(19)
(11) EP 1 146 283 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.10.2001  Patentblatt  2001/42

(21) Anmeldenummer: 01810002.4

(22) Anmeldetag:  09.01.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F21S 11/00, F24F 13/078
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 11.04.2000 CH 7292000

(71) Anmelder: Heliobus AG
9000 St. Gallen (CH)

(72) Erfinder:
  • Signer, Rudolf
    9030 Abtwil (CH)

(74) Vertreter: Kulhavy, Sava, Dipl.-Ing. 
Patentanwaltsbüro Sava V. Kulhavy & Co. Kornhausstrasse 3, Postfach 1138
9001 St. Gallen
9001 St. Gallen (CH)

 
Bemerkungen:
Ein Antrag gemäss Regel 88 EPÜ auf Berichtigung der Anmeldeunterlagen liegt vor. Über diesen Antrag wird im Laufe des Verfahrens vor der Prüfungsabteilung eine Entscheidung getroffen werden (Richtlinien für die Prüfung im EPA, A-V, 3.).
 


(54) Anordnung zum Ausleuchten von Räumen in Gebäuden


(57) Die Einrichtung umfasst ein Gehäuse (3), welches einer der Wände (5) des zu beleuchtenden Raumes (42) zugeordnet ist. Eine Lichtführvorrichtung ist im Gehäuse (3) angeordnet, welche so ausgeführt ist, dass sie Licht von der äusseren Endpartie (38) des Gehäuses (3) durch eine Oeffnung (8) in der Wand (5) des zu beleuchtenden Raumes (42) in diesen führen kann. Die aussen liegende Mündung der lichtführenden Vorrichtung ist mit Hilfe einer flächenhaften Vorrichtung (25) überdeckt, welche so ausgeführt ist, dass sie den Lichteintritt in die Lichtführvorrichtung erlaubt. Ferner ist eine Vorrichtung zur Belüftung des zu beleuchtenden Raumes vorgesehen. Eine der Mündungen (36) dieser Belüftungsvorrichtung befindet sich in der Abdeckvorrichtung (25). In der Oeffnung (8) des zu beleuchtenden Raumes (42) ist ein Fenster (1) angeordnet, welches so ausgeführt ist, dass es nicht nur das Einfallen von Licht sondern auch eine Belüftung des Innenraumes (42) erlaubt.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausleuchten von Räumen, insbesondere in Gebäuden.

[0002] Viele Häuser verfügen über Keller oder Souterrainräume, deren Fenster ganz oder teilweise unter dem Niveau des umliegenden Terrains liegen. Insbesondere ganz darunter liegende Öffnungen erhalten nur durch eigens für diese angelegte, in den Boden vor der Oeffnungswand getriebene Schächte Luft und spärliches Tageslicht. Solche Öffnungen aufweisende Räume bedürfen für eine zweckmässige Nutzung derselben normalerweise ständiger künstlicher Beleuchtung. Die Nutzung dieser Räume ist durch den zusätzlichen Energieaufwand, aber auch durch den psychologischen Effekt mangelnden Tageslichtes, im Vergleich zu ebenerdigen Räumen stark eingeschränkt.

[0003] Eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung ist, die genannten sowie noch weitere Nachteile des Standes der Technik zu beheben.

[0004] Diese Aufgabe wird bei der Einrichtung der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäss so gelöst, wie dies im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 definiert ist.

[0005] Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Einrichtung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in einem vertikalen Schnitt eine erste Ausführung der vorliegenden Einrichtung,

Fig. 2 in einer Seitenansicht eine zweite Ausführung der vorliegenden Einrichtung mit einem Fenster,

Fig. 3 in einer ersten Frontansicht eine erste Ausführung des Fensters der Einrichtung aus Fig. 2,

Fig. 4 in einem senkrecht stehenden Vertikalschnitt eine vierte Ausführung der Einrichtung gemäss Fig. 2,

Fig. 5 in einer ersten Frontansicht eine zweite Ausführung des Fensters der Einrichtung aus Fig. 2,

Fig. 6 in einem vertikalen Schnitt eine fünfte Ausführung der vorliegenden Einrichtung,

Fig. 7 in einem vertikalen Schnitt eine sechste Ausführung der vorliegenden Einrichtung,

Fig. 8 in einem vertikalen Schnitt eine siebente Ausführung der vorliegenden Einrichtung,

Fig. 9 vergrössert einen ersten Ausschnitt aus Fig. 8 und

Fig. 10 vergrössert einen zweiten Ausschnitt aus Fig. 8.



[0006] Fig. 1 zeigt eine erste Ausführung der vorliegenden Einrichtung, welche insbesondere zur Ausleuchtung von Tiefgeschossräumen, beispielsweise in Bauwerken, dienen kann. In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einer Wand 5 schematisch dargestellt, welche einen der Bestandteile eines Bauwerkes, beispielsweise eines Hauses, darstellen kann. Dieser Ausschnitt aus einer Wand 5 befindet sich unterhalb des Niveaus des Erdreiches 4. Im dargestellten Ausschnitt aus der Bauwerkwand 5 ist eine Öffnung 8 ausgeführt, in welcher normalerweise ein Kellerfenster eingesetzt sein kann. Die Gebäudeöffnung 8 kann viereckförmig, rund, oval oder dgl. sein. Im dargestellten Fall ist die Wandöffnung 8 rechteckförmig und sie liegt ebenfalls unterhalb des Niveaus des Erdreiches 4. Die längeren Seiten des Rechteckes verlaufen im dargestellten Fall horizontal. Hinter der Aussparung 8, d.h. an der Innenseite der Gebäudewand 5, befindet sich ein zu beleuchtender Raum 42.

[0007] Zwischen dem oberen Niveau des Erdreiches 4 und dem Bereich der Gebäudeöffnung 8 erstreckt sich ein Schacht 2. Die vorliegende Einrichtung umfasst ein Gehäuse 3, welches sich im genannten Gehäuse 2 befindet und welches die äussere Begrenzung des Schachtes 2 gegenüber dem Erdreich 4 darstellt. Das Gehäuse 3 kann aus einem üblichen Baumaterial, wie z.B. aus Beton sein. Ein solches Gehäuse 3 kann auch als ein vorfabriziertes Element vorliegen, welches der Aussenfläche 14 der Hauswand 5 so zugeordnet ist, dass sich die Wandöffnung 8 im Bereich dieses Gehäuses 3 befindet.

[0008] Im in Fig. 1 dargestellten Fall hat der Grundkörper des Gehäuses 3 einen U-förmigen Querschnitt, sodass der Grundkörper zwei seitliche Wände 71 und 72 und eine die einen Kanten dieser Seitenwände 71 und 72 verbindende Querwand 6 aufweist. Die Längsachse eines solchen Gehäuses 3 verläuft im wesentlichen vertikal, sodass auch die Wände 6, 71 und 72 des Gehäuses 3 vertikal verlaufen. Da der Schacht 2 bei der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung verhältnismässig lang ist, ist die Länge des Gehäuses 3 grösser als die Breite desselben. Folglich sind die erwähnten und vertikal verlaufenden Kanten der Seitenwände 71 und 72 des Gehäuses 3, welche durch die Querwand 6 des Gehäuses 3 miteinander verbunden sind, länger als die horizontal verlaufenden Kanten 37 der Seitenwände 71 und 72. In Fig. 1, in der die vorliegende Einrichtung in einem vertikalen Schnitt dargestellt ist, ist nur die hinten liegende Seitenwand 72 des Gehäuses 3 ersichtlich.

[0009] Das U-förmige Gehäuse 3 weist Endbereiche 38 und 40 auf, welche unter anderem die horizontal verlaufenden Kanten 37 der Gehäuseseitenwände 71 und 72 umfassen. Der eine dieser Stirnbereiche 38 liegt oben etwa auf dem Niveau des Erdreiches 4, dieser Stirnbereich 38 verläuft praktisch horizontal und er ist offen. Der gegenüberliegende Stirnbereich 40 des Gehäuses 3 befindet sich tief im Erdreich 4, und zwar zumindest im Bereich der unteren Kante 181 der Gebäudeöffnung 8. Diese untere Stirnseite 40 des Gehäuses 3 ist zweckmässigerweise offen um zu ermöglichen, dass das allfällig in das Gehäuse 3 eingedrungene Wasser im Erdreich 4 versickern kann. Diese untere Stirnseite 40 des Gehäuses 3 kann jedoch auch geschlossen sein, und zwar beispielsweise mit Hilfe einer unteren Stirnwand 13 (Fig. 6), welche mit den übrigen Wänden 6, 71 und 72 des Gehäuses 3 einstückig ist. Als Abschluss der unteren Stirnöffnung 40 im Gehäuse 3 kann jedoch auch ein Deckel dienen, welcher einer an sich bekannten Art sein kann. Ein solcher Deckel erlaubt das Versickern von Wasser aus dem Gehäuse 3 in das Erdreich 4. Zugleich kann dieser Deckel, bei einer entsprechenden optisch ansprechenden Ausführung desselben, auch als Sichtblende dienen, damit man den Erdboden 4 durch die Oeffnung 8 in der Gebäudewand 5 nicht sehen kann.

