[0001] Die Erfindung betrifft eine Auffangvorrichtung für fallende Personen oder Gegenstände,
insbesondere für Montagearbeiten im Hallenbau mit zumindest einem Sicherheitselement
und an Trägern angeordneten Führungen, welche durch ein offenes Profil gebildet sind,
und mit in den Führungen verschiebbar angeordneten Halterungen für die Befestigung
des zumindest einen Sicherheitselements, welche Halterungen zumindest eine drehbar
gelagerte Rolle od. dgl. aufweisen.
[0002] Bei Arbeiten ab einer gewissen Höhe ist es erforderlich beziehungsweise zweckmäßig,
einerseits die mit den Arbeiten beschäftigten Personen oder Gegenstände vor dem Herunterfallen
und andererseits unter dem Arbeitsbereich befindliche Personen vor herabfallenden
Personen oder Gegenständen zu schützen. Zu diesem Zweck werden derartig gefährdete
Bereiche häufig großflächig durch Planen, Netze, Platten od. dgl. abgedeckt. Insbesondere
beim Hallenbau befinden sich die Arbeiter in sehr großen Höhen, weshalb Schutzvorrichtungen
auch gesetzlich vorgeschrieben sind. Eine Abdeckung der gesamten Halle erfordert dabei
aber sehr viel Zeit und eine große Menge an entsprechenden Materialien, wie Planen,
Netze oder Platten. Üblicherweise können die erforderlichen Arbeiten zum Einnetzen
der Halle nicht von den mit bestimmten Tätigkeiten am Hallenbau beschäftigten Personen,
wie z.B. Spengler, durchgeführt werden, sondern müssen spezielle Firmen mit diesen
Arbeiten betraut werden. Dies erhöht den Zeit- und Kostenaufwand beim Bauvorhaben.
[0003] Die Ausstattung einer Halle mit einem flächendeckenden Gerüst ist ebenfalls sehr
zeit-, material- und kostenaufwändig. Darüber hinaus können in den durch die aufgebauten
Gerüste verstellten Bereiche gleichzeitig keine Arbeiten verrichtet werden. Ein Gerüst
für den Schutz von Arbeitern ist beispielsweise in der GB 2 322 400 A geoffenbart.
[0004] Üblich sind auch rollbare Gerüste, welche lediglich einen kleinen Arbeitsbereich
der jeweiligen Baustelle abdecken und entsprechend verschoben werden. Derartige rollbare
Gerüste weisen jedoch aufgrund ihrer Instabilität Nachteile auf.
[0005] Eine Schutzvorrichtung zur Absicherung des Raumes unterhalb einer Montagebrücke gegen
das Herabfallen von bei der Montage verwendeten Gegenständen ist beispielsweise aus
der DE 44 29 974 A1 bekannt, wobei der Bereich, beispielsweise an einer Autobahnbrücke
od. dgl. in welchem die Montagearbeiten durchgeführt werden, mit einem Montagesack
umhüllt wird. Darüber hinaus werden alle verwendeten Gegenstände mittels Riemen, Ketten,
Schnüren od. dgl. angebunden, wodurch der darunterliegende Bereich vor herabfallenden
Gegenständen geschützt wird. Dadurch muss beispielsweise bei Arbeiten an Autobahnbrücken
der Verkehr unterhalb der Brücke während der Arbeiten nicht eingestellt werden.
[0006] Die GB 2 228 036 A zeigt eine Auffangvorrichtung für fallende Personen oder Gegenstände
der gegenständlichen Art, wobei an einer verschiebbar angeordneten Halterung ein Kasten
montiert ist, in dem das Sicherheitselement, beispielsweise ein Netz, aufgerollt ist.
Zum Abspannen, beispielsweise einer Halle, wird das Netz abgerollt und auf gegenüberliegenden
Trägern der Halle befestigt. Durch den an der Halterung befestigten Kasten ist die
Belastung auf die Rollen sehr hoch, wodurch ein Verkanten der Halterung gegenüber
der Führung wahrscheinlich ist. Zudem ist die beschriebene Sicherheitsvorrichtung
sehr aufwändig und daher nur für permanente Installationen geeignet.
[0007] Insbesondere beim Bau von großen Hallen ist allerdings das Einnetzen der ganzen Halle
vor der Durchführung, beispielsweise von Spenglerarbeiten am Dach, nach wie vor üblich.
