(19) |
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(11) |
EP 1 124 667 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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10.07.2002 Patentblatt 2002/28 |
(22) |
Anmeldetag: 28.10.1999 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B25B 1/00 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE9903/437 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 0025/986 (11.05.2000 Gazette 2000/19) |
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(54) |
UMSCHALTBARER RATSCHEN-SCHRAUBENDREHER
SWITCHABLE RATCHET SCREW DRIVER
TOURNEVIS A CLIQUET COMMUTABLE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
29.10.1998 DE 29819294 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.08.2001 Patentblatt 2001/34 |
(73) |
Patentinhaber: Gmeilbauer, Engelbert |
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D-82229 Seefeld (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Gmeilbauer, Engelbert
D-82229 Seefeld (DE)
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(74) |
Vertreter: Petra, Elke, Dipl.-Ing. et al |
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Petra, Zieger & Kollegen
Patentanwälte
Herzog-Ludwig-Strasse 18 85570 Markt Schwaben 85570 Markt Schwaben (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 503 372 DE-A- 19 730 300 US-A- 4 485 699
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DE-A- 19 707 798 US-A- 3 657 812 US-A- 4 515 046
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen umschaltbaren Ratschen-Schraubendreher gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1, (siehe, z.b., US-A-4 485 699), wie er zum Betätigen
von Schraubteilen oder -werkzeugen, z. B. einer Schraube, Mutter oder Stecknuß, Verwendung
findet
[0002] Umschaltbare Ratschen-Schraubendreher sind bereits in unterschiedlichen Ausführungsformen
bekannt Dabei sind als Kupplungselemente z.B. Doppel-Federkupplungen (US-PS 4,341,293),
Ratschenräder (US-PS 819,536) oder Freilaufkupplungen (US-PS 3,868,983, DE 25 03 372
A1, US-PS 4,485,699 und WO 99/04178) bereits zur Anwendung gekommen. Letztere sind
am vorteilhaftesten, da sie praktisch geräuschlos und zudem sehr genau arbeiten. Sie
sind jedoch allgemein relativ schwer und sperrig und können nicht ohne weiteres als
Taschenwerkzeug, d.h. z.B. in der Hemd- bzw. Sakkotasche mitgeführt werden, ohne daß
diese in Mitleidenschaft gezogen werden.
[0003] Es ist somit bekannt, im Werkzeuggriff eines Ratschen-Schraubendrehers axial hintereinander
gegenläufig arbeitende Freilaufkupplungen anzuordnen, einem entsprechenden Mitnahmeabschnitt
am Werkzeugschaft wahlweise in Eingriff gebracht werden, um ein links- oder rechts-ratschendes
Schraubwerkzeug zur Verfügung zu haben. Diese Werkzeuge arbeiten durch die verwendeten
Freiläufe sehr präzise und geräuscharm und sind auch für die Übertragung von größeren
Drehmomenten gut geeignet Sie werden entweder durch Verschieben der beiden Freiläufe
im Verhältnis zum feststehenden Schaft, wie in der US-PS 4,485,699, die als nächsliegender
Stand der Technik angesehen ist, und der WO 99/04178 beschrieben, oder durch Verschieben
des Schaftes zu zwei im Griffgehäuse feststehenden Freiläufen, wie ebenfalls in der
WO 99/04178 und in der WO 98/38011 beschrieben, umgestaltet. Bei diesen Ausführungsformen
ist entweder durch den mantelseitig hervorstehenden Schaltschieber das Umschalten
fallweise relativ umständlich und schwergängig oder das Umschalten ist zweihändig
vorzunehmen, indem bei der Ausführung mit Schiebeschaft mit einer Hand der Griff gehalten
und mit der anderen am Schaft gezogen bzw. gestoßen werden muß. Zudem sind diese Werkzeuge,
wie bereits vorerwähnt, nicht jederzeit optimal mitführbar.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist somit, einen Ratschen-Schraubendreher o.g. Gattung anzugeben,
der einhändig, einfach, schnell und leicht bedien- bzw. umschaltbar und zudem jederzeit
optimal, z.B. in der Sakkotasche mitführbar ist
[0005] Diese Aufgabe wird durch einen Ratschen-Schraubendreher mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0006] Demgemäß ist der erfindungsgemäße umschaltbare Ratschendreher in Art eines Kugelschreibers
aufgebaut und weist somit ein schlankes, rohrförmiges Gehäuse auf, mit an dessen vorderen
Ende herausreichendem Aktivteil und einem am hinteren Ende gegen Federkraft wirkenden
Schalt-Druckknopf sowie einem außen axial verlaufenden Befestigungsclip auf. Dabei
wird die axiale Schalt-Verschiebebewegung vom Schaft-Mitnahmeteil bzw. den Freiläufen
für die Links- /Rechtsaktivierung über eine marktübliche Druckknopf-Schalteinrichtung
vornehmbar, die jeweils an der rückwärtigen Stirnseite des die axiale Schaltbewegung
durchführenden Teiles wirksam ist. Am Werkzeugschaft ist zudem nur ein Mitnahmeabschnitt
vorgesehen, der wahlweise mit dem einen oder anderen Freilauf in Eingriff bringbar
ist. Es liegt somit ein schlankes Ratschen-Schraubendreherwerkzeug im Kugelschreiberformat
vor, das den Vorteil hat, daß es - zusätzlich zu dem großen Vorteil, daß es auf Links-Rechts-Ratschen-
bzw. -Arbeitsrichtung umschaltbar ist - wie ein Kugelschreiber, problemlos, ohne große
Umstände in der Sakko-Innentasche mitgeführt werden kann, indem es über seinen Clip
in diese eingehängt wird.
