[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Garofens mit einer Ofenmuffel.
[0002] Bei intensiver Verschmutzung des Garofens ist es erforderlich, chemische Reinigungsmittel,
in der Regel in Form eines ein den Garraum einzusprühenden Reinigungssprays zur Reinigung
einzusetzen. Dazu muss der Garofen in der Regel auf eine erhöhte Temperatur, beispielsweise
von ca. 90°C aufgeheizt werden, damit das Reinigungsmittel seine volle Wirkung entfalten
kann. Anschließend kann das Reinigungsmittel in den Innenraum eingebracht werden,
indem es auf die Innenflächen der Ofenmuffel gesprüht wird.
[0003] Nachteilig ist dabei jedoch, dass es dem Benutzer meistens nicht gelingt, den Garofen
möglichst genau auf die für das chemische Reinigungsmittel erforderliche Einwirktemperatur
aufzuheizen. Ist der Garofen zu heiß, so verdampft das Reinigungsmittel ohne Reinigungswirkung,
wobei gesundheitsschädliche Dämpfe entstehen können, die zur Reizung der Atemwege
führen. Ist der Garofen zu kalt, so kommt es nicht zu der gewünschten Reinigungswirkung
und der gesamte Vorgang muss vom Benutzer wiederholt werden oder die Reinigung muss
manuell durchgeführt werden.
[0004] Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb eines Garofens
der eingangs beschriebenen Art anzugeben, das die genannten Nachteile vermeidet und
insbesondere eine vereinfachte Reinigung des Innenraums ermöglicht.
[0005] Zur Lösung dieses Problems ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, dass
zur Reinigung der Ofenmuffel die Ofenmuffel bzw. der Muffelinnenraum unter Verwendung
eines einzubringenden chemischen Reinigungsmittels programmgesteuert auf eine Solltemperatur
aufgeheizt wird und (unmittelbar oder in einem zeitlichen Abstand) nach Erreichen
der Solltemperatur ein akustisches und/oder optisches Signal ausgegeben wird, das
die Möglichkeit des Einbringens des Reinigungsmittels anzeigt.
[0006] Durch die programmgesteuerte Aufheizung werden Fehler durch eine ungenaue oder falsche
Temperatureinstellung durch den Benutzer vermieden. Es ist sichergestellt, dass die
Reinigung immer bei derselben und eine gute Wirkung des Reinigungsmittels ermöglichende
Temperatur des Muffelinnenraums durchgeführt wird, da der richtige Zeitpunkt für den
Beginn der Reinigung nicht mehr durch den Benutzer festgelegt, sondern vom Garofen
automatisch bestimmt wird.
[0007] Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich besonders einfach bei einem Garofen anwenden,
wenn das Aufheizen auf die Solltemperatur mittels eines Heißluft- bzw. Umluftgebläses
erfolgt. Das Aufheizen wird durch diejenige Heizeinrichtung vorgenommen, die für den
normalen Betrieb des Garofens verwendet wird, so dass sich der Einbau zusätzlicher
Komponenten erübrigt. Heißluft- bzw. Umluftgebläse werden gegenüber Heizstäben und
dergleichen bevorzugt, da durch die Gebläse eine gleichmäßigere Erwärmung des Muffelinnenraums
und der Muffelwände erzielt werden kann. Demgegenüber führen lokal erwärmende Heizstäbe
zu Temperaturunterschieden zwischen verschiedenen Punkten des Muffelinnenraums, so
dass möglicherweise die optimale Reinigungstemperatur an einigen Stellen über, an
anderen Stellen jedoch unterschritten ist.
[0008] Es hat sich als besonders günstig herausgestellt, wenn nach dem Erreichen der Solltemperatur
zunächst die Luft im Inneren der Ofenmuffel für eine bestimmte Zeit zur Ermöglichung
eines Temperaturausgleichs umgewälzt wird, wonach das Signal gegeben wird. Die Luftumwälzung
sorgt für eine ausgeglichene, homogene Temperaturverteilung im gesamten Muffelinnenraum,
so dass die optimale Temperatur für die Einbringung des chemischen Reinigungsmittels
an allen Innenflächen vorhanden ist.