Bei der Befestigung der Netze werden dabei die Dachträger angebohrt, wodurch zusätzlich
Arbeiten erforderlich sind und die Festigkeit der Träger reduziert wird. Zum Einnetzen
der Hallen ist speziell geschultes Personal erforderlich, weshalb es zu weiteren Kosten
und allenfalls zu zeitlichen Verzögerungen beim Bauvorhaben kommt.
[0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Auffangvorrichtung
für fallende Personen und Gegenstände der angegebenen Art zu schaffen, welche die
erforderliche Sicherheit erfüllt und darüber hinaus rasch, schnell und kostengünstig
montiert werden kann. Insbesondere soll die Auffgangvorrichtung von branchenfremdem
Personal, wie z.B. Dackdeckern od. dgl., aufbaubar sein. Die Nachteile des Standes
der Technik sollen weitestgehend vermieden bzw. reduziert werden.
[0009] Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch, dass die zumindest eine Rolle od.
dgl. jeder Halterung zumindest teilweise im Inneren des offenen Profils drehbar angeordnet
ist. Dadurch, dass das Sicherheitselement mittels der verschiebbaren Halterungen an
den Trägern verschoben werden kann, ist es ähnlich wie bei rollbaren Gerüsten nur
notwendig, einen bestimmten Bereich der Halle abzusichern, in dem die Arbeiten gerade
verrichtet werden. Nach Beendigung dieser Arbeiten wird das Sicherheitselement in
den nächsten gewünschten Bereich verschoben und dort die Arbeit fortgesetzt. Da somit
nur ein kleiner Bereich der jeweiligen Baustelle mit dem Sicherheitselement versehen
werden muss, ist dafür nur wenig Material erforderlich, welches rasch an die Baustelle
gebracht werden kann und auch von Firmen verschiedener Branchen besessen werden kann.
Die Führungen in Form eines offenen Profils mit beispielsweise C-förmigem Querschnitt
können auf einem entsprechenden Stahlträger aufgeschweißt werden oder bei der Herstellung
eines Stahlbetonbauteils mit diesem mitgegossen werden und gegebenenfalls mit den
vorhandenen Stahlelementen im Stahlbetonträger verbunden, beispielsweise verschweißt
werden.
[0010] Vorteilhafterweise ist zumindest eine Sicherheitselement durch ein Netz gebildet.
Netze weisen ein gegenüber vollflächigen Planen od. dgl. geringeres Volumen und Gewicht
auf. Die Weite der Maschen des Sicherheitsnetzes wird entsprechend den jeweiligen
Anforderungen und dem verwendeten Material für das Netz gewählt. Beispielsweise ist
eine Maschenweite von 10 cm bei derartigen Sicherheitsnetzen üblich.
[0011] Vorteilhafterweise weist das Profil eine von der Öffnung nach innen größer werdende
Breite auf. Dies kann durch verschiedene Querschnittsformen des Profils erreicht werden.
Dadurch wird gewährleistet, dass die in diesen Profilen verschiebbaren Halterungen
der Auffgangvorrichtung nicht herausfallen können und somit ein Sicherheitsrisiko
darstellen.
[0012] Wenn die Rollen jeder Halterung eine Rille aufweisen, welche einen Teil des die Führung
bildenden Profils aufnimmt, kann ein Verschieben quer zur Rollrichtung verhindert
werden.
[0013] Zur Erzielung der Verschiebbarkeit der Halterungen kann jede Halterung zumindest
eine drehbar gelagerte Rolle od. dgl. aufweisen. Die Rollen können zur Erzielung einer
höheren Sicherheit so ausgebildet sein, dass eine Auslenkung quer zur Verschiebungsrichtung
nicht möglich ist. Beispielsweise kann die Rolle mit einer Rille versehen sein, welche
einen Teil der Führung bzw. eines die Führung darstellenden Profils aufnimmt.
[0014] Um ein Verrutschen der Halterungen in der jeweiligen gewünschten Position zu vermeiden,
weist diese zumindest eine Feststelleinrichtung auf.
[0015] Beispielsweise kann eine derartige Feststelleinrichtung einfach durch eine Klemmschraube,
vorzugsweise eine Flügelschraube, gebildet sein, über welche die Halterung gegenüber
der Führung festgestellt werden kann. An Stelle derartiger Klemmschrauben können auch
federunterstütze Klemmvorrichtungen vorgesehen werden.