[0010] Ein solches Gehäuse 3 ist über die freien und vertikal verlaufenden Kanten 9 der Seitenwände 71 und 72 desselben der Aussenfläche 14 der Gebäudewand 5 in einer an sich bekannten Weise zugeordnet. Unter Umständen genügt sogar nur der Druck der Erde 4 auf die Aussenseite der vertikal verlaufenden Querwand 6 des Gehäuses 3, um dieses Gehäuse 3 in einer gewünschten Lage gegenüber der Gebäudeöffnung 8 zu halten. Die Wände 6, 71 und 72 des Gehäuses 3 definieren drei Wände des Schachtes 2. Die vierte Wand des Schachtes 2 ist durch den erwähnten Abschnitt 14 der Aussenseite der Gebäudewand 5 gebildet, welcher sich im wesentlichen oberhalb der Wandöffnung 8 befindet.

[0011] Im Gehäuse 3 befindet sich ein lichtführender Kanal 10. Das eine Ende dieses Lichtkanals 10 befindet sich im Bereich des Niveaus des Erdreiches 4, sodass Licht durch dieses Ende in den Kanal 10 gelangen kann. Das andere Ende des Lichtkanals 10 ist der Gebäudeöffnung 8 zugeordnet. Folglich erstreckt sich der Lichtkanal 10 zwischen dem oberen Niveau des Erdreiches 4 und der unterirdisch liegenden Wandöffnung 8. Der Lichtkanal 10 weist einen äusseren Abschnitt 11 und einen inneren Abschnitt 12 auf. Der äussere Abschnitt 11 des Lichtkanals 10 dient vor allem zur Führung des eingefangenen Lichts über den Höhenunterschied zwischen dem Erdniveau 4 und dem Bereich der Wandöffnung 8. Der innere Abschnitt 12 des Lichtkanals 10 dient vor allem zur Umlenkung des zugeführten Lichts in die Wandöffnung 8 und dadurch auch zur Zuführung von Licht in das Innere des zu beleuchtenden Raumes 42.

[0012] Der Querschnitt des äusseren Abschnittes 11 des Lichtkanals 10 ist im dargestellten Fall rechteckförmig. Dieser äussere Kanalabschnitt 11 weist zumindest zwei einander gegenüberliegende Reflektorelemente 91 und 92 auf, welche flächenhaft sind und welche parallel zur Gebäudewand 5 sowie zur Querwand 6 des Gehäuses 3 verlaufen. Diese Reflektorelemente 91 und 92 können als Reflektorplatten 91, 92 ausgeführt sein, welche parallel zueinander verlaufen. Eine dieser Reflektorplatten 91 ist der Aussenfläche 14 der Gebäudewand 5 oberhalb der Gebäudeöffnung 8 zugeordnet und hier ist sie in einer an sich bekannten Weise befestigt. Die gegenüberliegende bzw. zweite Reflektorplatte 92 ist der Innenseite der Querwand 6 des Gehäuses 3 zugeordnet und hier ist sie in einer an sich bekannten Weise befestigt.

[0013] Um eine höhere Ausbeute bei der Führung von Licht vom Anfang des Lichtkanals 10 zur Gebäudeöffnung 8 zu erreichen, sind zwei weitere, seitliche Reflektorelemente 93 und 94 (Fig. 4) im Lichtkanal 10 angeordnet. Auch diese Reflektorelemente 93 und 94 können als Reflektorplatten ausgeführt sein, die parallel zueinander verlaufen. Die Platten 93 und 94 dieses Reflektorpaares stehen zu den Platten 91 und 92 des ersten Reflektorpaares senkrecht, wobei die Ränder je einer dieser weiteren Platten 93 bzw. 94 mit den Rändern der Platten 91 und 92 des ersten Reflektorpaares verbunden sind. Je eine dieser weiteren Reflektorplatten 93 und 94 liegt näher zur Innenseite einer der Seitenwände 71 bzw. 72 des Gehäuses 3. Die zwei weiteren bzw. seitlichen Reflektorelemente 93 und 94 weisen zumindest einen Abschnitt auf, welcher im oberen Abschnitt 11 des Lichtkanals 10 angeordnet ist. Folglich umfasst ein solcher oberer Abschnitt 11 des Lichtkanals 10 gesamthaft vier reflektierende Elemente 91 bis 94, welche den Mantel eines Quaders darstellen.

[0014] Die reflektierenden Platten 91 und 92, welche parallel zur Querwand 6 des Gehäuses 3 angeordnet sind, befinden sich im oberen Abschnitt des Schachtes 2 bzw. des Gehäuses 3 und sie reichen von hier ungefähr bis zur Mitte des Schachtes 2 hinab, höchstens jedoch bis zur oberen Kante 18 der Aussparung 8 in der Gebäudewand 5. Die reflektierenden Platten 93 und 94, welche senkrecht zur Querwand 6 des Gehäuses 3 angeordnet sind, beginnen im oberen Abschnitt des Schachtes 2 bzw. des Gehäuses 3 und sie reichen von hier ungefähr bis in den unteren Bereich des Schachtes 2 bzw. des Gehäuses 3 hinab, sodass sie sich praktisch über die ganze Höhe des Gehäuses 3 erstrecken.

[0015] Das jeweilige Reflektorelement 91 bis 94 kann einen nicht spiegelnden plattenförmigen Grundkörper haben. Die dem Inneren des Kanals 10 zugewandte Fläche des Grundkörpers solcher Elemente 91 bis 94 ist verspiegelt, um das in das obere Kanalende 38 von oben her eingefallene Licht zu spiegeln und dadurch durch den Lichtkanal 10 weiterzuleiten. Das jeweilige Reflektorelement 91 bis 94 kann jedoch auch als ein Spiegel ausgeführt sein.

[0016] Der obere und an sich offene Endbereich 38 des Gehäuses 3 ist mit Hilfe eines Deckels 41 überdeckt. Dieser Deckel 41 ist als eine Platte aus einem lichtdurchlässigen oder sogar durchsichtigen Material. Bei einem solchen Material kann es sich um eines der an sich bekannten Materialien dieser Art handeln. Vorzugsweise kann es sich um Glas oder Plexiglas handeln. Bei Glas kann aus Gründen der Stabilität vorzugsweise Panzerglas verwendet werden. Die eine Randpartie 16 des Deckels 41 schliesst sich an die Aussenseite 14 der Gebäudewand 5 an. Die gegenüberliegende Randpartie 17 des Deckels 41 befindet sich im Bereich der Querwand 6 des Gehäuses 3.

[0017] Die Höhe bzw. die in der vertikalen Richtung verlaufende Länge der ersten parallelen Reflektorplatte 91, welche an der Gebäudewand 5 näher liegt, ist so eingestellt, dass die untere Kante 911 dieser Platte 91 auf dem Niveau der oberen Kante 18 der Gebäudeöffnung 8 liegt. Die obere Kante 912 dieser Reflektorplatte 91 liegt oberhalb der oberen Kanten 37 der Seitenwände 71 und 72 des Gehäuses 3. Die obere Kante 922 der gegenüberliegenden parallelen Reflektorplatte 92 liegt zwar ebenfalls oberhalb der oberen Kanten 37 der Seitenwände 71 und 72 des Gehäuses 3, diese obere Plattenkante 922 liegt jedoch unterhalb der genannten oberen Kante 912 der ersten parallelen Reflektorplatte 91.

[0018] Der Deckel 41 liegt auf den oberen Kanten 912 und 922 der parallelen Reflektorplatten 91 und 92 auf. Die der Gebäudewand 5 zugeordnete Randpartie 16 des Deckels 41 liegt auf der oberen Kante 912 der der Gebäudewand 5 zugeordneten Reflektorplatte 91 auf. Die von der Gebäudewand 5 entfernt liegende Randpartie 17 des Deckels 41 liegt auf der oberen Kante 922 der von der Gebäudewand 5 entfernt liegenden Reflektorplatte 92 auf. Daraus ergibt sich eine geneigte Lage des Deckels 41, welche in Fig. 1 dargestellt ist.

