[0001] Die Erfindung betrifft einen Verbinder mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches
1.
[0002] Es ist bekannt, Batterien in Automobilen mit Batteriekontakten oder Batterieverbindern
zu verbinden. Bei 42 Volt-Batterien ist die Unterbringung des Kontaktes in einem Gehäuse
notwendig.
[0003] Aus der US 5.254.020 ist ein Batteriesteckverbinder bekannt, der mittels eines Hebels
betätigt werden kann. Das maschinelle Aufbringen eines solchen Steckverbinders ist
relativ kompliziert, da dabei dann auch der Hebel maschinell betätigt werden muss.
Ähnliche Verbinder für Batteriepole sind aus vielen Veröffentlichungen bekannt. Auch
das Einbringen eines Kontaktes, zum Kontaktieren eines Batteriepoles in ein Gehäuse
ist bekannt.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik, ist es Aufgabe der Erfindung, einen Verbinder
zum Kontaktieren einer Batterie anzugeben, der werkzeuglos montierbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Verbinder mit den Merkmalen des Patentanspruches
1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Es ist von besonderem Vorteil, dass der Kontakt einteilig ausgebildet ist.
[0007] Es ist weiter von besonderem Vorteil, dass der Kontakt in das Gehäuse senkrecht zur
Steckrichtung auf den Pol einschiebbar ist. Es ist dadurch sichergestellt, dass das
Gehäuse beim Aufbringen auf den Pol nicht vom Kontakt wieder heruntergeschoben wird.
[0008] Es ist weiter von besonderem Vorteil, dass der Kontakt im Gehäuse verrastet. Dadurch
wird eine zufällige Entnahme des Kontaktes aus dem Gehäuse vermieden.
[0009] Es ist weiter von besonderem Vorteil, dass ein elastischer Arm am Gehäuse vorgesehen
ist, der den Konakt im Gehäuse gegen eine Wandung drückt und daher einer Bewegung
des Kontaktes im Gehäuse, z.B. bei Rüttelbewegungen oder Vibrationen entgegenwirkt.
[0010] Es ist weiter von besonderem Vorteil, dass der Kontakt eine Anschlagschulter aufweist,
die beim Aufbringen des Kontaktes auf den Pol der Batterie, gegen das Gehäuse anschlägt.
Ausserdem dient sie zur Führung beim Einbringen des Kontaktes in das Gehäuse.
[0011] Es ist weiter von besonderem Vorteil, dass am Gehäuse ein Hebel mit einem Zahnrad
vorgesehen ist, der mit einer entsprechenden Zahnstange am Batteriedeckel zusammenwirkt,
zur Reduzierung der Steckkräfte.
[0012] Es ist weiter von besonderem Vorteil, dass der Hebel in der Endstellung verrastet.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nun anhand der Figuren erläutert werden.
- Figur 1
- zeigt eine Seitenansicht einer ersten Ausführung eines erfindungsgemässen Kontaktes,
- Figur 2
- zeigt eine zur Figur 1 um 90° gedrehte Seitenansicht des Kontaktes gemäss Figur 1,
- Figur 3
- zeigt eine perspektivische Ansicht des Kontaktes gemäss Figur 1,
- Figur 4
- zeigt eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen
Kontaktes,
- Figur 5
- zeigt eine perspektivische Ansicht auf ein erfindungsgemässes Gehäuse,
- Figur 6
- zeigt eine perspektivische Darstellung eines zugehörigen Hebels,
- Figur 7
- zeigt einen Querschnitt durch das Gehäuse gemäss Figur 5,
- Figur 8
- zeigt eine Seitenansicht des Gehäuses,
- Figur 9
- zeigt eine weitere Seitenansicht des Gehäuses,
- Figur 10
- zeigt eine perspektivische Ansicht eines geschnittenen Gehäuses mit eingebrachtem
Kontakt.
[0014] In den Figuren 1, 2 und 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen
Kontaktes 1 in verschiedenen Ansichten dargestellt. Der Kontakt besteht aus einem
Verbindungsbereich 2 zur Verbindung mit einem elektrischen Leiter und aus einem Kontaktierungsbereich
3 zur Kontaktierung eines Pols einer Batterie. Verbindungsbereich 2 und Kontaktierungsbereich
3 sind mittels eines Übergangsbereiches 4 miteinander verbunden.