[0007] Zwar ist aus der US-PS 4,515,046 ein Schraubendreher bekannt, der in Art eines Kugelschreibers
aufgebaut ist, mit im wesentlichen allen äußeren Merkmalen eines solchen und mit entsprechendem
Druckknopf-Schalt- bzw. -Rückzugsmechanismus. Jedoch besitzt dieser einen nur axial
verschiebbaren, nicht rotierbaren, d.h. nicht ratschenden Werkzeugschaft. Durch den
Kugelschreiber-Druckknopfmechanismus wird der Schaft axial so verschoben, daß die
aktive Spitze des Werkzeugschaftes in Aktivstellung aus dem Gehäuse hervorragt oder
in deaktivierter Stellung ganz ins Gehäuseinnere zurückgezogen ist, um Beschädigungen
oder Verletzungen zu verhindern. Nur eine einzige aktive und dazu eine zurückgezogene
inaktive Stellung ist jedoch bei Ratschen-Schraubendrehern, die zwei aktive Stellungen
bzw. Situationen der Werkzeugspitze benötigen, nicht erwünscht
[0008] Von Vorteil ist, wenn die Freiläufe am Innenmantel des rohrförmigen Gehäuses z.B.
durch Kleben oder Eingießen fest angeordnet sind und der Schaft mit dem Mitnahmeabschnitt
in Art einer Kugelschreiber-Mine festbelastet axial verschiebbar ist Der Schaft ist
zudem gegen axiales Herausziehen nach vorne durch eine gegen eine Gehäuseschulter
anstehende Schaftschulter gesichert und steht andererseits an dem rückwärtigen Druckknopf-Schaltmechanismus
stimseitig an. Der Schaltmechanismus kann dabei z.B. aus einer Schalthülse bestehen,
in die einerseits das Schaftende stirnseitig anstehend hineinragt und andererseits
der Druckknopf über eine Zacken-Verzahnung eingreift. Es kann aber auch ein Schaltmechanismus
verwendet werden, der über mantelseitig am Druckknopfzapfen vorgesehene Nuten in Verbindung
mit einer Kugel arbeitet.
[0009] Von großem Vorteil ist, wenn statt zweier Einzelfreiläufe ein Doppelfreilauf mit
einem einteiligen Doppelkäfig vorgesehen ist, wodurch insbesondere eine Platzerspamis
eine einfachere Montage und Befestigung sowie eine einfachere Umschalt-Betätigung
möglich ist.
[0010] In einer weiteren Variante kann der Schaft unverschiebbar im Gehäuse angeordnet sein,
während die beiden Freiläufe bzw. der einteilige Doppelfreilauf durch den Druckknopf-Schaltmechanismus
in Schaltstellung links/rechts zum feststehenden Schaft-Mitnahmeabschnitt verschoben
werden. Dabei wirkt der Schaltmechanismus mit Hilfe einer glockenförmigen Hülse auf
den Freilauf ein, auf die Rollen bzw. den Rollenkäfig und/oder den Lageraußenring
ein,. die zudem über eine axial entgegenwirkende Druckfeder unter Spannung gehalten
wird, also stets unter Vorspannung an dem Schaltmechanismus ansteht. Diese Ausführungsform
mit feststehendem Schaft und verschiebbaren Lagern hat den Vorteil, daß der Schaft
stets in gleicher Länge aus der Gehäusespitze heraussteht, was sich in der Handhabung
angenehm auswirkt.
[0011] Sehr vorteilhaft wirkt sich auch aus, wenn drei Freiläufe in axialer Aufeinanderfolge
vorgesehen sind und zwar ein rechtsaktiver und zwei linksaktive. Dabei besitzt der
äußere linksaktive Freilauf einen kleineren Durchmesser als der innere und wirkt mit
einem zweiten Mitnahmeabschnitt des Schaftes, der ebenfalls einen geringeren Durchmesser
aufweist, zusammen. Beide Linksfreiläufe sind im wesentlichen gleichzeitig in Eingriff
bringbar. Hierdurch ist sichergestellt, daß z.B. beim Aufdrehen relativ fest sitzender
Schrauben ein entsprechend größeres Drehmoment zur Verfügung steht, als beim Rechts-Einschrauben.
[0012] Eine sehr vorteilhafte Ausführungsform ist erzielbar, wenn nur ein Freilauf-Käfig
vorgesehen ist, der auf dem Mitnahmeabschnitt des Schaftes unverschiebbar befestigt
ist, während am Gehäusemantel zwei Freilauf-Außenringe oder ein Doppel-Freilauf-Außenring
vorgesehen ist Zum Schalten ist somit der auf dem Mitnahmeabschnitt aufsitzende Freilauf-Käfig
im Verhältnis zu den beiden Freilauf-Außenringen bzw. dem Freilauf-Doppel-Außenring
zu verschieben, was durch Verschieben des Schaftes bei feststehendem Außenring oder
durch Verschieben des Doppel-Außenringes im Verhältnis zum feststehenden Schaft, realisierbar
ist Es ist erkennbar, daß diese Ausführung kostengünstiger ist, da nur noch ein einreihiger
Freilauf-Käfig verwendet wird, also eine Reihe Freilauf-Rollen bzw. -Nadeln eingespart
werden.
[0013] Prinzipiell ist es einfacher, stets die Variante des erfindungsgemäßen Ratschen-Schraubendrehers
bereitzustellen, bei der die Freiläufe im Gehäuse festsitzen und der Schaft schalt-verschoben
wird. Es wird jedoch als unvorteilhaft empfunden, daß durch die axiale Schalt-Verschiebebewegung,
der Schaft jeweils um die Freilauflänge/Schaltweg unterschiedlich weit auf dem Werkzeuggehäuse
hervorsteht. Eine konstant hervorstehende Werkzeugspitze wird nur bei feststehendem
Schaft und schaltverschieblichen Freiläufen erzielt. Um beide Vorteile, nämlich unverschieblichen
Schaft, also axial feststehende Spitze und im Gehäuse feststehende Freiläufe miteinander
kombinieren zu können, kann erfindungsgemäß der Schaft unter oder in Höhe seines Mitnahmeabschnittes
durch eine axial-radiale Stufe zweigeteilt werden, wobei die eine Schafthälfte axial
unverschiebbar mit dem Gehäuse verbunden ist, während die zweite Schafthälfte die
federbelastete Schaltbewegung ausführt. Es ist erkennbar, daß nunmehr der in bezug
auf die Schaltbewegung inaktive Schaftteil, der nur noch die Schraubarbeit leistet
bzw. die ratschende Drehbewegung durch-führt, axial nicht mehr federbelastet ist,
da die Feder nur noch auf das aktive Schiebe-Schalt-Schaftteil einwirkt bzw. dieses
belastet.
[0014] Es ist aus sich heraus verständlich, daß die Teilung in Form von Stufenabschnitten
an den jeweiligen Schaftteilen so vomehmbar ist, daß die beiden Schaftteilenden in
komplementär zusammengeschobenem Zustand sich als ein voller Schaft darstellen. Über
einen beide Halbschaftteile umschließenden Ring kann auch eine entsprechende axiale
Führung sichergestellt werden.