[0019] Die senkrechten bzw. seitlichen Reflektoren 93 und 94 des Lichtführkanals 10 können über die oberen Kanten 37 der Seitenwände 71 und 72 des Gehäuses 3 hinausragen. Der jeweilige empor verlängerte Abschnitt 931 der Seitenreflektoren 93 und 94 ist mit einer schräg verlaufenden, oberen Kante abgeschlossen. Die Neigung dieser Kante entspricht der Neigung der Deckplatte 41, sodass die Deckplatte 41 auch auf diesen Schrägkanten der Seitenreflektore 93 und 94 aufliegt.

[0020] Die zweite bzw. vom Gebäude 5 entfernt liegende Randpartie 17 des Deckels 41 endet bei der Einrichtung gemäss Fig. 1 im Bereich der äusseren Reflektorplatte 92, d.h. noch vor der Querwand 6 und somit oberhalb des Hohlraumes des Gehäuses 3. Die äussere Kante 17 des Deckels 41 liegt erst hinter dieser äusseren Reflektorplatte 92. Zwischen dieser Reflektorplatte 92 und der Querwand 6 des Gehäuses 3 gibt es einen Spalt 19. Um zu verhindern, dass Regenwasser in diesen Spalt 19 und somit auch ins Innere des Gehäuses 3 gelangt, ist der von der Wand 5 entfernt liegende Rand des Deckels 41 mit einem Vordach 411 versehen. Dieses Vordach 411 stellt
im Prinzip eine Verlängerung des Deckels 41 bis hinter die Querwand 6 des Gehäuses 6 dar. Dieses Vordach 411 kann beispielsweise als ein Blechstreifen ausgeführt sein, welcher sich entlang der Randpartie 17 des Deckels 41 erstreckt und dessen längeren Kanten praktisch parallel zur Oberkante 922 der zweiten Reflektorplatte 92 verlaufen. Dieser Materialstreifen 411 ist in seiner Längsrichtung gebogen, sodass er zwei Schenkel 4111 und 4112 aufweist. Die freie Randpartie des erstgenannten Schenkels 4111 ist dem Rand 17 des Deckels 41 zugeordnet und hier befestigt. Dieser Schenkel 4111 ist so breit, dass sich der zweite und abwärts gerichtete Streifenschenkel 4112 erst hinter der Aussenseite der Querwand 6 des Gehäuses befindet. Dieser zweite Streifenschenkel 4112 ist so breit bzw. hoch ausgeführt, dass seine freie untere Kante unterhalb der oberen Kante der Querwand 6 liegt.

[0021] Der innere Abschnitt 12 des Lichtkanals 10 schliesst sich an das untere Ende des äusseren Abschnittes 11 des Lichtkanals 10 an, und zwar derart, dass das Licht, welches durch den äusseren Abschnitt 11 des Lichtkanals 10 bis zum oberen Ende des inneren Abschnittes 12 des Lichtkanals 10 gelangt, durch diesen inneren Abschnitt 12 des Lichtkanals 10 in die Wandöffnung 8 reflektiert wird. Der innere Abschnitt 12 des Lichtkanals 10 umfasst ein Reflektorelement 20, welches als eine gebogene und Licht reflektierende Platte ausgeführt ist. Dieses Reflektorelement 20 steht der Wandöffnung 8 gegenüber. Dieses Reflektorelement 20 stellt einen Abschnitt des Mantels eines Zylinders dar, dessen Längsachse horizontal verläuft. Der Zylinder weist einen Radius R auf, welcher von einem Mittelpunkt M ausgeht, durch welchen auch die Längsachse des Zylinders hindurchgeht. Dieser Mittelpunkt M liegt im Inneren der Wandöffnung 8 und ausserdem in einer Ebene B, welche horizontal verläuft. Der Zylinderabschnitt 20 weist geradlinig verlaufende Kanten 201 und 202 auf, welche ebenfalls horizontal und zugleich parallel zur Längsachse des Zylinders verlaufen.

[0022] Der Radius R ist so gewählt, dass die erste bzw. obere Kante 201 dieses konkaven Reflektors 20 der unteren Kante 921 des zweiten planen Reflektors 92 im äusseren Abschnitt 11 des Lichtkanals 10 stumpf zugeordnet ist. Diese Kanten 201 und 921 liegen ebenfalls in der genannten Horizontalebene B. Die zweite Kante 202 des konkaven Reflektors 20 ist beim genannten Radius R der unteren Kante 181 der Oeffnung 8 in der Wand 5 zugeordnet. Dabei kann diese untere Reflektorkante 202 an der Aussenseite 14 der Gebäudewand 5 anliegen oder sich in einem Abstand von dieser Aussenseite bzw. Aussenfläche 14 befinden. Die konkav gewölbte Innenseite des Hohlreflektors 20 ist gleichfalls verspiegelt. Dies ermöglicht, dass das durch den äusseren Abschnitt 11 des Lichtkanals 10 vertikal anfallende Licht in die Wandöffnung 8 reflektiert wird.

[0023] Zur Erhöhung der Lichtausbeute bei der Reflexion des Lichts in die Wandöffnung 8 sind die Seitenreflektoren 93 und 94 des äusseren Abschnittes 11 des Lichtkanals 10 bis in den Bereich des inneren Abschnittes 12 des Lichtkanals 10 verlängert, sodass sie bis zur unteren Kante 181 der Wandöffnung 8 reichen. Dabei kann jene untere Eckpartie des jeweiligen Seitenreflektors 93 und 94, welche zur Querwand 6 des Gehäuses 3 näher liegt, entsprechend dem Verlauf des hohlen Reflektors 20 abgerundet sein.

[0024] Die Wandöffnung 8 kann zumindest teilweise durch ein Fenster 1 verschlossen bzw. verschliessbar sein. Das Fenster 1 befindet sich im dargestellten Fall vor der Aussparung 8, d.h. an der Aussenseite 14 der Seitenwand 5 des Gebäudes. Im in Fig. 1 dargestellten Fall umfasst dieses Fenster 1 nur eine durchsichtige Platte 21, beispielsweise aus Glas, welche praktisch in gleicher Ebene liegt wie der erste parallele Reflektor 91 des äusseren Abschnittes 11 des Lichtkanals 10. Die Glasplatte 21 kann zur Halterung an der Wandöffnung 8 in einer geeigneten Weise eingefasst sein, beispielsweise in einem Rahmen 22. Dieser Rahmen 22 verleiht der Glasscheibe 21 Stabilität und trägt zugleich einen Teil des Gewichtes der Reflektorplatte 91. Die untere Kante 911 des zuletzt genannten Reflektors 91 liegt im dargestellten Fall auf der Oberseite des oberen, horizontalen Schenkels 221 des Fensterrahmens 22 auf. Die Unterseite des untere horizontalen Schenkels 222 des Rahmens 22 liegt auf der Innenseite der unteren Kante 202 des hohlen Reflektors 20 auf. Die Abmessungen des Rahmens 22 bzw. der Fensterplatte 21 allein sind bei dieser Einrichtung so gewählt, dass das Fenster 1 die gesamte Fläche der Wandöffnung 8 überdeckt.

[0025] Falls alle Stellen der vorliegenden Einrichtung, wo sich die einzelnen Platten des Lichtleitkanals 10 treffen, möglichst feuchtigkeitsdicht ausgeführt sind, was mit Hilfe von an sich bekannten Mitteln erreichbar ist, so kann das Beschlagen der reflektierenden Flächen der Platten mit Feuchtigkeit weitgehend vermieden werden.

[0026] Die soeben beschriebene Ausführungsform der vorliegenden Einrichtung setzt voraus, dass es genügt, wenn allein Licht in den Innenraum 42 eingeführt wird. Denn die Glasscheibe 21 des Fensters 1 verdeckt die gesamte Fläche der Wandöffnung 8. Es gibt jedoch auch Fälle, in welchen man nicht nur Licht in den Raum 42 zuführen will sondern in welchen man den Raum 42 auch belüften möchte. Eine solche Ausführung der vorliegenden Einrichtung ist in Fig. 2 bis 4 dargestellt.

[0027] Die in Fig. 2 in einer Seitenansicht dargestellte Ausführung der vorliegenden Einrichtung weist einen Aufsatz 25 auf, welcher auf die obere Stirnpartie 38 des Gehäuses 3 aufgesetzt bzw. aufsetzbar ist. Dieser Aufsatz 25 weist einen im wesentlichen keilförmigen Grundkörper 26 auf, welcher aus einem Material sein kann, welches weder durchsichtig noch durchscheinend zu sein braucht. Dieser Grundkörper 26 kann beispielsweise aus Blech sein.