[0009] Bevorzugt werden Verfahren, bei denen zum Umwälzen der Luft das Heißluftgebläse,
das im Umluftbetrieb betrieben wird, verwendet wird. Dazu wird lediglich der Ventilator
des Heißluftgebläses eingeschaltet, ohne dass gleichzeitig eine Aufheizung der Luft
erfolgt.
[0010] Erfindungsgemäß kann die Solltemperatur voreingestellt oder wählbar sein. Die Solltemperatur
kann dabei entweder werksseitig fest vorgegeben sein, oder mit einem Bedienelement,
zum Beispiel einen Drehschalter, durch den Benutzer selbst eingestellt werden. Da
verschiedene Reinigungsmittel gegebenenfalls auch bei verschiedenen Temperaturen ihre
optimale Wirkung entfalten, kann der Benutzer so die für das von ihm verwendete Reinigungsmittel
benötigte Temperatur genau einstellen. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Solltemperatur
mittels des bei jedem Garofen vorhandenen Temperaturwahlschalter ausgewählt wird.
[0011] Bevorzugt liegt die Solltemperatur zwischen 80°C und 100°C, insbesondere bei ca.
90°. Bei dieser Temperatur wird eine gründliche Reinigung des Muffelinnenraums bei
sparsamen Einsatz des Reinigungsmittels erzielt. Die genaue Solltemperatur ist von
den Eigenschaften der jeweils verwendeten chemischen Reinigungsmittel abhängig.
[0012] Eine besonders einfache Bedienbarkeit ist gewährleistet, wenn das akustische und/oder
optische Signal über einen Summer und/oder eine Leuchte ausgegeben wird. In diesem
Fall kann der Benutzer das Reinigungsprogramm einschalten und sich anschließend wieder
anderen Tätigkeiten widmen. Es ist nicht erforderlich, den Garofen während der Aufheizphase
ständig zu beobachten. Die Anzeige kann auch in Gestalt eines Symbol oder Schrift,
insbesondere auf einer grafischen Anzeigeeinrichtung, beispielsweise einem LCD, als
optisches Signal erfolgen. Wenn die erforderliche Solltemperatur erreicht ist, wird
der Benutzer durch das akustische oder optische Signal automatisch informiert. Gleichzeitig
wird ein unnötiger Energieverbrauch vermieden sowie der Fall ausgeschlossen, dass
der Garofen eingeschaltet und vergessen wird.
[0013] Die Erfindung betrifft ebenfalls einen Garofen mit einer Heizeinrichtung zum Aufheizen
der Ofenmuffel des Garofens, mit einer Steuerungseinrichtung mit einem Steuerungsprogramm
zum Steuern des Betriebs der Heizeinrichtung, wobei die Heizeinrichtung solange betrieben
wird, bis in und/oder an der Ofenmuffel eine Solltemperatur erreicht ist, und der
wenigstens ein Anzeigemittel zum Ausgeben eines akustischen und/oder optischen Signals
nach Erreichen der Solltemperatur aufweist. Ein derartiger Garofen kann kostengünstig
realisiert werden, indem das Steuerungsprogramm in das Steuerungsprogramm des Grundgeräts
integriert wird. Sofern ein optisches oder akustisches Anzeigemittel bereits vorhanden
ist, kann dieses auch für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden.
[0014] In vorteilhafter Weiterbildung weist der Garofen wenigstens einen Temperatursensor
für die Ermittlung der Isttemperatur im Innenraum der Ofenmuffel und/oder direkt an
den Muffelwänden auf. Es kann auch vorgesehen sein, dass mehrere Temperatursensoren
an unterschiedlichen Stellen des Muffelinnenraums angeordnet sind. Beispielsweise
kann ein Temperatursensor die Bodentemperatur und ein zweiter Sensor die Temperatur
an der Decke des Muffelinnenraums messen. Die gemessenen Temperaturen werden an die
Steuerungseinrichtung weitergegeben und dort ausgewertet. Die Steuerungseinrichtung
vergleicht die Temperaturen mit einer Solltemperatur, die entweder voreingestellt
oder wählbar ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass anstelle einer festen Solltemperatur
ein Solltemperaturbereich verwendet wird, um Streuungen der Temperatursensoren auszugleichen.
