[0001] Die Erfindung betrifft eine Bodenabstützung für fahrbare Krane, Bagger und dergleichen
mit mehreren, am Fahrzeugrahmen des Kranes, Baggers und dergleichen angeordneten Stützträgern
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Eine Bodenabstützung der gattungsgemäßen Art ist z.B. aus der DE 297 19 953 U1 bekannt.
Das Kranfahrzeug weist einen in der Fahrzeug-Längsachse liegenden Fahrzeugrahmen auf,
der mit einer teils dem vorderen Ende des Fahrzeugrahmens und teils dem hinteren Ende
des Fahrzeugrahmens zugeordneten 4-Punkt-Abstützung für den Kranbetrieb versehen ist.
Jede Abstützung besteht aus einem äußeren und einem im äußeren Abstützträger verschiebbar
angeordneten inneren Abstützträger. Der jeweilige äußere Abstützträger ist in einer
Öffnung des Fahrzeugrahmens quer zur Längsachse verschiebbar aufgenommen, wobei zwei
Abstützträger in Richtung der Fahrzeugrahmen-Längsachse hintereinander und parallel
zueinander gelagert sind. An den Enden des jeweiligen inneren Abstützträgers ist ein
vertikal gegen den Boden verschiebbarer Abstützzylinder angeordnet, an dessen freiem
Ende sich ein Abstützteller befindet. Der innere wie der äußere hohle Abstützträger
ist im Querschnitt gesehen rechteckig. Diese Ausführungsform ist nachteilig hinsichtlich
der Beulsteifigkeit der Abstützträger, so dass die Wanddicke im Bereich der Oberseite
entsprechend hoch gewählt werden muss, was sich nachteilig auf das nicht ausnutzbare
Eigengewicht des Kranes auswirkt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bodenabstützung für fahrbare Krane, Bagger und
dergleichen anzugeben, die gewichtsmäßig günstiger ist im Vergleich zu der bekannten
Ausführungsform.
[0004] Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff in Verbindung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind jeweils Gegenstand
von Unteransprüchen.
[0005] Nach der Lehre der Erfindung besteht der Stützarm im Querschnitt gesehen aus einem
Profil, dessen unterer Bereich U-förmig und dessen oberer Bereich kalottenförmig ausgebildet
ist. Im Lastfall wird durch die angehängte Last der Fahrzeugrahmen elastisch nach
unten gedrückt und ebenso die Stützarme. Dies bedeutet, dass die Oberseite der Stützarme
auf Druck und die Unterseite der Stützarme auf Zug beansprucht werden. Durch die vorgeschlagene
Abrundung des oberen Bereiches der Stützarme wird die Beulsteifigkeit erhöht, so dass
die Wanddicke dementsprechend verringert werden kann. Dies bedeutet, dass der Stützarm
insgesamt leichter wird, so dass das nicht ausnutzbare Eigengewicht geringer wird.
[0006] Wahlweise kann der obere Bereich halbrund, halboval oder ellipsenförmig ausgebildet
sein, wobei bei der Ellipsenform der kleinere Radius im Scheitelpunkt liegt. Im Hinblick
auf die Anordnung der Stützteller im Endbereich der Stützarme hat sich eine Querschnittsform
als vorteilhaft herausgestellt, die zwei spiegelbildlich angeordnete gekrümmte Abschnitte
aufweist und im Scheitelbereich ein gerader horizontaler Abschnitt liegt. Der horizontale
Abschnitt wird so gering gewählt, dass zum einen der Abstützzylinder befestigt werden
kann und andererseits die Beulsteifigkeit dadurch nicht reduziert wird. Vorzugsweise
sind die beiden gekrümmten Abschnitte als Kreisbogenabschnitte ausgebildet, deren
jeweiliger Mittelpunkt versetzt zur vertikalen Symmetrieachse liegt.
[0007] Die Abstützarme können als Profilschuss einteilig hergestellt oder aus zwei Schalen
zusammengeschweißt werden, wobei die Schenkel des oberen und des unteren Bereiches
gegeneinanderstehen.
[0008] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht einer 4-Punkt-Bodenabstützung eines Fahrzeugkranes
Figur 2eine perspektivische Darstellung eines hinteren Teils einer Bodenabstützung
mit bekanntem Querschnitt für den Stützarm
Figur 3a - 3d erfindungsgemäße Querschnittsformen für den Stützarm.
[0009] In Figur 1 ist in einer Draufsicht eine 4-Punkt-Bodenabstützung eines Fahrzeugkranes
dargestellt. Sie besteht aus einem in der Längsachse des Kranfahrzeuges liegenden
Fahrzeugrahmen 1 und einem in der Mitte angeordneten Drehkran 2, auf dem der hier
nicht dargestellte Oberwagen drehbar gelagert ist. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
sind am Fahrzeugrahmen 1 vier Achsen 3 vorgesehen mit je zwei rechts und links angeordneten
Rädern 4. Am vorderen und hinteren Teil des Fahrzeugrahmens 1, wobei der Pfeil 8 die
Fahrtrichtung angibt, ist je eine Bodenabstützung angeordnet. Sie besteht in diesem
Ausführungsbeispiel aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Stützarmen 5.1,
5.2 und einen am freien Ende des inneren Stützarmes 5.2 angeordneten Abstützzylinder
6 und einem daran befestigbaren Abstützteller 7. In Längsachse des Fahrzeugrahmens
1 gesehen sind zwei Bodenabstützungen hintereinander und parallel zueinander angeordnet.