[0028] Der Aufsatzgrundkörper 26 umfasst eine Deckwand 27, welche schräg verläuft, und zwar etwa so wie die vorstehend beschriebene Deckplatte 41. Im Bereich der Querwand 6 des Gehäuses 2 hängt von der Deckwand 27 eine Stirnwand 29 des Aufsatzes 25 herab. Von der jeweiligen Seitenkante der Deckwand 27 hängen je eine Seitenwand 28 des Aufsatzes 25 herab, von welchen in Fig. 2 nur die vordere Seitenwand 28 ersichtlich ist. Die jeweilige Seitenwand 28 des Aufsatzes 25 ist im wesentlichen keilförmig. Dabei weist die Seitenwand 28 eine untere Kante 281 auf, welche praktisch horizontal verläuft und welche der Aussenseite des Gehäuses 3 zugeordnet ist bzw. sein kann. Von den Enden dieser Horizontalkante 281 der Aufsatzseitenwand 28 ragen zwei Stirnkanten 282 und 283 dieser Aufsatzseitenwand 28 empor.

[0029] Die erste dieser Vertikalkanten 282 ist der Gebäudewand 5 zugeordnet. Die der Gebäudewand 5 zugeordnete Randpartie 16 der Deckwand 27 kann an der Wand 5 angeschlagen sein, sodass der Aufsatz 25 hier keine herabhängende Wand aufweisen muss. Die zweite der Vertikalkanten 283 der Aufsatzseitenwand 28 befindet sich im Bereich der Querwand 6 des Gehäuses 2 und diese Kante 283 ist kürzer als die erste Vertikalkante 282. Zwischen den kürzeren Vertikalkanten 283 der Aufsatzseitenwände 28 erstreckt sich die bereits genannte Stirnwand 29 des Aufsatzes 25. Die horizontal gerichtete Länge der Seitenwände 28 ist grösser als die Tiefe des Gehäuses 3 bzw. als die Breite seiner Seitenwände 71 und 72, sodass der Aufsatz 25 die Querwand 6 des Gehäuses 3 übergreift und dadurch das Innere des Gehäuses 3 vor dem Eindringen von Regenwasser schützt.

[0030] Im Inneren des Schachtes 2 befindet sich ein Lichtleitkanal 30. Dieser Kanal 30 weist ebenfalls einen äusseren Abschnitt 31 und einen inneren Abschnitt 32 auf. Das äussere Ende des äusseren Abschnittes 31 des Lichtleitkanals 30 geht durch die Deckwand 27 des Aufsatzes 25 hindurch und dieses Ende bzw. diese Lichteintrittsöffnung 70 des Kanals 30 ist mit Hilfe einer zumindest durchscheinenden Platte 33 abgeschlossen bzw. zugedeckt. Durch diese Platte 33 gelangt Licht in den Lichtführkanal 30.

[0031] Der äussere Abschnitt 31 des vorliegenden Lichtleitkanals 30 kann im wesentlichen gleich ausgeführt sein wie der äussere Abschnitt 11 des Lichtleitkanals 10 gemäss Fig. 1, sodass der vorliegende Kanal 30 ebenfalls die Reflektoren 91, 92 usw. aufweisen kann. Da die Wandöffnung 8 verhältnismässig nahe an der oberen Stirnfläche 38 des Gehäuses 3 liegt, können die parallelen Reflektorelemente 91 und 92 beim in Fig. 2 dargestellten äusseren Abschnitt 31 des Kanals 30 gegenüber der Vertikalen schräg verlaufen. Zugleich können diese Reflektoren 91 und 92 senkrecht zur lichtdurchlässigen Abdeckplatte 33 stehen. Im dargestellten Fall laufen die Längskanten 95 und 96 dieser Reflektoren 91 und 92 gegen die Wandöffnung 8 hin etwas zusammen, sodass der Winkel, welcher sich zwischen der jeweiligen Längskante 95 bzw. 96 des jeweiligen Reflektors 91 bzw. 92 und der Abdeckplatte 33 erstreckt, von 90 Grad unterschiedlich ist.

[0032] Eine gegenüber der Vertikalen schräg verlaufende Vertiefung 34 ist oberhalb der oberen Kante 18 der Wandöffnung 8 in der Gebäudewand 5 ausgeführt. Die Breite dieser Vertiefung 34 entspricht der Breite des äusseren Abschnittes 31 des Lichtleitkanals 30, welche durch die querstehenden Reflektoren 93 und 94 (Fig. 4) dieses Kanalabschnittes 31 gegeben ist. Folglich kann ein etwa mittlerer Teil des äusseren Abschnittes 31 des Lichtleitkanals 30, welcher den ersten wandparallelen Reflektor 91 umfasst, durch die genannte schräge Vertiefung 34 hindurchgehen. Die untere Kante 911 des ersten wandparallelen Reflektors 91 liegt dabei im Inneren der Wandöffnung 8. Durch diese Massnahme kann man ausserdem einen geringen Abstand zwischen der durch die Abdeckplatte 33 abgedeckten Lichteinfallöffnung im Aufsatz 25 und der Gebäudewand 5 erreichen.

[0033] Wegen dem geringen Abstand zwischen der Lichteinfallöffnung im Aufsatz 25 und der Wandöffnung 8 kann der zweite wandparallele Reflektor 92 des äusseren Kanalabschnittes 31 tief in den Schacht 2 eindringen, sodass ein wesentlicher Teil desselben der Wandöffnung 8 gegenübersteht. Da dieser zweite Reflektor 92 gegenüber der Vertikalen schräg steht, reflektiert der der Wandöffnung 8 gegenüberstehende Abschnitt dieses zweiten Reflektors 92 genug Licht direkt in den Innenraum 42.

[0034] Der innere Abschnitt 32 des Lichtleitkanals 30 schliesst sich einerseits an das innenliegende Ende des äusseren Kanalabschnittes 31 und andererseits an die Wandöffnung 8 an. Im Bereich der unteren Kante 911 des ersten wandparallelen Reflektors 91 bedarf der Innenabschnitt 32 keines gesonderten Reflektors, weil diese untere Kante 911 in der Wandöffnung 8 bereits liegt.

[0035] Der innere Abschnitt 32 des Lichtleitkanals 30 weist einen unten liegenden Reflektor 35 auf, welcher als eine plane reflektierende Platte ausgeführt ist. Eine der Kanten dieser Reflektorplatte 35 ist der unteren Kante 921 des zweiten Reflektors 92 im oberen Kanalabschnitt 31 stumpf zugeordnet. Die gegenüberliegende Kante 351 dieses unteren Reflektors 35 liegt in der Wandöffnung 8. Zur Unterstützung der Reflexion von Licht ist dieser untere Reflektor 35 ähnlich wie der zweite Reflektor 92 jedoch etwas mehr gegenüber der Vertikalen geneigt. Die zur Wand 5 quer stehenden Reflektoren 93 und 94 (Fig. 4) weisen in ihrem unteren Bereich Ausläufer auf, deren untere Kanten den Seitenkanten des unteren Reflektors 35 zugeordnet sind, wodurch der Lichtkanal 30 von der Einfallöffnung 70 bis zur Austrittsmündung 45 desselben seitlich als geschlossen gilt.

[0036] Zumindest in einer der Seitenwände 28 des Gehäuseaufsatzes 25 ist eine Oeffnung 36 ausgeführt, durch welche Luft zwischen dem Inneren des Gehäuses 3 und der Umgebung desselben strömen kann. Zweckmässigerweise ist diese Oeffnung 36 mit Hilfe eines an sich bekanntes Gitters 361 überdeckt.

[0037] Fig. 3 zeigt in einer Frontansicht ein Fenster 1, welches im Zusammenhang mit jenen Ausführungen der vorliegenden Einrichtung verwendbar ist, die nicht nur die Zuführung von Licht sondern auch die Zuführung von Luft in den Innenraum 42 ermöglichen sollen. In Fig. 3 ist dieses Fenster 1 in einer ersten Frontansicht gezeigt, und zwar vom zu beleuchtenden Innenraum 42 her gesehen.

[0038] Dieses Fenster 1 ist in der Wandöffnung 8 einsetzbar und in einer ab sich bekannten Weise befestigbar und es ist in zwei Bereiche unterteilt. Im ersten dieser Bereiche befindet sich die bereits besprochene Glasscheibe 21, welche die gesamte Fläche dieses Bereiches einnimmt bzw. überdeckt und die den Einlass von Licht in den Innenraum 42 ermöglicht. Der zweite Bereich des Fensters 1 ist für den Durchlass von Luft ausgebildet. Im dargestellten Fall ist die Fläche dieses zweiten Fensterbereiches durch eine Platte 39 ausgefüllt bzw. überdeckt, welche weder durchsichtig noch durchscheinend zu sein braucht. Zweckmässigerweise ist diese Platte 39 aus einem Metall oder aus Holz und in dieser Platte 39 ist eine Oeffnung 43 für den Durchlass von Luft ausgeführt.

