 20 stellt
sich als eine umlaufende Aneinanderreihung von konkaven Zylinderlinsen 21 dar. Auch
ein Innenprofil der Kalotte z.B. mit entsprechender Linsenfunktion wäre ebenso denkbar
wie die Verwendung prismenförmiger Strukturen zur Verwirklichung der gewünschten Streucharakteristik.
Die Ausbuchtung 16 ist, wie vor allem in Figur 3 erkennbar nicht kreisrund sondern
mit einer länglichen Außenkontur ausgeführt, so dass die Ausbuchtung 16 nicht nur
zur Aufnahme der Führung 17, sondern zugleich als Haltegriff für die gesamte Leuchte
1 beim Einstecken in eine Fassung und beim Drehen zum Schließen des Bajonettverschlusses
dient.
[0044] In den Figuren 5 bis 7 ist ein Kontaktstift 6 vor der Montage dargestellt. Er besteht
im Wesentlichen aus einem Flachmaterial, das beispielsweise gestanzt werden kann.
Der Kontaktstift 6 weist einen Längsteil 22 zur Überbrückung des Abstands zwischen
der Kontaktplatte 7 und dem Verbindungselement 11 auf. Die Kontaktplatte 7 ist durch
eine Abkantung ausgeformt. Eine verjüngte Steckerspitze 23 dient zum Einstecken in
das Verbindungselement 11 der Basisplatte 9 (vergleiche Fig. 1). Im Bereich der Kontaktplatte
7 sind Sägezähne 24 im Längsteil 22 des Kontaktstiftes 6 angebracht, um den Kontaktstift
6 im eingedrückten Zustand in der Bodenplatte 3 des Sockelgehäuses 2 zu fixieren.
[0045] Die ovale Form der Kontaktplatte 7 ist in Figur 7 erkennbar. Sie ist so geformt,
dass sie der Kontaktform herkömmlicher Lampen- bzw. Leuchtmittel entspricht, so dass
handelsübliche Leuchtenfassungen für das erfindungsgemäße Leuchtmittel verwendbar
sind.
[0046] In der beschriebenen Ausführungsform kann das Sockelgehäuse 2 ohne weiteres als Kunststoffteil
ausgebildet werden, wobei sämtliche Zusatzelemente, beispielsweise die Abstandshalter
8 oder die Rasthaken 10 angespritzt werden können.
[0047] Zur Montage werden anschließend die Kontaktstifte 6 durch die Bodenplatte eingedrückt,
wo sie mit Hilfe der in das Sockelmaterial einschneidenden Sägezähne 24 fixiert sind.
Nunmehr kann die Basisplatte 9 auf die Abstandshalter 8 aufgesetzt und mit den Rasthaken
10 verrastet werden. Auf diese Weise ist der Sockel 25 als fertiges Modul montiert
und steht zum Aufbau unterschiedlicher Ausführungen von Leuchtmittel 1, 1' zur Verfügung,
beispielsweise mit unterschiedlich großen LED-Leiterplatten 12, 12' mit den entsprechend
zugehörigen Kalotten 14, 14'.
[0048] Neben dem Verbindungselement 11 kann die Basisplatte 9, wie bereits oben erwähnt
eine Vielzahl verschiedener elektronischer Bauelemente, beispielsweise zur Stromversorgung
der LED 13, zur Störungssicherheit gegen hohe Spannungsimpulse oder aber auch eine
Steuerung zur Steuerung verschiedener Funktionen, beispielsweise einer Blinkfunktion,
einer Farbansteuerung, usw. vorgesehen werden. Derartige Bauelemente können nicht
nur auf der Basisplatte 9, sondern auch im gesamten Sockelbereich unterhalb der Basisplatte
9 unter gebracht werden.
[0049] Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Leuchtmittels 1 ergibt sich eine einfache,
kostengünstige und äußerst flexible Fertigung für unterschiedliche Leuchtmittel 1,
1' unter Verwendung des gleichen vormontierten Sockels 25, der zumindest das Sockelgehäuse
2, die Kontaktstifte 6 sowie die Basisplatte 9 umfasst.