[0015] Der Verbindungsbereich 2 besteht aus zwei Paaren von sich jeweils gegenüberliegenden
Crimplaschen 21 und 21' beziehungsweise 22 und 22'. In Figur 1 sind diese Crimplaschen
nur angedeutet. Die äusseren Crimplaschen 22 und 22' sind etwas länger ausgebildet
und dienen zur Befestigung auf dem Kabelmantel des elektrischen Leiters. Die kürzeren
Crimplaschen 21 und 21' dienen zur Befestigung und Kontaktierung des elektrischen
Leiters. In den Figuren 1 - 3 ist jeweils ein elektrischer Leiter 5 mit einem Kabelmantel,
auf den die Crimplaschen gecrimpt sind, angedeutet.
[0016] Der Verbindungsbereich 2 ist zu seiner Mittelachse die parallel zur Längsachse des
elektrischen Leiters 5 verläuft symmetrisch aufgebaut.
[0017] Der Kontaktierungsbereich 3 besteht aus 6 Kontaktfederarmen 31 und 32, die sich jeweils
paarweise gegenüberliegen. Die Kontaktfederarme 31 und 32 sind an einem Streifen 33
angebunden, der mittels eines Verschlusses 34 der im Wesentlichen schwalbenschwanzartig
ausgebildet ist, zu einem Rahmen geformt.
[0018] Der Rahmen wiederum ist am im Wesentlichen plattenförmig ausgebildeten Übergangsbereich
4 befestigt. Die Befestigung von Kontaktierungsbereich 3 und Verbindungsbereich 2
am Übergangsbereich 4 ist derart vorgenommen, dass die Längsachse des Verbindungsbereiches
2 senkrecht zur Steckrichtung des Kontaktierungsbereiches 3 orientiert ist. Ebenfalls
senkrecht zur Steckrichtung ist am Übergangsbereich 4 eine Schulter 6 aus der Platte
herausgefaltet. Diese Schulter 6 dient beim Einbringen des elektrischen Kontaktes
in ein Gehäuse zur Führung und beim Aufbringen des Kontaktes auf einen Pol einer Batterie
als Anschlag. Ausserdem ist am Übergangsbereich 4 ein weiterer Anschlag 7 vorgesehen,
der als Anschlag beim Einbringen des Kontaktes in ein Gehäuse dient. Ein Fenster 8
im Übergangsbereich ermöglicht das Verrasten des Kontaktes mittels eines Rastfederarmes
im Gehäuse.
[0019] In Figur 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Kontaktes
101 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel lässt sich ebenfalls in einen Verbindugsbereich
102, einen Kontaktierungsbereich 103 und einen Übergangsbereich 104 unterteilen. Der
Kontakt 101 unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel des Kontaktes 1 im Wesentlichen
im Kontaktierungsbereich 103. Übergangsbereich und Verbindungsbereich sind zum ersten
Ausführungsbeispiel sehr ähnlich ausgebildet.
[0020] Während im ersten Ausführungsbeispiel 1 die Kontaktfederarme 31 und 32 mit ihren
freien Enden zum Steckgesicht hin orientiert sind, weist der Kontaktierungsbereich
103 des zweiten Ausführungsbeispiels zum Steckgesicht hin den Rahmen 130 auf, der
mittels eines Verschlusses 134 verschlossen ist. Vom Rahmen 130 erstrecken sich zwei
Kontaktfederarme 135 deren freie Enden vom Steckgesicht weg orientiert sind. Gegenüberliegend
zu den Kontaktarmen 135 befindet sich als Fortsetzung des Übergangsbereichs 104 eine
Platte 137. Der Pol der Batterie wird zwischen die Kontaktfederarme 135 und die Platte
137 eingebraucht.
[0021] Anhand der Figuren 5 - 9 soll nun ein Gehäuse 9 zur Aufnahme eines elektrischen Kontaktes
1 erläutert werden. Das Gehäuse 9 ist im Wesentlichen L-förmig ausgebildet. Ein erster
Schenkel 91 des L's, dient zur Aufnahme des Verbindungsbereiches des elektrischen
Kontaktes, und ein zweiter Schenkel 92 des L's, dient zur Aufnahme des Kontaktierungsbereiches
des elektrischen Kontaktes. Am freien Ende des Schenkels 92 befindet sich das Steckgesicht
93, mit einer Öffnung 94 zur Aufnahme des Batteriepols. Auf der Innenseite des L's
bei den Schenkeln, befindet sich eine seitliche Öffnung 95. Durch diese Öffnung kann
der elektrische Kontakt senkrecht zur Steckrichtung in das Gehäuse 9 eingeschoben
werden. Am freien Ende des ersten Schenkels 91 des Gehäuses 9, befinden sich zwei
beabstandete Stege 96 und eine zwischeneingeordnete Einschnürung 97. Diese dient zur
Aufnahme eines Kabelbinders, mit dem das Gehäuse auf dem elektrischen Leiter 5 zusätzlich
befestigbar ist.