[0039] Die Breite des Lichtkanals 30, d.h. der Abstand zwischen den zur Wand 5 querstehenden Reflektoren 93 und 94 (Fig. 4), ist bei dieser Ausführung der vorliegenden Einrichtung kleiner als die Breite C des Rahmens 22 des Fensters 1. Die Breite des Lichtkanals 30 entspricht der Breite der Glasplatte 21 im Fensterrahmen 22. Das Austrittsende 45 (Fig. 2) des inneren Abschnittes 31 des Lichtkanals 30 ist dem die Glasscheibe 21 aufweisenden Teil des Fensters 1 von der Aussenseite des Fensters 1 her zugeordnet.

[0040] Die Breite des Gehäuses 3 dieser Einrichtung ist zumindest so gross wie die Breite C des Fensterrahmens 22. Im vorliegenden Fall wird die Breite des Gehäuses 3 als etwas grösser (Fig. 4) wie die Breite C des Fensterrahmens 22 angenommen. Folglich gibt es im Gehäuse 3 einen Nebenraum 24 (Fig. 4), welcher sich neben dem Lichtkanal 30 befindet und sich praktisch parallel zu diesem erstreckt. Die Breite des Nebenraumes 24 entspricht praktisch der Breite D jenes Teiles des Fensterrahmens 22, welcher durch die Luftdurchlassplatte 39 verdeckt ist. Der Nebenraum 24 im Gehäuse 3 ist einerseits durch die Oeffnung 36 (Fig. 2) im Gehäuseaufsatz 25 an die Umgebungsluft und andererseits durch die Oeffnung 43 (Fig. 3) in der Durchlassplatte 39 des Fensters 1 an den Innenraum 42 strömungsmässig angeschlossen. Folglich kann Luft durch den Gehäusenebenraum 24 in den beiden Richtungen strömen.

[0041] Die Deckwand 27 der Einrichtung gemäss Fig. 4 umfasst eine durchsichtige Platte 66, z.B. eine Glasplatte, welche die obere bzw. äussere Mündung 70 des Kanals 30 überdeckt. Diese Deckplatte 66 verläuft praktisch horizontal. Die in Fig. 4 rechts abgebildete Randpartie der Platte 66 liegt auf der oberen Kante 941 der rechts abgebildeten Seitenwand bzw. des rechts abgebildeten Reflektors 94 des Kanals 30 auf, und zwar unter Zwischenlage eines länglichen Abdichtelementes 46, welches sich entlang der genannten Kante 941 erstreckt. Dieses längliche Abdichtelement 46 hat einen im wesentlichen kreuzförmigen Querschnitt, wobei dieses Element 46 zugleich auch eine tragende Funktion ausübt. Einer der horizontalen Schenkel des Kreuzes 46 liegt zwischen dem ersten bzw. rechts abgebildeten Rand 661 der Deckplatte 66 und der oberen Kante 941 des Reflektors 94. Die vertikalen Schenkel des Kreuzes 46 sind an der vertikal verlaufenden Stirnfläche des Randes 661 der Deckplatte 66 und am aussen liegenden, zugeordneten Abschnitt des Randes 941 des Reflektors 94 angeschlagen.

[0042] Der in Fig. 4 links abgebildete vertikale Reflektor 93 des Kanals 30 befinde sich in einem Abstand von der links abgebildeten Seitenwand 72 des Gehäuses 3. Die in Fig. 4 links abgebildete Randpartie 67 der Deckplatte 66 ist so breit ausgeführt, dass sie den Abstand zwischen der Seitenwand 72 und dem Reflektor 93 überbrückt. Im Bereich der innenliegenden oberen Kante der jeweiligen Seitenwand 71 bzw. 72 sowie in der Querwand 6 des Gehäuses 3 ist ein Falz 73 ausgeführt, dessen Längsrichtung mit der Längsrichtung der betreffenden Kante übereinstimmt. Dieser Falz 73 öffnet sich gegen das Innere des Gehäuses 3 sowie gegen aufwärts hin und der Falz 73 weist eine horizontale Flanke 731 und eine vertikale Flanke 732 auf. Auf der horizontalen Flanke 731 des Falzes 73 in der links abgebildeten Seitenwand 72 des Gehäuses 3 liegt die linke Kantenpartie 662 der Deckplatte 66. Die genannte Auflage der Deckplatte 66 erfolgt unter Zwischenlage eines länglichen Abdichtelementes 47, welcher sich entlang der Kante 931 des ersten zur Wand 5 senkrecht stehenden Reflektors 93 erstreckt.

[0043] Das Abdichtelement 47 hat einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt. Der freie Endbereich des horizontalen Schenkels 471 dieses L-Elementes 47 liegt zwischen der oberen Kante 931 des Reflektors 93 und der Unterseite der Deckplatte 66. Von der Unterseite und in einem Abstand vom genannten freien Ende dieses L-Schenkels 471 hängt ein streifenförmiger Anschlag 472 herab, welcher an der Aussenfläche des Reflektors 93 anliegen kann. Der Bereich des anderen und vertikal verlaufenden L-Schenkel 473 des Abdichtelementes 47 liegt an der Stirnfläche der zweiten Kante 662 dieses Randes 67 der Deckplatte 66 an. Dieser Plattenrand 67 liegt über diesen Bereich des zweiten L-Schenkels 473 im Falz 73 dieser Seitenwand 72 des Gehäuses 3 auf. Der genannte Falz 73 ist auch in der oberen Kante der Querwand 6 des Gehäuses 3 ausgeführt, sodass der vorne liegende Rand der Deckplatte 66 in diesem Falz 73 der Querwand 6 (Fig. 7) ebenfalls liegt.

[0044] In der oberen Mündung des Nebenkanals 24 im Gehäuse 3 der Einrichtung gemäss Fig. 4 befindet sich ein Gitter 68, welches diese Mündung überdeckt und die Strömung von Luft durch diese Mündung des Gehäuses 3 dennoch erlaubt. Die in Fig. 4 rechts abgebildete Kante des Gitters 68 liegt im Falz 73 der rechts abgebildeten Seitenwand 71 des Gehäuses 3 und zwar unter Zwischenlage eines weiteren Abdichtelementes 48. Der Querschnitt dieses dritten Abdichtelementes 48 ist L-förmig, sodass dieses Abdichtelement 48 eine horizontale Flanke 481 und eine vertikale Flanke 482 aufweist. Dieses dritte Abdichtelement 48 ist im Falz 73 so angeordnet, dass sein Horizontalschenkel 481 auf dem Horizontalschenkel 731 des Falzes 73 liegt und dass der Vertikalschenkel 482 des Abdichtelementes 48 dem Vertikalschenkel 732 des Falzes 73 gegenübersteht. Der gegenüberliegende Rand des Gitters 68 ist auf dem zweiten horizontalen Kreuzschenkel des ersten Abdichtelementes 46 abgestützt. Es versteht sich, dass der vorne liegende Rand des Gitters 68 im Falz 73 der Querwand 6 ruht bzw. ruhen kann.

[0045] Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführung des Fensters 1. Jener Teil dieses Fensters 1, welcher für den Durchlass von Luft bestimmt ist, weist anstelle einer fest eingebauten Platte einen Fensterflügel 69 auf, welcher im Rahmen 22 schwenkbar gelagert ist. Dieser Fensterflügel 69 kann als ein Kippfenster oder als ein in einer horizontalen Ebene schwenkbarer Flügel ausgeführt sein. Die Verwendung des Fensterflügels 69 bietet den Vorteil, dass man den Luftdurchlass durch das Fenster 1, beispielsweise bei Kälte, wahlweise unterbrechen kann. Wenn der Fensterflügel 69 an der dem Inneren des Raumes 42 zugewandten Innenseite des Fensters 1 schwenkbar angebracht ist, dann kann das Fenster 1 mit einem nachstehend beschriebenen Ventilator gleichzeitig ausgerüstet sein.

[0046] Fig. 6 zeigt in einem vertikalen Schnitt eine weitere Ausführungsmöglichkeit der vorliegenden Einrichtung. Der Lichtführkanal 50 weist ebenfalls einen äusseren Abschnitt 51 und einen inneren Abschnitt 52 auf. Der äussere Abschnitt 51 dieses Lichtleitkanals 50 ist praktisch gleich ausgeführt wie der äussere Abschnitt 31 des Lichtleitkanals 30 in Fig. 2.