[0016] In besonders einfacher und kostengünstiger Weise ist jede Halterung durch zumindest
eine Platte gebildet, an der die Rollen od. dgl. sowie allfällige Feststelleinrichtungen
befestigt sind.
[0017] Um eine einfache und rasche Befestigung der Sicherheitselemente, wie der Sicherheitsnetze
einerseits aber auch anderer Baugruppen zu erzielen, weist jede Platte zumindest ein
Loch auf. Die Sicherheitselemente werden vorzugsweise mit Hilfe von Schnappverschlüssen,
wie z.B. Karabinern, an der Halterung befestigt. Über die Löcher der Platte können
auch Werkzeuge oder Materialien, welche bei den Arbeiten verwendet werden, befestigt
und somit vor dem Herabfallen gesichert werden.
[0018] Wenn jeweils zwei Platten spiegelbildlich zueinander verbunden werden, beispielsweise
miteinander verschraubt werden, so dass die daran befestigten Rollen od. dgl. und
allfällige Feststelleinrichtungen nach innen, d.h. zueinander orientiert sind, können
derartig hergestellte Halterungen idealerweise bei Stahlträgern mit I-förmigem Querschnitt
eingesetzt werden.
[0019] Um ein Verrutschen zweier hintereinander angeordneter Halterungen in Verschiebungsrichtung
gesehen zu vermeiden, können zwischen zwei Halterungen Abstandshalter vorgesehen werden.
Diese Abstandshalter gewährleisten eine ausreichende Spannung der Sicherheitselemente,
wie z.B. der Netze, und verhindern darüber hinaus beim Herabfallen einer Person oder
eines Gegenstandes ein Verschieben der dieses Sicherheitselement tragenden Halterungen
in Richtung zueinander.
[0020] Die Abstandshalter können beispielsweise durch eine mit den Halterungen verbundene,
beispielsweise verschraubte Stange gebildet sein. Die Stange kann in entsprechenden
Löchern der Platten eingehängt oder mit diesen verschraubt werden.
[0021] Die Vorteile der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen noch weiter erläutert.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine Auffangvorrichtung gemäß dem Stand der Technik, beispielsweise beim Hallenbau,
in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 eine Ausführungsform einer Halterung in Seitenansicht,
Fig. 3 ein Schnittbild durch die Halterung gemäß der Fig. 2 entlang der Schnittlinie
III-III,
Fig. 4 ein Schnittbild durch die Halterung gemäß Fig. 2 entlang der Schnittlinie IV-IV,
Fig. 5 ein mit erfindungsgemäßen Führungen ausgestatteter Stahlbetonträger im Querschnitt,
Fig. 6 die Anwendung einer Ausführungsform einer Halterung bei einem Stahlträger mit
I-förmigem Querschnitt im Querschnitt gesehen,
Fig. 7 ein die Führung in einem Stahlbetonträger bildendes Profil im Querschnitt in
vergrößerter Darstellung, und Fig. 8 die Anwendung einer Ausführungsform der Erfindung
zwischen zwei Stahlbetonträgern in perspektivischer Ansicht.
[0022] Fig. 1 zeigt die perspektivische Ansicht-von drei Trägern 1, zwischen welchen Sicherheitselemente
2, vorzugsweise Sicherheitsnetze, mit Befestigungsmitteln 3 in Form von Seilen angeordnet
sind. Diese Abbildung zeigt die beim Hallenbau übliche Einnetzung des gesamten Hallenbereichs
vor den über diesem Bereich durchzuführenden Arbeiten, wie z.B. Spenglerarbeiten beim
Dachbau. Nachdem die gesamte Fläche der Halle mit entsprechenden Sicherheitselementen
2 versehen wird, sind dementsprechend viele Sicherheitselemente 2 und Befestigungsmittel
3 für die Anordnung der Auffangvorrichtung erforderlich. Vielfach werden die Träger
1 zur Befestigung der Sicherheitselemente 2 beispielsweise angebohrt, wodurch deren
Festigkeitseigenschaften sinken. Der Zeitaufwand für die Montage der Auffangvorrichtung
in der gesamten Halle ist sehr hoch. Darüber hinaus müssen die Arbeiten meist von
speziellen Firmen durchgeführt werden, welche auch über die Sicherheitselemente 2
und das notwendige Zubehör in entsprechendem Umfang verfügen.