[0015] Die Zweiteilung des Schaftes kann aber auch in besonders vorteilhafter Weise dadurch
erreicht werden, daß zwei Teile vorgesehen sind, deren einander zuweisenden Enden
teleskopisch ineinandergreifen. So kann das eine Schaftteilende eine Bohrung aufweisen,
in das der Zapfen des anderen Schaftteilendes axial verschieblich, jedoch über Stift,
Nut, Feder etc. drehfest einsitzt. Dies ist an sich fertigungstechnisch die einfachste
Ausführungsform und kann auch platzmäßig optimal realisiert werden, ohne daß zu befürchten
ist, daß die beiden zusammenwirkenden Schaftteilenden nicht ordnungsgemäß unter Einwirkung
eines Schraub-Drehmoments zusammenarbeiten, d.h. sich auseinanderbiegen können.
[0016] Schließlich ist von Vorteil, wenn am erfindungsgemäßen Schraubendreher eine biegsame
Welle vorgesehen ist, so daß auch schlecht zugängliche Schrauben erreicht werden können.
[0017] Dabei kann die biegsame Welle fest am vorderen Schaftende befestigt sein und an ihrem
äußeren Ende die Schraubbits oder einer Bithalter aufweisen.
[0018] Die biegsame Welle kann jedoch auch als selbständiges Zusatz- bzw. Adapterteil im
Rahmen eines Werkzeugsets für einen Schraubendreher mit Bithalter, d.h. mit am Schaft
befestigtem Bithalter, zur Verfügung gestellt werden. Dafür kann dann die biegsame
Welle an ihrem einen Ende einen Sechskant-Steckkopf, wie er in ähnlicher Weise an
Bits vorgesehen ist, aufweisen und am anderen Ende z.B. einen Bithalter, so daß ein
sehr umfassend einsitzbares Werkzeug bzw. Werkzeugset zur Verfügung steht
[0019] Schließlich kann in vorteilhafter Weise in dem Schaft ein an sich bekannter Spannungsprüfer
zwischengesetzt sein, wobei dann das Gehäuse zumindest teilweise durchsichtig sein
muß.
[0020] Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezug auf
die Zeichnung näher erläutert.
[0021] Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Perspektivansicht auf einen erfindungsgemäßen Ratschen- Schraubendreher, in vorgerückter,
linksschraubender Stellung des Schaftes;
- Fig. 2:
- eine Ansicht wie in Fig. 1, in zurückgezogener, rechtsschraubender Position des Werkzeugschaftes,
mit schematisch eingezeichneten Funktionselementen, in Ausführung mit schaltverschiebbarem
Schaft und feststehenden Freiläufen;
- Fig. 3:
- eine schematische Schnittdarstellung durch einen Ratschen-Schraubendreher in Ausführung
mit feststehendem Schaft und schaltverschiebbaren Freiläufen;
- Fig. 4:
- eine teilgeschnittene Ansicht der Anordnung der wesentlichen Funktionselemente, in
Ausführung mit verschiebbarem Schaft und auf dessen Mitnahmeabschnitt axial verschiebefest
aufsitzendem Freilauf-Käfig und Doppel-Freilauf-Außenring;
- Fig. 5:
- eine Halb-Perspektivansicht auf die Freilaufkupplung nach Fig. 4, mit Doppel-Außenring
und darin axial verschieblichem Freilauf-Käfig;
- Fig. 6:
- eine Perspektiv-Schnittansicht eines Doppel-Freilauflagers;
- Fig. 7:
- eine Umschalt-Freilauf-Ratsche mit drei Freiläufen;
- Fig. 8:
- eine Schema-Darstellung einer weiteren Ausführungsform, ohne Gehäuse, mit unter den
Lagern geteilten Schaftabschnitt;
- Fig. 9:
- eine Ansicht wie in Fig. 8, mit in Höhe der Freiläufe geteiltem Schaft;
- Fig. 10:
- eine Ansicht wie in Fig. 8, mit unterhalb der Freiläufe in teleskopisch ineinander
verschiebbaren Form geteilten Schaft;
- Fig. 11:
- eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform wie in Fig. 2, mit zusätzlichem
Spannungsprüfer;
- Fig. 12:
- eine Ansicht auf ein Werkzeug wie in Fig. 1, mit am Schaft vorgesehener biegsamen
Welle;
- Fig. 13:
- eine Explosionsdarstellung des vorderen Ende des Werkzeugs, mit Bitaufnahme und mit
einer biegsamen Welle als Zubehörteil;
- Fig. 14:
- eine Perspektivansicht eines Ratschen-Schraubendrehers mit verschwenkbarem Clip, und
- Fig. 15:
- den Clip aus Fig. 14, mit T-förmig ausgeschwenktem Clip.
[0022] Wie aus Fig. 1 zu entnehmen, ist der erfindungsgemäße Ratschen-Schraubendreher in
Art eines Kugelschreibers ausgebildet, mit einem schlanken, rohrförmigen Gehäuse,
an dem ein Befestigungsclip 2 angebracht ist Am vorderen Ende ist ein in dieser Ausführungsform
konisch zugespitztes Endteil 3, das in an sich bekannter Weise am Gehäuse anschraubbar
vorgesehen ist. Aus diesem ragt ein Schaft 4 heraus, der wiederum an seinem äußeren
Ende die Werkzeugspitze 5, hier eine Schlitz-Schraubendreherspitze aufweist. An der
Oberseite des Gehäuses ragt ein Druckknopf 6 heraus. Ein Pfeil 7 zeigt an, wie auf
den Druckknopf gedrückt wird, also das der Knopf zum Schalten zu einer ersten Schaltbewegung
nach unten gedrückt wird, wodurch, was durch den Pfeil 8 angezeigt ist, die aktive
Schraubrichtung nach links gerichtet ist. Dies bedeutet, daß in dieser Stellung der
Schraubendreher zum Aufschrauben geeignet ist.
[0023] in Fig. 2 ist durch Pfeil 9 angezeigt, daß zum Aktivieren der nächsten Arbeits- bzw.
Ratschposition der Druckknopf 6 gedrückt wird, wonach er hochspringt. Hierdurch befindet
sich der Schaft 4 in zurückgezogener Stellung und greift, wie durch Pfeil 10 angezeigt,
rechtsdrehend, ist also zum Schraubeneindrehen eingestellt.