[0047] Der innere Abschnitt 52 des Kanals 50 hat einen Querschnitt, welcher dem Querschnitt des Fensters 1 entspricht. Im vorliegenden Fall hat der innere Abschnitt 52 des Kanals 50 einen rechteckförmigen Querschnitt, dessen längere Seiten horizontal verlaufen. Dieser innere Kanalabschnitt 52 ist durch zwei horizontal angeordnete Reflektorelemente 53 und 54 und durch zwei vertikal verlaufende Reflektorelemente 55 begrenzt, von welchen sich je eines zwischen den Endkanten der horizontalen Reflektore 53 und 54 erstreckt. Die vertikalen Reflektore 55 definieren die Seiten bzw. Seitenwände eines Rechteckes. Dieser zweite Kanalinnenabschnitt 52 ist in der Wandöffnung 8 eingesetzt und die Austrittspartie 45 desselben ist dem Lichtdurchlassteil 21 des Fensters 1 so zugeordnet, wie dies im Zusammenhang mit dem Lichtleitkanal 30 (Fig. 4) beschrieben ist. Die Reflektoren 53 bis 55 dieses zweiten Kanalabschnittes 52 und die wandparallelen Reflektoren 91 und 92 haben die Form von viereckigen Platten. Die Kontur der zur Wand 5 senkrecht stehenden Reflektoren 93 und 94 ist derart, dass sich diese seitlichen Reflektoren 93 und 94 von der Kanaleintrittsmündung 70 bis zum Anfang 541 des zweiten Kanalabschnittes 52 erstrecken.

[0048] Es ist ein Ventilator 49 vorgesehen, welcher der Oeffnung 43 in der Luftdurchlassplatte 39 zugeordnet ist. Im dargestellten Fall ist der Ventilator 49 der Aussenseite der Luftdurchlassplatte 39 zugeordnet und er befindet sich in der unteren Hälfte dieser Platte 39. Der Ventilator 49 kann die Luftströmung zwischen dem Innenraum 42 und der Umgebung des Gehäuses 3 unterstützen.

[0049] Die Längsachse des äusseren Kanalabschnittes 51 verläuft hinsichtlich einer Vertikalen schräg, und zwar etwa so, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben ist. Die Längsachse des inneren Kanalabschnittes 52 verläuft hinsichtlich der Vertikalen jedoch senkrecht. Zwischen der unteren Kante 921 des zweiten, d.h. des von der Wand 5 entfernt liegenden Reflektors 92 im oberen Kanalabschnitt 51 und der inneren Kante 541 des unteren Reflektors 54 im zweiten Kanalabschnitt 52 würde normalerweise eine Lücke klaffen. Um dies zu vermeiden, ist ein Ueberbrückungsreflektor 60 vorgesehen, welcher die zwischen den genannten Kanten der Reflektore 54 und 92 erstreckt. In der dazu querliegenden Richtung erstreckt sich dieser Ueberbrückungsreflektor 60 zwischen den seitlichen Reflektoren 93 und 94 des Kanals 50.

[0050] Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform der vorliegenden Einrichtung weist ebenfalls den bereits beschriebenen Aufsatz 25 auf, welcher in Fig. 6 in einem vertikalen Schnitt dargestellt ist. Das in Fig. 6 dargestellte Gehäuse 3 weist eine horizontal verlaufende Bodenwand 13, welche der im Erdreich liegenden Stirnseite des U-förmigen Grundkörpers des Gehäuses 3 zugeordnet ist. Die Aussenseite der Wände 6, 7 und 13 des Gehäuses 3 ist mit einem wärmeisolierenden Material 58 versehen. Dieses kann ein Wärmedämmaterial sein oder diese Materialschicht kann aus Gipsplatten bestehen. Das wärmedämmende Material 58 bildet dabei eine verhältnismässig dicke Schicht an der Aussenseite der vertikal verlaufenden Wände 6 und 7 des Gehäuses 3. Um zu verhindern, dass Regenwasser in das wärmedemmände Material 58 am Gehäuse 3 eindringt, sind die Abmessungen des Aufsatzes 25 so gewählt, dass dieser die Schichten 58 aus dem Isolierungsmaterial übergreift und dadurch überdeckt.

[0051] Die Aussenseite der Hauswand 5 ist ebenfalls mit einer Schicht 59 aus einem Wärmedämmaterial oder aus Gipsplatten belegt. Diese Isolierungsschicht 59 vergrössert die Dicke des Mauerwerkes 5, wobei je nach Situation diese Isolierungsschicht 59 unterschiedliche Dicke aufweisen kann. Folglich muss die Breite der dieser Isolierungsschicht 59 zugeordneten Randpartie 64 des Aufsatzes 25 dementsprechend gewählt werden. Zwischen der Aussenkante 271 der gerade genannten Randpartie 64 des Aufsatzes 25 und der Aussenfläche der Isolierungsschicht 59 an der Wand 5 ist ein Spalt vorhanden. Um zu erreichen, dass möglichst wenig Regenwasser durch diesen Spalt bis zur Wandöffnung 8 gelangt, ist es zweckdienlich, die Breite des Randes 64 so zu wählen, dass die freie Kante dieses Randes 64 in die Aussenseite der Isolierungsschicht 59 eingedrückt ist.

[0052] Die in Fig. 7 abgebildete Ausführungsform der vorliegenden Einrichtung weist einen Lichtkanal bzw. einen Lichtschacht 80 auf, welcher die Richtung des dem Innenraum 42 zugeführten Lichts um 90 Grad umlenkt. Zu diesem Zweck weist der Kanal 80 zwei Abschnitte 11 und 82, welche hintereinander geschaltet sind. Der erste bzw. äussere Abschnitt des Lichtkanals 80 ist im wesentlichen gleich ausgeführt wie der Lichtkanal 11 der Einrichtung gemäss Fig. 1, dessen Längsachse ebenfalls vertikal verläuft. Die obere Mündung 70 dieses ersten bzw. äusseren Kanalabschnittes 11 ist mit Hilfe der Deckplatte 66 zugedeckt, welche im Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben ist. Die Längsachse des zweiten Kanalabschnittes 82 verläuft dagegen horizontal, d.h. senkrecht zur Längsachse des ersten Kanalabschnittes 11. Ein Teil des zweiten bzw. inneren Kanalabschnittes 82 befindet sich in der Oeffnung 8 der Wand 5. Die Licht-Austrittsmündung 45 des inneren Kanalabschnittes 82 ist mit der Innenkante der Wandöffnung 8 praktisch bündig. Es versteht sich jedoch, dass der innere Kanalabschnitt 82 auch so ausgeführt sein kann, dass ein Abschnitt desselben in den Innenraum 42 hineinragt.

[0053] Der zweite bzw. innere Abschnitt 82 des Lichtkanals 80 weist einander gegenüberstehende und vertikal verlaufende Seitenwände 83 auf, von welchen in Fig. 7 nur die hinten liegende Seitenwand 83 ersichtlich ist. Die jeweilige Seitenwand 83 weist eine obere und horizontal verlaufende Kante 831 auf, welche sich praktisch von der Austrittsmündung 45 für das Licht bis zur unteren Kante 921 des zweiten Reflektors 92 im äusseren Abschnitt 11 des Kanals 80 erstreckt. Innerhalb der Breite des äusseren Kanalabschnittes 11 stösst diese obere Horizontalkante 831 an die untere horizontale Kante 931 des darüber liegenden seitlichen Reflektors 93 an. Es versteht sich, dass auch diese Seitenwände 83 des inneren Kanalabschnittes 82 reflektierend sein können.

[0054] Jener Abschnitt der gegenüberliegenden, d.h. der unteren Längskante 832 der Seitenwand 83, welcher in der Wandöffnung 8 liegt, verläuft ebenfalls horizontal. An diesen horizontalen Abschnitt 832 schliesst sich ein zusammegesetzter Abschnitt der unteren Seitenwandkante 832 an, welcher sich unter dem äusseren Abschnitt 11 des Lichtkanals 80 befindet. Dieser zusammengesetzter Verlauf ist durch die Konstruktion der unteren Wand bestimmt, weil die Ränder der horizontalen und der vertikalen Bestandteile der Kanalabschnitte 11 und 82 miteinander verbunden sind.

[0055] Dieser zweite bzw. innere Abschnitt 82 des Lichtkanals 80 weist ferner einander gegenüberliegende und horizontal verlaufende Wände 84 und 85 auf. Der grössere Abschnitt der oberen Horizontalwand 84 befindet sich in der Wandöffnung 8. Die Innenkante 841 dieser Horizontalwand 84 stösst mit der unteren Kante 911 der ersten Vertikalwand 91 des äusseren Kanalabschnittes 11 zusammen. Die untere Horizontalwand 85 hat einen ersten Abschnitt 851, welcher der oberen Horizontalwand 84 gegenüberliegt und dessen innere Kante 851 praktisch unterhalb der erwähnten Innenkante 911 liegt.