[0023] Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäß verschiebbaren Halterung
4, welche durch eine im Wesentlichen ebene Platte 15 gebildet ist, auf der einseitig
zwei Rollen 5 über entsprechende Achsen 6 drehbar angeordnet sind. Die Rollen 5 sind
durch eine an der Achse 6 aufgeschraubte Mutter 7 vor Herabfallen geschützt. Die Achse
6 ist wiederum mit einer Mutter 7 an der Platte 15 befestigt. Die Rollen 5 können
mit einer Rille ausgebildet sein, welche einen Teil des die Führung 11 bildenden Profils
16 aufnimmt und somit ein Verschieben quer zur Rollrichtung verhindert. Zur Fixierung
der Halterung 4 vor einer Verschiebung in der Führung 11 kann eine Klemmschraube 8,
vorzugsweise eine von Hand aus leicht bedienbare Flügelschraube, angeordnet sein,
welche eine Klemmung in der Führung 11 oder in dem, die Führung 11 bildenden Profil
16 hervorruft. In der Platte 15 sind Löcher 9, 10 vorgesehen, welche zur Befestigung
des Sicherheitselements 2 einerseits und zur Befestigung bzw. Verbindung mit anderen
Elementen dienen können. Die Befestigung des Sicherheitselements 2 erfolgt vorzugsweise
mit Karabinern oder karabinerähnlichen Bauteilen (nicht dargestellt).
[0024] Fig. 5 zeigt eine Variante eines Trägers 1 in Gestalt eines Stahlbetonträgers im
Querschnitt, welcher mit mehreren Führungen 11 ausgestattet ist, die von der Öffnung
nach innen größer werdenden Querschnitt aufweisen, so dass ein Herausfallen der verschiebbaren
Halterungen 4 nicht möglich ist. Die Führungen 11 können beim Herstellen des Stahlbetonträgers
1 durch Gießen bereits in der Form vorgesehen werden oder nachträglich durch entsprechende
Werkzeuge eingebracht werden. Führungen 11 in den Trägern 1 können darüber hinaus
für weitere Anwendung, wie beispielsweise Kabelkanäle, die Befestigung von Beleuchtungskörpern,
Lüftern od. dgl. nach den Arbeiten an der Halle genutzt werden. Vorteilhafterweise
sind die Führungen 11 durch entsprechende Profile 16 gebildet, welche vorzugsweise
aus Metall bestehen. Diese ermöglichen ein leichteres Abrollen der Rollen 5 der Halterungen
4. Die Profile 16 weisen eine von der Öffnung nach innen größer werdende Breite auf,
so dass die Rollen 5 oder Gleitblöcke der Halterung 4 nicht quer zur Verschiebungsrichtung
vom Träger 1 verschoben werden können. Im Falle der Ausbildung des Profils 16 aus
Metall kann dieses mit einem entsprechenden Stahlträger 1 durch Schweißung verbunden
werden oder mit den entsprechenden Stahlverstärkungen in einem Stahlbetonträger 1
ebenfalls durch Verschweißung verbunden werden (Fig. 7).
[0025] Fig. 6 zeigt die Anwendung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bei einem
Stahlträger 1 mit I-förmigem Querschnitt. Dabei sind zwei Halterungen 4 entsprechend
Fig. 2 bis 4 spiegelbildlich miteinander über eine Gewindestange 12 od. dgl. verbunden,
welche mit Hilfe von Muttern, insbesondere Flügelmuttern 13, miteinander verbunden
sind. Somit resultiert eine Halterung 4, welche in einfacher Weise auf einen derartig
ausgebildeten Stahlträger 1 aufgeschoben werden kann und eine Befestigung von Sicherheitselementen
2 zwischen zwei Trägern 1 ermöglicht. Die Verbindung zwischen den Platten 15 kann
auch durch andere Mittel erfolgen. Beispielsweise können die Platten 15 über Spindeln
mit gegenläufigen Gewinden und entsprechenden Muttern oder Kurbeln miteinander verbunden
werden, sodass die Halterung 4 rasch und einfach an unterschiedliche Weiten entsprechend
der jeweiligen Träger 1 angepasst werden kann. Ebenso kann eine derartige Halterung
4 auch aus einem U-profilförmigen Teil bestehen, wobei die Rollen 5 oder Gleitblöcke
entfernbar angeordnet sind, so dass ein Aufschieben der Halterung 4 auf den Träger
1 von unten möglich ist.