[0015] Eine besonders gleichmäßige Temperaturverteilung wird erreicht, wenn bei einem erfindungsgemäßen
Garofen die Heizeinrichtung als Heißluft- oder Umluftgebläse ausgebildet und über
die Steuerungseinrichtung für eine vorbestimmte Zeit im Umwälzbetrieb ohne weitere
Lufterwärmung zum Umwälzen der Luft in der Ofenmuffel steuerbar ist. Diese Funktion
kann problemlos realisiert werden, indem die Heizeinrichtung bei weiterlaufendem Umluftgebläse
abgeschaltet wird.
[0016] Es kann vorgesehen sein, dass das Anzeigemittel als Summer ausgebildet ist, wobei
auch ein eventuell bereits vorhandener Summer einer Zeitschaltuhr verwendet werden
kann.
[0017] Alternativ kann das Anzeigemittel auch als Leuchte ausgebildet sein, oder es sind
zwei Anzeigemittel vorhanden, von denen das erste als Summer und das zweite als Leuchte
ausgebildet ist. Das Erreichen der erforderlichen Innentemperatur zum Beginn der Reinigung
kann entweder durch Aufleuchten oder durch Erlöschen der Leuchte angezeigt werden.
Es ist auch denkbar, ein Blinksignal auszugeben. Die Leuchte kann entweder eine Zusatzleuchte
sein, oder es kann eine bereits in der Grundausstattung des Garofens vorhandene Leuchte
zu diesem Zweck verwendet werden.
[0018] Mit besonderem Vorteil weist ein erfindungsgemäßer Garofen einen Wahlschalter zum
Anwählen des Reinigungsprogramms auf. Der Wahlschalter kann entweder als Drucktaste
ausgebildet sein oder in einen bereits vorhandenen Programmwahlschalter, zum Beispiel
einen Drehschalter, integriert sein. Bei einem Garofen mit einer menügesteuerten Anzeigeeinheit
kann das Reinigungsprogramm durch die Anwahl eines bestimmten Menüpunkts ausgewählt
werden. Das Reinigungsprogramm läuft nach dem Auswählen automatisch ab.
[0019] In einer vorteilhaften Weiterbildung wird nach der Ausgabe des akustischen und/oder
optischen Signals die Ofenmuffel für eine vorbestimmte oder einstellbare Zeitdauer
(Einwirkphase) weiter beheizt wird, vorzugsweise weiter auf der Solltemperatur gehalten
wird, um ein Einwirken des in die Ofenmuffel eingebrachten Reinigungsmittels zu unterstützen.
Auch das Ende dieser zusätzlichen Phase kann wieder über das oder die Anzeigemittel
angezeigt werden.
[0020] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden
beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- einen Temperatur-Zeit-Verlauf im Inneren eines erfindungsgemäßen Garofens;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung der Einzelschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens;
- Fig. 3
- einen weiteren Temperatur-Zeit-Verlauf im Inneren eines erfindungsgemäßen Garofens.
[0021] In Fig. 1 ist der Temperaturverlauf über der Zeit bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Betriebsverfahrens schematisch dargestellt. Auf der waagerechten Achse ist die Zeit,
auf der senkrechten Achse die Temperatur aufgetragen. Das erfindungsgemäße Verfahren
beginnt zum Zeitpunkt t
0 bei der Temperatur T
0, die der Umgebungstemperatur entspricht.
[0022] Der Benutzer wählt über den Wahlschalter das Reinigungsprogramm aus, worauf die Steuerungseinrichtung
die Heizeinrichtung des Garofens einschaltet. In der Folge wird der Muffelinnenraum
durch das Heißluftgebläse des Garofens aufgeheizt. Über einen oder mehrere Temperatursensoren,
die z.B. am Boden und an der Decke des Muffelinnenraums angeordnet sind, werden kontinuierlich
die jeweiligen Temperaturen erfasst und an die Steuerungseinrichtung übertragen. Die.Steuerungseinrichtung
vergleicht die gemessenen Temperaturen mit einer in einem Speichermittel abgelegten
voreingestellten Solltemperatur, die z.B. bei 90°C liegt.