[0024] Aus Fig. 2 ist in schematischer Weise zu erkennen, daß im Gehäuse 1 in axialer Aufeinanderfoige
zwei gegenläufige Freiläufe 11, 12 durch Eingießen, Einkleben oder in anderer, bekannter
Weise fest angeordnet sind. In Längsrichtung ist ein Schaft 4 axial hindurchgeführt,
der in Höhe der Freiläufe einen Freilauf-Mitnahmeabschnitt 14 aufweist, der mit den
Freiläufen in an sich bekannter Weise zusammenwirkt. Am oberen Ende steht der Schaft
4 axial an einer an sich bekannten Umschalteinrichtung (15) an, die hier nicht näher
dargestellt ist. Unterhalb des Mitnahme-abschnittes 14, und zwar so, daß in hochgeschobener
Schaltstellung der untere Freilauf 12 nicht berührt wird, erst am Schaft 4 ein axialer
Anschlag 16 vorgesehen, der Schulter oder ein Sprengring sein kann. Zwischen diesem
Anschlag 16 und der oberen Stirnseite des Gehäuseendteils 3 stützt sich eine Druckfeder
17 ab, die den Schaft 4 stets unter Vorspannung stets nach oben drückt, wodurch der
Umschaltmechanismus 15 funktionsfähig wird. In Richtung auf die obere Stirnfläche
des Gehäuseendteils 3 ist am Schaft 4 eine Ausziehsicherung 18 vorgesehen, die ebenfalls
eine Schulter oder ein Sprengring sein kann, jedoch nur so groß, daß er mit der Feder
17 nicht kollidiert.
[0025] Bei dem in Fig. 3 schematisch dargestellten Ausführungsform ist der Schaft 4 verschiebefest
im Gehäuse angeordnet und zwar so, daß an dem Gehäuseendteil 3 die Ausziehsicherung
18 stirnseitig anliegt, während an der äußeren Stirnseite des Endteils 3 am Schaft
unmittelbar am herausragenden Schaftende ein Bithalter 19 angeordnet ist, der ein
Verschieben nach oben des Schaftes verhindert Die beiden gegenläufigen Einzel-Freiläufe
11, 12 sind hier im Gehäuse 1 axial verschiebbar vorgesehen, wobei diese Vorspannung
nach oben gehalten werden durch die Druckfeder 17. Diese steht einerseits gegen das
Endteil 3 und andererseits gegen die Stirnseite des Lagers 12 oder eine zwischengelegte
Scheibe unter Druck an. Der Umschaltmechanismus 15 besteht hier aus einer Schalthülse
20, die an der oberen Stirnseite des oberen Freilaufes 11 ansteht und an deren oberen
Ende an sich bekannte Schaltzacken 21 vorgesehen sind, die mit entsprechenden Schaltzacken
des Druckknopfes 6 zusammenwirken.
[0026] In Fig. 4 ist gezeigt, wie auf dem Mitnahmeabschnitt 14 eines Schaftes 4 ein Rollelemente
enthaltender Freilauf-Käfig 22 direkt axial verschiebefest angeordnet ist. Diese Baugruppe,
also Schaft 4 mit Mitnahmeabschnitt 14 und darauf befindlichem Freilauf-Käfig 22,
ist axial verschieblich innerhalb eines Doppel-Außenringes 23, einen Doppel-Freilauf
25 bildend. Dieser Doppel-Außenring 23 weist zwei axial aufeinanderfolgende Abschnitte
und zwar für Links- und Rechtskupplung auf.
[0027] In Fig. 5 ist der Aufbau dieser Doppel-Freilaufkupplung 25 dargestellt, die, hier
gut erkennbar, nur einen axial verschieblichen Freilauf-Käfig 22 besitzt.
[0028] In Fig. 6 ist ein Doppel-Freilauf 25 dargestellt, der aus zwei axial ganz nah aneinanderstehenden
Freilauf-Käfigen 22 und 24 besteht, die in einem Doppel-Außenring 23, ähnlich wie
derjenige aus Fig. 4 und 5, angeordnet sind.
[0029] Fig. 7 zeigt die Anordnung von drei Freiläufen in axialer Aufeinanderfolge und zwar,
wie z.B. in Fig. 2 oder 3, die Freiläufe 11 und 12, für rechts und links, die mit
dem Mitnahmeabschnitt 14 des Schaftes 4 zusammenwirken. Am Schaft 4 ist hier noch
ein zweiter Mitnahmeabschnitt 27 vorgesehen, der mit dem dritten Freilauf 26 zusammenwirkt.
Bei einer Anordnung der Freiläufe 11 für rechts und 12 und 26 für links, wird ersichtlich,
daß durch die Tatsache, daß die beiden Links-Freiläufe gleichzeitig wirksam sind,
das entsprechende Drehmoment des Schraubendrehers in dieser Richtung, also hier links,
wesentlich erhöht ist.
[0030] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist der Schaft 4 in seiner Längserstreckung
so in zwei Teile geteilt, daß der untere Schaftteil 4a mit einem Halbzapfen 28 nach
oben und der obere Schaftteil 4b mit einem Halbzapfen 29 nach unten ragt, derart,
daß die beiden halbkreisförmigen Zapfen mit ihrem jeweiligen Flachteil aneinanderstehen,
zusammen einen Kreis bildend und gleichzeitig sich in DrehMitnahme befindend.
[0031] Beide Teile weisen am jeweiligen unteren Ende des Zapfens 28, 29 eine Schulter 30
bzw. 31 auf, zwischen denen eine Druckfeder 17 angeordnet ist Es erfolgt somit eine
Abstützung axial nach unten über eine Schulter 32 und einen Sprengring 33 am unteren
Gehäuseende des axial festsitzenden Schaftteil 4a, während das obere Schaftteil 4b
nach oben gedrückt wird. Durch die nicht eingezeichnete Schalteinrichtung ist der
Mitnahmeabschnitt 14 wahlweise mit dem Freilauf 11 oder 12 bringbar, je nach dem,
ob links oder rechts gedreht werden soll.