[0022] Am freien Ende des zweiten Schenkels 92 zum Steckgesicht 93 hin, befinden sich sich
zwei Polarisierungsrippen 98. Diese können zur Polarisierung aber auch zur Codierung
eingesetzt werden.
[0023] Wie aus dem in Figur 7 dargestellten Querschnitt ersichtlich, weist das Gehäuse eine
Rippe 99 auf, gegen die sich der Rahmen 33 des elektrischen Kontaktes abstützen kann.
Dies erleichtert die Einführung des Kontaktes. Ausserdem wird die Einführung des Kontaktes
durch die Schulter 6, die oberhalb der Rippe 81 zu liegen kommt erleichtert. Im Gehäuse
befindet sich ausserdem ein Raster 82, der mit dem Fenster 8 des Kontaktes verrastet.
Ausserdem sind am Gehäuse an den Aussenwandungen des Schenkels 92, zwei Verlängerungen
einer Achse 83 angebracht. Auf diese Achse können entsprechende Bohrungen 84 eines
Hebels 10 aufgebracht werden. Der Hebel 10 ist u-förmig ausgebildet. Er weist 2 Schenkel
110 und 110- auf, die an ihrem freien Ende jeweils einen Abschnitt eines Zahnrades
111 aufweisen.
[0024] Die Polarisierungsrippen dienen gleichzeitig auch als Anschlag des u-förmigen Hebels
10. Ausserdem ist am Gehäuse 9 ein Rastarm 112 vorgesehen, der den Hebel in der Geschlossenstellung
mit dem Gehäuse verrastet.
[0025] Die Geschlossenstellung des Hebels ist in Figur 10 dargestellt. Dort ist das Gehäuse
9 teilweise aufgeschnitten, wodurch die Lage des Kontaktes 1 im Gehäuse 9 zu erkennen
ist.
[0026] Der Hebel 10 dient zur Reduzierung der Steckkräfte beim Aufbringen des Verbinders
aus Kontakt und Gehäuse auf einen Pol einer Batterie. Der Hebel 10 wirkt dabei mit
dem Deckel oder dem Batteriegehäuse, das eine entsprechende Zahnstange aufweist zusammen.
1. Verbinder zum Aufbringen in der Steckrichtung auf einen Pol einer Batterie, insbesondere
eine 42 V Batterie bestehend aus:
- einem Kontakt (1) mit einem Verbindungsbereich (2) zur Verbindung mit einem elektrischen
Leiter (5) und einem Kontaktbereich (3), zur Kontaktierung des Pols der Batterie,
- und aus einem Gehäuse (9) zur Aufnahme des Kontaktes (1), dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungsbereich (2) und Kontaktbereich (3) um 90° zueinander abgewikkelt sind
und dass das Gehäuse (9) eine seitliche Öffnung (95) aufweist, durch die der Kontakt
(1) senkrecht zur Steckrichtung in das Gehäuse (9) einschiebbar ist.
2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt (1) im Gehäuse (9) verrastet.
3. Verbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Kontakt (1) ein Fenster (8) und am Gehäuse (9) ein Rastarm (82) mit Rastnase vorgesehen
ist, die mit dem Fenster (8) zusammenwirkt.
4. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt (1) einteilig ausgebildet ist.
5. Verbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich (3) des Kontaktes (1) zumindest zwei Kontaktfederarme (31,32)
aufweist, die am einen zu einem Rahmen geformten Streifen (33) angebunden sind.
6. Verbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (33) mittels eines schwalbenschwanzähnlichen Verschlusses (34) zum Rahmen
geformt ist.
7. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt (1) eine senkrechte zur Steckrichtung abgewinkelte Schulter (6) aufweist,
die mit entsprechenden Wandungen des Gehäuses (9) zusammenwirkt.
8. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, das aussen am Gehäuse (9) ein Hebel (10) mit einem Zahnradabschnitt (111) vorgesehen
ist, der mit einer Zahnstange am Gehäuse der Batterie zusammenwirkt zur Reduzierung
der Steckkräfte.
9. Verbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (10) 1-förmig ausgebildet ist mit zwei an den freien Enden angebrachten
sich um eine gemeinsame Achse drehenden Zahnradabschnitten (111).
10. Verbinder nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (10) in Endstellung am Gehäuse (9) verrastet.