[0023] Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, steigt die Muffelinnenraumtemperatur bis zum Zeitpunkt
t
1 kontinuierlich an, bis die Solltemperatur T
s erreicht ist. Diese Solltemperatur T
s sollte von sämtlichen Temperatursensoren erreicht worden sein. Alternativ kann auch
ein Mittelwert aus mehreren Temperatursignalen gebildet werden, der die Solltemperatur
erreichen bzw. überschreiten muss. Wenn die Solltemperatur T
s erreicht ist, wird die Heizeinrichtung abgeschaltet, das Umluftgebläse bleibt jedoch
weiter eingeschaltet. In der Folge kommt es durch die Zwangsumwälzung zu einem Ausgleich
der Temperaturen der Muffelinnenraumflächen. Insbesondere stellt sich am Boden die
gleiche Temperatur wie an der Dekke ein. Dieser Zeitpunkt kann von der Steuerungseinrichtung
z.B. derart ermittelt werden, indem kontinuierlich die Temperatursignale der Temperatursensoren
verglichen werden. Die Steuerungseinrichtung bildet die Differenz aus beiden Messwerten.
Sobald die Temperaturdifferenz unter einen Grenzwert gefallen ist, ist der in Fig.
1 zum Zeitpunkt t
2 gezeigte Zustand erreicht.
[0024] Beim Erreichen des Zeitpunkts t
2 ertönt der Summer, gleichzeitig wird durch die Leuchte ein Blinksignal abgegeben.
Dadurch wird der Benutzer über das Erreichen der optimalen Solltemperatur informiert
und kann das chemische Reinigungsmittel manuell in den Muffelinnenraum einbringen.
Da in der Regel auch eine Backofenleuchte zur Beleuchtung des Muffelinnenraumes vorgesehen
ist, kann auch diese Backofenleuchte erst bei Beendigung des Vorheizvorganges für
die Reinigung zum Zeitpunkt t
2 eingeschaltet werden, um dem Benutzer anzuzeigen, dass das Reinigungsmittel eingesprüht
werden kann.
[0025] Denkbar ist auch, dass nach dem Abschalten des Heißluftgebläses automatisch ein Zeitglied
angestoßen wird, das für eine vorgegebene Zeitspanne läuft, wonach das Signal gegeben
wird. Es wird also ohne weitere Temperaturerfassung eine bestimmte Zeit bis zur Signalgabe
gewartet.
[0026] Die Einzelschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens werden durch eine schematische
Darstellung in Form eines Flussdiagramms in Fig. 2 erläutert. Der Beginn des Reinigungsverfahrens
ist in dem Flussdiagramm mit 1 bezeichnet und wird vom Benutzer durch Betätigen des
Wahlschalters ausgelöst. Anschließend erfolgt die Aufheizphase 2, wobei kontinuierlich
die Temperatur bzw. die Temperaturen des Muffelinnenraums gemessen werden. Im Verfahrensschritt
3 wird geprüft,. ob die Messtemperatur unterhalb der Solltemperatur T
s liegt. In diesem Fall erfolgt über den Pfad 4 des Flussdiagramms eine Fortsetzung
der Aufheizphase 2. Wird die Solltemperatur T
s erreicht oder leicht überschritten, verläuft das Verfahren entlang Pfad 5 des Flussdiagramms
und es erfolgt das Abschalten der Heizeinrichtung im Verfahrensschritt 6. Anschließend
erfolgt der Umwälzvorgang 7 der Luft des Muffelinnenraums, der thermostatgesteuert
beendet werden kann. Einfacher ist es jedoch, den Umwälzvorgang eine bestimmte Zeit,
zum Beispiel einige Minuten, ablaufen zu lassen, da die erforderliche Dauer des Umwälzens
von der Heizleistung und von der Größe des Muffelinnenraums abhängig ist und somit
bei konstanter Solltemperatur im Voraus bekannt ist bzw. durch Versuche ermittelt
werden kann. Im Verfahrensschritt 8 wird anschließend, beispielsweise nach fünf Minuten,
ein Signal an den Benutzer durch das Verlöschen der Lampe ausgegeben. Der Benutzer
kann dann die Reinigung des Garofens manuell durchführen, was in dem Flussdiagramm
von Fig. 2 durch Verfahrensschritt 9 symbolisiert wird, wodurch das Verfahren abgeschlossen
wird.