[0050] Weiterhin kann mit einem erfindungsgemäßen Leuchtmittel auf besonders einfache Weise
eine Komplettleuchte hergestellt werden. Eine solche Komplettleuchte 26 ist in Figur
8 dargestellt. Das Leuchtmittel 27 entspricht im Wesentlichen den vorgeschriebenen
Ausführungsformen 1, 1', wobei hiervon abweichend die Kalotte 28 eine rundgewölbte
Oberseite 29 ohne die Ausbuchtung 16 mit der inneren Führung 17 aufweist. Dementsprechend
sind die Konkavlinsen 30 ebenfalls zur Oberseite 29 hin gewölbt und im Verlauf der
Wölbung bis hin zur Mittelachse M des Leuchtmittels 27 abgeflacht.
[0051] Das Leuchtmittel 27 ist in eine Fassung 31 eingesteckt und dort, beispielsweise mit
Hilfe eines oben beschriebenen Bajonettverschlusses fixiert. Ein Dichtring 32 sorgt
hierbei für einen dichten Abschluss zwischen dem Sockelgehäuse 2 und der Fassung 31.
Die Fassung 31 ist mit einem Schraubengewinde 33 zur Befestigung an dem gewünschten
Einsatzort versehen. Durch Einstecken des Leuchtmittels 27 in die Fassung 31 ergibt
sich somit eine Komplettleuchte.
[0052] Für die elektrische Verbindung der Komplettleuchte 27 ist die Fassung 31 in dieser
Ausführungsform mit üblichen Kabelklemmen 34 versehen.
[0053] Zur Montage der Komplettleuchte wird die Fassung 31 mit Hilfe des Außengewindes am
gewünschten Einsatzort beispielsweise an einem Maschinengehäuse, in einer Schalttafel,
usw. befestigt, wobei bei Bedarf zur Abdichtung der Fassung ein Dichtring untergelegt
werden kann. Die elektrische Verbindung mit den Kabelklemmen 34 findet sodann im Inneren
der Fassung in der üblichen Weise statt. Mit dem Aufstecken des Leuchtmittels 27 ist
die Komplettleuchte 26 vollständig. Neben der besonders einfachen Herstellung unter
Einsparung eines separaten Leuchtengehäuses bietet diese Komplettleuchte 26 mit dem
erfindungsgemäßen Leuchtmittel 27 den weiteren Vorteil des besonderen einfachen Austauschs
des Leuchtmittels, beispielsweise im Falle eines Defekts oder im Falle eines Funktionswechsels,
beispielsweise zur Änderung der Farbe oder sonstiger Leuchtmittelfunktionen.
[0054] In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform einer Komplettleuchte dargestellt. Die
Komplettleuchte entspricht in den nachfolgend nicht näher aufgeführten Einzelheiten
den vorgenannten Ausführungsbeispielen.
[0055] Im Unterschied zur Komplettleuchte gemäß Fig. 8 ist nunmehr das Leuchtmittel 35 mit
einer außen glatten Kalotte 36 versehen. Auf der Innenseite der glatten und rundgewölbten
Kalotte 36 sind Streuelemente 37 angebracht, um die Abstrahlcharakteristik des Leuchtmittels
35 in der gewünschten Weise zu beeinflussen.
[0056] Das Leuchtmittel 35 ist in die Fassung 31 eingesteckt und mittels der Bajonettwarze
5 dort arretiert. Dabei wird ein elektrischer Kontakt über die Kontaktplatte 7 zu
dem entsprechenden Kontaktelement 41 der Fassung 31 geschlossen.
[0057] Wie im vorgenannten Ausführungsbeispiel ist die Fassung 31 mit einem Außengewinde
33 zur Montage am gewünschten Einsatzort versehen. Hierzu ist vorliegend eine Dichtungsscheibe
38 sowie eine Überwurfmutter 39 vorgesehen, mit der die Komplettleuchte beispielsweise
in einer Gehäusebohrung verschraubt werden kann.