[0026] Fig. 8 zeigt eine Anordnung einer erfindungsgemäßen Auffangvorrichtung zwischen zwei
Stahlbetonträgern 1, wobei auf jedem Träger 1 in einer entsprechenden Führung 11 zwei
Halterungen 4 verschiebbar angeordnet sind, und das Sicherheitselement 2 in Form eines
Sicherheitsnetzes an den insgesamt vier Halterungen 4, beispielsweise über Karabiner
oder Seile, befestigt ist. Die so gebildete Auffangvorrichtung wird in die gewünschte
Lage gebracht und mit Hilfe der Klemmschrauben 8 in ihrer Lage befestigt. Um ein Verschieben
zweier in Verschiebungsrichtung hintereinander angeordneter Halterungen zu verhindern,
kann zwischen diesen ein Abstandshalter 14, beispielsweise in Form einer Stange, welche
an den Platten 15 der Halterungen 4 befestigt ist, gebildet sein. Sind die Arbeiten
im Bereich der Auffangvorrichtung abgeschlossen, werden die Klemmschrauben 8 gelöst,
die Halterungen 4 in den nächsten Bereich verschoben, wieder mit Hilfe der Klemmschrauben
8 fixiert und die Arbeiten fortgesetzt.
[0027] Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung ist es möglich, rasch, einfach und kostengünstig
eine Absicherung bei Arbeiten, insbesondere im Hallenbau, zu erzielen.
[0028] Die erfindunggemäße Auffangvorrichtung kann auch auf anderen Gebieten, wie z.B. bei
Montagegruben von Werkstätten, zweckmäßig eingesetzt werden. In diesem Fall werden
die Führungen vorteilhafterweise an den oberen Kanten zweier gegenüberliegender Seiten
der Montagegrube montiert und das Sicherheitselement, insbesondere das Netz, über
jenen Teil der Montagegrube gespannt, in dem der Monteur gerade tätig ist. Dabei kann
das Sicherheitselement mit dem über der Montagegrube befindlichen Fahrzeug verbunden
werden, so dass beim Fahren des Fahrzeuges über die Montagegrube, das Sicherheitselement
automatisch aufgespannt wird. Darüber hinaus gibt es aber noch eine Reihe anderer
Anwendungsgebiete, welche über jene der beschriebenen hinausgeht.
1. Auffangvorrichtung für fallende Personen oder Gegenstände, insbesondere für Montagearbeiten
im Hallenbau, mit zumindest einem Sicherheitselement (2) und an Trägern (1) angeordneten
Führungen (11), welche durch ein offenes Profil (16) gebildet sind, und mit in den
Führungen (11) verschiebbar angeordneten Halterungen (4) für die Befestigung des zumindest
einen Sicherheitselements (2), welche Halterungen (4) zumindest eine drehbar gelagerte
Rolle (5) od. dgl. aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Rolle (5) od. dgl. jeder Halterung (4) zumindest teilweise im
Inneren des offenen Profils (16) drehbar angeordnet ist.
2. Auffangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Sicherheitselement (2) durch ein Netz gebildet ist.
3. Auffangvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (16) in den Trägern (1) integriert sind.
4. Auffangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (16) eine von der Öffnung nach innen größer werdende Breite aufweist.
5. Auffangvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (5) jeder Halterung (4) eine Rille aufweisen, welche einen Teil des, die
Führung (11) bildenden Profils (16) aufnimmt.
6. Auffangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Halterung (4) zumindest eine Feststelleinrichtung aufweist.
7. Auffangvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststelleinrichtung durch eine Klemmschraube (8), vorzugsweise eine Flügelschraube
gebildet ist.
8. Auffangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Halterung (4) durch zumindest eine Platte (15) gebildet ist, an der die Rollen
(5) od. dgl. sowie allfällige Feststelleinrichtungen befestigt sind.
9. Auffangvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Platte (15) zumindest ein Loch (9, 10) aufweist.
10. Auffangvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Platten (15) spiegelbildlich zueinander verbunden, beispielsweise miteinander
verschraubt sind, sodass die daran befestigten Rollen (5) od. dgl. und allfällige
Feststelleinrichtungen nach innen, d.h. zueinander orientiert sind.
11. Auffangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei in Verschiebungsrichtung hintereinander angeordneten Halterungen (4)
ein Abstandshalter (14) vorgesehen ist.
12. Auffangvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (14) durch eine mit den Halterungen verbundene, beispielsweise
verschraubte Stange gebildet ist.