[0027] Gemäß Fig. 3 wird im Anschluss an die Vorheizphase eine weitere Programmphase zwischen
dem Anzeigezeitpunkt t
2 und dem darauffolgenden Zeitpunkt t
3 durchgeführt, die als Einwirkphase für die Reinigungsmittel vorgesehen ist. Während
dieser Einwirkphase wird nach dem Einbringen des Reinigungsmittels kurz nach dem Zeitpunkt
t
2 die Ofenmuffel weiter auf der Temperatur T
s gehalten, um das Einwirken des Reinigungsmittels auf den Schmutz zu unterstützen.
Der Beginn der Einwirkphase kann auch zusätzlich von einer Quittierung des Einbringens
des Reinigungsmittels durch den Benutzer, insbesondere an einem Eingabeelement, abhängig
gemacht werden.
1. Verfahren zum Betrieb eines Garofens mit einer Ofenmuffel, bei dem zur Reinigung der
Ofenmuffel die Ofenmuffel unter Verwendung eines einzubringenden chemischen Reinigungsmittels
programmgesteuert auf eine Solltemperatur aufgeheizt wird, wonach bei erreichter Solltemperatur
ein akustisches und/oder optisches Signal ausgegeben wird, das die Möglichkeit des
Einbringens des Reinigungsmittels anzeigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufheizen auf die Solltemperatur mittels eines Heißluft- bzw. Umluftgebläses
erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Erreichen der Solltemperatur zunächst die Luft im Innern der Ofenmuffel
für eine bestimmte Zeit zur Ermöglichung eines Temperaturausgleichs umgewälzt wird,
wonach das Signal gegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Umwälzen der Luft das Heißluftgebläse, das im Umluftbetrieb betrieben, wird,
verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Solltemperatur voreingestellt oder wählbar ist.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Solltemperatur zwischen 80 °C und 100 °C, insbesondere bei ca. 90 °C, liegt.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das akustische und/oder optische Signal über einen Summer und/oder eine Leuchte,
insbesondere eine Ofenleuchte zur Beleuchtung der Ofenmuffel oder eine gesonderte
Leuchte außerhalb der Ofenmuffel, ausgegeben wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Ausgabe des akustischen und/oder optischen Signals die Ofenmuffel für eine
vorbestimmte oder einstellbare Zeitdauer weiter beheizt wird, insbesondere auf der
Solltemperatur gehalten wird.
9. Garofen, umfassend wenigstens eine Heizeinrichtung zum Aufheizen der Ofenmuffel des
Garofens, eine Steuerungseinrichtung mit einem Steuerungsprogramm zum Steuern des
Betriebs der Heizeinrichtung derart, dass die Heizeinrichtung solange betrieben wird,
bis in und/oder an der Ofenmuffel eine Solltemperatur erreicht ist, sowie wenigstens
ein Anzeigemittel zum Ausgeben eines akustischen und/oder optischen Signals nach Erreichen
der Solltemperatur.
10. Garofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Garofen-wenigstens einen Temperatursensor für die Ermittlung der Ist-Temperatur
aufweist.
11. Garofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor die Lufttemperatur im Innern der Ofenmuffel oder die Temperatur
wenigstens einer Wand der Ofenmuffel misst.
12. Garofen nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Solltemperatur voreingestellt oder wählbar ist.
13. Garofen nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung als Heißluftoder Umluftgebläse ausgebildet ist.
14. Garofen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung über die Steuerungseinrichtung für eine vorbestimmte Zeit im
Umwälzbetrieb ohne weitere Lufterwärmung zum Umwälzen der Luft in der Ofenmuffel steuerbar
ist.
15. Garofen nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigemittel als Summer ausgebildet ist.
16. Garofen nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das oder ein weiteres Anzeigemittel als Leuchte ausgebildet ist.
17. Garofen nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass als das oder ein weiteres Anzeigemittel eine zum Beleuchten der Ofenmuffel Garofenleuchte
ansteuerbar ist.
18. Garofen nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerungsprogramm der Steuerungseinrichtung zum Steuern des Betriebs der Heizeinrichtung
einen zusätzlichen Programmschritt aufweist, bei dem die Heizeinrichtung auch nach
der Ausgabe des akustischen und/oder optischen Signals die Ofenmuffel für eine vorbestimmte
oder einstellbare Zeitdauer betrieben wird, insbesondere um die Ofenmuffel weiter
auf der Solltemperatur zu halten.
19. Garofen nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Garofen einen Wahlschalter zum Anwählen des Reinigungsprogramms aufweist.