[0032] Mit der Ausführungsform nach Fig. 9 ist eine Teilung des Schaftes in Höhe des Mitnahmeteiles
14 vorgenommen worden, wobei der Abschnitt 14a eine glatte Außenmantelfläche 34 aufweist,
somit sich neutral, also nicht mitnehmend gegenüber den Freiläufen 11 und 12 verhält
und lediglich die Rolle einer radialen Führung bzw. Abstützung spielt. Das obere Mitnahmeteil
14b des Schaftteiles 4b ist zum Zusammenwirken mit je einem der beiden Freiläufe ausgebildet,
je nachdem, mit welchem Freilauf er durch axiales Verschieben in Eingriff gebracht
wird. Der obere Schaftteil 4b stützt sich durch eine untere Schulter 31 über eine
Druckfeder 17 an einer Schulter 30 des unteren Schaftteiles 4a ab, wodurch die Schaltfunktion
des hier nicht dargestellten Schaltmechanismus sichergestellt ist. In Fig. 9a ist
ein radialer Schnitt durch den Mitnahmeabschnitt 14 dargestellt. Es ist zu erkennen,
daß der Abstütz-Abschnitt 14a aus zwei spiegelbildlich angeordneten Armen besteht,
die in entsprechenden Ausschnitten im Schalt-Abschnitt 14b axial verschiebbar eingelegt
sind.
[0033] Bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist prinzipiell ein ähnlicher
Aufbau vorgesehen wie in Fig. 8, nur daß die beiden miteinander in Verbindung stehenden
Zapfen als teleskopisch ineinandergreifende Zapfen 35 und 36 ausgebildet sind, wobei
der untere Zapfen in Art einer Hülse und der obere als entsprechend dieser geführter
Stift ausgebildet ist. Eine Drehmitnahme, bei relativer Axial-Verschiebbarkeit wird
durch in an sich bekannte Mittel erreicht, die hier nicht eingezeichnet sind, z.B.
Nut und Feder, Stift und Nut usw..
[0034] In Fig. 11 ist dargestellt, wie in einem Schaft 4 ein Spannungsprüfer 37 zwischengesetzt
ist, wobei das Gehäuse in dieser Höhe einen durchsichtigen Abschnitt bzw. ein Fenster
38 aufweist.
[0035] Fig. 12 zeigt, wie eine biegsame Welle 39 am Schaft 4 befestigt ist, die an ihrem
äußeren Ende einen Bithalter 19 aufweist, in dem ein Bit 40 über seinen Sechskant
41 eingesteckt ist
[0036] in Fig. 13 ist dargestellt, daß ein selbständiges biegsames Element 42 vorgesehen
ist, das als Accessoire zu einem Bit-Ratschenschrauber beigegeben werden kann. Es
besteht im wesentlichen aus einer biegsamen Welle 39, die an ihrem einen Ende mit
einem Sechskant 41 versehen ist, der in einen am Schaft 4 des Ratschenschraubers befestigten
Bithalter 19 einfügbar ist. Dieser Bithalter 19 besitzt einen Magneten 34, der den
Sechskant und somit die biegsame Welle gegen Herausfallen festhält. Am anderen Ende
der biegsamen Welle 39 ist ein Bithalter 19 vorgesehen, der, wie in Fig. 12 beschrieben,
der Aufnahme eines Bits 40 dient
[0037] In Fig. 14 und 15 ist dargestellt, wie am Gehäuse unmittelbar oder mittelbar über
z.B. einen Schraubring o.ä., der Clip 2 über ein Gelenk 44 schwenkbar angebracht ist.
Dieses Gelenk 44 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß es ein Verschwenken um 90°,
also durch T-Position erlaubt und in diesen beiden Positionen auch jeweils eine entsprechende
Arretierung haben sollte, um einerseits ein Einhängen z.B. in eine Sakkotasche und
andererseits die Rolle eines T-Schraubers erfüllen zu können.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1.
- Gehäuse
- 2.
- Clip
- 3.
- Endteil
- 4.
- Schaft
- 4a.
- unteres Schaftteil
- 4b.
- oberes Schaftteil
- 5.
- Werkzeugspitze
- 6.
- Druckknopf
- 7.
- Pfeil
- 8.
- Pfeil
- 9.
- Pfeil
- 10.
- Pfeil
- 11.
- Freilauf
- 12.
- Freilauf
- 13.
- -
- 14.
- Mitnahmeabschnitt
- 14a.
- Abstütz-Abschnitt
- 14b.
- Schalt-Abschnitt
- 15.
- Umschaltmechanismus
- 16.
- Anschlag
- 17.
- Druckfeder
- 18.
- Ausziehsicherung
- 19.
- Bithalter
- 20.
- Schalthülse
- 21.
- Schaltzacken
- 22.
- Freilauf-Käfig
- 23.
- Doppel-Außenring
- 24.
- Freilauf-Käfig
- 25.
- Doppel-Freilauf
- 26.
- dritter Freilauf
- 27.
- zweiter Mitnahmeabschnitt
- 28.
- Zapfen
- 29.
- Zapfen
- 30.
- Schulter
- 31.
- Schulter
- 32.
- Schulter
- 33.
- Sprengring
- 34.
- glatte Mantelfläche
- 35.
- Zapfen
- 36.
- Hülsen-Zapfen
- 37.
- Spannungsprüfer
- 38.
- Fenster
- 39.
- biegsame Welle
- 40.
- Bit
- 41.
- Sechskant
- 42.
- biegsames Element
- 43.
- Magnet
- 44.
- Gelenk
1. Umschaltbarer Ratschen-Schraubendreher mit
- zwei innerhalb eines länglichen, zylindrischen Gehäuses (1) axial direkt hintereinander
angeordneten, gegenläufigen Freiläufen (11, 12; 22, 23, 24, 25),
- einem zentrischen Werkzeugschaft (4), der mit einen Mitnahmeabschnitt (14) versehen
ist, der mit einem der Freiläufe (11,12,22,23,24,25) in Aktivstellung links/rechts
bringbar ist,
wobei an dem aus dem Gehäuse (1) herausragenden Schaftende eine Werkzeugspitze
(5) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Schraubendreher Art eines Kugelschreibers aufgebaut ist, mit einem schlanken,
rohrförmigen Gehäuse (1), mit einem vorne herausragenden Schaft (4), einem hinteren,
gegen Federkraft wirkenden Schalt-Druckknopf (6) und einem Befestigungsclip (2), wobei
die axiale Schalt-Verschiebebewegung für links/rechts über eine an Kugelschreibem
federbelastete Druckknopf-Schalteinrichtung (15) vornehmbar ist, die jeweils an der
rückwärtigen Stirnseite des die axiale Schaltbewegung durchführenden Teiles (4; 11,
12; 23; 25) wirksam ist und
- daß am Werkzeugschaft (4) nur ein Mitnahmeabschnitt (14) vorgesehen ist, der wahlweise
mit dem einen oder anderen Freilauf in Eingriff bringbar ist.