[0056] Die untere Horizontalwand 85 hat ferner zwei weitere und hintereinander angeordnete Abschnitte 86 und 87, welche sich an den ersten Abschnitt 85 anschliessen. Die Längen dieser zwei weiteren Wandabschnitte 86 und 87 können gleich sein. Unterschiedlich ist dagegen die Winkellage dieser Wandabschnitte 86 und 87 gegenüber einer Horizontalen. Der zweite Wandabschnitt 86 schliesst mit der Horizontalen einen Winkel von etwa 20 Grad. Der dritte Wandabschnitt 87 schliesst mit der Horizontalen einen Winkel von etwa 60 Grad. Zumindest die Innenfläche aller Bestandteile des inneren Kanalabschnittes 82 ist reflektierend. Mit Hilfe der so angeordneten Wandabschnitte 86 und 87, welche dem äusseren Kanalabschnitt 11 gegenüberstehen, gelingt es, das Licht, welches durch den äusseren Abschnitt 11 in das Innere des Kanals 80 gelangte um 90 Grad umzulenken, damit es durch die Austrittsmündung 45 aus dem inneren Kanalabschnitt 80 in den Innenraum 42 gelangen kann. Die Lage der geneigt angeordneten Wandabschnitte 86 und 87 bestimmt auch den Verlauf der unteren Kante 832 der Seitenwände 83 dieses unteren Kanalabschnittes 82.

[0057] Jener Teil des inneren Kanalabschnittes 82, welcher in der Oeffnung 8 eingesetzt ist, ragt über eine bestimmte Länge in das Innere des Gehäuses 3 hinein, sodass die innere Kante 841 des oberen Reflektors 84 des zweiten Kanalabschnittes 82 und somit auch der der Wand 5 näher liegende Reflektor 91 des ersten Kanalanschnittes 11 sich in einem Abstand von der Aussenfläche 14 der Wand 5 befinden. Dieser Abstand ist grösser als die Dicke der Wandisolation 59, sodass es einen Spalt 74 zwischen dem ersten wandparallelen Reflektor 91 und der Wandisolation 59 gibt. Der der Wand 5 zugewandte Rand 663 der lichtdurchlässigen Deckplatte 66 liegt auf dem oberen Rand 912 des zuletzt genannten Reflektors 91 auf. Der gegenüberliegende Rand 664 der Deckplatte 66 liegt auf dem oberen Rand des gegenüberliegenden parallelen Reflektors 92 sowie im inneren des Falzes 73 des oberen Randes der Querwand 6.

[0058] Um zu verhindern, dass Regenwasser in den Spalt 74 gelangt, ist ein Schutzblech 75 vorgesehen. Dieses Schutzblech 75 hat einen etwa L-förmigen Querschnitt mit den Schenkeln 76 und 77. Der vertikal verlaufende L-Schenkel 76 liegt möglichst dicht an der Aussenfläche der Wandisolation 59. Die Breite des horizontalen Schenkels 77 dieses Schutzbleches 75 ist grösser als die Breite des genannten Spaltes 74. Folglich kann dieses Schutzblech 75 über dem Spalt 74 so angeordnet sein, dass die freie Randpartie des horizontalen L-Schenkels 77 auf dem anliegenden Rand 663 der Deckplatte 66 aufliegt. Um diese Lage des Schutzbleches 75 sicherzustellen, ist eine Leiste 78, beispielsweise eine Holzleiste, zwischen der Aussenseite der Isolation 59 der Hauswand 5 und der Aussenseite des anliegenden Reflektors 91 bzw. dem hier liegenden Rand 663 der Deckplatte 66 angeordnet und befestigt. Die Breite der Leiste 78 gleicht praktisch der Breite des Spaltes 74. Die obere Fläche dieser Leiste 78 ist mit der oberen Fläche der Deckplatte 66 bündig und der betreffende Teil der Breite des horizontalen L-Schenkels 77 liegt auf dieser Oberfläche der Leiste 78 auf.

[0059] Ein allfälliges Eindringen von Wasser in den sich unter der Deckplatte 66 befindlichen Raum verhindern weitere Abdichtelemente 47 und 100, welche der Deckplatte 66 zugeordnet sind. Das erstgenannte Abdichtelemente 47 ist im wesentlichen gleich ausgebildet wie das Abdichtelement 47 in Fig. 4. Dieses Abdichtelement 47 ist der Deckplatte 66 auch in gleicher Weise zugeordnet. Das Abdichtelement 47 befindet sich im Falz 73 der Querwand 6 sowie der Seitenwände 71 und 72. Das andere Abdichtelement 100 ist zwischen der Deckplatte 66 und dem wandnahen Reflektor 91 angeordnet und es hat einen im wesentlichen T-förmigen Querschnitt. Ein Balkenteil dieses T-Querschnittes weist zwei Schenkel 101 und 102 auf, welche im dargestellten Fall vertikal verlaufen. Ein Stehteil 103 der T-Form 100 schliesst sich etwa in der Mitte der Länge des Balkenteiles, d.h. zwischen den Schenkeln 101 und 102 an den Balkenteil an. Dieser Stehteil 103 steht senkrecht zu den genannten T-Schenkeln 101 und 102, zwischen welchen sich seine Anschlussstelle an diese befindet.

[0060] Der obere T-Schenkel 101 befindet sich zwischen der vertikal verlaufenden Stirnfläche der hier liegenden Randpartie 663 der Deckplatte 66 und der Abstandsleiste 78. Der Stehteil 103 befindet sich zwischen der Unterseite der genannten Randpartie 663 und der Oberkante 921 des Reflektors 91. Der untere Schenkel 102 der T-Dichtung 100 liegt an der der Wand 5 zugewandten Seite des Reflektors 91. Eine geeignete und an sich bekannte Dichtmasse 105 kann die Fugen zischen dem oberen Rand der Deckplatte 66 und der hier liegenden Kante des betreffenden Abdichtelementes 47 und 100 überdecken und wasserdicht machen.

[0061] Die in Fig. 8 abgebildete Einrichtung ist so ausgeführt, dass die Deckplatte 66 weder auf den oberen Rändern der Reflektore 91 und 92 des Lichtkanals noch auf dem oberen Rand des Gehäuses 3 aufliegt. Zu diesem Zweck ist je eine Leiste 79, beispielsweise aus Holz, im Falz 73 der Querwand 6 und der Seitenwände 71 und 73 angeordnet, deren Höhe grösser ist als die Tiefe des Falzes 73, sodass die obere Partie dieser zweiten Leiste 79 aus dem Falz 73 hervorsteht. Der obere Rand 912 des ersten wandparallelen Reflektors 91 ist dementsprechend höher angeordnet, sodass die Stirnfläche dieses Randes 912 auf derselben Höhe liegt wie die Oberfläche der zweiten Leiste 79. Auf diesem Rand 912 und auf der zweiten Leiste 79 liegt die Abdeckplatte 66 auf, sodass die Abdeckplatte 66 hinsichtlich des Gehäuses 3 bei der Einrichtung gemäss Fig. 8 höher angeordnet ist als dies in Fig. 7 der Fall ist. Dies ermöglicht, die Abdeckplatte 66 so lang bzw. so breit auszuführen, dass die Stirnfläche der zweiten bzw. von der Wand 5 entfernt liegenden Randpartie 664 derselben hinter der Aussenfläche der Querwand 6 des Gehäuses 3 liegt. In dieser Weise kann das Regenwasser durch diese Abdeckplatte 66 bis in einen sicheren Abstand vom Gehäuse 3 weggeleitet werden. Entsprechendes gilt auch für jene Randpartien der Deckplatte 66, welche senkrecht zur genannten Randpartie 664 verlaufen und welche die Seitenwänden 71 und 72 des Gehäuses 3 in einem slchen Fall überhängen.

[0062] Fig. 9 und 10 zeigen vergrössert zwei Ausschnitte aus Fig. 8. Fig. 9 zeigt vergrössert jenen Ausschnitt aus Fig. 8, welcher die links abgebildete Randpartie 663 der Deckplatte 66 umfasst. Dieser Plattenrandpartie 663 ist ein erstes Abdichtelement 175 zugeordnet, welches ein aus zwei "L" zusammengesetztes Profil hat. Der erste L-Teil umfasst Schenkel 1751 und 1752 und der zweite L-Teil umfasst Schenkel 1753 und 1754. Die erste L-Hälfte 1751 und 1752 entspricht dem L-Profil 75 aus Fig. 7 und sie ist auch gleich angeordnet. Der horizontale Schenkel 1751 dieser ersten L-Hälfte ist jedoch so kurz ausgeführt, dass dieser Schenkel 1751 noch vor der Stirnfläche dieses Deckelrandes 663 endet. An dieses Ende des Horizontalschenkels 1751 schliesst sich das obere Ende des Vertikalschenkels 1754 an und dieser Schenkel 1754 ist der Stirnfläche dieses Deckelrandes 663 zugeordnet. Der horizontale Schenkel 1753 dieser zweiten Dichtungshälfte ist der Unterseite dieses Deckelrandes 663 zugeordnet.