[0058] Weiterhin ist im Unterschied zum vorgenannten Ausführungsbeispiel die Kontaktierung
der Fassung 31 vorliegend über Flachstecker 40 vorgesehen, auf die herkömmliche Steckerhülsen
als Kontaktelemente aufgeschoben werden können.
Bezugszeichenliste:
[0059]
- 1
- Leuchtmittel
- 2
- Sockelgehäuse
- 3
- Bodenplatte
- 4
- Auskragung
- 5
- Bajonettwarze
- 6
- Kontaktstift
- 7
- Kontaktplatte
- 8
- Abstandshalter
- 9
- Basisplatte
- 10
- Rasthaken
- 11
- Verbindungselement
- 12
- LED-Leiterplatte
- 13
- Leuchtdiode
- 14
- Kalotte
- 15
- Rastöffnung
- 16
- Ausbuchtung
- 17
- Führung
- 18
- Fortsatz
- 19
- elektronisches Bauelement
- 20
- Außenprofil
- 21
- Zylinderlinse
- 22
- Längsteil
- 23
- Steckerspitze
- 24
- Sägezähne
- 25
- Sockel
- 26
- Komplettleuchte
- 27
- Leuchtmittel
- 28
- Kalotte
- 29
- Oberseite
- 30
- Konkavlinsen
- 31
- Fassung
- 32
- Dichtring
- 33
- Schraubengewinde
- 34
- Kabelklemmen
- 35
- Leuchtmittel
- 36
- Kalotte
- 37
- Streuelement
- 38
- Dichtungsscheibe
- 39
- Mutter
- 40
- Flachstecker
- 41
- Kontaktelement
1. Leuchtmittel, insbesondere für eine Signalleuchte, mit wenigstens einer LED (13),
die auf einer LED-Leiterplatte (12) angebracht ist und mit einem Sockel (24), dadurch gekennzeichnet, dass ein Sockelgehäuse (2) aus Kunststoff gefertigt und das Sockelgehäuse (2) von wenigstens
zwei Kontaktelementen (6) durchsetzt ist.
2. Leuchtmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (6) eine Bodenplatte (3) des Sockelgehäuses (2) durchsetzen.
3. Leuchtmittel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Schneid- und/oder Rastelemente (24) zur Fixierung der Kontaktelemente (6) im Sockelgehäuse
(2) vorgesehen sind.
4. Leuchtmittel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Quer zur LED-Leiterplatte stehende Basisplatte (9) vorgesehen ist, die mit der
LED-Leiterplatte (12) verbunden und an die Kontaktelemente (6, 7) des Sockels (25)
angeschlossen ist.
5. Leuchtmittel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steck-, Löt- und/oder Pressverbindung zur Verbindung der Kontaktelemente (6)
mit der Basisplatte (9) vorgesehen ist.
6. Leuchtmittel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Sockel (25) und/oder auf der Basisplatte (9) elektronische Bauelemente angeordnet
sind.
7. Leuchtmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere LED-Leiterplatten (12) vorgesehen sind.
8. Leuchtmittel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine lotfreie Verbindung zwischen der Basisplatte (9) und der LED-Leiterplatte (12)
vorgesehen ist.
9. Leuchtmittel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungselemente für weitere Komponenten in das Sockelgehäuse (2) eingeformt
sind.
10. Leuchtmittel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente als Rastelemente (10) ausgebildet sind.
11. Leuchtmittel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine transparente Kalotte (14) für das Sockelgehäuse (2) vorgesehen ist.
12. Leuchtmittel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kalotte (14) Lichtführungselemente (20) umfasst.
13. Leuchtmittel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kalotte ein Führungselement (17) für die LED-Leiterplatte (12) umfasst.
14. Leuchtmittel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dichtung zwischen der Kalotte und dem Sockelgehäuse vorgesehen ist.
15. Komplettleuchte mit einem Leuchtmittel und einer Fassung zur Montage am Einsatzort,
dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel gemäß einer der Ansprüche 1 bis 14 ausgebildet und eine Fassung
31 zur Aufnahme des Sockels (24) vorgesehen ist.
16. Komplettleuchte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dichtung zwischen der Fassung (31) und dem Sockel des Leuchtmittels vorgesehen
ist.