2. Schraubendreher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Freiläufe (11, 12 oder 25) am Innenmantel des rohrförmigen Gehäuses (1) z. B.
durch Kleben oder Eingießen verschiebefest angeordnet sind und der Schaft (4) mit
dem Mitnahmeabschnitt (14) in Art einer Kugelschreiber-Mine federbelastet axial verschiebbar
ist, wobei der Schaft (4) einerseits gegen axiales Herausziehen nach vorne durch eine
gegen eine Gehäuseschulter anstehende Schulter-Ausziehsicherung (18) gesichert ist
und andererseits mit dem am hinteren Gehäuseende befestigten, handelsüblichen Druckknopf-Schaltmechanismus
(15) in Verbindung steht
3. Schraubendreher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Einzelfreiläufe (11, 12) oder ein Doppelfreilauf (25) mit einem einteiligen
Doppel-Außenring (23) vorgesehen sind bzw. ist.
4. Schraubendreher nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (4) unverschiebbar im Gehäuse (1) angeordnet ist und die Freiläufe (11,
12 oder 25) durch den Druckknopf-Schaltme-chanismus (15) der über eine Schalthülse
(20) mit einer auf den Doppel-Außerving (23) und/oder den Freilauf-Käfig (22) axial-einwirkenden
Druckfeder (17) zusammenwirkt, in Schaltstellung links/rechts zum Schaft-Mitnahmeabschnitt
(14) verschoben werden.
5. Schaubendreher nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß drei Freiläufe (11,12,26) in axialer Aufeinanderfolge vorgesehen sind und zwar ein
rechtsaktiver (11) und zwei linksaktive (12, 26), wobei der äußere linksaktive Freilauf
(26) einen kleineren Durchmesser besitzt und mit einem zweiten Mitnahmeabschnitt (27)
geringeren Durchmessers zusammenwirkt und beide Links-Freiläufe (12, 26) im wesentlichen
gleichzeitig in Eingriff bringbar sind.
6. Schraubendreher nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Freilauf-Käfig (22) vorgesehen ist, der auf dem Mitnahmeabschnitt (14) des
Schaftes (4) axial unverschiebbar befestigt ist und daß am Gehäuseinnenmantel zwei
Freilaufaußenringe (23) oder ein Doppel-Freilaufaußenring (23) vorgesehen sind, und
durch axiales Schaltverschieben des Schaftes (4) bzw. seines Mitnahme-abschnittes
(14) bei feststehenden Außenringen (23) oder durch axiales Verschie-ben der Freilauf-Außenringe
bzw. des Doppel-Außenringes (23) bei axial festste-hendem Schaft-Mitnahmeabschnitt
(14), rechts/links umgeschaltet wird.
7. Schraubendreher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausführung mit schaltverschiebbarem Schaft (4) der Schaft (4) bzw. dessen Mitnahmeabschnitt
(14) in axialer Richtung so aus zwei stufenförmig ineinandergreifenden Teilen zusammengesetzt
ist, daß ein erster, axial feststehender Teil (4a) vorgesehen ist, der nach unten
aus dem Gehäuse herausragt und die Aktivspitze trägt und ein zweiter, axial in links/rechts-Stellung
verschieblicher Teil (4b) mit einem Mitnahmeabschnitt (14), an dem der federbelastete
Umschaltmechanismus (15) angreift, wobei der Schaft im wesentlichen diagonal in zwei
gleiche Halbkreis hälften geteilt ist
8. Schraubendreher nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung bzw. axiale Stufen- Spaltung des Schaftes in Höhe des Schaft-Mitnahmeabschnittes
(14) vorgesehen ist, wobei der erste, axial feststehende Teil (4a) mit einem inaktiven
glattzylindrischen Abstütz-Abschnitt (14a) versehen ist, während der zweite, axial
verschiebliche Teil (4b) den aktiven Mitnahmeabschnitt (14b) trägt, oder daß die Schaft-Teilung
unterhalb des Mitnahmeabschnittes vorgesehen ist, wobei die beiden Schaftteile jeweils
eine Federabstütz-Schulter (30, 31) aufweisen, zwischen denen eine mit dem Umschaltmechanismus
(15) zusammenarbeitende Druckfeder (17) mit Vorspannung eingelegt ist, und der untere
Schaftteil (4a) über eine Schulter (32) und z.B. ein Sprengring (33) am Gehäuse (1)
verschiebefest angeordnet ist, während der obere Schaftteil (4b), der den Mitnahmeabschnitt
(14) trägt, über den Druckknopf-Schaltmechanismus (15) zwischen den Freiläufen (11,
12) links/rechts verschoben wird.
9. Schraubendreher nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (4) in zwei teleskopisch in- bzw. zueinander axial verschiebliche Zapfen-Teilen
(35, 36) zusammengesetzt ist, wobei der eine Schaft-Zapfen (36) hülsenförmig ist und
der andere Schaft-Zapfen (35) in den Hülsenzapfen (36) axial verschieblich, jedoch
drehfest hineinreicht.
10. Schraubendreher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (4) an seinem aus dem Gehäuse ragenden, aktiven Ende eine biegsame Welle
(39) aufweist, die ihrerseits am vorderen Ende mit einer Schraubendreherspitze (10)
oder einem Bithalter (19) versehen ist,
wobei die biegsame Welle (39) fest mit dem Schaft (4) verbunden ist oder ein selbständiges
Zusatz- bzw. Adapterteil (42) ist, das einerseits mit einem Sechskant-Steckkopf (41)
zum Einsetzen in einen Bithalter (19) am Ende des Schraubendrehers eines Ratschen-Schraubendrehers
und andererseits mit einer Schraubendreherspitze oder einem Bithalter (19) versehen
ist
11. Schraubendreher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsclip (6) als Drehmomentverstärker, um 90° ausschwenkbar ausgebildet
ist, vorzugsweise mit Arretierung in beiden Positionen.
12. Schraubendreher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Schaft (4) axial ein an sich bekannter Spannungsprüfer (37) zwischenmontiert ist,
wobei das Gehäuse (1) in dieser Zone zumindest teilweise durchsichtig ist, z.B. durch
ein Fenster (38) in seiner Wandung.