[0063] In diesem Bereich der vorliegenden Einrichtung ist noch ein weiteres Abdichtungselement 88 angeordnet, welches einen Z-förmigen Querschnitt aufweist. Der horizontal angeordnete Schenkel 881 dieses Z-Profils 8 liegt zwischen dem Horizontalschenkel 1753 des Doppel-L-Profils 175 und dem oberen Rand 912 des Reflektors 91. Der untere Vertikalschenkel 882 des Z-Gliedes 88 liegt an der Innenseite des Reflektors 91 an. Der obere Vertikalschenkel 883 des Z-Gliedes 88 ist der Rück- bzw. Innenseite des Vertikalschenkels 1754 des Doppel-L-Gliedes 175 zugeordnet.

[0064] Fig. 10 zeigt vergrössert jenen Ausschnitt aus Fig. 8, welcher die rechts abgebildete Randpartie 664 der Deckplatte 66 umfasst. Dieser Plattenrandpartie 664 ist ein Abdichtelement 89 zugeordnet, welches einen Tau-förmigen Querschnitt aufweist. Wegen der Aehnlichkeit von Tau mit T, werden bestimmte Bestandteile der Tau-Form gleich bezeichnet wie die entsprechenden Bestandteile des Abdichtelementes 100 mit dem T-förmigen Querschnitt (Fig. 7). An die freie Endpartie des Stehteiles 103 schliesst sich ein weiteren Schenkel bzw. ein Streifen 104 an, welcher zum Stehteil 103 senkrecht steht und welcher zum unteren Vertikalschenkel 102 parallel verläuft.

[0065] Der obere Vertikalschenkel 101 der Tau-Abdichtung 89 ist der Stirnfläche dieser Randpartei 664 der Deckplatte 66 zugeordnet. Die Fuge zwischen diesen kann mit einer geeigneten Dichtmasse 105 ausgefüllt sein. Die Plattenrandpartie 664 liegt auf dem horizontal verlaufenden Stehteil 103 der Tau-Abdichtung 89. Der Tau-Schenkel 104 dieses Abdichtelementes 89 liegt an der Innenseite des hier angeordneten Reflektors 92 an. Der zweite T-Schenkel 102 kann als Abtropfkante dienen.

[0066] Die vorliegende Einrichtung erlaubt auf einfache, energiesparende Weise die Ausleuchtung unterirdischer Räume mit Tageslicht. Es gibt keine bewegten Teile und somit kaum Verschleiss. Der Wartungsaufwand ist, je nach Ausführung, sehr gering bis vernachlässigbar. Es ist auch denkbar, für schlechte Lichtverhältnisse z.B. bei starker Bewölkung oder in der Dämmerung, die Beleuchtung mit Tageslicht mit einer Kunstlichtquelle im Schacht 2 zu mischen bzw. zu unterstützen.

[0067] Es versteht sich, dass die Merkmale, welche in der Beschreibung und in den Patentansprüchen im Zusammenhang mit den einzelnen Ausführungsformen offenbart sind, auch anders als beschrieben untereinander kombiniert werden können, um die gestellte Aufgabe zu lösen. Beispielsweise kann die Deckplatte 66 bei der Einrichtung gemäss Fig. 8 bis 10 schief wie bei der Einreichung gemäss Fig. 1 oder 6 angeordnet sein, usw.


Ansprüche

1. Einrichtung zur Ausleuchtung von Räumen, insbesondere in Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse (3) vorgesehen ist, welches einer der Wände (5) des zu beleuchtenden Raumes (42) zugeordnet ist, dass sich eine der Endpartien (38) dieses Gehäuses (3) im Bereich des Erdniveaus (4) befindet und dass eine lichtreflektierende bzw. lichtleitende Vorrichtung im Gehäuse (3) angeordnet ist, welche so ausgeführt ist, dass sie Licht von der äusseren Endpartie (38) des Gehäuses (3) in den zu beleuchtenden Raum (42) führen kann.
 
2. Einrichtung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (5) des auszuleuchtenden Raumes (42) eine Oeffnung (8) aufweist und dass die andere Endpartie (45) der Lichführvorrichtung dieser Oeffnung (8) zugeordnet ist.
 
3. Einrichtung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichführvorrichtung einen ersten bzw. oberen Abschnitt (11) umfasst, welcher sich praktisch zwischen der äusseren Endpartie (11) des Gehäuses (3) und dem Bereich einer oberen Kante (18) der Wandöffnung (8) erstreckt, dass die Lichtführvorrichtung ferner einen zweiten bzw. unteren Abschnitt (12) umfasst, dass sich dieser zweite Vorrichtungsabschnitt (12) unterhalb des ersten Vorrichtungsabschnitts (12) befindet und sich an diesen anschliesst, dass dieser zweite Vorrichtungsabschnitt (12) im wesentlichen als ein konkaver Reflektor ausgebildet ist und dass dieser konkave Reflektor der Wandöffnung (8) gegenübersteht.
 
4. Einrichtung gemäss Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste bzw. äussere Abschnitt (11) der Lichtführvorrichtung im wesentlichen als der Mantel eines praktisch vertikal angeordneten Quaders ausgeführt ist, welcher im oberen äusseren Bereich des Gehäuses (3) angeordnet ist,
 
5. Einrichtung gemäss Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite bzw. innere Abschnitt (11) der Lichtführvorrichtung im wesentlichen als ein Abschnitt des Mantels eines Zylinders ausgeführt, dass die Längsachse dieses Zylinders horizontal und parallel zur Wand (5) verläuft, dass dieser konkave Reflektor (12) so angeordnet ist, dass er das vom ersten Vorrichtungabschnitt (11) empfangene Licht in den zu beleuchtenden Raum (42) umlenken kann und dass der Zentriwinkel des Mantelabschnittes 90 Grad oder weniger als 90 Grad betragen kann,
 
6. Einrichtung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtführvorrichtung als ein lichtführender Kanal ausgeführt ist, welcher etwa L-förmig ist, dass die freie Endpartie des oberen L-Schenkels des Lichtführkanals (23) der oberen Mündung (38) des Gehäuses (3) zugeordnet ist, dass die freie Endpartie des unteren L-Schenkels des Kanals der Wandöffnung (8) zugeordnet ist und dass der Winkel Gamma zwischen den Schenkeln eines solchen Kanals 90
 
7. Einrichtung gemäss Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel des L-förmigen Kanals im wesentlichen als Mantel eines Quaders ausgeführt sind und dass ein konkaver Reflektor im Bereich des Überganges zwischen den L-Schenkeln angeordnet ist, welcher so ausgeführt ist, dass er das durch den ersten hohlen L-Schenkel zugeführte Licht in den zweiten hohlen L-Schenkel umlenken kann.
 
8. Einrichtung gemäss Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der konkave Reflektor aus planen Platten zusammengesetzt ist, deren Lage unterschiedliche Winkel gegenüber einer Horizontalen aufweist.
 
9. Einrichtung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben der Lichtführvorrichtung auch eine Vorrichtung zur Belüftung des zu beleuchtenden Raumes vorgesehen ist, dass in der Oeffnung (8) des zu beleuchtenden Raumes (42) ein Fenster (1) angeordnet ist und dass dieses Fenster (1) so ausgeführt ist, dass nicht nur das Einfallen von Licht in die Lichtführvorrichtung sondern auch eine Belüftung des Innenraumes (42) im Gebäude (5) ermöglicht.
 
10. Einrichtung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aussen liegende Mündung der lichtführenden Vorrichtung mit Hilfe einer flächenhaften Vorrichtung überdeckt ist, welche so ausgeführt ist, dass sie den Lichteintritt in die Lichtführvorrichtung erlaubt und dass sie das Eindringen von Wasser in die Lichtführvorrichtung weitgehend verhindert und dass die Abdeckvorrichtung horizontal oder von der Wand (5) weg abfallend angeordnet ist, wobei in diesem zuletzt genannten Fall der plane Abschnitt dieser Vorrichtung unter einem Winkel von 10 bis 45 Grad zur Horizontalen stehen kann.
 




Zeichnung