[0010] Figur 2 zeigt die Anordnung in einer perspektivischen Darstellung. In dieser Darstellung
ist die hohlkastenartige Ausbildung der Stützarme 5.1, 5.2 gut zu erkennen. Ebenso
der an der Stirnseite sichtbare bekannte rechteckige Querschnitt 9. Im Lastfall drückt
die Last, wie der Pfeil 10 zeigt, auf den Fahrzeugrahmen 1 und dementsprechend auch
auf die Bodenabstützung. Da sich die Bodenabstützung entsprechend der Richtung der
Kraft 10 elastisch nach unten durchbiegt, wird die Oberseite 11 beispielsweise des
inneren Stützarmes 5.2 auf Druck und die Unterseite 12 auf Zug beansprucht. Durch
den bekannten rechteckigen Querschnitt 9 ist die Beulsteifigkeit gering, so dass die
Wanddicke des Bereiches der Oberseite 11 entsprechend verstärkt werden muss. Das erhöht
das Gewicht der Stützarme 5.1, 5.2 und dementsprechend das nicht nutzbare Eigengewicht
des Fahrzeugrahmens.
[0011] In Figur 3 ist beispielhaft in vier Teilbildern 3a bis 3d erfindungsgemäß der Querschnitt
für die Stützarme 5.1, 5.2 dargestellt. Der jeweilige untere Bereich 13 ist U-förmig
ausgebildet und der jeweilige obere Bereich 14.1 bis 14.4 jeweils kalottenförmig.
Im ersten Teilbild a ist der obere Bereich im Querschnitt halbrund und im zweiten
Teilbild b oval. Im dritten Teilbild c ist der Querschnitt des oberen Bereiches 14.3
ellipsenförmig, wobei der kleine Radius r der Ellipse im Scheitelpunkt liegt. Eine
bevorzugte Ausführungsform ist im Teilbild d dargestellt. Der obere Bereich 14.4 besteht
aus zwei spiegelbildlich angeordneten gekrümmten Abschnitten 15, 15' und einem im
Scheitelbereich liegenden horizontalen Abschnitt 16. Die Länge dieses Abschnittes
16 wird so klein wie möglich gewählt, um auf der einen Seite noch den in Figur 2 dargestellten
Abstützzylinder 6 unterbringen zu können und auf der anderen Seite die Beulsteifigkeit
nicht zu emiedrigen. Vorzugsweise sind die beiden gekrümmten Abschnitte 15, 15' Kreisbogenabschnitte,
deren Mittelpunkte M
1, M
1' versetzt zur vertikalen Symmetrieachse 17 liegen.
[0012] Die in den Teilbildern a bis d gezeigten Querschnitte können einteilig als Hohlprofil
hergestellt werden oder wie in Teilbild d dargestellt, aus zwei Schalen bestehen,
deren Schenkel 18, 18', 19, 19' gegeneinander gerichtet sind. Sie werden vorzugsweise
miteinander verschweißt.
1. Bodenabstützung für fahrbare Krane, Bagger und dergleichen mit mehreren am Fahrzeugrahmen
des Krans, Baggers und dergleichen angeordneten Stützträgem, an dessen freien Enden
je ein vertikal gegen den Boden verschiebbarer Stützeller anordnenbar ist, wobei jeder
Stützträger mindestens einen zwischen einer Fahrrüstposition und einer Arbeitsrüstposition
relativ zum Fahrzeugrahmen verstellbaren, hohlkastenartig ausgebildeten Stützarm aufweist,
der entweder direkt am Fahrzeugrahmen gelagert oder in einem am Fahrzeugrahmen befestigten
Stützkasten ein- und ausschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützarm (5.1; 5.2) im Querschnitt gesehen aus einem Profil besteht, dessen unterer
Bereich (13) U-förmig und dessen oberer Bereich (14.1 - 14.4) kalottenförmig ausgebildet
ist.
2. Bodenabstützung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der obere Bereich (14.1) halbrund ist.
3. Bodenabstützung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der obere Bereich (14.2) halboval ist.
4. Bodenabstützung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der obere Bereich (14.3) ellipsenförmig ist mit dem im Scheitelpunkt liegenden kleineren
Radius (r).
5. Bodenabstützung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der obere Bereich (14.4) zwei spiegelbildlich angeordnete gekrümmte Abschnitte (15,
15') aufweist und im Scheitelbereich ein gerader horizontaler Abschnitt (16) liegt,
der nach beiden Seiten hin tangential in den jeweiligen gekrümmten Abschnitt (15,
15') übergeht.
6. Bodenabstützung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gekrümmten Abschnitte (15, 15') als Kreisbogenabschnitte ausgebildet sind, deren
jeweiliger Mittelpunkt (M1; M1') versetzt zur vertikalen Symmetrieachse (17) liegt.
7. Bodenabstützung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der obere (14) und untere Bereich (13) des Profils als Schale ausgebildet ist, deren
gegeneinanderstehende Schenkel (18, 18'; 19, 19') miteinander verschweißt sind.