1. Switchable ratchet screwdriver with
- two contra-rotating free-wheels (11, 12; 22, 23, 24, 25) arranged axially directly
behind one another inside an elongated cylindrical housing (1),
- a central tool shank (4) which is provided with a driving portion (14) which can
be brought into an anti-clockwise/clockwise active position with one of the free-wheele
(11, 12; 22, 23, 24, 25), a tool tip (5) being provided on the end of the shank projecting
out of the housing (1),
characterised
- in that the screwdriver is constructed like a ballpoint pen, with a slim tubular housing
(1), with a shank (4) projecting at the front, a rear switching push-button (6) acting
against spring force and a fastening clip (2), the axial switching displacement movement
for anti-clockwise/clockwise operation being performed by means of a spring-loaded
push-button switching mechanism (15) as in ballpoint pens and which in each case acts
on the rearward end of the part (4; 11, 12; 23; 25) performing the axial switching
movement, and
- in that the tool shank (4) is only provided with one driving portion (14) which can optionally
be brought into engagement with one or other free-wheel.
2. Screwdriver according to claim 1, characterised in that the free-wheels (11, 12 or 25) are arranged on the internal surface of the tubular
housing (1) so that they cannot be displaced, e.g. by gluing or inclusion during casting,
and the shank (4) with the driving portion (14) is displaceable axially under spring
load like a ballpoint pen refill, the shank (4) being firstly secured against axial
extraction towards the front by a shouldered extraction prevention device (18) bearing
against a housing shoulder, and secondly connected to the conventional push-button
switching mechanism (15) fastened at the rear end of the housing.
3. Screwdriver according to claim 1, characterised in that two individual free-wheels (11, 12) or one double free-wheel (25) with a one-piece
double outer ring (23) are provided.
4. Screwdriver according to claim 1 or 3, characterised in that the shank (4) is arranged so that it cannot be displaced in the housing (1), and
the free-wheels (11, 12 or 25) are displaced into the anti-clockwise/clockwise switching
position relative to the shank driving portion (14) by the push-button switching mechanism
(15) which co-operates through a switching sleeve (20) with a compression spring (17)
acting axially on the double outer ring (23) and/or the free-wheel cage (22).
5. Screwdriver according to claim 2, characterised in that three free-wheels (11, 12, 26) are provided in succession axially, namely one (11)
which is active in the clockwise direction, and two (12, 26) which are active in the
anti-clockwise direction, the outer free-wheel (26) active in the anti-clockwise direction
having a smaller diameter and co-operating with a second driving portion (27) of lesser
diameter and both anti-clockwise free-wheels (12, 26) being essentially engageable
simultaneously.
6. Screwdriver according to claim 1 or 3, characterised in that only one free-wheel cage (22) is provided which is fastened so that it cannot be
displaced axially on the driving portion (14) of the shank (4), and in that two free-wheel outer rings (23) or one double free-wheel outer ring (23) are provided
on the internal surface of the housing, and the switching between clockwiee/anti-clockwise
operation is carried out by axial switching displacement of the shank (4) or its driving
portion (14) with the outer rings (23) stationary, or by axial displacement of the
free-wheel outer rings or the double outer ring (23) with the shank driving portion
(14) stationary axially.
7. Screwdriver according to claim 1, characterised in that in the version with the displaceable shank (4) the shank (4) or its driving portion
(14) is composed in the axial direction of two parts engaging in one another in steps,
in that a first axially stationary part (4a) is provided which projects downwards out of
the housing and carries the active tip, and a second part (4b) displaceable axially
into the anti-clockwise/clockwise position with a driving portion (14) on which the
spring-loaded switching mechanism (15) engages, the shank being essentially divided
diagonally into two equal semicircular halves.
8. Screwdriver according to claim 7, characterised in that the division or axial stepped splitting of the shank is provided level with the shank
driving portion (14), the first axially stationary part (4a) being provided with an
inactive smooth cylindrical supporting portion (14a), while the second axially displaceable
part (4b) carries the active driving portion (14b), or in that the shank division is provided underneath the driving portion, the two shank parts
in each case exhibiting a spring supporting shoulder (30, 31) between which a compression
spring (17) co-operating with the switching mechanism (15) is inserted under preload,
and the lower shank part (4a) is arranged so that it cannot be displaced through a
shoulder (32) and for example a snapring (33) in the housing (1), whereas the upper
shank part (4b) carrying the driving portion (14) is displaced between the free-wheels
(11, 12) for anti-clockwise/clockwise operation by means of the push-button switching
mechanism (15).
9. Screwdriver according to claim 7, characterised in that the shank (4) is composed of two parts (35, 36) which are displaceable axially telescopically
into or relative to one another, one shank part (36) being sleeve-shaped and the other
shank part (35) extending displaceable axially into the sleeve part (36) but being
unable to turn.
10. Screwdriver according to claim 1, characterised in that at its active end projecting out of the housing the shank (4) exhibits a flexible
shaft (39) which in turn is provided at the front end with a screwdriver tip (10)
or a bit holder (19), the flexible shaft (39) being connected securely to the shank
(4) or being an independent additional or adaptor part (42) which is provided firstly
with a hexagon head (41) for insertion into a bit-holder (19) at the end of the screwdriver
of a ratchet screwdriver and secondly with a screwdriver tip or a bit-holder (19).
11. Screwdriver according to claim 1, characterised in that the fastening clip (6) is designed so that it can be swung out through 90° as a torque
booster, preferably with locking in both positions.
12. Screwdriver according to claim 1, characterised in that a voltage tester (37) known per se is fitted axially in the shank (4), the housing
(1) in this zone being at least partly transparent, e.g. through a window (38) in
its wall.
1. Tournevis à cliquet commutable comprenant :
- deux roues libres (11,12 ; 22, 23, 24, 25) de sens inverse disposées directement
l'une derrière l'autre axialement, dans un boîtier (1) cylindrique oblong,
- une tige (4) d'outil centrée, qui est munie d'un tronçon (14) d'entraînement, qui
peut être mis en position active gauche/droite avec l'une des roues libres (11, 12;
22, 23, 24, 25), une pointe (5) d'outil étant prévue à l'extrémité de la tige sortant
du boîtier (1),
caractérisé,
- en ce que le tournevis est constitué à la manière d'un crayon à bille, ayant un boîtier (1)
tubulaire efflanqué, une tige (4) en faisant saillie vers l'avant, un bouton poussoir
(6) de commutation à l'arrière, agissant à l'encontre de la force d'un ressort et
une agrafe (2) de fixation, le mouvement de coulissement axial de commutation pour
la gauche/droite pouvant s'effectuer par un dispositif (15) de commutation à bouton
poussoir, soumis à l'action d'un ressort sur des crayons à bille, qui agit respectivement
sur la face frontale arrière de la partie (4 ; 11, 12 ; 23 ; 25) effectuant le mouvement
axial de commutation et,
- en ce qu'il est prévu sur la tige (4) de l'outil, seulement un tronçon (14) d'entraînement
qui peut être mis en prise au choix, avec l'une ou l'autre des roues libres.
2. Tournevis suivant la revendication 1, caractérisé en ce que les roues libres (11, 12 ou 25) sont montées, sans possibilité de coulisser, sur
la paroi latérale intérieure du boîtier (1) tubulaire en y étant par exemple collées
ou coulées et la tige (4), ayant le tronçon (14) d'entraînement, peut coulisser axialement
en étant soumise à l'action d'un ressort à la façon d'une mine de crayon à bille,
la tige (4) étant empêchée d'une part de sortir axialement vers l'avant par un dispositif
(18) à épaulement venant sur un épaulement du boîtier et pouvant être reliée d'autre
part au mécanisme (15) de commutation à bouton poussoir habituel dans le commerce,
qui est fixé à l'extrémité arrière du boîtier.
3. Tournevis suivant la revendication 1, caractérisé en ce qu'il est prévu deux roues libres (11, 12) ou une roue libre (25) double, ayant une bague
(23) extérieure double en une seule pièce.
4. Tournevis suivant la revendication 1 ou 3, caractérisé en ce que la tige (4) est montée sans pouvoir coulisser dans le boîtier (1) et les roues libres
(11, 12 ou 25) sont mises en la position de commutation gauche/droite par rapport
au tronçon (14) d'entraînement de la tige, par le mécanisme (15) de commutation à
bouton poussoir qui coopère, par l'intermédiaire d'une douille (20) de commutation,
avec un ressort (17) de compression agissant axialement sur la bague extérieure (23)
double et/ou la cage (22) de roue libre.
5. Tournevis suivant la revendication 2, caractérisé en ce qu'il est prévu trois roues libres (11, 12, 26) se succédant axialement et de fait, une
roue (11) active à droite et deux roues (12, 26) actives à gauche, la roue libre (26)
extérieure active à gauche, ayant un diamètre plus petit et coopérant avec un deuxième
tronçon (27) d'entraînement de diamètre plus petit et les deux roues (12, 26) à gauche
pouvant entrer sensiblement simultanément en prise.
6. Tournevis suivant la revendication 1 ou 3, caractérisé en ce qu'il n'est prévu qu'une cage (22) de roue libre, qui est fixée sans possibilité de coulisser
axialement sur le tronçon (4) d'entraînement de la tige (4), et en ce qu'il est prévu sur la surface latérale intérieure du boîtier deux bagues (23) extérieures
de roue libre ou une bague (23) extérieure double de roue libre et par coulissement
axial de commutation de la tige (4) ou de son tronçon (14) d'entraînement, alors que
les bagues (23) extérieures sont fixes ou par coulissement axial des bagues extérieures
de roue ou de la bague (23) double extérieure, il se produit une commutation droite/gauche,
alors que le tronçon (14) d'entraînement de la tige est fixe axialement.
7. Tournevis suivant la revendication 1, caractérisé en ce que dans une réalisation à tige (4) à possibilité de coulissement pour la commutation,
la tige (4) ou son tronçon (14) d'entraînement est composé en direction axiale de
deux parties s'emboîtant en gradin l'une dans l'autre, de sorte qu'il est prévu une
première partie (4a) fixe axialement, qui sort vers le bas du boîtier et qui porte
la pointe active et une deuxième partie (4b) coulissante axialement en position gauche/droite
ayant un tronçon (14) d'entraînement, que le mécanisme (15) de commutation soumis
à l'action d'un ressort attaque, la tige étant subdivisée, sensiblement en diagonal,
en deux moitiés hémicirculaires égales.
8. Tournevis suivant la revendication 7, caractérisé en ce que la subdivision ou la division axiale en gradins de la tige est prévue au niveau du
tronçon (14) d'entraînement de la tige, la première partie (4a) fixe axialement étant
munie d'un tronçon (14a) d'appui inactif cylindrique lisse, tandis que la deuxième
partie (4b) qui peut coulisser axialement porte le tronçon (14b) d'entraînement actif
ou en ce que la subdivision de la tige est prévue en dessous du tronçon d'entraînement, les deux
parties de la tige ayant respectivement un épaulement (30, 31) d'appui d'un ressort,
entre lesquels est inséré avec mise sous tension préalable un ressort (17) de compression
coopérant avec le mécanisme (15) de commutation et la partie (4a) inférieure de la
tige est montée sans possibilité de coulisser, par l'intermédiaire d'un épaulement
(32) et par exemple d'un jonc (33), sur le boîtier (1), tandis que la partie (4b)
supérieure de la tige, qui porte le tronçon (14) d'entraînement, est déplacée vers
la gauche/droite entre les roues libres (11, 12), par le mécanisme (15) de commutation
à bouton poussoir.
9. Tournevis suivant la revendication 7, caractérisé en ce que la tige (4) est composée de deux tourillons (35, 36) montés télescopiquement l'un
dans l'autre ou pouvant coulisser axialement l'un par rapport à l'autre, l'un des
tourillons (36) étant en forme de douille et l'autre tourillon (35) coulissant axialement
dans le tourillon (36) en forme de douille, mais sans possibilité de tourner.
10. Tournevis suivant la revendication 1, caractérisé en ce que la tige (4) a à son extrémité active sortant du boîtier, un arbre (39) souple qui
est muni pour sa part à l'extrémité avant d'une pointe (10) de tournevis ou d'un porte-bit
(19), l'arbre (39) souple étant relié rigidement à la tige (4) ou étant une pièce
(42) supplémentaire ou d'adapteur autonome, qui est munie d'une part d'une tête (41)
à six pans à enfiler destinée à entrer dans un porte-bit (19), à l'extrémité d'un
tournevis à cliquet et d'autre part, d'une pointe de tournevis ou d'un porte-bit (19).
11. Tournevis suivant la revendication 1, caractérisé en ce que l'agrafe (6) de fixation est constituée en amplificateur de couple de rotation, avec
possibilité de basculer de 90°, de préférence avec arrêt dans deux positions.
12. Tournevis suivant la revendication 1, caractérisé en ce qu'il est monté intermédiairement dans la tige (4), axialement, un contrôleur (37) de
tension connu en soi, le boîtier étant dans cette zone au moins partiellement transparent,
par exemple par un hublot (38) ménagé dans sa paroi.